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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 8
Data: 01.11.1932
Descrizione fisica: 8
eingetreten, Frieden zu machen. Ich setze Euch Hierüber mit dem Beisatze in Kenntnis, daß der Wunsch seiner Majestät dahin geht, daß die Tiroler sich ruhig verhalten und nicht zwecklos sich aufopfern mögen." Bei der Ueberreichung des Handschreibens erlitt nun Lich tenthurn einen epileptischen Anfall, so daß Roschmann sich von dem Gasthause zur Post zum Richter von Stubai, Josef von Stolz begeben mußte. Hier versammelte Roschmann Hofer und viele Männer von Ansehen: v. Wörndle, Giovanelli, v. Pla- wen

, Holzknecht und Flarer um sich und ermahnte sie zur Nieder legung der Waffen, da das weitere Blutvergießen nach! dem Frie densschluß von Schönbrunn nutzlos sei. Alle Anwesenden» erklärten sich bereit, auch Hofer. Eiligst wurden nun Unterwerfungs- und Ermahnungsschreiben ausgeschickt und auch von Hofer unter schrieben, auch an das bayrische Hauptquartier in Hall und an den Bizckönig. In das bayrische Hauptquartier schickte Hofer den schon erwähnten Thurnwalder und verlangte eine 14-tägige Waffenruhe

. Von Roschmann hielt seine Aufgabe nunmehr für erledigt, übergab Hofer noch den Rest seiner Barschaft, damit dieser die geleisteten Dienste seiner Getreuen belohnte und reiste dann über den Jausen und Vintschgau in die Schweiz heim. Und nun kommt die tragische Wendung in dem Schicksale unseres Helden, ein Schicksal, in das auch fein Land Tirol mit gerissen wurde. Unerbittlich schreitet das finstere Verhängnis fort und treibt Hofer seinem tragischen Ende entgegen. Mangel an tieferer Menschenkenntnis

. Wankelmut und Mangel an Selb ständigkeit sind die Eigenschaften, die das Schicksal unseres ! Helden zur Tragödie gestalteten. Kaum hatten die besonnenen Männer Hofer verlassen, so fiel er wieder in die Hände der Fanatiker. Der tollkühne Haspinger drang in Hofer, er möchte den Allerheiligentag für den Angriff auf den Feind bestimmen und der fanatische Puster taler von» Kolb verflieg sich sogar zu, Drohungen. Umsonst bemühte sich Herr von Stolz und von Wörndle, Hofer zur Besonnenheck zu bringen

. Der 1. November blieb für de» Angriff bestimmt, namentlich nachdem der Feind das Ansuchen um 14-tägigen Waffenstillstand nicht bewilligt hatte und das Volk am Berge Jsel sich kampflustig zeigte. An der Aufstellung der Bayern änderte sich in der Zeit vom 29. wuf den 30. nichts. Am 31. wurde den ganzen Tag ohne Erfolg beiderseits herumgeplänkelt. Die Stellung der Ti roler erstreckte sich am 31. Oktober abends vom Hußlhof bis Weerberg. Am Hußlhof stand de Lama mit 1500 Mann, im Zentrum am Berge Jsel Hofer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 14.03.1946
Descrizione fisica: 8
sind auch ihre Sor gen! Mein Wunsch ist auch ihr Wunsch und Gebet des ganzen Landes: unsere Heimat S ü d 1 i r o l! Dr. Ing. Alfons Weißgatterer. Andreas Hofer und die tirolische Demokratie Von Hermann Wopsne.r Gegen den Bauern wird oft der Vorwurf er hoben, er zeige für Staat und Politik so wenig Verständnis und Interesse. Was der Vorwurf rügt, ist aber nicht Schuld des Bauern, sondern Schuld der Staatsverfassungen vergangener Zei ten, welche den Bauern durch Jahrhunderte von einer Teilnahme an der Regierung

des Landes; die Landesverfassung erzog dementsprechend den Bauern zu politischem Ver ständnis. In Tirol sandte der Bauernstand schon vor 600 Jahren seine Vertreter in den Landtag, wo sie neben den Vertretern der andern Stände an der Leitung der Landesgeschäfte teilnahmen. Weil die politische Betätigung des Tiroler Bau ern nicht auf den engen Kreis der Gemeinde be schränkt blieb, lernte er über die Enge der Hei matgemeinde hinauszuschauen und größere Zu sammenhänge zu überblicken. Andreas Hofer ist schon

Provinzen, zu ihrem Be schützer haben, allein sie wollen dies nicht so teuer, nicht mit dem Verlust ihrer fundamen talen Gesetze bezahlen, worüber ihnen Gott und die Stände Bürgschaft leisten." Der junge Abgeordnete aus Paffeier, Andreas Hofer, hat auf diesem Landtag Eindrücke emp fangen, die für sein späteres Eintreten für die tirolische Verfassung und tirolische Demokratie von großer Bedeutung waren. Gerade auf diesem Landtag bot sich wie kaum auf einem andern Ge legenheit, die politischen Fragen

kennen zu ler nen, die das Tiroler Volk bewegten. Hofer entstammte einer alten Familie, die zur Zeit seiner Geburt — 22. November 1767 — bereits mehr als hundert Jahre auf dem Hof zu Sand bei St. Leonhard ansässig war. Seine Mut ter stammte aus Matrei in Nordtirol. So ge hörte also auch Andreas Hofer wie so viele an dere von damals wie von heute durch seine Vor fahren gleichmäßig dem nördlichen wie dem süd lichen Ländesteil an; so drückt sich die Landes einheit selbst in den einzelnen Tirolern

begnügte sich aber nicht mit der Auf hebung der Landesfreiheiten, sondern vergewal tigte durch ihre Kirchenpolitik auch das religiöse Gewissen des Volkes aufs schwerste. Hofer ge hörte zu denen, welche die bayrische Gewaltherr schaft aus ganzer Seele verabscheuten. Bereits im November 1807 hatte er an einer geheimen Bauernversammlung bei Brixen teilgenommen, welche mit der Vorbereitung des Widerstandes gegen Bayern sich befaßte. Als Vertrauensmann der Tiroler begab sich Hofer mit zwei

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Unterinntaler Bote
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Pagina 4 di 10
Data: 11.08.1899
Descrizione fisica: 10
funbene Protestversammlung der vereinigten Deutschfort schrittlichen, Deutschnationalen und Sozialdemokraten worü ber wir an anderer Stelle berichten. Die Andreas Hofer-Kapelle am Sand in Passeier. Am 27. September 1867 fand ani Sand im Passeier, der Wohnstätte Andreas Hofers, die Grundsteinlegung der obbenannten Gedenk-Kapelle statt, u. zw. im Beisein der höchsten geistlichen und weltlichen Würdenträger des Landes, sowie zahlreicher Schützen, Veteranen und einer großen Volksmenge. Freiwillige

, zahlreiche Spenden zur Förderung dieses nach dem Entwürfe des Diöcesan-Architekten von Josef v. Stadl von Brixen ausgeführten Nationaldenkmais liefen in Folge eines Aufrufes seitens eines eigenen Aus schusses, von unseren Landsleuten im In- und Auslande ein. Als dann der Gedanke, ein würdevolles Collossal-Stand- bild des Helden Andreas Hofer nach dem Modelle von Natter auf dem Berg Jsel, der blutgedränkten Wahlstatt von anno 1809, zu errichten in den Vordergrund trat und die weitesten Kreise in und außer

Landes interessierte, erlitt die Sanimlung für die Erbauung der Hofer Kapelle Einbuße, ja gerieth völlig in Vergessenheit, in Folge dessen auch der Bau derselben und die innere Ausschmückung eine so lange Verzögerung, daß man erst jetzt zur Einweihung schreiten kann. Die Kapelle wird von der unterhalb vorbeiführenden Fahrstraße auf 30 Schritte erreicht; sie zeigt oberhalb des Einganges nachstehende Aufschrift: „Zu Ehren des heil. Herzen Jesu „Hat das dankbare Vaterland „dem Helden Andreas Hofer

ist Zelt. Die Mannschaften sind vom frühen Morgen bis zum späten Abend — Pausen ausgenommen — streng mit Exerzieren, Zielenlernen rc. beschäftigt' werden aber mit großer Geduld und Rücksicht behandelt; man hört von den Offizieren und Unteroffizieren kein einziges Schimpfwort, kein Schreien, u. sieht keine Grobheiten. Oft konnte man sehen, wie ein Un teroffizier lange sich mit einem Rekruten allein abgab, da Haupthelden und patriotischen Blutzeugen Andreas Hofer in seinen farbenduftenden Gemälden

wiederzugeben. Die neue Hofer-Kapelle (die alte, ganz unansehnliche Kapelle mit einem Thürmchen befindet sich noch ganz unverändert am entgegen gesetzten Straßenrande) wird nun nach erfolgter kirchlicher Einweihung am 21. September d. Js. Nationalheiligthum der Tiroler, ein wahres Schmuckkästchen sein. Die nach angeführten Bilder bringen die Hauptmomente der Geschichte jener Zeit, die ja jedem Tiroler von Haus aus bekannt sind, zur Darstellung und sind geeignet auf jeden aufmerksamen Beschauer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 21.09.1933
Descrizione fisica: 8
Die Anmeldungen zur Innsbrucker Herbstmesse stehen vor dem Abschluß. Als Hauptrepräsentationsraum ist der große Stadtsaal vorgesehen, in dem eine interesiante Aus stellung historischer K oft ü m e verschiedener Zeit alter zu sehen sein wird. Die Ausstellung für „Verkehrs- Konterfei des Herrn Franz Hofer sen. Herr Franz Hofer sen., Vater des Radio-Hofer, ist, wie man weiß, da er an der gelungenen Flucht seines Spröß- lings nicht ganz unbeteiligt sein dürfte, gleich diesem nach München »übersiedelt". Daraufhin

ist sein Vermögen be schlagnahmt und ihm die österreichische Staatsbürgerschaft aberkannt worden. Papa Hofer wird also jetzt, wohl oder übel, ein Bürger des Dritten Reiches werden müssen, und wir sind überzeugt davon, daß der alte Herr seinen Domizil- und Staatsbürgerschaftswechsel nicht allzu tragisch nehmen wird. Hofer sen. ist ein reicher Mann — er besitzt auch in Deutschland und in Italien Güter — und wird darum, gleich seinem Sohn, in Bälde ein wohlbestallter Nazibonze mit dem dazugehörigen Auto

sein. Man weiß ja: Kapita listische Scharfmacher fallen, wenn sie sich der Nazi- »Arbeiter"partei verschreiben, immer aus die Butterseite... Hofer sen. war, davon können die Innsbrucker Lokal bahner em Lied singen, ein ausgepichter Scharfmacher. Er war Verwaltungsrat der Lokalbahnen, Mitglied des Exeku tivkomitees des Verwaltungsrates und natürlich auch Ak tionär des Unternehmens, von dem er etwa 200 Aktien im Nominalwerte von je 1500 8 besessen haben dürfte. Ob diese Aktien im Zuge

der Vermögensbeschlagnahme ersaßt werden konnten, entzieht sich unserer Kenntnis. Böse Zungen be haupten allerdings, daß es dem Vater des Radio-Hofer ge lungen sei — gefinkelt genug ist ja der Herr —, schon vor seiner Flucht die Sache mit den Aktien so zu deichseln, daß ein Großteil der Aktien nicht beschlagnahmt werden könne . . . Hofer sen., begeistertes Mitglied der braunen „Arbeiter"- Partei, hat an der Lokalbahn recht schön verdient. Im April dieses Jahres bezog er erst bei der Auslosung der Lokal bahnaktien für das Jahr

1932 nicht weniger als 7500 Schil- ling, von den anderen Bezügen als führendes Mitglied des Verwaltungsrates gar nicht zu reden. Derartige Bezüge waren aber dem Nazi-Hofer sen. immer noch zu wenig. Und sein ganzes Sinnen und Trachten war daraus gerichtet, sein Lokalbahneinkommen womöglich zu steigern. Wie es bei einem Nazibonzen natürlich nicht anders zu erwarten ist, — auf Kosten des Personals! Im Verwaltungsrat der Lokalbahnen war der Hakenkreuzler Hofer der schärfste Geg ner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 31.08.1934
Descrizione fisica: 8
in Wean". Andreas Hofer glaubte so wenig wie die von ihm Geführ ten, daß die Franzosen im Rocht seien. Als Oberkomman dant von Südtirol weilte er gerade in Lienz und erfuhr, daß er sich sofort zu „unterwerfen" hätte. Hofer erließ aber keinen Abrüstungsbefehl, sondern einen flammenden, geradezu dichterischen Ausruf. Der Aufruf beruhte auf einem Irrtum, oder vielmehr auf der Unkenntnis Ho fers und der übrigen Tiroler über die Abmachungen von Znaim. Endlich — am 28. Juli — traf in Innsbruck

zwanzigtausend Mann ins Land — die Bauern juckte es, die vorrückenden Fran zosen zurückgeschlagen. Sie wichen aber, mußten „auf höheren Willen" weichen! Mit den Waffen in der Hand, vollständig wehrfähig, verliefen sich die Bauernscharen, zu tiefst ergrimmt, in Gegenden, die noch unbezwungen wa- !ren. Die Führer — Speckbacher, Hormahr, Teimer usw. waren bereits mit dem abziehenden österreichischen Mi litär durchs Pustertal auf dem Wege nach Kärnten. Die Tiroler folgen nur Hofer Den Kärntner Rettungsweg schlug

Hofer nicht ein. Er ging „verkehrt" — nicht von Lienz nach Kärnten, son dern ins Herz Tirols! Merdings konnte er nicht verhin dern, daß der französische Marschall nach Innsbruck kam und dort als „Sieger" einzog. Nun thronte Lesebvre in der „Schprugger" kaiserlichen Höfburg! Ingrimmig ball ten die Tiroler die Fäuste. Vor allem allerdings versteckt in der Lederhose. Was konnte man denn vorläufig tun? Ein Manifest des napoleonischen Marschalls, der sich vor eilig seiner Erfolge rühmte, forderte

diese Landesfeinde bald die Hand reichen. Die Tiroler waren verzweifelt. Forderte doch sogar ein hoher Priester, der Bischof von Brixen, in einem Hirten brief, daß „seine Tiroler" die Waffen niederlegen sollten! Priesterworte, noch dazu Bischofs Worte, galten im Lande Tirol stets viel — aber diesmal galt der Hirtenbrief so viel wie nichts! Die Tiroler folgten nicht — sie unter warfen sich den Fremdlingen unter keiner Bedingung! Sie gehorchten nur einem mehr: dem „rebellischen" Sandwirt. Sandwirt Hofer reiste

am 30. Juli — also an dem Tage, an dem Lesebvre in Innsbruck einzog — von Lienz ab. Es begegnete ihm nach Kärnten abziehendes öster reichisches Militär — und so mancher gute Freund und Bekannte. Aber der Sandwirt ließ sich von niemand be reden. Er ging seine Wege! Merdings ließen sich auch die Abziehenden von Hofer nicht umstimmen. Es sei ja „decht" alles umsonst! Bloß der Speckbacher Seppl mit ein paar hundert Mann wurde schließlich von Hofer zur Umkehr bewogen. Daß Führer Teimer nicht dem Beispiel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 11 di 14
Data: 01.09.1934
Descrizione fisica: 14
; als die bayrische Sache ver loren war, war er wieder wütender Oesterreicher. Der Mann war 120 Jahre zu früh geboren worden — man hatte da mals wenig Sinn für derlei Charaktere. Der Sandwirt Hofer wird genannt Als alle Beschwerden der Bauern vergebens waren, be gann man zu wispern und zu raunen. Zum erstenmal wurde der Sandwirt Hofer genannt, etwas bereitete sich vor. Im Mai 1808 führten die Bayern — trotz allen abgegebenen Versicherungen — den letzten schwersten Schlag — das Land Tirol verschwand. Es gab

nur mehr „füdbayrische Kreise". Das Tiroler Jägerbataillon wurde in ein bayri sches Infanterie-Bataillon „Günther" umgewandelt und er hielt bayrische Uniform. Eine Flut von Verordnungen er götz sich über Tirol — das G l e i chs cha l t u ng s p r i n- I i p feierte Orgien. Der Sturm bricht los! Aber erst! zu Beginn das Jahres 1809 — als Oesterreich neuerlich gegen Napoleon rüstete, begann der Aufstand; der Sandwirt Hofer aus Pässeier, der Kaffeewirt Nessing aus Bozen und der Peter Kreitter aus Lorenzen

im Pustertal gaben das Zeichen. Es gab viele Männer in Tirol, die den Aufstand hätten leiten können — das Volk aber schob Ander! Hofer vor; der Volksgeist hob ihn — weil er „unbefleckt, rein und treu war". Die Botschaft, sich zu erheben, lief von Haus zu Haus, von Berg zu Berg, kein Uneingeweihter erfuhr davon; das Bergvolk erwartete in beispielloser Verschwiegen heit die Stunde seiner Befreiung vom bayrischen Joch. Rote Fähnchen schwimmen im Inn Im Frühjahr 1809 brach das Unwetter los. Boten gingen

von Tal zu Tal, den Inn und die Eisack schwammen rote Fähnchen hinab, in den Bächen trieb Mehl und Blut; aus den Bergen sprangen Feuer auf. Die ersten Befehle flat terten hinaus: die Pustertaler hatten die Mühlbjacher Klause zu besetzen, die Rittner den Kuntersweg. Die Bayern wur den überfallen und entwaffnet. Während Hofer seine Pas seier sammelt, bricht Teimer bereits am 11. April aus den Versammlungsorten ins Oberinntal; seine Heerhaufen wer den stündlich größer — sie wachsen wie eine zu Tal

zuneigender Mann ließ der Armee sagen: „Ich schäme mich, euer Kommandant zu sein, auch unter der französischen Armee sind Erzketzer, doch keine solchen Schurken. Napoleon hat unter seinem Befehl keine Räuber sondern Soldaten!" Das Ende? . . . Die Schlacht bei Wagram warf alle weiteren Kriegs pläne über den Hausen — Napoleon war Herr in Mittel europa. Als Hofer — trotz den Wafsenstillstandsbedingun- gen — zum Widerstand aufsorderte, warf Napoleon 40.000 Mann an die Grenzen des Landes. Die Lage war nahezu

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 12
Data: 01.09.1934
Descrizione fisica: 12
, der Landsturm, drei starke Passeirer Kompagnien (Joh. Hofer, Andreas Jlmer, Georg Lauer. Der linke Flügel wurde von Joh. Bücher au? Axams geführt, bei dem keine Südtiroler Kompag nie stand. Den rechten Flügel führte Speckbacher an, unter dessen Kommando standen die Südtiroler Kompag nie unter Führung des Val. Tschöll, drei von Äl- gund (Matthias Krüßlberger, Jos. Prunner, Ant. Prünster), zwei von Mais (Joh. Moßl, Jos. Spi taler), von Rifsian (Joh. Pircher), Partschins (Seb. Moßmüller), von Meran (Christ

, abzuziehen, wollte er nicht rn Gefahr kommen, gänzlich abgeschnitten und ern- gekreist zu werden. Am 15. früh zog er durchs Un- terinntal, auf dem ganzen Weg verfolgt und be- droht, ab. _ . ^ = , , Die Tiroler hielten feierlichen Einzug rn Innsbruck, und Andreas Hofer übernahm auf Drängen ein sichtsvoller Männer die Regierung Tirols, aber nur „im Namen des Kaisers", wie er immer sagte. Tirol war zum drittenmale frei. Das Volk hat dies mal seine Freiheit ohne jegliche militärische Hilfe, ohne Geschütze

ermngen. Es verließ sich auf ferne selbstgewählten Führer, sei« ganzes Vertrauen schenk- te es seinem Oberkommandanten Andreas Hofer. Dieses allseitige Vertrauen, die hehre Begeisterung für die Freiheit des Landes führte das Volk zu diesen großen Taten, besiegte die bisher sieges- gewohnten Soldaten. Die Kämpfe in der Lienzer Klause, bei Trient, bei Pontlatz, die Kampfestage bei Sterzing und erst die Kämpfe um Innsbruck sind Waffentaten, die den tapfersten Soldaten zur Ehre gereichen würden. Die Lage

noch die Verstärkungen eintrafen, griff am 2. Oktober Peyri die Landesverteidiger an. Die in französische Diensten getretene Räuberschar Garbin, führte auf Schleichwegen eine Abteilung Franzosen m den Rücken der Tiroler. Diese nun von zwei Seiten angegriffen, konnten sich der Uebermacht nicht erwehren und mußten die Stellungen mit schweren Verlusten räumen. Andreas Hofer schickte nun Major Eisenstecken an die bedrohte Stelle. Er sammelte die von allen Seiten herzuströmenden Landesverteidiger bei Sa- lurn und trieb

und schlanker, und man neckte ihn gutmütig wegen der spitzen „hearischen" Knie. (Die Passeirer tragen dieselben be kanntlich bloß). Hofers Treue. General Bisson, der am 13. April in Innsbruck gefangen genommen worden war, war Vorsitzender beim Kriegsge richt Mer Hofer zu Mantua. Der menschenfreundliche und für die schonende Behandlung der Tiroler noch dankbare Mann kam persönlich öfters zu Hofer in das Gefängnis und suchte ihn zur Annahme einer französischen Anstel lung, öder wenigstens zum ausdrücklichen

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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 8
Data: 15.10.1932
Descrizione fisica: 8
und als auch diese die Bauern nur säumig zahlten, mußte Hofer zu dem- selben Mittel greifen wie Hormayer, zu einer Zwangsanleihe, die aber nicht zur Ausführung kam. ‘ Was die kirchlichen und. religiösen Angelegenheiten, sowie das Studienfach anlangte, so ging die Regierung Hofer ganz von dem Grundsätze aus, die Verwaltung in streng katholischem Geiste zu führen und alle Neuerungen der bayrischen Regierung auf diesem Gebiete äbzuschaffen. Das von den Bayern aufge löste Franziskaner-Gymnasium in Bozen und Benediktiner-Gym

nasium in Meran wurden wieder hergestellt, ebenso die Theo logische Fakultät in Brixen. Ebenso wurde die Reform der Inns brucker Universität und des Innsbrucker Gymnasiums, sowie die der Volksschulen in streng katholischem Geiste ins Auge ge faßt, doch kam dieser Organisationsentwurf nicht zur Aus führung. s Während sich Hofer in die Zivilverwaltung wenig hinein mischte, betrachtete er die Landesverteidigung als seine vor nehmste Aufgabe. Hofer hoffte von Anfang an, im Vertrauet auf die Versicherung

verhandelt, aber die maßlosen Forderungen Napoleons drängten Oesterreich, noch einmal einen Waffengang zu versuchen und Erzherzog Johann entwarf in der ersten Hälfte September einen neuen Plan für den Einmarsch in Tirol und bewog Eisenstecken und Sieberev zur Rückkehr nach Tirol. Um sich für den Wiederausbruch der Feindseligkeiten genügend vorzubereiten, veranlaßte Hofer die Herstellung von Evidenzliften über die gesamte waffenfähige Mannschaft Tirols vom 18. bis zum 60. Lebensjahre und teilte

von Luxheim und Anton Sieger. ,Für Welschtirol hatte ursprünglich Hofer den Jakob Dorggler als Kommandanten bestimmt, später aber ernannte er Josef von Morandell in Kaltern dazu. Nach vielen blinden Alarmen erfolgte am 31. August ein feindlicher Angriff in das Ampezzo. Der dort kommandierende Baron von Luxheim wurde zuerst mit 400 Mannj bis Beutelstefn zurückgeworfen, erhielt dann aber Verstärkung und drängte den Feind wieder bis zur Grenze zurück. Zur selben Zeit unternahm Anton Speckbacher

von Unterinntal aus einen Streifzug in das Salzburgische. Mm 30. August richtete er einen Aufruf an die biederen Bewohner des Salzburger Gebirges, worin er versprach, sich für die Vereinigung Salzburgs mit Tirol einzusetzen und ernannte den Anton Wallner zum Kommandanten im Pinz gau. Die Pinzgauer erhoben sich nun in der Tat, rückten am 5. September unter Anton Wallner gegen Weißbach vor und drängten den Feind über dm Hirschbühel zurück. Am 13. Sep tember kamen Deputierte aus dem Pinzgau! zu Hofer nach, Inns

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Tiroler Post
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Pagina 19 di 24
Data: 12.03.1902
Descrizione fisica: 24
in steter Spannung halten. Wie anders erst wird sich der Eindruck des Stückes erhöhen, wenn Andreas Hofer über die Bretter der Bühne gehen, wenn der todte Buchstabe durch die Kraft der Darsteller umgewandelt wird zu lebensvoller Wirkung, wenn die Scenen in wechselreichen Bildern vor den Augen des Beschauer sich offenbaren. Der erste Act führt uns in das Gast hofzimmer zum „rothen Adler" in Innsbruck, wo Hofer und seine Getreuen in damaliger Zeit so oft verkehrten, wir sehen hier Hofer nach seiner Rück

kehr vom Wiener Hofe, wie er im Kreise der Ver- * Andreas Hofer, Volksschauspiel in fünf Aufzügen und einem Schlussbilde von P. Ferdinand von Scala O. 0., Verlag der Buchhandlung des katholisch-politischen Press vereines in Brixen. Broschiert 1 X, gebunden 1*60 K. Schlachtenlärm am Berg Jsel; doch versteht es der hochwürdige Verfasser dem wildtobenden Kampfes- gewühle durch eine weltversöhnende, den Leser tief ergreifende Sterbescene das Grauenvolle zu nehmen. Während im dritten. Acte Hofer

vom Tiroler Volke geehrt und vom kaiserlichen Hofe in Wien durch Huldbeweise ausgezeichnet wird und gegen welche Auszeichnungen sich der bescheidene Sinn Hofers sträubt und wehrt, sehen wir Hofer im vierten Aufzuge nach dem Frieden von Wien in seiner Heimat Sand in Passeyer in gedrückter Stimmung; durch das Ungestüm der anderen Tirolerführer be wogen, die mit gespanntem Stutzen ihre Aufforderung zur Fortsetzung des Kampfes unterstützen, erlässt Hofer den letzten, für ihn so verhängnisvollen Auf ruf

, wieder hören wir das Kampfgetöse, doch dies mal verlässt das Kriegsglück das tapfere Tirolervolk und Hofer sammt Familie muss die Flucht er greifen. 4. Jahrgang. :z, Eduard . — Mittwoch, 19. März, Joseph. ugust: Beschwerde bei der Staats- Brünn gegen die Hetzschrift: ,j'Die Ritual en Juden und was davon zu halten ist." tzschrift wird confisciert. 1900. uar: Versendung von 5000 Exemplaren ce: „Bullen der Päpste und Stimmen ieitgenossen gegen den Ritualmord." :s Buch, über 2OO Seiten stark, wurde liche

und im Selbst- ümken, erblicken wir Hofer zum letzten- en Mann, denn nun kommt die Scene, osen, geführt vom Verräther Raffl, die ;e unter roher Misshandlung hinab führen zu Thal. Im Schlussbilde sehen wir unter den Klängen einer getragenen Melodie, die schließlich in jene des Volksliedes „Zu Mantua in Banden" übergeht, Andreas Hofer entseelt am Boden liegen, eine Hand auf die Brust haltend, die andere flach ausgestreckt. Ueber ihm schweben auf einer Wolke zwei Genien, der erste trägt einen Palmenzweig, der zweite

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Tiroler Post
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Pagina 12 di 12
Data: 23.08.1899
Descrizione fisica: 12
Aufruf M Andrem Mer-Mite-Wm mit Zmii in Knjsei«. „Hofer war der treue, edle Mann, voll Einfalt und Uneigennützigkeit, er war der, der das biedere Land so schön vertrat, er war der Blutzeuge von Tirol." Diesen Spruch schrieb Se. kaiserl. Hoheit weiland Erzherzog Johann in das Gedenkbuch am Sandwirtshause. Fürwahr erblicken wir in Hofer, der Gott und seinem Kaiser treu ergeben bis in den Tod, die edelste Verkörperung der tirolischen Volksseele und einen christlichen Helden

, der durch die Eigenschaften seines Herzens viele der Helden unserer Weltgeschichte überragt, weil er einen in Gott gestählten Sinn bewahrt und weil er nur Gottes Ehre und seines Volkes Segen — nie sich selbst gesucht. Dem Andenken an Andreas Hofer, des von unerschütterlicher Treue und Festigkeit erfüllten Verehrers des hei ligsten Herzens Jesu, aus welcher göttlichen Quelle er und die Tiroler fort uud fort Muth und Kraft geschöpft haben, wurde zur Feier seines 100jährigen Geburtstages im Jahre 1867 am Sandhose

dieses großen patriotischen Festes finden, welche in spontaner Weise zur Aus stattung dieses Passeirer Festschießens beitragen werden. Das Andreas Hofer-Landesfest hat aber auch eine österreichische Bedeutung. Hofer kämpfte und starb für die Einheit Tirols mit Oesterreich. Er übernahm die ihm am 15. August 1809 vom Volke übertragene Landesverwaltung ausdrücklich nur „im Namen Sr. Majestät des Kaisers und nicht anders". Und als am 19. Februar 1810 ihm General Brisson im Gefängnisse zu Mantua die Einladung

Hofer-Landesfejtes in Pajfeier: Der Landeshauptmann und Landes-Oberstschützenmeister von Tirol Unton Graf Brandts. Herausgegeben von dem christlichfocialen Pressconsortium. — Druckerei A. Koppel stätter. — Verantwortlicher Redacteur Philipp Rauer.

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 16
Data: 10.09.1933
Descrizione fisica: 16
Ein Skan-al erster Sr-nung. Der Gauleiter Hofer und die Leute, welche seine Ent führung aus dem Gefangenhaufe in Innsbruck bewerk stelligten, find, trotzdem ihnen die Verfolger hart auf den Fersen waren, aus italienisches Gebiet entkommen. Das Auto, in dem Oberinspektor Hickl der Innsbruk- ker Polizei dem Auto der Flüchtenden nachfuhr, war nur fünf Minuten dahinter her. Der ständigen Auto kontrollstelle der Gendarmerie in Matrei wurde, als sie das Auto der Flüchtenden aufhalten wollte, „Heimat

Gendarm von Steinach eilte sofort mit seinem Karabiner auf die Straße und sah in diesem Moment das Auto in rasen der Fahrt an ihm vorbeisausen. Er feuerte dem Wagen drei Schüsse nach, nachdem er noch vorher versucht hatte, ihn auszuhalten. Diese Schüsse verletzten Hofer, wie man nachher erfuhr, am Bein. Unterdessen hatten aber auch schon die Gendarmen von Gries Vorpatz ge nommen und Vorbereitung für die Anhaltung getrof fen und so vorgesorgt, daß das Auto wahrscheinlich in Gries, sicher aber beim

Kerschbaumer zum Hallen ge bracht worden wäre. Auf keinen Fall hätte es aber die Grenze überfahren können. Die Flüchtigen verließen das Auto, wobei sie Hofers Reisepaß, Handgranaten usw. zurückließen. Sofort wurde die Heimatwehr des Wipptales alarmiert, die trotz der frühen Morgen stunde (2 Uhr früh) rasch auf den Beinen war und nun mehr bei der Durchsuchung des Geländes half. Diese Nachsuche blieb allerdings vergebens, weil Hofer und seine Spießgesellen bereits in aller Frühe die italieni sche Grenze

erreicht hatten, wo sie sich anscheinend bis abends ziemlich versteckt hielten. Erst dann stellten sie sich den Finanzieri und Karabinieri, von denen sie dann nach Brixen befördert wurden. In Brixen wurde Hofer von seinen Eltern, die sich zwei Tage vorher dorthin begeben hatten, erwartet. Er mußte sich gleich in ärzt liche Pflege zur Behandlung seiner Wunde begeben. Da bekanntlich wegen politischer Verbrechen nicht aus- geliefert wird, war es von vorneherein gewiß, daß Italien den Hofer

nicht ausliefern wird. Zweifelhaft war die Frage hinsichtlich seiner Entführer. Denn diese haben gegen amtliche Personen Gewalt gebraucht und Chloroform angewendet, also gemeine Verbrechen be gangen. Die österreichische Justizbehörde hat dann auch sofort einen Steckbrief gegen die Flüchtigen erlassen. Dieser Steckbrief lautet gegen Franz Hofer, Sohn des Franz und der Rosa, geb. Heinzle, geboren am 27. No vember 1902 in Hofgastein, zuständig nach Hall i. T., Kaufmann in Innsbruck, Maximilianstraße 5; Sieg fried

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Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 16
Data: 30.11.1927
Descrizione fisica: 16
zu danken." Ist das wahr? Wenn ja, dann ist es die höchste Zeit, daß im Rahmen der Fahndungsabteilung Wandel geschaffen wird. —o— Andreas Kofer und Giarratana. Am 22. November waren es 160 Jahre, daß Andreas- Hofer, der Sandwirt von Passeier, das Licht der Well er blickt hat. Diesen Jahrestag des größten Tiroler Freiheits helden zum Gegenstände einer Gedenkrede zu machen, be hielt sich der neue Diktator der Provinz Bozen und außer ordentliche Parteikommissär Abg. Giarratana vor, der in Brixen

über Andreas Hofer einen seiner Ansicht nach über aus „gelehrten" Vortrag halten zu müssen glaubte. Giar ratana ist bekanntlich bestrebt, als vielseitiger Mann zu gelten und glaubte sich nun auch befähigt, als „Forscher tirolischer Geschichte" in die Öffentlichkeit treten zu kön nen. So betrat Giarratana, gestützt auf seine „reichen und tiefgründigen Kenntnisse tirolischen Wesens und der Lan desgeschichte" den Vortragstisch und sprach über die Gestalt und Persönlichkeit Andreas Hofers. Es wäre.eine

mit den Geistesblitzen Giarratanas zu befassen und sind zu dem immerhin bemerkenswerten Ergebnisse ge langt, daß Giarratana wirklich seit 160 Jahren der erste Forscher ist, der über Andreas Hofer Neues zu berichten wußte. Die gesamte Welt war bis zu dem Zeitpunkte, als Giarratana seine Entdeckungen verkündete, von dem pein lichen" Irrtume befallen, daß Andreas Hofer in den Sturm tagen des Jahres 1809 den welschen Horden Napoleons entgegentrat, sie wiederholt aus dem Lande hinausjagte und damit die Freiheit

seines Heimatlandes vom Joche des welschen Korsen erkämpfte. Der glühende, heiße, unbezähm bare, hemnmngslose Drang nach Freiheit beseelte Andreas Hofer vor mehr als eineinhalb Jahrhunderten genau so stark und lebendig, wie heute in seiner Heimat die Deutschen Südtirols, die seit bald einem Jahrzehnt unter welscher Fremdherrschaft und Bedrückung schmachten. Für Giarratana war Andreas Hofer kein Held der Freiheit. Sein Kampf habe nur dem Eindringen der Bayern in Tirol gegolten. Kein höheres, weiteres, größeres

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 1 di 8
Data: 01.09.1899
Descrizione fisica: 8
, Ankündigungen u. s. w. sind drei Tage vor dem Erscheinen des Blattes franko zu senden. Nr. 16 * Kitzbirhel, den 1. September 1899. I. Jahrgang. Abonnements werden jederzeit entyegengenoinmen. Andreas Hofer - Landessestfeier am Sand in Vasstier. „Hofer war der treue, edle Mann, voll Einfalt und Un eigennützigkeit, er war der, der das biedere Land so schön ver trat, er war der Blutzeuge von Tirol." Diesen Spruch schrieb Se. kaiserl. Hoheit weiland Erz herzog Johann in das Gedenkbuch a:u Sandwirthshause

. Für- wahr erblicken wir in Hofer, der Gott und seinem Kaiser treu ergeben bis in den Tod, die edelste Verkörperung der tirolischen Volksseele und einen christlichen Helden, der durch die Eigenschaften seines Herzens viele der Helden unserer Weltgeschichte überragt, weil er einen in Gott gestählten Sinn bewahrt und weil er Gottes Ehre und seines Volkes Segen — nie sich selbst gesucht. Dem Andenken an Andreas Hofer, des von unerschütter licher Treue und Festigkeit erfüllten Verehrers des heiligsten

Kriegsherr, Se. k. u. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Protektor und mehrere andere erlauchte Mitglieder des Aller» höchsten Kaiserhauses bereits werthvolle Ehrenpreise gewidmet haben und zu gewärtigen ist, daß sich noch viele Gönner dieses großen patriotischen Festes finden, welche in spontaner Weise zur Ausstattung dieses Passeirer Festschießens beitragen werden. Das Andreas Hofer-Landesfest hat aber auch eine öster reichische Bedeutung. Hofer kämpfte und starb für die Ein heit Tirols

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 15.05.1897
Descrizione fisica: 12
die Tiroler selbst, nämlich A. Weissenbach, Ph Beniz Mayr und I. K v.Wörndle, von dem zwei Hoferstücke im Museum zu Innsbruck liegen. Von Ausländern ist meines Wissens Paul Wigand der erste, der 1816 ein Schauspiel „Andreas Hofer" in Frankfurt am Main herausgab (Goedeke, Grundriß 3, 1044 und 889), dann folgte Jmmer- mann mit seinem „Trauerspiel in Tirol", das erst wieder am 10. Nov. 1895 in der Bearbeitung von Paul Lindau in Meiningen aufgeführt wurde und von allen bisher erschienenen Hoferdramen trotz

seinen Mängeln am meisten Lebensfähigkeit besitzt. Die Stücke von B. Auerbach fl850) und von Wilhelm Gärtner (Leipzig 1845) sind jedenfalls von geringerer Bedeutung, das Trauerspiel „Andreas Hofer" von Josef Voglsang (1874) scheint überhaupt minister Graf Falkenhayn betonte der Oppositpn gegenüber den österreichischen Standpunkt. Er wurde vom Abg. Türk ein Verräthec am Deutsch thum genannt und Abg. Kind ermann warf ihm vor, er sei 16 Jahre lang auf der Ministerbank gesessen und habe gefaullenzt. Abg

das Volksstück von j Langhammer, das ab und zu einmal von einer j Schmiere gegeben wird. In einem eigenen Aufsatze j der „N. fr. Presse" behandelte schon 1872 Dr. Jos. | Streiter die zahlreichen dramatischen Bearbeitungen j des Andreas Hofer, und L. A. Frankl gab die j Sammlung „Andreas Hofer im Liede" heraus, \ Unlängst erschien sogar in Wittenberg ein Trauer- l spiel „Andreas Hofer" (1896), als romantische Oper j von Emil Kaiser wnrde Hofer 1886 in Reichenberg vorgesührt. Endlich mag noch erwähnt

werden, daß der am 15. Febr. 1896 in Graz verstorbene Hof- rath Camillo Wagner v. Freynsheim unter dem Namen Guntram ein Epos „Sandwirth Hofer" ! schrieb. Verhältnismäßig spät haben sich die Volks- ! bühnen des tirolischen Nationalhelden bemächtigt; ; seit etlichen Jahren sind es besonders die von dem ! trefflichen Karl Wolf geleiteten Meraner Volksschau- , spiele, die einen „Andreas Hofer" aufführen und j damit einen weit über die Grenzen Tirols hinaus- ! gehenden Ruhm eingeheimst haben. In dem bayerischen Markte

Oberstdorf gab man vor einigen Jahren ebenfalls einen Andreas Hofer, als aber Prinz Ludwig erklärte, die Sache sei zwar schön, aber nicht patriotisch, ließ man es wieder bleiben. Der glaubensstarke, aber weiche und unkriegerische Hofer sagte dem rauheren Landvolke überhaupt weniger zu, dafür wurden -Lpeckbacher, Straub, der hitzigeHaspinger und in der letzten Zeit der Wahrheitsheld Peter Mayr gerne gesehen. Im Vorjahre stellte man in Brixlegg das Volksstück „Speckbacher" von dem Eisenbahubeamten Arthur

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 28.08.1909
Descrizione fisica: 16
vor allem General Rusca, dessen Weg ins Pustertal Brände und Exekutionen bezeichneten, während Lefebvre in Nordtirol weife Schonung übte. Hofer, auf dessen Kopf Rusca vergeblich eine Prämie gesetzt hatte, hatte sich schon am 2. August zu Sterzing mit den Landsturmoffizieren beraten und den Landsturm aufgeboten. Allenthalben auf den Höhen leuchteten die Signalfeuer zum Sternen himmel empor und Laufzettel wanderten von Tal zu Tal, von Hütte zu Hütte. Südlich vom Brenner ballten sich die Landsturmhaufen

ab und machte nochmals einen Vorstoß bis Mitten wald. Aber der Landsturmmänner waren immer mehr beisammen, die aus den gedeckten Stellun gen an den Tallehnen Tod und Verderben in feine Kolonnen sendeten. Als er nun gar noch hörte, daß Burscheidt an der Pontlatzbrücke nächst Prutz fast aufgerieben und Andreas Hofer mit den Paffeirern über den Jaufen im Anzuge be griffen sei, begann er in der Nacht vom 10. auf den 11. den Rückzug nach Innsbruck, der sich am 11. in eine förmliche Flucht verwandelte. Tote

und Verwundete, sowie Pferdeleichen bedeckten die Heerstraße. Lefebvre selbst marschierte, um sich zu schützen, in der Uniform eines gemeinen Sol daten, fluchend über sein Geschick, zwischen zwei Pferden. Um Willen, in der Talebene südlich und östlich von Innsbruck ordneten sich seine Scharen und faßten Stellung wider die sieges trunkenen Schwärme des Landsturmes. Für den 13. ordnete der „Oberkommandant von Tirol", Hofer, den entscheidenden Angriff an. Es entwickelte sich eine Niesenschlacht um ganz

in den Dörfern die Sturmglocken und Hofer, der damals am Schönberg sein Hauptquar tier hatte, gab in seiner schlichten Weise den Be fehl zum Angriff: „Nun, seid's beinand, Tiroler? Nachher fangen wir an. Die Meß habt's g'hört, 'n Schnaps habt's trunk'n — also auf in Gott's Nam'!" Zuerst stieß die aus dem Silltal los brechende Schar Mayrs ans die Feinde, die rasch zurückgeworfen wurden. Er fetzte sich sogleich auf dem Plateau des Jselberges, trotz des Geknatters des Kleingewehrfeuers und des Grollens

wieder nach den Höhen zurückziehen und um Mittag ge wann Lefebvre auch gegen die Oberinntaler unter Firler einige Vorteile, so daß dieser von den Höttinger Höhen bis Kranebitten zurückgedrängt wurde. Aber vergeblich waren alle Anstürme der Bayern, den Jielberg zu gewinnen. Jedesmal versperrten gar bald Haufen von Leichen den Hohlweg, auf dem sie von Milten. aus emporge drungen. Als Hofer, der tagsüber von dem Schupfenwirtshanfe den Gang der Schlacht leitete, das Mißgeschick all derer bemerkte, die sich in die Ebene

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 15.02.1935
Descrizione fisica: 8
in den Händen der Tiroler. Nicht nur General Rouyer, sondern auch der stütze Lefebvre selbst, muhten den Rückzug antreten, gefolgt und bedrängt von den Bauernsiegern, die nun am Berg Jsel den eher nen Ring um die Feinde schlossen. Den Mahrwirt hatten die Anstrengungen der Kämpfe in der Sachsenklemme einen Tag lang aufs Krankenlager ge worfen. Rasch war er aber wieder auf den Beinen und» sorgte mit besonderem Eifer sür den so wichtigen Nach^- schub der Verpflegung für die Kämpfenden. Als Hofer am 13. August

tatkräftig ein. Hofer Hab deyn auch, auf feiner einzigen Südtiroler Reise als Landesregent in den ersten Septembertagen diesen Wunsch der Brixner sofort er füllt. Inzwischen häuften sich drohende Wolken am Horizont des Landes, das so ruhmvoll und erfolgreich um seine Freiheit gerungen. Was Baueynkraft und Heimattreue zur Bewunderung ganz Europas gegen die erste Armee der damaligen Welt geleistet, das zerrann am grstnen Tisch der Diplomaten. Während in Tirol noch die Freude der letztei, Befreiung

hatte, war Hofer an die Spitze seiner Landsleute getreten, und hatte sie mit den Feuerzun gen seiner Laufzettel zum Kampf aufgerufen. Nun sollte alles umsonst sein? Kaistr Franz, für. den die Tiroler alles geopfert, sollte das Land verlassen und preisgegeben' haben? Dieser bitteren Wahrheit verschlossen sich die eisen«- festen Bauernköpfe hartnäckig, die es nie und nimmer glauben wollten, daß sie nach, den ungeheuren Opfern an Kraft, Blut und Leben dem Feind überantworiiet sein sollten. Mar es daher ein Wunder

Widerstand drängen lieh. Zu denen, die gleich dem Oberkommandanten, am treue sten an Tirol hingen und daher am schwersten seine Preis gabe verwinden konnten, gehörte auch Peter. Mayr. Ihm schien, wie seinem Freund Hofer, ein solcher, Friede un faßbar und unannehmbar Dazu kam in jenen Oktober- und Novemberwochen auch das drückende Gefühl der Ver antwortung, das auf dem Führer angesichts des vergebli chen Ausstandes und seiner Opfer lastete. In den ersten Novembertagen hatte der, Eisacktaler Landsturm

in der Enge des Kunter^weges noch einen Er folg gegen den vorrückenden General Peyri errungen; in gehobener Stimmung eilte Peter Mayr mit mehreren Führern auf den Brenner, wo er am 4. November Hofer traf, der e^st zwei Tage vorher seine Unterwerfung schrift lich dem Vizekönig Beauharnais kundgemacht hatte. So gleich wurde der Sandwirst von den! Brixner Führern wieder umgestimmt und zu einem neuen Aufgebot ge drängt, mit dem der Mahrsvirt den Landsturm in der Brixner Gegend herbeirief

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 11.11.1948
Descrizione fisica: 8
Dis NoVembSLtasr I8vs Das Unglück des Landes Tirol im Jahre 1809 war zu einem großen Trauerspiel gewor den, das in den Novembertagen seinen Höhe punkt erlebte. Eine ganze Welt hatte gegen das kleine Bergland rm Kampf um Freiheit und Recht die Waffen erhoben. Die vierte Berg-Jfel-Schlacht hatte die Entscheidung ge bracht und das Schicksal besiegelt. Andreas Hofer Unterzeichnete schon den Waffenstill stand. Nun aber kam das Verhängnis, das im Winter 1809-10 unsagbares Leid über das Land

und die Bewohner heraufbeschwor. An dreas Hofer war nicht mehr Herr seines Wol- lens, sondern er wurde getrieben, hin und her schwankend zwischen Wollen und Können, zwischen Krieg und Frieden, zwischen Hoff nung und Verzweiflung: Schon bereitete sich das Gewitter über Tirol vor, um sich furchtbar zu entladen: Am 14. Okto ber 1809 hatte Kaiser Franz mit Napoleon den Frieden von Schönbrunn abschließen müssen. Wenige Tage hernach setzte sich eine Heeres masse von mehr als 60.000 Mann in Bewegung. Die vierte

Schlacht am Berg Isel am 1. Novem ber konnte trotz verzweifelter Tapferkeit der Tiroler unter Speckbacher und Haspinger nicht bestanden werben. Die Übermacht war zu groß. Das Land zu schwer geschlagen. Der Sandwirt Andreas Hofer sah keinen anderen Ausweg mehr: er mußte sich ergeben und hat seine Un terwerfung beim Vizekönig angezeigt. Es folgten die verhängnisvollen Novemberiage des Jahres 1809. Der Sandwirt hatte sich in sein damaliges Hauptquartier nach Steinach zurückgezogen und war entschlossen

annahm, andererseits war es die Liebe und Freundschaft zu semen Waffenbrüdern, die den Sandwirt in furchtbaren seelischen Zwiespalt gerieten ließen. Eine Welle neuer Feindseligkeiten, von Verzweiflung ge tragen, flutete über das Land. Das Letzte Aufgebot war ein grausiger Totentanz ge worden. Hofer ließ sich mitreißen von der wilden Flut, er verlor feine Fassung und seinen sichern Sinn, ja das Leid und die Sorgen und die Ver antwortung machte ihn manchmal fast von Sin nen. Pater Haspinger warf

dem Hofer vor, er hätte Tausende von Familien in das Unglück gestürzt! Nun gäbe es keinen Rückzug mehr! Kolb und andere bedrohten den Sandwirt sogar mit dem Tode, wenn er nicht wieder zum Kriege aufriefe. Auch Anderl sei gut genug für eine Kugel, wenn er den Kampf aufgebe! Unsinnige Gerüchte gingen durchs Land: Die Österreicher würden einmarschieren und zu Hilfe kommen. Hofer glaubte daran mit letzter Verzweiflung. So entstand am 12. November ein neuer Aufruf! „Fast alle Gerichte in Tirol ersuchten

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 08.09.1905
Descrizione fisica: 20
seinen Vor marsch zurück warf. Unter Ihrer Leitung orga nisierte sie sich. Verstärkt durch die aus Rußland eingetroffenen Truppen, ist sie gegenwärtigen zahl reicher und stärker denn zuvor. Sie ist nicht nur früheren Herrn, zurückkehren müsse, sei die Ab sendung eines Kouriers unstatthaft und gab zu gleich Ordre zum Abmarsch nach Innsbruck. Schon am Abend war die Stadt von bayerischen Truppen besetzt. Hofer hatte sich inzwischen nach dem Brenner zurück gezogen und traf dort Vor bereitungen zu einem neuen

, sich nun ruhig verhalten und nicht zwecklos aufopfern sollen. Unglücklicherweise bekam Lichtenthurn bei Ueberreichung des Handschreibens einen epileptischen Anfall und einige Männer in der Umgebung Hofers deuteten dies als eine Strafe Gottes. Das Hand schreiben, so behaupteten sie, sei gefälscht, v. Rosch- mann aber wußte nun, wie die Sachlage war und bewog die Kommandanten zum Niederlegen der Waffen. Diese alle, selbst Hofer, erklärten sich hiezu bereit. Kaum abers hatten Lichtenthurn und Roschmann

den Schönberg verlassen, um vor dem neuerlichen Vorrücken der Bayern aus dem Lande zu kommen, schlug die Stimmung um. Von den besonnenen Männern verlassen, geriet Hofer sogleich in die Hände einiger Fanatiker. H a sp i n g e r kam vom Berge Jsel, erklärte unter Verwünsch ungen und Drohungen das Handschreiben für Lug und Trug und zwang Hofer, die schon unter schriebenen Laufzettel an die auswärtigen Komman danten, welche die Meldung vom Frieden ent hielten, zu vernichten. Bald fanden

sich noch andere Bauernführer desselben Sinnes bei Hofer ein. Ihnen gelang es, denselben vollständig um Der russisch-japanische Friedensvcrtrag ist am 4. September in Portsmouth fertig gestellt und tags darauf dann auch unterzeichnet worden. Er besteht aus fünfzehn Artikeln und zwei Zusatzartikeln. Nach einem Telegramm des „Matin" haben die wichtigsten Artikel des Ver trages folgenden Inhalt: Artikel 1 stellt die W i e d e r h e r st e l k u n g des Friedens und der Freundschaft zwischen den Herrschern der Staaten

, Sieberer und Battig an General Drouet abgesendet. Speck bacher, der Mahrwirt und andere Landes verteidiger, die bei dem Kriegsrat nicht zugegen gewesen, erkannten später diese Erklärung aber nicht an und als Hofer sein Hauptquartier nach Steinach verlegt hatte, kamen viele Landftürmer aus der Brixener Gegend nach dort und drohten, ihn zu töten, wenn er nicht wieder zum Kampfe aufbiete. So erließ der von seinen eigenen Mit kämpfern am Leben bedrohte S a n d w i r t unter dem 6. November von Sterzing

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 02.09.1933
Descrizione fisica: 12
, welche die vorhergehenden Regime überhaupt nicht realisieren konnten. Durch die Jugend hat der Fa schismus eine Brücke zwischen einem Volke und dem anderen zu schaffen gewußt. Fürst Starhemberg gab am Schluß seiner Ansprache dem Wunsche Ausdruck, das italienische Volk möge unter der Führung des Duee immer höhere Ziele er reichen. Hofer von ten Angehörigen erwarte» Brixen a. E., 1. Septenrbec. Der Vater Hofers ist am Dienstag, 28. August, in Brixen eingetroffen, also gerade einen Tag, be vor Hofer selbst in Brixen

eingetroffen ist. Auch Hofers Kind befindet sich in Brixen bei der Großmutter, da Hofer mit seinec Frau im Scheiüungsverfahren steht. Es hat also die ganze Familie Hofer mit Aus nahme der jungen Frau Hofer in Brixen auf die An kunft Hofers gewartet. Die Steckbriefs gegen Hofer und feine Spießgesellen Wien, 1. September. Die Behörden haben gegen die Täter, die in der Nacht auf Mittwoch, den 30. August, den ehemaligen nationalsozialistischen Gauleiter Franz Hofer aus dem Gefangenenhaufe des Innsbrucker

Landesgerich tes gewaltsam befreit haben, folgende Steckbriefe er lassen: Zur Verhaftung werden ausgeschrieben: Franz Hofer, Sohn des Franz und der Rosa, geb. Heinzle, geboren am 27. November 1902 in Hofgaslein, zuständig nach Hall in Tirol, Kaufmann in Innsbruck, Maximilianstraße 5; Siegfried Kußtatscher, geboren am 15. Mai 1913 in Hötting, dorthin zuständig, Angestellter; Friedrich Degischer, geboren am 28. September 1901 in Bregenz, zuständig nach Innsbruck, Kauf mann; , Wolfgang Frick, geboren

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 12
Data: 01.09.1934
Descrizione fisica: 12
an der Etsch und bis zum heutigen Tage ist altes, echtes tirolisch es Wesen am Eisack und an der Etsch noch am besten erhalten. Darum grüßt das freie Tirol an der blutge tränkten Heldenstätte des Berg Jsel die Enkel der tapferen Männer aus dem deutschen Süd tirol, denen Tirol an erster Stelle das rühm- volle Gedächtnis an den Berg Jsel verdankt, mit Wehmut und in dankbarer Erinnerung und ge lobt chnen „Treue um Treue!" Franz Kolb Andreas Hofer, Ferdinand von Schill nnd Friedrich Wilhelm Herzog

Abteilung österreichischer Soldaten. Neuer Mut beseelte die Bauern und Wreden mußte von der Brücke ablassen und zog nord wärts, den Franzosen nach. Seine Nachhut in der Stärke von 200 Mann wurde abgeschnitten und von den Bauern ge fangen genommen. Am Abend desselben Tages traf eine andere Kolonne Fran zosen in Brixen ein, kehrte aber nach Bozen zurück, als sie vom Mißgeschick an der Ladritscher Brücke erfuhren. Kampf bei Sterzing. Andreas Hofer überstieg mit seinen Passeiern und den Burg- gräflem

>aupten. Am 25. blieben beide Teile ruhig. Den 26. bestimmte Chasteler als Angriffstag. Die Franzosen wa ren aber während der Nacht abgezogen und die Oesterreicher zogen in Rovereto ein. Oberstleutnant Lederer und v. Lei ningen nahmen die Verfolgung des Feindes auf. Letzterer wäre bald ein Opfer snnrr Tollkühnheit geworden, wenn nicht die Tiroler, insbesonders Andreas Hofer mit den Prsseirern ihm zu Hilfe geeilt wären. Der Feind mußte sich weiter zu rückziehen und in der Nacht vom 26. zum 27. April

Ruscas im Süden. Chasteler, der in Innsbruck sein Hauptquartier aufschlug, llaf sogleich umfassende Verteidigungsanstallckn zum Schutze der Nordgrenze. Die Anführer der Tiroler wie A. Hofer, Frifch- mann, Tschöll erhielten die Älufforderung zur Bildung von Schützenkompagnien. An der Südgrenze stand von Leiningen mit einer geringen Anzahl Militär. Der Vizekönig von Italien sandte General Nusoa mit 5000 Mann nach Tirol, die siegreich bis Trient vordrangen. Leiningen zog sich bis Lavis zurück und ver

gegen den Willen der meisten Landes verteidiger gleichsam kapitulierte, rüstete Südtllol sich zur entschlossenen Befreiung des Landes. Andreas Hofer, der damals noch in der Valsugana weilte, um die Verteidiaungs- anstalten im Süden überall durchzuführen, begab sich sofort in seine Heimat, um die Alarmierung der Schützen vorzu nehmen. Von dort ging er auf den Brenner, um General Buol zu bewegen, mit den wenigen österreichischen Truppeix, die er noch am Brenner hatte, auszuhalten. Diese sollten näm lich

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