nigst geliebten Vaters durch sechs Monate, vom 7. März bis 4. Sept. 1335 für sämmtliche Hof-, Civil-, Militär-, Staats-, ständische und städtische Magistratsbeamte in der Art anzuordnen geruht, daß während der ersten Halste der Trauerzelt an den Eiviluniscrmen der Flor auf dem Hute vorspringend, und am Arme, schwarze Beinkleider und Strümpfe, angelaufene Schnallen, und Hutschleife mit Flor umwunden ; während der zweiten Hälfte der Trauer aber der Flor nur am Arme getragen
müssen angelaufen seyn. Se. k. k. Majestät haben folgende allerhöchste Handschreiben zu erlassen geruhet: An den Oberst-Jägermeister Grafen Hoyos- Sprinzenstein. Lieber Graf Hoyos! Nachdem Ihre Funktionen als Obersthofmeister in Folge des Ablebens Meines innigst geliebten Vaters, wornach die . von Mir bestätigten Hof-Chargen bei Mir in ihre Dienste treten, aufhören, so finde Ich, Ihnen als Beweis Meiner Gnade und Zufriedenheit für die in Ihrer bisherigen Eigen schaft als Mein Obersthofmeister
des von Sr. jetzt regierenden Majestät in seiner Bestimmung beibehaltenen genanntenKabinetödirektorS, demselben das Kominandeurkreuz dieses Ordens taxfrei aller- gnädigst zu verleihen befunden. Samstag, den 7. d. M., Vormittags um 11 Uhr, wurde das Herz des höchstseligen Kaisers, nach der von dem k. k. Hof- und Vurgpfarrer verrichteten Einsegnung, von zwei t. k. Kammerdienern, in Begleitung eines Hoffouriers, zweier Kammerfouriere, zweier mit Wachsfackeln leuchtender Edel knaben, und zweier k. k. Kammerherren
geistlichen Paarweise, mit brennenden Wachskerzen — eben so die sämmtlichen Stadt- und Vorstadtpsarren — hierauf die Offiziere der sämmtlichen Bürger-Regimenter und KorpS — sodann der Stadtmagistrat, die n. österr. Landstände, die Räthe der Hof- und Landesstellen, ohne Beobachtung eines Ranges, und die vier Hofstäbe, in Trauerkleidung und schwarzen Mänteln. — Mittlerweile versammelten sich die Ritter des goldenen Vließes und der übrigen inländischen Orden, die k. k. Minister, geheimen Räthe, Kämmerer
, unter Vorreitung einer Kavalleriebe deckung, zur Kapuzinerkirche, und begab sich dort gleichfalls in die Sakristei, allwo nun auch Se. jetztregierende Majestät mit Ihrer Majestät der Kaiserin, dann Ihre kaiserlichen und königlichen Hoheiten die Erzherzoge und Erzherzoginnen Sich einfanden, um der Einsegnung beizuwohnen. —Um vier Uhr wurde der Leichnam von dem k. k. Hof- und Burgpfarrer> unter Assistirung deSHofceremoniars und derHofkapläne, im Beifeyn der mit brennenden Fackeln versehenen Edelknaben