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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 9 di 18
Data: 23.12.1911
Descrizione fisica: 18
die Kinder nicht mehr verstehen und darum die Dinge für die Kinder nicht so gestalten, ' wie sie der Kinderphantasie entsprächen. In ihrem Kinderhimmel lebten und schliefen die Kinder des Dörfleins auch, mit denen die armen Kinder der kranken Zenzi täglich zusammenkamen. „Das Christkindl wird den braven Kindern Sachen bringen", so sagt's die Schulschwester, so die Eltern auch. Aus dem Holz oben, wo die Sternlein abends über den dunklen Forchen stehen, kommt's herab vom Himmel. Dort lassen die Engel

, was sie be kämen. Und still zogen Zenzis Kinder heim, sie sprachen auch vom Christkindl, und sie waren brav, denn das Christkindl kommt ja nur zu braven Kindern, und sie hofften, wie die andern. Warum denn nicht? Warum sollte denn das Christkindl nicht zu ihnen kommen? Es kommt ja vom Himmel. Und es schaut ja nicht darauf, ob die Kinder arm sind. Es bringt ja die Sachen selber mit. O dann wird es schön sein ! Und dann wird Freude sein und Lichterglanz im kleinen Krankenstübel. Doch als die anderen Kinder schon

anders jetzt. Ab und zu wird ein Sternlein sichtbar. Ihr Licht ist so blaß, doch droben über den Tannen da ist der Himmel frei, da blinken sie so hell, zwei, drei oder gar noch S mehr. Dort wird das Christkindl vom Himmel kommen. Die Kinder warten drauf. Zwar dauerr j es noch ein bis zwei Stunden, bis es kommt, j Denn es kommt ja erst nach dem Nachtessen. Aber es muß wohl schon vorher herabkommen. ! Es hat noch so viel zu tun und muß in viele ! Häuser. Hie und da geht wohl ein Knecht oder > eine Magd da draußen im Dunkel vorbei

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 56 di 56
Data: 23.12.1911
Descrizione fisica: 56
", als er nach dein Gottes¬ dienste den Altar abräumte und beim Anblick des wundertätigen Mgrierckildes in den Seufzer ausbrach : „O, mer' gute AimmelZmutver, wenn g'rad du amal a hundert Güldelen vom Himmel aba sallen ließest: ganz g'wiß wollt' i mi bessern und ka Glasl mehr anrühren'" Diesen Seufzer hörte nicht nur der Himmel, sondern auch der Pfarrer, der in der Sakristej sein Brevier betete. Oft hatte er dem Jaggl schon ins Gewissen geredet und ebenso oft

auch von ihm ein Versprechen der Besserung erhal¬ ten. Jaggls Fleisch aber ist schwach und sein Wille auch nicht stark genug, um dem „Vier¬ tele" für immer aus dem Wege zu gehen, und so kam nach jedem guten Vorsatz in angemesse¬ ner Zeit der — Rückfall ! „Aber", dachte sich der Pfarrer, vielleicht wenn er seine Bitte vom Himmel erhört sieht, daß er sich bessern wird!" Und so suchte der gute Pfarrer all sein verfüg¬ bares Geld zusammen und bracht

« zwar nicht die vom Jaggl ersehnten 100. doch aber 99 Gulden auf, die er abeiM noch auf den Wtar legte. Nicht gering war daher Jaggls Freud« und Erstaunen am folgenden Morgen, als er für die Frühmesse den Altar richtete und das, Geld vorsand. „Na, a so g'schroind helfen und so viel Geld, ja, Vergeltsgott in Himmel aufi, heilige Mutier Gottes, und bessern will i mi g'wiß a und der himmlischen Gnad würdig zoagen!" Zitternd vor Freude begann er die Geld

¬ stücke zu zählen und dachte sich nur noch: „Na, und g'rad 99 Gulden; ist dös g'spaßig, i moan, im Himmel geht's ihnen halt a oft knapp z'samm!" Und in daS rot getupfte „SchneuztÜchl" schön eingewickelt, verschwanden die „himmlichen Gül¬ delen" in Jaggls Tasche. Eine Woche war seit jener „überirdischen Sen¬ dung" verflossen und Jaggl mied mit stets stärker nötig werdender Willenskraft das Wirtshaus. Er selbst sagte sich: „Lang pack' i's

endlich zur zögernden Frage: „Ja, wer bist denn du nachher eigentlich, daß d' all's a so genau woaßst?" — „Ich bin der Sohn GotteS!" — „Grundgütiger Himmel, na, jetzt will i mi g'wiß bessern; aber gelt, wenn d' wieder in Himmel aufi kimmst, nachher sagst dei¬ ner Mutter, daß sie mir no alleweil an Gulden schuldig ist!" - i !

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Der Burggräfler
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Pagina 8 di 20
Data: 23.12.1911
Descrizione fisica: 20
und alles wird wieder gut werden. Aber was auch kommen mag, ich halte zu dir! Hiltrud war cs, als brächte ihr ein Engel vom Himmel die Verzeihung für ihre Schuld. — „D Arintraut', rief sie überwältigt, „liebes, gutes Schwestcrherz, wüßtest du nur, was du an mir tust!' Und in Rührung verstummend, lehnte sie ihr Haupt au die Schulter des treuen, reinen Kindes und schlang hilfesuchend den Arm um seinen Racken. Draußen aber in der stillen heiligen Nacht funkelten tausend Sterne vom Himmel, klangen vom Dome

die Weihnachtsglocken herauf und flogen die Engel friedebringend über die Wohnstätte der armen, schuldgedrückten Menschenkinder. Meihnachtsgolö. Aus dem Leben von Anna Beit. Es ist rin so unendlich großes, wunderbares, süßes Geheimnis, welches im hohen Weihnachlsfeste licgi. Der ewige Vater, der Himmel und Erde erschaffen, beugt sich in liebender Erbarmnng nieder zn dem sündigen Menschengcschlechtc und schenkt ihm seinen eingeborenen Sohn als Retter und Erlöser. In dieser weihevollen Nacht steigt der Himmel

aus die Erde; in den Armen der reinsten Jungfrau liegt das leuchtende Gotteskind und sic betet es an als ihren Gott und Sohn. Tausende und Tausende von Menschen sind in liebender Anbetung und innigem Danke hingetreten an die arme Krippe von Beth lehcm und werden hintreten bis zum Ende der Zeiten. Wenn auf Erden die Wiederkehr der heil. Nacht gefeiert wird, dann jubelt der Himmel und bebt die Hölle. Drunten in den Häusern der Menschen leuchten die Christbäume hinaus in das Dunkel, strahlende Kindcraugen

dem Himmel verbinden und hiiianrcichen bis an das Herz des gcbcnedeiten Kindes von Bethlehem. Vor langen Jahren gab es in manchen Gegenden des Pnstcrtales so sck'öne, sinnige Weihnachtslnän.he. Es ist schade, daß sich solche Dinge in unserer heutigen hastenden, an Idealen so armen Zeit ver liercu und verschwinden, als wären sie niemals gewesen. — — In der Frühe, :m Dämmerscheine der festlichen Vortage, des heiligen Silvest.r und Dreiköuigabends wurden die Armen mit Milch beschenkt. Da konnte man oft

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 20
Data: 23.12.1911
Descrizione fisica: 20
göttliche, himmlische Dinge fehlte dar Verständnis selbst bei den Juden, die doch die Offenbarungen Gottes bewahrten, freilich mehr in den HI. Büchern, als in ihrem Herzen. Und ihre Werke waren Finsternis, scheuten da« Licht. Da ging da» große Licht auf, die Sonne der Wahrheit und Gerechtiglelt, das Licht vom Himmel, das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen, durch Wort und Tat ward der Heiland der Lehrer, oder wie er selbst sagt, der Weg, die Wahrheit und das Leben. Die Welt

trennen uns von jener Wundernacht in der Felsenhöhle zu Beth lehem; aber der Heiland vom Himmel .uns geboren, uns gegeben' bleib! uns wunderbar nahcgestellt, so nabe, daß die ganze Welt, selbst jene, die Len Glauben wieder mehr weniger etngebüßi, den Spuren und der Kraft dieser Offenbarung, dieser Mitteilung an die Menschen sich nicht entziehen kann: Alles steht im Banne des hochheiligen Weihnachtrfestes. Wohl versucht man es zu verweltlichen, ihm alte heidnische Begriffe anzuhangen

und noch für immer das Bekenntnis der Kirche: .Er ist wegen un» Menschen und um unsere» Heiles willen vom Himmel herniederge- ltiegen, Fleisch geworden durch den Hl. Geist au» Maria der Jungfrau und Mensch geworden'. Und er ist Mensch gkworden und zu Bethlehem der »Stadt de» Brotes' geboren worden, um als Himmelsbrod immer wieder unsere Erlösung, unsere Speise und unser Leben zu sein. Die Kirche bekennt dies in der heil. Weihnacht so laut, so feierlich und jubelreich, daß ihre Lrturgie die Tagrsheile

der göttlichen Natur teilhaftig werden'. So weit muß es kommen, weil Gott mit feinem Sohne uns alles hat geben wollen, was er hat und was er ist. Wie drückt dies der hl. Jrenäus so tief und so lichtvoll aus: .Das Wort ist Fleisch geworden, damit das Wort Gotte», gleichwie es die Herrschaft hatte im Himmel, so auch auf Erden die Herrschaft erhalte, und alles seinen König schaue, und daß im Fletsche unseres Herrn uns entgegenkomme das Licht das Vaters und im Fleische erstrahle und in uns komme und so der „Nein

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Tiroler Stimmen
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Pagina 11 di 12
Data: 23.12.1911
Descrizione fisica: 12
, daß unser Herr Jesu sein Wiegenfest mit sonderen Gnaden begeht und jeden, der allda verstirbt, frisch weg in den Himmel ruft, nimmt den Schaffer.bei seite und wispert: „Voaterle gelt, bald eahn a Kindl eppes bitt', er tuat's, der liäbe Heiland- er tuats in der Christ nacht für lg'wiß?" Sagt der Bauer leichthin: „Wohl, wohl!" und will dann — zum Spaß nur — wissen, nach was denn das Gitschlein verlangt. Da hat das tief mächtig aufgeseufzt und ■— von Mitleiden bewegt — ihm Rede gestanden: „Sei aber still

Nacht erlösen! Die Reu' ihn schüttert. Tu alles vergessen, was ehend gewesen. Schau, wia er leidet! ^ will dir'8 danken, all Tag in Gedanken/^ Kaum hat die Gitsch das lang und mühsaim Emgelernte gesagt, macht's einen Pumperer, erlischt der unheimliche Schein und ruft freudenvoll eine starkmächtige Stimm': „Bergelt's Gott im Himmel aus! Verqelt's Gott! ^etzt fallt der Fluch von mir!" ®' er Haberdiz, sein Weib und alle, wie sie da sind, verharren starr von Staun«:. Die Gitsch- aber lacht

gelegen, alsdann immer kränklich ver blieben und noch im Kindesalter verschieden. Von Kiens, vom Kniepaß, von Stegen und Laurenzen sind nachmals die Betleut gekommen zu ihrer Leich und haben die Mittlerin zwischen dem Himmel und dem Ort der Verdammnis mit ihrem lichten Totenlächeln als Märtyrlein gepriesen. Nächtlichen Unfug treibende Burschen nennt man mitunter noch die „g'spensternden Beißet und Kinder, die bedenkliche Charakteranlagen zeigen, erhalten den Verweis: „Willst du ein Grausbartl

werden?" Aber es wird nicht lange mehr dauern, so ist der Himmel und Hölle in Bewegung setzende, irrlichternde, aber immerhin moralkräftige Mystizismus der Ahnen ver gessen und verweht! (Empfehle zu billigsten .Preisen alle Sorten Teppiche Vorhänge, Möbelstoffe, Tisch- und Bett-, Woll- und Stepp-Decken, Bettvorleger, =—- ■ ■ == Läufer. — Sämtliche b Weißwaren b Chiffone, Leinwand, Gradl, Damaste, Lein tücher, Nankings, Matratzengradl, Handtücher, Tischtücher, Servietten komplette Ausstattungen in Kinder-, :: Damen

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