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Giornali e riviste
Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 13.10.1936
Descrizione fisica: 6
machen und so den Eintritt der UN» nen Krach. Professoren und Assistenten rannten würdigen Seelen in den Himmel verhindern. Ts wie wild herum und gruppierten sich um Hookers gibt heutzutage Spitzbuben auf der Welt, die aller größtes Spiegelsernrohr. Wie denn auc» nicht! In unseren Zeiten kom men Sterne nicht alle Tage zur Welt wie früher einmal. Wir brauchen bloß an den Stern von Beth lehem zu denken. In jener Nacht aber, es war un gefähr drei Tage nach dem Tode Edisons, des gro ßen Erfinders, war im Sternbild

vfufchten und im Einklang mit den Professoren be haupteten, es sei ein staunenswerter Stern auf dem Firmament und da begebe sich etwas Unge wöhnliches. Wie immer griffen die Zeitungen diese Meldung als Vorwand zu langen Erwägungen über die Un ordnung und die Krise auf Erden aus, die sich an geblich auch schon im Himmel wider piegelt- Eine Theorie von der Anarchie auf Erden und im Him mel ward ebenfalls im Handumdrehen erdacht und allerhand alte Weiber männlichen und weiblichen Geschlechtes

hatte, neugierig. Sie begannen zu plaudern und rings um sie gruppierten sich die Chöre der Engel und der Heiligen, die dem unterhaltsamen Gespräch mit Interesse lauschten. So floß die Zeit dahin wie Wasser uno schon rückte der Abend her an. Wäre er doch niemals gekommen! Doch auch im Himmel ist dem so und als siu, daher die Däm merung auf die Erde herabsenkte, befahl irgendein hober himmlischer Würdenträger den Engeln, sie mögen aufbrechen und die Sterne entzünden. Das war ein Anblick! Unendliche Scharen klei

sich und er wandte sich an den lieben Herr gott. „Was wünscht du?' fragte mit einem freund lichen Lächeln nachsichtig Gott Vater und bedeutete der Seele, frank und frei zu sprechen. „Vater un ser, meiner Ansicht nach, wird hier im Himmel seh» unökonomisch gearbeitet. Ich habe bereit» vorhin dem heiligen Petrus gesagt, daß man an der Him melspforte ein Patentschloß anbringen muß, doch das ist eine Kleinigkeit im Hinblick auf das, was ich soeben gesehen habe. Die Rationalisierung muß auch im Himmel zur Parole

werden. Kann man denn die Arbeitskräfte so verschwenden, wo man doch eine große Lichtzentrale errichten könnte, die alle Sterne auf einmal entzünden würde? Und das gleiche gilt auch vom Verlöschen. Hier muß Abhilfe geschaffen werden,' sagte Edison. Gott Vater lä chelte freundlich und lud die ungeratene Seele ein, und hielt sogar «tne schone Red«, di« Galileo Gali lei gemeinsam mit Faust oerfaßt hatte. Edisons Seelt erholte sich in der Hölle von der Ernüchterung, die ihm der Himmel bereitet hatte» besonders dann, als ihr als Führer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 10.04.1915
Descrizione fisica: 8
für jeden Fuhr- werksverkebr und Viebtrieb gesperrt. Gedenkblatt an f Generalmajor v. Himmel. Mit Generalmajor Heinrich v. Himmel ist ein großer Mann ins Grab gesunken. Das ist das einstimmige Urteil aller jener, die ihn kannten, die Gelegenheit hatten, seine ersprieß liche Tätigkeit kennen zu lernen. Die folgen den Zeilen wollen in gedrängter Kürze ein Bild seines segensreichen Wirkens entwerfen, wobei wegen des beschränkten Raumes nur die wichtigsten Ereignisse dieses tatenreichen Le bens erwähnt

werden können. General v. Himmel war durch und durch Soldat. Mit 16 Iahren trat er in die k. k. Armee ein. Schon als junger Leutnant hatte er Gelegenheit, sich Lorbeeren zu holen: Im Feldzuge 1866 zeichnete er sich durch Tapferkeit aus und verdiente sich durch hervorragende Leistungen die allerhöchste Belobung. Er wurde sodann dem Generalstabe zugeteilt, wo er meh rere Jahre diente, fand in der höheren Adju- tantur Verwendung und arbeitete durch fünf Jahre an der Seite des berühmten Feldzeug meisters Grafen Hupn

. Die militärischen Un ternehmungen der Jahre 1878 und 1882 boten ihm neuerdings Gelegenheit, sich auszuzeichnen und Se. Majestät anerkannte zu wiederholten- malen seine hervorragenden militärischen Ver dienste. Wer Gelegenheit hatte, den Herrn General in seiner späteren Wirksamkeit als Organisator zu bewundern, erkannte sofort den auf den Schlachtfeldern erprobten Soldatengeist wieder, der alle seine Arbeiten beseelte. Den weiten Blick und die große Men schenkenntnis erwarb sich v. Himmel auf meh reren

bedeutenden Reisen. Nicht nur Oester reich-Ungarn und die europäischen Länder lernte er aus eigener Anschauung kennen, er brachte auch längere Zeit in überseeischen Län dern zu. Im Jahre 188l) finden wir ihn in Indien und China, 1883—1884 in Südamerika, dann in Nordafrika und schließlich unternahm er eine Reise in das hl. Land, die für sein späte res Leben richtunggebend wurde. Mit welch tiefem Verständnis und prak tischem Nutzen Hauptmann r>. Himmel seine Reisen machte, beweisen seine Veröffentlichun gen

Reiseschilderungen zeigen, daß sich General v. Himmel als Reiseschriftstel ler einen gefeierten Namen gemacht hat. Be- sonders wird in den Schilderungen die ideale Auffassung, die Feinheit der Beobachtung und die Eleganz des Stiles bewundert. Auch als Verfasser von wissenschaftlichen Aufsätzen hat sich v. Himmel einen Namen gemacht, in dem er eine Reihe von geographischen, religionsge schichtlichen und namentlich militärischen Bei trägen verschiedenen Zeitschriften lieferte. An der Seite Bogelsangs

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Volksbote
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Pagina 7 di 12
Data: 24.04.1924
Descrizione fisica: 12
von Dteizehnünden. Wie es im Himmel sein wird. Bon F. Schröghamer-Heimdal. Die alten Lindlbauernleut haben unlängst übergeben und sitzen jetzt im Wtenstübel. Heber ein Menschenalter lang haben sie ge haust und gewerkt mitsammen, haben das Höst schön cchalten, die Leinwand in der Truhe vermehrt, haben den Stadel bauen, ein neues Ziegeldach aufsetzen und jeden Scha den ausbestern lassen in Stube und Stall ha ben ein paar Tagwerk Grund dazugetouft und die Kinder mit einem schönen Batzen Geld ausgeheiratet

. Sie tun ein übriges: die Lindlbäuerin läßt den Taber nakel neu vergolden, und der Lindlbauer stif tet ein neues Zügenglöcklein, weil das alte schon gar so schebberig getan hat. Sie nen nen- das- >,-einen-Staffel-den-Himmel bauen'. Ja, unser Herrgott wird der Lindl bäuerin die Güldenwohnung auf seinem ir dischen Dorfaltar wohl vergelten und ihr auch ein gutes Plätzlein Herrichten im Him mel, und wie sanft und lieblich wird er den Lindlbauer einmal zu sich in den Himmel la den. Ist ihm doch, als klinge

das Sterbe- glöcklein schon jetzt nur seinen Namen: Lindl bauer, Lindlbauer, Lindlbauer. Der Lindlbauer sitzt auf der Ofenbank, raucht sein Pfeiferl und denkt gerade an den Himmel. Die Lindlbäuerin sitzt am Fenster tisch und liest in einer Legende, wenn sie nicht gerade ein Schlücklein aus der Kaffee tasse nimmt oder auf die Gaste schaut, wer vorbeigeht und was die und die für ein Kleid anhat. Denn die Lindlbäuerin ist noch hübsch frisch und hat flinke Augen, wie sie alleweil heller und rescher

gewesen denn ihr Mann, der gerade Mich!. „Lindlbäuerin!' sagte der jetzt. „Was denn?' sagt sie. „Me wird's denn einmal im Himmel fein?' Die Lindlbäuerin setzt ihr Augenglas! auf und schaut den auf der Ofenbank ganz ver dutzt an. Daß ihm nur eine solche Frage ein- fällt! So hat er noch nie gefragt. „Na, wie wird's denn' sein?' sagt sie nach einer Weile. „Recht schön halt, und Alleluja wird man halt singen.' ,La, schön,' sagt der Lindlbauer, „schön kann's schon sein von mir aus. Aber das Allelujasingen gegen mir nit

und nippt verlegen an ih rer Schale. Sie hat ja sellbst noch nie daran gedacht, wie wohl die ewige Seligkeit einmal beschaffen sein mag. „An das ewige Alleluja glaub' ich nit,' sagt der Alte verstockt und klapst seine Pfeife aus. „Wie wird's etwa mit dem Esten aus- fchauen im Himmel? Meinst, daß man hie und da ein Gesuchtes kriegt und einen recht schaffenen Knödel dazu? Wenn's keinen ge scheiten Knödel gibt, kann ich mir keine rechte Seligkeit denken.' „O, du Narr du!' wundert sich die Lindl bäuerin

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Volksblatt
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Pagina 3 di 16
Data: 05.10.1901
Descrizione fisica: 16
5. October 1901 Tiroler Volksblatt. Seite 8 Se. Gnaden Herr Canonicus Blasius Egger, bil deten, wie immer, so auch beim Einzüge. in Brixen, die Ehrenbegeleitung der Mutter Gottes. Unser wahrhaft hochverehrter Führer Oberst von Himmel schritt wie immer an der Spitze des Zuges. Mir war es als einem Priester der ersten Gruppe ver gönnt, gleich hinter unserem Kreuze zu gehen. Beim Kloster der Kapuziner erwartetete Seine Ex cellenz der hochwst. Fürstbischof Simon Aichner, umgeben von einem hochw

. Herrn Canonicus als Officiator sammt Assistenz, dem ganzen Domcapitel, dem ganzen Seminare, unseren Zug. Oberst von Himmel schritt auf den Fürstbischof zu, beugte das Knie und erhielt den Segen des Oberhirten. Das war ein Moment, der auch den Männern die Augen feucht werden ließ. Wir fühlten, dass unser Herrgott uns segne und gnädig auf das Werk herabsehe, das wir, dem Rufe unseres Führers von Himmel folgend, vollbracht hatten. Es war das Volk von Tirol, das gesegnet wurde, weil es wieder eine That

vollbracht hatte. Es war das „Volk' im christlichen Sinne des Wortes, dem einzig wahren; vom hohen Herrn bis zum Bauernknechte, von hohen Beamten, vom Reichsrathsabgeordneten bis zum einfachsten Manne, von den Gräfinnen bis zur Magd, vom Domherrn bis zum Meßner. Bolkswallfahrten nach dem heil. Lande, wollte Oberst von Himmel organisieren. Es ist ihm gelungen. Und das so, dass immer die weitaus größere Zahl der Theilnehmer aus dem Volke, die höheren Stände in der Minderzahl sein sollten

. Und wenn das „Volk' im modernen Sinne so wie es auf unserer Fahrt geschehen ist, sich erst als christliches „Volk' fühlt, wenn es sich eins weiß mit den höheren Ständen, wenn diese, wie auf unserer Fahrt, so herzlich einfach und helfend mit Allen Verkehren, wenn die niederen Stände auf die höheren wie in unserem Zuge als erfahrene Führer schauen und sich ihrer Leitung überlassen, dann fährt das ganze Volk, weil auf katholischem Wege glückliche Fahrt, durch des Lebens Wellen zur Heimat dort oben im Himmel

Menschenmenge mit ihrem Herrn Decan mit lautem Gruß und Zuruf ihre Wünsche für die Reise mitgaben, während die Musik mit ihren Weisen uns begrüßte. Eine besondere Erwähnung muss aber den wackeren Absaltersbachern gewidmet werden. Der Bahnhof und die ganze Ortschaft waren be flaggt und mit ihrem verehrten Herrn Pfarrer war die Gemeindevorstehung erschienen, um ihren Ehren bürger, Oberst v. Himmel, den sie wegen des Pilger zuges vom Jahre 1898 zu ihrem Bürger erwählten, zu begrüßen. Auch auf unserer Rückfahrt

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 22.12.1940
Descrizione fisica: 6
mit Keule und Schwert in den Gesang eintrat. Er hieß Fratzius und war gewiß schrecklich anzu sehen, wie er nun vor die Burg trat und mit einer Stimme, hart und dumpf wie eine Kesselpauke, die Ritter zum Zwei- im Schrank lag ein schmales Buch, da hinein hatte sie das Gedicht geschrieben und mit dem Datum versehen. Wolfang hatte es vergessen, u. das war ein ebenso zartes Wunder wie jenes, daß er einst diese Worte vor sich hin gesagt hatte. Die Mutter lag in Gedanken, leise sank der Himmel ihrer Erwartung

gedrückt am Füßende des Bettes steht. „Bis mein Sohn heiraten wird — du lieber Himmel, das möchte ich auch noch erleben, selbst wenn aus dem langsamen Watzer nichts werden sollte. Der Arzt kennt ihren Kummer und sagt: „Nun. das kommt manchmal ganz plötzlich. Die Richtige ist ihm eben noch nicht In den Weg gelaufen.' Und als er sich zur Untersuchung anschickt, verläßt der Sohn schweigend das Zimmer. Die Gutsherrin berichtet von ihren Schmerzen und der entsetzlichen Atemnot. Der Arzt horcht

ein Martyrium das bedeutet, welch eine Unsumme an Verzicht, und sie empfindet in diesem Augenblick, daß sie ihren Sohn viel zu lieb hat, um ihn le benslang zu belasten. Immer noch ruft und lockt das Leben. Einige Jahre! O Himmel, wie schön, wie lang können einige Jahre sein! Aber dür fen sie mit einer Versklavung ihres Soh nes, vielleicht auch der kommenden Ge schlechter erkauft werden? Nein, nein, ihr Kind, Ihre Nachkommen, Ihr Land ist wichtiger als Ihr bißchen unnützes Leben. Diese Gedanken ziehen

. Und das Haupt des „Mörderichs' wurde an die Mauer genagelt. Brigitte legte das Blatt zur Seite. Es wurde still im Hause und im Garten. Wie hoch uttd weit war der Himmel heute über den Kastanien. Wie sichtbar rauschte das Licht die blaue Glocke herab, stark und klar in der Nähe, grau und flimmernd in der Ferne. Vor dieser Größe und Weite wurde der dröhnende Ton der Großstandt zur verschmachtenden Brandung. Klein mütig klang der Hammer es Schlossers aus oer benachbarten Werkstatt, nicht lau ter als das Airpen

der Grille die fromme Säge des Schreiners. Briqitte horchte in die verwischten Laute hinab, sie schaute in den strömenden Himmel und war eine Weile glücklich. Langsam ging die Tür auf. Mit schlei fenden Füyen kam der Knabe herein. Er trug auf beiden Händen ein Kastanien blatt, das von der Hitze früh gefärbt war. Der Wind hatte es in die Stube geweht. Wolfgang blickte unverwandt aus das Blatt niwer. Er schien noch nicht in die Wirklichkeit zurückgekehrt zu sein und er sprach über die /arbige Erscheinung

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 19.05.1929
Descrizione fisica: 8
Kkingsten 1929 Nun-fluten die Flammen des Löbens Vom Himmel wieder Erdenwärts nieder, Ein leuchtendes Lodern und Glühn Von Schöpfergewalten, - Ein machtvoll Drängen lind Neugestalten, ' j Entsprießen, Entfalten, ' Und Knospenerlilühnl ! Kräfte, die unbekannt, ungeahnt schliefen In Erdengriinden, . In Seelcntiesen, Bürden min wach, ' Quellen zu Tag! Allüberall ein jauchzendes Kunden Von ewigen. Werden In Himmeln, auf Erden! . ^ Selige Himmeln, auf Erden! , Selige Lenzeswonne, die preist

, flammt und braust cnis einer anderen Welt in die natürliche Schö pfung herein. „Und es geschah schnell ein Brau en vom Himmel als eines gewaltigen Windes, 'And erfüllte das ganze Haus, da sie faßten:, so Heißt es im Bericht der Apostelgeschichte. „Und >,is erschienen ihnen Zungen zerteilt wie vom 'Feuer'. Also Wind und Feuer sind hier Sinn bilde des Geistes. Sie hauchen die Versammel- i'vn an. Es sind strahlende.und bewegliche Cle- - «snte der Luft. Sie wehen gleichsam ciiis dein 5?osmos

auf den Planeten Erde. Es ist ein Strahlenwunder, das die empfänglichen Men schen wie eine Antenne berührt und zum Tönen bringt. , Woher kommt das? Ja, woher? Wir haben dafür den Ausdruck „Himmel'. Alles Schöne und Gute kommt „aus dem Himmel': aus dein Lichtreich der Liebe, Schönheit und Weisheit. Dorthin hat sich ja der Heiland nach der Aufer stehung und Himelfahrt zurückgezogen. Von dort her brauist nun sein Geist in die Herzen der anfangs erschrockenen, jetzt aber ihrer Aufgabe wieder gewachsenen Jünger

, um sich zu vergewissern, ob Bodos Unfall harmlos verlaufen ist. O, du grundgütiger Himmel! Ein Pfingstmor- gen zieht herauf, so voll leuchtender Schönheit, daß aller Welt das Herz im Leibs lacht. Vom wolkenlosen Himmel strahlt warme Frühlings- sonne auf die bräutlich geschmückte Erde hernie der. Ein frischer Morgenwind streicht liebkosend über saatcnschwere Felder, würzigen Schollcn- ruch mit sich führend. Selig? L-rchenlieder trägt er auf seinen Fittichen, fleißiger Bienen Sum men und den Staub zahlloser

Waldrand, der im letzten Früh rotschein wie ein Wall glühender Speere in den morgendlichen, Himmel sticht. Er wird zusehends größer und größer. Nimmt Gestalt an. lind sie erkennt: ein Flugzeug. Seltsam nur, wie niedrig die Maschine fliegt. Da braust sie schon heran, überquert leicht schwankend knapp fünfzig Meter über dein Bei den den Halteplatz von Harras und knattert in schnurgerader Richtung — Lissy täuscht sich nicht — auf Soldeck zu. Was hat das alles zu bedeu ten? Blitzschnell springt Lissy

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 08.02.1923
Descrizione fisica: 12
rück wärts auf den bequemen Sitzen des Wagens Platz nehmen, der Arzt schwang sich zu dem Kutscher auf den Bock, munter wieherten die Gäule — ein Schnalzen in der Peitsche — und fort ging es leicht und, flink über das troffliche Sträßchen. .durchs, Tal, hinein. Die Berge glänzten, zwei Schneekuppen standen Me ungeheure Glührosen über dem hellgrü nen Waldkamm, jubelnd stiegen die Lerchen in den Himmel und sanken trillernd wieder zur Erde, die beiden Fräulein im Wagen lachten und schäkerten wie Kinder

Wiesenpfad und schritten eine Zett- lang rüstig aus. . Je höher sie kamen, desto weiter tat sich die Alpenwelt-auseinander, de sto riesenhafter und höher wuchsen die Berge in den Himmel. „Fräulein Zilli, die Berge steigen mit uns, sie werden immer größer!' rief die Wienerin entzückt; „ich hatte keine Ahnung, daß sie so schwindelnd hoch wären.' Im -Westen tauchten die Schneefelder der und Ciskolosse der Oetztaler und Stubaier Ferner auf, im Süden ragten die Türme und Burgen der Dolomiten fast trotzig

in den Him mel, tief hinten gegen die Schweiz zu leuch teten durch -den gelblichen Dunst himmelhohe weiße Kuppen, ungeheure Gletscherkränze schweiften links mrd reclsts aus. Hier stachen die Gipfel wie aus Glas geschnitten, in das Himmelsblau hinein» dort hatten sie krausige Wolkennrützen aufgesetzt, um die Sonnen strahlen abzuwchven, da spannten sich wieder von einer Bergruppe zur andern riesenlange Wolkenbänke, aus denen der Himmel rastete. Die Wienerin siel von einem Staunen ins andere. \ „Nein, nein

halbstündiger Wanderung erreichten sie endlich den Gamsanger. Es ist dies eine tellerförmige DergmulVs, um und um mit saftigem Gras bewachsen, Ms dem taufend duftige Höhenblümlein ihre Köpfchen recken. Da oben herrscht an schönen Sonunertagen eine fast überirdische Stille. Kein Lüftchen weht, kein Rauschen, kein Summen, kein Glockenbimmeln, nicht der leiseste Ton wird laut, nichts regt sich, nichts bewegt sich, Mr die flockigen, weihen Wölklein huschen lMtlos über den bläuen Himmel hin. Sie ließen

sich lm Gras nieder. Da sagte die Wienerin: „Aber hier ist es merkwürdig. Der blaue Himmel und die Wolken lassen sich ganz zu uns herunter, man kann sie fast angreifen.' „Und eine Rul-e ist hier wie In der andern Welt' bemerkte Fräulein Zillj. „Ja, ja,' sprach lächlnd der Doktor, „Das Ist der Sonntag in den Bergen. In den Ber gen herrscht immer diese wunderbare Sonn- tagsstille, weil die Berge eben durchs ganze Jahr Festtag haben, ©efjt nur, wie andacht versunken sie dastehrn, Md doch glänzt ihr Gesicht

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Volksbote
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Pagina 3 di 8
Data: 08.08.1929
Descrizione fisica: 8
einer wohlgenähr- ten Viehherde weidetm drei Geißen am Waldlaum. Und dennoch war hier «in kleines Para dies! Ringsum rauschte der Wald. Dlumm dufteten, und wie eine blaue Kuppel wölbte sich der Himmel darüber. Der Hütbub aber sang Mt den Vögeln um die Wette. Seine drei Ziegm hatten am Waldsaum fette Weide gefunden, so daß er stch gang seinen Gedanken widmen konnte. Cr lag im Grafe, hatte die Hände als Pol ster unter seinm Krauskopf gelegt und sang mit klingender Stimme in den schönm Maimtag hinein: Die Himmel

den An kommenden. „Brav!' lobte Reinhard. „Und schön hast gesungen! Jetzt aber will ich dich auf Herz und Nieren prüfen, wie es mit deinem Latein bestellt ist. Der Pfarrer schickt mich.' „Saxen!' ereiferte sich Franzl, „da muß ich mich aber z'sammennehmen, daß ich in Ehren bestehe! Denn dem Pfarrer Schand machen — ui, das wär' was! Da tat ich mich gleich in ein Mausloch verkriechen. Also in Gottes Namen, los, Herr Professor!' Reinhard setzte sich neben ihn ins weiche Gras und schaute zunächst eifrig zum Himmel

empor. „Bub,' sagte er, „was hast jetzt da für Zeug vom Sternengewölü gesungen?... Ich sehe nur die Sonne am hellichten Tag. aber kein Sternlein weit und breit. Die leuch ten doch nur bei Nacht?' Franzl blinzelte. „Wo sollen denn bei Tag die Sterndl sein, wenn nei am Himmel?' „Ja — aber ich seh' sie doch nichtl' „Siehgst ja den Herrgott auch nei — und ist doch da! Weil ihr Stadtleut a Rebelkapp'n übern Kopf zieht, daß ihr vor lauter G'scheidt- heit den Himmel und den Herrgott nimmer seht

. Mit den Sterndl aber is a so: bei Tag, weißt, da zieht der Herrgot an spinnweb feinen Vorhang über seine Himmelsfenster — und nun meinen die Dummen, die Sterndl seien gar nimmer da. Wer aber gut« Augen hat und durch ein Fernrohr schaut, der sieht auch am hellen Tag den Mond und tausend goldene Äerndl. Probier's nur a mal und schau recht fromm zum Himmel nauf, gleich wirst's sehen, die goldenen Sterne und am End gar dm lieben Herrgott selbst.' Reinhard schämte sich fast, diesen glaubens starken Gottesstreiter

; denn dadurch, baß ich diesen Knaben dem Dienste Gottes weihe, sühne ich meine Schuld und stelle dem Himmel einen Ersatz in diesem gottbegeisterten Kinde. Dieses Opfer wird der Himmel wohlgefällig annehmen und mich da- für segnen. Wahrhaftig — ich tus. Mein lie ber Gloriabub, dein Herzenswunsch soll er füllt werden.' Tiefe Freude senkte sich in seine Seele, und in seinem Herzen war ein Rauschen und Rie seln, als drängten taufend heilige Quellen zum Licht«. Vom Gloriabuben zum WUdsee war nur ein kleiner

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 12.12.1929
Descrizione fisica: 12
. Kein anderer Mann soll dich berühren, sonst erwürge ich ihn.' „Du bist im Irrtum,' belehrte sie ihn. „Reinhard Aßling ist mein Verlobter, der Vater hat es so gewollt und uns seinen Segen gegeben.' „Nicht Segen, sondern Fluch dem Anti- christl' rief Gottfried. Fluch und Bernich- tung. Die Erde wird ihn verschlingen, Feuer wird vom Himmel fallen. Darum rette dich, Sulamich, folge mir in das Gezelt des Königs. Ich will dich in Purpur und Seide kleiden und tausend Sklaven sollen dir dienen.' Sein« Finger umkrallten

wie erstarrt» mit entsetzensgrotzen Augen. Auf dem Bette lag Aaga, bleich und still, mit gelösten Haaren, ihrer Krone be raubt. Dicht beim Bette brannten zwei Kerzen, deren Flammm di« Fenstervorhänge und dm Spitzenbesatz der Kisten erfaßt hatte. Aus Bett und Fenster brachen die Flammm, Rauchwolken blähtm sich an der Decke, eine Feuersäul« schoß zum Himmel empor, zornig knisternd wehten die rotm Fahnm durch die Nacht. Auf der zweiten Fensterbank aber saß Gottfried, der Narr, di« Krone der Jffinger

der Sägmüller sein« Stimme: „So löscht doch, um des Himmels willen, löscht!' — Niemand hörte auf ihn. Nun schmieg auch Aßling, weil ihn Rein hard zu sich rief: „Laß brennen', sagte er. „der alte Fluch erfüllt sich an dem Himmel- hof: er ist der Vernichtung geweiht! Aber das junge Lebm hier muß gerettet werdm — wenn nur Aaga lebt!' Und Aa-ga lebte. Nach längerm Wieder belebungsversuchen, bei denen sich Tina als die Treueste erwies, schlug Aaga di« Augen auf und ein Seufzer kam aus ihrer gepreßtm Brust. „Gott

und funkensprühend zur Erde Hmlend flog die Brunst über Dach und Giebel, wild schlang die rote Furie ihre knat ternde Fahne aus dem First, wirbelnd stobm Rauchwolken zum Himmel, ringelten sich um Fenster und Türm, fuhren, von züngelndm Flammen gepeitscht, zischend aus Fugen und Ritzm, wanden sich wie dicke, gelbgrau« Riesenschlangen um Mauern und Wäsch«. Erst nach langer, langer Zeit traf Hilfe aus dem Dorfe ein; doch kam sie zu spät. Um Mitternacht war der Himmelhof «in rauchender Aschenhaufm, nur die Reben

, damit die Erde reis werde für eine neue Saat. Auch hier hat er gemäht. Bersunkon ist die alte Köntgsherrlichköit mit dem Schreckmsgsspmst der Gotonkrone, aber ge- blieben ist das stark«, freie Bauerntum. Dauernblut fließt tn unseren Adern, darum wollen wir fortan nur Bauern sein — frei« Dauern auf steter Scholle, niemand fürchten als dm Herrgott im Himmel, der seinen Schild schützend über ums halt. Ihm zahlen wir unserm Tribut: mit Glauben und öte&e, und bm Menschen mit Liebe und Güte. So binden

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 12
Data: 10.04.1915
Descrizione fisica: 12
Seite 4 Samstag, den M April 1S15. Gedenkblatt an s Generalmajor v. Himmel. Mit Generalmajor Heinrich v. Himmel ist ein großer Mann ins Grab gesunkM. Das ist das einstimmige Urteil aller jener, die ihn kannten, die Gelegenheit hatten, seine ersprieß liche Tätigkeit kennen zu lernen. Die folgen den Zeilen wollen in gedrängter Kürze ein Vild seines segensreichen Wirkens entwerfen, wobei wegen des beschränkten Raumes nur die wichtigsten Ereignisse dieses tatenreichen Le bens erwähnt

werden können. General v. Himmel war durch und durch Soldat. Mit 16 Jahren trat er in die k. k. Armee ein. Schon als junger Leutnant hatte er Gelegenheit, sich Lorbeeren zu holen: Im Feldzuge 1866 zeichnete er sich durch Tapferkeit aus und verdiente sich durch hervorragende Leistungen die allerhöchste Belobung. Er wurde sodann dem Generalstabe zugeteilt, wo er meh rere Jahre diente, fand in der höheren Adju- tantur Verwendung und arbeitete durch fünf Jahre an der Seite des berühmten Feldzeug meisters Grafen Huyn

. Die militärischen Un ternehmungen der Jahre 1878 und 1882 boten ihm neuerdings Gelegenheit, sich auszuzeichnen und Se. Majestät anerkannte zu wiederholten- malen seine hervorragenden militärischen Ver dienste. Wer Gelegenheit hatte, den Herrn General in seiner späteren Wirksamkeit als Organisator zu bewundern, erkannte sofort den auf den Schlachtfeldern erprobten Soldatengeist wieder, der alle seine Arbeiten beseelte. Den weiten Blick und die große Men schenkenntnis erwarb sich v. Himmel auf meh reren

bedeutenden Reisen. Nicht nur Oester reich-Ungarn und die europäischen Länder lernte er aus eigener Anschauung kennen, er brachte auch längere Zeit in überseeischen Län dern zu. Im Jahre 1880 finden wir ihn in Indien und China. 1883—1884 in Südamerika, dann in Nordafrika und schließlich unternahm er eine Reise in das hl. Land, die für sein späte res Leben richtunggebend wurde. Mit welch tiefem Verständnis und prak tischem Nutzen Hauptmann v. Himmel seine Reisen machte, beweisen seine Veröffentlichun gen

Reiseschilderungen zeigen, daß sich General v. Himmel als Reiseschriftstel ler einen gefeierten Namen gemacht hat. Be sonders wird in den Schilderungen die ideale Auffassung, die Feinheit der Beobachtung und die Eleganz des Stiles bewundert. Auch als Verfasser von wissenschaftlichen Aufsätzen hat sich v. Himmel einen Namen gemacht, in dem er eine Reihe von geographischen, religionsge schichtlichen und namentlich militärischen Bei trägen verschiedenen Zeitschriften lieferte. An der Seite Vogelsangs

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Tiroler Volksbote
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Pagina 10 di 24
Data: 28.08.1910
Descrizione fisica: 24
Seite 10. „Tiroler Volksbote.' Jahrg. XVIll. Bergpredigten. ... Der du bist in dem Himmel. Da kommt einer, hat eine rote Krawatte an und trägt eine rote Nelke im Knopfloch, der redet ein freches und zugleich pudelnärrisches Wort. — „Ach was, Himmel,' sagt er, „den Himmel uberlassen wir den Engeln und Spatzen. Unseren Himmel müssen wir uns auf der Erde einrichten!' — Ja, mein lieber Freund, fang' nur einmal an und richt' ein, wir wollen sehen, wie weit du kommst. Viele Tausend uud Millionen

und Ansehen dagestanden und wenn irgendwo was los gewesen ist, hat müssen der Jakoponi dabei sein und den Kapo spielen. Bei der Gestalt der Sachen ist ihm der Weltdunst schwalldick in den Kopf gestiegen und er hat gemeint, er braucht keinen Herrgott und keinen Himmel, es sei nirgends feiner und lustiger als auf der Welt. Und einmal war wieder ein großes Fest, wo der Jakoponi die erste Geige gespielt hat, und seine Frau hat mit anderen Noblessen von einer Tribüne herab zu geschaut. Da mitten im Festjubel

ist er in einem Kloster ge landet, hat den Faden mit dem lieben Herrgott wieder angeknüpft und hat sich an diesem Faden zum richtigen Himmel emporziehen lassen Doch angenommen, so ein Erdenhimmel, den sich ein Mensch ausgebaut hat, bleibt stehen, dann ist er doch über und über locherig und bei den Löchern schauen häßliche Gespenster herein mit feurigen Augen: Furcht, Angst und Sorgen — und dem närrischen Menschenpilz ist es unheimlich in seinem Himmel. Nach und nach wird's ihm auch zu eug darin und es paßt

— und wenn es damals Zeitungen gegeben hätte, wären alle von ihm voll gewesen. In all dieser Pracht und Herrlichkeit und Weisheit und Ehre und Lust und Wonne, wie war denn dem König Solomon zumute? Recht schal und langweilig. Einmal ist er in der Nacht aus seiner Kammer hinausgegangen auf den den Söller, hat laut angefangen zu weinen und ein tiefer Schrei ist ihm aus der Brust gestiegen: „O Eitelkeit der Eitel keiten, alles ist eitel!' Ja, ja, der schönste Erden himmel verblaßt über Jahr und Tag und das süßeste

Erdenglück wird eitel und blöd und fad wie eine blitzblaue Wassersuppe, wie eine Topfenmilch, wie ein abgestandener Kaffee Und zu einem richtigen Himmel fehlt diesem locherigen, flatterigen, wässerigen Erdenhimmel die Hauptsache — er hat keine Dauer. — Schau, da gibt es Menschen, die haben Reichtümer und Mittel in solcher Fülle, daß sie sich die Erde so schön einzurichten vermögen, als es nur immer tunlich ist. Das ganze Jahr haben sie die feinsten Kleider, das beste Essen, sind überall dabei

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1883
Nothburga, die heilige Jungfrau und Dienstmagd : ein Lehr- und Gebetbuch für Jungfrauen des Bürger- und Bauernstandes
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Pagina 192 di 388
Autore: Völkl, Johann / vom Verf. des Anna-Buches
Luogo: Lienz
Editore: Schuster
Descrizione fisica: VIII, 696 S.. - 2. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Notburga <Heilige>
Segnatura: I 64.276
ID interno: 209117
Sund büßest, und neue zu begehen dich enthaltest, was Aue? soviel ist, als gut sterben lernen. , c. Auf das Gericht folgt entweder geschwind nach der Buße im Fegsener, der Himmel , oder Hölle; für die in der Gnade Gottes Befundenen de Himmel, für die in der Todsünde Befundenen 01 f Hölle. Das also ist der letzte Verlauf beim Mensch^ wie er gelebt, so stirbt er; wie er gestorben , so fäh. er, und wie er gefahren , so bleibt er ewiglich — eIlt weder im Himmel oder in der Hölle? — Im Himmel

! Was ist der Himmel? Der mel ist der Sitz der Pracht und Herrlichkeit Gott der Aufenthalt, welchen er den Engeln und denen ^ reitet hat, welche in seiner Furcht gewandelt, und seiner Gnade aus dieser Welt geschieden sind; er ist ® schönste, reichste, wonnigste, vornehmste und umfaE reichste Ort; er ist, mit einem Worte ausgedrückt, da Meisterstück der Allmacht Gottes. ^ Wir mögen uns den Himmel so schön, so reich u so herrlich vorstellen, als wir im Stande sind, er j trifft unsere Vorstellung dergestalt

, daß der hl. Apoll. Paulus, dem Gott einige Strahlen vom Himmel M ließ, uns nicht Anderes sagen kann, als: „Wasr^ Auge gesehen, kein Ohr gehört hat, und in keines 3P schm Herz gekommen ist, das hat Gott denen bereits è»e jbn lieben. ' Im Himmel gibt es nur Freuden, U zwar so reine und heilige Freuden, wie sie unsere Einbildungskraft hienieden nicht zu denken vermag, Der das höchste Glück der Seele im Himmel wird Mn, Gott zu schauen und seiner Herrlichkeit theilhaftig sein. „Im Himmel zu sein und Gott

eine Viertel ende lang zu schauen', sagt ein Geisteslehrer, „ist ein Ikößeres Glück, als alle Königreiche der Erde ein Jahr hundert hindurch zu besitzen. Was wird das sein, Gott jjtt sehen, und seiner für immer theilhaftig zu sein.' Es gibt kein Glück im Himmel, welches nicht auf der höchsten Stufe steht; alles, was glücklich machen kann, Mrd unendlich sein. Das Herz wird dort immer von Mer sanften Entzückung hingerissen; immer von Strö men der Wonne und Freude, welche aus dem Anblicke Bottes hervorgehen

, ohne jegliche Unterbrechung und ^We allen Ueberdruß umwogt sein. Wenn du, liebe Leserin? über diese Herrlichkeit und Glückseligkeit des Himmels öfter Nachdenken wolltest, Nrde es dich nicht mit Muth erfüllen, durch ein gutes Men eines seligen Todes, und dadurch des Himmels würdig zu machen? „Wenn die Mühe, welche M euch um den Himmel geben müsset, euch schreckt, so Dge euch die Belohnung aufmuntern', sagt der heilige ^gustin. Ja, deine Mühe wird bald ein Ende haben; dein Glück und deine Freude im Himmel

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Dolomiten
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Pagina 9 di 16
Data: 17.10.1931
Descrizione fisica: 16
„nd das ganze Volk das Haus Gottes e!' Sieben Jahre batte ^o^omon am Temnel Gottes gebaut. Gin Aufwand an Mensch»» und Material wie bei den Pyra miden Aegnptens. So mußte der Tempel ein uN'p^'-werk v»n K'nlt und Reichtum m«rden. .stmm»r waren die Temp-kboikten der Menschen das Gimbnrtlgtte. was MenschengeCt schaden konnte. Und unter ihnen war Salomons Temnel einer der schönsten. Bnmklwll und nemal'ig ragte der Bau am Bera Mo-wb mm Himmel. strahlend im blendenden Weih d»r Mauern und verschwenderisch reich

an (stakst und kostbarem Schmuck. So einzigartig an Aufwand rmd G^onz w^e der Temnel leihst >va>- auch das Fest seiner Weihe. Der König ans den Knien mit weit atisgebreiteten Armen, rings nm ihn aus der Erde Tansende und Ta»'s»nde des Bnkkes und m»f dem Ovseraltar das Fleisch >m,zählbarer Tiere. Und da bricht Gatte» Fe'ier vom Himmel und fallt ver- kiärend und verzehrend nieder aul die aufge türmten Opiergaben. Und die Pracht des Temm>ls verlchwindet imter der h»rrlichkeit des Herrn. Der Temvel

zu verzehren, sondern es zu verwandeln in das Zeichen keiner brennen den Liebe zu den Menschen, es den Menschen venvandelt wieder zu geben als wunderbare Opferspeise, das Brot vom Himmel. Bon Gottes flammender Herrlichkeit, dis leibst den Priestern den Zutritt zum Heiligtum rer- wehrte, die das Doik mit Furcht und Bangen erfüllt«, ist nur mehr ein stilles Lichtlein übrig gebsteben. das leine Gegenwart uns anzeigt. Das ist der Tempel Gottes, ieit Gottes Sohn selbst als Hoberpriester vor der ganzen

Menschheit seine Hand« zum Himmel streckte und betete. Beim großen Opfer, bei der großen Kichweih des Menschengeschlechtes oui Kalvaria. Und mehr noch als den Juden ihr Tempel, ist »ns di« Kirche zur Heimat ge- nwrden. — Aber auch unsere Kirche ist nur eine Vorahnung, eine Vorbereitung auf das letzte und wahre Gotteshaus. Wieder ist es die Heilige Schrift, die es uns schildert. ..Und die heilige Stadt, das neue Jerusalem iah ich aus dem Himmel van Gott henabkommen. airsgestattet wie eine Braut

, sie sich für ihren Mann geschmückt hat. Vom Thnine her horte ich eine laut« Stimm« sauen: „Stehe da. das Zelt Gottes unter den Menschen. Er wird bei ihnen wohnen, sie werden sein Dolk lein, und Gott wird unter ihnen sein. Ihr Gatt! Jegliche Träne wird er von ihren Augen wischen. Cg wird keinen Tod mehr geben, kein Leid, keine Klage, keinen Sckmerz. Denn das Frühere ist vergangen.' Das Ist der Himmel, der wahre Tempel Gottes. Dort steht lener erhabene Altar vor der Masestät Gottes, auf dem die Opfergabe der heiligen

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Volksbote
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Pagina 4 di 16
Data: 17.06.1927
Descrizione fisica: 16
entbehrt, Der sicher in der Scheide Haft gefesselt halt das scharfe Schwert, Nein, um den Frieden in der Brust, dem's mitten in der Schlacht nicht graut. Weil auf den Felsen deines Worts mit festen Pfeilern er gelbaut. Wso muß das demütige Flehen fein, dann wird Weltfronleichnam werden. MSrkyrer! Nach einer wahren Begebenheit. Bon Julius Echreinzer. In wolkenloser Bläu« lag der südliche Himmel über Guadalupe-Hidalgo» dem be rühmten Wallfahrtsort nördlich der mexikani schen Hauptstadt. Ein sanfter

, von Blüten duft geschwängerter Südwind strich von der Hochebene herab, an deren Südwand der mächtig« Kegel des Popocatepett gegen den Himmel anftieg. Tiefer Frieds lag über der zauberischen Landschaft ausgebreitet. Fand er auch «inen Widerhall in den Herzen derer, die sie bswohMen? Es schien nicht so! Dort, wo di« Straße von der Hauptstadt schnurgerade «ine kleine Höhe hinanstieg, di« von Tamariskensträuchem bestanden war, lagevt« eine Truppe von etwa dreißig Köp fen. Einen unbefangenen europäischen Beob

wieder klang «in Name hervor, der mit dem Stärkenverden der Laut« wie «in mächtiges Brausen zum Himmel emporstieg. — „Maria!' Cs waren Kinder der gütigen Himmels mutter, die zu ihrem Gnadenbilde in Guada lupe zogen, um in innigsten-Bitten ihre mächtige Hilfe für ihre Bedrängnis herabzu flehen. In. langen, langen Reihen zogen sie hemm» an der Spitze zwei Jünglinge, die ein gro ßes Kreuz mit dem Heiland trugen. „Hilf uns Jungfrau Maria!' So ertönte es in ergreifender Innigkeit von den Lippen der Hunderte

, die Trost und Stärk« zu er flehen nach dem Gnadenorte der Himmlischen Jungfrau pilgerten. Tränen standen in ihren Augen, die flehend emporblickten zum wol kenlosen Himmel, als wollten fte die Hilf« ihrer Mutter herabziehen aus den lichten Höhen. Es war ein Schrei um Erbarmen, der aus dem Herzen eines schwergeprüften Bolkes kam» auf dem di« satanische .Geißel eines freimaurerischen Staatsoberhauptes lag, das ihm sein« teuersten Güter entreißen wollte, seinen Gott — seinen Bater und fein« geliebte Mutter

. „Hilf uns Jungfrau Maria!' — Me ein Treuschwur, mächtig, unwiderstehlich, Wol ken durchdringend, braust« immer und immer wieder der herrliche Ruf zum Himmel empor. Cs war ein ergreifendes DM, wie hiev arm und reich, Mann und Frau, Greis, Jüngling und Knabe, sie all«, alle miteinander in inniger Harmonie, den Rosenkranz in den Händen, zu ihrer gemeinschaftlichen Mutter zogen, hin zu ihr, der Trösterin der Betrüb ten, der Mutter der Barmherzigkeit. Auf di« finsteren Männer auf der Anhöhe oben machte

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 19.01.1937
Descrizione fisica: 6
Himmel, du siehst wirklich nichts?' — „Gar 'nichts sehe ich! Nichts!' — „Wie ist das geschehen?' stammelte ich. „Deine Augen sind doch ganz unver ändert, es ist nichts an ihnen zu sehen. „Ich habe...', begann er und sank plötzlich ohn mächtig auf sein Lager, ohne dag ich näheres er« fahren hätte. Nachts verzehrte ihn ein schlimmes Fieber, und am Morgen war er so schwach, daß er sich nicht ohne meine Hilfe aufrichten konnte. Cr wurde von Stunde zu Stunde kränker, ich mußte ihn füttern und ihm zur Hand

. Es war ein wundervoller Tag, die hellste Sonne schien, der Himmel leuchtete in einem abgründigen Blau. Mein Bruder kam zu dem Teich, darauf sich keine Welle regte» so still war die Luft; er kniete nieder, um einen Krug Wasser zu schöpfen: da sah er im Wasser einen Schein gespiegelter Aarben jäh auf huschen, seltsam tief und zauberhast, wie er deren noch nie gesehen hatte. Cr wunderte sich. Was wa ren das für herrliche Farben, die ihm da entgegen schwebten? Plötzlich spürte er, wie sich sein Haar bewegte

. Der Steuermann Jesus, ein Neger, war ein Mörder, der Koch Raymond ein algerischer Brandstifter, der Chef der Ruderer Beberto ein schwerer Sittlichkeitsverbrecher. Sieben Tage hindurch sahen sie nur Wasser und Himmel, am Konkurrenten Anzeige wegen unerlaubter Aus Übung der ärztlichen Praxis, und die Regierung in Caracas beschloß seine Auslieferung an die französischen Behörden in Cayenne. Eine von 1700 Indianern unterzeichnete Eingabe an die Regierung rettete ihn vor der Rückkehr ins Ba gno und veranlaßte

, auch nicht die allgewaltigen Mächte des Schicksals... Jener Tag im Juni begann wie alle Tage dort im Süden, mit strahlender Sonue und einer an genehmen Wärme, die noch nicht das Drückende und Lastende des Hochsommers erreicht hatte. Allzu blauer Himmel. Nur wäre der Himmel für einen aufmerksamen Beobachter vielleicht eine Spur zu dunkel und blau geweseu. Aber Will Keller hatte keine Zeit, sich hinzustellen und in den Himmel zu gucken. Viel- leich! wenn jene merkwüdigen Menschen, die er vor drei Jahren mal bei einein

Will Keller doch von seiner Arbeit auf. Das ist, als er von weitem plötzlich einen Menschen duich den Weizen laufen sieht. Es ist Mary, die IHährige Tochter. Was will Mary jetzt ain frühen Vormittag? Es wird doch nichts passiert sei»? Er legt das Arbeits, gerät beiseite lind geht dem Mädel entgegen. Weshalb läuft sie nur so? Er würde es gewußt haben, wenn er sich deu Himmel etwas genauer angesehen hätte. Aber jetzt ist es zu spät dazu... Das Mädchen ruft ihm schon von weitem über die Felder hinweg

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Volksbote
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Pagina 3 di 10
Data: 11.07.1929
Descrizione fisica: 10
und so schön ist, wie das Fräulein Aaga vom Himmel. Hof, da muß im doch auch a bissel Freud haben — oder ««deren o Freud machen! MH. solch ein Tanz war Seligkeit für mich.' Mgas junges Mut schrie nach Freude. Sie war «in schlichtes Kind des Volkes geblieben, das fest verwachsen war mst der Heimat, mit dem Dorfe, mit dem ganzen Volke, mit seinen Sitten und Gebräuchen. Sie hatte auch keinen Grund, Rott abzmveisen. Er war der erste im Dorfe, dazu ein schöner, stattlicher Mann, eine Abweisung

aber doch vor dem Hünen zur Seit«, der seine Arme wie Windmühlflügel erhob und mst lauter Stimm« rief: „Wie mögt ihr tan zen und jauchzen, wo so viel Jammer und Not in der Welt ist! Der Herr wird Feuer und Schwefel vom Himmel senden, wie auf d'.e gottlosen Städte Sodoma und Gomorrha, und es wird alles vertilgt werden, was da lebt aus Erden und grünt auf den Feldern.' Die Taugenden boantworteten die Predigt des Narren mit lautem Gelächter, was /diesen noch mehr erbitterte. Schon wollte er sich auf die Spötter stürzen

— du aber überstrahlst sie alle wie die Sonne «in Heer von bleichen Ster nen/ Sie fand keine Antwort, da er s« ungestüm in den wilden Wirbel des Tanzes himeftwiß. Sie waren das schönste Paar, gingen ganz im Tanze aus und vergaßen , alles , um sich her, ge wahrten auch nicht das aufztehende Gewitter und die fahlen Blitze, die. den -fernen Himmel überflanmsten. Erst als sausende Windstöße durch de« Gar»' ten fuhren, die-Mpfel der Bäume schütteten Md einzelne Lichter löschten, als schwere Regentropfen auf den Tanzboden

klatschten, kreischten die Mädchen auf und flüchteten sich unter das schützende Dach. „O weh, ein Gewitter im Mai — das be deutet Unglück und Rott' -klang es durch den Garten. Dunkle Wolken jagten gafpenstevffch Mer den' Himmel. Sturm peitscht« vom Himmel zur Erde, das ganze Firmament war «in Feuermeer. Donner rollte über den Himmel wie das Krachen von tausend gelösten Kano nen. Alles flüchtet«, hie Musik brach st» schrillem Mßklong ab, kste Diele war leer, als ist« letz ten sprangen Mam Rott und Mna

. durch den Garten. „Ich fürchte mich .' rief Mna, als ein Mitz vor tbnen niederzuckte. „Keine Sorge.' rief Rott, „ich begleite dich! Ich folg dir durch Donner und Blitz, Wasser und Feuer, Himmel und Hölle.' Sie «Men auf die Straße hinaus und den Bergen zu. von denen sich der WAdbach schau mend ins Dal stürzte. Der Himmel -Wer ihnen loderte in rotem Feuer, unaufhörlitch schleu derte er seine Witze. Mna schmiegt« sich -in Angst und Zittern an ihren Dealei-ter. „Wenn ich nur schon zu Hause wäre!' klagte

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 20
Data: 06.12.1914
Descrizione fisica: 20
1. Beilage zu Ur. 258 der „Kozner Nachrichten' vom 6. Dezember 1914. Am Telephon des Himmels, Frühmorgens ist es. Die auf die Wacht gesandten Sterne mar schieren in des Herrgotts Feste ein. Die Himmelsglocken läuten das Konventamt ein. Alle die Engel und Seligen begeben sich an ihre Arbeit. Der Erzengel Gabriel tritt ins Telegraphenbureau. Er ist der Telegraphist des Herrgotts. Nicht lange ist er dort, läutets am Telephon. „Hier ist der Himmel, wer dort?' „Hier Wilhelm, deut scher Kaiser

den Riegel stoßen müssen. Dann kamen die Engländer, schließlich kündeten noch die Japaner. Bitte, sage Gott, daß er mir helfe!' „Und Belgien?' „Ja, Belgien, ich weiß schon, aber ich war einfach vor die fertige Tatsache gestellt. Schließlich mußten wir.' „Gut, ich werde bei der Audienz am Mittag dem himmlischen Herr scher deine Bitte vortragen. Adiö.' . . . Nrr. „Hier ist der Himmel, wer dort?' „Nikolaus, der Zar aller Reußen.' „Und was ist?' „Ich habe Krieg.' „Weiß - es bereits.' „Wer hat es gesagt

?' „Dein Vetter Wilhelm.' „So, der? Ja, mit dem habe ich Krieg, er hilft meinen Feinden.' „Es sind aber seine Freunde'. „Geht mich nichts an, er hätte können ruhig bleiben, ich hatte nichts mit ihm.' „Was willst du eigentlich?' „Ja, weißt, es macht mir doch etwas Angst, sag doch deinem Herrn, daß er mir helfe.' „Will es ihm sagen.' „Danke schön, aber nicht vergessen!' Ab. Der Erzengel studiert, wie er diese Petition vorbringen soll. Rrrr. „hier der Himmel, wer dort?' „Georg, König von England, Kaiser

. „Hier der Himmel, wer dort?' „Peter, König von Serbien.' „Wer?' „Peter, König von Serbien!' „Tut mir leid, kenn ich nicht.' Rrrr. Ab. „Will der Mensch, der seinen Vorgänger auf dem Gewissen hat, noch mit der Kanzlei des Herrgotts telefonieren, die Menschen sind doch gar un verschämt.' Rrrr. „Hier der Himmel, wer dort?' „Nikolas, König von Montenegro.' „Ah, gut, was ist?' „Ich habe Krieg.' „So, schon wieder.' „Ja, mit Oesterreich und mit Deutschland.' „Du?' „Ja, ich und mein Vetter Peter.' „Was für ein Peter

.' „Was? Halfen stehlen?' „Nein, kriegen, ehrlich kriegen gegen Österreich.' »Ader hör du! Wenn ein so kleiner Kerl zwei Weltmächten den Kr eg erklärt, soll er den Herrgott nicht bemühen. Er hilft ja gern den Schwachen, aber nicht den Frechen.' „O, Freund Gabriel, du keißt, wir Slawen halten doch Gott hoch in Ehren, leg ein gutes Bort ein für mich.' „Ich will es versuchen.' Ab. .... Rrrr. „Hier der Himmel, wer dort?' „Alfons von Bour- oon, König von Spanien.' „So, so, freut mich. Hast du etwa auch Krieg

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Volksblatt
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Pagina 3 di 24
Data: 04.03.1903
Descrizione fisica: 24
und in der Türkei, im Orient, wie in Amerika und Asien für die Katholiken besser ge ordnete Zustände wieder herzustellen. Um die Lage der Christen in Heidenländern zu erleichtern, trat Leo XIII. in direkten Verkehr mit den Herrschern von Persien, Japan, China, Marokko und vieler anderer Länder und stellte die katholische Hierarchie wieder her durch Errichtung neuer Bischofssitze. „Licht vom Himmel' nennt ihn besonders der schwarze Erd teil Afrika mit seinen unglücklichen Sklaven. Leo XIII. gründete

entsetzlicher Sklaverei preisgegeben war. „Licht vom Himmel' nennen ihn die Orientalen. Um die orientalische Kirche auszuzeichnen, hat Leo XIII. am 11. Dezember 1880 den Patriarchen Hassoun zum Kardinal ernannt, nachdem seit mehr als dreihundert Jahren kein Orientale mehr mit dem Purpur bekleidet gewesen. Um einen tüchtigen Klerus dem Orient zu geben, gründete Leo XIII. das armenische und griechisch- or ientalische Kollegium in Rom und setzte, um die Vereinigung der getrennten Orientalen mit Rom anzubahnen

, eine eigene Kommission von Kardinälen ein. Seit langer Zeit ist Leo XIII. wieder der erste Papst, der schon zu wiederholten Malen die Freude erlebte, daß mehrere Tausend Orientalen zur katholischen Kirche zurückkehrten. „Licht vom Himmel' nennt Leo XIII. das arbeitende Volk; denn die Sorge für das Wohl nnd Weh der arbeitenden Klassen, die Versöhnung der Armen mit den Reichen auf dem Boden christlicher Liebe, dies alles beschäftiget den heiligen Vater seit Beginn seiner Regierung in hervorragendster Weise

Übergriffen der Arbeitgeber die Spitze abzubrechen. Hätte Leo XIII. nichts anderes getan, als dies, so verdiente er schon mit goldenen Lettern in den Annalen des 19. und 20. Jahrhunderts eingetragen zu werden als „der große Arbeiterpapst'. „Licht vom Himmel' nennt ihn die heutige Gesell schaft. Schon alsbald nach seiner Erhebung auf den päpstlichen Stuhl trat Leo XIII. mit seiner bedeutungsvollen Enziklika „Inseru- tadils äs! eonsiüo' vor die gespannte Welt und bezeichnet derselben freimütig die Übel

Gesellschaft ordentlich brandmarkt. „Licht vom Himmel' nennen Leo XIII. Kunst uud Wissenschaft. Wer zählt sie auf all die herrlichen Erzeugnisse kirchlicher Kunst auf die Gebiete der Malerei, Skulptur und Architek tur, die auf seine Initiative entstanden sind! Das Vatikanische Museum wurde unter ihm fast gänzlich umgeändert, neu geordnet und ungeheuer vermehrt mit wahren Perlen christlicher Kunst; es enthält ein ganzes Universum christlicher Künste. Die prachtvoll restaurierte uud mit der Grabkapelle Pius

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 24.12.1890
Descrizione fisica: 10
wo; daS Geschichtleiu aber war so : Eine arme Mutter lag im Sterben; an ihrem Bette stand ein Kind— in wenig Stunden sollt' eS eine Waise sein; daS eben war der letzte Schmerz, der der armen Mutter hienieden dnrchs Herz schnitt, ihr Kind vaterlos , und mutterlos zu wissen aus dieser kalten Welt. Sie schlang den Arm um das zitternde Wesen, und zog eS an ihr Herz. „Kind', sprach sie, „ich gehe in den Himmel, wo daS Christkind ist, und der Bater auch; ich gehe in den Himmel, — folge mir nach.' Wo geht

d« Weg in den Himmel, Mütterlein? „Immer grad aus,' hauchte die Mutter, „mir nach, mein Kind.' Und inniger schmiegte sich das Lämmlein an die ster bende Mutter: „Mütterlein nimm mich mit; ich geh mit dir zum Christkind, von dem du mir erzählt hast; nimm mich mit'. „Das — Christ — Kind' — so kam eS von der ersterbenden Lippe, und der süße Mund schwieg, und stille stand das Mutterherz. Und da Mütterleiu nicht mehr reden wollte, schluchzte das arme WaiSlein, und heiße Thränen flössen nieder auf die kalk Wange

der Mutter.- Barmherzige, Leute löSteu das arme Kind aus der Umarmung der Todten, sie trugen den Leib des Mütterleivs hinaus, — sie senkten ihn in die geweihte Erde, und der Winter breitete seine schönste weiße Decke über das Grab. ,— Und fort wanderte das Kind, den Himmel zu suchen — dem Mütterleiu nach — immer gerad aus.' Wohl fragte esmanchmal/wenndie Wege sich kreuzten : „Wo geht der Weg in den Himmel?' Manche schienen eS nicht zu wissen, nnd andere erwiederten mitleidig and tief aufseufzet

der Himmel selber sei»: so kniete eS, bis der Schlaf feine malten Aeuglein schloß — eS hat sie nimmer geöffnet hinieden, auf der Welt ist eS nicht mehr erwacht. „DaS Christkind' hatte die sterbende Mutter zuletzt gesagt — und das Christkind hat fein armes Brüderlein richtig heimgeholt in seinen warmen Himmel; Christkindleins Geburtstag für diefe Welt war WaiSleinS Geburtstag für den Himmel geworden. O Kindersinn! Dir, ja dir mit deinem nnschuld- vollen Herzen gehört die Freude dieser heiligen Nacht

gehüllt uud auf Purpur - gebettet wurden; doch wollen sie dir gefallen, daqn müssen sie dir ähneln, der du bereit warst den Himmel ' zu verlasse«, dich selbst, aller Herrlichkeit zu entäußern — der Armuth, den Dürftigen zu lieb. Ern Herz voll Milde, voll zarter Rücksicht anf deine armen Brüder . nnd eine Hilfteiche Hand >?7- daH lerne der. Reiche zu schätzen vor deinem ärmlichen Throne, du KönigSkind. Und lasse den Armen lesen an deiner Krippe, wie Dürftigkeit das größte Unglück nicht fei, nnd Arbeit

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 10
Data: 05.08.1925
Descrizione fisica: 10
LAugiMSA Seite S Nachrichten aus Meran und Das Wetter. Meran, 3. August. Der Portiun- kulataz war ein 3tegentag. Am Vormittag regnete es wieoerholt und nachmittags ging ein starker Gusjregen nieder, die Wolken hingen tief herunter, so Dag nmn hätte annehmen mögen, es beginne nun ejne Regenperiooe, doch gegen Abend heiterte der Hammel aus, es schien noch die Sonne und in der t>cacht der Mond, am Montag früh war teilweise heiterer Himmel, aber auch solche Kühle, als ob man weit oben

, tief blauer Himmel, angenehme Kühle. Aber etwas windig war der Tag. Man glaubte, es müsse irgendwo ordentlich „ausgelassen haben', weil es so kühl ist. Gerüchte besagen, daß es oberhalb Hafling-Vöran wieder gehagelt habe. Auch aus dem Zieltal glänzte es „weih' heraus,- das war aber Neuschnee. Zum Hagelwetter in Niederlana werden uns von dort folgende Einzelheiten mitgetellt: Am 23. Juli ungefähr halb 2 Uhr nachm., ging über Nie- oerlana und Ackpfeif ein arges Hagel-, und Sturm wetter nieder

. Doch der Stein löst sich los, — ein Schrei —, beide stürzen in die turmhohe Schlucht. Die Glieder sind gebrochen —. Blut rieselt aus der tiefen Kopfwunde. Er merkts: die Kräfte schwinden — mein Leben gcht zu Ende. Er blickt empor aus der schaurigen Tiefe: nur ein kleines Stücklein blauer-Himmel schaut mitleidig zu ihm herab. Himmel! Er hat schon Jahre nicht mehr an ihn gedacht. Gibt es für ihn noch einen Himmel? Schwere Sckjuld lastet auf seiner Seele: sie drückt jetzt so schwer wie nie zuvor

, jetzt, da er sterben soll. Seine wirren Gedanken gehen zurück in die Tage der Kind heit. Ein frommer Priester hat in der Schule von einem Schlüssel zum Himmel gesprochen. „Mein Jesus Barmherigkeit'. so hat er gesagt sollen wir sprechen, wenn wir in Sünde geraten sind. Und dabei sollen wir denken, daß wir den großen, den schönen und so gütigen Gott so schwer beleidigt haben. Auf's Kreuz sollen wir schauen, hinauf zu dem Heiland, der uns so ge liebt und unserer Sünden wegen so furchtbaren Tod hat erdulden müssen

. Diese Reue aus Liebe zu Gott, das sei der Schlüssel zum Himmel, so hat der Priester uns damals versichert... Noch einmal öffnen sich die Augen des Ster benden und starren Hilfe suchend hinaus zum blauen Himmel, die Seele aber betet: „Herr im Himmel habe Erbarmen! Verzeihe mir. daß ich dich so schwer beleidiget! Mein Tod soll Sühne sein für meine Schuld!' — Einen ähnlichen Akt der Liebes-Reue zu» er wecken ist aber sehr geraten, nicht bloß in der Todesaesahr, sondern jedes Mal. wenn man das Unglück gehabt

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Pagina 171 di 1236
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 730, 488 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 119.015/1-2
ID interno: 182109
lichkeit des Herrn erfüllte das Haus des Herrn. Da sprach Salomon: Der Herr hat gesagt, daß Er wohnen wolle in der Wolke. Ich habe ein Haus gebaut zu deiner Wohnung, zu deinem festen Thron in Ewigkeit. Und der König wandte sein Angesicht, und segnete die ganze Gemeinde Israels, denn die ganze Schaar stand aufmerksam.' Salomon stand auf einem erhabenen Ge stell in Mitte des Vorhofes, und breitete seine Hände aus gegen Himmel und sprach: »Herr, Gott Israels! Es ist kein Gott dir gleich im Himmel

auf dein Throne Israels, doch unter der Bedingung, wenn deine Söhne ihren Weg bewahren, daß sie vor mir wandeln, wie du vor mir gewandelt bist. Und nun o Herr, Gott Israels, laß deine Worte bestätigt werden, die du geredet hast zu deinem Knechte David, meinem Vater. Aber sollte man es glauben, daß Gott wahrhaft auf Erden wohne? Denn wenn der Himmel, und die Himmel der Himmel dich nicht fassen können, Wie viel minder dieses Haus, das ich erbauet? Aber stehe auf das Gebeth deines Knechtes und auf sein Flehen

, Herr mein Gott! Höre das Lob und das Ge beth, welches dein Knecht vor dir heute bethet; damit deine Augen über dieses Haus offen stehen Tag und Nacht über das Haus, wovon du gesagt: Mein Name soll da seyn, daß du hörest das Gebeth, welches an die sem Orte dein Knecht zu dir bethet. Höre das Gebeth .deines Knechtes und deines Volkes Israel, um was sie tmmer bitten werden an diesem Orte; höre es an dem Orte deiner Wohnung im Himmel, und wenn du es hörest, sey gnädig. Wenn dein Volk Israel

von seinen Femden fliehet, denn es wird sündigen wider dich; und wenn sie Buße thun, und deinen Namen bekennen und kommen und bethen, und vor dir flehen in diesem Hause; so wollest du hören im Himmel, und die Sünde deines Volkes Israel nachlassen, und sie wieder in das Land zurück führen, das du ihren Vätern gegeben. Wenn der Himmel verschlossen ist, und es nicht regnet um ihrer Sünden willen, und sie bethen an diesem Orte und thun Buße, so wollest du sie erhören im Himmel, und die Sünden deiner Knechte

Volke Israel; das wollest du hören im Himmel, an dem Orte deiner Wohnung, und wies der gnädig seyn, und thun und vergelten einem Jeden nach allen seinen Wegen, wie du sein Herz erkennest; denn du allein kennest das Herz aller Menschenkinder.' Nachdem Salomon vollendet zu dem Herrn zu bethen, stand er auf vor dem Altare des Herrn; denn er hatte beide Knie gebeugt zur Erde, und seine Hände zum Himmel ausgebreitet. Also stand er und segnete die ganze Gemeinde Israels mit lauter Stimme' und sprach

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