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Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 25.04.1895
Descrizione fisica: 6
es aber umso ausführlicher, weswegen wir es ihm nicht verübeln wollen. Die Abhandlung, welche wir hier anfübren, bezieht sich eigentlich auf den heiligen Josef, dessen sehr gelungene Characte- ristik der Verfasser anführt und erwähnt be sonders die große Macht, welche der heilige Josef im Himmel hat. Er fordert die Leser auf, auf den heiligen Josef nicht zu vergessen und erzählt, „damit sich die Leser sozusagen mit eigenen Augen von der großen Macht des heiligen Josef überzeugen", eine Geschichte

werde. „Aber aus der ver dammten Hölle ertönt eine schauerliche Stimme: Weiche von hier, denn Du gehörst nicht hieher. Hier ist kein Platz für den, welcher den heiligen Josef bei Lebzeiten verehrte. Du bist bei allen Deinen Schandthaten ein Verehrer des heiligen Josef gewesen und deswegen gehe zu ihm — in den Himmel." Aha, der Leser fängt an zu begreifen, wo her der Wind weht; er ist freilich dabei neu gierig, wie Janetschek im Himmel wohl em pfangen wird. Nach einer kurzen Erklärung, wie eigentlich Janetschek

zu dieser mächtigen Protec tion gekommen ist, dass er am liebsten zu den genannten Heiligen gebetet und als Knabe das Lämpchen unter dessen Bild angezündet habe, finden wir Janetschek, wie er schon mit dem heiligen Peter betreffs des Einlasses unterhandelte. „Aber, lieber Janetschek," lachte der heilige Peter, bedenke doch was Du sprichst! Du hast gestohlen, Du hast gemordet, Du hast geraubt, Du hast gelogen und warst ein Gauner und dafür willst Du in den Himmel kommen? Hast Du den Dein Lebtag nicht gehört, dass

nichts von der Sorte in das himmlische Reich eingehen kann?" „Aber sie haben mich aus der Hölle her geschickt," entschuldigt sich Janetschek „weil ich eigentlich her gehöre und hier einen sehr einfluss reichen Freund habe." „Du?" wundert sich der heilige Peter, „Du hast hier einen Freund?" Und der heilige Peter kann nicht begreifen, wie ein Mensch, der aus der Gesellschaft ordentlicher Leute ausgestoßen war und fast sein ganzes Leben im Gefängnisse unter verkommenen Menschen zubrachte, im Himmel einen Fürsprecher

haben kann. Die Sache klärt sich auf und als hierauf Janetschek den heiligen Peter nochmals dringend bat, ließ sich dieser endlich sagen und versprach, den heiligen Josef zu rufen, fügte jedoch gleich bei: „Du musst ein wenig warten, vor einer Weile haben sie im Himmel angefangen das Brevier zu beten, wobei ich sie nicht stören darf; bis sie dasselbe beendet haben werden, rufe ich Dir den heiligen Josef heraus". Auf dem Gesichte des Janetschek ist zu lesen, dass er nicht weiß, was ein Brevier ist, dass

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 12
Data: 06.05.1900
Descrizione fisica: 12
So ist dem Kreith sei' Wegmacher typisch für die Gattung Leut, dö seit Jahrtausend'» net leb'n und net sterb'u können und anander gleich'n wia oan Oa dem andern. Sie sind das Feststehende im Fluge der wechselnden Erscheinungen im Leb'n der Culturvölker und gleich'» _ darum gewissermaß'n tausendjährig'» Leut'n, und ihr Dasein ist ein lebendiger, himmel schreiender Fluach auf alle, dö aus schnödem Eigennutz Himmel und Hölle in Bewegung setz'n, ihr endliches Aussterben zu verhindern. Nagelnuie

erworben. Wer net unbedingt mit Leib und Seal und Haut und Haar mit der katholisch'» Volkspartei ist, ist geg'n sie, und somit für Zeit und Ewigkeit verlor'», denn sie hat in Tirol durch ihre Majorität im Landtag net lei die ausgiebigst'n irdisch'», sondern a die geistlich'» Gnad'nmittel in der Hand, weil das, was sie auf Erden bindet a im Himmel gebund'n ist, ob's iatzt dem Herrgott passt oder net, denn ebensowianig als oaner geg'n ihr'n Will'n in den Subventionen und Landesstellen spendenden

der Himmel und die freie Zeit, dö die Mander für ihre aufreibende Kopfarbeit mit Müah und Noath von der oan beschwerlich'» Mahlzeit zur andern außer schlag'n. Die erbärmlich'n Neidhammel, dö den edlen Volksfreund'n die üppig'» Mahlzeit'n net vergunnen, hab'n eben koa Ahnung davon, dass a Hirn, das so viel für andere denkt, a ganz anders ernährt werd'n muaß, als a so au oanfaches Bauernhirn, das net zum Denk», sondern zum blind'» Glaub'n gebor'n wor'n ist. Nix denk'», 's Maul halt'n und für frumme Zwecke

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Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 12
Data: 30.12.1900
Descrizione fisica: 12
Gläubiger a no so hartherzig ist, wird er au arme Witwe do nia durch Pfändungen so weit treib'n, daß ihr nix anders übrig bleibt, als zum Dolch z'greif'n. I Han wianigstens no nia so was g'heart, und i maoan, so was müaßt man völlig hearn, weil so a brutale Hartherzigkeit förmlich zum Himmel brüllt. Woaß Gott, i bin an armes Luader und a jeder jeder Kreuzer, den i verdian, kostet mi sechzig Stroach, aber ehander daß i a Wittwe pfänd'n liaß, um zu dem z'kemmen, was i ihr'm Mann g'lieh'n Han

als Raub und Todt- schlag, denn für das, hat er g'sagt, giebt's Verzeihung im Himmel, aber für den Liberalismus net. Merk würdig, daß die Sache der Schwarzen überall so stinkt, daß sie gar nirgends freimüathig, d. h. mit dem gesunden Menschenverstand betrachtet werden darf. Wenn a Sach guat ist, muaß ihr Vertreter doch froh sein, daß matt sie von allen Seiten betrachtet und ins G'spräch ziaht. Daß dös von den Schwarzen immer und überall bei Tod und ewiger Verdammnis ver boten wird, ist wohl

von Kathrein nichts mehr wissen zu wollen und stellten den Postmeister Hart mann Arnold aus Volders einstimmig an Stelle Kathreins zum Kandidaten aus. Die rabenschwarze Partei hat für heute nachmittags J / 2 2 Uhr im Gast haus zum goldenen Stern ebenfalls eine Wahlmän nerversammlung einberufen, aber nur jene hievon verständigt, deren Stimmen sie absolut sicher ist. Ärmst. (Schrettrr im Museum-Rundsaal). Das ist immer so wie ein Blick in den blauen Aether hinein durch bleigraue Wolken am kunstfaulen Himmel

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 6
Data: 21.05.1893
Descrizione fisica: 6
die in Para (Südamerika Brasilien) stationirt war, das vor dem Contacte (sind vier Contacte, 2 äußere, 2 Innere) schwere, dunkle Wolken am Himmel waren, die aber höchst merk würdiger Weise schon beim ersten Contacte spurlos ver schwanden. Sehr günstige Photographien wurden genommen. Die sianzösische Expedition unter dem Astronomen Dr. Bi- gourdan am Senegal-Strome schreibt „dunstige Himmel aber die 4 Contacte beobachtet, auch wurde nach einem etwaigen Vulkan Ausbruche, den man jedenfalls

auf der tiefschwarzen Mondscheibe sehen mußte gesucht, aber nichts wahrgenommen. In Bathurst (an der Mündung des Gam bia-Stromes in West-Afrika) wurden bei vollkommen klarem Himmel ausgezeichnete Photographien von der Sonnenkorona ausgenommen. Das interessanteste aber berichtet der berühmte Astronom Dr. Pickering, der in dem kleinen Orte Minasaris beobachtete. Die Witterung war sehr günsllg, und die Resultate sehr befriedigend. Die Dauer der Totalität waren 4*/2 Minute, also sehr lange, die Corona war meist außer

, und dort beim Wurzenbrunner einen Ballen ausländischen Tabak zu holen. Tiefe Dämmerung war angebrochen, der Mond stand bereits am Himmel, und übers Dach der Almhütte slleq blauer Rauch auf. „Vorsichttg nach allen Seiten auslugend, kam der Bursch von der Höhe des Jochüberganges durch die Latschen stauden herab. Endlich nicht mehr weit von der Alm zog er die grob genagelten Schuhe aus, damit sein Tritt kein Geräusch mache, und schlich barfuß zur Hütte hin. Eine Weile hochte er, es war ihm, als ob er drinnen

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Unterinntaler Bote
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Pagina 5 di 6
Data: 24.02.1894
Descrizione fisica: 6
. Ter Tod entsendet seinen Pfeil, und bald Ruht in dem Leichentuch der Körper kalt. Doch aus dem Kerker sich die Seele schwingt Und raschen Flugs empor zum Himmel dringt. Dort ist des langen Weges Ziel zu seh'n — Dann mag Dein heiliger Wille, Herr, geschehen. Und wenn ich deiner Gnade würdig bin. Nimm in der Sel'gen Reich die Seele hin. Heiteres. Richtige Antwort. Knabe (zu seinem Hofmeister): „Ist es denn wahr, daß der Mensch vom Affen abstammt?" Hofmeister: „Nein, lieber Fritz, der Mensch kommt

als Mensch auf die Welt, aber ein Aff wird er manchmal erst später." Die Unterscheidung. Franzl: „Du willst heirathen, Maxl und weißt noch nicht einmal, worin sich ein glücklicher Ehemann von einem unglücklichen unterscheidet!" Maxl: „Na, worin denn?" Franzl: „So hör' einmal: Der glückliche Ehemann hat ein trautes Heim und der unglückliche traut sich nicht heim " Schlecht belohnter Trost. Als ein Kaufmann Bankerott gemacht hatte, trö stete ihn seine Frau mit den Worten: „Bedenke, daß der Himmel doppelt

zurückgibt, was er nimmt!" — „Du gutes Weib," sprach er, indem er ihr die Hand reichte, „möge der Himmel dich mir nie nehmen." „Unterinnthaler Bote." /ITlTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTirnTTT I'TTTTTTTTTTTTTTTTTTK Nr. 7. Ball, Samstag, den 24 . Februar 189% I. Iahrg. Auch ein Jubiläum. Oder: Kleine Ursachen — große Wirkung. In der kleinen Oktav des Raveriusfejtes 1853 kam nach dem Abendsegen ein einfacher Schlossermeister von Brüssel zur Pforte des dortigen Jesnitenkollegs und verlangte Pater van Caloen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 05.08.1899
Descrizione fisica: 18
mit den Wälschen, Franzosen und Russen nicht gescheut hat. — Kurz, die schönsten Blätter müßte man aus Deutschlands Geschichte Uoefte. Glücklich, wer auf Gott vertraut, Und bei trüben Tagen In die fernste Zukunft schaut Sonder Angst und Zagen. Nichts hat in der Welt Bestand; Was da kommt, muß scheiden, Und so reichen sich die Hand Immer Freud' und Leiden. Hat der Himmel Müh' und Schmerz Dir einmal beschieden — Sei getrost! ein jedes Herz Findet seinen Frieden. Hoffmann von Fallersleben. Am Himmel funkelt Stern

, als ihm die Treue gegen das Kaiserhaus zu nehmen." Und am Berg Jsel stehen die Worte in Stein eingegraben: So lange unsere Berge und Felsen zum Himmel ragen, wird unsere Brust die Mauer für das Haus Oester reich sein! Diesen Schwur wollen wir heute erneuern. — Wer da nicht mitthun will, wer sich nicht an schließen will dem Rufe: „Für Gott, Kaiser und Vaterland!", dem sprechen wir das Recht ab, sich ! einen Tiroler zu nennen und diesen Ehrennamen zu mißbrauchen. Im Gegensätze zu Dr. Erler sagen wir: Wo Unglaube

- Bundeslied gespielt, nahm Redakteur Vinz. Prang- n er-Bozen aus der Rednertribüne Platz. Er sprach darüber: „Warum sind wir zusammengekommen und warum sind wir hier zusammengerommen?" Wir sind zusammengekommen, um ?u protestiren gegen die maßlosen Schmähungen unserer Religion, welche jene Meute verbrochen hat, die sich mit Kornblumen Der Mvrzrrmichl von Nitzthal. Von Alfred Leuschke. (Fortsetzung.) Schon im nächsten Augenblicke peitschte uns der Regen ins Gesicht. Bald war der Himmel wie in ein Feuermeer

. Es schien, als ob das wahr werden sollte, was der Dichter sagt: „Es kracht die Welt in Wettern, Als wollt' am Felsgestein Der Himmel sich zerschmettern!" Wehe dem Wanderer, der, in solch einem Wetter ! umherirrend, vergeblich nach einem schützenden Ob- ! dache sucht! Ich kannte solch ein Wetter aus Er- j fahrung; denn schon mehrfach hatte ich diese unan- ? genehme Seite einer Alpenfahrt kennen gelernt. Da ! fuhr plötzlich in feurigem Zickzack, einem lodernden ! Schlangenfaden ähnlich, dicht

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Tiroler Post
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Pagina 9 di 12
Data: 23.05.1900
Descrizione fisica: 12
flicht: , Das zu Dir von Liebe spricht: Trnm blick auf zum hohen Himmel ^ Leg' auf's Herz Dir beide Hände Und Pergis; des Kreuzes nicht. ; Und vergiß des Kreuzes nicht. Wird erhöret all' Dein Sehnen, Strahlt's im Herzen hell und licht, Fehlet nichts zu Deinem Glücke: Tann vergiß des Kreuzes nicht. "ZZerta Ackermann—Kaßlacher. ^ Ein geknicktes Dasein. Erzähluttg. (Nachdruck verboten.) QQ4& 1. Kapitel. 5^V\3u'b jedem Verbrechen seine Strafe? Nein; wenigstens nicht hinieden. Täglich schreiten

und Zärtlichkeit anbelangt, verlassener, als der ärmste Bettler der Straße. Noch einmal küßte ich des Todteu bleiche Stirn, noch einmal prägte ich die theueren Züge mir iu's Herz: und er ward von mir genommen! O der Qual dieser Stunde, in der ich mit gerungenen Händen zum Himmel flehte, auch mich den Eltern zu vereinen. Jahre sind seitdem dahingegaugen, noch aber blutet die Wunde, wenn ich jener Zeit gedenke. Mit Ausnahme einige Vermächtnisse und einer Jahresrente au eine entfernte Verwandte, die seit

Gefühles, das der Himmel iu's Herz des Kindes pflanzt, daß die seine Dame es nicht aufrichtig mit mir meinte. Später verstand ich die Regung, die mich vor ihr zmückbeben ließ. Es war Furcht. Das lautet eigeuthümlich, aber es ist wahr. Wenn ich in den Jahren meiner Kindheit irgend welche Feeu- geschichte las, saß ich oft stundenlang in einem Winkel und hing zauberhaften Gedankenbildern nach. Und die böse Fee meiner Träume glich in Allem bis aus den Namen der Dame, die sich meine mütterliche Freundin

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Unterinntaler Bote
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Pagina 5 di 12
Data: 02.04.1897
Descrizione fisica: 12
hat. Aber es läßt sich diese Abwechslung der Formen und Farben, wie das Nordlicht sie bietet, selbst in winzig verkleinertem Maßslade ebensowenig nachmachen, wie es noch keinem Blumenkünstler gelungen ist, auch nur das einfachste Blümelein getreu so nachzumachen, wie der Schöpfer es auf der Flur aufwachsen läßt. Einzelne Bei spiele seien angeführt. Da erscheint das Nordlicht wie ein ungeheurer, einziger Stern, welcher den ganzen Himmel umspannt, und aus dessen zartflimmernden Niesenstrahlen die eigentlichen

und Rofenroth und Hintmelblau und Violett und Hell grün und Weinroth u. s. w. und zuckten und brillirten, als ob sie mich wieder zurücklockeit wollten zum Rundschauhügel. Wieder ein anderes Beispiel: Es ist, wie wenn ein ich möchte fast sagen den Beschauer versteinernder Riesenkomet sich zeige, dessen büschelreicher, überwältigend großer und breiter Schweif sich über den ganzen Himmel hinzieht. Aber es flammen so viele verschiedene Formen, oft so rasch hin tereinander auf, und sehr oft gleichzeitig

Hoch würdigsten Oberhirten mit den Wahlen nicht verhallt sein, sondern fort und fort an die Herzen schallen, wir aber wollen ebenso ununterbrochen zum Himmel flehen, daß die Herzen sich dem wohlgemeinten Ruf öffnen. — Der Föhn und einige warme Regentage haben uns fast plötzlich vom Winter in den Frühling versetzt. Überall an den sonnigen Halden beginnt es zu grünen und die viola canina lugt da und dort aus dem Gestrüppe hervor. Die Weichlawinen, diese „Sommervögel", wie sie die Bauern hier nennen

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Unterinntaler Bote
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Pagina 6 di 10
Data: 15.04.1898
Descrizione fisica: 10
des Berges, wo die Zirleralpe liegt, zu verhindern. Selbst von Hall aus konnte man ganz gut die mächtigen Raitchwolken zum Himmel steigen sehen. Nachts soll der brennende Berg von Kematen aus einen prächtigen Anblick geboten haben. Erst zu Beginn dieser Woche erlosch das Feuer. Der Brand soll durch zwei alte Leute, Mann und Frau ausgebrochen sein; erfterer hat sich schwere Brandwunden zugezogen, die Frau wurde ver haftet. — Am Ostermontag gegen Mittag brach in der Kranabitterklamm ein Waldbrand

aus, der durch Plateniglen- sucher verursacht worden sein soll. Hier drohte größerer Schaden, weil alles Nutzwald ist, während am Hechenberge das verbrannte Holz wegen Unzugänglichkeit des Terrains nahezu werthlos war. An beiden Brandplätzen wurden Wachen ausgestellt. (Das Weiter) war in der Charwoche geradezu pracht voll, nachts sternenklar, aber ziemlich kalt, unter Tags sommerlich warm. Die Hoffnung, daß auch die Oster feiertage so sein würden, erfüllte sich nicht vollständig. Am Charsamstag begann sich der Himmel

leicht zu bedecken und konnte man starke Luftströmungen beobachten. Ostersonntag und -Montag waren Vormittag stark bewölkt, Montag sogar regnerisch, Rachmittag besserte sich das Wetter. Seitdem war der Himmel wieder Tag für Tag bewölkt, die Tempe ratur bedeutend gesunken, manchmal ging ziemlicher Wind. Die letzten Tage waren wieder schön. — Im südlichen Landestheile war das Wetter in den Osterfeiertagen ausge zeichnet. Der Fremdenzuzug übertraf in diesen Tagen alles frühere. Auf der Südbahn mußten

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 26.06.1897
Descrizione fisica: 10
war er immer dahingegangen, eine öde traurige Wanderung. Wie ganz anders, wie viel schöner hatte er es nun, da er gestorben war! Er dachte zurück an seine kahle Stube und an die grämlichen Weiber, an den unverschämten Haus meister und an den gleichgiltigen Arzt und er freute sich recht in seine Seele hinein, daß er allem so glücklich entronnen war. Freilich, er würde wohl auch im Himmel recht allein sein, denn wer würde sich um ihn, den auf Erden Unbekannten, Ungeliebten, nun im Himmel kümmern

wollen! Da hielt sich gewiß Jeder zu denen, die er auf Erden geliebt hatte. Ihn aber hatte ja Niemand geliebt. Aber wenigstens waren die freundlichen Engel da, die ihm wohl hie und da ein gutes Wort gönnen würden. Und dann — auch ohne die — diese herrliche Ruhe, diese reine Luft, dieser milde Glanz! Er sah um sich, seine Augen ertrugen es jetzt schon ganz gut und er meinte, er könnte jetzt wohl auch schon in den eigentlichen Himmel eintreten. Eben, da er dies dachte, öffnete sich das zweite Thor ein ganz klein

und ich Hab' geweint, da sind Sie gekommen und haben mir einen Apfel gegeben." Der Aktuar war gerührt. „Das weißt Du noch," sagte er, „hast es selbst im Himmel nicht vergessen?" — „O nein!" Der Engel schüttelte lebhaft seinen Lockenkopf, so daß der lichte Schein, der ihn umgab, flimmerte. „Ich Hab Sie ja so gern gehabt." „Wegen des Apfels?" fragte Herr Endlein. — „Nicht bloß deshalb, schon früher." — „Warum denn? Ich Hab' ja früher nie etwas mit Dir ge redet." — „Ich weiß nicht," sagte der Engel und seine Augen

leuchteten in reiner Güte, „ich weiß nicht. Sie haben immer so gut dreingeschaut." Und wie der Aktuar vor lauter Freude, daß ihm auf Erden ein Wesen gut war, ohne daß er davon etwas wußte, keine Worte fand, da trat das Engel chen ganz nahe an ihn heran, nahm ihn bei der Hand und sagte: „Komm" — es duzte ihn nun auf einmal — „komm doch hinein in den Himmel, hier ist ja nur so eine Vorhaus." Das war nun freilich noch ganz etwas Anderes, die herrliche Halle in die sie beide traten — eigent lich

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