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Der Arbeiter
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Pagina 12 di 12
Data: 27.03.1929
Descrizione fisica: 12
. Die Versammlung nahm einen sehr an regenden Verlauf, der die Teilnehmer vollauf befrie digte. Bludenz. („W er Wind sät, wird Sturm er n- ten!) Wir haben schon unmittelbar nach der Bürgermeister wahl dem „Arbeiter" über die sonderbare Handlungsweise der „Deutschnationalen" im Wahlkampfe berichtet. Selbst getreue Anhänger der „Großdeutschen" haben diesen unehr lichen Kampf verurteilt. — Daß aber ein gebildeter Fabri kant, Herr Guido Gaß ner, schon zum zweitenmal im Blu- denzer „Anzeiger" unseren

Gemeindevertreter, H. Kafsaver- walter Gustav Bargehr, in niederster Art anflegelt, las sen wir uns von diesem Ueberrest des liberalen Freigeistes, durchaus nicht gefallen. Wir haben unseren Angestellten vertreter. den Herrn Kassaverwalter G. Bargehr, für die Vertretung der Angestellten-Jnteressen im Gemeinderat und nicht als „Spielball" für die Deutschnationalen aufgestellt! Fa, Herr Guido, vorüber sind jene Zeiten, wo der Ar beiter und Angestellte mit gebundener Marschroute zur Wahl urne marschieren mußte

, vorüber sind jene Zeiten, wo noch Schulkinder nach der Schule in die Fabrik marschierten; aber aus jenen Proletarierkindern sind heute mutige Kämp fer der sozialen Rechte hervorgegangen und die Stimme des Arbeiters und Angestellten ist gleichwertig, wie die Stimme des Kapitalisten! — Wenn Herr Guido Gaßner in seiner „Annonce" unserem Vertreter vorwirft, daß er zur selben Zeit noch in den Kinderschuhen gesteckt ist, wo die Macht haber der „deutschnationalen Burg" geherrscht haben, so er widern

wir, daß jene Zeit des Terrors auf nicht gar zu lange Zeit zurückreicht; noch bei der Reichsratswahl im Jahre 1909 haben diese Altliberalen ihre letzte Kraftanstrengung versucht u. ihre Angestellten unter den Pantoffel gestellt. Ver stehen Sie Herr Guido, daß nicht nur die alten Führer, we der ihr seliger Bruder, noch der verstorbene Herr Bickel allein, sondern die ganze liberale Clique gemeint war! Wir lassen die Toten ruhen und ehren sie, vielleicht mehr, als Sie in falscher Entrüstung im „Anzeiger" kundgetan

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Pagina 2 di 8
Data: 08.12.1929
Descrizione fisica: 8
. Der Bruder des Todes. Eitt seltsames Abenteuer hat der Güterzng Rr. m zwischen Albino und Orbetello erlebt. In einer dmMrt Nacht stieß er an einem Bahnübergang mit irgendmm rmvorschriftsmäßigen Gegenstand zusammen. Der Loko motivführer Guido und der Heizer Donato hielten Sie Fuhre an, stiegen ab und leuchteten mit der Latem herum. Nun, da war nicht mehr viel zu machen. Auf zwanzig, dreißig, fünfzig Meter Strecke klebten die Schienen vor Blut, gottlob nur Traubenblut, mit elenden Korbrestrn

wo im Straßengraben weiter. Soll er. Erleichtert fuhren Guido und Donato davon. Unterwegs, als der Heizer nach der Schaufel griff, be merkte er auf dem Tender schon wieder etwas Unvor- schriftsmütziges, ein unförmiges Bündel, das vorher nicht dagewesen war. Blaß vor ahnungsvollem Schreck zog er cs vorsichtig herunter, und in der Tat, das Bündel röchelte! Der Kärrner — denn er war es, würde die Conrths-Mahler sagen — lag in den letzten Zügen, er war schwerverletzt, vielleicht schon tot. Offenbar

ist er durch die Wucht des Anpralls auf den Tender geschleudert worden. Zitternd horchte Donato auf die allerletzten schweren Seufzer, verwundert meinte Guido, es komme ihm vor, als sei das kein Röcheln, sondern ein Schnarchen. Der Mann, um die Sache kurz zu machen, der Mann, perbacco, schlief! Hatte auf seinem Karren geschlafen, hatte während des unfreiwilligen Uebergangs auf den Tender geschlafen und schlief und schnarchte immer noch. Es war keine Kleinigkeit, ihn wach zu kriegen, und wer das nicht glaubt

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