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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 08.05.1930
Descrizione fisica: 16
vom 15. bis 80. April 1930: Bläschenausschlag: Bez. Imst: Tarrenz 4 Höfe. — Bezirk Kufstein: Niederndorf 7 Höfe. Ziegenräude: Bezirk Lienz: Prägraten 1 Hof; Matrei-Land 1 Hof. — Bezirk Landeck: 6t. Anton 4 Höfe. — Bezirk Schwaz: Mayrhofen 1 Hof. Schweineseuche und Schweinepest: Bezirk Imst: Imst 1 Hof; Pihtcrl 1 Hof; Wenns 2 Höfe. — Bezirk Innsbruck-Land: Schönberg 1 Hof; Telfes 1 Hof. — Bezirk Innsbruck-Stadt: Innsbruck 1 Hof. — Bezirk Kitz- bühel: Kitzbühel-Stadt 1 Hof; Kitzbühel-Land 1 Hof; Lauter- bach 1 Hof

. — Bezirk Kufstein: Ellmau 1 Hof; Wildschönau 1 Hof. — Bezirk Landeck: Plans 1 Hof. Schweinerotlauf: Bezirk Imst: Mieming 1 Hof. — Bezirk Innsbruck^and: Mils 1 Hof; Hall 1 Hof. — Bezirk Landeck: Prutz 2 Höfe; Fließ 1 Hof; Schönwies 1 Hof. — Bezirk Lienz: Dannberg 1 Hof. Stand der Dienenkrancheiten unverändert. Erloschen ftnvr Dläschenausfchlag: Bezirk KitzblHel: Hopf, garten.Land 1 Hof; St. Johann 1 Hof; Köflen 8 Höfe. Schweineseuche unb Schweinepest: Dezirf Kitzbiihel: Westendorf 1 Hof. — Bezirk

Kufstein: Schwoich 1 Hof. — Bezirk Schwaz: Schwaz 1 Hof; Pill 13 Höfe. Schweinerotlauf: Dez. Innsbruck: Inzing 1 Hof; Pfaffenhofen 1 Hof. — Bezirk Landeck: Prutz 2 Höfe; Fließ 1 Hof; Schönwies 1 Hof. — Bezirk Lienz: Dannberg 1 Hof. Kirchliche Nachrichte«. Die Iungfrauen-Ererzitle» in der Pension Wölber- waldhof ftnden in der Zeit vom 15. bis 10. Mai statt. Der eucharistische Kongreß für Tirol wird in der Zeit vom 5. bis 12. Oktv>ber abgehalten werden. Briefkasten. Landesanstalt Lienz. Die Mitteilung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 11 di 12
Data: 27.09.1934
Descrizione fisica: 12
VI, Sauen im Alter von ein bis drei Jahren eine unrichtige Angabe. Es heißt dort in der dritten Zeile: 1. Klaffe, 3. Preis: Salome 39 der Schweine- zuchtgenoffenschaft Lienz. Richtig ist: „1. Klasse, 3. Pre i s: Salome 39 des Josef Oberhammer, Kundl." Tierseuchenausweis. Es herrschten in der Zeit vom 1. bis 16. September 1934: Milzbrand: Bezirk Lienz: Thal-Aßling 1 Hof*). R a u s ch b r a n d: , Bezirk Innsbruck-Land: EWögen 1 Alpe*); Ravis 1 Hof*). !— Bezirk Kufstein: Steinberg 1 Hof*. — Bezirk Landeck

: Kaunferberg 1 Hof*); Nauders 1 Alpe*). — Bezirk Lienz: Unternußdorf 1 Hof*); Dölsach 1 Alpe*). — Bezirk Meutte: Tannheim 1 Alpe*). Bläschenausschlag der Rinder: Bezirk Kuf stein: Dhiersee 7 Höfe. — Bezirk Lienz: Tristach 2 Höfe. Schweinepest: Bez. Innsbruck-Land: Hötting 1 Hof; Zirl 1 Hof*). — Bezirk Schwaz: Pill 1 Hof*). Sch w einerot lauf: Bezirk Kitzbühel-Land 1 Hof*). — Bezirk Lienz: Ainet 2 Höfe*); Görtschach 1 Hof*); Lienz 2 Höfe*); Patriasdorf 2 Höfe*); Tristach 1 Hof*). Geflügelcholera: Bezirk

InnsbruckLand: Kematen 1 Hof; Mils 1 Hof. Erloschen sind: Milzbrand: Bezirk Lienz: Thal-Aßling 1 Hof. Rauschbrand: Bezirk Innsbruck-Land: Ellbogen 1 Alpe; Ravis 1 Hof. — Bezirk Kufstein: Steinberg 1 Hos. — Bezirk Landeck: Kaunserberg 1 Hof; Nauders 1 Alpe. — Bezirk Lienz: Dölsach 1 Alpe; Unternußdorf 1 Hof. — Bezirk Reutte: Tannheim 1 Alpe. S ch w e i n e p e st: Bezirk Innsbruck-Land: Zirl 1 Hof. Schweinerotlauf: Bezirk Kitzbühel: Kitzbiihel-Land 1 Hof. — Bezirk Lienz: Ainet 2 Höfe; Görtschach 1 Hof; Lienz

2 Höfe; Patriasdorf 2 Höfe; Tristach 1 Hof. *) Neuer Seuchenfall. Hon den Märkten Innsbrucker Marktbericht vom 22. September. Es notierten: Rindfleisch I 2.40 bis 2.8V 8, Rindfleisch II 2— bis 2.40 8, Rindfleisch III 1.40 bis 1.80 8, Lungenbraten 3.40 8, Schweinefleisch 2.40 bis 2.80 S, Kalbfleisch 1.40 bis 2.60 S, Hammelfleisch 1.40, 1.80, 2.20, Kitzfleisch 1.40, 1.60, 1.80 8, Pferdefleisch 1.— 8 bis 1.40 >8, Pferderostbraten 1.40 8, Pferde- fel^unge (Stück) 2.— 6, Pftrdehackfleisch

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Tiroler Wastl
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Pagina 10 di 16
Data: 31.12.1930
Descrizione fisica: 16
hatten. So hatten die Bauern schon früh im Mittelalter Sitz und Stimme in der Tiroler Landesversammlung neben Geistlichkeit und Adel. Eine andere Maßnahme, mit der der Landesfürst dem Bauernstand zur Seite stand, war die Herausbildung eines Erbrechtes, das in seiner Auf fassung auf germanischem Rechtsbrauch fußte und schließlich schon im Jahre 1532 zum ersten Male formuliert wurde. Auch der grundherrlich belastete Hof sollte mit seinen Grundstücken, Rechten weder im Erbgang, noch durch Ver kauf

sich von einem gutgestellten Bauern unterschieden. So klaffen keine Lücken, keine unvermittelten Gegensätze in der sozialen Stufenleiter. Durch die Jahrhunderte hindurch blieb dieses Erbrecht maßgebend, das trotz aller Härten ein Segen für die so ziale Gestaltung des Landes war. Unter Maria Theresia trat eine neue Ordnung ein. Das Erbrecht wurde neu formuliert, daß „kein Hof oder Jnnehabung, wenn sie nicht so groß wären, daß zwei Besitzer leichtlich darauf Hausen könnten, somit sich und ihre Familie erhalten kön nen weder

durch Verkauf, Verschaffung oder anderweitiger alientatione vvluntariae zu verteilen gestattet werden sollte." So wird seit alters in Tirol der Hof einem Sohn, meist dem ältesten, nur selten, im Lechtal z. B., dem jüngsten übergeben. Die anderen Ges ftvister bleiben als Knechte oder Mägde auf dem Hof oder werden „ausgezahlt" nach einer derart niederen Schätzung, daß der Hof die Belastung unter allen Umständen tragen kann. Die letzteren ergreifen irgend welche freien Berufe vom Handwerk bis zum Arzt

eine neue „Höferolle" aufgelegt ! und es stand jedem Bauern frei, ob er seinen Hof schließen, i d. h. dem Höfegesetz unterwerfen wollte oder nicht. Hier ! zeigte es sich dann, wie sehr dieses Recht im Laufe der ! Jahrhunderte im Volksbewußtsein eingewurzelt war, wie sehr Recht und als notwendig empfundener Brauch überein- i stimmten. Weitaus die Ueberzahl der Bauern ließ ihren Hof schließen. In einzelnen Gebieten, namentlich in der Um- ! gebung Merans beträgt die Zahl der geschlossenen Höfe

einen mittleren Besitz ausmacht, ist vielerorts in den gebirgigen Seitentälern Deutsch- wie Welschtirols ein Hof mit 10 Hektar und 13 Stück Vieh schon an der Grenze der Lebensfähigkeit. Und doch hat Welschtirol trotz aller Aehnlichkeit in den Gebirgsverhältnissen nur 3,1 Pro zent seiner Betriebe in Größen über 10 Hektar gegen 30 Prozent in Deutschsüdtirol. Diese Zahlen dürften genügen, die Wirkung des Höferechtes oder seines Fehlens in ein und demselben natürlichen Raum darzutun. Was diese dürren Zahlen

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Der Arbeiter
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Pagina 8 di 12
Data: 26.11.1930
Descrizione fisica: 12
, nie, ob sie den Kasper oder den Melchior vor sich hatten. Die Folge waren heiterste Verwechslungen. Um ganz gerecht zu sein, hätte der Hornbacherhof also geteilt werden müssen, aber dieser Gedanke lag dem Alten und den Söhnen fern. Einer bekam den Hof, der andere das Geld. Das stand fest. Eine andere Lösung gab es nicht, konnte es nicht geben. Hornbacherhof auf ewig ungeteilt. So lautete die Losung dieses alten Bauernstammes Wer aber wurde nun Bauer? Kaspar oder Melchior? Der Hornbacher

. Das haben sie geerbt. Der Alte hat auch lange nicht wollen, hat sich grotz- müchtig dagegen gesträubt. Du bist gar schon vierzig ge wesen, Vetter, wie du die Margret gefreit hast?" „Stimmt. Base Trine. Ich möcht' auch meine Buben nicht drängen, denn so was mutz ordentlich überlegt fein, aber mir geht eine andere Sache im Kopf herum. De rentwegen bin ich heute zu Euch um Rat gekommen." „Erzähl'!" „Ihr wißt. Base Trine, der Kaspar und der Melchior sind Zwillinge, also beide gleich alt. Welcher soll nun den Hof

, „sogar eine halbe Stunde, aber es weiß kein Mensch mehr, ob Kaspar oder Melchior zuerst auf die Welt kam." „Dann ist es nichts damit. Also dann, Vetter, müßt' ich in diesem Falle nur einen Ausweg." „Der wäre, Base Trine?" „Wie du sagst, ist seit dem Tode deines Weibes keine rechte Ordnung mehr im Haus. Nun so würde ich Haus und Hof dem geben, der zuerst heiratet und eine Fa milie gründet. Ist nur recht und billig. Der andere mutz mit dem Geld vorlieb nehmen." „Base Trine", rief der alte Bauer erfreut

, „ich mein' fast, das wär' eine Lösung und keine schlechte oben drein. Gewiß, so werde ich es machen. Wer zuerst für eine Familie zu sorgen hat, der hat das nächste Anrecht auf den Hof. Also, Base, ich danke Euch. Euer Rat ist gut und wird befolgt." — Nach dem Nachtessen, als die Dienstboten schon wie der an ihre Arbeit gegangen waren, sprach der Horn bacher zu seinen Buben: „Kommts in die Stube, ich hob' euch was zu sagen!" Erstaunt folgten die beiden dem Vater. Dieser be gann: „Ich war heute in Böchingen

bei der Base Trine und habe mit ihr wegen der Sache, wer von euch ein mal den Hof samt allem Drum und Dran bekommen soll, gesprochen. Die Base hat mir einen Weg gewußt, und ich sehe keinen anderen. Alsdann gebt acht: den Hornbacherhof soll derjenige bekommen, der zuerst hei ratet, mit einem anständigen Mädchen aus unseren Kreisen eine Familie gründet, der andere bekommt das entsprechende Geld, zum Teil in bar, zum Teil als Hypothek auf den Hof. Jetzt wißt ihr es, nun soll einer vorwärts

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 03.04.1947
Descrizione fisica: 10
hatte er nur ein ausweichendes, etwas zweideutiges Lachen. Dann gab er ihr keck und übermütig zurück: „Mein Weg ist schon der rechte — der geht ge radewegs hinein ins Leben und hinaus.von diesem altertümlichen Aberglauben — nach Deutschland! Alles laß ich dafür hinten — auch unfern Hof weil ich viel mehr gewinne. Der Hof wird ver kauft " \ Da rauschte es auf einmal unterbrechend in den blühenden Bäumen. Das Wegkreuz daneben war plötzlich überschattet. Wie ein Riegel hatte sich eine dunkle Wolke vor der tiesstehenden Sonne

über der Mendel geschoben. Und nun wurde ihre Stimme lauter und fast anklagend: „Seit der Zeit hat mein Vater gesagt, er will mit dir nichts mehr zu tun haben! Er will nit auswandern! Er will am Hof bleiben und wenn sie ihn wegreißen müßten — ganz gleich, ob's die Deutschen sind oder die Welschen! Und du hast dich dafür hergegeben für diese Propaganda und mun terst die Leute auf, sie sollen einew unbestimmten Schicksal entgegengeyen! Ein Lump bist du worden, hat mein Vater gesagt — denn ein Mensch

, daß er sich hat die Ohren zuhalten müssen, so hast du gespottet und gefrevelt. Und zu den Leuten hast du gesagt, sie sollten Haus und Hof verlassen und nach Deutschland gehen — du weißt ja — zur Umsiedlung “ allein zu treffen! Heut kommst du mir nit mehr aus! Heut mußt du mir ein Ja oder ein Nein sagen! Heut mußt du mir endlich Antwort geben! Ich Hab eigens Heiratsurlaub bekommen! Ich kann doch nit wie ein Lügner dastehen, wenn ich nach Deutschland zurückkehre?" Voll Leidenschaft und fast drohend schrie er die letzten

Worte heraus: „Du mutzt! Du mußt mit mir hinaus nach Deutschland gehen!" Leidenschaftlich und wild hallten seine Worte in der Einsamkeit der Weinberge. Wieder hatte sich ein Windstoß erhoben. Es rauschte seltsam in dem alten Kastanienbaum, als hätte er wunders viel zu erzählen — vom Hof und von alten Bauern, die sich hier in seinem Schatten gefunden hatten. Aber dunkler schob sich die Wolke vor. Ein Wind scheuchte auf und fuhr mit zausender, tollender Hand in die Blütenpracht der Obstbäume hinein

, daß du — — ach Gott! und heut am Karfreitag — heut am Karfreitag, da traust du dich solche Worte zu sprechen — wie ein Gottessrevler? Vigil, denk doch an deinen Vater und an deinen Hof und an deine Leut! Vigil", und da wurde ihre Stimme seltsam weich und bittend, „Vigil, denk auch an mich " Da senkte sie betrübt und voller Leid ihr Kopf lein. In ihren halbgeschlossenen Augen schimmerte eine Träne, die dann langsam wie eine Furche über die Wangen floß. Ihre Stimme war zu einem Bitten und Flehen geworden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 20
Data: 21.10.1904
Descrizione fisica: 20
? Wie ein ZSaner nicht wirtschaften soll. Im Vintschgau führt ein lediger Bauer eine solche Wirt schaft auf seinem Hof, daß er noch fünf Tagmahd zu mähen hat. Was er gemäht hat, läßt er am Boden verfaulen. Die Aecker hat er in einem er bärmlichen Zustande, von einem Anbauen keine Rede. In den Weingärten ist das Holz zusammengefallen. Das Vieh im Stalle hatte eine so gute Bedienung, daß er schon öfter bestraft wurde. Niemand be- ko mmt von ihm etwas in Pacht, er läßt lieber alles zu Grunde gehen. Schade

um diesen Hof. Won einer Kuh erdrückt. Der Baumann am Jubilähof in Terlan, Johann Furgler von Terlan, wurde am 8. ds. von einer wütenden Kuh beim Tränken des Viehes derart an den Brunnen gedrückt, daß er drei Tage nachher unter furchtbaren Schmerzen starb. ßin weibliches Scheusal. Die Taglöhnersgattin Josefa-Pernstich, geb. Rohregger von Unterplanitzing, wohnhaft in Kaltern, hat ihr vier Jahre altes Töchterchen langsam zu Tode gemartert. Die in die Leichenhalle in Kaltern zur allgemeinen Schau über führte

„Tyrolia" in Bozen nennt, während sie außer dem Umschlag als Reichsratsprotokoll in der k. k. Hof- und Staatsdruckerei auf Staatskosten hergestellt worden, als portofreie „Dienstsache" zugestellt be kommen aus der Gemeindekanzlei in Sillian." Es ist unwahr, daß der Teil der Flugschrift: „Die Wahrheit über Grimm", der in der k. k. Hof- und Staatsdruckerei hergestellt worden ist, auf Staatskosten hergestellt wurde ; wahr ist, daß auch dieser Teil der Flugschrift auf weine Kosten um den üblichen Preis

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 20
Data: 01.06.1937
Descrizione fisica: 20
neben einem Bauern, der behaglich seine Mittagsrast hält. Ich finde ihn, mit dem ich schon so oft gesprochen habe, heute merkwürdig verändert. Immer wieder schüttelt er den Kopf, dann sagt er: „Na, a soeppas!" Endlich erfahre ich den Grund. Im Dorfe hatte das welsche Bankinstitut einen Hof gekauft und dorthin einen Bauern aus der Gegend von Padua gesetzt. Und der machte jetzt alles im Frühjahre beim Anbau verkehrt. Alle schüttelten die Köpfe, wenn er sich abmühte, die Formen und die Act der Arbeit

noch niemand kennt, ahnte man nicht, welch ge- gewaltigen Einfluß es auf das deutsche Gefüge Südtirols nehmen würde. Heute beschäftigt das Institut, das mit Ttaatskapital arbeitet, ein Heer von Agenten und Zutrei- öern, die jeden armen Bauern aufspüren, der vielleicht ge neigt sein könnte, sein Gut zu verkaufen oder den die Schul denlast zwingt, es zu versteigern. Das Institut tritt überall als der Meistbietende auf und erwirbt den Hof, auf den es einen italienischen Pächter setzt. Ihm sind eine Menge

Ein englischer Journalist über Südtirol Es befinden sich darunter 61 (bezw. 43) ehemalige „geschlossene Höfe" (Erbhöfe), sowie 5 Teilstücke ehemaliger „geschlossener Höse", da von 3 Teilstücke, die von der ENA aus dem Gesamt hof herausgerissen und erworben wurden. Die ermittelten Flächenausmaße der 58 grundbücherlich schon eingetragenen ENA-Höfe, bezw. unter Hinzufügung der schon ermittelten Ausmaße von 9 grundbücherlich noch nicht eingetragenen Besitzungen (also von insgesamt 67 der 78 ENA-Höfe!) sind unten

unsre Not! Gerechter Gott, bist Du denn tot?! — Die Erde, die liebe, die Du uns geschenkt. Die wir mit unserm Schweiß getränkt. Für die wir geblutet so oft und so schwer — Die Heimaterde — gehört uns nicht mehr! Sie reißen aus unfern Händen den Pflug — Von unfern Lippen den eigenen Krug — Sie treiben uns fort von Hof und Haus — Ins Elend, ins bitterste Elend hinaus! Gerechter Gott, bist Du denn tot?! — Herrgott im Himmel, sieh unsre Not! Starace und walcher von der vogelweide. Am 24. Mai, dem Tage

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 17 di 20
Data: 31.12.1912
Descrizione fisica: 20
l Unterhaltender Teil. Die Geschichte des Schloßbauernhofes. Von Hans von der Trisanna, Viehdorf, N.-Oe. War das ein Drängen und Hasten an einem Spätherbsttage auf dem schönen Hofe des Schloß bauern. Dieser steht erhöht von der Talsohle und das stattliche Gehöft blinkt mit seiner langen Fensterreihe hinunter in das herrliche Tal der Etsch. Was nur heute los sein mag aus diesem herrlichen Erdenflecken! Ist.es nicht, als ob der Hof unter den Hammer gekommen wäre? Von allen Seiten kommen

die Bergbauern und auch solche vom Tal, ja sogar von Bozen und von Ueberetsch haben sich Kauflustige zahlreich einge funden. In die deutschen Laute mischen sich zahl reiche des benachbarten Idioms, denn der Schloß hof ist gar nicht zu weit von der Sprachgrenze entfernt. Sehen wir uns die Situation ein wenig an! Vor dem Wohngebäude auf dem freien Rasen- Platze lagert allerlei Hausgerät und die verschie denartigsten Gegenstände aus Scheune und Keller. Dickbauchige leere Fässer stehen in Reih' und Glied

am Feldrain, Stühle, Tische, Küchen gerätschaften liegen am Boden, Betten, Kästen und Truhen füllen den Raum zwischen Hof und Scheune. Es ist keine Lizitation im ge wöhnlichen Sinne des Wortes mit am tierenden Personen vom Gericht, sondern es ist nur der freie Verkauf der Hauseinrichtung, des Viehes und der Fahrnisse von seiten eines Gü te r s ch l ä ch t e r s. Es ist dies eine eigene Spe zies von Menschen, die noch nicht lange existie ren, jedoch dem Bauernstände schon viel zum Schaden gereichten

es und übergab ihm kurzerhand den Hof. Damit glaubte -er, den Franzl eher an das Naturerbe zu fesseln und in ihm die Freude an der Selbständigkeit und an dem Bauernstände zu wecken und zu festigen. Anfangs schien es so. Ter Franzl zeigte mehr Schaffensfreude und seine Klagen über das „fade" Leben auf dem Lande wurden weniger. Es kam auch eine junge Bäuerin auf den Hof und der alte Schloßbauer erlebte noch die Freude, einen gesunden Stammhalter auf den Knien schaukeln zu dürfen. Bald darauf fing

und ruhig wieder bessere Zeiten abwartete. Im Franz! erwachte neuerdings die Sehnsucht nach der Stadt, aber mit unbezwinglicher Gewalt, so daß in ihm - der Entschluß reifte, den Hof zu veräußern und in die Stadt zu ziehen. Bei der Bäuerin brauchte es zur Ausführung dieses Vor habens nicht viel Ueberredung, teilte sie doch in dieser Richtung ihren Sinn mit ihrem Manne. Schnell schritt man ans Werk. Durch einen Ka meraden von der Militärzeit her, der ebenfalls das Leben in der Stadt jenem auf dem Lande

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 05.10.1919
Descrizione fisica: 12
die Konferenz an die italienische Regierung und das Parlament folgende Forderungen: 1. Gewährung einer weitestgehenden Autonomie in allen öffentlich-rechtlichen Beziehungen. Den Bewoh nern des ladinifchen Landssteiles ist das Selbstbeftim- mungscscht e'mzurüumen, damit sie sich entscheiden kön nen, ob sie zur deutschen oder italienischen Südtiroler Feuilleton. ®wm ans Dem Lebe«. Don Florian Gröger. Line Einlegerin. Hoch droben im Gebirge, auf einem einsamen Dauernd Hof, habe ich sie getroffen, die alte

Marei, wie sie, auf einen Stock gestützt, mühsam von Hof zu Hof humpelte. Vier und mehr Tage, je nach der Größe des Besitzes, darf sie sich als „Einlegerin" auf einem Bauernhof auf halten, wo sie Kost und Quartier erhält. Es sind die Brosamen, die vom Tische des reichen Bauern für die arbeitsunfähigen Knechte und Mägde abfallen. Der Stall im Winter, der Heuschupfen im Sommer sind das Obdach, das den landwirtschaftlichen Arbeitern im Alter winkt. Seufzend erzählt mir die alte Marei, wie ihre Füße

des arbeitenden Volkes trifft, eine nationale Entrechtung I heiratet und die Marei mußte mit der „Freude der Sünde" beladen, von Hof zu Hof wandern. Mit einem schmerzlichen Aufseufzen Erzählt mir die Marei, daß ! „ihr" Ander! gestorben sei und die Frucht ihres kurzen HerzLnsbündnisses als Lauernknecht durchs Loben walle. Von Unterstützung kann keine Rede sein, weil der „Bua" selber alles braucht. Und so wandert die Marei als Einlegerin von Hof zu Hof, bis sie nicht mehr wsiter kann und auf ebnem elendigen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 07.07.1894
Descrizione fisica: 10
mit Recht: „Kein Edelgeschlecht ist in Tirol zu finden, das nicht in Eppan einen Fleck Erde zu erobern gesucht oder besessen hätte". Von Klöstern und Stiften besaßen der deutsche Ritterorden schon seit 1269 einen Hof mit vielen Urbarien in St. Pauls, Kloster Wildau seit dem 14. Jahrhundert den sog. „B loshof" in St. Pauls, Kloster Stei- gaden in Bayern den „Marklhof" in Schreck bichl*), die P. P. Dominikaner in Bozen den „G s ch l e i e r b r u n n e n h o f" zu Girlan und noch einen Hof zu Schreckbichl

, Kloster Priefling in Bayern den „Haßlhof" zu Schreckbichl, das Kloster der Jesuiten in Innsbruck einen Hof zu Girlan und einen Hof zu Schreckbichl, Kloster Säben einen Hof zu Girlan, Kloster „Maria-Opferung" zu Innsbruck den „B er km an Hof" zu Unterrain, Kloster Bayharting in Bayern den „Kreizhof" in Kreuzweg etc. Die Manipulation mit den Weintrauben und dem Wein überhaupt, war in alten Zeiten in der Eppaner Gegend wie in ganz Tirol eine vollständig andere als heutzutage. Bis zum Anfang des 17. Jahr

hunderts wurden nämlich die Trauben schon gleich bei der Lese ausgepreßt und der Most separat der Gährung überlassen. In allen älteren grundherrlichen *) Der Marklhof in Schreckbühl, derzeit Besitzthum des Herrn Jos. Niedermair, gilt als der größte und beste Wein- hof der ganzen Gegend. Urkunden und Urbarbüchern kommt deshalb immer nur „Most" niemals aber Praschlet oder Maische als Reichniß vor. Der Name „Vergährner", wie man den auf die neue Art bereiteten Wein nennt, kommt zuerst

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 8
Data: 16.04.1929
Descrizione fisica: 8
D. u. Oe. Alpenverein Tiroler Weinstube Fremdenverkehrsverein Hotel Württemberger Hof Gasthof zum Ochsen Gasthof zur Bierhalle Cafe und Weinstube Fischer Gasthof zum Deutschen Kaiser Gasthof zum Bärengarten Gasthof zum Storchen Cafe Rehfuß Case und Weinlokal zum Frauentor Weinhaus Eisele Fremdenverkehrsverein Weingarten Cafe und Weinstube Lochmüller, Weing. Case u. Weinstube Heimberger, Weing. Vorsorgungskrankenhaus Weingarten Cafe und Weinstube Birkenmair Baienfurt bei Ravensburg Freubenstabt Cafe Bacher

, Conditorei Hotel zum Kappen Hotel und Cafe Promenade Hotel Restaurant König Karl Kurverwaltung Villingen Hotel Blume Post Bahnhofhotel Villingen Restaurant Fürstenberg Gasthof zum wilden Mann Gasthos zum Falken Restaurant und Cafe Antoniuskeller Case Rheingold Schramberg Hotel Post Hotel Lamm Case und Restaurant Haas Case Ganter Freiburg Hotel Römischer Kaiser Hotel zum Falken Hotel Engel Hotel Rheinischer Hof Bahnhofrestaurant Stiegler Restaurant Fahnenberg Case Wolfinger Case Herzog Case Birlinger Case

Geifert Case Schwarz Case Ruef Case Rathaus Case Schanz (Fortsetzung Freiburg folgt.) Äonstanz Hotel Barbarossa Hotel Bodan Hotel Krone Hotel Bayrischer Hof Restaurant Viktoria Case Restaurant Rick Case Danner Case und Konditorei Kerle - Ueberlingen Hotel Krone Restaurant Christophkeller RabolsszeU Kath. Gesellenverein zum Kreuz Gasthof Adler Friebrichshasen Hotel Müller, Seehotel Hotel Lamm Cafe und Weinrestaurant Kesenheimer Cafe Walker (Fortsetzung Friedrichshafen folgt.) Helft werben für Südtirol

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Volksbote
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Pagina 6 di 8
Data: 15.11.1945
Descrizione fisica: 8
in die Familie gebracht und erst die lange Zeit wieder etwas ver heilt hat Wenn wir doch immer so leb ten und uns so verhielten,, daß‘wir den Toten an den Gräbern an Dank nicht um das mehr sagen müßten, was wir ihnen im Leben zu'wenig sagten. Und allen toten Bauern und Bäuerinnen, allen ver storbenen Bauernkindern, allen heimge- f angenen Christenmenschen mag der ierrgott die ewige Ruhe geben! Dr. J. Sehe idle. „Bauernbüchlein“. Der ewige Hof H „Der Hof steht in der Ewigkeit“ - Wie ein Blitz traf

mich der Satz, daß ich zusammenzuckte. Und der Satz ließ mich nicht mehr los. Denn auch er selbst steht als eine Urwahrheit in der Ewig keit So tief, ernst und wahr weiß ich mir kein Dichterwort, keinen Weisenspruch. Wie der Kehrreim eines Bauem-Hoch- gesanges, zu dauerndem Gedächtnis ge prägt senkt sich der Satz in die Seele und behauptet dort als Satz über allen Sätzen sein Heimatrecht: .«Der Hof steht in der Ewigkeit.“ N Wahrhaftig es ist so! Fest wie ein Fels block steht der Satz — und der Hof. Sein Ort

ist in der Ewigkeit: in Vergangen heit, Gegenwart und Zukunft im ewigen Leben des Volkes. Wie wahr das Wort ist wissen wir erst, wenn wir Umschau halten im Menschen werk, das wohl auch in der Ewigkeit stehen möchte, da es sich so erhaben dünkt über den Hof, den niemand achtet. Was steht denn von diesem Menschen werk in der Ewigkeit? Eine Kaufmanns- firma? Ein Fabriksunternehmen? Eine technische Einrichtung? Ein Staatswesen? Nichts von allem Menschenwerk steht in der Ewigkeit ' , Nur der Hof steht in der Ewigkeit

Der Hof — hundert Höfe — zehntau send Höfe — hunderttausend Höfe stehen in der Ewigkeit Die Höfe des Volkes. Wenn eine Firma fünfzig oder hundert Jahre des Bestehens hinter sich hat, brü stete sie sich breit in allen Zeitungen, als wäre es ein Helles Wunder, daß sie der Strudel der Zeit nicht verschlungen hat Aber der Hof, die hundert, die tausend, die hunderttausend Höfe im Land schrei ben nichts in der Zeitung, obwohl sie auf tausendjährigen Grundmauein stehen. ' Was sollen sie auch in der Zeitung

? Zei tung ist Zeit und fährt dahin. Aber der Hof steht und bleibt „Steht und bleibt in Ewigkeit. Was ist ein Mensch gegen den Ewigkeitshof? .Wenn einer 70, 80 oder gar einmal hundert Jahre auf dem gebeugten Rücken hat kommt er wieder groß in die Zeitung und alle Welt wundert sich über ein sol ches Alter. . .. Wer aber wundert sich über den Ewig keitshof? Niemand. Weil er nicht in die Zeitung kommt, obwohl er'mit tausend Jahren noch Ungebeugt dasteht und noch eine Ewigkeit .dastehen wird. Der Hof

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 18.11.1904
Descrizione fisica: 16
auch Aruchtgenußrechte und Ausgedinge anzumelden? Antwort: Ebenso wie die übrigen Lasten, die auf einem Besitztum haften, angemeldet werden müssen, wenn der Forderungs berechtigte nicht die Forderung verlieren will, ebenso sind auch ur kundlich begründete Fruchtgenußrechte und Ausgedinge anzumelden. Setzen wir den Fall. Ein Vater übergibt seinem Sohne den Hof und bedingt sich für die Dauer seines Lebens eine jährliche Zah lung von 400 K oder ein Ausgeding aus. Wenn dieser Frucht genuß oder das Ausgeding sicher

gestellt sein soll, müssen diese Rechte grundbücherlich vorgemerkt sein. Der Hof bildet gewisser maßen das Pfand für sein Recht. Ist das Fruchtgenußrecht oder das Ausgedinge angemeldet und der Sohn verkauft den Hof, so muß vor Uebertragung des Hofes auf den neuen Besitzer die Frage des Fruchtgenußrechtes oder des Ausgedinges gelöst werden, sei es, daß der neue Eigentümer die Leistung übernimmt oder daß aus der Kaufsumme ein Betrag zur Sicherstellung gelangt, aus dessen Zinsen der jährliche Fruchtgenuß

oder das Ausgedinge ge deckt werden kann. Gelangt dieses Fruchtgenußrecht oder das Ausgedinge nicht zur Anmeldung und der Sohn verkauft den Hof, so besteht für den Vater die Gefahr, daß er sein Fruchtgenußrecht oder sein Ausgeding verliert. Irage 448: Ist es notwendig, daß ich sekbst die Anmel dungen bei Krrichtung des neuen Grundbuches besorge oder kann dies mein Nachbar für mich tun? Antwort: Diese Anmeldungen kann auch ein anderer be sorgen, jedoch mußt du demselben eine entsprechende Vollmacht

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 15.12.1930
Descrizione fisica: 8
Seite 4. Folge 24. Innsbruck, 15. Dezember izzz „Der Südtirsler" die weder durch Ansitz noch durch Lebensweise sich von einem gutgestellten Bauern unterschieden. So klaffen keine Lücken, keine unvermittelten Gegensätze in der sozialen Stufenleiter. Durch die Jahrhunderte hindurch blieb dieses Erbrecht maßgebend, das trotz aller Härten ein Segen für die so ziale Gestaltung des Landes war. Unter Maria Theresia trat eine neue Ordnung ein. Das Erbrecht wurde neu formuliert, daß „kein Hof

oder Jnnehabung, wenn sie nicht so groß wären, daß zwei Besitzer leichtlich darauf Hausen könnten, somit sich und ihre Familie erhalten kön nen weder durch Verkauf, Verschaffung oder anderweitiger alientatione vvluntariae zu verteilen gestattet werden sollte." So wird seit alters in Tirol der Hof einem Sohn, meist dem ältesten, nur selten, im Lechtal z. B., dem jüngster; übergeben. Die anderen Geschwister bleiben als Knechte oder Mägde auf dem Hof oder werden „ausgezahlt" nach einer derart niederen Schätzung

, daß der Hof die Belastung unter allen Umständen tragen kann. Die letzteren ergreifen irgend welche freien Berufe vom Handwerk bis zum Arzt oder geistlichen Beruf. Als in der Mitte des 19. Jahrhunderts liberale Ideen auch in die sonst so konservative Donaumonarchie Eingang fanden, wurden in allen Kronländern diese oder ähnliche Erbrechte abgeschafft. Nur der Tiroler Landtag war als einziger weise genug, das alte Höferecht beizubehalten. Doch llmnte nicht verhindert werden, daß dieses Recht

in seiner Handhabung vernachlässigt wurde, so daß eine völlige Neuordnung der Behältnisse notwendig war. Zu Beginn des 19. Jahrhundert wurde eine neue „Höserolle" aufgelegt und es stand jedem Bauern frei, ob er seinen Hof schließen^ i>. h. dem Höfegesetz unterwerfen wollte oder nicht. Hier zeigte es sich dann, wie sehr dieses Recht im Laufe der Jahrhunderte im Dolksbewußtsein eingewurzelt war, wie sehr Recht und als notwendig empfundener Brauch überein- ftimmten. Weitaus die Ueberzahl der Bauern ließ ihren Hof

in den Höhen. Während in der deutschen wie welschen Etschtalsohle ein Besitz von 3 Hek tar schon einen mittleren Besitz ausmacht, ist vielerorts in den gebirgigen Seitentälern Deutsch- wie Welschtirols ein Hof mit 10 Hektar und 13 Stück Vieh schon an der Grenze der Lebensfähigkeit. Und doch hat Welschtirol trotz aller Aehnlichkeit in den Gebirgsverhältnissen nur 3,1 Pro zent seiner Betriebe in Größen über 10 Hektar gegen 30 Prozent in Deutschsüdtirol. Diese Zahlen dürften genügen, die Wirkung

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Der Südtiroler
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Pagina 38 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
verfolgten die Kerle sie noch, dann verschwanden sie im Walde. Trotz Anzeige ist es der Behörde bis jetzt nicht gelungen, die Wüstlinge ausfindig zu machen. Es ist ein ge radezu erschreckendes Zeichen der Unsicherheit, daß trotz der vielen Carabinieri, Finanzer und Grenzmiliz es zu solchen Dingen kommen kann. Die Tätigkeit der E.R.A. In Raz-Schabs, Fraktion Viums, ist im April d. I. der Meßner-Hof, der schönste in der genann ten Fraktion, durch Kauf von Rudolf Köch, an die E.R.A. übergegangen

. Kein Mensch hatte eine Ahnung, daß der Besitzer seinen schönen Hof in dieser kritischen Zeit ohne jede Not, verkauft. — Eines schönen Tages wurde nun bekannt, daß der Meßner-Hof der E. R. A zum Preise von 110.000 Lire verkauft worden ist, was als viel zu billig bezeichnet wird. Mit 1. Mai sind die neuen Verwalter (Pächter) eingetrof fen, man glaubte am Anfang, es kommen einige italienische Familien auf diesen Hof, doch ist zum Glück nur eine sieben- köpfige Familie aus Persen (Trient) eingetroffen

, diese Fa milie bearbeitet jetzt den Hof. Sämtliche landwirtschaftli chen Geräte, Vieh, (Kühe und Pferde), Saatkorn usw. wurde von der E. R. A. zur Verfügung gestellt, die Pächter brau chen außerdem keine Gemeindesteuer, Staatssteuer ober son stigen Beiträge an Syndikate und dergl. zu zahlen. Pacht schilling brauchen sie ebenfalls für das erste Jahr keinen zu zahlen, erst in den nächsten Jahren müssen sie eine nicht hohe Summe entrichten. Es ist gut, daß nicht mehr solche Fälle find-, sonst wären

die deutschen Besitzer zu bedauern, denn je weniger Steuerträger in der Gemeinde werden, desto höher wird- für die Zahler der Prozentsatz. Die neuen Ver walter verlangen, daß man ihnen noch- entgegenkommt, Weh dem, der ihnen etwas in den Weg legt, der bekommt jes gleich mit den Amtsorganen zu tun. Der genannte Hof hat ein Flächenausmaß von etwas 15 Hektar Grund; die Ge sellschaft hat nun den Auftrag gegeben, den Stall, die Dün gergrube und Jauchengrube zu verbessern und teils neu zu bauen. Hiezu wurden

zweijähriger Arbeit wurde jetzt, nur wenige Schritte vom Grenzpfahl am Brenner entfernt, der Bare des großen internationalen Bahnhofes fertiggestellt, Obwohl nach dem Kriege am Brenner ein großer Bahn- Hof gebaut wurde, in dem sowohl die italienische als' auch österreichische Bahnverwaltung Platz hatten, so hat sich im Lause der Zeit die Notwendigkeit der Erweiterung der Bahnhofanlagen ergeben. Während sich der alte Bahnhof westlich dev vielen Bahngeleise, also auf der Seite des Dorstes Brenner, befindet

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 14.04.1949
Descrizione fisica: 16
, daß hier Kinder gespielt mb am Tische gefüttert worden waren? Wohl seit seiner eigenen Kinderzeit nicht mehr. Damals hatte n noch mit seinen beiden Brüdern gespielt, die ktzt im Kriege geblieben waren, und später war dann noch ein Mädchen dazugekommen, das. wie sein Vater, stets behauptete, ebenfalls auf den Hof gehöre, das aber die Mutter nicht um sich schen konnte. Die Kleine, Martina, kam dann päter mitsamt ihrer Mutter, der braunhaarigen, kräftigen Jungdirn, vom Hofe weg, die Mutter brachte

auf den Hof müsse, da habe sie einem andern das Wort gegeben und könne nicht mehr zurllcktreten. Anton hatte erwidert, das sähe er ein. Aber er hatte an ihrer ganzen Art er kannt, daß die frühere Liebe zu ihm längst er kaltet war und das junge drängende Leben sein Recht fordere. Er konnte Balbina nicht zürnen. Er durfte bloß nicht daran denken, daß einzig der Gedanke an sie, die Hoffnung und Erwartung ihres gemeinsamen Glückes ihn aufrecht erhalten batte, die überaus großen Härten der Gefangen» chaft

tapfer zu ertragen... Nun würde er wohl allein bleiben. Er hätte den Nut nicht gefunden, an einem anderen Hofe anzu klopfen, vorgerückten Alters, wie er war, und mit seiner völlig untergrabenen Gesundheit. Ganz ab- iffehen davon, daß sein Hof durch seine lange lbwesenheit ganz abgewirtschaftet war. Ja, und auch dies: fein Vertrauen war erschüttert, sein Glaube an Gott und die Menschen. Die zusallende Hoftüre schreckte ihn aus dem Sinnieren. Die alte Bas. die ihm recht und schlecht den Hausstand

, der Mutter, daß in der Osterwoche kein Kind ver- lorengeht, weil die Engel darüber wachen, damit ganz besonders die Mütter selige Auferstehung feiern können." . Damit eilte sie wieder auf die Dorfstraße, wo ein Zug Weiber einherkam, die geängstigte und gehetzte Mutter des verlorengegangenen' Kindes in ihrer Milte. Die alte Bas fuchtelte schon von weitem mit ihren Armen, daß sich die junge Mut ter eilends von den Weibern löste, auf die Alte zusprana und von dieser in den Hof geführt wurde, ihrem Kinde

. Sie hatte in der Aufregung nicht geachtet, auf welchen Hof sie die Alte geführt hatte. „Ja/bin ich denn hier am Grundhof? Und bist du Anton?" Nun erhellte sich so manches aus dem Dämmern ihrer Kind heitserinnerungen. Sie sah in der Stube umher. sah die alte Bas. „Und ausgerechnet hieher, zu dir, hat sich der Bub verlaufen müssen?" „Es hat wohl so sein müssen." Er nahm ihr jetzt den Buben aus dem Arm und setzte sich ihn auf den Schoß. „Ich habe deine Mutter und dich oft in der Stadt gesucht, immer vergebens. Wie geht

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