einen Treueid, alle Schlösser und Festen des Pa triarchats sollten Friedrich von Tirol übergeben werden 13 * ). Da Tristan von Sa- vorgnano zugleich auch Hauptmann von Cadore war, befahl er, die Schlösser Pieve und Beutelstein vertragsmäßig dem Tiroler zu überlassen. Die Cadoriner waren aber nicht einverstanden: sie wollten dem Patriarchen treu bleiben. Die Miteigentümer der Regola (Almgenossenschaft) von Vinigo, denen auch das Gasthaus von Ospitale gehörte (Niederlegstation der Rodfuhrleute
, einige Kilometer unter dem Gemärk), wurden von tirolischen Truppen überrascht und konnten sie nicht aufhalten; die Gebäude gingen in Flammen auf. Sie er zählten später: „Mehrere von uns wurden im Krieg von den Soldaten des Herzogs von Österreich gefangen genommen, im Tal jenseits des Schlosses Beutelstein, wo sie das Vaterland verteidigten, um den Staat und die Ehre der Kirche von Aquileja zu verteidigen. Um uns freizukaufen aus der Hand und aus dem Kerker des Herrn Johann von Villanders, Hauptmann in Bruneck
aber in Besitz des Tirolers: noch 1415 beklagte sich der neue Patriarch Ludwig von Teck beim Konzil zu Konstanz, weil Friedrich von Tirol sich weigerte, ihm die Feste Beutelstein zurückzugeben 18 ). Im Jahr 1418 war dort Hauptmann Johann von Trefen mit seinem Sohn „Bol/gongen ,8 ). Am 20. 7. 1418 verkaufte „Wolfgang Säckl von Trefen, p/Ieger au// dem Peut/stain ... ein guet gelegen zu Toblach au// dem Veld, gehaissen die Hueb" 80 ). Leider wird nicht gesagt, für wen Wolfgang Pfleger war; aus dem Text
aber und besonders aus der späteren Bemerkung vom Hauptmann Herbst, 1536, nehme ich an, daß er noch Pfleger für Friedrich von Tirol war. Auf der Rück seite steht die Bemerkung: „Copi aines Pawrechtbriefs von Wolfgang Säckel, *') Diplom vom 25. 5. 1347. Böhmer-Hu ber, Regest Nr. 323. Original ? in der Kurie von Belluno. Siehe auch: Haugh, Ludwig V des Brandenbur gers Regierung in Tirol, Innsbruck, 1906; Werunsky, Karl IV, I, 295. 12 ) Vertrag vom 31. 5. 1347. Lateinischer Text in Ronzon, wie oben. '*) Vertrag