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Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 14.09.1932
Descrizione fisica: 8
Familie Europas sein können!" „Wir Wrrer haben uns wie Bluthunde betragen!" Kn Priester über die Rolle der Geistlichkeit im Weltkriege Geschichte» um Gerhart Hauvtmann Schreiberhau Das Bauernhaus in Schreiberhau, wo Hauptmann „Die Weber", „College Crampton", den „Biberpelz", „Han neles Himmelfahrt", „Elga", „Die versunkene Glocke" und „Fuhrmann Hentschel" geschrieben hat,' kam aus eine ganz eigenartige Weise in seinen Besitz. Eines Tages machte Va ter Hauptmann mit Gerhart und Karl von Warmbrunn

ein^ Wagenfahrt ins Gebirge. In Mittelschreiberhau, am Gasthvf „Zur Sonne", machten sie halt. Gerhart schwelgte in der Aussicht und meinte: „Hier laßt uns Hütten bauen." — .Run ja, warum nicht?" antwortete Vater Hauptmann. „Eine Hütte wäre wohl zu haben. Seht, gerade hier, wo sich der großartige Blick aufs Gebirge bietet, steht ja ein recht gediegenes Landhaus mit herrlichem Wiesen- und Waldgelände." Dann wandte er sich an eine Frau, die das ganze Ge- Iprach mitanhörte: „Ist das Ihr Haus? Und wär's

viel leicht zu kaufen?" Unschlüssig antwortete dW>»rau: „Nu ju, ju! Nu nee, nee!" Dann rief sie ihren Mann herbei, der nannte den Preis, und eine halbe Stunde später konnte ^^art^begeistert ausrufen: „Nun bin ich Hausbesitzer ge- „Hanneles Himmelfahrt" ~ ,. ^^sTages saß Hauptmann mit Georg Hirschfeld, Felrx Holländer und Max Marschalk in seinem Garten. r* to ? r .„ e ? cn f e * ner Traumdichtung „Hanneles Him melfahrt ' fertig geworden. Plötzlich sprang der Dichter aus und rres: „Na, Hirschfeld! Möchtest

du's hören?" Dre kleine Gesellschaft begab sich in das Arbeitszimmer des Dichters und Hauptmann las nun die Traumdichtung vor. Als Hauptmann geendet hatte, stellte er sein Werk zur Diskussion. Die Kritik von Felix Holländer lautete folgen dermaßen: „Ich habe während des Anhörens den Eindruck gehabt, daß das Werk mit dem zweiten Akt vollendet sei und daß der ganze Schlußakt, der im Himmel spielt, so schön er in allen seinen Einzelheiten sein möge, aus keiner inneren Notwendigkeit geschaffen wurde

!" Hauptmann hörte sich das Urteil mit einer großartigen Gelassenheit an und erklärte nach einer kurzen Pause, daß er Holländers Meinung vollkommen teile. „Hanneles Traum ist eben mit dem zweiten Akt ausgeträumt ge wesen ..." Am 14. November 1893 wurde das Stück in Berlin in der neuen zweiaktigen F..ssung uraufgeführt. Allerdings hieß die Dichtung damals nicht „Hanneles Him melfahrt", sondern einfach „Hannele". Rose Bernd Im April 1903 wurde Hauptmann vom Schwurgericht beim Landgericht Hirschberg

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Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 27.10.1906
Descrizione fisica: 16
nicht ein „Hauptmann" mit solchem Gesicht, der morgens, wenn die Hähne krähen, in dem Landstädtchen Köpenick eine Destillation betrat, um sich dort den Kaffee servieren zu lassen, Mißtrauen erregen? Was ging mich aber schließlich seine Hauptmann schaft an. Ich bin Wirt. Er war mein Gast, be zahlte schließlich und ging seiner Wege. Alles übrige war Sache der Polizei. Nach Verlassen meines Lokales hat er das Rathaus besichtigt, wohl um die Eingänge desselben zu zählen und zu berechnen, eine wie große Truppenmacht

„Herr Hauptmann", der sich bis Köpenick den Blicken der Soldaten nach Möglichkeit weise ent zogen hat, dort Mittagbrot und Getränke auffahren läßt, hat er gewonnenes Spiel. Wenn die Grena diere fest zu ihm, dem angeblichen Offizier, standen, so war die Sache gemacht. Das war seine Spe kulation. Alles übrige war Kinderspiel. Haftbefehl' Dort stehen meine Truppen mit anfgepflanztem Bajonett! Sie sind meine Legitimation! Den Juristen wagte er nicht, irgend ein gefälschtes Schriftstück vorzulegen. Daun

vielleicht sofort ein solches Mißtrauen erzeugt worden, daß es vielleicht doch wohl gelungen wäre, den Gauner zu entlarven. 2. Warum ist denn dem mit seinem Kassenraub — ohne Truppen — einsam abziehenden „Hauptmann" kein Mensch ge folgt? Kein Gendarm, kein Polizeibeamter, kein resoluter Bürger? Die im Rathaus internierten Beamten konnten nicht folgen, weil die Soldaten vom Herrn Hauptmann den Befehl erhalten hatten, noch eine halbe Stunde lang (so viel wollte der Gauner Vorsprung haben!) auf ihrem Posten

können, denn für einen echten Hauptmann war wirklich kein Grund vorhanden, dort auszu- j steigen. Da er keine Militärmacht mehr bei sich i hatte, so war die Ueberwältigung des alten, ^ klapperigen Kerls durch einen Schutzmann Kinder- : spiel. Die altgedienten Soldaten (Gendarmen, ! Polizeibeamte und auch Bürger) hätten doch An- ! stoß nehmen müssen an der verdächtigen äußeren | Erscheinung. Wurden sie nun noch vom Rathaus ! aus benachrichtigt, daß er Geld mitgenommen ; hatte — was geht denn den preußischen König

beschwindelte. Diesem B. ist es ! z. B. in Dresden gelungen, auch die Polizei voll ständig zu täuschen, die für seine Zwecke — ich : glaube zur Eröffnungsfeier der patriotischen Gründ ung — einen Platz absperrte, während der i Schwindler mit dem Geld im Beutel verduftete. Dieser Gauner ist mit ähnlicher Kühnheit und ‘ Geriebenheit zu Werke gegangen wie der Köpenicker ■ Räu berhaup tmann. Das Signal paßt aber nicht ; ganz auf ihn. Er ist bartlos und viel jünger, als der „Herr Hauptmann". Mag der Pseudo-Garde

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 03.11.1906
Descrizione fisica: 16
Beilage zu ZCr. 44 der „Tiroler Tand-Zeitung" vom 3. November $06. Wochenkalender. November. 44. 22. Sonnt, n. Pfingften. Vom Zinsgrvschen. Blaftl). 18. . Sonnlag 4 1 Montag 5 j Dienstag 6 Mittwoch! 7 Donnerst! 8 Freitag ! 9 Samstag! 10 G.2'2. Stclensoniuag, Karl Bor. B. Zacharias n. Elisabeth Bk. Leonhard E., Severus B. M. Prosdvzimus B., Engelbert B. 4 gekrönte Brüder M., Gottfried B. Lateran-Kirchw., Theodor M. Andrä Avell. Bk., Tryphon M. Der „Hauptmann" von Köpenick. Nun sitzt er schon

eine Woche hinter Schloß und Riegel, der Herr „Hauptmann" von Köpenick! Die Berliner Kriminalpolizei hat ihn am Freitag, 26. Oktober, früh, in der Langenstraße im Osten von Berlin festgenommen. Er ist ein vielfach init i Zuchthaus vorbestrafter Schuhmacher namens B o i g t ! aus Tilsit. Voigt ist am 13. Februar 1849 in ! Tilsit geboren, dreimal wegen Diebstahls mir Ge- ! fängnis, einmal wegen schwerer Urkundenfälschung ; mit- 7 Jahren Zuchthaus und zuletzt wegen Ein- j bruchs in die Gerichtshofkaffe

zu Wongrowitz vom l Schwurgerichte Gnesen mit 15 Jahren Zuchthaus i bestraft worden. Die letztere Strafe trat er im ; Jahre 188b an und wurde am 1. Februar d. I. ! entlassen und unter Polizei-Aufsicht gestellt. - Er hielt sich zuletzt in Wismar auf und kam i Ende Juli dieses Jahres nach Berlin. Wie kam ! man auf die richtige Spur? Auf der Suche nach ! dem Räuber studierte die Berliner Kriminalpolizei i Der „Hauptmann" von Köpenick bei Begehung der Tat. auch alle Akten der schweren Verbrecher. Hiebei -stieß

, stand fest, daß jeder Zweifel ausgeschlossen war. Als man nun wußte, wer der „Hauptmann" war, handelte es sich um die Frage, wie man ihn fassen könne. Nach längerer Beratung beschlossen die Kriminalbeamten, am Donnerstag nichts mehr zu unternehmen, sondern den „Haupt mann" Freitag früh zu fassen. Nun wurde zuerst in Rixdorf bei Berlin alles vorbereitet. Die dor tige Kopfstraße wurde von ausgesuchten Beamten Tag und Nacht unauffällig beobachtet, besonders das Haus Nr. 27 und das Nachbarhaus

, die ohnehin genügt Hütten, ihn zu überführen. Corpora delicti wurden eine ganze Menge beim Durchsuchen seiner Wvhn- räume gefunden. Die Beamten trafen alle die neuen Kleidungsstücke, die sich der „Hauptmann" gleich nach Ausführung des Handstreichs abends um 7 Uhr in einem Herrenkonfektionsgeschäft in der Friedrichstraße gekauft hatte, um sie auf dem Kleinbahnhos in der Hermannstraße mit der Haupt mannsuniform zu vertauschen. Auch ein Kavallerie- Ofsiziersfäbel kam zum Vorschein. Ihn hatte Voigt zuerst

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Wörgler Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 07.10.1933
Descrizione fisica: 8
ist, ohne daß es dem Gewerbeinhaber nach den Umständen bekannt sein mußte oder konnte, daß er durch seine Handlungsweise den verpönten Erfolg herbeiführe. Das Handelsmini- Tiroler LMftllrln-3ns.-Reg.Nr.l Abenteuer und Erlebnisse eines Landsturm- Korporals. — Von Ernst Frank 31 „Heute muß noch marschiert werden", kommt der Befehl. „Alles bereithalten!" — Hauptmann Bauernschreck mustert uns. „Haben Sie alles beisammen?" wendet er sich an uns. „Heute wird es kritisch", höre ich ihn zu Leut nant Sorgenlos sagen. Er steigt zu Pferd

, wobei ihm der Leutnant behilflich ist. „Sind Sie orientiert?" wendet er sich wieder an den Leutnant, der nun emsig die Karte studiert und sich seinen Vollbart streicht. „Ich glaube, meiner Sache sicher zu sein, Herr Hauptmann", gibt dieser zur Antwort. „Peter sind sie da?" ruft der Hauptmann fernem Burschen zu, als er ihn nicht gleich bemerkt, „passen Sie ja auf und bleiben Sie immer in meiner Nähe!. Verstanden!" „Leutnant Somenloö. ich bitte! — Wir werde«! heute nacht in unserer rechten Flanke

Patrouillen ausschicken, aber ja Verbindung halten. — Ich bitte, sagen Sie den Leuten, falls sie angegriffen werden, sotten sie ein gewaltiges Geschrei erheben, damit diese verdamm ten Serben gleich auf den „Hintern" fallen. Verstehen Sie, Herr Leutnant, Kriegslist." „Ich verstehe", erwidert der Leutnant, Ähnlich wie die Juden vor Jericho. — Schade, daß wir der Sonne nicht gebieten können. Auch die Türme fallen uns nicht mehr zusammen." „Ja", meint der Hauptmann, „wenn wir nur den Mond hervorzaubern

könnten; die Nacht wird raben schwarz." „Peter — wo s ind Sie?" „Hier, Herr Hauptmann!" „Gut ists. — Bleiben Sie nur immer in memjer Nähe. Verstanden!" „Jawohl, Herr Hauptmann!" Es geht vorwärts. Zuerst nur ruckweise. Ordonnan zen kommen und gehen, Meldungen, Befehle über bringend. Geräuschlos geht attes. Wie Gespenster um Mitternacht huschen Gestalten hin und her. Die Chinabatterie wird in die Mitte genommen. Vor wärts, dann wieder Stockung. Studenlang durch Dun kel und Morast! — Plötzlich

wird es zum Rennen. „Anschließen — anschließen!" lautet der halbunter drückte Befehl. Rechts tauchen einige Häuser und Hütten aus der Dunkelheit. Wir passieren eine Ortschaft. Hie und da ein Lichtschein. „Ruhe!" heißt es. Ich habe die Menageschale im Brotsack und will eine kleine Stärkung hineinlangen. Kaffeekonserven habe ich noch. Der Deckel klappert. Ich! bin dicht hinter dem Hauptmann. Er ist vom Pferde gestiegen. Zwischen uns ist nur ein Mulli, der Kompagniegepäck aufgela den hat. Der Hauptmann! kreischt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 04.01.1935
Descrizione fisica: 8
ihre Muslieferung wegen des Schmuckdiebstahls, aber auch 'Brüssel und Warschau wollen die drei vor Gericht ziehen. Me Angeklagten wurden zu je vier Monaten schweren Ker kers verurteilt. Kierszenkberg hat die Strafe durch die Unter suchungshaft bereits verbüßt. Der Prozeß um das Lindbergh-Babh In Fleming ton begann der in ganz Amerika mit un geheurer Spannung erwartete Sensationsprozeß gegen den Entführer und Mörder des Lindbergh°Babhs, gegen Bruno Richard Hauptmann aus Kamenz (Sachsen). Das Gerichtsgebäude

war im weiten Umfng durch ein starkes Polizeiaufgebot ckbgefperrt. das nur die Befugten in den Gerichtssaal einließ. Außer 200 Pressevertretern hatten nur 50 Personen Eintrittskarten erhalten. Der Gerichtshof nahm Schlag 10 Uhr (16 Uhr mitteleuropäische Zeit) seinen Platz ein, ebenso die Preffevertreter, die von ihren Plätzen aus durch fast lautlos arbeitende Fernschreiber ihre Zei tungszentralen direkt bedienen. Unter atemlosen Schweigen des Auditoriums betrat um 10.09 Uhr der augeklagte Hauptmann

in Begleitung seiner vier Verteidiger den Ge- rrchtssaal. Er war totenbleich, doch machte er einen gefaß- ten, ja trotzigen Eindruck. Auch Oberst Lindbergh, neben Hauptmann die Haupt figur des Prozeßes, erschien im Saal und nahm nur wenige Schritte von dem Angeklagten entfernt Platz. Der Vor sitzende begann dann mit der Auslosung der Geschworenen. Die erste Person, die für den Geschworenendienst ausgelost wurde, war eine ältere Frau, die die Anklagebehörde jedoch ablehnte, als sie erklärte, sie sei

eine Gegnerin der Todes strafe. Gleich zu Beginn der Verhandlung kündigte die Ver teidigung an, Hauptmann werde eine sensationelle Erklä rung abgeben. Er wolle Anklagen gegen eine andere Person erheben, die noch nicht verhaftet werden konnte, die aber schwer belastet sein soll. Hauptmann erklärte, er hoffe auf nichts anderes als auf Gerechtigkeit. Die Dauer des Prozesses wird auf vier bis sechs Wochen geschätzt. Flemington, 3. Jänner. (Reuter.) Frau Lindbergh wohnte heute der Gerichtssitzung bei und sah

so zum ersten- »nal den Angeklagten Hauptmann. Die Geschworenenbank ist jetzt vollständig und setzt sich aus acht Männern und vier Frauen zusammen. Flemington, 3. Jänner. (AN.) Der junge Klage anwalt Willentz begann sein Plädoyer, mit seiner Hand auf Hauptmann zeigend, mit den Worten: Wir werden beweisen, daß der Mann, der das Verbrechen begangen hat, hier in diesem Saale selbst sitzt. Während der Anklagerede blieb Hauptmann unbeweglich, seine Augen geradeaus gerichtet, ohne mit der Wimper zu zucken

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 05.04.1936
Descrizione fisica: 10
Richard Hauptmann hingerichtet. | Trenlon, 4. April. ,(A. N.) Richard Hauptniann ist heute nachts hingerichtet ■ worden. Im letzten Augenblick hatte Frau Hauptmann eine i Klage eingebracht, in der Paul Wendel der Entführung ! des Lindberghkindes bezichtigt wird. .Auf Grund dieser Klage ! haben die Behörden einen Haftbefehl gegen Wendel erlassen, j doch konnte diese Maßnahme Hauptmann nicht mehr retten. ! Hauptmann wurde um 1.47 Uhr in Gegenwart von 55 Zeu- ! gen hingerichtet. Der Delinquent

hat, bevor er seine Zelle - verließ, die Bibel gelesen und dann raschen Schrittes i die Todeszelle betreten. Er war sehr bleich und ein wenig verwirrt. Zwei Aussetzer und zwei Geistliche begleiteten ihn auf diesem letzten Gang. Als man in Hauptmann drang, er möge noch im letzten Augenblick ein Geständnis oblegen, sagte er, daß alles, was er noch hinzufügen könnte, unwahr wäre. Hauptmanns letzte Stunden. h. Trenlon» 4. April. Hauptmann starb ohne weitere Erklä rungen darüber, wie er in den Besitz

des Staatsgefängnisses, K i m b e r l i n g, der die Hinrichtung leitete, teilte darüber mit: Hauptmann sandte mir Nachricht für seine Gattin und verbrachte den letzten Tag in anscheinend guter Stimmung, bei seiner letzten Mahlzeit zeigte er guten App etit. Reverend Wer ner, der Hauptmann auf seinem letzten Gang begleitete, erzählte, Hauptmanns größte Sorge sei das Los seiner G at- t i n und seines Kindes gewesen. Im übrigen habe Haupt- nrann erklärt, sich nicht vor dem Tode zu fürchten, weil er sein Vertrauen

in Gott begründet habe. Der Rechtsanwalt Hauptmanns erklärte: „Dieser Fall war die größte Tragödie in der Geschichte dieses Staates, die Zeit wird sie nicht weg wischen können." Als Frau Hauptmann die Nachricht von der Hinrichtung ihres Gatten überbracht wurde, fiel sie in O h am a ch t. Nach dem sie sich wieder einigermaßen erholt hatte, sagte sie: „Mein Gott, warum haben sie das getan, sie haben ihn ermordet." In der Umgebung des Staatsgefängnisses kämpfte in den Abendstunden eine großeMenge

gegen einen starken Po lizeiring, um näher an das Gefängnis heranzukommen. Berit tene Polizeitruppen standen zum Eingreifen bereit, die Ge fängniswache patrouillierte, mit leichten Maschinengewehren ausgerüstet, längs der Gefängnismauern. Schmerzloser Tod. Medizinische Fachleute erklären, daß der Tod Hauptmanns j schmerzlos gewesen sein muß. Der elektrische Stoß, der j Hauptmann tötete, habe die gleiche Wirkung, wie wenn Herz ! und Hirn plötzlich erfrieren würden. Der starke elektrische Strom lähmt Herz und Hirn

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 4 di 10
Data: 07.10.1933
Descrizione fisica: 10
: Da! es, wie die deutsche Tiroler Lmdst«m-3vf.-Reg.Rr.1 Abenteuer und Erlebnisse eines Landsturm- Korporals. — Von Ernst Frank 31 „Heute muß noch marschiert werden", kommt der Befehl. „Alles bereithallen!" — Hauptmann Bauerttschreck mustert uns. „Haben Sie alles beisammen?" wendet er sich an uns. „Heute wird es kritisch", höre ich ihn zu Leut nant Sorgenlos sagen. Er steigt zu Pferd, wobei ihm der Leutnant behilflich ist. „Sind Sie orientiert?" wendet er sich wieder an den Leutnant, dev nun emsig die Karte studiert

und sich seinen Vollbart streicht. „Ich glaube, meiner Sache sicher zu sein, Herr Hauptmann", gibt dieser zur Antwort. „Peter sind sie da?" ruft der Hauptmann seinem Burschen zu, als er ihn nicht gleich bemerkt, „passen Sie ja auf und bleiben Sie immer in meiner Nähiel Verstanden!" „Leutnant Sorgenlos. ich bitte! — Wir werden heute nacht in unserer rechten Flanke Patrouillen ausschicken, aber ja Verbindung halten. — Ich bitte, sagen Sie den Leuten, falls sie angegriffm werden, sollen sie ein gewaltiges Geschrei

erheben, damit diese verdamm ten Serben gleich auf den „Hintern" fallen. Verstehen Sie, Herr Leutnant, Kriegslist." „Ich verstehe", erwidert der Leutnant, „ähnlich wie die Juden vor Jericho. — Schade, daß wir der Sonne nicht gebieten können. Auch die Türme fallen uns nicht mehr zusammen." „Ja", meint der Hauplmann, „wenn wir nur den Mond hekvorzaubern könnten; die Nacht wird raben schwarz." „Peter — wo sind Sie?" „Hier, Herr Hauptmann!" „Gut ists. — Bleiben Sie nur immer in meiner Nähe. Verstanden

!" „Jawohl, Herr .Hauptmann!" Es geht vorwärts. Zuerst nur ruckweise. Ordonnan zen kommen und gehen, Meldungen, Befehle über bkingend. Geräuschlos geht alles. Wie Gespenster, um Mitternacht huschen Gestalten hin und her. Die Chinabatterie wird in die Mitte genommen. Vor wärts, dann wieder Stockung. Studenlang durch Dun kel und Morast! — Plötzlich wird es zum Rennen. >,Anschlüßen — anschließen!" lautet der halbunter drückte Befehl. Rundfunkgesellschaft mitteilt, wiederholt vorkommt, daß deutsche

hinter dem Hauptmann. Er ist vom Pferde gestiegen. Zwischen uns ist nur ein Mulli, der Kompagniegepäck aufgela den hat. Der Hauptmann kreischt: „Ruhe! — Sie verdamm ter Kerl, ich erschieße Sie!" Sofort nehme ich den Deckel heraus, daß er kein Geräusch mehr machen kann. Es dauert nicht lange, dann stolpett der Mulli. Mehrere Menageschalm kom men in Bewegung. 'Der Hauptmann Bauernschreck dreht sich ganz erbost um: „So, jetzt Hab ich Sie, Sie verfluchter Kerl!" Er erwischt den Mulli bei den „Löffeln". „Verdammt

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 10 di 16
Data: 05.01.1913
Descrizione fisica: 16
. In seinem Zelte sitzt der Kommandant, ein Hauptmann, an einem Tische und schreibt. Ab und zu fliegt sein Bl ü hinüber in den kleinen Anbau und weilt auf dem hageren Gericht eines schlafenden Offiziers. „Braver Kerl," murmelt der Hauptmann, „das macht dir so leicht keiner nach." Und wieder sich gewaltsam aufraffend, schreibt er weiter. Da hebt er den Kopf. Aus der Ferne tönt der Galopp eines Pferdes. Hm, wer in dieser Hitze Galopp reitet, hat's verzweifelt eilig, dann ist auch wieder mal „was los

". Nichts Gutes ahnend, setzt der Hauptmann die Mütze auf und tr tt vor das Zelt. Ein Reiter der deutschen Schutztnlppe braust heran auf schäumendem Tiere, das, nachdem es zum Stehen kommt, sich zuckend zu Boden wirst; doch die Stallwache eilt herbei, ebenso der Posten. Beide reißen es auf und reiben es ab. Der Reiter meldet mit heiserer Stimme: „Ordonnanz vom Herrn Leutnant von Hellwig; melde gehorsamst, daß unser Transport von einer starken Bande Bondelzwarts und Hereros angegriffen wurde. Wir unterlagen

der Uebermacht. wenn nicht schnelle Hilfe kommt. Herr Leutnant sandte mich sofort ab; ich bin einen Bogen um d e Schwarzen ger tten. Sie sahen mich nicht, sonst wäre ich nicht hier. Herr Leutnant lassen dem Herrn Hauptmann melden, daß er in die nahe Höhenl chtung am Waterroof ziehen und dort bis zu baldigem Entsatz Stellung nehmen werde." Der Hauptmann unterdrückt einen 44 kaxät'gen, derben Soldaten ausdruck noch rechtze't'g, dann re'cht er dem Re ter die Hand: „Der brave Ritt soll Ihnen nicht vergessen

werden, Weber. Kommen Sie mit in das Zelt." Der Soldat folgte dem Hauptmann in dasselbe, um dort zuerst eine Erfr schung zu erhalten. „Es geht nicht anders," murmelte der Hauptmann vor sich hin, indem er in die kle'ne Nebenabte lung schr'tt. Er ergr ff den Schläfer am Arm und rüttelte ihn: „Leutnant von Marburg, stehen Sie aus!" Doch das ging so rasch nicht; endlich aber stand der Leutnant schlaf trrmken aus seinen Füßen, um aber sofort straffe Haltung anzunehmen, als er den Vorgesetzten erblickte

. „Sind Schwarze da?" kam es von seinen Lippen. „Ja, aber nicht hier," entgegnete der Hauptmann, um dann dem Oberleutnant den Befehl zu erteilen, so rasch w'e möglich den Bedrängten Hckfe zu bringen. Als man in das Zelt zurücktrat, lag der arme Melde reiter aus der platten Erde und schlief. Hauptmann und Leutnant trugen den Burschen aus des letzteren Lager, damit er ausschlafe, ein B ld echter deutscher Kameradschaft. Oberleutnant von Marburg trat in das Freie, und gleich darauf schmetterte das Alarmsignal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 06.06.1956
Descrizione fisica: 6
werden, wird so viel Strom erzeugen, wie für die Haushalte und Fabriken einer Stadt von der Größe Lei- cesters benötigt wird: mindestens 92.000 kW Ende des Jahres. Nachdem der Atomofen jetzt in Gang ge setzt ist, braucht er mindestens fünf Jahre lang nicht wieder beschickt zu werden. Die rote Schrift „Meiler in Betrieb“ wird nun Tag und Nacht leuchten. („News Chronicle“, 24. Mai 1956.) Wo Gerhari Hauptmann weilte Heute jährt sieh zum zehnten Male der Todestag Gerhart Hauptmanns. Die Erinne rungsstätten, welche an Leben

angebracht werden. Gern möchte die Gemeinde Erkner hier ein Hauptmann-Archiv gründen, aber dazu feh len ihr die Geldmittel. Man scheint im Osten überhaupt nicht all zu geneigt zu sein, eine Hauptmann-Gesell schaft zu gründen, wenn auch im Juni im Aufbau-Verlag, Ostberlin, eine vierbändige Ausgabe seiner Prosawerke herauskommen soll. Der größte Teil des Nachlasses von Ger hart Hauptmann, auf den das ganze deutsche Volk ein Anrecht hätte, liegt unbenutzt in Kisten im Märkischen Museum in Ostberlin

. Zwar sind Bemühungen im Gange, den Briefverkehr des Dichters zu sammeln, aber an die Kisten im Märkischen Museum kom men alle interessierten Hauptmann-Forscher nur schwer heran. Der Ort, an dem Hauptmann am 6. Juni 1946 verstarb, sein geliebtes Haus Wiesen stein in Agnetendorf im Riesengebirge, ist in polnischer Hand. Und das Haus Seedorn im Orte Kloster auf Hiddensee iri der Ost see ist zur Sowjetzone gehörig. Auch hier gibt sich der deutsche Sowjetstaat wenig Mühe, eine würdige Stätte zu schaffen

, die über das Private hinausgeht. Nach Hiddensee kam Hauptmann 1885. Die Liebe zum „Fischermeister Oye“ trug er sein ganzes Leben, bis er auf Hiddensee begra ben wurde. Das Haus Seedorn, das zu einem Haupt mann-Staatsarchiv schon mehrere Male um gewandelt werden sollte, kaufte Hauptmann - 1929 und ließ es 1930/31 umbauen. Diesen Sommersitz hat eine östliche Hauptmann- Kommission ausersehen, um einen großen Teil der im Märkischen Museum lagernden Gegenstände des Nachlasses des Dichters aufzunehmen

. Eine Dauerausstellung ist ge plant. So könnte die Insel Hiddensee zu einem Mittelpunkt der Hauptmann-For schung werden. Aber das Schicksal des Dich ters ist mit dem seines Landes verknüpft; ohne die Einheit Deutschlands wird auch diese r große Dichter nicht in seinem Volke ganz aufgehen können. H. G. S. Der erste der beiden englischen Atommeiler in Calder Hall, der sich seit 22. Mai in Betrieb be findet. Unser Bild zeigt die Uran-Beschickungsanlage. Piet Bakker: ÄimJLß 49 Ein Kind braucht Liebe 44 Copyright

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 12.07.1939
Descrizione fisica: 6
war durch das Land geeilt, durch alle Komitate, von Stadt zu Stadt. Und feine Rede hatte das Volk entflammt und zum Widerstand ge stählt. Von überall her sprengten die Haiducken heran, um dem Mmisterrat die Grüße der Komitate zu übermitteln und zu melden, daß Kossuth unter ihnen geweilt hatte, und welchen Weg er eingeschlagen habe. „Wir erwarten ihn heute zurück", erklärte der Generalstabsmajor dem Hauptmann Szäfz, wäh rend sie den Saal der königlichen Burg, in dem der Kriegsrat getagt hatte, verließen

Verbindung der Menschen dieser beiden Städte. Aber sie haben ihre Brücke noch nicht erhalten, die beiden König reiche. Ein Bruderkrieg", sagte er mit schmerzlichem Ausdruck, „aber — es muß fein." Hauptmann Szäfz nickte nur, er fühlte genau so wie der Kamerad: „Wir ziehen nicht im Uebermut in diesen Krieg, son dern aus harter Notwendigkeit." Die Offiziere des Generalstabes waren ihnen auf die Ter rasse gefolgt. Hauptmann Szäfz wollte sich für einige Stunden verabschieden, da bemerkte er, als sein Blick

der Präsentiermarsch der Ehrenwache vor dem Portal der königlichen Burg, die, wie die Kaiserburg in Wien, die ganze Pracht strahlenden Barocks majestätisch entfaltete. Eine freudige Erregung durchzitterte Görgeys jungen Abgesandten; in wenigen Augenblicken würde er Kossuth sehen, den Führer des Volkes, ihn, der ihnen allen den Glauben und die Kraft an die Größe der Nation wieder gegeben hatte. Hauptmann Szäfz fühlte eine seltsame Beklemmung, wie er sie niemals zuvor erfahren hatte, eine Art Furcht

ließ. Die wenigen Menschen, die im Ablauf der Geschichte zum Führertum berufen waren, hatten, wie der junge Hauptmann sich sagen mußte, bei aller Ver schiedenheit ihrer Herkunft und ihrer Wesensart, ihrer Er scheinung und ihres Auftrages, doch dieses gemeinsam: die überzeugende Ausdruckskraft des Antlitzes, die Fähigkeit, durch den stummen Blick wie durch die tönende Rede auch die Zögernden zu erfassen und die letzten eines Volkes mit allen Brüdern zur Einheit zu verschmelzen, in ihnen den Glauben

innerhalb der deutschen und österreichischen Malerei das male rische Schaffen des Dichters, das in weiteren Kreisen noch zu wenig bekannt ist, in einem historisch geschlossenen Zusammenhang zur Dar stellung. Der Major Klapka winkte Hauptmann Szäfz in den Saal; er würde bald des Kriegsrates Antwort an seinen Korpskom mandanten entgegennehmen können. Im hellen Rund des marmorweißen Kuppelsaales stand, umringt von den Offizieren in ihren bunten Uniformen, Kos suth im dunklen Rock, der Zivilist

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 13.08.1925
Descrizione fisica: 8
." Durch die bürgerliche Presse. Weist ihr die Tür! lasien, noch 'betreten. Machen Sie jeden nieder, der den Ausgang erzwingen will." Hauptmann Tod war -da. Er trat ein und besah sich die Herren mit spöttischen Micken. Der Oberstleutnant ries ihm zu: „Herr Hauptmann, Sie werden dafür Sorge tragen, daß dieser Feldwebel hier sofort verhaftet wird, um seiner Aburteilung gewärtig zu sein. Ich werde ein Kriegsgericht einberusen lassen." Hauptmann Tod erwiderte gemessen: „Ich werde ledig lich dafür Sorge tragen

in die Mitte genommen und abgeführt. Das war aber jedenfalls ein Gewaltstreich, der eventuell auch Hauptmann Tod das Genick brechen konnte, was aber diesen Mann, so wie ich ihn kannte, durchaus nicht schreckte. Jetzt konnte ich wieder an Anita denken. Sie lehnte zitternd und halb ohnmächtig an der Soziale Rundschau. Mangelndes soziales Verständnis bei der Industriellen Vezirkskommisiion Innsbruck. In der Industriellen Vezirkskommission in Innsbruck sitzt seit ungefähr Jahresfrist eine weibliche Kraft, Frau

, und als sie sich weigerte, war Gewalt angewendet worden. Anita -hatte sich a'ber bis zu meinem Kommen glücklicherweise noch zu wehren vermocht. Ich kannte ja diese widrigen Szenen, ich kannte sie ja. Welch ein Unglück, wenn Anita diesen Raubtieren aus- geliefert gewesen wäre. Wieder war Hauptmann Tod mein Retter geworden, 'der jetzt meinen Dank stumm anhörte. „Dignes," sagte er dann, „es fft Zeit, daß wir in die Stellung gehen." Ich brachte Anita rasch heim, eilte noch zu Feldwebel JuhaSz, der mir mitteilte

, daß er sofort Verdacht gefaßt habe, als Anita mit der Ordonnanz länger wegblieb. Er hätte sich dann überzeugt, daß Anita tatsächlich in dem .Hause der Offiziere zurückgehalten wurde, woraus er mich sofort verständigte. Ich dankte ihm und bat ihn, auch weiterhin auf Anita während meiner Abwesenheit acht zu geben. Dann rüstete ich mich rasch für den Marsch und eilte zu Hauptmann Tod, der mit Pölzer bereits auf mich wartete. Wir marschierten wortlos durch das Dunkel der Nacht. Mir war es, als sei Hauptmann Tod

durch 'das Vorgefal lene irgendwie verstimmt, und wagte es, ihn danach zu fragen. Er legte mir die Hand auf die Achsel und sagte: „Keine Spur, Dignes. Ich denke nur daran, daß es Zeit wird. wenn du heimkommst, um für «deine Anita le«ben zu können. Ich werde mich beeilen." Was meinte er damit? Ich wollte danach forschen, aber Hauptmann Tod siel in ein so rasches Tempo, daß ich merkte, er wolle nicht weiter gefragt werden, vielleicht Pöt zers wegen. Wir kamen durch mehrere bereits völlig zerschossene Ortschaften

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 09.03.1938
Descrizione fisica: 8
Nr. 56 Mittwoch, den 9. März 1938 Seite 5 Die Filmkarriere Geraldine Katts Wien, 8. März. In dein Prozeß, den der ehemalige haupmann Josef Fischer gegen die Schauspielerin Geraldine Katt angestrengt hat, wurde jetzt eine Reche von Zeugen, unter ihnen der Regisseur' Karlheinz Martin, sowie die Künstlerin lstlbst einvernommen. Geraldine Katt wurde 'vom Hauptmann n. D. Josef Fischer, der behauptet, die Künstlerin gemanaget zu haben, aus 40.000 8 Schadenersatz geklagt. Hauptmann Fischer führte

habe, er müsse sofort alle Beziehungen zu ihm (Fischer) übbrechen. Hauptmann Fischer stellte sich in der Klage aus den Stand punkt, er hätte noch vier Jahre hindurch Anspruch aus Pro vision gehübt, was einem Gesamtbetrag von 40.000 8 ent spreche. Die Künstlerin wendete ein, daß ein Vertrag niemals abgeschlossen worden «sei. Sie habe Hauptmann Fischer über haupt erst nach ihrem ersten großen Erfolg in „Mädchen Irene" kennen gelernt. Er habe niemals entscheidende Ver handlungen für sie geführt

, sie habe ihm überdies stets oer boten, sich als ihr Manager auszugeben. Schließlich sei sie aufmerksam gemacht worden, daß sie, wenn sie den Um gang mit dem Kläger nicht meide, die Möglichkeit, in Deuffchland zu spielen und aufgesührt zu werden, aufs Spiel ise-tze. In der Verhandlung im Zi Villa ndesger icht (Oberlan desgerichtsrat Dr. Gasser) gab Regisseur Karl Heinz Martin als Zeuge an, er sei im Herbst. 1936, als er Regisseur der Bavaria-Filmgesellschaft war, vom Hauptmann Fischer aus Geraldine Katt aufmerksam

gemacht worden. Er (Zeuge) habe das Gefühl gehübt. daß Hauptmann Fischer der Ma nager der Katt sei. Es wurde dann wegen einer Rolle im Film „Die Stimme des Herzens" verhandelt. Herr Fischer habe auch in München mit der Bavaria über die Vertrags- aussertigung mit Fräulein Katt unterhandelt und er habe die Sache auch zum Abschluß gebracht. Der Theateragent Kurt Willheim erklärte als Zeuge, In einer der größten Kliniken Glasgows wurde kürz lich der 37jährige Mr. Charles Tune ausgenommen'. Sein Fall

Aussehen. Die Operation als solche verlies zunächst ohne Zwischen fall und näherte sich bereits ihrem Ende, als der narkotisie rende Arzt mit Schrecken seststellte, daß das Herz Mr. Tunes Direktor Kattnig 'habe ihm gegenüber erklärt, daß Haupt mann Fischer der Manager seiner Tochter sei. Die Lehrerin der jungen Künstlerin, Frau Dozent Mar git v. Tolnay, sagte dahin ans, sie hübe Direktor Kattnig mitgeteilt, daß sicht Hauptmann Fijscher als Generalmanager Geraldines ausgebe. Sie habe auch Direktor

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 22.09.1934
Descrizione fisica: 12
jede Stelle, wo Dollarnoten aus dem bezahlten Löfegel'd ausgegeben wurden, genau eingezeichnet. Dabei wurde festgestellt, daß die Noten wiederholt an denselben Straßenkreuzungen auftauchten. Hiedurch konnte die Polizei die Nummer des Kraftwagens ermitteln, der dem Verhafte ten gehörte. lieber eine Woche lang beobachteten dann De- % tektive den Richard Hauptmann, der auch weiterhin Noten aus dem Löscgeld in den Verkehr brachte. Erst hierauf griff die Polizei ein, nahm den Verdächtigen fest. Ein Krast

- droschkenführer hat Hauptmann als den Mann erkannt, von dem er zwei Tage, nachdem Lindbergh einen gewissen Dok tor Condon als Vermittler für den Entführer bezeichnet hatte, einen Brief erhielt, den er bei einer Entlohnung von einem Dollar in Dr. Londons Wohnung abzugeben hatte. Außerdem ist Dr. Condon selbst einer Gruppe von 20 Per sonen, unter denen sich Hauptmann befand, gegenüber- gestellt worden und hat in ihm den Mann erkannt, dem er im Aufträge Lindberghs seinerzeit über die Kirchhofmauer das Lösegeld

veranstaltet hätten. Polnische Bergleute verlassen Frankreich Paris, 21. September. (DNB.) Gestern haben wie derum 600 polnische Bergarbeiter mit ihren Familien Frankreich verlassen. Lindberghbabys Neuyork, 21. September. (DNB.) Hauptmann be streitet, Dr. Condon und den erwähnten Chauffeur, die be haupten, ihn wieder zu erkennen, zu erkennen. Seinen Geld besitz erklärt er -damit, baß er aus Furcht vor einer In flation Goldzertifikate zu sammeln begonnen habe, deren Besitz seit dem letzten Jahre verboten

ist. Hauptmann wird wegen Erpressung in Zusammenhang mit der Entführung des kleinen Lindbergh in Haft gehalten. Seine Versetzung in den Anklagezustand wird heute noch erfolgen. Hauptmann — deutscher Frontkämpfer Neuyork, 21. September. (Reuter.) Hauptmann ist 35 Jahre alt und ehemaliger deutscher Frontkämpfer. Er gibt zu, daß er als Tischler in der Nachbarschaft des Wohn sitzes Lindberghs in Hopewell (Neu Jersey) angestellt war. T^r Verhaftete ist gebürtiger Kamenzer, und zwar ist er der im Jahre 1923

nach Amerika geflüchtete 34 Jahre alte frü- Here Maschinschlosser Richard Hauptmann. Hauptmann war bereits in jungen Jahren auf die schiefe Ebene geraten und hatte eine Gefängnisstrafe zu verbüßen, für die ihm aber Bewährungsfrist zugesprochen worden war. Als er 1923 wegen eines neuen Kriminalfalles abermals festgenommen worden war, entfloh er aus einem Kamenzer Amtsgerichts- gesängnis. Wie sich später herausstellte, war er nach Amerika geflohen, um sich der Strafverbüßung zu entziehen.

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 4 di 10
Data: 14.10.1933
Descrizione fisica: 10
, der, nach- Tiroler LMurin-3lls.--Reg.Nr.l Abenteuer und Erlebnisse eines Landsturm- Korporals. — Bon Ernst Frank 32 Der Regimentskoch hatte nämlich am vorigen Tag einige eingefangene Ochsen übernommen!. Chargen wa rm seine Treiber; sie kommen ohne Ochsen. „Wo haben Sie die Ochsen", herrscht der Haupt mann den Koch an. „Bedaure, Herr Hauptmann, wir sind leider ohne Ochsen da. Es tvar ausgeschlossen, dieselben mitzubrin gen. Zwei haben uns die Serben niedergeschossen — a wilde Raß iS überhaupt —, dann is die Sach

-so hergftandn, entweder wir, oder die Ochsen. — Und da ist uns das Leben do liaba gwesn. Bedaure, aus geschlossen, Herr .Hauptmann! Der Herr Hauptmann kann auch die Chargen fragen." „Lügen Sie mich nicht an. Sie haben die Ochsen an die Serben verkauft. — Sie Vaterlandsverrätep, Sie Haderlump!" „Nein, Herr Hauptmann, ausgeschlossen in jeder Be ziehung!" beteuert der Koch. „Also morgen' vor das Feldgericht, auf meinen Be fehl!" Der Hauptmann ist auf den Koch etwas grantig, da er ihm damals vor Valjewo

nicht gesehen?" „Nein, Herr Hauptmann." „Schade, bei der Nacht kenne ich mich schon gar nicht aus." Es gelingt ihm nicht, die Straße gegen Schabatz zu treffen. Auch Lerttnant Sorgenlos steht nicht mehr * Ich bemerke ausdrücklich, daß immer von Arti kel 7 die Rede tvar. die Vernichtung aller sogenannten Offensivwafftn. Die se deutschen' Forderungen stoßen auf den größten Wi derstand Frankreichs. Direkte Verhandlungen zwischen Paris und Berlin sollen eine Einigung in dieser Frage ermöglichen. — Der Prozeß

- auf der Höhe der Situation. Auf einer kleinen Erhöhung steht ein serbisches Ge höft. Eine Patrouille wird ausgeschickt. Sie bringt ein serbisches Weib mit, das eine Laterne in der Hand trägt, denn bei diesem planlosen Herummarschieren ist es mittlerweile dunkel geworden. Das Weib geht voraus wie ein dunkles Gespenst, über die Felder. Aufbruch. Hauptmann Bauernfchreck reitet voraus um uns auf den richtigen Weg zu bringen. „Das ist nicht schlecht", meinen wir durcheinander, „daß mW ein Weib den Weg weisen

, damit die Sa che rascher geht." Hauptmann Bauernschreck gibt'ihr 10 Kronen. „Glauben Sie, daß es' genug ist," wendet er sich an Leutnant Sorgenlos. „Peter, hast koan Racki mehr?" gibt er zurück. Lerttnant Sorgenlos scheert sich weder um die serbische Bäuerin, noch rrm die zehn Kponen. Ihm ist der Racki momentan lieber. Die Straße ist belebt. Die Chinabatterie schiebt sick wieder ein. Unser Mulli fällt in ein Sandloch. Es gibt ein Hemmnis. „Dome halt...nicht angeschoss-en!" kommt es von hinten. Ich setze rnich

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 14.02.1931
Descrizione fisica: 6
: Wien, I*. Elisabethstraße 9/ll.. Femruf v 22-4-29. / Entgeltliche Ankündigungen im redaktionellen Telle sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigeuannahmestelle r -Oesterreichtfche Anzeigen-Gefellschaft A.G.. Wien. 1.» Brandstätte Nr. 37. Innsbruck, Samstag, de» 14. Februar 1931. Eine nationalsozialistische Zentrale in Innsbruck allsgehoben. Kn Büro für die Aufnahme flüchtiger reichsdentscher Nationalsozialisten. — Der Leiter. Hauptmann von Maliiß. verhaftet

. Innsbruck, 13. Februar. Die »I. N." meldeten heute, daß in Innsbruck von dem preußischen Hauptmann a. D. Max Maltitz eine Zen trale eingerichtet worden sei, von der Nationalsozia listen, die in Deutschland sich eines Verbrechens schul dig gemacht haben, über die Grenze geholfen wurde. Die Leute wurden dann in Oesterreich versteckt gehalten. Diese Zentrale hätte auch den zwei Berliner Nationalsozialisten Becker und H a u s ch k e, die in Berlin in der Sil vesternacht zwei Reichsbannerleute erschossen

haben, auf diese Weise geholfen. Wie wir erfahren, hat sich Hauptmann Maltitz tat sächlich schon feit längerer Zeit in Innsbruck aufge- haltm; er wohnte in einer Pension in Wilten und spielte in den Innsbrucker nationalsozialistischen Kreisen eine große Rolle. Unter anderem war er Sturm truppführer und es war ihm im besonderen die Or ganisation der Innsbrucker Sturmabteilung der Nationalsozialisten übertragen worden. Als bei -er Innsbrucker Polizei SaS Fahndnngs- ersnchen der Berliner Polizei etulaugte nnb von Ber

Stunden in Anspruch nahm. Es wnrde zahlreiches Material beschlagnahmt. Die organisatorische Tätigkeit des Hauptmanns von Maltitz in Innsbruck. Hauptmann von M a l t i tz tauchte in I n n s b r u ck vor einigen Monaten auf. Er kam auf Veranlassung Hitlers nach Innsbruck, wobei die unmittelbaren Be weggründe seiner Mission nicht uninteressant sind. Fm Laufe des Monats November, unmittelbar nach dem Wahlkampf, kam es in den Reihen der Innsbrucker uationalsozialistischen Partei zu heftigen Ausein

nach Innsbruck zu schicken, um hier, wie es heißt. Drdnung zu machen. An der Spitze dieser Bevollrnäch- Uten stand eben Hauptmann von M a l t i tz, der auf diese Mse im N o v e m b e r in Innsbruck austauchte und so fort eine führende Rolle unter den Innsbrucker National sozialisten übernahur. Er beeinflußte den wetteren Gang der Innsbrucker nationalsozialistischen Bewegung und begann uttt der Zett auch gewisse geheime Aufgaben zu erfüllen, die erst jetzt im Zusammenhang mit den Er- mtttlungen der Berliner

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 12
Data: 29.06.1913
Descrizione fisica: 12
Besuch bei Gerhart Hauptmann. 2n immer steigendem Maße mehren sich die Kund gebungen für und wider das Dichterwerk Haupt manns, für und wider die Maßregel, die den Bres lauer Stadtvätern abgerungen worden ist. Es wird interessieren, zu hören, welche Stellung Hauptmann selbst jetzt der Angelegenheit gegenüber einnimmt. 2ch machte mich auf den Weg zu ihm und fand nicht, wie seine Gegner wohl hoffen mögen, einen ge kränkten Autor und verbitterten Menschen, sondern einen Mann voll heiter-ernster

und mit ihrer Hilfe die maßgebenden Stellen zu verwirren, von dem schon gegebenen Ver sprechen abzubringen und unter Nichtachtung aller gesetzmäßigen Instanzen die Absetzung seines Fest spieles zu erzwingen. Hauptmann nennt das einen Vorgang, der jeden Vaterlandsfreund auf das schmerzlichste betrüben muß, weil diese Maßregel aussieht, wie ein über stürzter und noch dazu unwirksamer Triumph der Willkür der Kunst gegenüber. Denn er glaubt fest daran, daß diese Verunglimpfung seiner Person als ein Exempel gedacht

protestan tischen Mächte England und Deutschland treu zu sammenstehen, hat Rußland, der ewige Unruhestif ter seine teuflische Rolle über Nacht ausgespielt. Darin liegt die Weltbedeutung des Festspieles von Gerhart Hauptmann, und es ist gewiß, daß sie nicht so bald allgemein begriffen worden wäre, wenn Rom die dumme, lächerliche Ent rüstungskomödie nicht inszeniert haben würde. So hat Gott wieder einmal das Sprichwort wahr gemacht: Wen er verderben will, den schlägt er mit Blindheit. Laßt nns daraus

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Gardasee-Post
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Pagina 6 di 8
Data: 11.11.1906
Descrizione fisica: 8
, Dr. Franz, Primararzt, mit 3 Töchtern Krakau Neragut C. K., Kaufmann, Zürich Pawlick H., k. und k. Hauptmann, mit Frau, Isera Piedzicki Ignaz, Rechtsanwalt, Warschau Retter Otto, Pensionsbesitzer, Cairo Ranier, Frau M., Fabrikantensgattin, mit 2 Töchtern Villach Raschka, Josef, Privatier, Wien Rennenkampf, Anna Edle von, Livland Rennenkampf, Marie Edle von „ Schrantz Rudolf, Steueramtsbeamter, Wien Studnitsky-Guisbert, Madame Lydia mit 2 Frl. Töch tern und Gouvernante, Petersburg Teschenberg

, Göppingen Othmar Bein, Offizial, Trient Rudolf Riebesam, Oberleutnant, Trient Max Fitting, Architekt, Schöneberg, Berlin Rudolf Carvena, Oberleutnant, Wien Maria Krauss, München Anton Angerer, Kaufmann mit Frau, Schellenberg Josef Koxä, Bahnbeamter mit Frau, Laibach Hotel Bayrischer Hof Dr. Heinrich Winter, Mainz Dr. Edelmann, Arzt, München. Hauptmann Padlesek mit Tochter, Wien Gustav Demert, Director, Aschenrain Karl Nagel i, General-Direktor, Breslau Otto Müller, Referent, Lauenstein Fr. Dr. Messmer

, Private, Lauenstein L. Muttze, Private, Lauenstein Otto Walter mit Frau, Buchdruckerei-Besitzer, Berlin Gustav Golle, Chemiker, Ludwigshafen Dr. H. Lehmann, Arzt, München Jakob Leithner, k. u.k. Militär-Verpfl.-Verwalter,Trient Eugen v. Fabornig, k.u.k. Milit.-Unt.-Intena., Innsbruck F. Gärtner mit Tochter, Secretär, Regensburg H. Napoleon, k. u. k. Hauptmann, Schlanders Hermine Steiner, Private, Graz Kathi Eckmann, Private, Graz Dr. Ferd. Ludwig mit Frau, Arzt, München Dr. Karl v. Planner mit Frau

, Rotterburg F. Hermann mit Frau, Hamburg R. Plaschke mit Frau, Glogau G. Kolb, Pforzheim Coggut, Hauptmann, Berlin v. Parseval mit Familie, München R. Jacob mit Frau, Reichenbach C. Jordan, Wien Edler v. Podhaysky, Wien O. Schüler, Direktor der Südbahn, Wien Dr. C. Lanisch mit Frau, Wien Th. Balogowski mit Frau, Russland Baron v. Krosigk, Berlin A. Spacil, Hauptmann, Wien J. Herold, Hauptmann, Wien F. Berger, Wien P. Herzberg, Berlin M. Linghe mit Frau, Cassel K. Prem, Nürnberg Hermann Wolters mit Frau

mit Frau, Köln a. Rh. Mr. John Drinan, London Exellenz L. Wrba und Gemahlin, Wien Gustav Cohen und Familie, Hamburg Kahn mit Frau, Zürich Dr. Rauch mit Frau, Hedepa Dr. Mardharst, Arzt mit Frau, Hamburg Thomatzek, Bonn a. Rh. Bauer, Bonn a. Rh. Bruno Blembel, Hamburg Gerhard Hauptmann mit Familie und Bedienung Agnetendorf. Rudolf Studig, Nürnberg. Dr. Stein mit Frau, Karlsruhe Gustav v. Senden, Berlin Herbmanni mit Frau, Ugladbach FI ein rieh Hanno, Rotterdam. Hotel-Pension Riva. Josef Mertins

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 29.08.1930
Descrizione fisica: 6
: In den gleichen Tagen läßt sich Hauptmann Paüst beim Reichswehrminister Noske melden. Ob er sich einmal offen als Mann zum Mann mit ihm aussprechen dürfe. Noske lehnt sich aufmerksam in seinen Sessel zurück und versichert, er sei ganz Ohr. Der Hauptmann möge sein Herz ausschütten. Pabst fragt, ob Noske sich nicht doch entschließen könne, die Macht zu ergreifen. Die ganze Reichswehr und das Bürgertum stünden hinter ihm, und sicher würde doch auch ein großer Teil der Sozialdemokratie mit ihm gehen. Es bedürfe

nur eines Wortes und die Truppe werde ihn auf den Schild erheben. Noske blickt dem Hauptmann in das glühende Gesicht. K.kennt ihn schon seit längerer Zeit: ein Mensch weit über dem Durchschnitt, ehrgeizig, tatkräftig, vielleicht so- m gefährlich. Er ist der herrschende Mann im Garde- Kvallerie-Schützenkorps. Längst hat der Minister Bedenken gegen die Kräfte- zusammenballung in diesem Korps. Schon vor Monaten ist seine Zerlegung und Verteilung im Reich in Aussicht genommen. Aber Pabst hat immer wieder Vorwände

auf hart geht." Noske legte dem um einen halben Kopf kleineren Offi- M die schwere Hand auf die Schulter. „Lieber Freund, glauben Sie mir, jeder Versuch, gegen die breiten Massen zu regieren, führt zur Katastrophe." „Es wäre ein Unglück Herr Minister," erwiderte Pabst M gepreßter Stimme, „wenn die nationale Welle Sie m an der Seite der Offiziere fände." Noske schüttelt energisch den Kopf: ^„Tas soll wohl eine Art vou Drohung sein? Ich habe | te int Verdacht, lieber Herr Hauptmann, daß Sie eines Ages

die ganze Regierung, mich eingeschlossen, vom Mck weg einsperren lassen wollen." „Sie unter keinen Umständen, Herr Minister," erwidert Wst unverändert ernst. .'^chen Sie, Herr Hauptmann, da besteht nun ein be- AMcher Unterschied zwischen uns. Ich könnte Ihnen UW dafür garantieren, daß ich Sie eines Tages sest- uehwen lasse." s.^chend streckt er ihm die Hand hin. Aber seine Augen Wen hinter den Brillengläsern hervor scharf in die des Mzters, und bleiben eine Sekunde lang drohend in Men haften. Un paar

ab 1. September von 1.42 Kilo ans 1.50 Kilo erhöht wird. Im Korps entsteht Unruhe. Hauptmann Pabst macht erneut Schwierigkeiten. Major von Stockhausen hat mit den frondierenden Offizieren eine scharfe Aussprache. Kurz darauf wird Hauptmann Pabst durch General von Seeckt, der am 7. Juli an die Spitze des Großen General stabes in Berlin getreten ist, zur Verabschiedung einge geben. Lüttwitz läßt den ihm nahestehenden Offizier unter dem Zwang der Umstände fallen. Lange starrt Pabst auf das Stück Papier

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 21.08.1942
Descrizione fisica: 4
, die wie die Schäferhunde ständig um die Herde herum waren. In der Luft aber brausten die Wasserflugzeuge. Und die Bauern und Holzknechte aus den Bergen standen mitten in dieser großartigen Veranstaltung und wurden richtig stolz; denn sie wußten, alles, was da auf dem Wasser und in der Luft vor sich ging, geschah nur ihretwegen. (Fortsetzung folgt.) Jawohl, Herr hauptmann Lrzählung von Wilhelm Vesper 44 Im NSK.-K urzgeschichten-Preis- ausfchreiben wurde die nachstehende Er zählung von Wilhelm Vesper mit einem ersten

im Aufbau, ,zum zweiten Male in den Krieg . . .! " Es war verdammt schwer, gegen diese mensch lichen Regungen die innere Disziplin aufzubringen. Werner Bräuer stand in der feldgrauen Uniform vor seinem Hauptmann, der schon im ersten Welt/ krieg als Leutnant sein Kompanieführer gewesen war: „Feldwebel Bräuer zur fünften Kompanie . . Der Hauptmann ließ ihn nicht ausreden: „Mann! Bräuer! Ja, wir Alten!" Der Hauptmann gab ihm die Hand, legte die andere auf Brauers Schulter: „Sie übernehmen den zweiten Zug

. Sind Sie be reit, Bräuer?" «Jawohl, Herr Hauptmann." Der Hauptmann sah ihn an. Einen ganz kurzen Augenblick nur. . . Bräuer wollte «diese Frage nicht aus dem Ohr weichen. Immer wieder hörte er sie,, sprach sie selbst vor sich hm. Sie hatte allzu fragend geklungen, so — nach Gewissen. Und er hatte gesagt: Jawohl, Herr Hauptmann. War er denn wirklich bereit? Gehörte nicht mehr dazu als das pflichtgemäße „Jawohl, Herr Hauptmann"? Wie? Hatte er seinen Hauptmann, diesen alten Kriegskameraden, Leut nant und Student

von damals, heute Oberstudien direktor, nicht belogen? Und wenn es auch nur einen Herzschlag lang war? — In der Tucheler Heide. Vor seinem Zuge liegt der Feldwebel Bräuer. Neben ihm sein Hauptmann. Rechts und links von ihnen heult es heran, schlägt ein und wirst dicke Brocken. Dies war kein Gefecht. Dies war eine Schlacht. Und Bräuer überkam es wie ein Rausch. Vorwärts! Vorwärts! Herrgott, das war ja wie an der Marne im März 1918. Die Stiesel möchte man sich ausziehen, um schneller vorwärts zu kommen

. Jawohl, so war's. Mitten in der Schlacht durchzuckte Bräuer der eine Gedanke: jetzt ist die letzte bürgerliche Schlacke abgestreift. Vier Tage später lag er im Lazarett. Ein Granat splitter hatte ihm den Oberschenkel aufgerissen. Das war nun die vierte Verwundung im Kampf um Deutschland. Was war das? Rief da jemand? „Feldwebel Bräuer .... bereit?" „Jawohl, Herr Hauptmann!" So — das klang anders wie vor ein paar Wochen auf der Schreibstube. Und an diesem Abend, da sah er sie alle wieder: den Klaus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 13.04.1918
Descrizione fisica: 4
auf die britische Front loszu hämmern und aus jedem Erfolg möglichst viel Nutzen zu ziehen. Dum-Dum-Geschosse. Berlin. 11. April. (Wolffbüro.) Wiederum ist die Verwendung von völkerrechtswidrigen Dum- Dum-Geschossen durch die englischen Truppen fest gestellt worden. Bei einem westlich von La Fere gefangenen englischen Soldaten wurden, wie be reits mehrfach in den letzten Kämpfen, Geschosse mit abgeschliffener Spitze gefunden. M Fall v. BeZrfelde. Dieser Tage brachten die Zeitungen, daß der deutsche Hauptmann

vom Gene ralstab, Herr von Beerfelde, nicht we gen Verbreitung der Druckschrift Lich- nowsky, sondern wegen Landesverrat, begangen durch Anstiftung zmü Streik, verhaftet worden sei. Dem Hauptmann seien auch Beziehungen zu den beiden sozialdemokratischen Fraktionen nach gewiesen. Der Berliner „Vorwärts" schreibt nun über den Fall v. Beerfelde folgendes: Hans Georg v. Beerfelde gehört einer alten mär kischen Junker- und Offiziersfamilie an und wuchs vollständig in ihren Überlieferungen auf. Als Hauptmann

voll der Garde war er kurz vor dem Kriege krankheitshalber entlassen worden. Am 3. August 1914 nleldete er sich freiwillig und stürmte als Kompagnieführer, dann als Batail- lonskommandeur durch Belgien bis an die Somme. Als ihn Krankheit nach Hanse zwang, brachte er das Eiserne Kreuz I. Klasse mit und das Zeugnis seiner Vorgesetzten, das beste und kriegstüchtigste Bataillon der Division ausgebildet und geführt zu haben. Mit dieser Qualifikation kam Hauptmann v. Beerfelde in den Stellvertretenden

Generalstab; die Versetzung beweist, daß man ihn weder für mo ralisch unzuverlässig noch für intellektuell unzu länglich hielt. Aber sie wurde dem Manne zum Ver hängnis. Denn sie versetzte ihn an die gefährliche Grenze, an der die Kriegführung aufhört und die Politik beginnt, und der Hauptmann trat damit in eine Welt, die für ihn voll schreckenerregender Ge heimnisse war. Die unübertreffliche Vollkommenheit aller mo narchisch-konservativen Einrichtungen, die unbe dingt ausschließliche Schuld der gemeinen

und ge wissenlosen Feinde am Krieg, das waren für den unpolitischen Junker - Offizier unerschütterliche Glaubenssätze. Als er manche Dinge erfuhr, die für den politisch Unterrichteten längst kein Geheim nis mehr finb, war es für ihn ein Sturz aus dem Himmel. Der Hauptmann verzweifelte an allem, woran er früher geglaubt hatte, desto stürmischer wandte sich sein aktives und glaubensbedürftiges Temperament neuen Wahrheiten zu oder dem, was er dafür hielt. Solche Uebergangszustände sind gefährlich

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