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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 20
Data: 03.06.1911
Descrizione fisica: 20
. Und es wurde für angemessen ge halten, dem Landeskulturraie die Entrüstung aus zusprechen. Der wirkliche Sachverhalt ist der folgende: Am Ostermontag 1911 sind die Hofgebäude des Bartlmä Reiter, Thaler in Thurn, bis auf die Grundmauern niedergebrannt und Reiter beschloß, die Gebäude nicht wieder aufzubauen, sondern fein Anwesen zu verkaufen. Im Sinne des Z 7 des Höfegesetzes hat der Hof durch die Vernichtung der Wohnstätte die Eignung zur Erhaltung einer Familie dauernd verloren und es wäre daher

über Einschreiten des Eigentümers auf Aufhebung der Höseei^euschaft zu erkennen ge wesen. Es war daher zweifellos die Möglichkeit vorhanden, daß, wenn schon Reiter selbst sein Gut nur als Ganzes verkaufen wollte, dessen Besitznach folger den schönen Hof nach Belieben zerstückelte und parzellierte, ohne daß er hätte daran gehindert werden können. Dazu ist es nun nicht gekommen. Ueber die Bitte des Verbandes Osttiroler Pinzgauerviehzucht- genoffenschaften, der 39 Viehzuchtgenossenschaften und 900 der besten

Thum verkauft werden. Ganz abgesehen davon, daß daher von einer Zerstückelung des Hofes durch den Landeskulturrat nicht die Rede fein kann und daß keinesfalls feststeht, der Thalerhof wäre, wenn der Landcskulturrat ihn nicht angekauft hätte, ungeteilt und als Bauernhof erhalten geblieben, darf doch nicht übersehen werden, daß der Hof in Zukunft einem eminent gemeinnützigen Zwecke dienen werde. Allen Bemühungen der überaus strebsamen Pustertaler Züchter des Pinzganer Rindes, mit der Zucht vorwärts

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