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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 16
Data: 28.05.1933
Descrizione fisica: 16
und, wie ich wünsche, einen Einfluß auf dein Leben. Das Fest Christi-Himmel- fahrt sagt uns nämlich, daß in Wirklichkeit nicht die Erde im Mittelpunkt unseres Lebens stehen darf, son dern die Sonne, dies herrliche, wunderbare Licht am Himmel. Denn da hinaus ist Christus am Ende, am Gipfelpunkt feines Lebens gestiegen, hinaus in das ewig strahlende, göttliche Licht des Himmels. Und da mit hat er uns gleichsam wie Koperrlikus gezeigt, daß dort droben eigentlich der Mittelpunkt unseres Lebens, das Ziel und Ende

unseres Lebens liegt, daß unser Sein und Leben um den Himmel gehen muß und nicht um die Erde. In Ampezzo in Südtirol ist ein ganz merkwürdiger Kauz, ein Bauersmann, glaube ich, der mit allem Ernst behauptet und auch zu beweisen ver sucht, daß die Erde rm Mittelpunkt der Welt stehe und alles sich um die Erde dreht. Man lacht über diesen Menschen. Aber eigentlich denken viele Leute so. We nigstens tun sie so, als ob die Erde der Mittelpunkt und Schwerpunkt ihres Lebens sei und alles sich um die Erde

alles lauter Dinge dieser Erde? Und wofür du arbeitest, um dein tägliches Brot, um vorwärts zu kommen auf dieser Welt, um dir ein gemütliches, schönes Dasein zu ver- schaffen, das sind auch Sachen dieser Erde. Und sogar in die heiligen Stunden deines Gebetes und sonntäg lichen Gottesdienstes, wo doch der Himmel klar und licht in deine Seele niedersteigen sollte, sogar dort hin ein kommt noch die Erde und verdrängt und verdun kelt den Himmel. Ist das nicht wahr? Fallen dir beim Beten und bei der heiligen

Meßfeier nicht auch irdische Gedanken und Sorgen ein, statt daß du an Gott und deine Seele denkst? Und dreht sich dein Beten und Bit ten nicht wirklich gar zu oft um Dinge dieser Erde, um Glück und Gedeihen auf dieser Welt, statt daß du an den Himmel denkst, an das ewige Glück und Ge deihen deiner Seele, an die großen Interessen und Wünsche Gottes, wie das Vaterunser so schön zum Be ten dich anleitet? Gelt, eigentlich dreht sich wohl auch bei dir das ganze Leben um dre Erde; die steht im Mittelpunkt

und nicht die Sonne, der Himmel. Heute, am Feste Christi-Himmelfahrt, will uns Jesus hinauf zeigen zum wahren Mittelpunkt unseres Lebens. Nicht in der Erde liegt unser letztes Ziel, sondern im Him mel, dort droben über den Sternen, dort in den lich ten Hallen der Ewigkeit, zu denen heute Christus em porgeschwebt ist. Immer wieder hat es dir die Kirche eingeschärft in dieser Osterzeit. „Wenn ihr auferstan den seid mit Christus — und das bist du doch durch die Taufe oder durch die Osterbeichte — dann suchet

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Pagina 11 di 16
Data: 08.05.1932
Descrizione fisica: 16
und äußeren Feinden, noch länger in fremder Erde ruhen zu lassen? Aus rein menschlichem Empfinden und ohne politische Hinter gedanken sagt sich jeder anständige Oesterreicher, muß sich jeder anständige Mensch sagen, daß es Ehren pflicht ist, den auf dem Felde der Pflicht gefallenen Kaiser und König endlich heimzubringen ins Land seiner Väter." Bom Himmel. Es ist heute Christi Himmelfahrt. Da wollen wir mitsammen vom Himmel reden. Du glaubst doch, daß es einen Himmel gibt, du hoffst doch auf den Himmel

und freust dich darauf, nicht wahr? Und doch gibt es Menschen, die nicht an den Himmel glauben wollen; sie sagen, den Himmel muß man sich auf Erden machen und den Himmel über den Wolken lassen wir den Narren und Spatzen. Das sind arme Menschen'. Ich möchte einmal einen solchen nach seinem Tode fragen, ob er wohl den Himmel auf Erden gesunden hat und ob er noch immer glaubt, daß es keinen Himmel im Jenseits gibt. Ja, für ihn gibt es vielleicht keinen, denn wer an den Lohn in der Ewigkeit nicht glauben

du, wie herrlich das ist, hinaus zuschauen bis zum fernen, fernen Horizont. Wunder bar blaut die endlose Flut und silbern blinkt dir der Widerschein der Sonne von spielenden Wellen entge gen, ein leises Rauschen und Murmeln umschmeichelt deine Sinne und über dir und dem großen Meer wölbt sich der ewig lachende Himmel des Südens. Ganz weit draußen berühren sich Himmel und Meer, so weit draußen, daß du Stunden und Jahre lang gehen und lausen müßtest, wenn deine Sehnsucht dich über das Meer hin in den Himmel

tragen wollte. Aber der einsame Seher cmf Patmos sieht diese Schönheit der Erde nicht. Sein Auge schaut über all diese Herrlichkeit hinaus, weit hinaus über den fer nen, fernen Himmel. Was das Menschenauge sieht und entzücken muß, das ist vor seinem Auge jetzt wie nichts. Er sieht den neuen Himmel und die neue Erde. Mit der glühenden Farbenpracht seiner orientalischen Phan tasie schreibt er, was er da schauen durste. Er ringt mit den Worten, daß sie einen rechten Begriff vom Ge schauten uns geben

sollen, er sucht nach Bildern und Gleichnissen, die nur einigermaßen eine Vorstellung uns bieten könnten, alles, was er Schönes und Groß artiges weiß, trägt er zusammen, um uns zu sagen, wie unvergleichlich schön und selig die neue Welt, der Himmel sein mutz. „Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde war vergan gen und auch das Meer war nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, herabkommen, ausgestattet wie eine Braut

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 06.11.1932
Descrizione fisica: 16
Seit« 4. Nr. 44. Gsrrntasslefrmg. Etwas vom Himmel. Einmal war ich in Spanten. Nur ganz wenige Lage. Aber doch hat sich meine Seele vollgetrunken von der zauberischen Schönheit dieses Landes, daß es mir im mer noch unvergeßlich als das Märchenland meiner Sehnsucht vor Augen steht und ich jenes heimweh- schwereLied ganz tief emvfindenund verstehen kann, das jener Zigeunerbub im kalten Norden singt: ,Fern im Sud das schöne Spanien, Spanien ist mein Heimat land." Und seit ich jüngst ein bitzck

und Natürlichen in den stillen Fernen mystischer Beschau ung verklingt, steht noch etwas Höheres, Herrlicheres, für das Johannes keine Worte und keine Gleichnisse mehr findet, etwas, nach dem seine so gottbeglückte Seele immer noch in brennender Sehnsucht ihre Hände breitet, weil sie selbst in ihrer mystischen Seligkeit noch nicht vollgesättigt ist vom Glück; „jenes etwas", wie es Johannes nennt, das ist der Himmel. Und dieser Himmel ist für uns alle, ist für dich und für mich und für alle Menschen, für gar

alle. Ich bin kein Mystiker und kann den Schilderungen des heiligen Johannes vom Kreuz nur stumm und staunend folgen,; meine Seele wird wohl nie diese seltsamen Vorgänge erleben, dieses Glück mystischer Gottverbundenbeit kosten und wahrscheinlich bist du auch kein Mystiker uno verstehst ein solches Buch nicht ganz. Aber mehr als das, was Johannes beschrieben hat und worum ich und vielleicht auch du ihn beneidest, mehr als das sollen einmal auch wir bekommen — den Himmel. Wie unendlich schön muß der Himmel doch sein? All

unser Reden und Denken und alles, was wir an Glück und Schönheit nur erleben und uns vorstellen können — und manchmal sind wir doch so glücklich, daß wir uns gar nicht mehr zu helfen wissen •— alles das reicht nur ganz von ferne heran an das Glück im Himmel, so groß wird es fein. Ich habe einmal gehört, man könne Gott am besten erkennen, wenn man zu allem Schönen und Guten, was es auf Erden nur geben kann, zuerst Ja sagt und dann Nein und dann wieder Ja, aber diesmal viel stärker als das erstemal

. Und so muß es wohl auch beim Himmel sein! Ja, der Himmel ist so schön wie der blühende, Hustende Mai im strahlensten Sonnenlicht, ist so schön, wie das endlos blauende Meer und wie die schimmernden Berge im Schnee; ja, der Himmel ist so schön wie die schönste Musik, die wir je gehört» und so schön wie das tiefste Glück, das wir je empfunden. Alles, alles, was du Schönes und Liebes in deinem Le- Fortgang Schlechtes von ihr gesagt werden möge, nicht zu glauben, sondern stets ihrer Liebe und Achtung

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 11 di 18
Data: 23.12.1932
Descrizione fisica: 18
ein christlicher Hausvater den schönen Brauch nicht abkommen. Es liegt ein eigener Zauber im Advent, die Rorateämter geben ihm eine besondere Weihe, sie sind die schönste Vorbereitung aus die Ankunft des göttlichen Kindleins in der Weihnacht. Fn der zweiten Adventwoche wars — 3rt der Schule erzählte der Herr Kaplan vom Himmel: wie es dort so schön sei, wie so viele, viele Englein dort sind, die mit dem lieben Fesukindlein singen und spielen: wie die liebe Muttergottes so lieb ist und alle En gelein herzt

und mit ihnen redet: wie die Hei ligen so schön sind und glücklich!,' wie alle im Himmel singen und jubeln und sich! freuen. Wenn dann brave Kinder sterben, kommen sie auch in den Himmel und werden schöne En gelein. Klein-Bärbele horcht mit Spannung auf die Worte des Geistlichen, und ihre Augen glänzen vor Freude und Sehnsucht nach dem schönen Himmel. Sie wünscht heute noch sterben zu dürfen, um bald in den Himmel zu kommen und ein schöner Engel zu werden. Als das Mädchen nach Hause kommt, eilt es gleich

in die Küche zur.Seebauermutter und erzählt ihr alles. Sie setzt sich auf die Herd- kank und plaudert gerade nur Mehr vorn Him mel, vom Sterben und von den Engeln. „O Seebauermutter, grad' sterben wenn ich! dürfte: ich möchte so gern ein Engel werden und im Himmel mit dem Christkindl spielen. Gelt, da käme ich! auch zu meinem lieben Müt- terl und zum Vater?" „Fa, ja, Bärbele", sagt die Bäuerin und fährt mit der Hand über die tränenden Augen. „Fetzt brauchst noch nicht sterben, aber sei nur immer recht brav

, dann kommst auch! später einmal in den Himmel: denn alle braven Men scher: kommen in den Himmel." „Aber ich möcht halt doch> sterben, See- bauernmutter, damit ich ein Engerl werden Kann. — Mutter, tut 's Sterben weh?" „Nein, Bärbele, s' Sterben tut den braven Menschen nicht weh, nur die Bösen müssen sich vorm Sterben fürchten." „O wenn ich nur sterben Könnt', ich macht' in den schönen Himmel." Dies ist das ganze Sin nen und Trachten des guten Kindes. Zwei Tage später. — „Bärbele, geh' steh' auf, Zeit

sich 'nicht, es ist i—t — tot. Die Englein haben seine reine Unschuldsseele in den Himmel getragen. Der liebe Herrgott hat die Sehnsucht des frommen Kinderherzens gefüllt und den heißen Munfch nach! dem Himmel erfüllt. Zwischen Tannenbäumchen, die der Seebauer aus dem Walde geholt, war die kleine Leiche ausgebahrt. Der milde Schein der flammenden Kerzen verklärt noch das Gesichtchen des toten Bärbele. Wie ein Engerl so schön ist das Kind: so et was Hab' ich! Noch! nie g'seh'n", sagen die Wei ber, die da kamen, um dem toten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 06.05.1937
Descrizione fisica: 16
- Mayrljoteru Pfarrer: Die drei Bittage mit den Bittgängen und Bittgottesdiensten sind eine schöne Vorbereitung auf das Fest Christi Himmelfahrt. Sie sollen uns auch daran erinnern, daß das Gebet notwendig ist, um in den Himmel zu kommen. Der heilige Alfons hat sicher recht gehabt, wenn er gesagt hat: „Alle, die im Himmel sind, sind des wegen im Himmel, weil sie gebetet haben- alle, die in der Hölle sind, sind deswegen in der Hölle, weil sie nicht ge betet haben." Das Fest Christi Himmelfahrt wird genau

: Ich bin nicht dafür. Die „Himmelfahrt" ist ein uralter Brauch und sollte den Leuten im Bilde die Himmelfahrt Jesu veranschaulichen. Dieser Anschauungs unterricht ist auch heute noch gut. Johann: Warum ist Jesus in den Himmel auf gefahren? Pfarrer: Dafür gibt es mehrere Gründe: 1. Um auch als Mensch die verdiente Herrlichkeit in Besitz zu nehmen. Der Leib, der so viel gelitten, sollte nicht in der Erde verwesen, sondern auch verherrlicht werden. Auch unser Leib wird einmal am jüngsten Tage auserweckt

und dann, wenn wir den Himmel verdienen, im Himmel ver herrlicht werden, weil er auf Erden mitgewirkt hat, Gutes zu tun. 2. Ist Jesus in den Himmel aufgefahren, um der Kirche den heiligen Geist zu senden. Josef: Hat Jesus dies nicht eigens gesagt? Pfarrer: Freilich hat es Jesus gesagt: „Wenn ich nicht hingehe, so wird der Tröster nicht zu euch kommen- gehe ich aber hin, so werde ich ihn zu euch senden." 3. Jesus ist aufgefahren, um im Himmel unser Mittler und Fürsprecher beim Vater zu sein. Der heilige Johannes schreibt

: „Wir haben einen Fürsprecher beim Vater, Jesus den Gerechten." 4. Er ist aufgefahren, um uns den Himmel zu eröffnen und uns dort eine Wohnung zu bereiten. Er hat ja gesagt: „Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen. Ich gehe hin, euch dort einen Ort zu bereiten." Diese Worte sind bildlich zu nehmen. Der Heiland sagt uns alles in menschlicher, leicht verständlicher Weise. Anna: Beim „Glaube an Gott" beten wir: Auf gefahren in den Himmel, sitzet er zur rechten Hand Gottes, des allmächtigen Vaters. Diese Worte

kann ich nicht ver stehen. Gott ist doch ein Geist! Da kann man doch nicht sprechen von einem Sitzen zur rechten oder linken Seite. Pfarrer: Die Worte: „Sitzet zur rechten Hand Gottes" sind wieder bildlich zu nehmen. Die rechte Seite ist die vornehmere Seite. Wenn man jemand ehren will, so läßt man ihn zur rechten Seite gehen oder sitzen. Mit diesen Worten wird uns gesagt: Jesus besitzt nicht nur als Gott, sondern auch als Mensch die höchste Gewalt und Herrlichkeit über alles im Himmel und auf Erden. Alois

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Pagina 10 di 16
Data: 25.06.1933
Descrizione fisica: 16
auf Deutsch? Gelt nicht. Schau, warum kümmerst du dich so wenig? Du hörst so viele lateinische Worte in der Kirche und es interessiert dich nicht, was das bedeutet. Diese Worte droben, die du vor jedem eucharistischen Segen hörst, heißen: „Brot vom Himmel hast du ihnen gegeben, das alle Süßigkeit in sich enthält." Das sind Worte, die im Alten Testament steyen, im Buch der Weisheit. Mit diesem Brot vom Himmel ist das wunderbare Manna gemeint, das Gott seinem auserwählten Volk auf dem Zug durch die Wüste

geschickt hat. Weißt du das noch aus der Schule? Wie die Israeliten durch das Rote Meer gezogen sind und wie sie in der Wüste Sin gegen Moses und Aaron gemurrt haben, daß sie vor Hunger umkommen müßten, und wie ihnen dann Gott auf die Fürbitte -des Moses das Manna hat fallen lasten? Dies Manna der Israeliten ist ein schönes Vorbild der hl. Eucharistie. Wie ein erfrischender Tau ist es vom Himmel ge fallen und in früher Morgenstunde vor Aufgang der Sonne mar die weite Ebene davon bedeckt wie von weißem

Reif. Auch die hl. Eucharistie fällt gleichsam vom Himmel herab in früher Morgenstunde bei der hl. Messe und Jesus ist wirklich wie ein erfrischender Tau, nach dem die ganze Menschheit dürstend mit dem Propheten Jsaias ruft: „Tauet, Himmel, den Gerech ten!" Das Manna der Juden kam herab Tag für Tag; jeden Morgen war die Wüste ringsum mit dem selt samen Brot bedeckt, so verläßlich und pünktlich, daß die Juden schließlich ganz gewohnheitsmäßig mit ihren Gefäßen hinausgingen, um es zu sammeln

. So etwas Aehnliches können wir auch bei der hl. Eucharistie feststellen. Es ist ganz gleich, wie viele sie empfangen, und es ist auch ganz gleich, wie groß oder wie klein die hl. Hostie ist, jeder bekommt den ganzen und ungeteilten Leib unseres Herrn, nicht mehr und nicht weniger. Beide, das Manna in der Wüste und das Manna der Eucharistie, sind Brot vom Himmel, beide sind das Brot der Engel. Die Juden meinten wirklich, das Manna sei vom Himmel herabgefallen und es sei eigentlich die Speise der Engel

; sie stellten sich wahrscheinlich die Engel nicht als rein geistige Wesen vor wie wir, son dern als Wesen, die schon wirklich etwas zum Essen brauchten, nämlich die Himmelsspeise, das Manna. Die Heiden redeten ja auch von der Götterspeise, von Am brosia und Nektar. Jesus hat diese Ansicht der Juden korrigiert und gesagt: „Moses hat euch nicht Brot vom Himmel gegeben, denn ich bin das wchre Brot, das vom Himmel herabgestiegen ist." Ja, Jesus ist wirklich vom Himmel herabgekommen, vom richtigen Himmel

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Pagina 9 di 20
Data: 28.02.1932
Descrizione fisica: 20
Nr. 8. Seite 9. Für -je hl. Fastenzeit. III. Etwas vom Himmel. Ich habe dir das letztemal von der heiligmachenden Gnade etwas erzählt und da bin ich auch aus den Himmel zu reden gekommen. Heiligmachende Gnade und Himmel gehören zusammen. Wer diese Gnade hat, hat auch den Himmel, und wer diese Gnade verliert, hat auch den Himmel verloren. Das weißt du: ohne heiligmachende Gnade kann niemand in den Himmel kommen. Weil diese zwei so innig Zusammenhängen, will ich diesmal vom Himmel etwas erzählen

. Wenn wir rechte Christen sein wollen, dann müssen wir uns mehr auf den Himmel freuen, als vor der Hölle uns fürchten. Wir sollten den Himmel immer dar vor unfern Augen haben und auf chn zustreben, dann gehen wir ganz von selber von der Hölle weg. Drum laß dir heute vom Himmel etwas sagen. In der Hl. Schrift stehen die Worte: „Die Leiden dieser Welt sind nicht zu vergleichen mit der künftigen Herrlichkeit, die einmal an uns offenbar werden wird." Die Leiden dieser Welt. Ich meine, du weiht, was das heißen

. Da wird dieser schwarze Fels irdischen Leidens, der uns alles Glück verschüttet und begräbt, wie von einem Windhauch hinweggeblasen. Und wenn du dann dein Erdenleid aus die Waagschale legst, dann wird es nicht mehr schwerer sein als dein Gluck, sondern dein Himmelsglüm wird so groß sein, daß dein Erdenleid überhaupt nichts mehr wiegt, daß man es gar nicht wägen und vergleichen kann mir der Herrlichkeit des Himmels. So groß ist diese. Was werden jetzt deine Lieben im Himmel, deine Freunde und Bekannten von all

. Und auch im Himmel wirst du dich nie sattsehen können. Du wirst immer und immer wieder mit neuer Lust und neuem Entzücken in die Schönheiten Gottes hin einschauen, immer tiefer hinein und nie wirst du ans Ende der Schönheit kommen. Gottes Herrlichkeit ist unendlich tief und weit und deshalb brauchst du un endlich lang, ewig lang, um ihre Schönheit und Se ligkeit zu durchkosten. Siehst du, das ist der Himmel. „Da gibt es keinen Tod mehr, kein Leid, keine Klage und keinen Schmerz", so sagt Johannes

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Pagina 8 di 16
Data: 26.09.1937
Descrizione fisica: 16
Hügel wein kann hinderlich beim Heimweg sein. Im Herbste sei der Himmel heiter, ein Halbele bringt man leicht weiter — „Salz und Brot macht Wangen rot", sagt ein altes Sprichwort. Nix wahr! Man lese die Bäderverordnungen der verschiedenen Kurärzte und findet überall den Diät vermerk „salzarm". Dazu „kein Kraut, kein Kohl, kein Karfiol, kein Germgebäck". Nur gut, daß Knödel und a ! Schöpsenes nicht verboten sind. — Hellau, tauglich! An, 14. Oktober d. I. ist im Bad Hosgastein Assentierung

, der du für uns gestorben bist, um uns den Himmel aufzutun, schau herab auf deine liebe Haruko!" Jnnigstgeliebte Haruko! Heißersehnte Freundin! Schon vor einiger Zeit habe ich gehört, daß du krank bist. Wie bin ich erschrocken! Ich habe aber nicht geahnt, daß du so lei den mußt, wie ich heute erfahren habe. O Haruko, wie tust du mir erbarmen! Du bist in meiner Krankheit so oft zu mir gekom men und hast mir mit deinem Humor immer viel Spaß gemacht. Was Hab ich setzt für eine Sehnsucht, dir deine Besuche zu erwi dern

bei ihm sein und ihn von ganzem Herzen lieben. Du wirst ganz glücklich sein. Wie schön ist der Herr Jesus! Wie schön ist der Himmel! Kein Auge hat uns gesehen und kein Ohr hat uns gehört und kein Menschenherz kann es fasten, was der Herr Jesus für die bereit hält, die er liebt. Freue dich, schöne Haruko, du darfst schon bald im Himmel sein beim Herrn, der dich ohne Ende liebt! Wenn du in den Himmel kommst, wirst du dich meiner Worte erin nern. Ich möchte gerne mit dir gehen. Aber ich bin wieder gesund geworden, darf

noch nicht sterben. Wenn du im Himmel bist, dann bitte für mich den Herrn, daß ich de mütig werde. Die demütigen, kleinen See len lieben den Herrn Jesus und darum liebt er sie sehr. Grüße mir die Kleine Blume. Sonst brauchst du ihr nichts zu sagen. Nur grüßen. Sie weiß schon, was ich meine. Vergiß nicht, ihr zu danken! Grüß mir meine Schutz patronin Elisabeth! Dann noch etwas! Der Priester hat einen schweren Beruf. Das weißt du auch. Dem Herrn zulieb hat er Vater und Mutter und alles verkästen, um Seelen

zu retten. Du wirst im Himmel die gleiche Aufgabe ha ben. Du mußt den Herrn und seine hl. Mut ter bitten um Hilfe für die Priester. So wirst du auch Seelen retten Liebste Haruko! Sei stark! Du hast jetzt große Schmerzen. Ich opfere sie mit dir dem Herrn Jesus auf. Bald wirst du nicht mehr zu leiden haben. geh ich gern zu Kranken. Zweimal besuchte ich die Margaret und brachte ihr ein paar Aepfel. Da sie damals so zu sterben und in den Himmel zu kommen wünschte, sagte ich ihr, da müsse sie halt

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Pagina 9 di 20
Data: 11.02.1934
Descrizione fisica: 20
Das Bilöeebuch -es Schöpfers. 6. Ankere GrLe. v. Erziehungsweisheit des Schöpfers. Feuerspeiende Berge und Erdbeben, Blitz und Wet terstürme, Raubtiere und Giftschlangen, Hunger, Krieg und Krankheit — sie erinnern gewiß nicht an den Garten des Paradieses, wohl aber an das Tränental! Mit paulinischer Kraft weisen sie uns nach oben — unerbittlich weg von dieser Erde, hinaus zur ewigen Heimat. „Eure Heimat ist der Himmel! Was dro ben ist, das suchet und nicht was auf der Erde!" ... Gottes

Erzieherweisheit! Die Erde ist eine Schule Gottes! Eine echte Schule vermittelt aber nicht nur Wissen, sondern auch Charak terbildung. Wissen ohne Tugend, Geistesbildung ohne Herzenskultur ist eine — Mißgestalt! „Fauler, geh zur Ameise und lerne Weisheit!" Diese Worte der Heiligen Schrift deuten eine andere Art und Weise an, wie Gott den König der Schöpfung für den Himmel erzieht — durch die Schöpfung. Auch der göttliche Heiland, der größte Erzieher des Menschengeschlechtes, weist darauf hin. Er sieht

— be sonders eindrucksvoll aber in der Tierwelt. Die Treue des Hundes, die Unschuld des Lammes, die Friedensliebe der Tauben —aber auch den Hoch mut des Pfaues, den Schmutz des Rüsseltieres, die Blut gier des Tigers nur einige aus der endlosen Zahl. Sie unterstützen das Beispiel der Guten und machen das abschreckende Beispiel der Lasterhaften überflüssig. Eine wunderbare Tatsache! Sie allein beweist uns schon zur Genüge, daß es einen Gott gibt, der alles erschaffen und daß es einen ewigen Himmel gibt

uns nicht in dieses schwache Abbild verlieben, dürfen uns nicht festklammern an die Erde. Wir dür fen nicht den Himmel vergessen, unsere Heimat! Er ist die ewige Erfüllung unseres unstillbaren Dranges nach Mück, nach höchster Paradieseswonne. Freud und Leid sind gemischt! Ein Weg durchs Trä nental — der Weg ins ewige Glück Ein Bild vorn Paradies! Darauf ein großes Trauerspiel — das Welt theater der Menschheit. Und dann? Ein gewaltsamer Schluß — das Weltgericht! — und endlich das neue Leben, das Leben im Himmelreich

„den Menschen des göttlichen Wohlgefallens". Das Beispiel der göttlichen Güte Wir kommen zum schönsten Blatt im Lehrbuch gött licher Erziehungsweisheit. Alle Herrlichkeit der Erde und der ganzen Schöpfung kommt aus der unend lichen Fülle der göttlichen Güte. Dieses Beispiel end loser und selbstloser Güte ist ein fünftes Mittel, um die Menschen durch die Schöpfung für den Himmel zu erziehen. Nicht nur die lebensnotwendigen Schätze — auch eine unzählbare Reihe von Dingen, die nur der Freude dienen, schenkt

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Pagina 7 di 16
Data: 25.02.1934
Descrizione fisica: 16
Kt. 8. «ttt 7. Sonntagslefung. Ein Stücklein Himmel aus Erden. Bon armen Leuten kann man öfter, wenn sie von Reichen erzählen oder auf sie Hinweisen, die Rede hö ren: diese hoben den Himmel schon aus dieser Well. Obs auch wahr ist? Ich bezweifle es. Reichtum und andere irdische Güter machen noch lange nicht Glück und Seligkeit aus Erden aus. Trägt der Mensch nicht den Himmel, das Glück und den Frieden mit Gott, in seiner Brust, dann kann er trotz aller Erdengüter nicht wahrhaft glücklich

sein. Ein Stücklein Himmel auf Erden senkte sich einst, wie das Evangelium berichtet, in das Herz des Apostels Petrus. Der Herr nahm ihn und die Apostel Iakobus und Johannes mit sich auf den Berg Tabor. Da wurde der Herr vor ihnen ver klärt; sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, sein Gewand ward weiß wie der Schnee. Wie das kam? Ein Strahl der Gottheit Christi und seiner Herrlich keit leuchtete auf in seiner Person. Nur ein Strahl, nur ein geringer Abglanz seiner Gottheit, nicht die ganze Fülle seiner Schönheit

stand. Sie sah gleichsam den Himmel für sie offen stehen, weil keiner Schuld bewußt. Ein armes Bauern weiblein, das mit Not ihr Leben recht kärglich fristete, schien trotzdem das personifizierte Glück zu sein. Be mitleidete es jemand, dann sagte es fast vergnügt: In Gottes Namen, es geht mir soweit ganz gut. Ich bin zufrieden. Zufrieden sein, mehr braucht es nicht. Dazu Erhört freilich vor allem im Frieden stehen mit Gott. Im Jahre 1838 wurde in Assisi ein Knabe, das elfte von dreizehn Kindern

1931 im Alter von 93 Jahren starb. Die Kirche feiert den Todestag des Heiligen, der sein Geburtstag für den Himmel war, am 27. Februar. Ein Sprichwort sagt: das Glück ist ein Heimchen. Er rennt nicht durch die Str^Ley, hüpft nicht in Tanzsälen umher, offenbart sich nicht durch Prachtvillen, braucht keine kostbaren Perserteppiche unter den Füßen, kei nen Uebersluß an Geld und Gut, wohl aber den Frie den mit Gott. Wo dieser fehlt, da fehlt das wahre Glück. Das Glück ist ein Heimchen, wohnt und thront

im Herzen. Es macht keinen Lärm, schmettert nicht wie Posaunen. Petrus mußte gar bald wieder seines Herrn und Meisters Gottesglanz verblassen suchen und vom Tabor in den Alltag herabsteigen. Mehr noch. Nach der Himmelfahrt des Herrn mußte er noch über dreißig Jahre lang viel leiden, um endlich nicht bloß ein Stücklein Himmel zu kosten, sondern den ganzen Himmel zu schauen und vollständig wunschlos zu wer den. So auch feine Mitapostel und alle Heiligen. Am Katzentisch der Welt ist noch kein Mensch

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 06.05.1937
Descrizione fisica: 16
Pfarrer: So meint auch der heilige Bernhard'. Als zweite Klasse führt er die an, die sich den Himmel erkaufen. Peter: Gibt es dies auch? Ich habe oft gehört, daß ein goldener Schlüssel alle Türen aussperrt, nur den Himmel nicht. Pfarrer: Das ist anders zu verstehen. Man kann sich den Himmel erkaufen durch Werke der Barmherzigkeit, durch Almosengeben und Wohltaten spenden. Die Neichen können nur in den Himmel kommen, wenn sie aus Liebe zu Gott ihre Schätze gebrauchen zur Linderung der Armut

und Not. Die Leute von der dritten Klasse, sagt der Hei lige, erschleichen sich den Himmel, indem sie unbeachtet von der Welt, bescheiden und zurückgezogen ihre täglichen Pflichten erfüllen. Johann: Solche gibt es sicher viele. Pfarrer: Vielleicht sogar am meisten in allen Ständen, z. B. Hausfrauen, Dienstboten, Bauern, Ar beiter. Niemand beachtet sie, aber bei Gott stehen sie in hohem Ansehen. Die vierte Klasse wird gleichsam mit Ge walt in den Himmel hineingenötigt. Darunter sind jene zu verstehen

, die nicht in den Himmel kämen, wenn es ihnen immer gut ginge. Sie vergäßen auf Gott. Nun aber läßt Gott Unglück, Leiden, Krankheit, Elend, Verachtung, Trüb sale über sie kommen. Dadurch werden sie von Sünden abgehalten und finden keinen Trost außer in Gott. Thresl: Wird nicht am Himmelfahrtstag die Osterkerze ausgelöscht? Pfarrer: Das geschieht, und zwar sogleich, nach dem das Evangelium von der Himmelfahrt beim Hochamt gelesen ist. Jesus hat den Aposteln vor seiner Himmel fahrt die Mahnung gegeben, sie sollen

ihr, wenn euch die Menschen schmähen und verfolgen und alles Böse mit Unwahrheit wider euch reden um meinetwillen. Euer Lohn ist groß im Himmel." T h o m a s : Ich kann nicht begreifen, wie Gott solche schreckliche Verfolgungen wie in Spanien und in anderen Ländern zulassen kann. Warum beschützt Gott jene nicht besser, die seiner Kirche angehören. Pfarrer: Gott hat seine weisen Absichten dabei. Freilich ist es in einzelnen Fällen nicht leicht zu verstehen. Aber wir brauchen nur an den Heiland selbst zu denken. Er sagt

immer wieder ein, wie uns die Kirchen geschichte lehrt, so daß das Gute siegt, wenn es auch zu erst ganz anders aussieht. Wenn wir die Verfolgungen von diesem Standpunkt aus betrachten, so werden wir sie leichter begreifen. Auch die Verfolgungen müssen dazu dienen, daß Gott immer mehr verherrlicht wird und daß die Menschen leichter in den Himmel kommen. VHS HüÜIHtÄ VkkMkli. Im Jahre 1884 war in den Kohlengruben von New Statesville in Nordamerika ein Bergarbeiterstreik ausge brochen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 12.08.1937
Descrizione fisica: 16
Himmelfahrt heißt man den Hohen Frauentag. Warum etwa? Pfarrer: Sicher deswegen, weil dieses Fest das höchste Marienfest ist. Es erinnert uns an drei wichtige Ereignisse im Leben Mariens, nämlich an ihr seliges Hin scheiden, an die Ausnahme in den Himmel und an die Krönung zur Königin des Himmels. Wir feiern Maria Himmelfahrt als Fest erster Klasse mit Vigil, das heißt einer Vorfeier, und einer Oktav oder achttägigen Nachfeier. Theres: War der Vortag früher nicht Fasttag? Pfarrer: Seit alters

war dieser Tag auch Fast tag, aber seit längerer Zeit hat die Kirche vom Fasten dispensiert. Doch könnt ihr in der Kirche am Vorabend die violette Farbe sehen als Zeichen der Buße. Josef: Wie lange wird Maria nach der Himmel fahrt Jesu noch gelebt haben? Wo ist sie gestorben? Pfarrer: Wir wissen nicht, wie lange sie noch davon zu halten ist) sind die Verbrechen, welche die Zivili sation entehren, und die Krankheiten, die das Leben ab kürzen und die Bevölkerungen langsam ausrotten, unbe kannt. Solche Fälle

ja, daß sie nicht an einer Krankheit, sondern aus Sehnsucht, aus Heimweh nach dem Himmel gestorben ist, wenn sie sich auch ganz in Gottes Willen ergeben hat. Maria: Ein so schönes Sterben möchte ich auch haben. Sie ist sicher sogleich in den Himmel eingegangen. Pfarrer: Ein schöneres Sterben kann es ja gar nicht geben. Ihre Seele ist sogleich in den Himmel eingegangen. Aber auch ihr Leib wurde in den Himmel ausgenommen. Gott wollte nicht, daß der Leib verwese und erst am jüngsten Tage auferstehe, sondern er wurde bald

nach ihrem Tode mit der Seele wieder vereinigt und in den Himmel ausgenommen. Anna: Steht dies auch nicht in der Bibel? Pfarrer: In der Bibel steht es nicht, aber es ist uns, seit uralter Zeit überliefert. Es ist die allgemeine Lehre der Kirche. Peter: Wie ist es dabei zugcgangen? Pfarrer: Die Ueberlieferung erzählt uns, daß die Apostel auf wunderbare Weise zum Tode Mariens zu sammengerufen wurden. Doch sei der Apostel Thomas zu spät gekommen. Aus seine Bitte sei der Sarg geöffnet worden. Der Leichnam

aber war verschwunden. Dafür waren Blumen im Sarg, die einen wunderbaren Duft ausströmten. Theres: Daß Jesus den Leichnam nicht verfaulen ließ, ist leicht begreiflich, ja selbstverständlich- denn wenn sie schon die Erbsünde nicht gehabt hat, so ist es doch ganz passend, daß der Leib auch eine besondere Auszeichnung erfuhr. Der Einzug in den Himmel und die Krönung muß etwas ganz Schönes gewesen sein. Pfarrer: Das war es gewiß, denn alle Engel und Heiligen taten mit bei dem großartigen Triumphzug. Beim glorreichen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 11 di 12
Data: 03.06.1938
Descrizione fisica: 12
wir dann vor der Hütte. Wie zum Lohne zerriß der Wolkenvov- hang über unseren Häuptern und durch seine Lücken stahl sich aus unfaßbar blauen Himmel das Sonnenlicht. Nach mittag war es geworden, weiße Schatten huschen ins Gewand spielend und neckend, und der Berg der Berge erglüht in stiller Festlichkeit. Kein Windhauch, kein Stein schlag stört die erhabene Stille. Unendliche Ruhe atmet die Landschaft. Stunden später sind wir beim Einstieg angelangt. Oft und oft wenden wir uns um, während wir zu Tal steigen

. Noch einmal an diesem Tage, an welchem ein Jugendtraum in Erfüllung gegangen ist, wollen wir den Blick vom Fuße des herrlichen Bergdomes in den ! wolkenrauchenden Bergabend genießen, noch einmal auf- ' schauen zu den Firnen, zu den gigantischen Eisbergen des Wallis. Ueber dem Adlerhorn funkelt der erste Stern am Himmel und wie goldenes Geschmeide erglänzt der Gipfelsaum des Dent Blanche. In farbensatter Schön heit stirbt der Tag über den Firnspitzen des Monte Rosa, den nun ein dukler, sterndurchfunkelter Himmel umwölbt

. Und so ist es Nacht geworden. Und im Talstieg zu den Menschen schleicht die Nüchternheit des Alltags heran, eine Nüchternheit wie der graue stickige Herbstnebel, wenn er nach sonnigen Tagen Einzug hält in die blühend lachenden Gefilde der Natur, eine Nüchternheit wie die Wirklichkeit nach großem Musikerleben, eine Nüchternheit wie die Finsternis, in die aber ausgleichend und versöh nend, gleich den ewigen Sternen am Himmel, das Licht der Erinnerung im Glanz der großen Bilder, im Eindruck hoher seelischer

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Der Arbeiter
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Pagina 11 di 16
Data: 23.12.1931
Descrizione fisica: 16
des Volkes geschwächt» und dadurch die breite Wie scharrt's im Himmel aus? Die drei Kameraden, der Tom, der Franzl und der Sepp, saßen wieder beisammen auf der Hausbank beim Toni. Es war am Abend des Allerheiligentages und das Wetter noch mild, so daß es vor dem Haufe noch ganz gut auszuhalten war. Sie waren etwas nachdenklich und geraume Zeit wollte kein richtiges Gespräch auf- kommen. Der Franzl begann zuerst: „Ich bin sonst nicht extra fromm, aber heute ist so ein Tag

, wo ich doch auch über Verschiedenes Nachdenken muß, was mich vielleicht in den Ruf eines Betbruders bringt. Da kommst du mir gerade recht", wandte er sich an Toni, „du bist ja ein halber Professor, sag mir, wie schaut's im Himmel aus? Wie stellt man sich das. Jenseits eigentlich vor?" „Die Antwort darauf ist nicht so leicht zu geben, wie du meinst, denn von dort drüben ist ja noch niemand zurückgekommen, daß er es uns erzählt hätte. Auch bin ich kein Theologe, der in den übernatürlichen Sachen so bewandert ist, daß er klare

, das jeden drückt, der etwas Un rechtes gemacht hat. Dem kann niemand entfliehen und es läßt sich nicht unterdrücken. Einmal meldet es sich trotz allen Betäubungsversuchen. Das alles gibt es im Himmel nicht, dort gibt es keine Feindschaft, kein Unrecht, weil dort nichts Unreines, nichts Unrechtes eingehen kann. Es gibt im Himmel nur gute Men schen. die einander nichts in den Weg legen, die ein ander gern haben. Da es kein Unrecht und keine Feindschaft dort gibt, gibt es auch kein schlechtes Ge wissen

. Nicht wahr, wie schön wäre es auf der Erde, wenn sich die Leute gegenseitig vertragen würden, wenn sie Rücksicht nähmen auf einander und nicht sich gegenseitig ausbeuteten. Wenn keine Feindschaft wäre!" „Da hätten wir ohnehin schon den Himmel auf der Erde", meinten die beiden anderen. „Beinahe schon", setzte Toni fort, „ganz freilich nicht, denn es gibt auch noch genug andere Sachen, die „den Himmel aufbalten", wie man sagt» ohne daß die Menschen etwas dagegen machen können, wie z. B. Krankheit, Unglück

» und vor allem der Tod Seht» das gibt es auch nicht im Himmel. Dann ist noch etwas. Dort gibt es keine Sorge, kein Bedürfnis nach Nah rung und Kleidung, weil fa alles ewig ist und man des halb nichts braucht zur Erhaltung. Denkt euch das ein mal weg von der Erde, die gegenseitige Feindschaft, den Neid, die Eifersucht, die Habgier, die Genußsucht, die Sorge um Nahrung und Kleidung, Krankheit und Schmerz, gibt das nicht schon den Himmel?" „Freilich wäre es schön, nicht zum Ausdenken", , meinte Sepp nachdenklich

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 11.11.1939
Descrizione fisica: 10
er ihn. Und einmal im Monat geht er diesen Weg auch um Mitternacht. Aber auch dann findet er ihn ohne Schwierigkeit. Heut« regnet es. Und wie es regnet! Aber man kann nicht an ter Strafen« bahnhaltestelle stehenbleiben, um bei die sem Wetter hier draußen etwa auf eine Taxe zu warten. Also Kragen hoch, Hän de in die Taschen und querfeldein. Cs regnet, als habe der Himmel alle Wasser türen aufgemacht. Alfred eilt im Dunkel über den Feldweg. Plötzlich steht, wie aus der Erde gewachsen, ein Mann vor ihm mit einer dunklen

Schirmmütze, die er tief in die Stirn gezogen hat. „Haben Sie ein Streichholz?' Bei diesem Wetter in dieser Nacht und mitten unter freiem Himmel ein Streich holz, denkt Alfred. Der Mann hat eine heisere Stimme. Alfred reicht ihm die Schachtel. Dem Mann gelingt es, trotz des Regens, schnell die Flamme zu entwchen. Im Licht des Streichholzes sieht Alfred sein Gesicht, ein wenig sympathisches Gesicht, findet er. Alfred klopft das Blut in den Adern. Einhundertdrei Mark und sechzig Pfen nig trägt

Sie mit den Streich hölzern die Tasche mit heraus. Man muß achtgeben auf sein Geld, auch in ' einer solchen Nacht' Alfred steht noch lange im Regen und sieht, wie der Mann im Dunkel ver schwindet. yìmmel unà Hölle Von F. Müller. Als ich neulich über die Straße ging, spielten sie Himmel und Hölle. Ich drückte mich in einen dunklen Winkel und schaute zu. Zuerst verstand ichs nicht. So ein lach war die Technik von Himmel und Me nicht. Da waren neben- und aus einander fünf dicke Rechtecke mit Kreide

auf dem festgestampften Boden aufge zeichnet. Dann kam em langes, schmales Rechteck. Und darauf aufgebaut sieben Areidekreise. Nach und nach brachte ichs aus dem Geschrei heraus: die fünf dicken Rechtecke waren Höllen verschiedenen Grades. Das schmale Rechteck war das Fegefeuer. Und die Kreise waren nach einander sieben Himmel. Alle Buben und Mädchen hatten an scheinend dasselbe Sündenregister auf dein Buckel. Denn alle fingen sie nach dem Tode — mit dem Tode erst begann das Spiel — mit der dicksten unteren Hölle

an. Und alle mußten sie sich nach und nach mit viel Geschrei und wechseln dem Erfolg bis zum siebenten Himmel durcharbeiten. Und das Merkwürdigste war: Diese Arbeit geschah auf einem Bein, nur auf einem Beine hüpfend war es möglich, sich durch die Höllen in den Himmel aufzuschwingen. Wer innerhalb der Kreidefiguren auf zwei Beinen zu stehen kam, der mußte ^ unter unerbitt lichem Hallo zurück in die Figur, aus der er kam. Eins nach dem anderen von den Mä deln und Buben hüpfte unter scharfer Aufsicht

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 21.07.1933
Descrizione fisica: 12
— mitten in der Stadt. S. A. F. Gespräche um Frauen. Drücke n h e r I r r t u m. „Warum ist Ihre Frau in ärztlicher Behandlung?" „Wegen ihres Aberglaubens." „Ach nein!" „Doch. Sie hat vier Wochen lang geglaubt, sie könnte Schuhgröße 35 tragen." Der P e s s i m i st. „Ich bitte um zwei Tage Urlaub, ich möchte meine Frau überraschen." „Haben Sie denn irgend einen Verdacht?" Boshaft. „Die Dame da drüben sieht aus wie ein Bild." „Ja — wie ein restauriertes Madonnenbild." Warum sind Meere und Himmel blau

? Der Urlauber, der in diesen Ferienwochen in den blauen Himmel hinaufträumt, legt sich wohl einmal eine Frage vor, mit der sich die Gelehrten schon seit langer Zeit beschäftigen: warum Himmel und Meer eigentlich gerade blau er scheinen. Newton dachte, daß die feinsten Wassertröpfchen der Atmosphäre ebenso Interferenzfarben zeigen, wie schil lernde Seifenblasen an ihrer Oberfläche, eine Annahme, die von Clausius im Jahre 1847 als unrichtig nachgewiesen wurde. 22 Jahre später stellte T y n d a l l eine neue

konnte man auch schließen, daß die Moleküle eines Gases nicht ganz kugel rund sind. Eine andere Theorie, nach der das Blau von einer dünnen Ozonschicht der Luft herrührt, ist wohl unhaltbar, da sie viele Erscheinungen ungeklärt läßt. Man konnte zeigen, daß in der äußersten Sonnenschicht, der Korona, das Licht in ähn licher Weise wie auf der Erde verändert ist. Das Meeresbläu ist wohl meist eine Spiegelung des Himmelsblau und ver schwindet, wenn sich der Himmel bewölkt. Es kommt als Ur sache wohl

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 16.03.1939
Descrizione fisica: 6
der Gipfel überhaupt möglich, läßt sich nicht Voraussagen, weil bisher kein Mensch die weiten, unter ewigem Schnee begrabenen Gefilde betreten hat. mit 1000 StDhm. durch dm „Zweiten Himmel" Aosiichlkn im StratolMrmvrrkehr - 8n einem halben ran nach Tokio? hil. Frankfurt, 16. März. Der Reichsminister der Luftfahrt, General feldmarschall G ö r i n g, bat vor kurzem bei der Festsitzung der „Deutschen Akademie der Lustzahrtforschung" als eine der wichtigsten Ausgaben die Erkundung der hohen Luft schichten

herausgestellt. Ueber Erdteile und Ozeane hinweg vollzieht sich heute der Luftverkehr. Geschwindigkeiten werden erzielt, die noch vor wenigen Jahren unmöglich erschienen und ins Reich der Fabel verwiesen wurden. Die Fortschritte könnten noch a e st e i g e r t werden, wenn es gelänge, über den „Ersten Himmel", den Luftraum bis zu 12.600 Meter Höhe, hinauszudringen, wo die Flugzeuge nur geringen atmosphärischen Widerstand zu überwinden haben. Man wird dann, im 1000-Stundenkilometer-Dempo flie gend

, in 24 Stunden die Erde umrunden kön nen. wobei die Sonne immer an der gleichen Stelle des Himmels steht, es bleibt dieselbe Stunde und derselbe Tag. Wird also d'.e Hoff nung. Newyork in sieben. Rio de Janeiro in zehn und Tokio in zwölf Stunden zu erreichen, bald erfüllt werden? Die Optimisten sagen „Aal". Sicher ist, daß noch manche Schwie rigkeiten überwunden werden müssen, bi? man die technischen Einrichtungen am Flug zeug erfunden hat, die es dem Menschen er möglichen, im „Zweiten Himmel" ohne Gefahr

- sphärenflugzeug von Farman besagt, daß ein vierstündiger Versuchsflug in 8000 Meter Höhe gute Dichtigkeit der Kabine ergeben habe und daß der künstliche Luftumlauf mit Sauerstoff- anreicherung und Entzug von Kohlendioxyd durch Pottasche gut gewesen sei. Generalfeldmarschall G ö r i n g will die Forschung auch in den „Dritten" und „Vierten Himmel" getrieben haben. Ein deutscher Pro- ftffor, Dr. R e g e n e r, hat zuerst einen großen Irrtum berichtigt, die Ansicht, daß in den Lust, schichten über 35 Kilometer

starke Ozonisierung vorhanden sei: die Hauptmenge dieser Art vpn Sauerstoff liegt in Wirklichkeit unter dieser Höhe. Regener hat auch die für die Praxis wichtige Feststellung gemacht, daß Ozon bei längerer Einwirkung den Ballonstoff zerstört. Der „Dritte Himmel", von 35 Kilometer an gerechnet, brachte eine große Ueberraschung. Beim Zerknallen großer Mengen Spreng- und Schießstoffes zeigten sich solche Abweichungen der Schallerscheinungen, daß auf große Wärme in diesen Schichten geschlossen werdm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 08.08.1936
Descrizione fisica: 16
aus. | Ein schlechtes Zeichen, meinte Kapitän Marketic beim Mndessen, auch das Barometer beginnt auffallend zu \tittfen ... \ Das Licht der Sterne tropft vom Himmel, in dieser - st sind nicht so viele Sterne an einem Meck beisammen, in den vorangegangenen Nächten. ) Lautlos schreiten die Stunden übex das Meer . . . j Ich liege in meinem Strecksessel und träume in die nickelheit. Es wäre zu schade, diese wunderbaren Stun- ! zu verschlafen . . . Die ganze Fahrt ist ein einzigartiges Erlebnis. Da ährt man Dag

' Albaniens, 17. März vor mitt a g s. Ich sitze in meiner Kabine. Die Türe ist geöffnet . .. . ( Weithin leuchten die Fluten der Adria, über der ein -«nblumenblauer Himmel hängt. Aach dem Frühstück war ich in den Mästkorb geklettert Dt hatte mit dem Glas des Kommandanten das weite Meer ^gesucht. Als mich der Kommandant in- der lästigen H-öhe er lblickte, 'beschwor er mich, sofort wieder herabzuklettern. Aber es gefielt mir oben augenblicklich besser als unten. Nichts als Himmel und Wasser, Wasser

und' Himmel, so grüß, so gewaltig, daß mir ordentlich bange wurde vor meiner Nichtigkeit und Kleinheit. Plötzlich entdeckte ich am Horizont eine Rauchfahne, dünn wie ein Hauch. Allmählich tauchte ein Dampfer aus. 'der unseren Kurs fuhr, nur in entgegengesetzter Richtung. Die Umrisse des Schiffes wurden immer deutlicher er kennbar. ^ - ’ - a!WW Ein Frachtdampfer. Wie der „Dübrovnik". . . Ich stieg aus dem Mastkorb herab und begab mich aus die Kommandobrücke, um den Kommandanten nach der Na tionalität

kleiner wurde der Dampfer. Noch lange blitzten die bunten Farben d-es „T — D — L" über das Meer . . . * Himmel und Wasser, soweit der Blick reicht . . . Dort, irgendwo im- Osten, muß die Küste 'Albaniens sein. Aber das Meer hat die Küste verschluckt und ich sehe nichts als die spiegelnde Fläche d-es Me-ers und das blaue Firmament über all meinen 'frohen Gedanken . . . Möven kreischen über das Deck. Weiß Gott, von wo sie wohl Herkommen mochten. Delphine und Tümmler sitzen in der Kiellinie imseres

. . . I m S t u r m, 17. M ä r z, spät n a ch t s. Seit Stunden ist der Teufel los und ich! weiß noch! nicht, wie wir aus dieser entsetzlichen Hölle herauskommen werden. Während ich das schreibe, hebt und senkt sich das Schi st, als ob es Kletterübungen machen würde. Am Meer tobt ein fürchterlicher Orkan . . . Begonnen hatte es heute mittags. Um die Mittagsstunde hatte sich der Himmel emge- trübt und das Barometer siel beängstigend. Riesige weiße Wolke nballen stiegen au-s dem Meere auf und schöben sich wie ungeheure Berge

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Der Arbeiter
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Pagina 5 di 12
Data: 06.01.1932
Descrizione fisica: 12
8 eingesetzt und ein Antrag des Abg. Krenn angenommen, wonach die Landesre gierung aufgefordert wird, eine Besitzsestigungsaktion im Kainachtale zu studieren und die notwendigen Beträge im Voranschlag 1933 einzustellen. (Schluß folgt) Wie schaut's im Himmel aus? Fortsetzung. Denk dir, du hättest einen schönen Posten gehabt und durch deine eigene Schuld hättest du ihn verloren, du bist ausgestoßen von den Menschen, jeder verachtet dich und lacht dich aus. Nebenbei mußt du es Tag fiir Tag ansehen, wie gut

alles ewig. Und wie im Himmel die göttliche Liebe alles erleuchtet und erwärmt, so herrscht in der Hölle nur teuflischer Haß und grauenhafte Finsternis. „Werft ihn hinaus in die äußerste Finsternis, dort wird Heulen und Zähneknirschen sein", sagt der Hei land. Sowie die Seligen so über alles Maß schön und herrlich sind, daß ein irdischer Mensch ihren Anblick nicht ertragen könnte, so grauenhaft und schrecklich ist ein Verdammter, daß ein Sterblicher es ebenfalls nicht aushalten würde, ihn anzusehen

. Ebensowenig wie wir mit unseren irdischen Begriffen uns die Herrlichkeit des Himmels vorstellen können, geradeso ist es uns auch unmöglich, die Furchtbarkeit und das Grauen der Hölle uns auszumalen. Wie man sich die Hölle vor stellt, schildert der große italienische Dichter Dante in seiner „Göttlichen Komödie", wo er eine Reise durch Hölle, Fegefeuer und Himmel beschreibt. Ich habe eine Übersetzung davon, wenn du willst gebe ich dir das Buch zum Lesen." Der Sepp meinte: „Ich glaube gern, daß dieses Buch

anz interessant sein wird, aber vorläufig habe ich mit einer Schilderung genug, und dann habe ich vorder hand noch nicht im Sinne einmal die Staatsbürger schaft im Reiche Luzifers zu erwerben. Ich möchte lieber in den Himmel kommen. Sag mir, wie kommt man dahin? Ein kleines Hakerl wird es schon haben. Du hast ja gesagt, daß nichts Unreines dorthin kommt, das heißt meiner Ansicht nach, daß es nur einem Hei ligen möglich ist, in den Himmel einzugehen. Unser einer hätte da keine Aussicht?" „Natürlich

", sagte Toni, „wird dir ein so unfaßbar roßes Glück nicht nachgeworfen werden. Du muht ich schon selbst auch darum bemühen. Ich habe schon anfangs gesagt, daß der Weg des Gerechten, das ist der zum Himmel, ein steiniger urrd mühsamer, anstrengen der ist. Aber, ist er wirklich ganz ungangbar? Ist es wirklich nicht zu machen, daß man ehrlich ist, seine Berufs- und Standespflichten gewissenhaft erfüllt usw.? Freilich, es hat schon seine Schwierigkeiten, aber was ein ordentlicher Mensch ist, der muß

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Alpenländer-Bote
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Pagina 8 di 16
Data: 20.12.1931
Descrizione fisica: 16
und immer nur Sand, unfrucht barer, wertloser Sand, endlos hinausgedehnt in flim mernd heißer Sonnenglut. Nirgends ein Grün. Nir gends das Rauschen eines Bächleins. Nirgends ein Leben. Bleiches Gerippe verendeter Tiere ragt halb verschüttet aus dem Grau des Sandes hervor. Sonst nichts als die öde, furchtbare Einsamkeit. Und wenn der Wüstensturm über oie Dünen braust und fernher die Hyänen heulen und das Sandmeer in wildem Auf ruhr zum Himmel hinaufwogt, dann ist es wie in einer Seele

, in der die Leidenschaften wüten und die tiefsten Tiefen aufpeitschen und den Willen, der träg war und tot wie der Wüstensand, hinaufjagen bis zum Himmel, der Majestät des göttlichen Willens ins Gesicht zu schla gen. Diese rackiin gibt ihnen Gewähr ^ für die Echtheit der ^ ASPIRIN iifÄBLEfTTEN So ist die Seele, verbrannt von der Glut der Sünde, ohne keimende, blühende Tugend, ohne befruchtende Gnade, ohne rauschende Lebenswasser. Das Leben, das Glück von früher, von unschuldsfroher, gläubiger Kin derzeit liegt

verschüttet unter dem Sündentod. Trau rig ist es in einer solchen Seele. Sie ist eine Wüste. Jetzt aber ist Advent und die Stimme des Rufenden schallt durch die erstorbene Wüste. O laß auch durch die Totenstille deiner Seele ein Zittern und Erwachen gehen! Laß die Sehnsucht sich loslösen, laß sie hinauf schweben über den unfruchtbaren heißen Sand, die Sehnsucht nach Reaen, nach Tau vom Himmel! Tauet Himmel, den Gerechten, Wolken, regnet ihn herab! So hast du einst gesungen als Kind beim Goldenen Amt

, Freude und Wonne sind ihr Ge leite . . . Das ist die Erfüllung der Heilandssehnsucht im Ad vent: Weihnachtsglück und -friede in deinem Herzen! O Heiland, reiß die Himmel auf, herab, herab vom Himmel lauf! Reiß ab vom Himmel Tür und Tor, reiß ab, wo Schloß und Riegel vor! Herr, einen Tau vom Himmel gieß', im Tau herab, o Heiland, fließ! Die frommen Tränen suchen dich, dich ruft das Herz so inniglich! Ehrenfest in Portugal verhaftet. Der gerichtlichen Vernehmung, zu der er nach Wien geladen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 16
Data: 12.08.1934
Descrizione fisica: 16
die ungläubig aufgenommene Entdeckung des großen Gelehrten. In seinem Werk „Der neuentdeckte Himmel" (1930) schenkte uns R. Henfeling ein prachtvolles Bilderbuch schönster Lichtbilder des Sternenhimmels. Das Buch kann geradezu wie eine Offenbarung von Gottes Schönheit wirken. Auch eine Bilderreihe von kosmischen Staubwolken und Nebeln findet sich darin. — Hören wir, wie der Verfasser ihre Formschönheit beschreibt! „Weltengeheimnis geistert in den Nebeln, die ihrer Massendichte

Lichtschleier . . . zart wie durch- jichtiges Gewölk im Schein des Mondes . . ." Je Himmel rühmen.die Herrlichkeit Gottes, Das Sterngewölbe kündet seiner Hände Werk. Die Botschaft raunt ein Tag dem andern zu, Ulid eine Nacht tut sie der andern Kund. Nicht Reden sinds, noch Worte, die vernehmlich klängen. M Schall durchtönt die ganze Erde lind ihre Laute dringen bis zum Rand der Welt!" (Psalm 19, 1—5.) Der Große Orion-Nebel Viele von uns kennen das herrliche Sternbild des Orion, des riesenhaften Jägers

. Hünenhaft Mt er sich im gewaltigen Schreiten. Seinen Gürtel iWucken drei funkelnde Diamanten — helleuchtende «neu. ^Von der mittleren abwärts sehen wir nochmals drei mnen. Auf dieses zweite Dreigestirn richten wir Fernrohr, und zwar wiederum auf die m i tt- l"e unter diesen drei Sonnen. Dieses zweifache Dreigestirn bildet (das sei zur leich- 2 Auffindung des Sternes erwähnt!) das auffal- ° i.T“ am Himmel. yeuige ^yerepa vom nmoe ^e>u nocl) em mnes Kind war und mit dem Vater einst die Schön

au des nächtlichen Himmels betrachtete, da rief sie W 1 — sie selbst erzählt es — voll Freude aus: «h, Vater! Mein Name steht schon am Himmel!" JJf n schauen wir im Geiste auf die zuletzt genannte ^onne. (Ä on ein kleines Fernrohr zeigt uns ein nebliges Ml de rings um den Stern. Diese c zarte Schleier |Äa • Lichtlahre von uns entfernt — ist in Muchkeit eine Nebelwelt von geradezu hinreißen- ^lrungsvollster Schönheit. «r öei ) astronomischen Büchern der letzten Jahre wir Photographien, die uns eine gute Borstel

sind geradezu charak teristisch für all die Herrlichkeiten im Weltall. Keine Schablone, sondern reichste Originalität, keine gezierte Abzirkelung, vielmehr ein großartiges, von ungeheurer Wucht getragenes Hinausgeschleudertsein der Himmelsmassen. Ein Chaos von bezaubernder Schönheit und gleichzeitig überall Kosmos, die ord nende Weisheit Gottes, die spielend die ganze uner meßliche Schöpfung beherrscht. „Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes" — sagt die Heilige Schrift. Wir sind nun auf kühner Fahrt

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