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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 15.10.1930
Descrizione fisica: 8
Jer SMiroler Joses Gufler ermordet. Am 29. v. M. 6 Uhr früh WMden von einem Passanten Elf dem alten Schloßwege beim Schloß Ambras der Chef-- Akteur der „Tiroler Bauernzeitung" Josef Gufler bewußtlos ^gefunden. Der rasch verständigte Gendarm konnte bei dem Lewußbosen eine schwere Kopfverletzung, die anscheinend durch Men Schlag mit einer Zaunlatte verursacht worden war, fest stellen. Redakteur Gufler erlangte wieder das Bewußtsein, konnte M nicht sprechen und verfiel

dann wieder in Bewußtlosigkeit, ^ der er nicht mehr erwachte. Die Innsbrucker RettungS-i Meilung brachte ihn in die Chirurgische Klinik, wo er am 2. Oktober 2 Uhr früh gestprben ist. Gufler war am Sonntag in Ausübung seines Berufes sn Zains bei der Einweihung der neuen Jnnbrücke gewesen waren. Es liegt offenbar ein Raubüberfall vor. Bon den Zachen Guflers fehlte die Brieftasche mit allen Papieren, die Füllfeder und die Taschenuhr. Wieviel Geld in der Tasche war, ist unbekannt. Der Photoapparat, der in der Nähe des Tatortes

gefunden wurde, dürfte von Gufler im Abwehrkampfe gegen den Täter weggeworfen worden sein, so daß dieser in der Dunkel heit den Apparat nicht mehr fand und liegen ließ. Bemerkenswert ist, daß sich vor vier Jahren fast an der gleichen Stelle eben falls ein nächtlicher Raubübersall ereignet hat. Gleich nach der Auffindung Guflers wurde auch seine Frau verständigt, die, ohne es zu wissen, die ganze Nacht kaum zehn Minuten entfernt von ihrem schwerverletzten Manne zu gebracht

hatte. Sie hatte sich zwar gesorgt, als er nicht nach Hause kam, beruhigte sich aber dann mit dem Gedanken, er mre vielleicht in Zams geblieben. Nun steht sie, umgeben von vier unmündigen Kindern, als Witwe einsam und verlassen da. Die Beerdigung des Verblichenen fand am Samstag unter großer Beteiligung statt. Ein eigenes Verhängnis waltete über diesem Morde, Gufler, der mit dem Landeshauptmann-Stellvertreter Dr.. Trag seil von Zams nach Innsbruck fuhr, nahm das Anerbieten, ihn im Auto nach Ämras zu führen

er sich unverrichteter Dinge auf den Heimweg. Ein zwejites Verhängnis war, daß der kontrollierende Gendarm an diesem Tage nicht, wie sonst meist, den Hohlweg, in welchem die Tat geschah, ging, sondern den Umweg über die Fahrstraße nahm, weil er mit seinem Motorrade den Hohl weg nicht benützen darf. So hat er Gufler nicht liegen sehest. Ein Bauer von Aldrans, der um 5 Uhr morgens jGuflev sind, hielt ihn für einen Betrunkenen und erst gegen 6 Uhr scheu Eisenbahner den Schwerverletzten und verständigteüj ^ Gendarmerie

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 09.10.1930
Descrizione fisica: 16
. Möge dieses letzte Wort unseres Monsignore den Buuernbünd- lern ein Mahnwort sein, zu arbeiten «wie er und auszu harren und zu hoffen wie erl Redakteur Güster gestorben. Redakteur Josef Gufler am 2. Oktober. 2 Uhr morgens» ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben, seinen schweren Ver letzungen erlegen. * * * Keine 24 Stunden nach dem Ableben Monsignore Dr. Haideggers ist ihm Josef Gufler ins Grab gefolgt, am selben Tage wurden sie begraben. Ein tragisches Geschick hat ihn, der noch vor wenigen

gewidmet war. Schweren Herzens ist Josef Gufler vor neun Jahren von Innsbruck nach Bozen gezogen, weil er sich der Pflicht nicht entziehen konnte, seinen Südtiroler Landsleuten — Gufler ist in Meran geboren und nach Riffian zuständig ge wesen — in ihrem schweren Kampfe um die Aufrechterhaltung ihres deutschen Volkstums beizustehen. Er hat in Bozen als Redakteur mehrerer dortiger Zeitungen bittere Zeiten durchgemacht, da der Kampf ums Recht immer schwerer, immer aussichtsloser wurde. Als seine Stellung

im Süden wegen der zunehmen den Knebelung der deutschen Presse immer hoffnungsloser wurde, entschloß er sich im Winter 1928/29, dem Rufe der Führer des Tiroler Bauernbundes zu folgen, die ihn baten, die Redaktion der „Tiroler Bauernzeitung" zu Über nehmen; die Absicht war, daß Gufler allmählich Monsig. Haidegger ersetzen sollte, dessen Kräfte damals schon sichtlich zu schwinden begannen. Schweren Herzens hat er Südtirol verlassen, nur äußerst ungern ließ man ihn ziehen, aber die Rücksicht

auf seine Familie überwog, wollte er doch seinen Kindern eine deutsche Erziehung sichern, hoffte er doch, bei uns eine gesicherte dauernde Lebensstellung zu finden. Run hat es der Allmächtige in seinem unerforschlichen Ratschluß zugelassen, daß Gufler seinen Kindern, daß er uns entrissen wurde. In vorbildlicher Weise hat Gufler seit 1. Juni 1929 die „Tiroler Bauern zeitung" geleitet. Tag für Tag und die Nächte hinein hat er gearbeitet, um unser Standesblatt auszugestalten, es dem bäuerlichen Geschmacke

für die projektierten Westtiroler Großkraft werke, um sie an Ort und St lle kennen zu lernen. Das letzte, was wir von ihm in der „Bauernzeitung" abdrucken können, ist der an der zweiten Sülle dieser Nummer veröffentlichte Lebenslauf Monsig. Haidegger's, den er vorsorglich vorbereitet hatte und zu dem nur mehr wenige Ergänzungen hinzngesügt werden mußten. Das Werk dieses Sommers ist der Bauernkalender für 1931, der in den nächsten Wochen erscheinen wird. Es war geradezu überraschend, wie rasch sich Gufler

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 15.10.1930
Descrizione fisica: 8
Der Südtiroler Joses Gufler ermordet. Am 29. v. M. 6 Uhr früh wurden von einem Passanten auf dem alten Schloßwege beim Schloß Ambras der Chef-- redaktenr der „Tiroler Bauern zeitung' Josef Gufler bewußtlos aufgesunden. Der rasch verständigte Gendarm konnte bei dem Bewußtlosen eine schwere Kopfverletzung, die anscheinend durch einen Schlag mit einer Zaunlatte verursacht worden war, fest stellen. Redakteur Gufler erlangte wieder das Bewußtsein, konnte aber nicht sprechen und verfiel

dann wieder in Bewußtlosigkeit, aus der er nicht mehr erwachte. Die Innsbrucker Rettung^ abteilung brachte ihn in die Chirurgische Klinik, wo er am 2. Oktober 2 Uhr früh gestprben ist. Gufler war am Sonntag in Ausübung seines Berufes .in Zams bei der Einweihung der neuen Jnnbrücke gewesen waren. Es liegt offenbar ein Raubüberfall vor. Bon den Sachen Guflers fehlte die Brieftasche mit allen Papieren, die Füllfeder und die Taschenuhr. Wieviel Geld in der Tasche war, ist unbekannt. Der Photoapparat, der in der Nähe

des Tatortes gefunden wurde, dürfte von Gufler im Abwehrkampfe gegen den Täter weggeworfen worden sein, so daß dieser in der Dunkel heit den Apparat nicht mehr fand und liegen ließ. Bemerkenswert ist, daß sich vor vier Jahren fast an der gleichen Stelle eben falls ein nächtlicher Raubüberfall ereignet hat. Gleich nach der Auffindung Guflers wurde auch seine Frau verständigt, die, ohne es zu wissen, die ganze Nacht kaum zehn Minuten entfernt von ihrem schwerverletzten Manne zu gebracht

hatte. Sie hatte sich zwar gesorgt, als er nicht nach Hause kam, beruhigte sich aber dann mit dem Gedanken, er Wäre vielleicht in Zams geblieben. Nun steht sie, umgeben von vier unmündigen Kindern, als Witwe einsam und verlassen da. Die Beerdigung des Verblichenen fand am Samstag unter großer Beteiligung statt. Ein eigenes Verhängnis waltete über diesem Morde. Gufler, der mit dem Landeshauptmann-Stellvertreter Tr. Trag seil von Zams nach Innsbruck fuhr, nahm das Anerbieten, ihn im Auto nach Ämras zu führen

er sich unverrichteter Dinge auf den Heimweg. Ein zwefites Verhängnis war, daß der kontrollierende Gendarm an diesem Tage nicht, wie sonst meist, den Hohlweg, in welchem die Tat geschah, ging, sondern den Umweg über die Fahrstraße nahm, weil er mit seinem Motorrade den Hohl weg nicht benützen darf. So hat er Gufler nicht liegen sehein. Ein Bauer von Aldrans, der um 5 Uhr morgens Gufler fand, hielt ihn für einen Betrunkenen und erst gegen 6 Uhr fänden Eisenbahner den Schwerverletzten und verständigte

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Alpenländer-Bote
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Pagina 13 di 16
Data: 29.10.1933
Descrizione fisica: 16
nun diese im Schutzhause tot auf. Die drei Leichen wiesen zahlreiche. Schuhverletzungen und Verwundungen durch Schläge mit Eispickeln auf. — Am 19. Oktober wurde nun ins Innsbrucker Kran kenhaus ein gewisser Johann Gusler, 1908 im Pas seiertal geboren, italienischer Staatsbürger, mit einem Lungenschuß eingeliefert. Es ergab sich sofort der Verdacht, daß diese Verletzung mit dem Fund der ver kohlten Leichen in Zusammenhang stehen könnte, wes halb Gufler von einem Beamten des Bundespolizei- kommiffariates in Innsbruck

einvernommen wurde. Hiebei legte Gufler folgendes Geständnis ab: Er habe mit einem gewissen Paul Hofer aus Riffian von Oesterreich nach Italien Waren schmuggeln wollen. Hiebei seien sie von drei Finanzieri ertappt und in die Zwickauer Hütte gebracht worden. . Dort habe man sie gefesselt in ern Lokal gebracht. Um 3 Uhr früh sei es ihnen gelungen, sich zu befreien, worauf sie die im gleichen Lokal gewesenen drei Finanzieri nach vorausgegangenem Kampfe überwältigten. Hie bei habe Gufler einen Lungendurchschuß

erhalten. Da er infolge der Verletzung nicht mehr gehen konnte, habe Hofer die bereits am Boden liegenden Finanziert erschossen. Hofer habe hieraus aus seiner Heimat sei nen Bruder und noch einen Begleiter geholt, damit sie Gufler nach Oesterreich beförderten. Die beiden Leute, die Hofer geholt hat, kamen am 18. Oktober gegen halb 10 Uhr vormittags auf die Zwickauer Hütte und haben Gufler dann nach Gurgl gebracht. Bevor diese zwei Leute ihn nach Gurgl beförderten, haben sie die Zwickauer Hütte

verhaftet und den italienischen Behörden ausgeliesert wird. Auch einer der Mörder ist schwer verletzt. Dies beweist die Heftigkeit des Gefechtes zwischen Schmugg lern und Zollwächtern. Die vier Täter dieses wilden Ueberfalles, die nach der Ermordung der Zollwächter auch mit den Leichen bestialisch umgingen, werden vor das Sondergericht zum Schutze des Staates gestellt. Die Leichen der vier ermordeten Zollwächter wurden nach Meran überführt, wo sie in feierlicher Weise be erdigt wurden. — Johann Gufler

, wird er in nicht allzu lan ger Zeit genesen sein. Um jede Fluchtmöglichkeit aus zuschalten, wird Gufler in seinem Zimmer ständig von zwei Kriminalbeamten bewacht. Nach seiner Genesung wird er an Italien ausgeliefert. Tösens. (U n g l ü ck d u r ch E r t r i n k e n.) Am ver gangenen Freitag, nachmittags um 1 Uhr, wollten Ar beiter mit einem Seil Brennholz vom rechten Jnnufer auf das linke bringen. Um nun das Seil hinüber zu schaffen, bestieg der 32jährige ledige Bauernsohn Jo hann Lenz von Schöneck sein kleines

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 09.10.1930
Descrizione fisica: 16
Güsters Lebenslauf. Wir entnehmen dem ,-Tiroler Anzeiger, mit Erlaub- nis des Verfassers folgenden warmgefühlLen Nachruf: Jofef Gufler wurde am 6. Mai 1872 in Meran ge- boren. Sein Vater, der früh starb, hinterließ der Witwe und den Kindern ein ganz kleines Weingut am Küchl- berg. Güster studierte am Gymnasium in Meran und trat nach abgelegter Maturitätsprüfung in das Stift Stams ein, wo er aber nach dem Rate des hochwst. Abtes Stephan, der für die ganze Zukunft fein treuester Freund

. Die Führung der Redaktion der ,/Bauernzeitung" wurde be sonders verantwortungsvoll, feit Landesrat Professor Dr. Haidegger durch Krankheit verhindert war, dem Blatte die Aufmerksamkeit zu «widmen, wie dies früher stets der Fall gewesen war. In Ermangelung einer ge eigneten Wohnung erhielt Gufler für sich und feine Fa- milie eine Notwohnung in einem Nebengebäude im I. Die Welt wird gegenwärtig schätzungsweise von zweitausend Millionen Menschen bewohnt. Diese unge heuren Massen gliedern sich in zahlreiche

nach Innsbruck zurück. Das Anbot, sich mit Auto nach Ambras führen zu lassen, nahm er leider nicht an. Jofef Gufler war eine heitere, offene und liebens würdige Natur. Er hatte viele Freunde, namentlich unter den Mitgliedern der Studentenverbindung „Austria", der er auch selbst während feiner Universitätszeit ange hört hat und in die er im Oktober 1895 eingetreten ist. Aber auch alle sonstigen Persönlichkeiten, die mit ihm beruflich oder gesellschaftlich in Berührung kamen, stan den mit ihm auf gutem Fuße

. Im Bauernbund hat er sich in der kurzen Zeit feiner Wirksamkeit viele treue Anhänger erworben. Es ist nicht bekannt geworden, daß er sich durch feine journalistische Tätigkeit jemanden je mals zum Feinde gemacht hätte. Gufler war verheiratet und hinterläßt die schwer geprüfte Witwe Frau Maria, geb. Moshammer aus Saalfelden, mit der er sich am 8. Juli 1919 in Hofgastein verehelichte und in glücklichster Ehe lebte. Vier kleine Kinder, von denen das jüngste erst wenige Monate alt ist, trauern

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 10
Data: 03.12.1910
Descrizione fisica: 10
und an der Jagd teilzunehmen. Erst beim Wegschaffen des von ihm geschossenen Wildes machte er sich verdächtig. Der schlaue Wilderer wurde ver haftet und hat seinen Trick mit einer siebenmonatigen Kerkerstrafe zu büßen. (Ein Pre ßprozeß.) Das Schwurgericht in Innsbruck verhandelte in dreitägiger Sitzung über die Klage des Herausgebers des „Tiroler Wastl", Schrift steller Christoph Rudolf Jenny Innsbruck, gegen die Chefredakteure Josef Gufler von den Neuen Tiroler Stimmen und Karl Ongania vom Allgem. Tiroler

Anzeiger wegen Ehrenbeleidigung durch die Presse. Bei Patsch war bekanntlich seinerzeit ein Feldkreuz von unbekannten Tätern zerstört und zertrümmert worden. Am Tatort fand sich eine Nummer des „Tiroler Wastl". Die beiden obengenannten Blätter brachten nun Notizen über diese Kreuzschändung, in denen gesagt wurde, daß die Tat jedenfalls von Gesinnungsfreunden des „Tiroler Wastl" verübt worden sein müsse. Daraufhin verklagte der Herausgeber des „Tiroler Wastl" Herr Jenny die Herren Gufler und Ongania

, daß er nur das Pfaffentum, nicht aber die Religion bekämpfe. Nach dreitägiger Verhandlung wurde am Mittwoch den 30. November nachm, das Urteil gefällt. Die Geschworenen verneinten mit 10 gegen 2 Stimmen die Schuldfrage, worauf die Ange klagten frei gesprochen wurden. Wegen des ihm von Herrn Gufler vor Gericht gemachten Vorwurfs der Revolverjournalistik wurde Herr Jenny vom Präsidenten auf die Klage beim Bezirksgericht verwiesen. (Ein verurteilter Offizier.) Leutnant Gustav Rieger des 1. Tiroler Kaiserjäger Regiments

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 08.05.1947
Descrizione fisica: 8
bei Innsbruck zurückkehrenden Chefredakteur der „Tiroler Bauernzeitung" (früher der „Tiroler Stimmen") meuchlings überfallen, beraubt und derart schwer verletzt, daß er — ohne das Bewußtsein zu- er langen und den Täter bezeichnen zu können — vier Tage später, am 2. Oktober, starb? Joseph Gufler, der angesehene Journalist, war eine lau tere, biedere Persönlichkeit und allgemein geach tet — auch von seinen Gegnern. Es hat sich um keine Mordtat auH persönlichen Rachegründen oder um einen „politischen Mord

" gehandelt. 1931 fiel dem Staatsanwalt beim großen Innsbrucker Schwurgerichtsprozeß die äußerst seltsame' Auf gabe zu, dem Angeklagten immer wieder und wieder nachzuweisen, daß er -- nicht der Täter sei. Der junge Innsbrucker Saurwein hatte sich nämlich fälschlich des Raubmordes an Gufler beschuldigt. Alle seine Bemühungen und Anstren gungen, als Raubmörder verurteilt zu werden, machte der böse Staatsanwalt zunichte. Dieser geradezu unglaubliche Gerichtsprozeß bleibt den Tirolern unvergessen

— unvergessen ist aber auch | Joseph Gufler, der humorvolle, kernige Südtiro- j ler, der als 58jähriger so tragisch enden mußte. | Sein 75. Geburtstag ruft die Erinnerung an die j rätselvolle Mordtat im Amraser Hohlweg aufs! neue wach. A. K. ; Photo: T. B. Z. Nach dem „Sahnen" kommt das „Lgen", die letzte Arbeit, die der Acker auf steilem Berghang verlangt. Dann geht der Bauer nochmals wiegende« Schrittes über die lockere Erde und freut sich im Inneren schon auf die neue Ernte. Vielerorts ist es noch üblich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 20
Data: 25.06.1925
Descrizione fisica: 20
sie aus der Richtung Meran einen Mann daherkommen, dem sie gleich entgegengingen, da er ihnen seiner Kleidung nach wohl- habend vorkam. Sie beschlossen, ihn, um leichteres Spiel zu haben, meuchlings von hinten anzufallen, ließen ihn also mit einem Gruße an sich vorübergehen, zogen dann den Re- volver. Madl schlich dem Nichtsahnenden nach und gab meuchlings einen Schuß gegen den Kopf des Mannes ab, der fein Ziel tatsächlich auch nicht verfehlte. Der Getroffene, es war der Knecht Martin Gufler, war noch in der Lage

, sich gegen ein in der Nähe stehendes Haus zu flüchten, wohin ihm die Wegelagerer, die mit dem sofortigen Zusammenbruch des Opfers gerechnet hatten, nicht mehr zu folgen wagten. Gufler hatte einen verhältnismäßig unbe- deutenden Streifschuß in den Kopf erhalten, ein für ihn glücklicher Zufall. Unverrichteter Dinge zogen die Mörder nach Meran zurück und übernachteten in der Nähe von Untermais. Am nächsten Tage wanderten sie nach Dorf Tirol, wo sie bettelten. Der dortige Gemeindewachmann Anton

Beschreibungen. Den Geschworenen wurden folgende Fragen vorgelegt: 1. Auf versuchten Raubmord an Alois Ferrari in Moritzing; 2. auf Raubmord an der Sarnerbötin Monika Wiirteim berger; 3. auf versuchten meuchlerischen Raubmord an Martin Gufler in der Nähe von Mellaun; 4. auf gemeinen Mord an dem Gemeindewachmann Anton Gander in Dorf Tirol; 5. auf öffentliche Gewalttätigkeit durch Widersetzlich- lichkeit gegen die Behörde; 6. Auf Diebstahl. Die Geschwo. renen haben alle Fragen einstimmig bejaht mit Ausnahme

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 8 di 10
Data: 17.01.1952
Descrizione fisica: 10
der Tat. teils, weil die Schuld durch die Amnestie bereits getilgt war. Die Vorgeschichte: Die Beschuldigten hatten alle der sogenannten „Gufler-Bande“ angehört, einer Kampf gruppe der Südtiroler Widerstandsbewegung gegen den Nazismus, die 1939 als Andreas-Hofer-Bund gegründet worden war. Die Bewegung beschränkte sich zunächst auf Kurierdienste und Hilfeleistungen an Flüchtlinge aus Deutschland. Später aber sammelten sich in den Passeier Bergen nach und nach Südtiroler aus allen Teilen des Landes

, die sich geweigert hatten, für Hitler Kriegsdienste zu leisten, für ihn also, wie man so sagt, „den Schädel herzuhalten“. Die Nationalsozialisten, deren es während des Krieges natürlich auch in Bozen und Meran nicht wenige gab, gingen bald zum offenen Kampf gegen die Leute über. In Meran — vor der Eirtfahrt ins Passeiertal — stellte man ein großes Plakat auf: „Achtung, Partisanengefahr!“. Einer der „Gufler- han.de“ war in der Schweiz mit alliierten Kreisen zu sammengekommen und hatte zwei französische Offiziere

»ach Südtirol mitgebracht, die ein Kurzwellengerät be saßen, so daß die Organisation bald voll ausgebaut wer de» und zu massiveren „Störtätigkeiten“ greifen konnte. Militärische Aktionen wurden jedoch peinlich vermie den, um dem „kleinen Mann“ auf dem Lande nicht zu schaden. Karl Gufler, das Haupt der Bewegung, wurde von einem Bauern verraten, mit einer Flasche während des Schlafes in einem einschichtigen Hof bewußtlos ge schlagen und nach Bozen geschleppt. Er wurde zu einer Strafkompagnie

nach Rußland versetzt, von wo er je doch flüchten und nach Passeier gelangen konnte. Dort schob man jedes Verbrechen, wo immer es geschah, seit 1945 in seine Schuhe. Es konnte nicht geklärt werden, ob er den Bauern, der ihn verriet, selbst erschossen hatte. Gufler wurde von Carafeinieri auf einer Entenjagd niedergeknallt, nachdem er selber, sich verfolgt wäh nend, gegen sie geschossen hatte. Der ganze Anklagebau gegen die übrigen Beschuldigten stürzte jedenfalls wäh rend der Verhandlung in sich zusammen

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 15.11.1933
Descrizione fisica: 8
, mit den Eispickelstöcken ließen die Italiener ihre Freude an den wehr losen Gefangenen aus, mit brennenden Zigaretten vor Mund und Nase quälten sie ihre Opfer. Dann erst überließen sie die Gepei nigten am Boden liegend ihrem Schicksal und warfen ihnen eine Decke zum Schlafen zu. Als nach der Befreiung von den Fesseln Gufler durch einen Kolbenhieb und einen Lun genschuß des aufmerksam gewordenen Postens kampfunfähig gemacht worden war und sich die Uebermacht nun auf Hofer stürzte, ging es auf Leben und Tod, da entlud

ist heute von dieser Wunde längst geheilt, nicht ge heilt ist er aber von den furchtbaren Mißhandlungen, die ihm bei der nachmaligen Verhaftung zuteil wurden. Er liegt im Krankenhause Bozen. Was Gufler anlangt, so wird dieser von allen Betawsien als äußerst gutmütig ge schildert, fodaß es geradezu außerardentlicher Uebergriffe bedurfte,, um auch ihn in eine derartige Erregung geraten zu lassen, die bei diesem Schreckenskampfe festzustellen war. Darum waren die tieferen Ursachen der Tat Ergebnis

Gufler nach Innsbruck nicht vor die ordentlichen Gerichte, sondern vor das Sondergericht in Rom kommen. Zu all diesem hört man noch die Formulierung, daß die Italiener die Justifizierung der beiden durch Erschießung als warnendes Beispiel nach Südtirol herauf lverlegen , wollen und zwar nach Meran oder direkt ins Passeiertal i hinein. Ob das Unerhörte wahr wird, muß erst die Entwick- ! lung zeigen. Tatsache bis heute ist nur das Eine, daß die ! Täter vor das Sondergericht kommen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 11.01.1910
Descrizione fisica: 8
. Schon gleich bei seinen erücn Worten über die GeschäftSordnungSresorm im Abgeord netenhause erhob sich der Tumult neuerlich, nachdem einige konservative Agitatoren, deson-! derS der Redakteur Gufler von den „N T.! St.', ihre Anhänger durch Zwischenrufe, wie:! „Das interessiert unk nicht' u. a. m., haran- l giert hatten. ES wurden sogar verschiedene de-1 leidigende Aeußerungen, die der Priesterehre des Herrn Dr. Schöpfer, aber auch seiner Stellung als LandesauSschußmitglied nahe traten, feiten

Kandidaten noch zurückkommen — fanden all seitiges größtes Interesse und wurden mit sehr starkem Beifalle aufgenommen. Seine Kandidatenrede machte sichtlich den denkbar günstigsten Eindruck, auch bei solchen, die in die Versammlung mit der Abficht gekommen waren, ihn nicht reden zu lassen. Tatsächlich war er nicht ein emzigrLmal gestört worden und als er schloß, war der Beifall über alle Er wartung allgemein und stark. Es erhielt nunmehr Herr Gufler, Re dakteur der „N. T. St.', das Wort

betrachtet werden. Dieser Stand punkt ist denn auch von den Nordtirolern oer langt worden. Aber weil Südtirol derzeit tatsächlich eine schwere Weinbaukrise durchzu machen hat, so haben die Südtiroler Abgeord neten und auch Schraffl erklärt, einer Ein führung der Privatweinstener derzeit nicht zu- timmen zu können, da unter den jetzigen Ver hältnissen zu befürchten wäre, daß diese Steuer auch die Produktion spüren könnte. Der Ton, den Gufler am Schliche seiner Rede ange- chlagen hat, ist eine Aufhetzung

Passus der Rede SchrasflS vor, als er dazu aufgefordert wurde. Allein die Versammlung konnte in den Worten SchrasflS wirklich nicht den böS gemeinten Spott, den Gufler darin suchte, finden und das Ende war, daß Gufler wiederum ausgelacht wurde, und daß auch nicht ein einziges BeisallSzeichen gegeben wurde, als er nach Absolvierung dieses verunglückten „Schlager'-VortrageS von dem Nednertische wegtrat. Er waren überhaupt in der Versammlung schon längst die Gegner verstummt und der Eindruck

war bei Freund und Gegner gleich: je länger die Versammlung dauerte und je mehr die christlichsozialen Redner Gelegenheit hatten, auf gegnerische Einwürfe zu erwidern, desto ungünstiger wurde die Position der letz teren. So konnte der Vorsitzende, nachdem Herr Abg. Dr. Schöpfer auf Gufler noch ganz knrz erwidert hatte, die Versammlung, die so stürmisch begonnen, nach dreieinhalbstündiger Dauer um halb 8 Uhr abends geschlossen. Die mit so glänzendem Ä:folge verlaufene Plauder stube des Bauernbundes

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.12.1851
Descrizione fisica: 8
deS Lohnvertrages und die Därangabe der 2 fl.-mit.Bestimmtheit behauptete, durch mehrere Zeugm konstatirt, daß Koster, ihnen.seine Verdwgung an Gufler selbst eingestand. So forderte er unter andern den M. M. nm Ostern v. I. I ' auf/anstatt seiner in den Dienst deS I. Gufler zu treten; so äußerte ^ er sich noch gegen den Bruder deS I. Gufler, und gegen diesen selbst einige Zeit vor Ostern unter verschiedeiM Ausflüchten, daß er den Dienst nicht werde antreten können. Auch gegen andere er klärte

er, wie er nicht gewillt sei bei Gufler als Knecht einzustehen, ohne jedoch seine Verpflichtung hlezu in Abrede zu stellen oder den Abschluß deS Lohnvertrages zu läugnen. Bestimmtere Anzeigen deS Meineides häufte er nach Ablegung deS gerichtlichen EideS gegen sich an. Er. gestand nämlich , einige Tage darauf einem Bekannten ! offen ein, daß er Alles weggelängnet habe, und sprach Befürchtun gen aus, wenn die Wahrheit zu Tage käme. .'Als er endlich des ^ Meineides wegen schon bei Gericht vorgenommen worden

wollte, längnete aber, daS Geld als Angeld empfangen, und den Lohnvertrag abgeschlossen zu haben. Er wollte das Geld nur auf Abschlag einer Schuld, ?die ,er gegen Johann. Gufler aus einem frühern Holzhandel behauptete, erhalten haben. Dage- , gen bestand Joses Gufler auf dem vollständigen Abschluß deS Lohn- . Vertrages, die er mit allen Umständen, dem Betrage deS Lohnes in Geld lind Kleidungsstücken angab. Bei der Abhöning der Zeugen entwickelte sich die gesetzliche Frage, ob Herr Adjunkt I. Taub er vonMerau

nur eine Bestätigung der in der Anklageschrist ausgeführten That sachen, standen ab« cheilS ^ vereinzelt, da> tbeilS gaben sie nur Ver- vdachtögründe aber,keine wirklichen Geständame über den Bntr /lgS- abschlüß an Händeiu . Die. entscheidendste AuSsage wär jene deS Josef Gufler, zugenaünt der Wirthslange, eines TaglöhnerS aus dem ; Dorfe. Tirol. Di^er gab an, der Angeklagte habe ihm eines Ta ges im letzten Frühjahr. auS Meran zurückkehrend anvertraut: „Er habe den ganzen Teufel abgeschworen, wenn es aufkäme

in ihrer Verneh mung den Zeugen Josef Gufler wirklich, daß er ihr ein AbtreibungS Mittel angeboten, und Anna Kofler wollte von ihm gehört ha«

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