an Hermann Ebbeke wieder. Nun der ein gebaute Schrank für Kleider und Wäsche. Der Koffer mar ja, so hatte Hermann Ebbeke gesagt, direkt nach Veltheim gegangen. Ein Pyjama, ein Nachthemd, Un terwäsche einmal zum Wechseln, alles ziemlich einfach. An Verschwendungssucht hatte Almuth Ebeling nicht gelitten. Zwei Paar Schuhe, ein Paar flache Sport schuhe, ein Paar Abendschuhe. Schlangenhaut mit Lack. Innen eine Braunschweiger Firma, offenbar also schon während der Veltheimer Zeit gekauft. Nun die Klei
. Dieser Hans Rensch, Breslau, Tauentzienstratze, unußte irgendeine Beziehung zu der Verschwundenen haben. Sie nahm das Notizbuch an sich, hing den Mantel in den Schrank, schloß die Tür. „Ich glaube, ich habe etwas", sagte sie, als sie zu Hermann Ebbeke zurückkehrte, „eine Adresse, da muß man irgend etwas rausfinden können." Hermann Ebbekes Hand zitterte. Das Blatt des Notizbuches schlug immer wieder zurück. „Versteh ich nicht, diesen Namen habe ich nie von Elisa gehört. Wußte gar nicht, daß sie Beziehungen
herunter nach Schlesien hat. Sie stammt doch aus Süddeutschland." „Ach Gott, sie kann euch doch nicht von all ihren Be kannten erzählt haben", meinte Frau Sonja schnell, „am besten, ich fahre zu Fedor, er mutz diese Spur weiterverfolgen." „Und ich — ich?", fragte Hermann Ebbeke, „soll ich hier immer so weiter sitzen, warten? Und was soll td) denn Mutter schreiben? Ich muß sie doch zurückkom men lassen, wenn der Junge wiederkommt. Ach, es ist zum Verzweifeln. Und wie soll ich es motivieren, daß Elisa
ihr nicht schreibt?" Es gelang Frau Sonja, Hermann Ebbeke zur Rück kehr zu bewegen. Zuhause war er in seiner gewohn ten Umgebung, die Tätigkeit würde ihn wenigstens zeitweise von' seinem Grübeln ablenken. Daß Elisa nicht an Frau Bettina schrieb, konnte man vielleicht damit motivieren, daß sie sich irdendwie leicht die Hand verletzt hätte. „Nein, worauf ihr Frauen alles kommt!" Hermann Ebbeke schüttelte den Kopf. Sonja lächelte ein wenig schmerzlich. Sie hatte in ihrem Leben schon so oft Ausflüchte finden müssen
keit vortäuschte, sondern auch bewies. Der Empsang am Schweizer Ufer war überaus herz lich, ebenso wie der Abschied, als der ganze Hafenkai dicht von Schaulustigen und Winkenden besetzt war, die die Oesterreicher willkommen hießen. Eine Vor spiegelung falscher Tatsachen — der erste Gruß der Schwyz, der Verkehrspolizist mit dem „Tropenhelm" auf, der sich jedoch über die lächerliche Situation, die Hermann Ebbeke reiste also nach Veltheim ab. Zu gleicher Zeit gab Fedor von Löhr ein Telegramm