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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 9 di 20
Data: 24.12.1910
Descrizione fisica: 20
, da die Stille voll überirdischer Stimmen war und Frieden bestand zwischen aller Kreatur wie einst zu Paradieses Zeiten. In dieser Nacht würgte die Eule nicht die Maus, der Löwe nicht das Lamm, der Wolf brach nicht in die Herde. Kein Mensch tötete den anderen. Kein wildes Begehren war in den Herzen. Die Sense des Todes lag unbenutzt im blumigen Felde, und das Stundenglas der Zeit hatte aufgehört zu rinnen. Nie zuvor war der Himmel der Erde so nahe gewesen. In jener Nacht war es, als breite, leuchtende

Lichtstraßen vom Himmel herabgeschlagen wurden, damit die Gottesboten darauf auf und nieder wan delten. Es war die hochfeierliche Nacht des Gloria in excelsis Deo!, das in wundersamen Jubelchören für die Hirten auf dem Felde erklang und an dem alle teil haben sollten, die eines guten Willens sind. Es war die Nacht prophetischen Schauens, in der die vermauernten Tore des Wissens sich auf taten — die Nacht, deren strahlende Glückseligkeit alles so durchdrang, daß selbst die Verstorbenen in ihren Gräbern

der Buße. Die große Erneuerung der müden Menschheit war gekommen. Die Himmel hatten den Gereckten getaut . . . Aber nun war der Gesang der Engel verhallt, die stammelnden Gebete der Hirten verklungen, erloschen die stammenden Lichter, welche die ersten Begrüßer der Himmelskönigin in Händen gehalten hatten. Die Tore des Himmels waren wieder ge schlossen, nur hoch über Bethlehem stand noch der Stern des Erlösers. Maria war allein mit dem schlafenden Gottes kindlein, allein mit dem Geheimnis der Mensch

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 20 di 56
Data: 24.12.1910
Descrizione fisica: 56
, daß er vor sechs Wochen in Brescia von einem Hündchen an der linken Hand gebissen worden war. Die schreckliche Krankheit hatte das Blut sdes Armen bereits wirkunslos vergiftet. Cola starb im Spitale nach dreitägigen namenlosen pual«n. (W ie der erste Advokat in den Himmel kam.) Lange war der Ruf der Ad¬ vokaten drüben wie hüben ein derartiger, daß die Pforte des Himmels ihnen streng ver¬ schlossen blieb und einer nach dem' anderen bei seinem Tode

er sich an eine Seele und fragte sie: „Wer bist Dm?" — „Eine Nonne", war die Antwort. Worauf St. Peter ein wenig rauh bemerkte: „Tn kannst warten, Nonnen haben wir hier mehr als genug". Unterdessen hatte er Ivo entdeckt, der ganz klein und still in einen: Winkel stand, und er fragte ihn: „Und Tn, wer bist D>u r" — „Ein Advokat", er¬ widerte Ivo. Darauf St. Peter: „Tn sollst eintreten, denn einen Advokaten haben wir noch! nicht im Himmel !" — Ties

er der Gegenpartei, daß er ihrem Anspruch nur dann Genüge leisten könne, wenn er ihm in rechtskräftiger Urkunde mittels eines Gerichtsvollziehers zugestellt werde. Samstag Seit 24, Dezember 1910. St. , Peter sah den Nutzen solchen Perfahrens ein; und er lief Int Himmel umher, um einen Gerichtsvollzieher zu suchen, der ihn von dem Eindringling 'befreite. Aber Gerichtsvollzieher waren im Paradies nicht aufzutreiben, — und so blieb Ivo. Auf diese Weise schuf

er einen Präzedenzfall für den Einlaß von Advokaten in den Himmel, und darum haben ihn diese zu ihrem himmlischen Patron gewählt. (Tie Pest in der Mandschurei.) Aus Wladiwo stock kommt die aufsehenerregende Mel¬ dung, der deutsche Konsul in Chardin (Mandschu¬ rei) habe sich infolge der Ausbreitung der Pest in der Mandschurei veranlaßt gesehen, an den dortigen chinesischen Gouverneur eine Trohnote zu richten. Er habe die Einmischung des Deutschen Reiches

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 22
Data: 24.12.1910
Descrizione fisica: 22
Beilage zu Nr. 103 des „Burggräfle?, vom 24. Dezember 1910. werhnachtsgedanken. Von Untv.'Prof. Dr. Nivard Schlögl-Wien. Weihnachten l O liebliches Fest, das Alt und Jung erfreut, das selbst auf solche, die im Gauben schwach sind, ja auch aus Andersgläubige feine Wirkung nicht verfehlt! O geweihte Nacht, in der HImmlt. scher Engelsang die frohe Botschaft BetlehemS schlichten Hirten verkündete, die frohe, beseligende Botschaft, daß von nun an Gott im Himmel die gebührende Ehre und den Menschen

auf Erden der heiß ersehnte Friede, das Heil zuteil werden sollte, aber nur jenen, welche eines guten Willens sind, welche Gott wohlgefällig wandeln. O geweihte, gesegnete Nacht, in der das Licht von Osten auf ging. die Sonne der geistigen Welt, die Nacht dcs Irrtums und Irrglaubens verscheuchte; in der zu Betlehem, im Hause des Brotes jener geboren ward, der von sich selbst später sagte: „Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabge kommen ist. Wer von diesem Brote ißt, der wird leben in Ewigkeit

.' (Joh 6, 51) O selige, fegen- bringende Nacht, in der geboren ward „der Heiland, welcher ist Jesus Christus der Herr'. (Lukas 2, 11). der „Sohn Gottes' (Lukas 1, 25), der sein Leben für die Sünden der Menschen hin- geben und so Gott versöhnen, der aus eigener Macht auserstehen uud uns als Erstling der Auf- erstandenen den Himmel wieder öffnen sollte, der das Heil, den Frieden bringen sollte in die heillose, friedlose Well! — Heute sind es über neunzehn hundert Jahre, daß dies geschehen ist, uud

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