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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 12
Data: 28.01.1912
Descrizione fisica: 12
Sie neuerlich auf, für den Borwurf irgend welcher. politischen Gesinnungslumperei auch die Beweise zu erbringen. Bisher sind Sie und die Ehrabschnei der im Haller Bötl vor Beweisen stets aus gekniffen. Josef Gufler hat somit nach der mit bestimmten Beweisen belegten und darum auch durchaus glaub würdigen Behauptung Dr. Mayrs selbst einmal und zwar in den von ihm selbst redigierten from men „Tiroler Stimmen" erklären müsse n, daß ein dem Dr. Mayr gemachter Vorwurf ganz ungerecht fertigt

war, weil er nicht zutraf, und gleichwohl und trotz besseren Wissens hat er den gleichen Vor wurf dann abermals fortgesetzt wiederholt und ist der Aufforderung, dafür Beweise zu erbringen, nach Dr. Mayrs eigenen Worten mit den Ehrabschnei dern des gleichfalls frommen „Haller Bötl" stets ausgekniffen". Dergleichen öfters wiederholte Ghrab- fchneiderei hat sich Josef Gufler als Redakteur des einzigen katholischen Tagblattes in Oesterreich, als welches sich die „Stimmen" nunmehr, nach dem Hinscheiden des „Vaterland

ein kleines Kind war, als einzige Ueberlebende der Familie völlig mittellos und bettelarm dastand. Trotz dieser öffentlichen Darlegung * wiederholte Gufler die gleiche Verleumdung noch einmal ,und zwar wieder im Schwurgerichts saale, was zur Folge hatte, daß ich auf mein ver wandtschaftliches Verhältnis zur bekannten Landes verteidiger Familie Panzl, mit der auch der Mitange klagte Prozeßgenosse Güsters, der Redakteur des „Tiroler Anzeiger" Karl Ongania verwandt ist, auf merksam gemacht wurde. Dies kam

mir natürlich sehr gelegen, und ich machte, um dem Meistcrver- leumder Gufler endgiltig das Lästermaul zu stopfen, dies Verwandtschaftsverhältnis öffentlich bekannt, und es ist beim Umstand, als Ongania unzweifelhaft der bessere Eharakter ist als Gufler, wohl mit Si cherheit anzunehmen, daß Ongania seinem Prozeß genossen die Wahrheit meiner Darlegung bestätigte. Josef (Gufler der römische Meisterverleumder pro ecclesia et pontifice scherte sich aber den Teufel um diese ihm bereits zwei Mal öffentlich

Hoffnung zu wiederholen, daß dabei schließlich doch etwas hängen bleiben werde. Zu diesem Zwecke veröffent lichte Gufler in der besagten Nummer der frommen „Tiroler Stimmen" wider besseres Wissen folge nde Briefkastennotiz: Freiheitlicher Mann. Sie haben ganz recht. Allein mit dem Individuum polemi siert man nicht. Schad' um die Tinte. Von diesem zigeunerischen Saumagen angegriffen zu werden, tut der Ehre keinen Eintrag — im Gegenteil, man ist in guter Gesellschaft. "3PC; Wenn Gufler

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 12
Data: 18.09.1910
Descrizione fisica: 12
nicht gegen die Person des Privatklägers, son dern gegen die Zeitung „Tiroler Wastl" gerichtet gewesen' seien. Diese Verantwortung muß als unstichhältige Ausflucht bezeichnet werden". 6er heilere Ceil (tiefes Gerichtstages begann damit, daß mir der Angeklagte Gufler, der sich zuerst zur Verantwortung erhob, wozu er aber erst vom Vorsitzenden besonders aufgesordert werden mußte, zunächst einen verurteilenden Blick zuwarf, der mir durch Mark und Bein !ging, und mich trotz des auf der Seiseralm

der frommen „Tiroler Stimmen", dem Hauptblatte des Klerus von Tirol, die Pfaffen und die Religion für ein und dasselbe hält. Gufler hat auch gleich einen Beweis dafür erbracht, indem er fein und seiner Hintermänner Christentum spielen ließ und mir!aus meiner traurigen Jugend einen christlichen Strick zu drehen versuchte, indem er, mir meine tirolische Herkunft absprechend, sagte: „Jenny ist kein ,Tiroler Wastl . Da müssen wir nach Kastel" ruth zurückgreifen. Jenny stammt aus Ungarn, Jenny

schwieg und Gufler reden ließ, ließ auch ich ihn reden und so auch der Präsident des Gerichtshofes. Als Gufler aber vom Reden zum Lesen übergehen wollte, wollte der Präsident dies in Anbe tracht dessen, daß die Ratskammer den Angeklagten das Vorlesen zahlreicher, mit dem Klagebegehren in keinem Zusammenhang stehenden Artikel nicht zu gab, nicht erlauben, allein ich rief dem Gerichtshof zu: „Bitte ihn doch lesen zu lassen!" Gufler machte aber von dieser meiner gnädigen Erlaubnis einen schlechten

Ge brauch, indem er nur einzelne Sätze aus dem „Wastl" vorlas und sie durch allerlei Unterstellungen ergänzte. Dies veranlaßte mich dagegen Stellung zu nehmen, worauf mir Gufler zur Antwort gab: „Ich muß es mir auch gefallen lassen, daß ich heute auf der Anklage bank sitze, und Sie müssen es sich einmal gefallen lassen, wenn man Ihnen einmal die Larve vom Gericht reiht Da gegenwärtig gerade nicht Fasching ist, fand ich dies Begehren für durchaus gerechtfertigt und mochte es Gusler um so weniger wehren

, als die Entlarvung in nichts anderem bestand, als daß Gufler das vorlas, was ich durch all die Jahre her geschrieben und aller Welt öffentlich kundgetan hatte. Er glaubte aber den noch der Welt funkelnagelneue Neuigkeiten zu unter breiten und sah mich nach jedem Satze, den er aus den diversen „Wastel"-Nummern vorlas, mit einer Sie germiene an, als ob er mir mit filzpatschenbewehrten Füßen siegreichauf den Bauch getreten wäre. Es ist daher kein Wunnder, daß sich, wie die „Tiroler Stimmen" schreiben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 16.06.1932
Descrizione fisica: 12
, 18. Ephräm d. S. Sonntag, 19. Iuliana. Montag, 20. Silverius. Dienstag, 21. Aloisius. Mittwoch, 22. Achatius. Donnerstag, 23. Edeltrud. Der Prozeß um den Totschlag a« Redakteur Gufler. In der Nacht zum 29. -September 1930 ist im Hohl- weg hinauf zum Schloß Ambras der Redakteur Josef Gufler erschlagen und b -e r a u b 1 worden. Die Tat mochte gegen 1 Uhr nachts geschehen sein. Erst in der Frühe wurde der Schwerverletzte non einem Eisenbahner, der in den Dienst ging, aufgefunben. Am 2. Oktober ist Gufler

mit dem eingesperrten in Verbindung zu treten, was ihnen anscheinend zum Teile auch gelang. Verschiedene Straftaten Saurweins und seiner Spießgesellen fielen in die Zeit der Innsbrucker Herbst messe des Jahres 1930. Als Saurwein von Amras er zählte, stieg dem Untersuchungsrichter sogleich der Ver- dacht auf, der Bursche könnte auch am Raubüberfall auf Redakteur Gufler beteiligt gewesen sein, zum mindestens könne er etwas davon wissen. Gemeinsam mit Oberwacht meister S a i l e r von der städtischen Kriminalabteilung

wurde nun an die Aufhellung dieser Sache geschritten. Man sah deutlich, daß Saurwein Fragen über Amras und die kritische Nacht höchst unangenehm waren, ja schließlich legte er ein mehr oder minder offenes Geständnis ab. Zuerst -gab er nur zu, am Raubmord mitschuldig zu sein. Er hätte gemeinsam mit einem gewissen „Luis", der aber nur in der Phantasie Sauerweins -existierte, Redakteur Gufler überfallen. Später ließ -er sich aber zu einem Geständnis herbei, daß er allein die Untat voll bracht

mit Geld vermutete, allein den Hohlweg heraus. Saurwein stand hinter einer Telegraphenstange und sprang den ahnungslosen Mann von vorne an und versetzte ihm, ohne ein Wort zu sagen, mit dem Prügel einen Hieb über den Kopf, der aber nicht so stark war, um Gufler völlig kampfunfähig zu machen. Gufler setzte sich zur Wehr und versuchte den Räuber abzuschütteln. Es entspann sich ein Kampf, in dessen Verlauf der Räuber Kratzwunden im Gesicht davongetragen hat. Saurwein holte nochmals zum Schlage

gegen Gufler aus und streckte ihn mit einem fürchterlichen Hieb zu Boden. Der Kampf zwischen dem Ermordeten und dem Mörder war ein sehr heftiger. Gufler hat während des Handgemenges dem Räuber einige Knöpfe vom Rocke weggerissen, die dann am Tatorte auch gefunden worden sind. Saurwein hat den bewußtlosen, schwerverletzten Gufler vom Wege seitwärts an d-en Wegrand gezogen und dort den Raub vollführt. Dabei fiel ihm eine Brieftasche mit mehreren hundert Schilling und etwa >600 Lire, eine Nickeltaschen uhr

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 12
Data: 23.09.1910
Descrizione fisica: 12
. Einzelne Nummer 16 Leller. Nummer 38. Landeck, Freitag, 23. September 1910. 9. Jayrgaug. Vor dem Femgericht. Wie wir bereits kurz berichteten, hat der Herausgeber des „Tiroler Wastl", R. Ch. Jenny, die beiden katholischen Redakteure Ongania vom „A. T. A." und Gufler von den „N. T. St." vor das Gericht zitiert, weil sie anläßlich der Patscher Kreuzschändung auf die Geistesverwandtschaft des ruchlosen Täters mit dem religionsfeind lichen Schundblatt „Tiroler Wastl" aufmerksam gemacht hatten. Prahlend

der Verhandlungsbericht. Präsident: Ich bitte, Herr Gufler, be kennen Sie sich schuldig? Gufler: Nein! Vor sitz ende r: Was haben Sie den Tatsachen, die soeben, verlesen wurden, entgegenzusetzen? Gufler: Die Anklage ist meines Erachtens ein Taschenspielerkunststücklein. Jenny und sein Vertreter schreien wütend dazwischen: An stand bewahren! Vors.: Ich bitte, Aeußerun- gen, die beleidigend sein könnten, zu vermeiden. Gufler: Ein Schauspielerstücklein, da die An klage das Blatt „Tiroler Wastl" mit der Person

. Vors.: Sie wol len verlesen? Dr. v. Wackernell: Wenn man den Wahrheitsbeweis erbringen will, ist es doch besser, daß man vorltest! Gufler liest eine Stelle aus Nr. 628 des „Tiroler Wastl", worin sein Programmsatz des Kampfes gegen die Re ligion ausgestellt wird. In einer weiteren Num mer nennt Jenny die katholische Kirche „Schwarze Psassenpest". Jenny, der seinen Mund nicht gut halten kann und öfters Zwischen rufe macht, ruft barsch: Wo steht das?! Gufler: In Nr. 627 auf Seite 3. Ich glaube

, daß derlei Aeußerungen geeignet sind, Haß gegen die Reli gion zu erwecken. Jenny: Rom ist nicht Christus. Gufler bringt nun eine Reihe von Zitaten aus dem „Tiroler Wastl", worin er nachweist, wie dieses Blatt den Herrgott in seinen verschiede nen Eigenschaften angreist, wie nahe es oft der Gotteslästerung komme, wie er die Geistlichen verhöhne, den Heiligen Vater verspotte, die Ver ehrung Mariens und der Heiligen lächerlich mache, Revolution und Anarchie verherrliche und das Christentum in den Kot ziehe

. Während Angeklagter Gufler triftige Zitate über die religionsseindliche Schreibweise des „Tiroler Wastl" vorliest, schreit Jenny plötzlich dazwischen hinein: „Ich lasse mir das ewige Un terstellen nicht gefallen, sonst gehe ich fort!" Guf ler: „Ich muß es mir auch gefallen lassen, daß ich heute aus der Anklagebank sitze und Sie müssen es sich gefallen lassen, wenn man Ihnen einmal die Larve vom Gesichte reißt." Gufler verliest dann weitere Stellen aus den Jahrgän gen des „Tiroler Wastl", wo Christus ein Götze

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Tiroler Wastl
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Pagina 1 di 12
Data: 11.02.1912
Descrizione fisica: 12
Gufler. Dieser, nämlich der Meisterverleumder Josef Gu- fler, hat zwar seinen schwarzen Bruder in Rom christo Ongania schon des öfteren, das letztemal erst diese Woche wieder, dadurch als einen Verleumder und Ehrabschneider wider besseres Wissen hingestellt, daß er diesen schweren Vorwurf gegen den vom Ongania redigierten „Anzeiger" erhob, und Onga- nia hatte vordem gegen Gufler ein Gleiches getan, indem er das meinen Lesern bekannte offene Schrei ben des klerikalen

UniversitätsprofessorS Dr. Mi chael Mayr abdruckte, mit welchem Gufler unter voller Namensnennung als ein Verleumder und Ehrabschneider wider besseres Wissen gebrandmarkt wurde, allein derartige, gegenseitige Ehrenmorde ge niert dies saubere Prozeßgenossenpaar in Romchristo nicht im allergeringsten; sie setzen sich, nachdem ßi< solchermaßen einander mit dem ekelhaftesten Dreck eigener Erzeugung beworfen, nicht nur sonder jedes Ilebelbefinden und sonder Scheu und Schmachemp finden ganz gemächlich an einen und denselben Bier tisch

", das nur in seiner bittersten Not sich widerwillig dazu bequemt, auf Befehl seines harten Brotgebers nach rechts oder nach links zu schreiben, das aber keine heißere Sehnsucht kennt, als von der Literatur los zu kommen, um sein Brot auf ehrliche Weise verdienen zu können. Wie an ders Gufler und Ongania! Ihnen kann die Feder nicht weit genug von ihrem Denken, so weit man bei ihnen überhaupt von einem solchen reden kann, abirren; sie sehnen sich nicht heraus ans den Dreck gruben, in denen sie arbeiten, sondern schielen höch

stens nach einer von größerer Tiefe und größerer Ergiebigkeit. Der klerikale Ilniversitätsprofessor Dr. Michael Mayr hat dies in seinem denkwürdigen offenen Schreiben, mit den er Gufler ^kis >einen Verleumder und Ehrabschneider wider besseres'Wis sen brandmarkte, in höchst dankenswerter.Weise ver raten, indem er kundgab, daß Gufler, der die Christ lichsozialen Tag für Tag beschimpft, bei der christ-

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 10.12.1931
Descrizione fisica: 16
, die ihm nach soviel Dienst jahren in der Höhe eines Iahresgehaltes gebührt hätte. Freitag klagte, wurde aber verdientermaßen kosten pflichtig abgewiesen. Angesichts dieses Prozesses wird man nun mit Fug und Recht neuerlich die Forderung stellen können, daß die übermäßigen Bezüge und Pensionen von Funktio nären der Gozialverstcherungsinstitute gesetzlich abgestellt werden. Der Raubmord an unserem Redakteur Gufler aufgeklärt. Der Täter ein 17 jähriger Bursche. Bereits in der vorigen Woche ging durch die Press

« die Meldung, daß der vor mehr als Jahresfrist an Re- dakteur Gufler verübte Raubmord vor der endgtlttgen Aufklärung steht. Heute bringen die Zeitungen nun die Meldung, daß der Raubmörder ausgefvrfcht werden konnte und bereits ein volles Geständnis abgelegt hat. Dem Berichte des „Tiroler Anzeigers" entnehmen wir folgendes: I Es ist «ln ausschließliches Verdienst der Innsbrucker stüdttfchen Kriminalpolizei, insbesondere des Kriminal- oberwachtmeisters Herman Sailer, daß der in der Nacht zum 20. September

1930 im Gemeindegebiet von Amras an' Redakteur Josef Gufler verübte Raubmord nunmehr vollstündtg geklärt ist. Als Täter geständig und überwiesen ist der am 27, Februar 1914 in Innsbruck geborene, nach Hötting zu ständige Hilfsarbeiter Karl Saurwein, der sich im Inns- brucker Landesgericht« wegen zahlreicher Einbrucksdieb stühle und anderer Ruubüberfälle sowie politischer lieber- fülle in Untersuchungshaft befindet. Im Zuge von Untersuchungen wegen in Innsbruck und Umgebung ver übter

Etnbruchsdtebstühle wurde gegen Saurwein der Verdacht rege, daß er auch größere Verbrechen auf dem Kerbholz hat und insbesondere wurde der Raubmord an Redakteur Gufler mit ihm in Verbindung gebracht, weil er sich zur kritischen Zeit in der Gegend von Amras Herumgetrieben hat und vor keiner Gewalttat zurückschreckt. Ins Kreuz verhör genommen, gestand er zunächst, den Raubmord mit noch einem Unbekannten, einem Südtiroler, verübt zu haben. Er selbst habe den Redakteur Gufler mit einem Holzprügel niedergeschlagen

früh kam Redakteur Gufler, in dem der Täter einen Bauern mit Geld vermutete, allein den Hohlweg herauf. Saurweln stand hinter einer Telegraphenstange und sprang den ahnungslosen Mann von vorne an und ver setzte ihm, ohne ein Wort zu sagen, mit dem Prügel einen Hieb Uber den Kopf, der aber nicht so stark war, um Gufler völlig kampfunfähig zu machen. Gufler setzte sich zur Wehr und versuchte den Räuber abzuschütteln. Es entspann sich ein Kampf, in dessen Verlauf der Räuber Kratzwunden im Gesicht

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 12
Data: 14.01.1912
Descrizione fisica: 12
Diese durch das ganze Land schallende Ohrfeige steckte der Gäesefüßchenritter Josef Gufler mit der selben Tapferkeit ein, mit der er sich im Schwur gerichtssaale vor meiner Person in verächtliche- Feig heit hinter den Gänsefüßchen verkroch, als es galt, seinen Schimpf gegen mich aufrecht zu erhalten und mannhaft zu vertreten. Und dieser Mensch, der nicht einmal den Mut zu einer Ehrenwehr aufbringt und es nicht wagt, gegen eine so ungeheuerliche, nicht etwa von einem Ketzer

nur * ein gewerbsmäßiger Nevolverjonriialift ohne Ehrenwehr entgegen, aber so einer kann we nigstens das zu seiner Entschuldigung geltend ma chen, daß er von Lüge und Verleumdung leben muß. Josef Gufler kann dies aber nicht geltend machen, denn er wird von der altklerikalen Partei für seine Tätigkeit als Das deutsche Volk und die deutsche Wissenschaft haben durch das Hinscheiden des Historikers, Rcchts- gelehrten und Dichters Felix Dahn, das am 3. Jänner so unerwartet erfolgte, einen schweren Ver lust erlitten

Begeisterung für die Einheit des deutschen Vaterlandes führte ihn 1870 im Gefolge des Kronprinzen von Preußen auf die frazösischen Schlachtfelder. Er nahm als freiwilliger Pfleger an dem Feldzuge teil und wllrde durch die Verleihung des Eisernen Kreuzes aus gezeichnet. Felik Dahn's Schaffen für das deutsche Volk weiß Redakteur bezahlt, und zwar so gut, daß er es wahr lich nicht nötig hätte, wider besseres Wissen zu schreiben, zu lügen und zu verleumden. Gufler hat dies aber nicht nur nicht nötig

, sondern er ist, wie Prof. Mayr ausdrücklich sagt» gerade dieser wiederholten -Angriffe wegen von der berufenen kirchlichen Behörde, worunter nur der Bischof von Brixen verstanden werden kann, scharf verurteilt worden. Dies vernichtende Urteil muß Gufler aber nicht nur vom Uuiv.-Prof. Dr. Michael Mayr und von der berufenen kirchlichen Behörde, sondern obendrein auch von einem kon servativen Pfarrer, also von einem ausgespro chenen Parteimann, hören, der die vom Gufler ge leiteten „Neuen Tir. Stimmen" schlankweg

ein „Teuselsblatt" nennt, daß alle seine Kräfte der persönlichen Ver dächtigung, der religiösen Verketzerung und der Ver hetzung des Volkes widmet, also nichts tut als lügen und verleumden, und darum aus jedem anständigem Hanse entfernt, auf gut deutsch geredet, hinausgeworfen werden soll, oder vielmehr m u ß, wie jener kon servative Pfarrer, um mit Professor Mayr zu reden, so richtig schrieb. Wie schmeckt Ihnen das alles Herr (^ättsesnstchenrittcr Joses Gufler und haben Sie au ch,nach dem vernichtenden Arteil

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Tiroler Wastl
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Pagina 1 di 12
Data: 28.01.1912
Descrizione fisica: 12
1912 XIII. Jahrg. Der vom klerikalen Llniversitätsprofessor Dr. Michael Mayr- öffentlich als Verleumder gebrandmarkte Redakteur der „Tiroler Stimmeil" Josef Gufler setzt sein Handwerk als Verleumder und Ehrab schneider im schützenden Schatten des Krummstabes des Bischofs von Brixen unentwegt fort, als ob es keine Schmach und keine Schande gäbe lind auch die letzte, nebelhafte Erinnerung an Ehrbe griffe so vollständig geschwunden wäre, als lebten wir in Zeiten, wo Diebe, Räuber und Mörder den Ton

ist, und die gute Gesellschaft, die Gesetz und Recht schafft, hat dies sogar anerkannt und selbst diese kargen Ehrenrechte gesetzlich geschützt, indem sie unter Strafandrohung bestimmte, daß keinem dieser strafrechtlich Gebrandt- markten nach Verbüßung seiner Schuld seine Schandtat vorgeworfen werden dürfe. Josef Gufler aber hat dadurch, daß er die gegen ihn vom klerikalen Ilniversitätsprofessor Dr. Michael Mayr öffent- l i ch erhobenen Anwürfe der Lüge, Verleumdung und Ehrabschneidung gegen besseres Wissen

, der Geschichte der „guten Presse" für immer einverleibte und nicht mehr austilgbare Tatsache, weil die öffentlich voll zogene Brandmarkung Josef Guslers am 27. Juni 1911 durch den „Tiroler Anzeiger" erfolgt und der Klagetermin daher schon längst verstrichen ist. Die Ehrvcrgessenheit Joses Guslers ist aber nicht nur durch das Derstreichenlassen der Klagefrist bewiesen, was man immerhin noch auf Rechnung eines juristischen Formelkrams stellen konnte, sondern Gufler hat diesen Beweis selbst erbracht

, denn in der vom klerikalen Ilniversitäts- professor Dr. Michael Mayr im „Tiroler Anzeiger" vom 27. Juni 1911 veröffentlichten Brandmarkung des Josef Gufler als Lügner und Verleumder ist unte r an deren folgendes zu lesen: IT Ist es anständig oder gar katholisch, gegen besseres Wissen immer wieder zu schreiben, Prof. Mayr hat 1907 die Konservativen hintergangen, weil er christlichsozial geworden ist! Sie (Gufler) haben selbst an der Spitze des Blattes im Okt. 1907 erklären müssen, daß ein solcher Ver- wurf nicht zutrifft

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 15.10.1930
Descrizione fisica: 8
Jer SMiroler Joses Gufler ermordet. Am 29. v. M. 6 Uhr früh WMden von einem Passanten Elf dem alten Schloßwege beim Schloß Ambras der Chef-- Akteur der „Tiroler Bauernzeitung" Josef Gufler bewußtlos ^gefunden. Der rasch verständigte Gendarm konnte bei dem Lewußbosen eine schwere Kopfverletzung, die anscheinend durch Men Schlag mit einer Zaunlatte verursacht worden war, fest stellen. Redakteur Gufler erlangte wieder das Bewußtsein, konnte M nicht sprechen und verfiel

dann wieder in Bewußtlosigkeit, ^ der er nicht mehr erwachte. Die Innsbrucker RettungS-i Meilung brachte ihn in die Chirurgische Klinik, wo er am 2. Oktober 2 Uhr früh gestprben ist. Gufler war am Sonntag in Ausübung seines Berufes sn Zains bei der Einweihung der neuen Jnnbrücke gewesen waren. Es liegt offenbar ein Raubüberfall vor. Bon den Zachen Guflers fehlte die Brieftasche mit allen Papieren, die Füllfeder und die Taschenuhr. Wieviel Geld in der Tasche war, ist unbekannt. Der Photoapparat, der in der Nähe des Tatortes

gefunden wurde, dürfte von Gufler im Abwehrkampfe gegen den Täter weggeworfen worden sein, so daß dieser in der Dunkel heit den Apparat nicht mehr fand und liegen ließ. Bemerkenswert ist, daß sich vor vier Jahren fast an der gleichen Stelle eben falls ein nächtlicher Raubübersall ereignet hat. Gleich nach der Auffindung Guflers wurde auch seine Frau verständigt, die, ohne es zu wissen, die ganze Nacht kaum zehn Minuten entfernt von ihrem schwerverletzten Manne zu gebracht

hatte. Sie hatte sich zwar gesorgt, als er nicht nach Hause kam, beruhigte sich aber dann mit dem Gedanken, er mre vielleicht in Zams geblieben. Nun steht sie, umgeben von vier unmündigen Kindern, als Witwe einsam und verlassen da. Die Beerdigung des Verblichenen fand am Samstag unter großer Beteiligung statt. Ein eigenes Verhängnis waltete über diesem Morde, Gufler, der mit dem Landeshauptmann-Stellvertreter Dr.. Trag seil von Zams nach Innsbruck fuhr, nahm das Anerbieten, ihn im Auto nach Ämras zu führen

er sich unverrichteter Dinge auf den Heimweg. Ein zwejites Verhängnis war, daß der kontrollierende Gendarm an diesem Tage nicht, wie sonst meist, den Hohlweg, in welchem die Tat geschah, ging, sondern den Umweg über die Fahrstraße nahm, weil er mit seinem Motorrade den Hohl weg nicht benützen darf. So hat er Gufler nicht liegen sehest. Ein Bauer von Aldrans, der um 5 Uhr morgens jGuflev sind, hielt ihn für einen Betrunkenen und erst gegen 6 Uhr scheu Eisenbahner den Schwerverletzten und verständigteüj ^ Gendarmerie

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 13
Data: 25.12.1910
Descrizione fisica: 13
Junkers früher ooer später doch not wendig zerbrechen. Außerdem glaubte ich, Junker umso mehr eine teilweise Korrektur des ersten Arti kels Zusagen zu dürfen, als oas Publikum vor dein Trocadero doch schon gewarnt war, nicht aber, fragen sie ihre schmutzigen Ohren aus, Herr Gufler, war ich zu bewegen, wie Junker es versuchte, eine Annonce für das Trocadero auszunehmen. Ich erklärte mich nach wiederholten Bitten Junkers erst dann dazu bereit, wenn in der nächsten Zeit keinerlei Beschwerden mehr

einlaufen würden. Das traf denn auch nicht zu, und dann erst ließ ich oie Annonce, wenn auch ::ur ungern aus dem gleichen Grunde einstellen, wie es aus meinem, in der voriger: Nummer veröffentlichter: Schreiben arr Brawetz hervorgeht. Der Krug Junkers ging aber nicht lange zum Brunnen, doch es ist nicht das Ver dienst der von Gufler geleiteten frommen „Tiroler .Stimmen", der Hüter und Wächter über jegliche Mo ral und Sittlichkeit, daß er in tausend Stücke ging, sondern dies ist ganz allein

„K l e r i k a l e E s e l e i" ab druckt, bemerkt hiezu: Tfgr Darauf gibt es zunächst nur eine Antwort: Eselei. Und dann: welche Gemeinheit liegt auch darin, aus der angeblichen Tatsache, daß dort eine Folge des „Alldeutschen Tagblattes" gefunden wurde, die Schlüsse zu ziehen, die das klerikale Blatt audeutiet. Herrn Gufler rächt zu hoch hängen, als daß er sie nicht hätte begreifen können, aber dieser fromme Herr mit den nach Ron: verdrehten Augen brauchte eben dringend eine Schandtat, um sie angesichts der Ge schworener

die Stammkneipe der frommen Studentenverbindungen war und wohl noch heute die alte Räuber- ur:d Laster höhle wäre, wenn ich sie mit meinem Blatt nicht restlos in die Lrrft gesprengt Hätte. Davor: sprach er rrichts, der römische Moralathlet Gufler, Denn ihm war es bloß um die Verleumdung zu tun, die ich ihm nun mit dem Wunsche, wohl zu speisen, ir: sein Läster maul zurrickgestrichen habe. Bevor ich ihr: aber in Gnaden entlasse, will ich ihm zur Aufklärung des Pu blikums, das meinen Hinweis

auf den Danneberg'scher: Annoncenschwindel nicht recht zu deuten wußte, noch Vorhalten, daß es gerade die vor: ihm (Gufler) redi gierten, frommen „Tiroler Stimmen" waren, die sich für Gott, Kaiser und Vaterland, so lautet ihr Untertitel, vom Annoncenagenter: Tanneberg für die einma lige Einschaltung einer Bankannonce aus Staats geldern die geradezu unverschämte Siunme von sage und schreibe d r ei hu r: de rt G ul de r: Schweig geld auszahlen ließen und sie auch behielten, bis Eckart vor: Schumacher, der Herausgeber

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 20
Data: 02.10.1930
Descrizione fisica: 20
. (Herz-Iesu-Bund.) Das ist in kurzen Strichen das Programm des Kon gresses. Es ist unser aufrichtiger Wunsch, daß sich alle an diesem Kongreß nach Möglichkeit beteiligen, damit für die ganze Oessentlichkeit ein lautes Zeugnis abgelegt wer- den kann, daß der Tiroler Bauern st and das große Erbe der Ahnen treu bewahrt und oaß in den Bergen Tirols noch der alte Grundsatz gilt: „Für Herrgott und Heima t." Redakteur Gufler über fallen und schwer verletzt. Der Redakteur unserer Zeitung, Joses Gufler

, ist in der Rächt von Sonntag auf Montag einem Raub- Überfall zum Opfer gefallen. Redakteur Gufler war am Sonntag in Ausübung seines Berufes in Zams bei der Einweihung der neuen Jnnbrücke gewesen, war nachher mit einigen anderen Herren nach Rauders und Finster- münz gefahren, um 'sich die Orte anzusehen, an denen die Stauanlagen -für die Westtiroler Kraftwerke geplant sind und war dann am späten Abend mit den Herren Landes hauptmann Dr. Tragseil und Landesrat Jllmer im Auto nach Innsbruck zurückgekommen

. Dr. Tragseil wollte ihn noch im Auto zu seiner Wohnung im Schloß Amras führen lassen, Gufter lehnte aber ab und begab sich zu Fuß aus den Heimweg. Er kam über nicht mehr nach Hause; zwischen dem Dorse und dem Schlosse Amras muß er von Raubgesellen überfallen worden sein, denn am Morgen sand man ihn schwer verletzt und bewußtlos am Hohlweg zum Schloß, einige Meter unterhalb der Schloßstraße. Gufler wurde von der Rettungsgesellschaft in die Klinik gebracht, wo zwei schwere Kopfverletzungen fest- gestellt

wurden. Dieselben rühren allem Anschein von Schlägen mit einem Stock her. Eg wurde auch neben dem Verletzten eine abgebrochene Zaunlatte gefunden. Cs liegt ein Schädelbruch, sowie ein Bruch des Rasenbeines vor. Gufler, der bis heute bewußtlos ist, mußte am Dienstag operiert werden, wobei konstatiert werden konnte, oaß das Gehirn nur gequetscht, aber nicht ver letzt ist. Sein Zustand ist noch immer höchst besorgnis erregend, es ist aber nach dem Ergebnis der Operation zu hoffen, daß sein Leben

gerettet werden kann. Da Gufler noch keine Aussagen machen konnte, ist der Hergang des Unglückes noch ganz im Dunkeln. Die sofort in Tätigkeit getretene Kriminalpolizei konnte bis her nur erheben, daß ungefähr um 1 Uhr nachts ein un- belkannter Mann die Frau des Mauthauses unterhalb Schönruh verständigte, daß an der Straße ein Bewußt- loser liege, sie solle Hilfe hinabsenden. Der Frau war es aber nicht möglich, die Hilfe zu veranlassen und so blieb Gufler bis 6 Uhr morgens schwer verletzt am Wege

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 09.10.1930
Descrizione fisica: 16
. Möge dieses letzte Wort unseres Monsignore den Buuernbünd- lern ein Mahnwort sein, zu arbeiten «wie er und auszu harren und zu hoffen wie erl Redakteur Güster gestorben. Redakteur Josef Gufler am 2. Oktober. 2 Uhr morgens» ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben, seinen schweren Ver letzungen erlegen. * * * Keine 24 Stunden nach dem Ableben Monsignore Dr. Haideggers ist ihm Josef Gufler ins Grab gefolgt, am selben Tage wurden sie begraben. Ein tragisches Geschick hat ihn, der noch vor wenigen

gewidmet war. Schweren Herzens ist Josef Gufler vor neun Jahren von Innsbruck nach Bozen gezogen, weil er sich der Pflicht nicht entziehen konnte, seinen Südtiroler Landsleuten — Gufler ist in Meran geboren und nach Riffian zuständig ge wesen — in ihrem schweren Kampfe um die Aufrechterhaltung ihres deutschen Volkstums beizustehen. Er hat in Bozen als Redakteur mehrerer dortiger Zeitungen bittere Zeiten durchgemacht, da der Kampf ums Recht immer schwerer, immer aussichtsloser wurde. Als seine Stellung

im Süden wegen der zunehmen den Knebelung der deutschen Presse immer hoffnungsloser wurde, entschloß er sich im Winter 1928/29, dem Rufe der Führer des Tiroler Bauernbundes zu folgen, die ihn baten, die Redaktion der „Tiroler Bauernzeitung" zu Über nehmen; die Absicht war, daß Gufler allmählich Monsig. Haidegger ersetzen sollte, dessen Kräfte damals schon sichtlich zu schwinden begannen. Schweren Herzens hat er Südtirol verlassen, nur äußerst ungern ließ man ihn ziehen, aber die Rücksicht

auf seine Familie überwog, wollte er doch seinen Kindern eine deutsche Erziehung sichern, hoffte er doch, bei uns eine gesicherte dauernde Lebensstellung zu finden. Run hat es der Allmächtige in seinem unerforschlichen Ratschluß zugelassen, daß Gufler seinen Kindern, daß er uns entrissen wurde. In vorbildlicher Weise hat Gufler seit 1. Juni 1929 die „Tiroler Bauern zeitung" geleitet. Tag für Tag und die Nächte hinein hat er gearbeitet, um unser Standesblatt auszugestalten, es dem bäuerlichen Geschmacke

für die projektierten Westtiroler Großkraft werke, um sie an Ort und St lle kennen zu lernen. Das letzte, was wir von ihm in der „Bauernzeitung" abdrucken können, ist der an der zweiten Sülle dieser Nummer veröffentlichte Lebenslauf Monsig. Haidegger's, den er vorsorglich vorbereitet hatte und zu dem nur mehr wenige Ergänzungen hinzngesügt werden mußten. Das Werk dieses Sommers ist der Bauernkalender für 1931, der in den nächsten Wochen erscheinen wird. Es war geradezu überraschend, wie rasch sich Gufler

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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 12
Data: 25.09.1910
Descrizione fisica: 12
! Noch ein paar ^lerwanälchaNswinke und die ältesten Tirolerfamilien, einschließlich des Ho- fcr und Speckbacher sind Zigeunersprößlinge nnb der von mir zum Angeklagten erhobene Gufler der allei nige und einzige Tiroler. Derzeit ist das zwar noch nicht ganz nachgewiesen, aber was nicht ist, kann noch werden, denn beim Gotte Güsters ist alles möglich. Vorläufig ist bezügliche meiner Zigennerherkunft nur noch dies des weiteren festgestellt, daß ich nicht nur mit Panzl, dem bekannten Kampfgenossen Andreas Hofers

, sondern auch mit der neuzeitlich geadelten Fa milie von Schumacher verwandt bin, denn der Groß vater des Herrn Anton v. Schumacher hat, wie man mir schreibt und wie eine im städtischen Friedhofe unter den Arkaden rechts auf dem Boden liegenden Gedenk tafel beweist, eine Ongania zur Frau gehabt. Wenn daher ich .ein Zigeuner- oder Judenstämmling bin, wie es Gufler der alleinige Tiroler von Gottes Gnaden durch den Hinweis auf meine Rasse heraus gebracht, dann ist nicht nur der den „Stimmen" und dem „An zeiger "sonst so verhaßte

Eckart v. Schumacher ein Zigeuner- oder Judenstämmling, sondern dann war auch der langjährige Landtagsabgeordnete Kösler ein solcher, denn dieser war als Gotte einer Schwester mei nes Vaters mein Onkel. Verfolgt Gufler, der sich die Erforschung meiner Herkunft und meines Geblütes zur Aufgabe gemacht, !die Stammbäume der Mitglieder der mir verwandten und zumeist kinderreichen uuö folglich vielverschwägerten Familien, dann kann es am Ende auch wohl geschehen, daß er mich mit allen älte- reit Tiroler

Stammfamilien bis aus seine näher oder ferner verwandt oder verschwägert findet. Dann wird der große Schreckenstag für Tirol gekommen sein, denn dann wird Gufler als der einzige überlebende Ur- und Erztiroler durch das ihm redigierte Weltblatt „Die Neuen Tiroler Stimmen" aller Welt bekannt machen, daß die Heldenzeit Tirols, der ja auch, meine Urgroß eltern mit ihren drei Söhnen und all ihrem Hab und Gut zum Opfer gefallen sind, weiter nichts als ein Ruhmesschwindel diebischer und räuberischer Zigeuner

von dannen ziehen werden, von lvannen sie, Gufler zum Verdruß, mit zer-

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Alpenländer-Bote
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Pagina 12 di 16
Data: 05.10.1930
Descrizione fisica: 16
der Frau lag, in Brand gerieten. Die Frau konnte den brennenden Kinderwagen ins Freie bringen und dos Kind retten. Während die größeren Kinder der Frau mit leichten Brandwunden selbst ins Freie gelangten, blieb das vierjährige Söhnchen in der Küche zurück und wurde erst von beherzten Leuten aus der Nach barschaft, die den Brand löschten, geborgen. Der Kleine hatte aber derartige Brandwunden erlitten, daß er kurz darauf starb. RachrMea aus Tirol. Innsbruck, 1 . Okt. (Raubüberfall auf Re dakteur Gufler

.) Montag früh wurde der Redak teur der „Tiroler Bauernzeitung", Josef Gufler, einer der bekanntesten Tiroler Journalisten, etwa 34 Meter oberhalb der Einmündung des Hohlweges zur Ambra ser Schloßparkstraße schwer verletzt aufgefunden. Guf- ler war bewußtlos uyd hat auch im Laufe des Tages das Bewußtsein nicht wieder erlangt. Ueber den gan zen Fall ist noch großes Dunkel gebreitet. Sicher anzu- nehmen ist jedoch, daß Redakteur Gufler von einem Unbekannten überfallen, verletzt und vielleicht auch beraubt

worden ist. Gufler hatte zwei schwere Kopf verletzungen. Auch das Gehirn ist verletzt worden. Die Wunde am Kopfe dürfte von einem Schlag mit einem Stock herrühren. Bei Gufler wurde ein Photoapparat für Filmaufnahmen mit der entsprechenden Kassette gefunden; diesen Apparat trug Gufler fast immer bei sich, wenn er einen Ausflug machte oder eine dienst liche Fahrt, wie diesmal, unternahm. Die Tat ist sicher um 1 Uhr oder knapp nach 1 Uhr nachts geschehen. Da für liegen bestimmte Anhaltspunkte

vor. Ziemlich bald hernach hat den Bewußtlosen ein besser gekleideter Mann aufgefunden, der die Frau des Mauthaufes etwas unterhalb der Restauration verständigte und sie bat, sie möge Hilfe hinabsenden. Der Frau war ös an scheinend nicht möglich, die Hilfe zu veranlassen, so kam es, daß Gufler bis in die frühen Morgenstunden schwerverletzt aus dem Wege liegen blieb. Der große Blutverlust und die Kälte während der Nacht haben auch die Gesundheit des Mannes so erschüttert, daß es die Aerzte der Klinik

nicht für angezeigt hielten, einen operativen Eingriff vorzunehmen, da sie eine Lungen entzündung befürchteten. Der Ueberfall mutz von rück wärts geschehen sein, weil die linke Hintere Kopfpartie ganz zerschmettert ist. Der Schlag ist mit einem schwe ren Gegenstand, möglicherweise mit einem Eisenstück, erfolgt. Redakteur Gufler liegt in der Klinik. Er hatte am Tage vorher an der Einweihung der Innbrücke in Zams teilgenommen und war in Begleitung des Lan deshauptmannstellvertreters Dr. Tragseil und des Lan

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Alpenländer-Bote
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Pagina 8 di 16
Data: 13.12.1931
Descrizione fisica: 16
nicht anzugreifen wagte. Auch einzelne Personen gingen den Hohlweg hinauf gegen das Schloß, die er aber auch in Ruhe ließ, weil sie ihm zu wenig nach Geld „rochen". Beinahe wurde ihm das lange Warten zu langweilig, als zu fällig Redakteur Gufler allein den Hohlweg heraufkam. Saur wein beschloß, diesen zu überfallen und versetzte ihm einige Meter unterhalb der Wegkreuzung mit dem mitgebrachten Holzscheit einen wuchtigen Schlag gegen den Kopf. Gufler floh ein Stück Weges hinunter, der Täter knapp

hinter ihm. Einige Schritte weiter unten gab Saurwein dem Redakteur Gufler einen zweiten Schlag. Trotzdem Gufler schon schwer verletzt war, leistete er Widerstand und es kam zwischen ihm und dem Verbrecher zu einem Handgemenge, bis schließlich Redakteur Gufler ohnmächtig zu Boden sank. Saurwein schleifte sein Opfer ein Stück des Weges hinunter bis zur Ab zweigung des Steiges zum Tummelplatz. Dort zog er den Schwerverletzten ein Stück die Böschung hinauf, um vom Wege aus unbemerkt zu fein. Er raubte Gufler aus, konnte

aber nicht alles nehmen, weil er durch verdächtige Geräusche erschreckt wurde. Saurwein floh dann gegen Ampaß und kam über Häusern zur Haller Innbrücke. Bis auf das Geld hatte er alles, was er bei feinem Opfer fand, in den Inn geworfen. Er ging dann zwischen der Haller Straße und dem Inn durch die Felder gegen den Schießstand herauf, wo er auch noch den Füllfederhalter wegwarf. — Der Kampf zwischen dem Er mordeten und dem Mörder war ein heftiger. Gufler hat wäh rend des Handgemenges dem Räuber einige Knöpfe vom Rocke

weggeristen, die dann am Tatorte auch gefunden wor den sind. Saurwein hat den bewußtlosen, schwerverletzten Gufler vom Wege seitwärts an den Wegrand gezogen und dort den Raub vollführt. Dabei fielen ihm eine Brieftasche mit mehreren 100 Schilling und etwa 600 Lire, eine Nickel- Taschenuhr, eine Füllfeder und eine Düte mit Bäckereien, die Gufler wahrscheinlich seinen Kindern nach Hause bringen In der Tat wurde das alte Kloster von Ste-Vietoire, welches bisher ein Ausläufer der Bergkette verdeckt

, während des Raubes wurde er durch ein verdächtiges Geräusch in der Umgebung des Tatortes ge stört, so daß bei Gufler noch am folgenden Morgen, als er bewußtlos gefunden wurde, auch der Photoapparat verblieben war. Nach der Tat ergriff Saurwein gegen Schönruh die Flucht und marschierte über Ampatz nach Hall und wandte sich über die Brücke am linken Innufer gegen Mühlau, wo er im Gstierstadel übernachtet hat. Dort traf er mit einigen Ge» nosten zusammen, mit denen er schon früher Diebstähle ver übt

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 11.06.1932
Descrizione fisica: 6
, war Sauer wein wieder ganz beruhigt. Hinsichtlich der Diebstähle und des Unzuchtsaktes bekannte Sauerwein sich schuldig, bestritt aber den Totschlag an Gufler. Als ihm vom Vorsitzenden das erste Geständnis vorgehal ten wurde, hatte Sauerwein dafür die Erklärung, daß er dies nur getan habe, um die Aufmerksamkeit der Oefsentlichkeit auf seine seit Jahren obdachlose Familie zu lenken. Er hat damals nicht weniger als 44 D i e b st ä h l e und Raubüberfälle ein gestanden. Unter diesen angeführten Fällen

bereit ge wesen wäre. Einmal äußerte er sich, daß er sich nur eine Bombe oder Handgranate wünsche, um sie gegen politische Gegner verwenden zu können. Auf die Frage des Vorsitzenden, was er zu seinem Geständ nis über den Raubüberfall auf Gufler zu sagen habe, meinte Sauerwein: „Das ist alles Schmäh!" Er wiederholte, den Redakteur Gufler habe er sein Leben nie gesehen. Den Vorhalt des Vorsitzenden, warum er im Geständnis so genau gesagt habe, daß er den Gufler auf die linke Kopfseite geschlagen

habe, klärte Sauerwein dahin auf, daß ihm Sailer vorher die Photographie des Erschlagenen gezeigt habe, auf der die Verletzungen ersichtlich waren. Verdächtig in dem Geständnis Sauerweins war ferner der Umstand, daß er einem Zellengenossen gegenüber erklärt hatte, er habe sich ausgerechnet, daß er für den Mord an Gufler zehn Jahre bekommen werde. Ein anderes Mal hat Sauerwein auch gesagt, daß er den Gufler wohl berauben, aber nicht töten wollte. Beim Verhör war Sauerwein auch in der Lage anzugeben

, daß Gufler an jenem Tage den „Tiroler Anzeiger" und die „Bauernzeitung" bei sich getragen hatte. Dem Untersuchungsrichter gegenüber hat Sauerwein, als ihn dieser fragte, warum er einen Men schen erschlagen habe, erwidert: „Gott sei Dank, jetzt ist Innsbruck wieder von einem christ lichsozialen Vertrauensmann befreit." Unter Hinweis auf die vielen Unwahrheiten, Widersprüche, abgeänderte oder widerrufene Geständnisse bemerkte der Vor sitzende: „Lügen können Sie schon sehr gut. Ich habe in mei ner

ganzenPraxis noch nie einen Akt in Händen gehabt, in dem so viel zusammengelogen worden ist, wie in diesem ganzen Verfahren." Eine wichtige Rolle im Verhör spielten die Aussagen des B r a n d t n e r, der in der Nacht nach dem Ueberfall ebenfalls im G st i e r st a d l nächtigte und ausgesagt hatte, daß Sauerwein in jener Nacht Bäckereien mitgebracht habe. Einen Sack mit Bäckereien hatte nämlich der erschlagene Gufler bei sich. Ueber Vorhalt dieser Aussage meinte Sauerwein: „Das kann nicht stimmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 10.06.1932
Descrizione fisica: 8
der Bergsteiger Rudolf Seifert aus Nürnberg ab und blieb tot am Fuße der Wand liegen.^Eine von Leutasch sofort abgegangene Expedition hat den Toten geborgen und zu Tal gebracht. Der räuberische Totschlag an Redakteur 8usier. Ein Jugendschöffensenat des Innsbrucker Landesaerickp teS muß sich ab heute drei Verhanplungstage hindurch mit dem Jugendlichen Kar! Saurwein beschäftigen, der laut Anklage des Staatsanwaltes Dr. Moser im Septem ber 1930 den Redakteur Josef Gufler ermordete und außer diesem Verbrechen

er nicht ein. Seinem Alter nach hätte Jugendirrsinn vorliegen können. Zwei Sachverständige — Medizinalrat Dr. Emil Koster und Dr. Emil Scharsetler von der Innsbrucker Nervenklinik — haben den Jugendlichen psychiatriert. Dem Gutachten die ser Aerzte nach ist Karl Saurwein abartig v e r - a n l a g t, für seine Straftaten aber voll verantwortlich. Die Ermordung des Redakteurs Josef Gufler der „Tiroler Bauernzeitung", Innsbruck, hat der Anklage schrift nach folgende Vorgeschichte: Gufler nahm am Sonn tag den 28. September

1930 als geladener Pressebericht erstatter an der Einweihung der neuen Innbrücke bei Zams im Oberinntal teil. Zur Rückfahrt benützte Gufler ein Auto der Tiroler Landesregierung. In Gesellschaft mehre rer Festteilnehmer kam Güster um halb 12 Uhr nachts nach Innsbruck zurück. Es wurde ihm das Auto zur Heimfahrt nach Schloß Ambras angeboten, wo der aus Südtirol Ue'oer- siedelte eine Notwohnung besaß. Unglücklicherweise lehnte es Gufler ab. sich nach Hause führen zu lassen. Er kehrte noch im Gasthaus

„Jörgele" ein, wo er gewöhnlich seine Mahlzeiten einnahm. Wirt und Kellnerin des Gasthauses bestätigen, daß Gufler nur ein kleines Mahl zu sich nahm und im vollständig nüchternen Zustand nach einem halb stündigen Aufenthalt den Heimweg antrat. Bei der Bezah lung der Zeche — sie machte etwa 2 8 aus — benützte Gufler eine Fünfschillingnote. Der Unbewaffnete trug einen Feldsteck)er und einen kleinen P'hotoapparat bei sich. In der einen Rocktasche hatte er eine Lederbrieftasche mit Briefen. Photographien

, Tramway- und Autobuskarten. An Geld dürste Gufler etwa 200 8 und einen kleinen Lirebetrag tä sich gehabt haben. Auch eine Füllfeder ohne Halter befand sich im Rocksack. In der anderen Rocktasche befanden sich Zeitungsausschnitte und Schriftstücke des Redakteurs. Gufler kam unbehelligt durch den Hohlweg (sogenann° (ton «alten Schlvßweg") bis zu einer Stelle, die etwa achtzig Schritte unterhalb der Einmündung in die Fahrstraße lie?n Von hier ans führt rechts ein klerner>Weg zum Tummel platz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 10.06.1932
Descrizione fisica: 8
ihn in eine bessere Lage und verständigten nicht nur die in. der Umgebung Wohnenden, sondern auch die Gen darmerie. Gufler hatte das Bewußtsein erlangt, konnte aber nichts mehr sprechen. Ueber Veranlassung der Gendarmerie wurde er in die Chirurgische Klinik nach Innsbruck über führt. Der Schwerverletzte verlor wieder das Bewußtsein und starb nach vier Tagen am 2. Oktober 1930. Eine Schilderung des Täters oder UÜberfalles hatte er also nicht mehr geben können. Das Obduktionsgutachten des gerichtlich-medizinischen

Institu tes besagt, daß Gufler infolge eines umfänglichen Schädel bruches durch einen Bluterguß an Hirndruck unter Hinzu tritt einer Lungenentzündung gestorben ist. Auster der furchtbaren Verletzung des Schädeldaches hat Gufler noch einen Bruch des Nasenbeines und starke Abschürfungen erlitten. Am Vormittag des 29. September (also mindestens acht Stunden nach der Tat) fand der gerichtliche Augen schein am Tatorte statt. Es wurden zwei größere Blut flecken gefunden — und unweit davon lag der vom Mörder

eines Strafverfahrens zu Tage, das wegen einer anderen Straftat eingeleitet worden war. Im Zuge dieses Verfahrens legte dann Karl Saurwein am 21. November 1931 nach der Einvernahme durch einen Kriminalbeamten der Stadt Innsbruck vor dem Unter suchungsrichter des Landesgerichtes das sensationelle Ge ständnis ab. daß er auch bei dem Raubüberfall Gufler betei ligt gewesen sei. Um sich eine milde Verurteilung zu sichern, gab Saurwein eine fälschliche Schilderung. Den Raubüber- fall habe n mit einem Burschen namens

Louis verübt — den Schreibnamen >des Komplicen wisse er nicht. Den Louis .hübe er erst vorher kennen gelernt. Der Bursche habe ihn absichtlich betrunken gemacht, um ihn desto leichter zur Mit wirkung zu gewinnen. Sauowein gab noch an. n hätte bloß einen einzigen Schlag gegen Gufler geführt — Louis haben, besinnen sich aus ihre Vertragsabmachungen und stimmen pflichtgemäß ein HAlengemecker an. Hus aber schwankt und muß sich an dem ihm zunächst stehenden Stadtsoldaten festhalten, um nicht zu fallen

war er im Vergnügungspark der an diesem Tage eröffneten Inns brucker Herbstmesse. Um 10 Uhr nachts sei er dann in der Richtung gegen Amras gegangen. Er hatte die Absicht, in der Nähe des Schlosses einen Bauern, der „Schmatt" (Geld) habe, räuberisch zu überfallen. In der Nähe des „alten Schlößweges" nahm er vom Holzstoß eines Bauernhauses ei nett tüchtigen Prügel — und lauerte nun . . . Dem her ankommenden Gufler habe er mit dem Prügel einen Schlag au* die linke Kopfseite gegeben. Der Geschlagene

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 1 di 10
Data: 12.12.1931
Descrizione fisica: 10
, dem zwölf Menschenleben zum Opfer fielen. Der Persovenzug, der zwischen Vellan und Cilli verkehrt, fuhr in den rückwärtigen Teil eines mit 23 Personen besetzten 'Autobusses und ritz ihn in zwei Teile. Vier Männer und vier Frauen waren auf der Stelle tot. Der Raubmord an Josef Gufler aufgeklärt Der an dem Redakteur der „Tiroler Bauern- Zeitung", Joses Gufler, am 29. September 1930 bei Amras verübte Raubmord ist nunmehr durch die Innsbrucker Kriminalpolizei vollständig geklärt -worden. Als Täter geständig

auf einen von der Herbstmesse heimkehrenden Bauern. Gegen 1 Uhr früh' kam Redakteur Gufler allein den Hohlweg herauf. Saurwein stand hinter einer Telegraphenstange und versetzte dem Ahnungslosen, ohne ein Wort zu sagen, mit dem Prügel einen Hieb über den Kopf, der aber nicht so stark war, nm Gufler völlig kampfunfähig zu machen. Gufler setzte sich zur Wehr und es enispann sich ein furcht barer Kampf. Saurwein holte nochmals zu eiuem furchtbaren Schlage aus und streckte Gufler zu Boden. Der Verbrecher schleppte

dann den bewußtlosen und schwer verletzten Gufler vom Wege abseits und führte dort den Raub aus. Es fielen ihm eine Brieftasche mit mehreren hundert Schilling und etwa 600 Lire, eine Nickeluhr und andere kleinere Effekten in die Hände. Nach der Tat ergriff Saurwein die Flucht nach Hall und wandte sich dann gegen Mühlau, wo er in einem Stadel nächtigte. ..Dem Täter werden u. a. gegen 20 Einbruchdieb stähle und andere Diebstähle :m Stadtgebiet und n Mähern d ebensoviele in der Umgebung Innsbrucks zur Last gelegt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 21.01.1910
Descrizione fisica: 16
der Plauderstube erschienen Baron Ludwig Biegeleben mit Redakteur Burger vom „Tiroler Volksblatt" und Redakteur Gufler von den „Tiroler Stimmen" an der Spitze von mehr als 50 Konservativen vor dem Versammlungslokale. Trotzdem ihnen bedeutet wurde, daß keine öffentliche Wählerversammlung, sondern eine Plauderstube stattfinde und behördlich angemeldet sei und zu derselben nur Bauernbündler Zutritt haben, betraten die Konservativen das Versammlungslokal. Um 4 Uhr wurde die Plauderstube von Redakteur Baader

Herr Walser seine Kandidatenrede, in welcher er verschiedene wirtschaftliche Fragen behandelte, für welche er sich im Falle seiner Wahl einsetzen würde. Kan didat Walser zeigte, waS anzustreben wäre, um den Weinverkauf bester auszugestalten. Die Ausführungen der beiden Redner machten den besten Eindruck. Nun bekam der Redakteur Gufler das Wort. Seine Rede ent hielt nichts anderes als Hetze, Verleumdung und Beschimpfungen der christ lichsozialen Partei. Durch sein theaterspielerisches Auftreten

glaubte er offenbar die Zustimmung der Zuhörer zu feiner Hetzrede zu erlangen, er sah sich aber getäuscht. Die Bauernbündler erhoben lebhaften Protest gegen eine derart beleidigende Rede, was Herrn Gufler so ziemlich kleinlaut machte. Herr Ladurner, Lehrer in Kaltern, benahm sich so unanständig, daß er von Bauernbündlern hinauSbefördert wurde. Ein netter „Jugendbildner". Mit Ruhe und Gelassenheit erwiderte nunmehr Herr Abg. Dr. Schöpfer auf die Beleidigungen des Redakteurs Gufler und stellte

die vom Redaktur Gufler aufgestellten Behauptungen ins richtige Licht. Die Abfuhr, welche Gufler vom Herrn Abgeordneten Dr. Schöpfer erfuhr, war eine voll ständige. Aus den Mienen der Zuhörer konnte man entnehmen, daß die Rede des Herrn Abgeordneten Dr. Schöpfer ausklärend gewirkt hat. Nach Schluß der Versammlung drängten sich zahlreiche Zuhörer an Herrn Dr. Schöpfer, um ihm die Hand zu drücken. Mühlbach, 9. Jänner. Heute fand hier eine stark besuchte Plauderstube statt. Der Ein- berufer war Bauernrat Windisch

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Der Oberländer
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Pagina 5 di 8
Data: 26.10.1933
Descrizione fisica: 8
ein gewisser Johann Gufler, 1908 im Parseiertal geboren, italienischer Staatsangehöriger, mit einem Lungenschuß einge- ltesert worden. Gufler wurde daher von einem Beamten des Bundeskommissariats einoernommen. Hierbei legte Gufler folgendes Geständnis ab: Er habe mit einem gewissen Paul Hofer aus Rif- fian von Oesterreich nach Italien Waren schmug geln wollen, dabei seien sie von drei Grenzwäch tern ertappt und in die Zwickauer Hütte gebracht worden. Dort habe man sie gefessellt in ein Lokal gebracht

. Um 3 Uhr früh sei es ihnen gelungen, nachdem die Wache eingeschlafen war, sich zu be freien, worauf sie die im gleichen Lokal gewesenen Grenzwächter nach vorausgegangenem Kampfe überwältigten. Dabei habe Gufler einen Lungen schuß erhalten. Da er infolge der Verletzung nicht mehr gehen konnte, habe Hofer die bereits am Boden liegenden Grenzwächter erschossen. Hierauf habe Hofer aus seiner Heimat seinen Bruder und noch einen Begleiter geholt, um ihn nach Oester reich zu befördern. Dle beiden Leute

, die Hofer geholt hat, kamen am 18. ds. Monats gegen 9 Uhr 30 Minuten vormittags auf die Zwickauer Hütte und haben Gufler nach Gurgl gebracht. Bevor diese zwei Leute ihn nach Gurgl be förderten, haben sie die Zwickuuer Hütte ange zündet, um die Spuren des Verbrechens zu ver wischen. Auszeichnung. Der Landeshauptmann von Tirol hat Herrn Franz Pöfchl, Rößlwirt in Telss für feine 25 jährige ersprießliche Tätigkeit auf dem Gebiete des Feuerwehrwesens mit einem Diplom ausgezeichnet. Aus dem Anläße fand

. Die Leiche des Lenz wurde geborgen. und Jnnabwärts. Gufler, der sich gegenwärtig in der Klinik in Innsbruck befindet, ist von seinem Lungenschuß ziemlich ausgeheilt und wird nach vollständiger Ausheilung den italienischen Behörden überstellt werden. öchnchwettWl In Mtz. Am Sonntag, 22. Oktober fand im Gasthof zum Kreuz des R. Krug der Schach-Wettkamps zwischen Innsbruck und Imst statt. Es waren von beiden Vereinen je 14 Spieler erschienen und es wurden je zwei Partien gespielt. Wenn auch das Ergebnis

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