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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 12
Data: 25.08.1918
Descrizione fisica: 12
Seite« W HWllllM ÜttMlllllkZ «kW. Am lt. August wurde vor dem Grazer HeereSdivistonS- gericht eine Gerichtsverhandlung durchgeführt, die ziemlich viel Aufsehen erregte. Der Hauptmann Maximilian WoIx- gang vom 87. Infanterieregiment, 23 Jahre alt, geboren in Budapest, ein aktiver Offizier, war deS Verbrechens deS Mordes angeklagt und wurde freigesprochen. Der Tat bestand ist nach der Anklageschrist folgender: Am 2S. Juli 1917 erhielt der ZugSführer Erhartie. Kommandant dcS Sturmzuges

Nr. 4 des Infanterieregimentes Nr. K7, das damals im Eolbricongebiet in Stellung war, um 10 Uhr vormittags vom Hauptmann Maximilian Wolf,lang den Be fehl, bei Einbruch der Dunkelheit mit einer Pitrou'.lle i» das Ceremanagebiet zur Aushebung eineö feindlich-»» Postens vorzugehen. Der Zweck dieses unter den ..cgehe- nen HcrhL.'iiisse» ziemlich aussichtslos erscheinenden U. ternehmc.lS war. Gefangene einzubringen und durch deren z Verhör zu ermitteln, ob man von dort feindlich: Truppen i c.n die Jfcnzofront abgezogen

, indem er sagte: „Pfui, so eine Scheißpatrouille!' Tusak erwiderte: „Scheißpatrouille kann jeder sagen, aber mitgehen!' Die Weigerung und diese Entgegnung veranlaßten den 'Leutnant Turek, den Korporal Tusak dem Bataillonskom- mandanten Hauptmann Wolfgang vorzuführen. Tusak ge stand dein Hauptmann sofort alleS. Hauptmann Wolfganz entschloß sich nun. den Korporal sofort erschießen zu las sen, MS man den Korporal mit verbundenen Augen vor 5 die Mannschaft führte, bat Leutnant Turek, vom Batail- ! lonsadjutanten

Leutnant Meister unterstützt, den Haupt- ! mann Wolfgang vor der zur Exekution aufgestellten ' Mannschaft, mit dem Korporal Tusak doch wenigstens ein Protokoll auszunehmen. Diese Bitte schlug Hauptmann Wolfgang mit den Worten ab: „Das Dienstreglement kennt kein Protokoll, sondern nur daS Erschießen!' Ob wohl Tusak mit erhobenen Händen dreimal „Herr Haupt- ! mann!' rief und offenbar noch etwas sagen wollte, hat der Hauptmann die Salve kommandiert. Tusak sank blutüberströmt zusammen und verschied

, da er zur Justiz der Feldgerichte kein Vertrauen habe, habe er die Strafe selbst vollzogen. Angeklagt war Hauptmann Wolfgang bloß we gen Verbrechens der Hintansetzung der Dienstesvorschriften durch Überschreitung deS Strafbefugnis. Erst nach der Verlesung der Anklageschrist erklärte der Militäranwalt, daß er den Hauptmann deS Verbrechens deS Mordeö an klage. Der Hauptmann gab in sehr selbstbewußter Weise eine Darstellung deS Vorfalles. Er sei drei Monate vor der Tat in daS Gebiet gekommen, weShalb

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Brixener Chronik
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Pagina 7 di 8
Data: 29.08.1918
Descrizione fisica: 8
M» Donnerstag, dm 29. August. Seit« 7 «m 14. August wurde vor de« Grazer HeereSdivifis«»- eine Gerichtsverhandlung durchgeführt die ziemlich Viel Aufsehen erregte. Der Hauptmann Maximilian Wolf- gang vom 87. Infanterieregiment, S3 Jahre alt, gebore« in Budapest, ein aktiver Offizier, war deS Verbrechens de« Kordes angeklagt und wurde freigesprochen. Der Tat bestand ist nach der Anklageschrift folgender: Am ZS. Juli 1917 erhielt der Zugsführer Erhartie, Kommandant des kturmzuges

Nr. 4 .des JnfanterixregimenteS Nr. K7, das damals im Colbrieongebiet in Stellung war, um.10 Uh« »stmitta^S vom Hauptmann MäSmilian BÄfgang den ütte- f«hl, bei Einbruch der Dunkelheit mit einer PMouiLe iv Ibas Cersnumagehiet zur Aushebung eines feindlichen MM vorzmehcn, Der Zweck dieses pnter ds» Ltgebe- WM VerhL.'Men ziemlich aussichtslos erscheinend Ni OimsH nc.is war, Gefangene einzubringen und durch deren «erhör zu enuittew, ob man von dort fÄndlichr'Truppen l.n-!ie Jspuzofrvnt abgezogen un>d wie weit der fewdli

' Tusak erwiderte: „Scheißpairouille kann jeder sagen, aber mitgehen!' Die Weigerung und- diese Entgegnung veranlagen den Heutnant Turek, den Korporal Tusak dem Bataillonskom mandanten Hauptmann Wolfgang vorzuführen. Tusak ge» stand dem Hauptmann sofort alles. Hauptmann Wolfgang entschloß sich mm. den Korporal sofort erschießen zu las sen. Als man de» Korporal mit verbundenen Augen vor dte Mannschaft führte, bat Leutnant Turek, vom Batall « Pnsadjutanten Leutnant Meister, unterstützt,. den Haupt

« «»ann Wolfgang vor der zur Exekution aufgestellten Mannschaft, mit dem Korporal Tusak doch wenigstens ein Protokoll aufzunehmen. Diese Bitte schlug Hauptmann Wolfgang mit den Worten ab: . „DaS . Dienstreglement kennt kein Protokoll, sondern nur das Erschießen!'. Ob- Wohl Tusak mit erhobenen Händen dreimal ^..Herr Haupt- MMN!' rief und offenbar npch etwas sagen wollte. hat der. Hylptmann die Salve kommandiert. ' Vrchcrik stmt^kMberstrSM Wfamme^ «,d-vers«htsd «ach. xwei Stunden. Der Eindruck

Habs, habe er die Strafe, selb? »pstzogeu. Angeklagt war Hauptmann Wolsgang bloß me Den/Verbrechens der Hintansetzung.der DiensteAvorschrift?n dMh >. Ueherschre^tung des Strafbefugnis. Erst nach der Verlesung der Anklageschrift erklärte der Militäranwalt, daß er de» Hauptmann deS Verbrechens des Moides in- Yage'. Der Hauptmann gab in sehr selbstbewußter Weise ewe ZÄrstellung des Vorfalles. Er sei drei Monate vor de? Tat in das Gebiet gekommen, weshalb eS ihm damals noch fremd gewesen sei

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 6
Data: 29.12.1934
Descrizione fisica: 6
werden, da ich ja dem Ehrenkodex ent sprechend gehandelt hätte. Nach einigen Wochen kam die Antwort vom Reichskriegsministerium: „Leutnant Kerausch hat die Taxe bereits bezahlt, ein Rückersatz kann nicht stattfinden." Das Bataillon kam noch in diesem Iahre nach Brixen in Tirol, wo das dritte Kaiserjägerbataillon unter Kom mando des Oberstleutnants Rudolf von Theuerkauf bereits garnisonierte. Unser Kommandant war noch eine Zeit hin durch Hauptmann Ghelleri bis zu seiner Einrückung in den Stabsoffizierskurs, dann übernahm

Hauptmann, die Frau Major zu sein, bis hinauf zur Frau General, war natürlich nicht der Fall war. Im dritten Kaiserjägerbataillon waren die meisten Offiziere verheiratet und es gab daher oft viel Streit unter den Kameraden. So kam es eines Tages zu einem nicht gerade taktvollen Verhalten eines Hauptmannes; den Namen verschweige ich absichtlich. Seine Frau und die des Bataillonskommandanten waren sehr schlecht aufeinander zu sprechen, daher hatte der Hauptmann seine Stute mit dem Namen „Olga" bedacht

. Eines Tages befahl der Oberstleutnant den Hauptmann zu sich auf den Exerzierplatz und zwar mit den Worten: „Haben Sie nicht gehört, daß ich Ihnen zugerufen habe, Sie sollen zu mir kommen?" Der Hauptmann gab dem Pferd so heftig die Sporen, daß es sehr hoch aufsprang. Dabei rief er: „Ich kann nicht Vorkommen, Herr Oberstleutnant, meine „Olga" ist schon wieder rossig." Diese Antwort wurde ihm scharf nachge tragen. Der Akt hierüber ging sogar an das Korpskom mando nach Innsbruck. Weitere Folgen erfuhr

ich nicht mehr, da ich nach Bahrn übersetzt wurde. Zn diesem Sommerfrischorte, viel besucht von Wienern und auch Reichsdeutschen, lag die 40. Kaiserjägerkompanie, Kommandant Hauptmann Radinger, wie wir sagten, ein biederer Kommißsoldat. Wir Offiziere nannten ihn unter uns den alten Raditschin oder den alten Radibumm. Tagsüber befand er sich, außer der Mittagsstunde, immer in der Kaserne in Vahrn, wohnte jedoch mit seiner Familie in Brixen. Im Orte war ein sehr gut geführtes, altes Gasthaus. Der Wirt

ich die Monatsgage und eine monatliche Zulage meines Vaters. Infolgedessen getraute ich mich nicht, ihn sofort wieder um Geld anzugehen, son dern schrieb meinem ehemaligen Freiwilligenkommandanten Hauptmann Zerbs, der sowie seine Frau mit meinen Eltern und der Schwester Marie sehr gut befreundet war. Der „Angepumpte" begab sich mit dem Brief sofort zu meinem Vater, veranlaßte dessen Reise nach Vahrn, um mir ein für allemel „gründlich den Kopf zu waschen" und auch an höhere Stelle in Brixen den Fall „Spielklub

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 14
Data: 06.12.1895
Descrizione fisica: 14
» bringen, zn? rra-: ^ odi! «D Zönzst wurde in der i ö!bli?0igeri'g?, daß in einzelnen Ac.Sutdlli:u : se!i?!iZ der Vorgesetzten :?ü:de. Die gleiche «r. 14« Sache behandelt man auch gegenwärtig in Frankreich; ein Zirkular, da» ver Kriegsminister Cavaignac an die RegtmevtSchefS ergehen ließ, untersagt den Offiziren u. s. w. da» Duzen der Mannschaft. Daran knüpft Alfred Capu» folgende kleine Neckerei. Er über- fchreibt fie: Die Höflichkeit in der Armee. Hauptmann (zum Sergenten): .Sergent, wie heißt

der Soldat, der sein Gewehr nicht zu halten weiß und dessen Säbelgürtel so schlecht geputzt ist?' — Sergent: .EStstHerr Pttou, Herr Hauptmann.' — Hauptmann: .Kennen Sie ihn?' -- Ser gent: .Ja, Herr Hauptmann!' — Hauptmann: .Ich möchte ihm gern ein paar Worte sagen .... Kennen Sie ihn auch genügend, um mich ihm vorstellen zu können?' — Sergent: ,OH ja . . . (rüst) Pitou l' — Pitvu (auS dem Glied tretend): .WaS ist?' — Sergent: .Der Herr Hauptmann hat Ihnen etwas zu sagen. Herr Hauptmann, erlauben

Sie, Ihnen Herrn Pttou vorzustellen, gemeiner Soldat des 75. Infanterie-Regiment»!' — Hauptmann: .Mein Herr ...' — Pit 0 u: .Herr Hauptmann...' — Hauptmann: .Ich habe vorhin bemerkt, Herr Pitou, daß die Art, wie Sie Ihr Gewehr halten, mangelhaft ist!' — Pitou: .Bedaure sehr, Herr Hauptmann l' — Hauptmann: .Ferner habe ich die Ehre, Sie darauf aufmerksam zu «Sachen, daß Ihr Säbelgurt nicht genügend geputzt ist. Da diese beide» Dinge ganz ordonanzwidrig find, muß ich Sie ersuchen, mir einen Dienst zu leisten

!' — Pitou: .Wieso? Welchen?' — Hauptmann: .E» wäre sehr liebenswürdig von Ihnen, wenn Sie vier Tage Arrest nehmen wollten I' — Pitou: .Die» kann ich Ihnen nicht versprechen, Herr Hauptmann.' — Haupt mann: .Ich wäre Ihnen persönlich sehr dankbar dafür. Sie find ein gebildeter Mann und verstehen, welchem Gefühle ich gehorche.' — Pitou: .S» ist sehr natürlich, Herr Hauptmann. An Ihrer Stelle würde ich ebenso handeln!' — Hauptmann: .Freut mich fehr, Ihre Bekanntschaft gemacht zu haben, Herr Pitou!' — Pitou

! .Mich ebenfalls, Herr Hauptmann!' — Hauptmann: .Ich hoffe sehr, daß e» dabei allein nicht bleiben wird, mein Herr..!' (Er zieht sich zurück) — Pitou: .Ihr Ergebenster..(Er tritt ins Glied zurück.) ^Bom russischen Hose.) Au» Petersburg, 1. d. M., meldet man der .Köln. Ztg.': Die Nach- 'ichten über da» Befinden de» ThronsolgerS lauten recht traurig; der Kranke muß sortgesetzt daS Bett hüten; er wird als lehr schwach und vollständig apathisch geschildert. Sine Ueberführung nach der Riviera, die im Frühherbste

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 01.09.1955
Descrizione fisica: 10
Hauptmann Jesacher mit 24 Mann, vom Bataillon Silz Leutnant Schöfftaler mit 30 Mann, von der Kompanie Welsberg ein Zug unter dem Kom mando des Leutnant Schwingshackl und 40 Mann unter Leutnant Pittl von den Kompanien Hall und Stubai des Bataillons Innsbruck II, einige Landesschützen vom Patrouillenkommando Sex ten und Landstürmer vom tapferen Landsturm bataillon Nr. 29, zusammen 150 Mann Tiroler, davon rund 130 Mann Standschützen, unter dem Kommando des Abschnittskommandanten Kaiser jäger hauptmann

und in die Angriffsgruppe einteilen. Auf dem halben Weg nach vorne (zur italienischen Stel lung. Anm. d. Verf.) war eine Kaverne. Dort wurden die letzten Befehle für den Angriff aus gegeben. Die Verbindung mit dem Brigadekommando (bei dem sich der Divisionär FML. Goiginger selbst eingefunden hatte. Anm. d. Verf.) war nicht herzustellen, da der Telephondraht abge schossen war. Hauptmann v. Vellean war dar über sehr erregt. Ich mußte mit zwei Mann die Fehlerstelle su chen. Der Riß war knapp ober dem Hotel „Sig- mundskron

hatten wir schon bedeutende Verluste durch Granatsplitter des italienischen Sperrfeuers. Hauptmann v. Vellean gab mir den Befehl, gegen den linken Flügel abzubiegen und dort rücksichtslos einzudringen. Nahe der feind lichen Stellung signalisierten wir durch Leucht raketen, Sperrfeuer hinter die italiensche Stel lung zu verlegen. Bald darauf drang ich mit meinen Leuten in die feindliche Stellung ein. Gleichzeitig waren die Silzer und Sillianer, in der Mitte die Welsberger und die Neunundzwanziger Landstürmer

am rechten Flügel eingebrochen. Als ich in die feindliche Stellung eindrang, wollte sich ein ita lienischer Hauptmann mit dem Revolver zur Wehr setzen, er wurde ihm aber rechtzeitig aus der Hand geschlagen. Bald darauf war die ganze Stellung nach heftigem und blutigem Handge menge in unserem Besitz. Zu ihrer raschen Eroberung trug wesentlich auch eine Maschinengewehrabteilung bei, welche während der Nacht von Forame her unter un säglichen Mühen zwei Maschinengewehre über die vereisten Wände befördert

, vierteljährlich S 15.—, halbjährlich S 30.—, ganzjährig S 60.—! Druck: Verlagsanstalt Tyrolia A. G., Innsbruck, An- dreas-Hofer-Straße 2—4, Tel. 3941. schweren Verlusten von den Maschinengewehren niedergehalten. Nun bearbeiteten die Italiener besonders vom Monte Piano her die Stellung mit Granaten, ob wohl sie sehen mußten, daß eine Menge ihrer Leute verwundet herumlagen. Gefangen wurden über 140 Mann, darunter ein Hauptmann, drei Leutnants und ein Unterleutnant. Erbeutet wur den drei Maschinengewehre

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 12
Data: 03.10.1915
Descrizione fisica: 12
und beförderten sie nach einem abgesonder ten Raum wo der genaue Inhalt einer je den festgestellt werden wird. Wagenschmiere. Der gegenwärtig im Felde ste hende Redakteur der „Grazer Ta gespost', Anton Gitschtaler, sandte seinem Blatte das folgende, nach einer wahren Begebenheit ver faßte Geschichtchen: Der Hauptmann Hans Bentwa sitzt mißmutig in seinem Zimmer. — Elendes Loch das — ein einziges Fenster, bloß drei Quadratmeter Raum. Bett, Schreibtisch, Wäschevorrichtung, Kleiderkasten, alles Zusammengepreßt

mich bei schönem Wetter, denkt der Hauptmann, aber bei diesem Regen, bei diesem endlosen Regen! — Talaus, talein, kutschieren, Kot schmeißen. Automobile ruinieren meiner Treu, das ist nicht lustig. Jetzt erinnert er sich, daß er gestern eine besonders 'unangenehme Fahrt gehabt hatte. Dem Kraftwagen fehlte etwas und er konnte nicht dahinter kommen, was es war. Ob die Kerle die Automobile wohl or dentlich' schmieren? — Muß einmal gründ nachschauen! Er erhebt sich von seinem Sessel. „Wenzel! — Zlatokal

!' In der Tür erscheint ein langer unter- etzter Kerl, mit einem breiten, freundlich grinsenden Gesicht. „Befehl, Herr Hauptmann!' „Wenzel!' „Befehl? —' „Sag mir einmal, habt ihr gestern mein Automobil geschmiert?' „A sreilich. Herr Hauptmann!' „Ich werde euch alle anbinden lassen!' „Herr Hauptmann, Hab ich mit eigenen Händen geschmiert.' „So, und der Kasten hat gequietscht wie ein Spanferkel vor der Exekution! Ex zellenz gar hat es bemerkt und auch ge fragt, was es sei. — Ich werde nach schauen!' „Herr

Hauptmann, wird sein anderer Fehler. So ein Automobil is wie a böhmi sche Frau. Manchmal is gut aufgelegt, manchmal schlecht auch.' „Esel!'- „Herr Hauptmann, bitt gehorsamst, Hab ich zu machen andere Meldung, ganz an dere Meldung!' „Was denn?' Der Wenzel zieht die Augenbraunen hoch und fährt mit gedämpfter Stimme fort: „Hab ich gemacht außerordentliche Be merkung — gestern schon und heute wie der.' „Na, was denn zum Teufel?!' „Da schauen Sie, Herr Hauptmann, können sich mit eigenen Augen überzeugen

. Honved tut nehmen Wagenschmier aus un seren Schmierfaßl und streichen auf Komiß- brot. — Meiner Seel, bin ich viel in der Welt Herumkummen, ^ Hab ich viel gesehen, aber so was noch nit! Wagenschmier aus Kommißbrot frißt nit amol Böhm!' „Wenzel, du bist ein kapitaler Esel! Welcher Mensch auf Gottes Erdboden könnte Wagenschmiere essen?' „Honved srißt! — Da schauen Sie, Herr Hauptmann, jetzt stehen wieder bei dem Faßl und streichen auf!' Der Hauptmann blickt durchs Fenster,- er will seinen Augen kaum

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 27.11.1919
Descrizione fisica: 8
Al. Bauer; Steiner Otto, Bahnarbeiter; Thoma Max, Gerichtsdiener; Warger Karolina, ^Bäuerin; Werth Gregor, Bauer. — Je 1 L.: Gander Aloisia, Priv.; Pinggera Viktor, Bahnarbeiter; Prugg Johann. Bauer; Schwarz Al., Wegmachet; Schwarz Marie, Private; Spränger Alois, Bäcker, Thoma Benedikt, Bauer. — 50 Ct: Blaas Wwe. Filomena. — 35 Ct.: Nagl Sabina. — 30 Ct.: Schgör Josef, Bauer. Die Türken vor Wien. Geschichtliche Erzählung von» Otfrid Mylius. (Fortsetzung.) . Jetzt kam der Hauptmann, der gestrenge Herr

du mir da sagen lassen?' hob der Hauptmann aü und stützte den umfangreichen Körper auf seinen Stock; ..wo ist der Feind? Wo sind die Türkenhunde? Wie starb, sind sie?' Der Arkebusier berichtete schlicht und schmucklos, wie er schon vor einer Stunde hier auf dem Posten fernes Pferdegetrappel vernommen, das von jenseits der Leitha gekommen sei, und wie er vorhin, ehe der Nebel so dichtauf das Wasser und das Ufer herunter gesunken, etliche Gestalten im Wasser bemerkt habe, die er für Reiter gehalten

, die nach einer Furt suchten; wie nun aber der dichte Nebel alles verhüllte. Der Hauptmann legte sein vre,tes. gutmütiges, lpeingerötetes Gesicht Falten, sog an seinem silbernen «tockknaUf und überlegte sich die Meldung. »Hm. Hrn. die Saihe ist sehr bedenklich,' „Vozner Nachrichten' Schl anders: 100 Lire: Marktgemeiude. 82.45 Lire: Schulkinder-Sammlung. — Je S0 Lire: Gamper, Kantine; . Gurschkr Matth., Kaufmann; Sparkasse. —4^0 Lire: Schönafinger, Dekan. — Je 30 Lire: Eder Dr.^Land.-Ger-Rat; Dr.'Hainz, Rich- ter

— Je iL: Colleselli Josef, Steinmetz; Mair Anna. — 30 Ct.: Frau Stampfer. ' murmelte er; „türkische Reiter, die eine Furt suchen, hm, hm, da swäre möglich: der Regen hat die Leitha geschwellt, daß die ha geren Rosse der Türkenhunde nicht wohl schwimmend herüber können. Hm, hm. was ist da zu tun, Junker Westrich?' wandte er sich an seinen Fähnrich: »der Fall ist schwie rig. was ist da zu tun?' „Ja, der Fall ist halt schwierig, Herr Hauptmann,' sagte der junge Offizier, „man kann sagen so oder so; aber ich denk

halt, darüber muß dem Herrn Hauptmann die Instruktion Bescheid geben; Herr Haupt mann sind ja Platzkommandant.' , „Ja, das bin ich, aber in meiner Instruk tion steht nix davon, als daß ich den Posten bewachen und die Gegend decken soll,' sagte Hauptmann von Wastlberger; „aber von den Türken, die so nahe wären, steht nichts darin.' „Der Herr Hauptmann halten zu Gna den. wenn ich mir einen Vorschlag erlaube,' sagte der Schwabe, der ein kühner und auf geweckter Bursche war; „der vorderste der Reiter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 22.05.1933
Descrizione fisica: 8
der noch mit konkurrierende Italiener Lombardi auf seiner Eaproni- Maschine, nachdem zuvor Anton Habsburg mit einer Ma schine der Sportleitung eingekommen war. Mit Lombardi erreichte gleichzeitig eine zweite italienische Maschine. Er- nestro Sanzin, Innsbruck. Erst um 19.42 Uhr kam der im Alpenflugwettbewerb führende Oesterreicher Hauptmann Jofipowich an, der auf der Strecke Gastein—Innsbruck noch die Landeplätze in St. Johann und Kufstein angeslogen hatte. Auch die Sportleitungsmaschine mit dem Präsidenten

des Österreichischen Aero-Klubs traf nunmehr ein; der Un gar Michael Ragh erreichte noch bei gutem Tageslicht das Innsbrucker Flugfeld, während der letzte eintreffende Flie ger, der Oesterreicher Hauptmann Löw, nur noch knapp vor Dunkelheit seine Maschine auf dem Innsbrucker Flugfelde glatt aufsetzen konnte. Die Flieger wurden am Innsbrucker Flughafen von der Sportleitung in Empfang genommen. Zer Großflugtaff am Sonntag Die Ereignisse des Sonntags wurden mit dem Start der Alpenflieger auf dem Flugplätze

in der Reichenau eröffnet. Hauptmann Kosch startete die neun Flugzeuge, die den Weiterflug über München—Kufstein—Salzburg—Wels- Linz—Klagenfurt—Graz—Wien antraten. Im Wettbewerbe starteten nur noch zwei Maschinen, und zwar der Oester reicher Hauptmann Jofipowich und der Italiener Francio Lombardi, während die übrigen sieben Maschinen außer Wettbewerb mitflogen. Der Präsident des Automobilklubs von Tirol, Kommerzialrat Anton Köllensperger, verabschie dete die Flieger, die schon kurz nach dem Start in der Rich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 6
Data: 30.08.1923
Descrizione fisica: 6
«td schloß: Seien Sie aus alle Fälle bei der Hand, aber folgen Sie uns nicht in einer Weise, daß es auffällt. Aus der Fahrt von Pontebba nach Cincio plauderten Würz und Ferntom über alle möglichen Dinge. Der Polizeirat hatte ge- jchickt alle ihn mterefsierenden Dinge gestreift und aus den Antworten ersehen, daß der Hauptmann von bei Aktion der Polizei adso- tut nichts wußte Hinter Mestre hielt es Würz für angezeigt, auf den eigentlichen Zweck semer Reise einzu gehen. Eime Bemerkung des Hauptmanns kam

ihm dabei zu Hilfe. Eigentlich hätten Sie in Mestre aussteigen sollen, meinte der Offizier. Ich glaube schwer lich, daß der Senator mitten im Winter auf seinem Landgut sein wird. Weil- Besuch gilt nicht dem Senator, son dern seiner Tochter. Ist Fräulein Eostellmori in Cincio? Ich meinte die andere Tochter. Zur Baronin Sternbuvg sichren Sie? frag te der Hauptmann überrascht. Ja. zur Baronin, ich habe Wichtiges mit ihr zu besprechen. Der Hauptmann sah zum Fenster hin«». Ich bin nämlich ein guter Freund

des Hau ses Eastellmari, begann er nach einer Pause wieder, und interessiere mich naturgemäß für alles, was die Familie angeht. Also nach Tincio fahren Sie? Haben Sic vielleicht in einer geschäftlichen Angelegenheit mit der Ba» rvnin zu tun? Nein, antwortete der Polizeirat. in einer privaten und sehr diskreten. Da Sie ein Freund de« Hauses sind, könnten Sie mich melleicht ein wenig informieren. Der Hauptmann warf den Kopf in den Nocken und sagte: Pardon, mein Herr, ober Sie werden be greifen

. Sie gestatten, daß ich mich Ihnen vor allem vorstelle. Polizeirot Würz, Chef de» Wen« Sicherheitsbureau«. Generalstabshauptmann Fernton». Im Gesicht des Hauptmanns war «der Bestürzung noch peinliche Ueberrafchung zu lesen. Im Gegenteil erwiderte er in verbindlich stem Tone: Also, Herr Polizeirat wollen zur Baronin Sternbupg in einer privaten und höchst dis- treten Angelegenheit, wie Sie sagten. So ist es, Herr Hauptmann. Die Sache ist ganz einfach. Es handelt sich um den frühe ren Bräutigam der Baronin

, über den die Be hörde Näheres erfahren möchte. Si« meinen wohl den früheren Mann? Nein, nein, Bräutigam. Meines Wissens war die Baronin niemals verlobt, außer mit Baron Sternburg, den sie auch heiratete. O, doch . . . wenigstens ihrer Angab« nach. Ein Schatten flog über die Züge des Haupt manns. Er zögerte einen Augenblick, dann kam es ziemlich scharf mm seinen Lippen: Sind Sie dessen sicher? Der Polizeirat nickte. Und rmt wem soll sie verlobt gewesen sein? fragte der Hauptmann. Mit «nem gewissen Giardim. Tonte

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 14.05.1909
Descrizione fisica: 8
Gesangsmeisters ziersschießens Herr Hauptmann des 1. Landesschützenregi- l Friedrich Schmitt und als solcher in der Folge durch Richard mentesM Fried l Edler v. Gerchsheimfeld m. IV Treftrr I Wagners eigenste Sanktion „ein vollbewußter Hüter der und 54 Einheiten gewonnen. Sonst haben auf diewr I Bayreuther Tradition, ein authentifcher Vermittler der von Scheibe von unserem Landesschützen-Regiment Nr. 2 föl- I Wagner geschaffenen Vortragsgesetze. Als Hauptmitarbei- gende Offiziere Preise erzielt

(in der Reihenfolge der Liste): I ter Wagners bei den Bayreuther Spielen, schrieb er ein Leutnant Hoegel, Leutnant Rabitsch, Leutnant Kristoff, ! monumentales Werk „Deutscher Gesangsunterricht' (bei Hauptmann Prohaska, Hauptmann Hyza, Hauptmann I Schott in Mainz, 4 Bände), das noch heute mustergiltig ist. Stigler, Leutnant Hoccoar, Leutnant Pelske, Major Urba- I Zu seinen zahlreichen Schülern, wie Ant, Fuchs, -Ottilie nek, Leutnant Graf, Leutnant Wazlawik, Hauptmann Quas- I Ottiker, Hedwig Kindermann, Greve

, Görtz^Brand, Perron nitza, Leutnant Petzold, Hauptmann Neugebauer, Oberleut- I und Meschaert, zählt auch unser durch eine Reihe von Jah- nant Bauer, Hauptmann FÄk. Auf der Scheibe „Friedrich' s reu an deutschen Bühnen tätig gewesener Gesan^meister gewann den ersten Preis (goldene Tabatiere, gespendet vom I Prof. Carl D e l u g g i. Dem verstorbenen Professor Hey Erzherzog Friedrich) Herr Major Prunner vom 4. I wird gewiß ein treues Andenken bewahrt werden. Landw^-Jnf.-Reg. Klagenfurt. Von unseren

Landesschützen I Ditters bei Greif. Gestern abends von 7—9 Uhr fand Nr. 2 gewannen auf dieser Scheibe folgende Offiziere Preise: i im Hotel Greif ein vom Erzherzog Friedrich gegebenes Di- Fähnrich Schimann, Hauptmann Hyza, Leutnant Kirchham-^I ner statte dem außer der Generalität, Fürst Campofranco, mer, Leutnant Peiske, Fähnrich Pucher, Oberleutnant Stich. I Statthaltereirat Graf Ceschi, Vizebürgermeister Christanell, Auf der Scheibe „Eugen' errang den ersten Preis (goldene > Oberschützenmeister Steinkeller

, Graf Wolkenstein, Graf Uhr von Erzherzog Eugen) Hauptmann Ri g g er vom 2. I Thun und die Oberste Kletter und Seidler, ferner mehrere Landesschützen-Rogiment Bozen. Von diesem Regiment er- ! hohe Offiziere zugezogen waren. Im Nebensaale besorgte zielten ferner folgende Offiziere Preise: Oberleutnant I die Kaiserjägerkapelle die Tafelmusik. Ebenso fand auch Bauer, Leutnant Hooevar, Leutnant Lindl, Hauptmann I heute mittags um 1 Uhr ein erzherzogliches Dejeuner statt, Kutscher^ Hauptmann Hyza

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 23.06.1866
Descrizione fisica: 8
. Die Organisation der Sturmkompagnien schreitet überall rüstig vorwärts. Nachstehend folgt das Verzeichuiß der erwählten Offiziere derselben: Gemeinde Jenesien. Sturm-Kompagnie Jenesien: Hauptmann: Anton Plattner, Uhrmacher; Oderlieutenant: Anton Wieser, Kelderer; Lieutenant: Johann Werner, Untermaurer und Johann Pircher beim Thorlosmüller. Sturmkompagnie Afing: Hauptmann: Josef Wieser, Kirchsteiger; Oberlicutenant: Johann Lanznaster, beim Hinterschmalz; Lieutenant: Johann Thomanegg, Steiner und Johann Neider

, Weber. Gemeinde Terlan: Sturm- Kompagnie Terlan: Hauptmann: Johann Ungerer, Zufidöller; Ober lieutenant: Mathias Huber, Gratlbauer; Lieutenant: Johann Fend und Johann Sager. Sturm-Kompagnie Siebeneich: Hauptmann: Peter Locher. Prastlsohn; Oberlieutenant: Bartlmä Huber; Lieutenant: Josef Zoderer. Gemeinde Karneid. Sturmkompagnie Karneid und Steinegg: Hauptmann: Franz Plattner von Kardaun; Ober lieutenant: Mathias Rieder, Meßnersohn von Steinegg; Lieutenant: Michael Vieider, Kaserersohn von Karneid

und Bernard Zelger, Maier- sohn von Karneid. Gemeinde Mölten. Sturmkompagnie Ver schneid und Flas: Hauptmunn: Johann Stratter, Angerer in Flas; Oberlieutenant: Anton Schützen in Verschneid; Lieutenant: Josef Bernhard, Josef Mittelberger, Laner in Flas. Sturmkompagnie Mölten und Schlaneid: Hauptmann: Alois Schwarz, Unterwirth in Mölten; Oberlieutenant: Josef Pircher, Hilber; Lieutenant: Johann Widmer, Reiser, und Josef Schwärz, Znzeller. Gemeinde Wangen. Hauptmann: Johann Valtinzoier; Oberlieutenant: Josef

Gadner. Waldaufseher; Lieutenant: Alois Oberrauch, Gagischer in Wangen, und Josef Gruber, Bristanter in Wangen. Gemeinde Thiers. Hauptmann: Franz Villgratner, Kronenwirth; Oberlieutenant: Josef ^rompedeller; Lieutenant: Georg Perner. Kircher, und Michael Trom- pedeller. — Kältern organisirte 10 Sturmkompagnien; die Haupt leute derselben sind: 1. Josef Hanni, 2. Franz v. Morandell, 3. Frz. Röggla. 4. Franz Mayer, 5. Josef Foh, 6. Josef Pardatscher, 7. Josef Tschöll, 8. Zgnaz v. Fridrizis, 9. Dr. Otto

1848 Schützeuhauptmann wie P. Gastl. Es werden vier Sturmmannschaftsdistrikte gebildet. Der erste umfaßt Telfs, Pfaffen- hofen und Oberhofen^ der zweite Jnzing, Flaurling, Hatting, Polling und Pettnau, der dritte Zirl, Ober- und Unterperfuß und Ranggen, der vierte Reith, Seefeld und Scharnitz. Die Sammelplätze sind bestimmt. Im Stanzerthal war am Herz-Jeju-Fest die Sturm offizierswahl vorgenommen. Zum Hauptmann wurde Josef Planken st ein er, ein trefflicher Mann, gewählt, zum Oberlieutenant Franz

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Bozner Nachrichten
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Pagina 16 di 40
Data: 01.12.1912
Descrizione fisica: 40
überrascht. ' Ja, zur Baronin, ich habe Wichtiges mit ihr zu be sprechen. Der Hauptmann sah zum Fenster hinaus. Ich bin nämlich ein guter Freund des Hauses Casteü- mari, begann er nach einer Pause wieder, und interessiere mich naturgemäß für alles, was die Familie angeht. Also nach Cincio fahren Sie? Haben Sie vielleicht in einer geschäftlichen Angelegenheit mit der Baronin zu tun? Nein, antwortete der Polizeirat, in einer privaten und sehr diskreten. Da Sie ein Freund des Hauses sind, könn ten

Sie mich vielleicht ein wenig informieren. Der Hauptmann warf den Kopf in den Nacken und sagte: - Pardon, mein Herr, aber Sie werden begreifen - - Sie gestatten, daß ich mich Ihnen vor allem vorstelle, Polizeirat Würz, Chef des Wiener Sicherheitsbureaus. - Generalstabshauptmann Fernkorn. . Im Gesicht des Hauptmanns war weder Bestürzung noch peinliche Ueberraschung zu lesen. ' Im Gegenteil erwiderte er im verbindlichsten Tone. Also, Herr Polizeirat wollen zur Baronin Sternburg in einer privaten und höchst

diskreten Angelegenheit, wie Sie sagten. So ist es, Herr Hauptmann. Die Sache ist ganz ein fach. Es handelt sich um den früheren Bräutigam der Ba ronin, über den die Behörde Näheres erfahren möchte. Sie meinen Wohl den früheren Mann? Nein, nein, Bräutigam. Meines Wissens war die Baronin niemals verlobt, außer mit Baron Sternburg, den sie auch heiratete. O, doch . . -. wenigstens ihrer Angabe nach. Ein Schatten flog über die Züge des Hauptmanns. Er zögerte einen Augenblick, dann kam es ziemlich scharf

von seinen Lippen: Sind Sie dessen sicher? Der Polizeirat nickte. Und x?it wem soll sie verlobt gewesen sein? fragte der Haupts Mit einem gewissen Giardini. Conte Giardini? Nein, ein Bürgerlicher. Bartolomeo Giardini. Ken nen Sie ihn vielleicht? Nein, sagte der Hauptmann nachdenklich. Ich höre zwar diesen Namen nicht zum erstenmal, aber im Zusam menhang mit der Baronin Sternburg wurde er mir nie mals genannt. Ich dachte, Sie kennen ihn, weil Sie früher erwähnten, daß Sie ein guter Freund des Hauses

sind. Er war ein Jugendgespiele der Baronin und verlobte sich mit ihr vor vier Jahren, glaube ich, in Marcone. . Der Hauptmann schnellte in die Höhe, als hätte ihn eine Tarantel aestochen. ttag , 1. Dezember 1S1Z »K. 276 In Marcone?! rief er. Damals war allerdings von einem Giardini in der Oeffentlichkeit viel die Rede, abm — nein, nein . . . das kann nur ein Irrtum sein. Ich meinen jenen Giardini, der bei den Kaisermanövern als Spion verhaftet wurde und dann entkam. ? Und das soll — der Bräutigam — der BrAÄigam ge wesen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 18.12.1888
Descrizione fisica: 6
Starier, recht stramm vor, stellten sich vor dem strahlenden Christbaum hin, sangen mit hellen Stimmen ein In der Wohnung des Hauptmanns angelangt- fragte er den Burschen desselben nach seinem Bc° gehr und erhielt zur Autwort, der Hauptmann HM den Wuusch geäußert, die Adresse des alten Zils zu erfahren, um bei diesem nach dem Preise der Schinken anznfragen. Zils hatte seinen Plan sofort enlworfen. Er ließ sich anmelden -und trat bei dem erstaun! au>schaucnden Vorgesetzte» ein. „WaL will Er?' donnerte

der Hauptmann, indem er von dem Katluiiübcrzug des Sophas auffuhr und den Schlafrock zuknöpfte, um die mangelhafte Wäsche den Blicken des Untergebenen zu entziehen. .Der Herr Hauptmann haben zu mir geschickt/ hob dieser an, ^während ich mich uicht in der Kaserne befand, ich komme deßhalb hieher um die Befehle des Herru HäuptmannS zu vernehmen.' „Befehle?' brummte der Hauptmann, ich habe keinen Befehl für Ihn, will nur die Adresse Seines Vaters wissen, von dem ich einen Schinken zu kaufen gesonnen bin.' ZilS

legte schüchtern das Packet auf den Tisch. „Wenn der Herr Hauptmann dies als eineu Beweis meiner Dankbarkeit für das Wohlwollen, welches Sie mir bewiesen haben, ansehen wollen, bitte ich, diese kleine Gabe gütigst von mir anzunehmen,' sagte er stotternd. Der Hauptmann warf einen forschenden Blick auf den Infanteristen uud ließ alsdann seiue Augen eine Zeit lang auf dem Packete ruhen. „Na,' er wiederte er nach einer Weile, „wenn es so ist, und Er keinen BestechungSversuch damit machen will, mag

ich Ihn durch Zurückweisung des Geschenkes uicht betrüben.' Zils wollte Zehrt machen und die Stnbe ver lassen, als der Hauptmann fortfuhr: „Aber jetzt behalt Er ja nichts von dem, was Ihm Seine Eltern zu Weihnachten geschenkt haben?' „O doch,' erzviederte der Infanterist mit pfiffigem Lächeln, „ich sehe es aber auch lieber, wenn der Herr Hauptmann den Schinken verzehren, als wenn ich denselben unter meine Stuben-Kameraden ver theile» müßte, ich würde alsdann ja auch nichts von demselben für mich erhalten

haben.' „Ja, ja, es mag sein/ sagte der gestrenge Herr, indem er eine Pfeife anzündete, „ua daß Ihm der Arrest erlassen ist, wird Ihm der Feldwebel' schon gesagt haben, ich wußte heute Morgen uicht, daß daß das Packet erst vor einem Augenblick einige-. troffen war, sonst hätte ich Ihm den Arrest uicht diktirt. Die Straf-du-jour kann ich Ihm aber nicht schenken, die muß er thun, verstanden?' „Zu Befehl, Herr Hauptmann.' ' - „Na, jetzt kann Er gehen.' Zils ging, zufrieden mit dem Erfolge seines Unternehmens

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 23.10.1928
Descrizione fisica: 6
sein Gefolge die Antos, Um sich nach Bolznno zurückzubegeben. N! Hauptmann Sora auf der Durchfuhr durch Bolzano Gestern um 11.45 Uhr miitag.z passierte Hauptmann Sora, der kühne, Teilnehmer an der Carabinieridivisio», Seniore Dr. Gresele, Kom- Liebe arbeite, daß hier keine persöhnlichen Ge- Polarexpedition, von Spezia kommend, Milsers Mandant der Grenzmiliz der Prpvinz und an- gensätze bestünden und daß man hier nnr auf Station. Außer den Alpini, die ebenfalls von dere. die Arbeit schane, die im Namen

des Balerlan- SpijjberHer zurückkehrten. befanden sich noch in des vollbracht werde. Das könne er als Lob seiner Begleitung: Oberst Tessitori,-»Oberstleut- ' -orgruguiig Behörden nnd besonders für den po- nant Esposito, Goldmedaille und Kommandant Der Podestà Dr. Hibler hält eine kurze Be- litischen Sekretär, Kaineraden Beltrame be- des Bataillons Edolo, dem auch Sora angehört, grüßungssprache nnd nimmt sodann die Vor- Hauptmann Rossi des Direktoriums des Natio- stellnng der Behörden vor. Die Musikkappelle

wurds Hauptmann Sora von einer Reihe von Persönlichkeiten erwartet. Darunter beinerbten wir- On. Manarcsi, außer ordentlicher Kommissär der A. N. A., Hauptmann Passerini, Leutnant Casanova, Hauptmann Cuo Ing. Dorna der Legione Trentin». Oberst de Maria für die Reserveoffiziere, Ing. Caretta für den Fascio, Cav. Bito Nadina für ,den Front kämpserverband, Oberstleutnant Cambili, Präsi dent des Verbandes der Bersaglieri, den ersten Senior der Forstmiliz Sacchi mit dem Cen turione Oliva, gewesener

Hauptmann der Al pini, nnd zahlreiche andere. Auch die Behörden lind die Freunde des Zurückgekehrten hätten sich zahlreicher eingesnnden, wenn diejenigen- welche von der Ankunft telegraphisch verständigt wor den waren, einen weiteren Kreis davon bencich-, richtigt hätten. Bei der Ankunst des Zuges, der den helden haften Polarfahrer mit sich führte, brachen die Behörden nnd Freunde des Hauptmannes, die sich anf dem Bahnhofe eingesnnden hatten, in stürmischen Beifall ans, der sich noch mehr stei gerte

, als sich Sora am Wagensenster zeigte. On. Manaresi stieg in den Wagen ein und ver-' weilte mit dem Zurückgekehrten in freundliche:!'. Gespräche und setzte dann gemeinsam mit ihm die Fahrt nach Bressanone fort. Hauptmann Gennaro Sora zeigt schon in seinem Aeußercn den kühnen Sohn des Gebir ges. der, mit allen Schrecken der Berg- und und Gletscherwelt vertraut ist. Seine Brust schmücken die silberne nnd bronzene Tapserkeits-, Medaille, die er sich im letzten Kriege.verdien:. oen hatte. Er genießt in unserer

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Tiroler Volksbote
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Pagina 11 di 18
Data: 27.10.1915
Descrizione fisica: 18
, sondern buch unserem geliebten Vaterlande und seinem tapferen Heer durch eine Zeichnung auf die III. öst err. Kriegs anleihe eine Dankschuld abstatten! Auszeichnungen. . ^ssiziere: Dem Generalobersten v. Eichhorn d. A v. Gallwitz wurde das Eichenlaub sum Orden Pour le merit verliehen. Kl Militär-Verdienst kreuz dritter 'asse mit der Kriegsdekoration er- „Tiroler BolkSbote.' hielten: Oberstleutnant Heinrich Schlömicher, Trient; Major Hugo Hanmonn; die Hauptleute Karl Cerny und Richard Stöger: Hauptmann Karl

Schneck. Das Militärverdien st kreuz 3. Kl. mit der Kriegsdekoration dem Hauptmann Ewald Pfaund ler des 47. IR., dem Res.-Oberleutnant Ernst Stroh schneider des 42. IR.» dem Major Rudolf Lichy des 3. LSchR. Das Militärverdienstkreuz 3. Kl. mit der Kriegsdekoration: Major Josef Felix, Hauptmann Karl Dittrich. Res.-Leutnants Anton Plankensteiner, Res.-Oberleutu. Leo Handl, Hauptmann Valentin Feuerstein. Das Militärverdienstkreuz 3. Klasse mit der KriegsdeKoration den Hauptleuten Walter Dürr, Karl Schad

, Oswald Jrlweck: dem Major Adolf Giesl v. Gieslingen; dem Res.-Leutnant Max Zebisch. Der O.r den der Eisernen Krone 3. Kl. mit der Kriegsdekoration dem Oberstleutnant Karl Martinetz und Hauptmann Theodor Januschek. Ritterkreuz des Leopold-Ordens mit der Kriegsdekoration: Hauptmann Konstantin Va lentin!. Das Ritterkreuz des Franz Joses- Ordens am Bande des Militärverdienstkreuzes dem Militärunterintendanten Emmerich Streitenfels. Das Ritterkreuz des Franz Josef- Ordens am Bande

des Militärverdienstkreuzes: Landwehrunterintendanten Friedrich Schindler. Das Ossizierskreuz des Franz Joses- Ordens am Bande des Militärverdienstkreuzes dem Oberstabsarzte 1. Kl. Dr. Joses Singer, Trient. Das Signum laudis: Reserve-Oberleutnant Alfred Stötzer: Hauptmann Gottfried Laschan Edlen von Solstein; Nes,-Oberleutnant Heinrich Schund; Res.'Oberleutnants Benno von Grabmayr und Roman Ockermüller: Kar! Heß, Rudolf Huber, Jos. Riha. Jos. Paskowsky und Dr. Dom. Heuer. Das Sign u m laudis: Res.-Oberleutnant Jos. Krainer, Res.-Leutn. Johann Duch

und Heinrich Pfei fer, Lberleutn. Oskar Kristen und Albert Thenn. Res.- Oberleutn. Raimund Geiger, Leutnant Peter Armini des27. FJB. Das Signum laudis dem Obersten Nrnst v. Terboglav, den Res.-Oberleutnants Theodor Euberner, Paul Hablitschek und Artur Anlauf: dem Art.-Zeugs- akzefiiften Alois Paul; dem Oberstabsärzte 2. Kl. Dr. Gustav Kauder: dem Oberleutnant Joses Kossak; den Res^Oberleutnants Anton Strasser, Friedrich Weis, Dr. Fritz Werner. Arnold Pfeufer. Richard. Richter. Leo Weiß; dem Hauptmann Albin

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 14
Data: 23.09.1893
Descrizione fisica: 14
von VillanderS, Original- Porträt, gewidmet von Frau Fanny Mayrhofer, Ad vocatlnS-Witwe in Salzburg; Hauptmann Joh. Ant. Aschbach er, Zolleinnehmer in Achenthal, Original- Porträt; Hauptmann Dr. Anton v. Ga steig er, Kreiöhauptmann, Porträt Copie, gewidmet von dessen Sohn Ncinhold v. Gasteiger, k. k. Oberst i. R. in Innsbruck; Peter Nikolaus Lergetporer, Hanpt- mann der Schwazer Schützenconipagnic anno 1796, 1797, 1799, 1800, 1805 und 1809, Original-Por trät, gewidmet vom k. k. Bibliothekar AloiS Josef

Hammcrle in Salzburg; Andrä August Fell er, Bierbrauer zu St. Johann nnd Hauptmann der Schützencompagnie von Kitzbiihel von 1796 bis 1809, Original-Porträt, gewidmet von den Enkeln Franz Erler, akad. Bildhauer in Wien, und Jakob Erler, Mühlenbesitzer in Kitzbnhel; Hauptmann Tl>omaS Reischer von Obcrndorf - St.-Johann, Original- Porträt, gewidmet von dessen Enkel Joh. Nep. Rei scher, Landeö-Einnehiner i. R. in Hall; Hauptmann Jofcf Frhr. v. Lichtenthuru, Meran, Photo graphie nach dem im Besitze

des Frhrn. A. v. Lichten- thnrn, k. k. Bezirksrichters i. R. in Kitzbühel, befind lichen Porträt; Hauptlente Jgn. Theodor v. Preu, Richter auf Schloss Rodeucgg und Jgn. Joh. v. Preu, copiert nach dem im Besitze des Enkels, k. k. Obcr-- Postcontrolors Joh. v. Preu in Graz, befindlichen Porträten; Hauptmann Balthafar Leiter, Löwen wirt von Alguud und geheimer Rath Andreas Hoferö, nach dein im Besitze des Löwenwirtes Math. Huber iu Alguud befindlichen Porträt, copiert von Wilh. Blatt, akad. Maler in Wien

; Hauptmann BiasinS Trog mann von Mais, nach dem im Besitze der Freifrau von Hofmann in Meran befindlichen Porträt, copiert von Kaiferjäger-Hauptmann Gustav Fischer; Haupt mann Paul Hilber von JglS, Photographie nach dem im Besitze der Frau Maria Rolletschky, Bäcker Meisterin in EngelhartSzell (Oberöstirreich), befindlichen Porträt; Hauptiiianii Josef Valentin Schweigl, Bierbrauer von Meran, Porträt-Eopie, geividiiict von dessen Tochter Fran Genovesa ClSler in Meran; Hauptmann Mathias Pnrt scher, erster

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 14.03.1921
Descrizione fisica: 10
Waren an die Arbeiter zu rechtfertigen. Der Herr gibt sich bei seinen vorschrlftswidri- aen Hausdurchsuchungen stets den Anschein eines zwar genauen, -Wer sonst docy gutmütigen Beamten, der leider infolge des Dienstes gezwungen ist, In solcher Weise vorzugchen. Als Aus rede oder Beschönigung dient hierbei immer eine erfolgte anonyme Anzeige, die wahrscheinlich der Herr 5)auptmann sich einbildet, in Wirklichkeit aber nicht immer vorhanden ist. Tat sächlich Ist der Herr Hauptmann aber hocherfreut

. Erinnern Sie sich, Herr Hauptmann, wie sie vor zirka einem halben Jahre einer armen Taglöhners- krau 20 bis 25 Tabletten Sacharin beschlagnahmten und oben orein diese alte Frau um 5 Lire straften? Erinnern Sie sich, Herr Hauptmann, wie Sie vor Jahresfrist einem armen Teufel das beim Rückzüge gekaufte Mehl trotz seiner Bitte fortführen ließen? Wissen Sie noch, Herr Hauptmann, wie Sie einzelnen Parteien kleine und größere Feigenkaffeevorräte, die nachweis bar noch aus einer Zeit stammten

, wo diese Artikel nicht mono polisiert waren, konfisz erten? Reicht Ihr Gedächtnis, Herr Hauptmann, so weit, daß Sie noch daran zu denken vermögen, wo Sie einzelnen kleinen Geschäftsleuten Münzvorkäte unter 10 Lire und Marken abnahmen, wie Sie sich sogar erfrechten, bei einer Partei die Silberkronenbestände anzutasten und selbe bei Gericht zu deponieren? Wissen Sie noch, Herr Hauptmann, wie Sie sich richterliche Gewalt anmaßten und die hiesigen Fleischhauer wegen Schlachtung von zu geringgewichtigen Käl bern

Hausdurchsuchung nach öster reichischen Zigaretten veranstalteten? Wissen Sie es, Herr Hauptmann, daß ein Beamter Ihres Schlages unter den öster reichischen Verhältnissen am dritten Tage schon seines Amtes enthoben und in strafgerichtliche Untersuchung gegangen wäre? Sind Herr Hauptmann mit diesen Anklagen, für die der Wahr heitsbeweis in der Schublade liegt, zufrieden, oder wollen Sie weitere, Ihr kurzsichtiges Gedächtnis auffrischende Tatsachen hören, was für bunte Dinge Sie hier In Sterzing aufführten

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Volksbote
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Pagina 7 di 12
Data: 13.08.1925
Descrizione fisica: 12
nicht, was ich schon gebräunt und gebraten, gesülzt und gesotten hob, wie ich Bedienter gewesen bin beim. Hauptmann Freiherrn von Sattel- fest anno dazumal. Wie oft hat der Herr Hauptmann zu mir gesagt: „Solang ich dich Hab', Bomeisl, solang Heirat' ich nicht.' hat er gesagt. „Denn die Kalbshaxen,' hat er gesagt, „kann keine Frau und keine Köchin so nobel zurichten, wie mein Bomeisl', hat er gesagt, und wie nachher meine Dienstzeit aus- gewesen ist, hat er mir noch einen Taler und ein Kistl Zigarren in die Hand

gedruckt: „Weil du die Kalbshaxen gar so gut gemacht hast, die drei Jahre her, Bomeisl', hat er gesagt, und nachher hat er nichts mehr sagen kön nen, weil ihm die Stimme erstickt ist. Und mir ist auch zum Rotzen und Röhren ge wesen. Ich Hab auch nichts mehr sagen kön nen wie „Zum Befehl, Herr Hauptmann!', so hart ist mir ums Herz gewesen um den guten Herrn. Ja, ein guter Herr ist er ge wesen, der Herr Hauptmann Freiherr von Sattelfest, und ewig schab' ist, daß unsere Buben keine Zucht und Ordnung mehr

seine Kalbshaxen, Marsch an den Tisch und du auch Lehrbub!' Mit trübseligen Gesichtern löffeln sie ihr« Milchnudeln herunter, und wenn die Hoff nung nicht wär', daß doch auch von der Kalbs- Haxen noch ein' Bröcklein für sie abfiele, dann war' das Esten schier nicht zum Aushalten, weil ja von der Bratröhre her die duftigsten Rüchlein um die Rase wirbeln und den Gau men reizen. Der Bomeisl aber zwiebelt jetzt die Braten- joß, daß es nur so zischt, und fährt im Rüh men seines Herrn Hauptmann fort: ,Mahr ist's

, diese Zeiten kommen nimmer, die ich bei meinem Herrn Hauptmann Freiherrn von Sattelfest gehabt Hab'.' „Was gibt's: Bo meisl, hat er allemal gefragt, wenn er von der Reitschule oder vom Rekrutenabrichten heimgekommen ist, und wenn ich gesagt Hab': „Zu Befehl, Herr Hauptmann, eine Kalbs haxen', nachher hat er immer gelacht, daß ihm der Helm gewackelt hat. Und jo hat's schier alle Tag eine Kalbshaxen bei uns gegeben. Dazumal hast um ein paar Kreuzer die größ ten Haxen

bei uns haben können, und in den Brauhäusern in München, wie beim Hofbräu oder beim Hackerbräu, hätt' man ganze Hoch zeiten mit lauter Kalbshaxen auÄochen kön nen, soviel Kalbshaxen hat's damals noch ge geben. Jetzt soll's aber aus fein mit der Herrlichkeit, wie man hört, weil die Preußen und die Fremden die ganzen Kalbshaxen auf bleibt. Das Briefwapperl haben sie uns ja auch, genommen, die Preußen, wie man hört. Was wird etwa der Hauptmann Freiherr von Sattelfest gesagt haben zu der G'fchicht? Und jetzt, meine ich, ist die Kalbshaxen

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