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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 24.07.1901
Descrizione fisica: 12
war, dass Gustav Adols bei Lützen fiel, sonst wäre wahrscheinlich ein die nördlichen Meere und den atlantischen Ocean beherrschendes. Alldeutschland schon im 17. Jahr hundert entstanden, das weitergebaut hätte, was die Hansa begonnen.' Wir nehmen an, dass in dem winzigen Leser kreis des Bozner schillernden Beunruhi.qungsorgans Leute von tieferem Wissen sind, als das Organ annimmt. Was mögen die sich dabei gedacht haben, als sie es lasen? Denjenigen aber, die es glaubten

, oder die da meinen, diesen Galimathias als gang bare Münze weiterverbreiten zn können, sollen nachstehende Zeilen gewidmet sein. Gustav Adolf, der „Netter Deutschlands.' Mit obigem Geistesblitz kann es der Geschichts gelehrte der „Boznerin' doch nur darauf abgesehen haben zu behaupten, dass der Schwedenkönig Gustav Adols, der 1630 ungerusen — Protestanten können bis heute keinen „Hilferufenden' namhaft machen —in Deutschland ankam, der Retter Deutschlands war. Da in einem Zeitungsartikel nicht gründliche Geschichte betrieben

werden kann, wollen wir uns heute auf folgende kurze Skizzieruug des sonder baren „Retters Deutschlands' beschränken: Bevor Gustav Adols ^ nach Deutschland gieng, berief er die Stände seines Reiches, aber nur die jenigen, welche er sür seinü Sache gewonnen hatte, nach Stockholm und nahm am 29. Mai 1630 kann'. Es verödete aber ^bis auf die heutigen geringen Ueberreste, vorzugsweise seit den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts, wo alle Räume der festen Ziegeldächer beraubt wurden! In der Ordnung der sogenannten

zurückzuhalten. Lange wollte kein deutscher Fürst von Gustav Adolf etwas wissen. (Gfrörer, G. A., König V.Schw. 3. Auflage S. 605—607.) Der Preußenkönig Friedrich II. be handelte die Vorwände Gustav Adolss als „leeres Geschwätz.' (Oöures 1, 35.) Das Manifest, das Gustav Adolf nach seiner Landung erließ, bezeichnet derselbe König Friedrich von Preußen als ein „Meisterstück königlicher Sophistik' und bricht in die Frage aus: „Ist es recht, sür solche Dinge, wie Gustav Adols sie vollbrachte, das menschliche

Ge schlecht dem Blutvergießen zu weihen, um den Ehrgeiz und die Laune eines einzigen Menschen zu befriedigen?' In Wahrheit sann Gustav Adols angesichts der deutschen Wirren schon lange auf deutsche Ero berungen. Besonders fanden die Anträge des französischen Ministers Richelieu, des Erz feindes der Habsburger, ein williges Ohr, als er im Jahre 1624 zu einem Kriege gegen Ferdinand U. reiche Unterstützungen anbot. Aber der Schweden könig verlangte sür sich nicht nur als erste Beute einen deutschen Hasen

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Volksblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 24.07.1901
Descrizione fisica: 12
. (Universal geschichte 1840.) Professor Barthold in Greisswalde äußert sich in.seiner „Geschichte des großen Krieges, Stuttgart 1842,' mit Verachtung über die Bewunderer „schwedischer Großherzigkeit und uneigennütziger Kampfestreue, welche — gottlob — nur noch in einem Winkel unseres Vaterlandes in altsränkischer Befangenheit sich geltend machen will, über die halbunmündigen Seelen, welche, erwärmt durch die Tradition aus der Schulzeit, gedankenlos ihr Scherflein zum Lützener Denkmal (für Gustav Adolf

) dargebracht haben.' Der bekannte Culturhistoriker Scherr schreibt: „Schade, dass Strohköpfe von lutherischen Pfaffen und Consistorialräthen noch nicht auf die sublime Idee versallen sind, dem Gustav Adolf-Verein, welcher mit beispielloser Gedankenlosigkeit einem der grim migsten Feinde Deutschlands zu Ehren von Deutschen gestiftet worden, auch noch einen Karls-Verein (es handelt sich um Karl XII. von Schweden, welcher 1706 Schlesien verwüstete) zur Seite zu stellen.' Als der Krieg endete, war Deutschland

ein großer Kirchhof, eine Wildnis. Im tiefsten Weh ^ klagt Max von Baiern: „Der Schwede haust in meinem Lande ärger als der Türke, mit Brennen u. Niederhauen, sowohl der Weiber, als auch der Kinder. Die Erinnerung an Gustav Adolf und sein Heer lebte sort im Gedächtnis des deutschen Volkes; feierten doch im lutherischen Sachsen Bürger und Baueru noch nach anderthalb Jahr hunderten den Abzug der Schweden durch beson dere Dankfeste und äußerten noch im-Jahre 1813 bei dem Durchzug der schwedischen Truppen

, den ihr setztet in den Brand, Gäbe Seife nicht genug, auch die Oder reichte nicht, Abzuwafchen innern Fleck, drüber das Gewissen richt'.? Fühlt es selbsten, was es ist, ich verschweig' es jetzt mit Fleiß, Weil Gott, was ihr ihm und uns mitgespielet, selbsten weiß. Gustav Adolf mit den Feinden des deutschen Kaisers im Bunde. Gustav Adolf hatte schon lange die deutschen Angelegenheiten mit Aufmerksamkeit verfolgt. Schon im Jahre 1614 war er von dem reichs verräter ischen Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel

, Venedig und Savoyen, Holland, England und die Türkei. Dazu rief Richelieu von Frankreich noch Pem Schwedenkönig Gustav Adols. Selbst die protestantischen Stände in Deutschland, vertraten wie Onno Klopp, der die beste Geschichte jener Zeit geliefert hat, acten- Aäßig nachweist die Sache des Kaisers Friedrich Ulrich von Wolfenbüttel beispielsweise, der seine Unterthanen dringend bat, sie möchten sich nicht irre machen lassen, sondern treu zum Kaiser halten, unter dem sie ihrer Religion sicher seien

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 24.07.1901
Descrizione fisica: 8
wieder das andere." Als sie die Thürklinke wieder in der Hand hatte, murmelte sie das Wort „Seelenverkäufer" vor sich hin, deutlich genug, um von Mutter und Sohn verstanden zu werden, die aber Nichts dar aus erwiderten. XIII. Am Abend desselben Tages, kurz vor Laden schluß, stand Schöbet hinten an seinem kleinen Pult, als Gustav zu ihm hereintrat und so that, als hätte er die Absicht, nur beim Vorübergehen „Guten Abend" zu sagen. .... „Nun, noch so fleißig?" begann er und setzte sich rittlings auf den Stuhl am Tisch, behielt den Hut

am andern Tage," fuhr Gustav fort und schloß aus einige Augen blicke die Augen, weil er den Dampf seiner Cigarre ungeschickt von sich gestoßen hatte. „Sie trinken wohl lieber anderes Bier?" fügte er im Plauder tone hinzu, wie Jemand, der es nicht eilig hat und dem es auf die Art der Unterhaltung nicht an kommt. „Ich trinke größtentheils Spatenbräu, es be kommt mir auch ganz vorzüglich," sagte Schübel wieder, während seine Gedanken waren: Er ist ja heute sehr gemüthlich. Wahrscheinlich will er mich einladen

, mitzugehen. Als zukünftiger Schwager nahm er sich vor, sofort einzuwilligen, falls das eintreten würde. „Das sieht man Ihnen an, lieber Paul . . . Uebrigens auch keine schlechte Sorte, das Spaten," fiel Gustav ein und betrachtete den kleinen Finger seiner linken Hand, auf dem ein Brillant leuchtete und dessen langer Nagel besonders gut gepflegt war „Ich kenne einen alten Corpsbruder, der bringt es bis auf zwanzig Schoppen davon. Und. dann geht er in der Regel noch in die Cylinder- destille und trinkt

ein paar „Reichskanzler" dar auf .... Wenigstens war das früher der Fall, ob er's heute noch thut, weiß ich nicht." Schöbet lachte dazu und machte die launige Bemerkung, daß sein Magen auf derartige Dinge nicht vorbereitet sei; wenn e r zwei Ganze und einen Schnitt getrunken habe, dann sei er vollauf befriedigt und auch müde genug, Sehnsucht nach seinem Bette zu haben. Plötzlich empfand er eine gewisse Verblüffung, als Gustav, nachdem er seine goldene Uhr gezogen hatte, leichthin fragte: „Nun sagen

Sie mal, lieber Schübel, wie sind Sie sich denn in den letzten Tagen vorgekommen, so — als ... ? Na, Sie verstehen mich wohl schon. Immer von Liebe und Ehe geträumt, was" Schübel zeigte eine flüchtige Verlegenheit, nickte und erwiderte in aufgeräumter Stimmung: „Un gefähr so ähnlich Herr Gustav. Sie können sich wohl denken, daß das Glück mich ein bischen be rauscht gemacht hat." Gustav drohte ihm scherzend mit dem Finger und sagte dabei: „Ein bischen nur? Horen Sie mal! Mir scheint's, als wäre

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Volksblatt
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Pagina 4 di 12
Data: 24.07.1901
Descrizione fisica: 12
Mroler Votksvlatt suchten dem armen Knaben zu helfen und rissen ihm die Kleider vom Leibe, wobei Herr Angelini am Arme eine Brandwunde erlitt. Aus einer Kutsche des Rosenwirtes wurde der Bedauernswerte ins Spital nach Bozen überführt. Meran, 17. Juli. (Verschiedenes.) Der zur Gemeinde Cencenighe, Bezirk Agordo, Provinz Belluno in Italien, zuständige Sommariva Gustav, katholisch, verheiratet, Familienvater, wurde gestern Abends von einem schweren Unglücke betroffen. Genannter dient schon seit

Sommariva Gustav. (Siehe obige Notiz.) Meran, 18. Juli. (Notizen.) Gestern wurden die Weingüter von Algund und Grätsch durchforscht und glücklicherweise kein neuer Herd entdeckt. — Am Sonntag nachmittags 3 Uhr hält Herr Professor Mader im Gasthause „Raffl' hier einen Vortrag über die Reblaus. — Der „Meraner Ztg.' ist wieder etwas Menschliches passiert. Sie konnte in ihrem Berichte nicht genug über die „clericale Flegelhaftigkeit' bei der Seitzversammlung losziehen, und muss nun erleben, dass

gedauert mit kurzer Unterbrechung zur Mittagsstunde. Den referierenden Abgeordneten wurde Dank uud Anerkennung gezollt. (Burggrfl.) Meran, 21.Juli. (Notizen.) In Untermais hat sich ein Nationalsextett gebildet, das demnächst in die. Öffentlichkeit treten wird. Auch ein Unter- maiser Radfahrerverein ist in Gründung begriffen. — Der Touristenverkehr beginnt nun etwas reger zu werden, lässt aber noch viel zu wünschen übrig. — Der verunglückte Schlosser Gustav Sommariva wurde gestern abends

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