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Pagina 11 di 18
Data: 23.12.1932
Descrizione fisica: 18
ein christlicher Hausvater den schönen Brauch nicht abkommen. Es liegt ein eigener Zauber im Advent, die Rorateämter geben ihm eine besondere Weihe, sie sind die schönste Vorbereitung aus die Ankunft des göttlichen Kindleins in der Weihnacht. Fn der zweiten Adventwoche wars — 3rt der Schule erzählte der Herr Kaplan vom Himmel: wie es dort so schön sei, wie so viele, viele Englein dort sind, die mit dem lieben Fesukindlein singen und spielen: wie die liebe Muttergottes so lieb ist und alle En gelein herzt

und mit ihnen redet: wie die Hei ligen so schön sind und glücklich!,' wie alle im Himmel singen und jubeln und sich! freuen. Wenn dann brave Kinder sterben, kommen sie auch in den Himmel und werden schöne En gelein. Klein-Bärbele horcht mit Spannung auf die Worte des Geistlichen, und ihre Augen glänzen vor Freude und Sehnsucht nach dem schönen Himmel. Sie wünscht heute noch sterben zu dürfen, um bald in den Himmel zu kommen und ein schöner Engel zu werden. Als das Mädchen nach Hause kommt, eilt es gleich

in die Küche zur.Seebauermutter und erzählt ihr alles. Sie setzt sich auf die Herd- kank und plaudert gerade nur Mehr vorn Him mel, vom Sterben und von den Engeln. „O Seebauermutter, grad' sterben wenn ich! dürfte: ich möchte so gern ein Engel werden und im Himmel mit dem Christkindl spielen. Gelt, da käme ich! auch zu meinem lieben Müt- terl und zum Vater?" „Fa, ja, Bärbele", sagt die Bäuerin und fährt mit der Hand über die tränenden Augen. „Fetzt brauchst noch nicht sterben, aber sei nur immer recht brav

, dann kommst auch! später einmal in den Himmel: denn alle braven Men scher: kommen in den Himmel." „Aber ich möcht halt doch> sterben, See- bauernmutter, damit ich ein Engerl werden Kann. — Mutter, tut 's Sterben weh?" „Nein, Bärbele, s' Sterben tut den braven Menschen nicht weh, nur die Bösen müssen sich vorm Sterben fürchten." „O wenn ich nur sterben Könnt', ich macht' in den schönen Himmel." Dies ist das ganze Sin nen und Trachten des guten Kindes. Zwei Tage später. — „Bärbele, geh' steh' auf, Zeit

sich 'nicht, es ist i—t — tot. Die Englein haben seine reine Unschuldsseele in den Himmel getragen. Der liebe Herrgott hat die Sehnsucht des frommen Kinderherzens gefüllt und den heißen Munfch nach! dem Himmel erfüllt. Zwischen Tannenbäumchen, die der Seebauer aus dem Walde geholt, war die kleine Leiche ausgebahrt. Der milde Schein der flammenden Kerzen verklärt noch das Gesichtchen des toten Bärbele. Wie ein Engerl so schön ist das Kind: so et was Hab' ich! Noch! nie g'seh'n", sagen die Wei ber, die da kamen, um dem toten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 02.11.1950
Descrizione fisica: 8
, daß Maria Gottesmutter ist und selbst Jungfrau blieb. Die Lehre von der Unbefleckten Empfäng nis Mariens ist seit 1854 Dogma. Die Lehre von der Leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel aber ist das Dogma unserer Tage, unseres Heiligen Jahres und wurde eben durch den Heiligen Vater am Allerhei ligentage vom Petersplatze aus der ganzen Welt verkündet. Ist das Dogma an sich nicht eine Zumutung für den denkenden Menschen? — Jungfräu liche Mutter — frei von der Erbsünde emp fangen — mit Leib und Seele

“ Rosenkranzes oder als Ab schluß eines mühseligen Ablaß- oder Buß gebetes. Empfangen vom Heiligen Geiste, ge boren aus Maria der Jungfrau — Auferste hung des Fleisches — weder der denkende, noch der gläubige Mensch in uns hält inne vor der Tiefe und Erhabenheit des Dogmas. Es will uns die kostbare Zeit fehlen und darum fehlt uns auch die Andacht und dar um ist unser Glaube in uns so armselig! Der Papst spricht mit Unfehlbarkeit den neuen Glaubenssatz aus und verpflichtet dar auf Himmel und Erde

seine Jünger, überliefert die Schrift, ist Dogma. Wie sollte nun den für den Leib, der den Heiland ge tragen, für den reinsten, makellos empfange nen, jungfräulichen Leib der Gottesmutter etwas anderes gelten, als daß der Sohn seine Mutter in ihrer ganzen Persönlichkeit unA daher mit Leib und Seele in den Himmel auf genommen hat? Es war hoch an der Zeit, daß das Dogma von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel dem kalten Materialismus unserer Welt und Zeit gebietend verkündet wurde

und daß damit der Glaubenssatz von der Auferstehung des Fleisches und dem Fort leben der ganzen Persönlichkeit jedes einzel nen Menschen mit Leib und Seele uns allen in Erinnerung gerufen wird. ER hat Seine Mutter gleich nach ihrem Tode mit Leib und Seele in den Himmel auf genommen. Es ist Dogma. Wir arme Sünder aber müssen verwesen und verfaulen, weil wir den Keim der Sünde und Fäulnis in uns tragen. Auch wir werden dem Leibe nach auferstehen und fortleben, ob wir es heute zu glauben und zu fassen vermögen

in uns und wie verkehrt, schau- und sensationslüstern unser Denken im Glauben! Das Dogma des Heiligen Jahres, eben ver kündet am Allerheiligentage vom Peters platze in Rom aus, Urbi et orbi, ist und bleibt unser Glaubenssatz von der leiblichen Auf nahme Mariens in den Himmel und sollte uns gerade jetzt in den Tagen aller Armen See len und in den kommenden unausbleiblichen Tagen und Zeiten bitterer Trennung mit tie ferer Glaubensstärke und mit mehr Trost erfüllen. ER und Seine Mutter, sie sind uns voraus gegangen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 12.08.1937
Descrizione fisica: 16
Himmelfahrt heißt man den Hohen Frauentag. Warum etwa? Pfarrer: Sicher deswegen, weil dieses Fest das höchste Marienfest ist. Es erinnert uns an drei wichtige Ereignisse im Leben Mariens, nämlich an ihr seliges Hin scheiden, an die Ausnahme in den Himmel und an die Krönung zur Königin des Himmels. Wir feiern Maria Himmelfahrt als Fest erster Klasse mit Vigil, das heißt einer Vorfeier, und einer Oktav oder achttägigen Nachfeier. Theres: War der Vortag früher nicht Fasttag? Pfarrer: Seit alters

war dieser Tag auch Fast tag, aber seit längerer Zeit hat die Kirche vom Fasten dispensiert. Doch könnt ihr in der Kirche am Vorabend die violette Farbe sehen als Zeichen der Buße. Josef: Wie lange wird Maria nach der Himmel fahrt Jesu noch gelebt haben? Wo ist sie gestorben? Pfarrer: Wir wissen nicht, wie lange sie noch davon zu halten ist) sind die Verbrechen, welche die Zivili sation entehren, und die Krankheiten, die das Leben ab kürzen und die Bevölkerungen langsam ausrotten, unbe kannt. Solche Fälle

ja, daß sie nicht an einer Krankheit, sondern aus Sehnsucht, aus Heimweh nach dem Himmel gestorben ist, wenn sie sich auch ganz in Gottes Willen ergeben hat. Maria: Ein so schönes Sterben möchte ich auch haben. Sie ist sicher sogleich in den Himmel eingegangen. Pfarrer: Ein schöneres Sterben kann es ja gar nicht geben. Ihre Seele ist sogleich in den Himmel eingegangen. Aber auch ihr Leib wurde in den Himmel ausgenommen. Gott wollte nicht, daß der Leib verwese und erst am jüngsten Tage auferstehe, sondern er wurde bald

nach ihrem Tode mit der Seele wieder vereinigt und in den Himmel ausgenommen. Anna: Steht dies auch nicht in der Bibel? Pfarrer: In der Bibel steht es nicht, aber es ist uns, seit uralter Zeit überliefert. Es ist die allgemeine Lehre der Kirche. Peter: Wie ist es dabei zugcgangen? Pfarrer: Die Ueberlieferung erzählt uns, daß die Apostel auf wunderbare Weise zum Tode Mariens zu sammengerufen wurden. Doch sei der Apostel Thomas zu spät gekommen. Aus seine Bitte sei der Sarg geöffnet worden. Der Leichnam

aber war verschwunden. Dafür waren Blumen im Sarg, die einen wunderbaren Duft ausströmten. Theres: Daß Jesus den Leichnam nicht verfaulen ließ, ist leicht begreiflich, ja selbstverständlich- denn wenn sie schon die Erbsünde nicht gehabt hat, so ist es doch ganz passend, daß der Leib auch eine besondere Auszeichnung erfuhr. Der Einzug in den Himmel und die Krönung muß etwas ganz Schönes gewesen sein. Pfarrer: Das war es gewiß, denn alle Engel und Heiligen taten mit bei dem großartigen Triumphzug. Beim glorreichen

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Der Arbeiter
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Pagina 5 di 12
Data: 24.03.1926
Descrizione fisica: 12
du, lieber Leser, dir schon gleich denken, daß St. Josef ein schweres Kreuz auf Erden zu tragen gehabt hatte, und daß er es gut getragen. Denn die Kirche glaubt daß er im Himmel eine sehr große Herr lichkeit besitzt. Und wenn du ein wenig aufmerksam das nachliest, was St. Matthäus (1. und 2. Kap.) und St. Lukas (2. Kap.) von ihm erzählen, dann kommst du selber darauf, daß der heilige Josef viel und treu gelitten hat auf Erden. Wie Maria die Schmerzhafte Mutter genannt wird, so kann man Josef den Schmerz

der Treulosig keit seiner heißgeliebten Braut Maria. Erst nachdem Josef furchtbares Seelenleid erlitten und sich als mild erwiesen und lieber auf sich selbst den Schein der Härte und Lieblosigkeit geladen, ehe Maria in schiefes Licht Der Toni im Himmel. Skizze vom Steirer Franz!. (Schluß) „Und doch ist das auch noch nicht der Himmel in seiner ganzen Seligkeit." "Mk wird jetzt schon schwindlig." sagte Toni, „kann "> denn noch was Schöneres geben?" , „Jawohl," sagte der Schutzengel, „das, was du hier >cehst

. Aber eine unzählbare Menge anderer, vlel größerer Weltkörper sah er ihre Bah ren ziehen Der Engel bemerkte es, wohin er seine Aulmerk- mmkeit gerichtet hatte. „Siehst dir," sagte er, ..die Menschen plagen sich und studieren ihr ganzes Leben lang, um die Geheimnisse der Schöpfung zu ergrün den, hier im Himmel steht den Seligen der ganze'Wel- tenraum offen." „Da weiß man ja dann, wie es auf den Mars und den anderen Sternen aussieht, und ob es dort auch Menschen gibt?" fragte Toni. „Ja natürlich)! Die ganze Schöpfung

mit ihren für den Menschen auf Erden unergründlichen Geheimnis, jen und Rätseln liegt offen vor uns wie ein aufge- lchlagenes Buch! Auch Vergangenheit und Zukunft ist hier entschleiert! ' «Himmel, das ist aber interessant", meinte Toni, „das „Der Arbeiter" B ackscHmaZz KUNEROL WERKE A G. W/EN gekommen wäre vor der Welt, jetzt erst kam der Him melsbote mit der beglückenden Kunde „Das Kind stammt vom Heiligen Geist, ist durch Gottes Wunder-- macht erzeugt im Schoße der Jungfrau." Und später wieder blieb Jesus

— dem Schutzengel — begleitet, schritt ein Mann herein, bei dessen Anblick Toni sich nicht enthalten konnte, auszurusen: „Ja, was tut denn der da? Das ist ja der Kralitschek, der Kommunist, der hetzt ja den ganzen Himmel auf und sängt am Ende noch einen Streik an! Oder er bricht wo ein, wie er's schon einmal gemacht hat. Zum mindesten haut er jemanden den Schädel ein! Da hat sich der liebe Hei land einmal ordentlich hinter's Licht führen lasten!" „Glaubst du?" meinte der Schutzengel. „Tröste dich, der Sohn

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Alpenländer-Bote
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Pagina 9 di 18
Data: 31.07.1927
Descrizione fisica: 18
Gebet. Und was lehrte sie der Heiland beten? Ihr wißt es vielleicht alle schon. Es ist das uns allen geläufigste Gebet, das schönste und einfachste auch, das Vaterunser. „So sollt ihr beten", sprach der Heiland und betete den Aposteln vor: Vater unser, der du bist in dem Himmel usw. Und seitdem haben es hunderte von Millionen Christen gebetet. Der Herr hat es ja nicht für die Apostel allein vorgebetet, sondern für alle Menschen, die er zu seinem Reiche berufen. Es ist ein Gebet, das alles umschließt

: Gott und die Menschen, Himmel und Erde, Zeitliches und Ewiges, dazu ein Gebet so einfach und doch unerschöpflich an Inhalt, ein Gebet, das uns lehrt, wahrhaft demütig zu sein und doch wieder erhebend wirkt auf Geist und Herz, letzteres freilich nur dann, wenn es aus dem Her zen kommt, nicht bloß von den Lippen, wenn es mit Ehrfurcht vor dem höchsten Herrn, mit Andacht gebe tet wird, nicht bei gedankenlosem, hastigem Herab leiern. Im Vaterunser werden wir belehrt, daß wir darauf bedacht sein sollen

, zuerst aus Gottes Verherrlichung bedacht zu fein und erst dann an uns selbst zu denken, nicht umgekehrt, wie es die meisten Menschen machen. Wenn ein Mensch seines gleichen um eine Gabe bittet, schickt er eine Anrede voraus. So soll es auch dem Herrgott gegenüber ge schehen, wie der Heiland es selbst gelehrt, und zwar mit den Worten: Vater unser, der du bist in dem Himmel. Diese Anrede enthält zudem eine zweifache Beleh rung, einmal die, daß, wenn Gott unser Vater ist, wir seine Kinder

erdetet, errungen, erkämpft werden. „Das Himmel reich leidet Gewalt, und nur die Gewalt brauchen, reißen es an sich." Auch die dritte Bitte des Vaterunser hat die Verherrlichung, den Dienst Gottes, zum Ge genstände. Wir beten: Dein Wille geschehe, wie im Himmel, also auch ans Erden. Wie im Himmel. Im Himmel wird Gottes Wille, wie die Hl. Schrift uns belehrt, schnell und freudig er füllt, ohne irgend einen Vorbehalt. So also soll der Mensch ihn auf Erden erfüllen, ohne mit Gott zu ha- GEWASCHEN* dern

. Die Heiligen haben das gut erkannt. Wir sehen das freilich nicht immer so leicht ein. besonders in Stunden des Leidens und der Trübsal nicht. Die Heiligen haben alle in solchen Stunden mit dem Herrn am Oelberg gebetet: Nicht mein, sondern dein Wille geschehe. Sie waren eben glaubensstark und voll kindlichen Vertrauens auf Gott und wandten ihren Blick auf das Kreuz des Herrn und auf das Ewige und beteten um Kraft und Stärke. Sie haderten nicht mit Gott, sagten nicht: Wenn es einen gerechten Gott im Himmel

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 04.11.1917
Descrizione fisica: 16
Lieben Frau. V. Von größter Wichtigkeit, ja das einzig Wich tige für den Menschen ist, daß er einmal sein Ziel, die Heimat des ewigen Glückes, erreiche. Und wiederum kommt ihm der heil. Rosenkranz zu Hilfe, indem er sich als ausgezeichneter Wegweiser und Führer zum Himmel darbietet. Warum kommen denn die meisten Menschen schneckenlangsam oder gar nicht vor wärts auf dem Himmelswege? Weil sie gleich den Schnecken mit aller Kraft an der Erde haften und kleb n, ihre Fühler, will sagen ihre Gedan ken

und Begierden nur auf das Irdische hin aus strecken und in Sinnenlnst und Erdenglnck ihren Himmel suchen. Gibt es doch eine große Klasse von Menschen, die es offen aussprechen, einzig aus Erden sei der richtige Glückshimmel zu sin den. — Ein netter Himmel, wo es nichts gibt als Jammer. Elend und Not. Krieg, Krankheit und Tod, ein erbärmlicher Himmel, der im höch sten Falle 60, 70 Iährlein dauert, der aber -n jedem Augenblick zusammenkrachen kann, wie ein Glashaus, wenn ein Stein darüber rumpelt

! In der erdenkrallenden Weltsucht, in der fic* brigen Jagd nach Sinnenfreuden und Weltglück siegt jedoch eine schwere Gefahr für den Menschen, daß er den Weg zum Himmel gänzlich verliere und um sein ewiges Glück komme. Ein vor treffliches Mittel, diese Gefahr zu bannen, ist der heilige Rosenkranz. Er reißt durch die Betrach tung seiner Geheimnisse, namentlich der fünf glorreichen Geheimnisse, unsere Sinne und Ge danken vom Irdischen los und lenkt sie auf die unvergänglichen Freuden und Güter, die Gott denen bereitet

dieses wahre Leben er langen! Wenn wir mit Christus leiden, werde» wir auch mit ihm verherrlicht werden (Rom. 6. 17.) Nicht weniger kräftig wirft das zweite Bild des glorreichen Rosenkranzes: „Christus, der in den Himmel aufgefahren ist." Wir sehen den Heiland dahinziehen, um uns eine ewige Hei mat zu bereiten. Heimat, Heimat wie schlägt unser Herz bei dem bloßen Wort! Als enre lieben Väter. Söhne und Brüder fort in den Krieg ge zogen sind, da habt ihr ihnen hundertmal nachge- rufen: „Kommt

auch uns zur Seite, wir brauchen nicht mutlos zu sein und dürfen mit dem Apostel ausrufcn: „Ich kann alles, in- dem, der mich stärkt". Tie zwei letzten Bildchen führen uns wieder in den HimMel. Wir sehen die Gottesmutter Maria in unaussprech licher Wonne, in unendlicher Pracht hinaufstei gen über alle Scharen der Heiligen, über alle ' Chöre der Engel b-is unmittelbar vor den Thron

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 07.10.1917
Descrizione fisica: 12
es mit Eng land und namentlich mit der englischen Han delswelt, nicht ganz verderben zu dürfen, die glauben, England bringe man am ehesten zur Einsickt — durch Güte. Wie verkehrt diese An sicht ist, bedarf wohl keines Beweises, die drei Kriegsjahre sprechen laut genug für bas Gegen teil. §m Rosenmormt unterer Lieben Frau. I. Bin einmal spät abends von einem hohen Verg- joch herunter gekommen, das Tal lag schon iu schwarzer Dämmerung und am Himmel viperten bereits die ersten Sterne. In der Nähe des ober

sten Verghofes glaubte ich mit einem Male, ich höre singen. Wie ich aber zwischen den Bäumen hinaustrete, sehe ich auf dem Bühel vor dem HarUe die ganze Hoffamilie unter freiem Himmel knien, und merke auch bald, daß sie Rosenkranz beten. Ties klang so wundersam traulich und hei melig über Berg und Wald, die hellen, frischen Kinderstimmen mit den tieferen und dummen der Alten bildeten einen feinen Chor. Bald tönte ! es wie harmonisches Glockengeläute, bald wie ein ! Vespergesang in der Kirche

. Ich blieb stehen und ! lauschte und lauschte, betete auch ein rvenig mit. ! Und da kamen mir allerhand Gedanken. Wenn ! man doch Augen hätte, so l'chte und scharfe wie ' die Engel, daß man durch Firmament und Wol ken hindurchschauen könnte bis in den Himmel! Tort würde man die Himmelskönigin auf ihrem > Thron sitzen sehen, angetan mit dem blauen, ster- nenschimmernden Mantel, der sich ausbreitet über das ganze Land, ihr göttliches Kind auf den Ar men, den Blick liebevoll zur Erde gerichtet

auf die betende Familie neben dem Berghof. Und Engel ziehen aus dem Kreis der Betenden einen Kranz von frisch aufgeblühten, wunderbar duftenden Ro sen hinauf zum Himmel und führen ihn in die Hände Mariens, während zur anderen Seite das Jesnkind eine funkelnde, goldene Kette auf die frommen Beter hercckgleiten läßt. So habe ich mir es vorgestellt, und ich glaube kaum, daß ich haus weit die Scheibe gefehlt habe. Der heilige Rosenkranz ist das Lieblingsgebet der Muttergottes, sie hat ihn selbst zusammenge stellt

grüner Au, Wie diese blühet keine, So weit der Himmel blau. Und wer vorn Feind verwundet, Zum Tode niedersinkt. Von ihrem Dust gesundet. Wenn er ihn gläubig trinkt Tie Blume, die ich rneine, Sie ist euch wohl bekannt. Die fleckenlose, reine, Maria wird genannt." Der wie Soldat. Eine Geschichte aus dem Weltkriege von Reim m i ch l. I. Mütterleius Bub. Zuäußerst im Bergdörflein Flains stand das Plattnerbäuschen und schaute neckisch in den er- gen Talwinkel hinab, aus dem der Pfarrkirch- turrn

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Unterinntaler Bote
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Pagina 16 di 18
Data: 20.08.1910
Descrizione fisica: 18
verboten.) Einst hatte Gottes Engel zu der auserwählten Jungfrau in Nazareth gesagt: „Du bist voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist die Gebenedeite unter den Weibern." Bevor diese Ver heißung sich erfüllte, mußte Maria erst als demütige Magd des Herrn mit ihrem göttlichen Sohne den Leidensweg gehen, bis hinauf auf Kalvaria, bis unter das Kreuz. Nachdem sie ausgelitten, kam auch für sie die Stunde der Verherrlichung; Maria wird glorreich in den Himmel ausgenommen. — Aber das schöne, reine

, heilige Bild Marias ist unter uns geblieben; oder es leuchtet uns vom Himmel aus in wundersamer Verklärung entgegen. So erfüllt sich auch die andre Prophezeiung, welche Maria von sich selber machte in jener glückseligen Stunde, da sie das Magnifikat sang: „Von nun an werden mich selig preisen alle Geschlechter." Es liegt so nahe, an Marias Ehrentage, am Tage ihrer Aufnahme in den Himmel, ihre Herrlichkeit zu betrachten und zu preisen. Das Lied von Marias Herrlichkeit und Schönheit singt

am ergreifendsten die hl. Schrift und die Sprache der Kirche. Alle Wunder, Kleinodien und Schätze der Natur werden angerufen, um Marias Schönheit und Erhabenheit zu bezeugen. Bald muß der Himmel seine Majestät und Schönheit leihen, um Mariens Bild zu veranschaulichen; bald muß die Erde ihren Blumenflor hergeben, um die Schönste und Lieblichste zu zieren. Die herrliche Jungfrau und Mutter spricht von sich mit den Worten des Ekklesiasten: „Wie eine Ceder auf dem Libanon bin ich und wie eine Cypresse auf dem Berge

entspricht ganz den Anschauungen unsres.heilig, f Glaubens. Dieses Bild hat aber seinen vollen Glanz, seine klärung erst erlangt durch die Aufnahme Marias in den Himmel [ P wäre es uns vergönnt, auch nur einen Augenblick hineinzuscha« in das Meer von Schönheit und Herrlichkeit, in welches die fe j erwählte eingetaucht ist! Welche Strahlen himmlischen Lichtes er- k gießen sich aus dem leuchtenden Auge Marias über die Reihen k [ Cherubim und Seraphim! Wie mögen die Engel sich gleife; | baden

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 07.04.1917
Descrizione fisica: 12
weg vom Bereiche der Heimat. Mit einem/Male war all der Streit im Schisslein verstummt. Wie Brüder halsen in Not die Drei nun zusammen und jeder griff fest in die Ruder. Doch immer ärger heulte der Wind und die Wellen hoben sich,. Ohnmächtig begann der Redner von vorhin zum Himmel zu blicken. Sah er aus zu Gott oder zu den Göttern? — Wütend stemmte ge gen das wodende Wasser die Ruder der Wilde —- umsonst — Götter halfen ihm nicht. — Mit riesiger Kraft führte der Dritte das Ruder — er fühlt in sich immer neue

Kraft, schier unendliche Kraft — hundertmal fleht er zum Himmel um Kraft, Gott gibt sie, und hundertmal ruft er im Sturmgebraus „Deo gratias! Gott im Himmel fei Dank?" — Die anderen Zwei sehen den Deo- gratms-Riesen, sie hören sein Flehen, sie mer ken die Hilfe von oben, sie flehen gläubig mit ihm: zum unbekannten Gott noch der eine — zu Gott, den er wiedergesunden, der andere. Lange dauert die bange Sturmesnacht. Doch im Beten und Ringen retten sie's Schiff und nahen im werdenden Morgen dem Gestade

zucken, legt sie aus Bn- berfs Scheitel zitternd ihre Hand: „Fidel, du hast in den Himmel nei gschaut, ja, s' Vattrl riefen mit diesen Ruf und winkten den Leuten der anderen zwei Inseln zum Kommen auf die Deogratiasinsel. Alle kamen herüber aus hundert und vielen Schissen und hörten, wie in Sturm und Not ge rettet, gesiegt hat nur der Glaube an Gott. Und jetzt glaubte die ganze Welt der drei Inseln an Gott, den Einen, den Wahren, den allmächtigen Helfer. Ja, wie ein Siegesrus, wie ein Iu- belschrei

, wie e i n Treueschwur, wie e i n Glau bensbekenntnis drang es an jenem Osterrnor- gen zum Himmel: Deo gratias! Alleluja! Alleluja? — Das Märchen ist aus. Hast du's verstanden?! Die drei Inseln kennst du gewiß. Halte sie-heilig und lieb die Deogratiasinsel, dein Heimatland! Lange ließ Gott dem Schisslein der streitenden Weltan schauung, dir oft zum Schmerze, spielende Fahrt. Nun kam der Sturm, der Weltsturm. Ins dritte Jahr wütet er schon. Doch ungebrochene Riesenkraft wahrt sich der Gattesglaube — ver traue

an. <£ine Tat der Liebe. Eine Osterspende Papst Benedikt XV.an die österreichich-ungarischen Gefangene» in Italien. Nach der „Reichspost" hat Papst Benedikt XV. die Anordnung getroffen, daß in seinem Auftrag, nach seiner Anweisung und auf seine Kosten den ist im Himmel oben und in Serbien blühen rote Rosen, ich aber bin allem bei Euch!" . . . Und sie sagte es ohne Tränen, sie sagte es mit Herten Lächeln. Erst als sie allein war, da Hot sie gweint und betet und es kam ein Trost

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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 20
Data: 07.10.1928
Descrizione fisica: 20
, das herrlichste Gebet. Wer das in Abrede stellen wollte, der kennt den hei ligen Rosenkranz nicht oder hat ihn nie recht gebetet. Besteht er doch aus Gebeten, die vom Himmel stam men, mittelbar oder unmittelbar, so aus dem Gebete des Herrn, dem Vaterunser, das der Heiland selbst seine Jünger gelehrt, aus dem Gruße des Engels Ga briel an Maria, als er ihr die Botschaft brachte, daß sie die Mutter des Sohnes Gottes und Welterlösers werden soll; aus dem Gruße der Mutter des Vorläu fers des Herrn

und zuletzt an gesichts der Sterbekerze. Wie das Wellenrauschen auf dem Meere, so rauscht das Credo durch die Jahrhun derte über die Erde dahin zum Himmel empor, aus Hütte und Palast, aus stillem Kämmerlein und vor dem Tabernakel in der einfachen Dorfkirche wie in stolzen Kathedralen, bei Bittgängen und Prozessionen wie bei den großartigen eucharistischen Kongressen. : die zu Ehren des Urhebers des Glaubens veranstaltet werden und den Glauben mächtig beleben. Doch nicht mit dem Mund allein soll der Glaube

Beten nicht an uns allein denken sollen, sondern an alle Menschen. Er lehrt nicht zu beten: Zukomme m i r dein Reich, sondern: Zukomme uns dein Reich. Nicht: Gib mir heute mein tägliches Brot, sondern: Gib uns heute unser tägliches Brot. Und welche Tiefe an Inhalt enthält eine einzige solche Bitte, z. B. dre Bitte: Zukomme uns dein Reich. Was will denn diese Bitte sagen? Einmal sicher, daß einst der Himmel, die ewige Seligkeit, unser Anteil werden möge, dafür soll der Vater im Himmel uns behilflich

vermöchte, und lebte er tausend Jahre. Darum soll man es aber auch, wie auch andere Gebete, nicht hastig, nicht leierhaft hersagen, sondern mit Bedacht, dann kommt die Andacht. Wie das Vaterunser, so stammt auch der erste Teil des Ave Maria direkt vom Himmel. Im Aufträge Gottes erfloß der Engelsgruß im stillen Häuschen zu Nazareth. Ein schönerer Gruß ist bis dahin an ein Menschenkind nie erfloßen. „Voll der Gnade" wurde sie gepriesen. Also als vollkommen fündenfrei, durch Gottes besondere Gnade

. Ein wundersamer Gruß, den kein Mensch hätte erdenken können. Seitdem erschallt er milliardenfach durch 19 Jahrhunderte zum Himmel empor, heute um den ganzen Erdball, in Gebet und Gesang. „Wer sich selbst erniedrigt (demütigt), wird erhöht werden." Maria hatte sich wahrlich verdemütigt» „Siehe, ich bin eine Magd des Herrn!" Je demütiger ein Menschen kind, desto größer die Gnade Gottes, desto mehr von Gott bevorzugt. Daran sollen wir besonders denken beim Beten des Ave Maria. „Den Demütigen gibt Gott feine

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 12
Data: 06.04.1917
Descrizione fisica: 12
weg vom Bereiche der Heimat. Mit einem Moale war all der Streit im Schifflein verstummt. Wie Brüder halfen in Not die Drei nun zusammen und jeder griff fest in die Ruder. Doch innner ärger heulte der Wind und die Wellen hoben sich. Ohnmächtig begann der Redner von vorhin zum Himmel zu blicken. Sah er aus zu Gott oder zu den Göttern? — Wütend stemmte ge gen das wodende Wasser die Ruder der Wilde — umsonst — Götter halfen ihm nicht. — Mit riesiger Kraft führte der Dritte das Ruder — er fühlt in sich immer neue

Kraft, schier unendliche Kraft — hundertmal fleht er zum Himmel um Kraft, Gott gibt sie, und hundertmal ruft er im Sturmgebrcms „Deo gratias! Gott im Himmel fei Dank!" — Die anderen Zwei sehen den Deo- gratias-Riesen, sie hören sein Flehen, sie mer ken die Hilfe von oben, sie flehen gläubig mit ihm: zum unbekannten Gott noch der eine — zu Gott, den er wiedergefunden, der andere. Lange dauert die bange Sturmesnacht. Doch im Beten und Ringen retten fie's Schiff und nahen im werdenden Morgen

sie aus Du- berls Scheitel zitternd ihre Hand: „Fidel,, du hast in den Himmel nei gfchartt, ja, s' Vaterl riesen mit diesen Ruf und winkten den Leuten der anderen zwei Inseln zum Kommen aus die Deogratiasinsel. Alle kamen herüber auf hundert und vielen Schissen und hörten, wie in Sturrn und Not ge rettet, gesiegt hat nur der Glaube an Gott. Und jetzt glaubte die ganze Welt der drei Inseln cm Gott, den Einen, den Wahren, den allmächtigen Helfer. Ja, wie e i n Siegesruf, wie e r n Iu- belschrei

, wie e i n Treueschwur, wie e i n Glau bensbekenntnis drang es an jenem Ostermor gen zum Himmel: Deo gratias! Alleluja! Alleluja! — Das Märchen ist aus. Hast du's verstanden?! Die drei Inseln kennst du gewiß. Halte sie heilig und lieb die Deogratiasinsel. dein Heimatland! Lange ließ Gott dem Schisslem der streitenden Weltan schauung, dir oft zum Schmerze, spielende Fahrt. Nun kam der Sturrn, der Wellsturm. Ins dritte Jahr wütet er schon. Doch ungebrochene Riesenkraft wahrr sich der Gottesglaube — ver traue und bete

. Eine Osterspende Papst Benedikt XV. an die öfterreichich-ungarifchen Gefangenen in Italien. Nach der „Reichspöst" hat Papst Benedikt XV. die Anordnung getroffen, daß in seinen: Auftrag, nach seiner Anweisung und auf seine Kosten den ist im Himmel oben und in Serbien blühen rote Rosen, ich aber bin allein bei Euch!" . . . Und sie sagte es ohne Tränen, sie sagte es mit herbem Lächeln. Erst als sie allein war, da hat sie gweint und betet und es kenn ein Trost über sie. Es war ihr, als fühlte sie eines Seligen

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Außferner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 07.04.1917
Descrizione fisica: 12
weg vom Bereiche der Heimat. Mit einem Wale war all der Streit im Schifflein verstummt. Wie Brüder halsen in Not die Drei nun zusammen und jeder griff fest in die Ruder. Doch immer ärger heulte der Wind und die Wellen hoben sich. Ohnmächtig begann der Redner von vorhin zum Himmel zu blicken. Sah er auf zu Gott oder zu den Göttern? — Wütend stemmte ge gen das woden.de Wasser die Ruder der Wilde — umsonst — Götter halfen ihm nicht. — Mit riesiger Kraft führte der Dritte das Ruder — er fühlt in sich immer neue

Kraft, schier unendliche Kraft — hundertmal fleht er zum Himmel um Kraft, Gott gibt sie, und hundertmal ruft er im. Sturmgebraus „Deo gratias! Gott im Himmel fei Dank!" — Die anderen Zwei sehen den Deo- gratias-Riefen, sie hören sein Flehen, sie mer ken die Hilfe von oben, sie flehen gläubig mit ihm: zum unbekannten Gott noch der eine — zu Gott, den er wiedergefunden, der andere. Lange dauert die bange Sturmesnacht. Doch im Beten und Ringen retten fie's Schiff und nahen im werdenden Morgen

, ! während der ihre Lippen zücken, legt sie auf Bu- berls Scheitel zitternd ihre Hand: „Fidel, du ' hast in den Himmel nei gschaut, ja, s' Vaterl riefen mit diesen Ruf und winkten den Leuten der anderen zwei Fächeln zum Kommen aus die Deogratiasinsel. Alle kamen herüber auf hundert und vielen Schiffen und hörten, wie in Sturm und Not ge rettet, gesiegt hat nur der Glaube an Gott. Und jetzt glaubte die ganze Welt der drei Inseln an Gott, den Einen, den Wahren, den allmächtigen Helfer. Ja, wie e i n Siegesruf

, wie e i n Ju belschrei, wie e i n Treueschwur, wie e i n Glau bensbekenntnis drang es an jenem Ostermor gen zum Himmel: Deo gratias! Alleluja! Alleluja! — Das Märchen ist aus. Hast du's verstanden?! Die drei Inseln kennst du gewiß. Halte sie heilig und lieb die Deogratiasinsel, dein Heimatland? Lange ließ Gott dem Schisflein der streitenden Weltan schauung. dir oft zum Schmerze, spielende Fahrt. Nun kam der Sturm, der Weltsturm. Ins dritte Jahr wütet er schon. Doch ungebrochene Riesenkraft wahrt

Der Mutterliebe reiches Erbe an. Eine Tat der Liebe. Eine Osterspende Papst Benedikt XV, an die österreichich-nngarischen Gefangenen in Italien» Nach der „Reichsposi" hat Papst Benedikt XV. die Anordnung getroffen, daß in seinem Auftrag, nach seiner Anweisung und auf seine Kosten den ist im Himmel oben und in Serbien blühen rote Rosen, ich aber bin allein bei Euch!" . . . Und sie sagte es ohne Tränen, sie sagte es mit herbem Lächeln. Erst als sie allein war, da hat sie gweint und betet und es kam ein Trost

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 6 di 12
Data: 06.04.1917
Descrizione fisica: 12
war all der Streit im Schifflein verstummt. Wie Brüder halfen in Not die Drei nun zusammen und jeder griff fest in die Ruber. Doch immer ärger heulte der Wind und die Wellen hoben sich. Ohnmächtig begann der Redner von vorhin zum Himmel zu blicken. Sah er auf zu Gott oder zu den Göttern? — Wütend stemmte ge gen das wodende Wasser die Ruder der Wilde l— umsonst — Götter halsen ihm nicht. — Mit riesiger Kraft führte der Dritte das Ruder — er fühlt in sich immer neue Kraft, schier unendliche Knast

— hundertmal fleht er zum Himmel um Kraft, Gott gibt sie, und hundertmal ruft er im Sturmgebraus „Deo gratias! Gott im Himmel fei Dank!" — Die anderen Zwei sehen den Deo- gratias-Rieserst sie hören fein Flehen, sie mer ken die Hilfe von oben, sie flehen gläubig mit ihm: zum unbekannten Gott noch der eine — zu Gott, den er wiedergefunden, der andere. Lange dauert die bange Sturmesnacht. Doch im Beten und Ringen retten sie's Schiff und nahen im werdenden Morgen dem Gestade der Deogratiasinfel. — Ostermorgen

den Leuten der anderen zwei Inseln zum Kommen aus die Deogratiasinfel. Alle kamen herüber auf hundert und vielen Schiffen und hörten, wie in Sturm und Not ge rettet, gesiegt hat nur der Glaube an Gott. Und jetzt glaubte die ganze Welt der drei Inseln an Gott, den Einen, den Wahren, den allmächtigen Helfer. Fa, wie ein Siegesruf, wie ein Ju belschrei, wie ein Treueschwur, wie ein Glau bensbekenntnis drang es an jenem Oftermor- gen zum Himmel: Deo gratias! Alleluja! Alleluja? — Das Märchen ist aus. Haft

, i während der ihre Lippen zucken, legt sie aus Bu ketts Scheitel zitternd ihre Hand: „Fidel, bat hast in den Himmel nei gschaut, ja, s' Vaterl ist im Himmel oben und in Serbien blühen rote Rosen, ich aber bin allein bei Euch!" . . . Und sie sagte es ohne Tränen, sie sagte es mit herbem Lächeln. Erft als sie allein war, da hat sie gweint und betet und es kam ein Trost über sie. Es war ihr, als fühlte sie eines Seligen Hand leise auf ihrem Haare ruhen und als flöß aus dieser Hand Segen und Kraft in ihre Seele

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Pagina 6 di 12
Data: 07.04.1917
Descrizione fisica: 12
weg vom Bereiche der Heimat. ' Mit einem Boale war all der Streit im Schisstein verstummt. Wie Brüder halfen in Rot die Drei nun zusammen und jeder griff fest in die Ruder. Doch immer ärger heulte der Wind und die Wellen hoben sich. Ohnmächtig begann der Redner von vorhin Zum Himmel zu blicken. Sah er was zu Gott obh M den Göttern? — Wütend stemmte ge gen das wod-endr Wasser die Ruder der Wilde — umsonst — Götter halsen ihm nicht.—Mit riesiger Kraft führte der Dritte das Ruder — er fühlt in sich immer neue

Kraft, schier unendliche L .raft — hundertmal fleht er zum Himmel um Kraft, Gott gibt sie, und hundertmal ruft er im Sturmgebraus „Deo gratias! Gott im Himmel fei Tank!" — Die anderen Zwei sehen den Deo- gratias-Rresen, sie hören sein Flehen, sie mer ken die Hilfe, von oben, sie flehen gläubig mit ihm: zum unbekannten Gott noch der eine — ZU Gott, den er wiedergesunden, der andere. Lange dauert die bange Sturmesnacht. Doch im Beten und Ringen retten fie's Schiff und nahen im werdenden Morgen

zucken, legt sie auf Bu- eberls Scheitel zitternd ihre Hand: „Fidel, d-u hast in den Himmel nei gschaut, ja, s' Vaterl riesen mit diesen Ruf und winkten den Leuten der anderen zwei Inseln zum Kommen auf die Deogratiasinsel. Alle kamen herüber aus hundert und vielen Schiffen und hörten, wie in Sturm und Not ge rettet, gesiegt hat nur der Glaube an Gott. Und jetzt glaubte die ganze Welt der drei Inseln an Gott, den Emen, den Wahren, den allmächtigen Helfer. Ja, wie e i n Siegesruf

, wie e i n Iu- belfchrei, wie e i n Treuefchwur, wie e i n Glau bensbekenntnis drang es an jenem Ostermor- gen zum Himmel: Deo gratias! Alleluja! Alleluja! — Das Märchen ist aus. Hast du's verstanden?! Die drei Inseln kennst du gewiß. Halte sie heilig und lieb die Deogratiasinsel. dein Heimatland! Lange ließ Gott dem Schifslein der streitenden Weltan schauung, dir oft zum Schmerze, spielende Fahrt. Nun kam - der Sturm, der Weltsturm. Ins dritte Jahr wütet er schon. Doch ungebrochene Riesenkraft wahrt

Der Mutterliebe reiches Ebbe an. Eine Tat der Ktebe. Eine Osterspende Papst Benedikt XV. an die österreichich-nngarischen Gefangenen in Italien. Nach der „Reichspost" hat Papst Benedikt XV. die Anordnung gettofsen, daß in seinem Auftrag, nach seiner Anweisung und auf seine Kosten den ist im Himmel oben und in Serbien blühen rote Rosen, ich aber bin allein bei Euch!" . . . Und sie sagte es ohne Tränen, sie sagte es mit herbem Lächeln. Erst als sie allein war, da hat sie gweint und betet und es kam ein Trost

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Der Arbeiter
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Pagina 9 di 16
Data: 23.12.1925
Descrizione fisica: 16
im Ar»n, auf einem breiten Weg dahin wandelte. drei herankommenden Gestalten entgegen. Es gab dann eine Begrüßung voll Würde und Wärme zwischen dem Ahnherrn des Dcwidfohnes und den Wer fen aus dem Morgenland, die eben diesem Davidsohn zuliebe die Wüste durchwandert hatten in ihren Erden tagen. Denn so oft die heilige Nacht wieder kam, stieg in den drei Herzen der am Himmel schon lang erlo schene Stern wieder auf, und die drei kamen gewan dert durch des Himmels Seligkeit, und suchten das Kind. Auf einem andern Weg kam

Singen und Klingen. Könige. Hirten, Propheten, Heilige, Apostel und das ganze übrige Himmelsgesinde, alles schob sich durcheinander, und die Freude der kleinen Engel schien allgemein angesteckt zu haben. Doch wurde noch im mer nicht das Zeichen gegeben, daß sich die letzte hohe Pforte erschließen wolle. Man mußte auch im Himmel warten. Und als da oder dort eine Frage auftauchte, warum dies so sei. klang es von irgend einem Engels mund, daß die liebe Mutter Maria noch nicht an der Seite ihres Sohnes

fei. Es wurde gelächelt und es wurde gestaunt — aber vor dem bloßen Namen der holdseligen Mutter zerfloß jedes etwa auftauchende Unmutwölkchen, und der ganze Himmel ivartet in himmlischer Geduld. Und wo war sie, die Gebenedeite unter den Frauen? Als es abendlich därnrnerte, hatte sie ihre seinen Ge fährtinnen, die heiligen Frauen, verlassen, und war allein fortgewandert, immer näher der hohen Him melsmauer. Aber gewiß nicht dorthin, wo Sankt Pe ters Pförtnerstube war. Es war ein stilles Eckchen

himmlisches Land, das sie aufsuchte. Ein paar tief- ästige Tannen standen dort und eine kleine Klause, die sich einmal ein frommer Eremit, der sich nach seiner Ankunft im Himmel nicht sogleich in die veränderten Verhältnisse hatte finden können, dort erbaut, in der Meinung, er wolle auch weiterhin seinem Herrgott als Einsiede! dienen. In dies Hüttlein trat die heilige Jungfrau ein. Es war als sänke in der Enge und Dunkelheit dort aller Schimmer von ihrer Gestalt und die Sternenkrone um ihre Stirne

, und die Pforten öffneten sich von selbst denen, die draußen harrten — zur Christfeier ... Krippenlied. Was ist das doch ein holdes Kind. Das man hier in der Krippe find't? Ach solch ein süßes Kindelein. Das mutz gewiß vom Himmel sein! Die Frau, die bei der Krippe kniet Und selig auf das Kindlein sieht. Das ist Maria fromm und rein; Ihr mag recht froh im Herzen sein. Der Mann, der zu der Seite steht Und still hinauf zum Himmel fledt. Das mutz der fromme Josef sein; Der tut sich auch des Kindleins freu'n

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 20
Data: 27.12.1925
Descrizione fisica: 20
über Almen und Jöcher; durch den alten, schwarzen Wald geht ein dumpfes, gespenstiges Murmeln und Raunen — wer ein gutes Ohr hat, der vernimmt, wie die dichtgedräng ten, zotteligen Bäume mit ihren tausend und tau send Zungen still beten: „Gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus, den du, o Jungfrau, zu Beth lehem geboren hast." Den Sternlein zuhöchst droben ist die Freude schon in alle Glieder gefahren. Sie fibern und zappeln vor Ungeduld und kugeln am Himmel herum,, kopfüber, kopstmter

sollte. Hatte auch einen rechten Eifer, alles so nett und bequem und blühweiß und lind zuzu richten als nur möglich, llnd wie sie nun mit ihrem Kripplein fertig war und alles schön ausgefallen war, hatte sie eine hellichte Freude. Aber da kam, wie ein Blitz aus heiterem Himmel, das Edikt vom Kaiser Augustus mit dem obrigkeitlichen Befehl, sich im fernen Bethlehem zu melden und in die Zählungsliste einschreiben zu lassen. Das war nun wohl eine bittere Enttäuschung. Aber das heilige Jungfräulein Maria erkannte sogleich

und Glanz; ihr habt ein schmuckes, anmutiges Kripplein, wo euch das ganze Weih nachtsgeheimnis in zierlichen Darstellungen wun- derlieb vor Augen tritt; ihr habt einen wunder herrlichen Festgottesdienst in der heiligen Mitter nacht; die Glocken tragen den Weihnachtsjubel im feierlich harmonischen Chor mächtig und präch tig hinaus in die Berge und Täler, hinein in die Häuser und Kantmertt, in die Herzen; in der Kirä)e ist lauter Lichterglanz und Gloriasang und Musikklang, als wäre der Himmel offen

ist. Da kam der unendlich hohe Gott in unbegreiflicher Liebe zu uns armen Sünderwaislingen herunter, um uns die Himmelstür weit aufzumachen . und uns mit beiden Händen in den Himmel hineinzu- ziehen. Wir wären all verloren, Verstoßen immerdar, Wärst du uns nicht geboren, O Kindlein, wunderbar! Und nicht in seiner getvaltigen, blendenden Majestät kam Gott zu uns herab, sondern als kleines, hilfloses, liebefreundliches Menfchenkind- lein. damit wir ja nicht erschrecken oder irgettd eine Scheu

noch ein bißchen weiter. Das heilige Christkind hat mts auch eine Unmenge von kostbaren Weih nachtsgeschenken vom Himmel mitgebracht. Zuerst überreichliche Erlösung, dann den Adels- und Erb- fchaftsbrief des Himmels und das himmlische Prinzenkleid der Heiligmachettden Gnade. Wenn du mit deinen leiblichen Augen dich im Kleid der Heiligmachenden Gnade sehen könntest, dann mein' ich, wärest du den ganzen Tag nicht mehr vom Spiegel wegzubringen, so eine Freude, so ein Gefallen, so ein Entzücken hättest

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Tiroler Post
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Pagina 9 di 12
Data: 20.10.1911
Descrizione fisica: 12
der Himmel." Wir Schwestern standen mit unserer Kinderschar und Fahne schon bereit, zur Bahn zu gehen, als es anfing, in Strö men zu regnen. Unsere Begrüßung war also vor läufig ins Wasser gefallen. So blieben wir denn daheim und erwarteten, unter der Haustür und an den Fenstern stehend, die Vorbeifahrt des hoch würdigsten Herrn, während das Naß des Himmels fortfuhr, in ausgiebiger Weise niederzufallen. Sollte der strömende Regen ein Vorzeichen ge wesen sein des reichen Segens der Wirksamkeit des hochw

. Herrn Primizianten? Am Sonntag lachte die Sonne vom wolken losen, blauen Himmel, der sich auch des Festes freute. Die Feierlichkeit der hl. Priesterweihe war auf halb 9 Uhr angesetzt. Schon um 8 Uhr war die Pfarrkirche mit andächtigen und neugierigen Gläubigen gefüllt. Da naht sich auch schon der Primiziant, bleich und ernst, mit brennender Kerze, und nimmt im Presbyterium Platz. Ihm gegenüber, auf der Evangelienseite, ist der erhöhte Sitz des Rms. Herrn Bischofs, der nun ebenfalls in feierlichem

reich geziert. Am Portal der Kirche war ein Triumphbogen errichtet. Von der Kirche, dem Kloster und dem Kolleg wehten die päpstlichen und kirchlichen, deutschen und brasilia nischen Flaggen. Alles im Festgewande und in Festesstimmung. Nicht ein Wölklein am Himmel; die ganze Natur schien mitzufeiern und sich mit zufreuen. Um halb 9 Uhr sollte die hl. Messe be ginnen. Sind das unsere alten, gewöhnlichen Glocken, die nun die Ankunft des Rms. Herrn Bischofs melden? So froh und freudig

Gott in der Höhe". Der Festredner wählte als Text seiner Predigt die Worte aus dem Fest evangelium: „Maria hat den besten Teil erwählt." Konnte er ein passenderes Thema finden? Das freudestrahlende Antlitz des hochw. P. Maurus schien ebenfalls zu sagen: „Das Los ist mir aufs herrlichste gefallen." Nun naht auch der erhabenste Augenblick der hl. Messe, die hl. Wandlung. „Die Erde ist zum Himmel geworden und wollt ihr's verstehen, so lüftet die Hostie den Schleier, ihr werdet es sehen." Wen ergriffe

nicht leise Rüh rung und heiliger Schauer, denkend, wie nun der allmächtige Gott zum erstenmal den Worten dieses seines Priesters gehorcht und vom hohen Himmel in die einfache Brotgestalt herabsteigt. In schön ster Ordnung verlief der feierliche Gottesdienst. Folgend der brasilianischen Sitte, setzte sich der hochw. Herr Primiziant nach beendeter hl. Messe, noch bekleidet mit den priesterlichen Gewändern an der Kommunionbank nieder und nun kam alles Volk, ihm die Hand zu küssen, Kinder und Greise

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 9 di 18
Data: 23.12.1911
Descrizione fisica: 18
die Kinder nicht mehr verstehen und darum die Dinge für die Kinder nicht so gestalten, ' wie sie der Kinderphantasie entsprächen. In ihrem Kinderhimmel lebten und schliefen die Kinder des Dörfleins auch, mit denen die armen Kinder der kranken Zenzi täglich zusammenkamen. „Das Christkindl wird den braven Kindern Sachen bringen", so sagt's die Schulschwester, so die Eltern auch. Aus dem Holz oben, wo die Sternlein abends über den dunklen Forchen stehen, kommt's herab vom Himmel. Dort lassen die Engel

, was sie be kämen. Und still zogen Zenzis Kinder heim, sie sprachen auch vom Christkindl, und sie waren brav, denn das Christkindl kommt ja nur zu braven Kindern, und sie hofften, wie die andern. Warum denn nicht? Warum sollte denn das Christkindl nicht zu ihnen kommen? Es kommt ja vom Himmel. Und es schaut ja nicht darauf, ob die Kinder arm sind. Es bringt ja die Sachen selber mit. O dann wird es schön sein ! Und dann wird Freude sein und Lichterglanz im kleinen Krankenstübel. Doch als die anderen Kinder schon

anders jetzt. Ab und zu wird ein Sternlein sichtbar. Ihr Licht ist so blaß, doch droben über den Tannen da ist der Himmel frei, da blinken sie so hell, zwei, drei oder gar noch S mehr. Dort wird das Christkindl vom Himmel kommen. Die Kinder warten drauf. Zwar dauerr j es noch ein bis zwei Stunden, bis es kommt, j Denn es kommt ja erst nach dem Nachtessen. Aber es muß wohl schon vorher herabkommen. ! Es hat noch so viel zu tun und muß in viele ! Häuser. Hie und da geht wohl ein Knecht oder > eine Magd da draußen im Dunkel vorbei

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Dolomiten
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Pagina 5 di 8
Data: 14.08.1933
Descrizione fisica: 8
ihren irdischen Lebensgang beschloß, nicht aufgezehrt durch die Last der Jahre, nicht zerbrochen durch Krankheit oder Siechtum, sondern ausgelöscht durch die Macht der Sehnsucht nach dem geliebten Sohn, nach Gottvater im Himmel, dem nun bald der trium phierende Einzug in die himmlische Herrlich keit folgen mußte. Denn mußte nicht Gott den geheiligten Leib, aus dem der ewige Logos seine menschliche Natur angenommen hatte, var der Verwesung bewahren? Mußte nicht der Sohn, der frühzeitig die Sünde von ihr fern

- gehalten, nun den Tod. dem sie als Mensch unterworfen alsbald in sieghafte Unsterblichkeit umwandeln? Darum freuen mir uns alle im Herrn, da wir feiern den Festtag zu Ehren der seligen Jungfrau Maria, ob deren Aufnahme m den Himmel sich freuen die Engel und loben Gottes Sohn. „Maria gehört zu Christus', lagt der hl. Tho mas. Sind beide unzertrennlich durch das Leben geschritten, sind beide in den Himmel ausgenommen worden zu ewiger Herrlichkeit, so ist die Jugendgeschichte Chrrsti

'. der Eottesgebärerin, auf dem Ephesinum (4311 immer tiefer in die Christen heit hinein, die schließlich mehr und mehr die Einführung von besoitderen Marienfesten for derte. In dem Reigen der Marienfeste, in denen sich der irdische Lebensgang der Muttergottss widerspiegclt, ist nun das höchste und wichtigste und zugleich auch das älteste der Erinnerungs- taa an die Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel. Bekannt ist. daß nicht mehr bloß die häretischen Eenosienschaften. welche sich im 5. Jahrhundert von der Kirche

Jahrhundert» begangen worden sein. So ist der Festtag der Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel in die Christenheit hineingewachsen als höchster Feiertag der Kirche, umwoben von der zarten frommen Liebs der Gläubigen. Rührend-lieblich wird erzählt, wie die Apostel, als sie das Grab der allerseligsten Jungfrau i-ochmals öffneten, in diesem nicht mehr den heiligen Leib, sondern nur dufteilde Blumen vorfanden! Wie blühende Rosen in den Tagen des Frühlings, wie Lilie» in den Wasserbuchen stand

von der Kindheit an im Haufe der Mutter Anna bis zur Aufnahme in den Himmel dargestellt wird. Di« Motive für die Darstellung der letzten Stunden der Gottesmutter und ihrer Aufnahme in den Himmel sind zurückzuführen auf das von Iglo- vus de Doragine in seiner .Legenda aurea ge sammelte Material (S. Detzel). So hat min die christliche Kunst in rührender Weise die letzten irdischen Stunden der Gottesmutter wicdergegeben. wie «in Engel ihr das nahende Ende verkündet, wie fie schließlich ihren Geist aufgibt

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