das Gefäß um, und mit einem frischen Geruch ergießt sich die Flüssigkeit aus den Boden, der Bettler gerät in Ver zweiflung. „O trinken, trinken, gleichviel was, nur den ausgetrockneten Mund feuchten!" O furchtbares Geschick, Durst leiden zu müssen bei diesem Rieseln, bei diesen schluch zenden Tropfen! Er brauchte nur in den Hof zu gehen und eine Hand voll Schnee zu nehmen. Allein vergebens ver suchte der Fremdling den schweren Kops zu heben, er war wie vernichtet nach dieser Anstrengung. Niemand
Befehlen, wußte er sich in seinem Hause wie im Gemeinderate Respekt zu verschaffen. „Ist er bestimmt tot?" fragte er. „Wahrhaftig, Herr, als ich vorhin eintrat, um mir eine Schaufel zu holen, war er schon steif wie ein Stück Holz." „Komm mit mir!" sagte Rudolf Hillring mit gerunzelter Stirn. Er war von stummem Zorn erfüllt auf den Ein dringling, der da hergelaufen kam und ihn mit seinen sterb- lichen Resten belästigte. Er ging über den Hof und öffnete den Schuppen — schon stieß er an die starren Füße