.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
Pagina 30 di 48
Luogo:
Bozen
Editore:
Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica:
Getr. Zählung
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Soggetto:
g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura:
III Z 342/13-15(1968-70)
ID interno:
319171
aus 5 Klassen Insgesamt 532 109 (Quelle, ROP, a.a.O., S. i/189 ff.).” Einen weiteren Grund, der auch weitgehend den hohen Prozentsatz an Abteilungsunterricht verursacht, stellt die geringe Schulgröße dar. Der OECD Bericht über Italien (a.a.O., S. 106 f.) schlägt für die Volksschulen eine Mindesteinheit von 100 Schülern und eine Höchst einheit von 300 Schülern vor. Nur Einheiten innerhalb dieser Größen ordnungen werden den Wünschen der Lehrkräfte und der Schüler gerecht. ln Südtirol ergibt sich folgendes
Bild: „im Schuljahr 1967/68 hatten von 427 deutschen Volksschulen 129 (30%) 1 bis 20 Schüler, gleich falls 129 Schulen 21 bis 50 Schüler, weitere 81 (19%) Schulen hatten 51 bis 100 Schüler und nur 88 (21%) über 100 Schüler. Diese geringe durchschnittliche Schülerzahl von 68 pro Schule führt notgedrungen zum Abteilungsunterricht, in dem mehrere Klas senstufen zusammengefaßt sind." (MEYER, a.a.O., S. 132). Als dritten Grund können die Schwierigkeiten auf dem Lehrersektor angeführt werden (Supplenten
an den Mittelschulen und die damit verbundene Instabilität auf dem Lehrersektor). Dieser Grund fällt aber weitgehend bei der Volksschule weg, nicht aber die z. I. man gelhafte Ausbildung von Volksschuilehrern. „In Südtirol sind nach Angaben der Volksschulabteilung des Schulamtes 'ca. 20% der Volksschullehrer tatsächlich erst zwischen 18 und 21 Jahren alt. Da manche dieser jugendlichen Lehrer überfordert sind, erscheint der Plan, ihre Ausbildung zu verlängern und eventuell auch auf die Uni versitäten zu verlegen
, als gerechtfertigt." (MEYER, a.a.O., S. 135.) Der weite Schulweg für viele Schüler bildet eine große Belastung und überfordert in vielen Fällen weitgehend die Kräfte der Kinder. Im Jahre 1965/66 wurden 1/3 aller Schüler der Mittelschulen Süd tirols durch den Schulbeförderungsdienst zur Schule gebracht. Da auf Grund der Siedlungsform vor allem die deutschsprachige Volks gruppe von dieser Einrichtung Gebrauch machen muß, dürfte der Prozentsatz dieser Volksgruppe weit über dem Durchschnitt liegen. Das Unverständnis
vieler Eltern gegenüber den Bildungserforder nissen der heutigen Zeit und der Zukunft bildet einen weiteren wich- tign Grund. ,,... manche Eltern (haben) nicht die Bedeutung einer besseren Schulbildung erfaßt...; zum anderen glauben sie nicht, auf die Mitarbeit ihrer Kinder verzichten zu können oder scheuen die finanzielle Belastung." (ROP, a.a.O., S. 198, siehe auch MEYER a.a.O., S. 126, 132, 133, 134.) III. Fragen Auf dem Gebiet der Bildungspolitik ist dem südtiroler Volke die wichtigste Frucht