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Pagina 4 di 6
Data: 25.03.1931
Descrizione fisica: 6
von allem Anfang an, nicht nur vom An geklagten selbst, wo immer es anging, der Wahrheit Prügel in den Weg geworfen. Sechs Rechtsanwälte, ein paar Verbrecher und ein paar sensationshungrige Leute versuchten der Untersuchungs behörde jede Schwierigkeit zu bereiten, die möglich war. Der Angeklagte Gustav B a u e r hat schon kurz nach seiner Verhaftung gelogen. Vom Anbeginn seiner Verhaf tung an bis zum heutigen Tage stellte seine Verant wortung ein ununterbrochenes Gewimmel von Lügen dar. Daß Gustav Bauer

gelogen hat. das ver stehe ich noch, aber das verstehe ich nicht, wenn ein Rechtsanwalt Kassiber nach Wien bringt und den Anwälten zum Kaufe anbietet. Und die Nebeuuntersnchung! Ehe noch die Behörden wußten, wo Frau Decker steckte, war sie bereits von Rechtsanwälten eingehend vernommen worden. Die Untersuchnngsbehörde mutzte nach Paris reisen, um Frau Decker zu sprechen. Und ehe noch von der Behörde die Durchsuchung der Wohnung Gustav Bauers möglich gewesen wäre, wurde sie schon von einem Verwandten

zu machen. Was macht Gustav Bauer, als er verhaftet worden war? Er wollte die Agnoszierung des Opfers verhindern. Als man ihm die Lichtbilder vorlegte, sagte er, er kenne die Dame nicht. Nur das Bild des Mord opfers auf dem Sezierttsch weise einige Aehnlichkeit mit Katharina Fellner auf. Und dann regt er in K a s s t b e r n an, man möge in Verbindung mit einem anderen Zahn arzt den Weg zu Doktor R e i s b e r g finden und ihn veranlassen, daß er sein Gutachten kontrolliere. Gustav Bauer war bereit

, die nach seiner Schätzung sehr bedeutenden Kosten dieser Ueberprüfung zu tra gen. Wäre Gustav Bauer unschuldig, er hätte sich nicht mit Händen und Füßen gegen die Agnoszierung gestemmt und auch nicht seine Geldmittel, auf die er sonst sehr achtet, so freigebig zur Verfügung gestellt. Gustav Bauer ist ein guter Bekannter der Ermorde ten gewesen, eigentlich der einzig gute Bekannte in Wien, mit dem die Fellner bis in die letzte Zeit in Briefwechsel stand. Gustav Bauer war aber auch der letzte Mensch, mit dem Katharina

Fellner ans dieser Welt znsammengekomwen ist. Am 17. Juli vormittags ist die Fellner in Wien ein getroffen und um 4 Uhr wurde sie ermordet aufgesunden. Der Mord geschah an einem Tage der Besuchssperre des Lainzer Tiergartens, in der Nähe der Saulackenmais. Eine brennende Frage, die durch Monate die Unter suchungsbehörde in Atem hielt, war: ist Gustav Bauer die Tatgegend bekannt? Die Lösung dieses Problems ergab, daß der Angeklagte wenige Monate vor der Tat mit anderen Damen über die Tiergartenmauer

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 09.05.1915
Descrizione fisica: 6
worden. Burg Kreuzenstein ist auch ein vielbesuchter Ausflugs ort der Wiener Bevölke rung. Die Nase gefiel ihm nicht. (Eine Reminiszenz aus dem Künstlerleben.) Eines Tages erschien bei einem Münchener Journa listen, welcher damals Faktotum des Herrn Intendanten v. Possart war, ein junger Mann mit folgenden Wor ten: „Mein Name ist Gustav Mahler". „Gustav Mahler, der Kapellmeister?" „Sagen Sie lieber: der musikalische Zuchthausdi rektor in der Strafanstalt des Herrn Pollini zu Ham burg

—" „Hier!" — „Herr Intendant, ich habe eine ausgezeichnete musi kalische Kraft für unser Theater." „Ah! und wer ist Das?" „Gustav Mahler — wer ist das?" „Gustav Mahler." Hier muß ich einschalten, daß Herr Intendant von Possart ganz gut den Namen Mahler kannte^ aber es ist eine Eigenschaft des Herrn Intendanten, bei jeder Größe, die er für das Hoftheater gewinnen will, nur zum Zwecke, Paß dieselbe nicht allzu große Gagean- ansprüche mache, zu tun, als hätte er den Namen nie gehört. Der Journalist

, der die Gewohnheit des Herrn v. Possart ganz genau kannte, antwortete jovial: „Nun, Gustav Mahler, der Kapellmeister des Hamburger Stadttheaters". — „Ach je, richtig, Gustav Mahler, der Kapellmeister; je, je, ich wundere mich, soll sehr gut sein; die Stütze des Herrn Pollini; alle Welt schwärmt von ihm. Ich dachte schon längst an Mahler." „Nun ja, dann wäre ja das Engagement perfekt." „Lieber Freund, das geht uicht, denn wissen Sie, lieber Freund, in musikalischen Sachen sind mir die Hände gebunden. Der Herr

für unsere Oper, ein Genie, von dem alle fWelt spricht." „Sehr angenehm. Genies sind mns in München immer willkommen. Und wer ist diese musikalische Kraft?" — Der Journalist zog die Photographie des Herrn Mahler aus der Brusttasche, hielt sie Sr. Exzellenz vor die Augen; dieser setzte -seinen Kneifer auf, besah die Photographie und fragte: ,,Wer ist das?" „Gustav Mahler; zur Zeit-erster Kapellmeister am Stadttheater in Hamburg." „Ja, ja, habe von ihm gehört, soll sehr gut sein". Aber dabei wies

haben wir bereits in Nr. 119 berichtet. Praktische Taschenapotheken Zur Hygiea Die Freunde unseres Blattes werden ersucht, dasselbe durch Berichte zu unterstützen. •gässx \ ZirbelhoUmitMarm 0 !' - I ss • „Wir haben Hermann Levi, nun dazu nioch Gustav Mahler — das geht nicht; es sind beide, wie ich zu geben muß, ganz ausgezeichnete Dirigenten; aber es. geht nicht, ich bedauere lebhaft, es geht nicht." Da kein Zureden half, so entfernte sich der Journa list, um dem auf Antwort harrenden Mahler die Mitteilung

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Tiroler Wastl
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Pagina 10 di 14
Data: 22.02.1914
Descrizione fisica: 14
an das k. k. Postsparkasseamt, Konto Nr. 80089 „Deutsch-österr. Lehrerbund, Al penheim" geleitet werden. Die Einläufe werden im Organ des Deutsch-österr. Lehrerbundes und in anderen Blättern öffentlich bestätigt. Dem Ehrenausschusse gehören an: Dr. Peter Rosegger, als Obmann. Dr. Gustav Bo dirs- ky, Reichsratsabg., Wien; Hermann Braß, Her renhausmitglied, Hohenstadt; Dr. Hans Damm, R.-A., Großgrundbesitzer, Saaz; Dr. Franz Ding hofer, R.-Ä., Bürgermeister von Linz; Dr. Rob. v. F l e i s chh a ck e r, Bürgermeister von Graz

; Wilhelm Greil, L.-A., Bürgermeister von Inns bruck ; Dr. Gustav G r o ß, Obm. d. Deutschen Schul vereines, R.-A., Wien; Dr. Michael Hainisch, Gutsbesitzer, Wien; Dr. Ewald Haufe, Schrift steller, Meran; Josef Iaksch, Bürgerschuldirek tor, Kaiserl. Rat, Obm. d. Schubertbundes, Wien; Franz Kneschaurek, k. k. Professor i. R., ge schäftsführender Obm. d. Südmark, Graz; Ottokar Kernslock, Pfarrer, Schriftsteller, Festenburg; Dr. Karl Kupelwieser, Gutsbesitzer, Wien; Erz. Dr. Gustav Marchct, Geheimer Rat

, Minist, a. D., Herrenhausmitglied, Wien; Dr. Gustav R i t- t e r v. M e t n i tz , Bürgermeister von Klagenfurt; Hugo Moro, k. k. Bezirksschulinspektor, Villach; Max Ott, Kaiserl. Rat, Bürgermeister von Salz burg ; Rafael Pacher, R.-A., Schriftsteller, Wien; Gustav Rusch, Regierungsrat und k. k. Prof, i. R., Wien; Exz. Dr. Gustav Schreiner, Geh. Rat, Minist, a. D, R.-A., Deutsch-Gabel; Ed. Siegert, emer. k. k. Bezirksschulinspektor, Wien; Dr. Julius Sylvester, R.-A., Präsident d. Ab geordnetenhauses

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Tiroler Post
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Pagina 5 di 8
Data: 23.01.1901
Descrizione fisica: 8
. Am 18. Sep tember 1899 erlitt der Arbeiter Ehr. Tschabrun von Bludenz in Kematen (Tirol) anlässlich eines Eisenbahnunfalles derartige Verletzungen, dass er an das k. k. Bahnärar mit beträchtlichen Er satzansprüchen herantreten konnte. Tschabrun übergab seine Angelegenheit dem socialdemokra tischen • Rechtsschutzorgane und daher selbstredend jüdischen Advocaten Dr. Gustav Fried in Wien zum Austrag und erhielt hierauf seitens des edlen Menschenfreundes prompt ein Schriftstück zur Unterfertigung

und Wiedereinsendung über mittelt, welches wortwörtlich lautete: „Information" (sie!) für Dr. Gustav Fried. Ich, Tschabrun, habe dem Herrn Dr. Gustav Fried die Geltendmachung meiner Schaden ersatzansprüche gegen das k. k. Eisenbahnärar aus Anlass eines Eisenbahnunfalles vom 18. IX. 1900 in der Station Kematen^übertragen. Für die Bemühungen des Herrn Dr. Gustav Fried sichere ich demselben ein Honorar von 15o/o jenes Betrages zu, welcher mir entweder im Vergleichswege vom k. k. Eisenbahnärar erfließen

wird, oder welcher nach Austragung des Pro- cesses an mich infolge gerichtlichen Ürtheils zur Zahlung gelangen wird. Die im eventuellen Vergleiche oder durch das gerichtliche Urtheil dem Herrn Dr. Gustav Fried allenfalls zuge sprochenen Gerichtskosten bleiben selbstverständ licherweise (!) ihm Vorbehalten und außer Ver rechnung. Gleichzeitig ermächtige ich Herrn Dr. Gustav Fried mit dem k. k. Eisenbahnärar über meine sämmtlichen Entschädigungsansprüche für die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft an Schmerzensgeld

durch geführter Beutezug an den Aermsten der Eisen bahnarbeiter, und wirft ein so grelles Licht ans die rothen Führer uud den socialistischen Rechts schutz, dass man mit gerechtem Staunen und mit Entrüstung fragen wird: „Ist der Schwindel, den die Socialdemokratie mit den. Proletariern, mit dem IV. Stande treibt, wirklich so scham los, erkühnen sich die rothen Führer ä la Dr. Gustav Fried wirklich, ihre Taschen so rücksichts los zu füllen mit den Kreuzern und Gulden des armen und kranken Arbeiters

?" Auf die Fragen antworten wir klipp und klar: Für die voll ständige Wahrheit der bezeichneten Thatsachen haben wir die schriftlichen Beweise in Händen, und wir fordern Dr. Gustav Fried öffentlich auf, seinen rothen Pelz zu waschen. „Das Geld stinkt nicht!" sagte der Jndensociführer. Ihr Männer der Arbeit, ihr braucht die Augen nicht aufzumachen, ihr könnt es riechen, was faul ist in der österreichischen Socialdemokratie! Stadtheater. Am Sonntag gieng als Novi tät der Dreiacter „Die dritte Escadron" in Scene

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Unterinntaler Bote
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Pagina 12 di 16
Data: 11.11.1911
Descrizione fisica: 16
danken für das unschätzbare Kleinod, was Sie mir schenken." „Es sei so," erwiderte der Edelmann, „die innige Sehnsucht, die Standhaftigkeit des Gefühls ist Ihrer jungen und feurigen Gemütsstimmung natürlich. Aber Ihr Oheim?" „Mein Oheim?" sagte Gustav mit sichtbarer Bekümmernis. „Es ist wahr, ich bedarf seiner Zustimmung. Was ich in der Welt be sitze oder. jemals besitzen werde, hängt von seiner Zuneigung zu mir ab; ich bin eine elternlose Waise: der Sohn seines Bruders. Er hat mich angenommen

als sein Kind und mich mit Wohltaten über häuft. Er hat das Recht, über mich zu bestimmen. Ich muß ihm Gehorsam leisten." „Und wird er, da er Kaufmann ist und das Geld seht hoch schätzt, und gelernt hat, was man damit ausführen kann, auf gleiche Weise sagen: arm oder reich, Palast oder Hütte, es ist gleichgiltig?" „Ach, ich weiß es nicht, Herr van Vlierbeke," seufzte Gustav in Betrübnis, „aber er ist doch gegen mich so gut, daß ich wohl Grund habe, !um auf seine Zustimmung zu hoffen. Morgen ist der Tag

auf, um dieser Unterhaltung ein Ende zu machen, und sagte: „Wohlan! fragen Sie die Zustimmung Ihres Oheims, und Das Liszt' Rubinftein - BLlow. Denknlal für die neue Musik-Akad- mie in Wien. Auf dem Denkmal (von Zumbusch und Eisenfest) ist zum ersten Male ein Klavier plastisch dargestellt. verwirklicht sich Ihre Hoffnung, so komme er, um näher über diese Verbindung mit mir zu verhandeln. Was auch hiervon der Er folg sein mag, Gustav: Sie haben sich als ein braver und reit:- schafsener Jüngling benommen; meine Hochachtung

und FreundM bleiben Ihnen erhalten. Gehen Sie, verlassen Sie den Griustl- hof, ohne diesmal! Lieonore zu sehen; sie darf nicht mehr vor Ihnen erscheinen, bis über diese Angelegenheit entschieden ist." Halb vergnügt, halb traurig, mit einem Herzen voller Wonne und Besorgnis nahm Gustav Abschied von dem Vater Leonorenö. * * * Am Nachmittage des folgenden Tages saß Herr van Vlierbeke, das Haupt auf seinen Händen ruhend, bei Tisch im oberen Saale seiner Wohnung. Er mußte in tiefes Nachsinnen versunken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 16.07.1928
Descrizione fisica: 8
. Reichhaltigster technischer Teil. Funkmagazin Monatsschrift für Radioamateure. Schriftleiter Dr. Eugen Nesper. Unentbehrlich für Bastler und Fachmann. Mit Beiblatt für kurze Wellen und Phonoradio. „Diese Monatsschrift hat nicht ihresgleichen“. ü«r Raiimrias 6.111, Win I.. Mizzpa 6 Eine Gegenerklärung. Herr Gustav Peter ersucht uns gegenüber der im Inseratenteil der „Volks-Zeitung" Nr. 89 vom 17. April veröffentlichten bezahlten Erklärung des Rechtsanwaltes Dr. Karl Mahr (beide in Innsbruck) fol gender

ergeben haben; die Beschlußfassung darüber erfolgt seitens der Staatsanwaltschaft geheim, die Verständigung geschieht ohne Angabe von Gründen und Ergebniffen. Wahr ist, daß laut Amtszeugnis der Abteilung 15 des Landes- c rrichtes Innsbruck Vr. 232/28 v. 3. 4. 28 die Staatsanwalt schaft die gegen Gustav Peter wegen Verbrechens der Ver leumdung eingeleiteten Vorerhebungen eingestellt hat, weil „ein Grund zur weiteren gerichtlichen Verfolgung" gegen Gustav Peter nicht vorhanden war, unwahr

ist, daß im Ver fahren gegen den Schmähschriftverfaffer Gustav Peter wegen Verbrechens der Verleumdung sestgestellt worden ist, es fei Gustav Peter „unheilbar geisteskrank". Wahr ist, daß Gustav Peter dem Anträge des Dr. Johannes Dück aus Psy chiatrierung gerne zustimmte, daß aber diese Psychiatrie rung nicht erfolgt ist; unwahr ist daher, daß etwa gegen Gustav Peter eingeleitete gerichtliche Schritte nicht zu einer formellen Anklage führen können; denn dem Gesetze nach muß für einen bei Abschluß

der Pshchiatrierung als „un heilbar geisteskrank" Erklärten ein Kurator bestellt werden, was bezüglich Gustav Peter, der nie psychiatriert wurde, da her auch nicht der Fall ist oder war. Wahr ist, daß gegen Gustav Peter eingeleitete gerichtliche Schritte daher zu einer formellen Anklage und zu einer rechtskräftigen Verurteilung führen können, weil die Dorerhebungen der Staatsanwalt schaft nicht auf Grund 8 2a St.G., sondern auf Grund 8 90 St.P.O., d. h. also ohne Rücksicht aus eine etwaige gei stige Erkrankung

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 18.10.1938
Descrizione fisica: 6
eine n a- tionaleSammlung vorschlagen. Es frage sich dann, was die Sozialdemokraten dazu sagen würden; diese Sammlung sei ja im gewissen Sinne die „große Idee" Flandins gewesen. Von Mühe uud Arbeit Zu Gustav Frenffens 75. Geburtstag Gustav Frenffen wurde am 19. Oktober 18S3 in Barlt in Südsvdithmarschen geboren, er feiert also in diesem Herbst seinen 75. Geburtstag. Aus diesem Anlaß erscheint in der Oktoberfolge von „Äestermanns Monats heften" eine Würdigung des Dichters durch seinen Freund Heinrich Eckmann

, der wir mit Erlaubnis des Verlages folgenden kurzen Auszug entnehmen. Es fragte mich einmal ein Mann, warum ich meinen Roman „Eira und der Gefangene" Gustav Frenffen in dankbarer Ver ehrung gewidmet hätte. Er wollte damit wohl zum Ausdruck bringen, daß nach feinem Gefühl ein Mensch wie Gustav Frenffen kein Verständnis und keine Liebe für eine solche Ar beit aufzubringen vermöge. Ich erwiderte darauf: Gustav Frenffen ist einer der ganz wenigen Menschen, die sich meiner liebevoll annahmen, als ich mit kleinen Studien

etwas leicht nahm, daß er mit seinen Gestalten lebte und ihr Schicksal zu seinem eigenen machte. Als ich Gustav Frenffen einmal von Eira erzählte, rief er sogleich aus: „Das mü^en Sie schreiben!" Aber dann fügte er hinzu: „Nicht leicht und oberflächlich, sondern ernst und tief." Als ich ihm nach Jahren die fertige Arbeit zum Lesen gab, überflog er sie nicht schnell, sondern nahm sie sehr aufmerksam und genau vor. prüfte Satz für Sag, verbefferte sogar jeden übersehenen Schreibfehler, sagte überall schlicht

und ich chm und seiner Frau das erste Buch Er streichelte mit gütiger Hand darüber und sagte: „Ein gutes und schönes Buch!" Ich glaube nicht, daß ich einen Menschen hätte finden können, dem ich dies Buch hätte besser widmen dürfen als ge rade Anna und Gustav Frenffen. Und ich wünsche jedem Menschen, der diesen Weg geht, daß er am Anfang dieses Weges einen Freund und Kameraden finde, wie ich ihn in Gustav Frenffen fand. * „Das Beispiel seines Lebens und Schaffens wird noch lange weiterwirken als Zeugnis

der Lebensarbeit eines Künstlers, der nie eine höhere Verantwortung kannte als die für das Be stehen seines Volkes, aus dessen Schoß er seine Kraft zog. dessen Sein er mit allem, was er schuf und lebte, mit stolzer Hingabe durchdrang und durchleuchtete." So schreibtDr. Hellmuth L a ugenbu eher in seiner „Volk- hasten Dichtung der Zeit" über Gustav Frenffen, einen der meistgelesenen und meistumstrittenen Dichter der älteren Ge neration. Meinung zum rage Großangriff in Nach der Rückkehr des briü. Palästina

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 20.04.1928
Descrizione fisica: 8
durch mikroskopische Untersuchungen der tierärztlichen Hochschule in Wien an eingeschickten Tieren einwandfrei festgestellt, daß in ver schiedenen Ausserner Jagdrevieren unter dem Gemswild die Lungenwurmseuche grassiert. Eine Gegenerklärung. Herr Gustav Peter ersucht uns gegenüber der im Inseratenteil der „Volks-Zeitung" Nr. 89 vom 17. April veröffentlichten bezahlten Erklärung des Rechtsanwaltes Dr. Karl Mayr (beide in Innsbruck) fol gender Richtigstellung Raum zu geben: Wahr ist, daß laut Verständigung

der Staatsanwaltschaft geheim, die Verständigung geschieht.ohne Angabe von Gründen und Ergebnissen. Wahr ist, daß laut Amtszeugnis der Abteilung 15 des Landes gerichtes Innsbruck Vr. 232/28 v. 3. 4. 28 die Staatsanwalt schaft die gegen Gustav Peter wegen Verbrechens der Ver leumdung eingeleiteten Vorerhebungen eingestellt hat, weil „ein Grund zur weiteren gerichtlichen Verfolgung" gegen Gustav Peter nicht vorhanden war, unwahr ist, daß im Ver fahren gegen den Schmähschriftverfasser Gustav Peter wegen Verbrechens

der Verleumdung festgestellt worden ist, es sei Gustav Peter „unheilbar geisteskrank". Wahr ist, daß Gustav Peter dem Anträge des Dr. Johannes Dück aus Psy chiatrierung gerne zustimmte, daß aber diese Psychiatrie rung nicht erfolgt ist; unwahr ist daher, daß etwa gegen Gustav Peter eingeleitete gerichtliche Schritte nicht zu einer formellen Anklage führen können; denn dem Gesetze nach muß für einen bei Abschluß der Psychiatrierung als „un heilbar geisteskrank" Erklärten ein Kurator bestellt

werden, was bezüglich Gustav Peter, der nie psychiatriert wurde, da her auch nicht der Fall ist oder war. Wahr ist, daß gegen Gustav Peter eingeleitete gerichtliche Schritte daher zu einer formellen Anklage und zu einer rechtskräftigen Verurteilung führen können, weil die Vorerhebungen der Staatsanwalt schaft nicht auf Grund 8 2a St.G., sondern auf Grund 8 90 St.P.O., d. h. also ohne Rücksicht auf eine etwaige gei stige Erkrankung, eingestellt worden sind. Am dem Gerichtssaal. Der Wiltener Friedhof-Prozeß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 03.07.1922
Descrizione fisica: 8
war zu alt, um sich geltend zu machen, und Pelle war zu klein; sie mußten sich freuen, daß sie nicht auch noch für die Knecht« zu füttern brauchten, die auf Besuch ausgingen. Heute aber sollt« Ernst daraus werden, Gustav und der lange Ole hatten die Abendarbeit übernommen. Pell« freut« sich schon vom frühen Morgen an — er war jeden Tag um vier llhr auf. Aber wie Last« zu sagen pflegte, wer mit nüchternem Magen singt, mutz noch vor Abend weinen. Nach Tische standen Gustav und Ole unten auf dem Hofe

und schliffen die Häcksekmesser. Der Trog war leck, und Pelle sollte Wasser aus einem alten Kessel auf den Stein gießen. Er war so vergnügt, daß es ihm jeder anfehen mußt«. „Warum bist du so vergnügt?" fragte Gustav. „Deine Augen schmrmern ja wie Katzendreck bei Mondschein." Pelle erzählte es. „Ja, ich bin bange, daß ihr gor nich' wegkommt!" sagte Ol« und blinzelte Gustav zu. „Wir kriegen den Häckerling nich' so früh geschnitten, daß wir das Dieh besorgen können. — Verteufelt, wie schwer

? Was is das?" fragte er. Gustav sprang um den Schleifftein herum und schlug sich vor lauter Pläsier auf die Lende. „Herr Gott. Herr Gott! Wie dumm du doch bist, du Gör! Kennst nich' mal 'n Selbstdreher! Das is 'ne Ein richtung, die man bloß auf den Schleifftein lvszulasten braucht, dann dreht sich das Ganze von selbst. — Drüben in Neuendorf haben sie .übrigens einen," wan>dte er sich an Ole, „wenn das bloß nich' so weit wär'." „Is er schwer?" fragte Pelle mit leiser Stimme. — Alles hing von der Antwort

. Er war entzückt wie ein junges Zicklein. Er zwickte sich selbst, zupfte an ollem, wa? ihm in den Weg kam, und sprang dann plötzlich zur Seite, um die Krähen aufzuscheuchen — das Glück stand ihm aus dem Halle heraus. Nun rettet« er doch den Abend für sich . und Vater Laste! Gustav und Ole waren gute Menschen! —, Er wollte ganz schnell wieder da sein, daß sie den Schleifstein nicht länger zu drehen brauchten. — „Halloh, bist du schon wieder da?" würden sie zu ihm sagen und große Augen machen. — „Du hast

; und Pelle mar sich seiner Bedeutung wohl 'be wußt, als Ole ihm vorsichtig den Sack von der Schulter hob. Er fiel «inen Augenblick gegen die Mauer, ehe er fein Gleichgewicht wieder gewann — es war fo merk würdig niedevzutreten, jetzt, wo er von seiner Last be freit war — die Erd« schob ihn förmlich vdn sich. Aber sein Gesicht strahlte. Gustav öffnete den Sack, der sorgfältig geschlossen war,, und schüttete seinen Inhalt auf das Steinpflaster aus —; es waren Mauerbrocken, ein paar alte Pflugschare

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 10.05.1933
Descrizione fisica: 8
sind, ist die Mitgliedschaft zu diesen Organisationen sür die Angehörigen der Schutzpolizei un möglich geworden. Soweit deshalb Angehörige der Schutz polizei den genannten Verbänden als Mitglieder' angehö ren, haben sie sofort auszutreten. Innsbruck, 9. Mai. (EB.) In der heutigen Sitzung des Landtages richteten die sozialdemokratischen Abgeordneten H ü t t e n b e r g e r und Pfeffer eine Anfrage an den Landeshauptmann, die die Verhaftung des Lehrers Gustav Kuprian, Landesleiters des ehemaligen Re publikanischen

Schutzbundes, und die Dauer der Unter suchungshaft über ihn zum Gegenstände hatte. In der An frage, die im offenen Hanse zur Verlesung kam und die Landeshauptmann Stumpf in der nächsten Landtags sitzung — voraussichtlich Donnerstag oder Freitag — be antworten wird, führten die Anfragesteller folgendes aus: Hochverrat auf einem Zettel Am 17. März 1933 wurde gegen den Lehrer Gustav Kuprian, den Landessührer des ehemaligen Republika nischen Schutzbundes in Tirol, vom Landesgerichte Inns bruck

die Voruntersuchung eingeleitet und über ihn die Untersuchungshaft verhängt. Seit diesem Tage befindet sich Gustav Kuprian in Untersuchungshaft. So viel uns bekannt ist, wird gegen den Lehrer Kuprian der Vorwurf erhoben, daß er sich des Verbrechens des Hochverrates schuldig ge macht hätte. Dieser Hochverrat soll darin bestehen, daß in der Aktentasche Gustav Kuprians ein Zettel gefunden wurde, dessen Inhalt angeblich Hochverrat bedeuten soll. Auf dem Zettel, de^ weder unterschrieben, noch zur Ver vielfältigung

, noch zur Verbreitung weitergegeben worden war, stand ein Ausruf verzeichnet, in dem die staatliche Exekutive an ihren Eid aus die Republik und aus die Ver- fafsung erinnert wurde. Kuvrian — der echte Revublikaner Gustav Kuprian befindet sich schon über sieben Wochen in Untersuchungshaft. Seit sieben Wochen ist der Landes führer des ehemaligen Republikanischen Schutzbundes in Tirol seiner Freiheit beraubt, obwohl die bisher durch- Berlin, 8. Mai. (-) Die meisten der am 2. Mai verhaf teten Gewerkschaftsführer

zum Verhör antreten. Als sie sich aufgestellt hatten, erschien eine Abteilung SA. und hetzte sie drei Treppen hoch, wieder hinab, wie der hinauf. Ter gr-ffe Leipart blieb aus den Stiften ohnmächtig geführte gerichtliche Untersuchung dargetan hat, daß Gustav Kuprian alles eher denn Hochverrat begangen hat, daß er bei all seinem Tun und Vorhaben nur von dem einen Ge danken beseelt und geleitet war. für die demokratische Vei> sassung der Republik einzutreten. Seit sieben Wochen befindet sich der Lehrer

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Pagina 5 di 6
Data: 28.10.1931
Descrizione fisica: 6
der liefern den Firma zur A u s f o l g u n g. Das Schiedsgericht fällte den Spruch, die ungarische Verkehrsbank als Lieferantin ist schuldig, den Vertrag gegen Bezahlung in Schillingen zu erfüllen. Eine gültige Dispensehe. Meu, 27. Okt. Im Jahre 1908 heiratete der Bundesbahnrevident Gustav H. nach römisch-katholischem Ritus seine erste Frau Aloisia. 1925 ließ er sich von chr s ch e i d e n. Um diese Zeit zog seine jetzige Gattin Maria, die damals noch unverheiratet war, zu ihm. Am 3. IM 1925 erreichte

es Gustav H., daß ihm der Wiener Magistrat auf sein Ansuchen die Nachsicht vom Ehehindernis der kathonfchen Ehe erteilte, so daß seiner Verehelichung mit Maria nichts im Wege gestanden wäre. Am 24. Juli 1925 zeigte er jedoch bei Gericht seine Wiedervereinigung mit seiner ersten Gattin Aloisia an. Am 26. August 1926 strebte Gustav H. zur Abwechslung wieder die Scheidung seiner ersten Ehe an, die vom Bezirksgericht Mar gareten im Einverständnis der Ehegatten ausgesprochen wurde. Am 27. August 1925 schloß

Gustav mit Maria die Dispens ehe. Im Februar 1927 wandte sich Gustav an seinen Rechtssreund wegen Lösung der zweiten Ehe. Am 12. Mai 1927 brachte überdies auch dis erste Gattin des Klägers den Antrag auf Ungültigkeitserklärung der Dispensehe ein. In erster Instanz wurde diese auch ausge sprochen. Seit Oktober 1927 lebt die erste Gattin Aloisia wieder bei Gustav. Ueberraschenderweise endete aoer das Eheungültigkeitsver- ahren damit, daß das Wiener Oberlandesgericht 1930 die Ehe zwi- chen Gustav

und Maria für gültig erklärte und auch der Revi- ion vom Obersten Gerichtshof keine Folge gegeben wurde. Nun verlangte Gustav vom Landesgericht für Zivilrechtssachen die Tren nung seiner Ehe mit Maria, weil diese, als Gustav verlangte, seine Schwiegermutter möge die Wohnung verlassen, auch ausgezogen sei. Die Beklagte beantragte die Abweisung der Klage, weil sie durch Zeugen bestätigen könne, daß sie die Wohnung mit Willen Gustavs verlassen habe. Tatsächlich wies ein Senat des Zivillandesgerichtes

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Tiroler Post
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Pagina 7 di 12
Data: 03.03.1911
Descrizione fisica: 12
durch das Tal, wie der sanfte Flügelschlag einer Taube mit dem Oelzweig des Friedens. Die Himmelsgabe des Friedens senkte sich nieder in das trostbedürftige Herz des armen Mannes, der jetzt das Trostwort hörte: „Gustav, größer als unsere Schuld ist Got tes Barmherzigkeit. Komm mit mir in mein Haus> dort laß uns ruhig miteinander reden, komm!" Frau Selmer wandte sich zum Gehen und willenlos wie ein Kind folgte der gebrochene Mann seiner Trösterin. 8. Kapitel. Auf der sonnigen Landstraße angekommen, blieb

gelingen. Diese Gedanken zogen in diesem Augenblicke durch das Gemüt der alten Frau. Sie legte die Hand auf die Schulter des müden Mannes und sagte ruhig und milde: „Gustav, du hast in den letzten Stunden wohl zu viel Aufregung erleben müssen, jede Kraft hat ein Ziel und auch der Stärkste bricht zusammen, wenn die Last größer ist als die Kraft. Du bist müde, Gustav, wohl sehr müde." „Ja, Lisa, ich bin sehr müde. Weiß es sel ber nicht, wie ich so matt werden konnte. Es kam wohl

doch zu viel auf einmal. Ich will heim gehen und mich ausruhen. Bald, sehr bald komme ich zu dir und dann wollen wir mit ein ander reden, und du, Lisa, mußt mir vergeben. Wirst du es können?" „Von Herzen gern, Gustav. Sind wir nicht alle auf die grundlose Barmherzigkeit unseres Gottes angewiesen? Wer will bestehen, wenn er mit uns rechten würde? In den Himmel geht man nur durch die Gnadenpforte ein." Der Eichbauer nickte und ein Zug der Er leichterung ging über sein Gesicht. „Vielen Dank für dein Trosteswort, Lisa

sich das Mädchen auf die Erde und umklammerte unter Schreien und Weinen den Richtklotz. Während „Adieu, Gustav, auf Wiedersehen!" Der Eichbauer wandte sich zum Fortgehen. Frau Selmer blickte ihm mit nassen Augen nach. Gustav Balzer ging langsam seinem Dorfe zu. Er sah vor sich hin'auf den Weg. Die grü nende und blühende Welt ringsum beachtete er nicht. Er war mit sich, seinen Gedanken und seinem Gott allein. Bekannte und Unbekannte begegneten ihm. Sein Gruß war ein kaum be merkbares Kopfnicken. So erreichte

er sein Haus. Auf die Frage seiner Frau: „Aber Gustav, wo warst du denn?" gab er lächelnd zur Antwort: „An der Mühle, und dort wäre ich bald einge schlafen, so sehr müde war ich und bin es noch. Ich werde etwas essen und dann ruhen." Drei Tage später. Der Eichbauer kommt aus der Stadt zurück. Heute sieht er nicht müde aus. Auf seinem Gesichte leuchtet Freude und Glück. Er redet halblaut vor sich hin, aber der Inhalt seines Selbstgespräches muß ihn be glücken. Heute sieht er auch die Frühlingsherr lichkeit

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 6
Data: 07.01.1944
Descrizione fisica: 6
, mit welcher unerschütterlichen Zuversicht und Entschlossenheit das deutsche Volk in das Jahr 1944 gegangen ist. Staatsfchaufpirler Waldau - „unser Kuffteiner Gusil" Die Aufführung des Films: „Der zweite Schuß" Für die gestrige Kuffteiner Aufführung des Prag - Films „Der zweite Schuß" hatte der seit längerer Zeit in unserer Heimatstadt wohnhafte Staatsschauspieler Gustav Waldau sein persönliches Erscheinen zugesagt. Infolge einer schweren Erkältung war es ihm aber leider nicht möglich, seine Zusage zu erfüllen

. Wir alle wissen, wie gerne Gustav Waldau in unserer Stadt weilt und wie er sie liebt. Wir wünschen ihm deshalb baldige Genesung. Vor der Ausführung des Films begrüßte in einer An sprache Musikdirektor Fritz B a ch l e r als Ehrengäste ge ladene Verwundete und die anwesenden Angehörigen des Staatsschauspielers Gustav Waldau. Er wies unter anderem auf die hohen Ehrungen hin, die Gustav Waldau vor drei Jahren anläßlich seines 70. Geburtstages zuteil wurden, nicht nur sein großes Künstlertum anerkennend

, sondern auch die Tiefe seiner Volksverbundenheit beweisend. Als dann vor etwa Jahresfrist das Münchener Heim des Künstlers dem anglo-amerikanischen Bombenterror zum Opfer fiel, machte Gustav Waldau mit seiner Gattin — der Künstlerin Herta von Hagen — sein vor einem Jahrzehnt in Kufstein erbautes Sommerheim zu seinem dauernden Wohnsitz. Gustav Waldau ist in den vielen Jahren seines hiesigen Aufenthaltes „unser lieber Kuffteiner Eustl" geworden, dem wir von ganzem Herzen zugetan sind. — Daß Musikdirektor Fritz Bachler

den. Diesen Eindruck verstärken Ernst von Klip st ein und Richard H ä u ß l e r durch außerordentlich durchgebildete Cha rakterisierung ihrer Filmgestalten sowie Susi N i c o l e t t o mit äußerlicher Herzlichkeit und die melancholisch-fremdländische Hanna Witt mit ihrem dunklen Sprechgesang. In diese kühle Atmosphäre trägt Gustav Waldau als spielbesessener Baron aus schwankendem gesellschaftlichem Fundament wohltuende Wärme. Er ist der Darsteller, dem man jede Handlung und jedes Wort nachempfindet. Das menschlich

Rührende kommt bei Gustav Waldau nicht von der Maske, sondern aus dem Innern, es findet deshalb auch den Weg zum Herzen. Er ist es, der uns die menschlichen Probleme nicht bloß zeigt, sondern in versöhnender Haltung auch mitfühlen läßt. Seine lebendige Darstellung fügt sich nicht m das schemenhafte Gesamtbild ein, sondern weist ihm einen höheren Platz zu. In weiteren Rollen sehen wir, wieder auf das Gesamt bild abgestimmt, Pepi Glöckner, Eva Tinschmann, Fritz Kampers und andere. Josef Heitzinger

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 24.09.1932
Descrizione fisica: 8
. Die Gerichtsräzte erklärten, die Todesursache des Kindes nicht bestimmt angeben zu können. Schließlich wurde die Verhand lung vertagt. Es werden diejenigen Personen einvernom men werden, ob Turkowitsch beim Begräbnis der Martha am Friedhof war, ferner die Aerzte, die die kleine Martha obduzierten über ihre Konstatierungen bei der Leichenöffnung. Endlich wird auch die zuständige Fürsorgerätin ausgeforscht und einvernommen werden. Derselbe Weg. Von Karl Prisner. ( Seit Monaten hat Gustav seiner Frau versprochen

, am höchsten" Sonntag mit ihr einen Ausflug auf den Blitzkogel zu unternehmen. Immer wieder war nichts daraus geworden, ßr hatte immer wieder einen Grund gefunden (bester gesagt: konstruiert), der die Tour als unklug oder gefährlich oder nicht ratsam erscheinen ließ. Heute aber gibts keine Ausrede mehr: es regnet nicht, die Sonne scheint nicht allzu heiß, der Föhn ist beim besten Willen ebensowenig festzustellen, wie die Spur einer Wolke. Gustav versucht zwar in einem längeren Vortrage zu beweisen, daß bas

, dann gehen wir natürlich weiter. Ich meinte nur — aber ich halte es noch leicht aus." Und schon setzt sie den Bergstock wieder fest auf den harten Boden. Gustav liegt aber schon neben dem abgeworfenen Rucksack zwischen blühenden Alpenrosen auf dem grünen Grunde. So froh ist er, daß er nicht mehr weitergehen muß. „Ach was", brummt er, „ich seh' Dir's ja an, daß Du kaum mehr weiter kommst. Ich muß eben auf die Gipfelfreuden verzichten. Du brichst mir ja sonst zusammen." Das arme Frauchen sieht

ihn ängstlich an: „Nein, Du sollst nicht wegen mir .... ich mach's noch ganz gut ein paar Stunden . . . ." „Unsinn!" poltert er, „Wir bleiben hier!" Leise seufzend nimmt sie den schweren Rucksack von den Schultern und setzt sich still neben den grollenden Gatten. Sie schämt sich ein wenig. Der berggewohnte Gustav liegt wie ein Stock zwischen den Latschen und die müde Frau richtet aus den mitgebrachten Jacken und Decken ein weiches Lager zurecht, das er sofort in Verwendung nimmt. Dann macht

ja er, der treubesorgte Gatte. Er schnarcht bald wie ein Bär, so daß sie Zeit hat, von dem poetischen Zauber eines ehelichen Ausfluges zu träumen. Und das Glück, das sie an der Seite Gustavs gefunden hat, macht sie so herzlich lachen, daß ihr die Tränen über das liebe Gesichtchen herabrinnen. Denselben Weg, den sie heute mit Gustav gegangen, hat sie schon einmal gemacht; vor vielleicht zehn Jahren. Auch zu zweit, so wie heute. Und auch damals hieß ihr Wandergefährte Gustav. Genau so wie der heutige: Gustav Webinger

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Alpenländer-Bote
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Pagina 16 di 20
Data: 04.10.1936
Descrizione fisica: 20
durch, noch am Leben und wurde ins städtische Krankenhaus gebracht. — Am Freitag abends geriet der 15jährige Anton Niedermair in B r u n e ck in die Kreissäge und zog sich dabei so schwere Verletzungen zu, daß eine Hand vollkommen unbrauchbar geworden ist. Am 28. ds. wurde ein 61jähriger italienischer Arbei ter bei S t e r z i n g durch einen Sprengschuß am Ober und Unterkiefer schwer verletzt. „Nun, er macht doch mit Gustav die Tour in die Alpen!" „Haha, da liegt der Hase im Pfeffer!" rief die leb hafte Lucie

. „Die Ueberraschung ist uns gründlich gelungen, Schwesterherz", rief der andere junge Mann, in wel chem wir Gustav Niederdörfer erkennen, „fei gegrüßt und auch du, liebe Lucie, Jugendfreundin ja so!" unterbrach er sich, „da muß ich wohl vorstellen, die beiden scheinen sich nicht zu kennen, oder erinnerst du dich vielleicht noch des kleinen Mädchens von damals, Arnold, das nun, du weißt ja!" „Nein", unterbrach der mit Arnold Angeredete ihn, „die junge Dame ist mir fremd. Willst du mich vor stellen, Gustav

pern. Gustav eilte auf sie zu und ries schon von weitem: „Was fehlt dir. Lucie? Was ist geschehen?" „Nichts, nichts!" wehrte sie lächelnd ab. „Ich bin zu rasch gelaufen, das hat mir den Atem benommen; dazu der Schrecken, mich so vor fremden Augen gezeigt zu haben!" Und dabei wies sie auf ihr offenes Haar. „Fremd?" wiederholte Gustav. „Wo denkst du hin? Kennen wir uns denn nicht seit unserer ersten Ju- lenen Waren in Kindberg ein Kaufhaus eröffnen wollte. Mitangeklagt sind sein Vater, der 56jährige

beide in der Zeit von zwei Jahren, die ich euch nicht mehr sah, ja vollständig junge Damen geworden!" Lucie hatte sich, während Gustav sprach, gefaßt; sie ging scheinbar scherzend darauf ein, während sie sich bemühte, ihr Haar zusammenzufassen und in einen Knoten zu schlagen. Das Gewitter war inzwischen ausgebrochen und Helene lief mit Arnold voraus, während Lucie und Gustav nachfolgten. Schirme hatten sie nicht bei sich und nahmen solche deshalb freudig in Empfang, als das Mädchen

vorsteherin aufs freundlichste begrüßt wurden. Jedoch der Einladung, mit ihnen ihr einfaches Abendbrot ein zunehmen, folgten sie nicht, obgleich Gustav nicht ab geneigt zu sein schien, das zu tun. Ein Zeichen Arnolds veranlaßte ihn, zu danken, sie seien durch den uner« warteten Regen zu durchnäßt und hätten ihr Gepäck vom Dampfschiff aus direkt ins Hotel in Lausanne ge schickt, wo sie Wohnung nehmen wollten, aber wenn er sich morgen erlauben dürfe —"

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 15 di 16
Data: 05.01.1908
Descrizione fisica: 16
einer von Schnee und Eis verbrämten Wmter- landschaft. Allerlei. 3 tt unseren Bildern. König Gustav V. von Schweden und seine Gemahlin. Nachdem der greise König Oskar von. Schweden am Sonntag den 8. Dezember 1907 nach kurzer Krankheit gestorben tvar, folgte ihm sein ältester Sohn als Gustav V. auf dem Throne. Er wurde am 16. Juni 1858 zu Drottningholm geboren und gleich nach seiner Geburt zum Herzog von Wermland ernannt. Er studierte von 1877—1878 in Upsala und bereiste dann mehrere Jahre die europäischen

Länder. 1875 trat er in die schwedische Armee ein und wurde 1898 General. Mehrere Male bereits in Abwesenheit oder bei Krankheit des Königs führte er für diesen die Regentschaft. Er ist seit 20. September 1881 vermählt mit Viktoria, der einzigen Tochter des verstorbenen Groß herzogs Friedrich von Baden, zu dessen Beisetzung er, ebenso wie Zur Einweihung der letzthin errichteten Gustav Adolf Kapelle bei Lützen, in Deutschland weilte. Nach der letztgenannten Feier stattete er dem Kaiser einen Besuch

in Berlin ab. Seiner Ehe mit der badischen Prinzessin Viktoria sind entsprossen Gustav Adolf, He zog von Schonen, geboren II. November 1882, vermählt am 15. Juni 1905 mit Margarete, Tochter des Herzogs von Connaught, Wilhelm, Herzog von Södermanland, geboren 1884, und Erik, Herzog von Westerman- land, geboren 1889. Uou dev Radrtzlry-Feiev iu Mien. Am 6. Januar 1908 sind fünfzig Jahre vergangen, seitdem der berühmte österreichische Feldherr, der Feld mar sch all Radetzky, in Mailand verstorben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 03.07.1922
Descrizione fisica: 8
. Es durchzuckte sein Blut, krank vor Wut. Die Teufel — die vermaledeiten Sa tans — die! — Plötzlich stieß er Gustav mit dem Fuß gegen das Dein. „Hallo! Er stößt!" ries Gustav und hob ihn in die Lust empor. „Wollt ihr den alten Satan aus Smaa- land sehen! Bei ihm is eben Umzugstag gewesen, er hat den Hindern in das Gesicht 'rausgerückt!" — Er zeigte Pelles dicke Wangen. Pelle bemühte sich, sein Gesicht mit den Armen zu verdecken, und stieß mit den Füßen, um herunterzukommen: er machte auch einen Versuch

M beißen. «Na, der will beißen, der Teuselsjunge!" Gustav mußt« ihn hart anfassen, um ihn regieren zu können. Er hielt ihn am Kragen fest und drückt« ihm die Knöchel in die Kehle hinein, so daß er nach Luft schnappt«; während dessen sprach Gustav mit höhnischer Milde: „Schneidiger Lunge das! Noch nich' trocken hinter den Ohren und will sich schon prügeln!" Gustav fuhr fort, ihn in die Höhe zu halten, es sah aus, als wolle er mit seinen überlegenen Kräften prahlen. »Ja, nu haben wir wirklich gesehen

, daß du der Stärkste bist!" sagte der Grohknecht endlich — „laß ihn man laufen!" Und als Gustav nicht gleich hörte, fauste ihm eine geballte Faust zwischen.die Schulterblätter. Da i-eß er den Junaen los, und der lief in den Stall zu Linzer ^agvlatt" meCbet ist die gesamte Buchdrücken schast Oberöstervoichs derchotb in den Streik getreten, well di« oberösterreichffchen Unternehmer die von beiden Or ganisationen im Buchdruckgewerbe in Wien getroffenen Vereinbarungen aus einen siebenprozenüge Erhöhung der Malbezüge

, der das Ganze gesehen hatte, aber nicht wagte, sich zu nähern. Er konnte nichts ausrichten, und seine Anwesenheit würde nur schaden. „Ja, und denn unser Ausgang heut abend, du," er- klärte er entschuldigend, während er den Knaben tröstete. „Solchen Windhund wie Gustav sollt' ich doch woll durch prügeln können, aber dann wären wir ja heut abend nich' weggekommen, denn er hätt' ja das Vieh nich' für uns besorgt. Und auch keiner von den anderen, denn die hängen zusammen wie Wickenstroh. — Aber du kannst

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Gardasee-Post
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Pagina 6 di 8
Data: 11.11.1906
Descrizione fisica: 8
, Göppingen Othmar Bein, Offizial, Trient Rudolf Riebesam, Oberleutnant, Trient Max Fitting, Architekt, Schöneberg, Berlin Rudolf Carvena, Oberleutnant, Wien Maria Krauss, München Anton Angerer, Kaufmann mit Frau, Schellenberg Josef Koxä, Bahnbeamter mit Frau, Laibach Hotel Bayrischer Hof Dr. Heinrich Winter, Mainz Dr. Edelmann, Arzt, München. Hauptmann Padlesek mit Tochter, Wien Gustav Demert, Director, Aschenrain Karl Nagel i, General-Direktor, Breslau Otto Müller, Referent, Lauenstein Fr. Dr. Messmer

, Private, Lauenstein L. Muttze, Private, Lauenstein Otto Walter mit Frau, Buchdruckerei-Besitzer, Berlin Gustav Golle, Chemiker, Ludwigshafen Dr. H. Lehmann, Arzt, München Jakob Leithner, k. u.k. Militär-Verpfl.-Verwalter,Trient Eugen v. Fabornig, k.u.k. Milit.-Unt.-Intena., Innsbruck F. Gärtner mit Tochter, Secretär, Regensburg H. Napoleon, k. u. k. Hauptmann, Schlanders Hermine Steiner, Private, Graz Kathi Eckmann, Private, Graz Dr. Ferd. Ludwig mit Frau, Arzt, München Dr. Karl v. Planner mit Frau

, Arzt, Graz Leo Steinacher, Hotelbesitzer, Golling (Salzburg) Anton Eisendle, Kaufmann, Meran Gasthof Böhm. Frau Dr. Maurach, Private, Weissenstein Josef Bode, Privatier, Wien Gustav Brünn, Ingenieur mit Frau, München Richard Fischt, Arzt, Prag Anton Braunmüller, Postadjunkt, Bruck b. München Zdislaus Heinrich, Baukommissär mit Frau, Veldes Karl Dekmaier, Regierungsrat mit Frau, Landshut Rudolf Rammelmaier, Geschäftsf. mit Frau, Ingolstadt Eugen Neusser, Kaufmann, Wien Gustav Riegl, Direktor

, Varsavie Miss E. O. Thomson, London Graf und Gräfin Bothmer, Meklenburg Gertrud Müller, Gera Hermann Münch, Gera Miss M. J. Gadesden, London Dr. Anton Kotier, Innsbruck Prof. Tapper, Innsbruck Daniel W Shermann und Familie, New-York Mr. Edwin Hilsen, New-York Hans Steiner, Wien Ph. Broch, Wien Gustav Lieblich, Graz Mon. und Madame Albert Meyer, Paris Ludwig Feistmann, München W. Hennighausen, Bürgermeister mit Frau, Genesheim G. Alf. Tielgen, Hamburg M. v. Boschan und Familie, Achleiten Gastav Ratjen

mit Frau, Köln a. Rh. Mr. John Drinan, London Exellenz L. Wrba und Gemahlin, Wien Gustav Cohen und Familie, Hamburg Kahn mit Frau, Zürich Dr. Rauch mit Frau, Hedepa Dr. Mardharst, Arzt mit Frau, Hamburg Thomatzek, Bonn a. Rh. Bauer, Bonn a. Rh. Bruno Blembel, Hamburg Gerhard Hauptmann mit Familie und Bedienung Agnetendorf. Rudolf Studig, Nürnberg. Dr. Stein mit Frau, Karlsruhe Gustav v. Senden, Berlin Herbmanni mit Frau, Ugladbach FI ein rieh Hanno, Rotterdam. Hotel-Pension Riva. Josef Mertins

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Neueste Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 05.04.1931
Descrizione fisica: 10
aus, daß einem Durchlschnittskäufer im normalen geschäftlichen Verkehr nur das Bild des Segelbootes haften bleibe, wie überhaupt bei Wort bildmarken feie bildliche Darstellung das wichtigste sei. Die spani schen Worte spielen eine so untergeordnete Rolle, daß sie den Gesamteindruck nicht bestimmen können. Eine Vevwechslungs- fähigkeit liege daher nicht vor. § Gustav Bauer bekommt keine Haftentschädigung. Aus Wien wird berichtet: Der Kampf um die Verlassenschaft der ermordeten Katharina Fellner ist bereits im vollen Gange

. Bekanntlich haben Agathe Mayer und Alice Decker die Geschenke Bauers, die Eigentum Katharina Fellners gewesen sind, der Behörde über geben. Interessanterweise werden diese Schmuckstücke nun Gustav Bauer nicht mehr ausgefolgt. Die Staatsanwaltschaft hat nämlich diese Kostbarkeiten als Eigentum der Fellner bezeichnet -und soferne nunmehr diese beiden Frauen ihre Zustimmung geben, wird dieser Schmuck, der in dem Morüprozeß eine so bedeutende Rolle gespielt hat, in die Erbschaftsmasse überwiesen, um deren

Aufteilung sich nicht nur der geschiedene Gatte und der leibliche Bruder Katharina Fellners bewerben, sondern auch drei Halb geschwister der Ermordeten. Weiter hat das Wiener Straflandes- gericht auch die Freigabe jenes Restbetrages, der noch vom be schlagnahmten Vermögen Gustav Bauers übrig blieb, unter sagt. Gustav Bauer erhielt bekanntlich bei Liquidierung der Crayon-Gesellschaft 30.000 8, die beschlagnahmt worden sind. Von diesem Betrag erhielt dann der Verteidiger Dr. Schönbrunn 20.000

8. der Restbetrag von 10.000 8 ist, wie erwähnt, ebenfalls der Derlasfenfchast der Fellner überwiesen worden. Aufsehen er regte in diesem Zusammenhang auch der kürzlich gefaßte Be schluß der Ratskammer des Wiener Landesgerichtes, Gustav Bauer keine Haftentschädigung zuzusprechen, nachdem der Verdacht der Täterschaft noch immer fortbesteht. vgnksggung. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme anläßlich des Ablebens unseres lieben, guten Onkels, des Herrn Emanuel Hecker Magister der Pharmazie i. R. sowie

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