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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 8
Data: 22.07.1908
Descrizione fisica: 8
lung des Bundesbeitrages von 2 K. für Alt- und 1 K. für Jungschützen, welche Beträge euren Herren Ober- fchützenmeistern abzugeben sind. Diese Beträge sind in die beigegebenen Nominallisten entsprechend einzutragen und dem Bundeskassier Egydius Gruber vor dem 1. August einzusenden. Besonders aber erlaube ich mir als Bundes obmann die Schützen des Unterinntales zum Festzuge am 18. August nach Kusstein einzuladen, zu welchem Tage noch ein Programm in den Zeitungen hinausgegeben

wird. Der Bundesobmann. K. k. Genreindeschießstand Hirrlerthiersee. Best- gewinnerliste vom Kaiserjubiläums-Bundesschießen: Tiefschußbestgewinner aus der Kaiserjubiläumsscheibe: S. Strobl, I. Bichler, A. Mairhoser, I. Pflüger, Gruber A. sen., S. Thaler, A. Gruber jun., I. Mayrhofer Wirt, I. Mayrhofer, A. Lechner Landl, F. Heizmann, I. Mayr hofer, Adam H., A. Pflüger Obmann, S. Pflüger. Gruber D., I. Sonnendorser, A. Lechner H.-Thiersee, P. Sieberer, S. Mayrhofer, A. Sieberer, G. Gruber, I. Jungmann, P. Trainer Berg

, P. Pflüger Wirtshäusl, I. Rupprechter I. Lechner, Hansen, F. Kröll, I. Hechl, F. Hechl, Thaler 1.. A. Bichler, I. Fankhauser, H. Rieser, P. Thaler. S Kirchmayr, I. Thaler Enderwies, I. Hupsaus, H. Lind- bichler, M. Scharmann, I. Pflüger, H. Caneppele, Hofer <©., A. Gruber Leiten, W. Graßhos, I. Juffinger sen., K. Sieberer, I. Bichler jun., S. Thaler, Eberwein, Kirch- mair I., G. Kuen. Kreisbestgewinner auf der Kaiser - Jubiläumsscheibe: A. Gruber jun., G. Gruber, I. Hechl, I. Mairhoser Wirt, S. Pflüger

, A. Lechner Landl, I. Thaler Enderwies, I. Bichler, D. Gruber, S. Strobl, P. Sieberer, S. Mayr hofer, I. Jungmann, S. Thaler Eberwein, P. Trainer, Berg, I. Juffinger sen., P. Kröll, I. Mayrhofer, Adam H. , I. Lechner Hansen, I. Hupsaus, I. Pflüger, Pflüger P. Wirtshäusl, S. Kirchmair jun., F. Hechl, M. Schar mann, I. Rupprechter, F. Heizmann, A. Mayrhofer, Bun- deskaffier, F. Kröll, I. Pflüger, K. Sieberer, S. Thaler Wirt, G. Kuen. Haupt: I. Hechl, G. Gruber. S. Pflüger, A. Pflüger, Bundesobmann

, P. Pflüger Wirtshäusl, S. Mayerhoser, Leiten, G. Hechl, A. Lechner Mooshäusl, I. Mayrhofer. Adam H. Scharmann Landl, A Bichler, D. Gruber, F. Kröll, I. Juffinger Mahrhof, S. Thaler Graßhoff, K. Sieberer, F. Heitzmann, P. Sieberer, A. Gruber jun. Ehren: P. Pflüger Wirtshäusl, S. Pflüger, I. Pflüger, ID. Gruber, S. Strobl, F. Hechl, A. Lechner Mooshäusl. P. Sieberer, I. Hupsaus, A. Mayrhofer Bundeskaffier, I. Bichler, I. Sonnendorser, F. Heitzmann, A. Pflüger, Obmann, A. Gruber jun., P. Trainer Berg

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Giornali e riviste
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 27.03.2001
Descrizione fisica: 16
Tageszeitung S Ü I) T I R O Di 27.3.2001 Nr. 64 Misstöne im Sängerbund Die Neuwahlen im Südtiroler Sängerbund (SSB) haben ein unenvartetes Nachspiel. Der langjährige Vizeobmann Alfons Gruber hat Rekurs gegen das Wahlergebnis eingereicht. Der „Athesia“-Verlagsleiter fühlt zu unrecht observiert. Am 2. April nrird sich das SSB-Schiedsgericht mit dem verquickten Fall befassen. Von Christoph Fkanceschini D ie 26 Jahre an der Spitze des Südtiroler Sängerbun des sind Siegfried Tappei ner

Gruber. Gruber war am 10. März überraschend aus tlem SBB-Vorstand abserviert worden. Dabei ist Grubers-Rekurs nur der vorläufige Höhepunkt eines Stel lungskampfes im SSB, der seit Monaten tobt und mit harten Ban dagen geführt wird. Siegfried Taj)- lieiner, seit 1975 Obmann des Süd tiroler Sängerbundes und der Mann, der den SSB zum größten Südtiroler Kulturverband (409 Mitgliedschöre und 10.14S Mit- Abgetretener Sängerbundobmann Siegfried Tappeinen „Es hat eine massive Mundwerbung gegen Gruber

- Nachfolge: Alfons Gruber. Der heutige Leiter des Buchverlages „Athesia“ ist nicht nur ein begei sterter Sänger und Chormitglied, er ist seit 20 Jahren auch als Pres sereferent (Pressewart) für den SSB tätig. Zudem sitzt er seit sechs Jahren im SSB-Vorstand, in den letzten Jahren gar als Ob mann-Stellvertreter. Gruber war bereits mehrmals als Tappeiner- Nachfolger offen im Gespräch. Im Herbst vergangenen Jahres unterbreiteten die Bezirksob männer deshalb Alfoms Gruber offziell das Angebot, die SSB

-Ob mannschaft zu übernehmen. Gru ber, der sich Bedenkzeit auser bot, sagte schließlich aus berufli chen Gründen ab. „Ich hätte das neben meinem Beruf einfach nicht geschafft“, erklärt Gruber die Absage. Nach Grubers Nein gab es inner halb des SSB einen deutlichen Stimrnungsumschwung. „Ich ken ne den Grund nicht, aber plötzlich hat sich der Wind gedreht“, sagt Gruber im Nachhinein. Auch Sieg fried Tappeiner umschreibt die Anti-Gruber-Propaganda nobel: „Es hat eine massive Mundwer bung gegen Gruber eingesetzt

“. Der eisige Wind der Gruber plötzlich ins Gesicht blies, hat ei nen klaren Grund. Innerhalb des Sängerbundes wurde kolportiert, Alfons Gruber habe die Annahme der Obmannschaft mit einer fi nanzieller Entgeltung verbunden. „Das ist eine üble Unterstellung“, widerspricht Gruber selbst die sem Gerücht. Auch Tappeiner stellt sich hinter seinen ehemali gen Stellvertreter: „Ich muss das entschieden zurückweisen, denn davon war nie die Rede“. Das Gerücht fiel im SSB aber auf fruchtbaren Boden. Zumal die Graber

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Linguistica
Anno:
(1990)
Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 14. 1990
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Pagina 164 di 376
Luogo: San Martin de Tor
Editore: Ist. Ladin Micurá de Rü
Descrizione fisica: 372 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Commenti: Arbeitsbericht 5 zum Ald I = Relazione di lavoro 5 per l'ALD I / Roland Bauer ..., 1990</br> Asche, Roswitha: ¬Die¬ Ritzungen an den Holzhütten der Bergwiesen Prades und Cialneur : Beispiele einer weit verbreiteten kreativen Betätigung der Almleute / Roswitha Asche, 1990</br> Complojer, Franz: Disparità di trattamento accusate dai ladini viventi nella regione Trentino-Alto Adige con particolare riguardo alle istituzioni legislative della regione e delle due province autonome / Franz Complojer, 1990</br> Complojer, Franz: Disparità di trattamento accusate dal gruppo linguistico ladino vivente nella regione Trentino-Alto Adige riguardanti l'amministrazione degli enti locali ed altre posizioni di svantaggio di natura istituzionale / Franz Complojer, 1990</br> Dorsch, Helga: ¬Die¬ Marienkirche in Sëlva/Wolkenstein von den Anfängen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts / Helga Dorsch, 1990</br> Goebl, Hans: «Ma il distintivo necessario del determinato tipo sta appunto nella simultanea presenza o nella particolar combinazione di quei caratteri» : methodische und wissenschaftsgeschichtliche Bemerkungen zum Diskussionskomplex «Unità Ladina» / Hans Goebl, 1990</br> Iliescu, Maria: ¬Der¬ repräsentative Wortschatz der romanischen Sprachen : das Rätoromanische / Maria Iliescu, 1990</br> Kattenbusch, Dieter: «Co che la grafia y la gramatica ladina ie nasciudes» : zur Entstehung der grödnerischen Orthographie und Grammatik / Dieter Kattenbusch, 1990</br> Gsell, Otto: Beiträge und Materialien zur Etymologie des Dolomitenladinischen (M - P) / Otto Gsell. - 1990</br> Rabeder, Gernot: Über die Auffindung und Bedeutung der Conturineshöhlr (lad. Ander dles Conturines) / G. Rabeder, 1990</br> Stolzenburg, Andreas: ¬Der¬ Grödner Maler Bernardin Pitschieler/Piceller / Andreas Stolzenburg, 1990</br> Tecchiati, Umberto: Aggiornamento sullo stato delle ricerche archeologiche nell'abitato dell'età del bronzo di Sotciastel in Val Badia (Bolzano) / Umberto Tecchiati, 1990</br> Trapp, Eugen: ¬Das¬ Denkmal für Katharina Lanz in Fodom/Buchenstein / Eugen Trapp, 1990
Soggetto: g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Segnatura: II Z 1.092/14(1990)
ID interno: 340831
modeste persone cui l’amore per questa bella valle, l’una per esservi nata, l’altro per avervi trascorso anni graditi, diede, nell’esigenza del momento e di fronte a tanti autorevoli incitamenti ’ali al folle volo’» (S. 3). Bis dahin gab es nur Vians Gröden, der Grödner und seine Sprache (Bozen 1864) und Gärtners Die Gredner Mundart (Linz 1879). Die Grammatik von Gruber und Minach behandelt vor allem ausführlich die im Ladinischen nicht leichte Verbalmorphologie und Nominalmorphologie. Fragen

der Syntax wer den nur am Rande behandelt. Trotz verschiedener Mängel (so ist stellenweise die Terminolgie verwirrend) handelt es sich um ein wichtiges Hilfsmittel für den muttersprachlichen Unterricht in Gröden. Wie es zu der Zusammenarbeit von Teresa Gruber und Ferruccio Minach kam und wie daraus die grödnische Grammatik entstand, hat Teresa Gruber selbst schriftlich festgehalten: in der Cesa di Ladins in Urtijei (St. Ulrich) befin det sich eine Mappe mit der Aufschrift Teresa Gruber: per la ortografia

, per la gramatiga. Sie enthält ein handgeschriebenes und mit Teresa Gruber unterzeich- netes Schriftstück, das mit «Co che la grafia y la gramatiga ladina ie nasciudes» betitelt ist (hier im Anschluß in ganzer Länge abgedruckt). Teresa Gruber - von ihren Freunden Tresl genannt (sie selbst Unterzeichne te Briefe auch häufig mit diesem Namen) ist in Urtijei (St. Ulrich) am 4.7.1897 geboren. Als sie noch ein Kind war, übersiedelte die Familie nach S. Cristina (St. Christina). Der Vater stammte

aus dem Sarntal. In Bologna studierte T. Gruber Kunst. Später unterrichtete sie am Gymnasium in Meran Kunstgeschichte und geometrisches Zeichnen [«deseni d’Architetura»]. Sie starb am 13.1.1978 in Bri- xen. 2) Die Eltern von T. Gruber waren mit Prof. Adolf Keim aus Regensburg befreundet, der sich in Gröden niedergelassen hatte und an der Kunstschule in Urtijei Kunst und Architektur lehrte. Auf ihn ging die Idee einer grödnischen Grammatik zurück. Er wollte sie zusammen mit T. Gruber fertigstellen

und arbeitete mehrere Jahre zusammen mit ihr daran, wenn sie in den Sommermo naten in Gröden war. Keim starb jedoch vor der Verwirklichung des Vorhabens am 4.10.1942. Nach seinem Tod hatte T. Gruber das unvollendete Manuskript in Meran versteckt, und erst nach dem Krieg nahm sie die Arbeit an der Gram matik wieder auf. In Meran lernte sie Ferruccio Minach kennen, der am selben Gymnasium wie sie Griechisch und Latein unterrichtete. Eine fruchtbare Zu sammenarbeit entwickelt sich. Minach hatte Sprachen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 05.06.2004
Descrizione fisica: 20
Die versteckte Kandidatin Italienweit ist sie eine der Superstars dieser Europaiuahlen, doch in ihrem Heimatland Südtirol wird Lilli Gruber systematisch vor den Wählern versteckt. Selbst ihr einziger Auftritt heute in Bozen wurde weit unter Wert verkauft. Der Grund: Die Angst der Politprofis vor der Neumarkter Quereinsteigerin. Von Christoph Franceschini D as große Plakat ist fast leer. Dabei wäre sie eine der wenigen Kandidaten und Kandidatinnen, die ein Ausse hen haben, das sich herzei gen

lässt Ein Gesicht das nicht nur femsehtauglich ist sondern das Millionen von Menschen auch kennen. Doch dort, wo Lilli Grubers Konterfei prangen sollte, klebt nur ein schäbiger, foto kopierter Zettel im Din-A4- Format: „Lilli Gruber a Bolzano“. So wird der einzi ge Südtirol-Auftritt der Neumarkter Femsehjour- nalistin und EU-Kandidatin in Südtirol, heute Abend, in Bozen beworben. Kaum ein mal wurde ein Star so unter Wert gehandelt. Doch das notdürftig zu sammen geschusterte Pla kat hat durchaus

Symbol kraft für das, was seit Wo chen passiert. Während Lilli Gruber italienweit als matische Ausgrenzung. So gibt es kein einziges Plakat in Südtirol, das Lilli Gruber zeigt. Es gibt nur einen Wahlkampfauftritt. In den Prospekten, die Grubers Liste „Uniti nell’Ulivo“ seit Wochen politisches Herzeige-Objekt ge handelt wird, in Südtirol so ver steckt, hat mehrere Gründe. Zum einen liegt es daran, dass der Quereinsteigerin Lilli Gruber eine klare politischen Lobby in ULLI GRUBER a BOLZANO!!! Sabato

5 gettilo -•» ORE 20.30 edlA dl rappresentanza Cornili» ili BoO.vio Kandidatin Lilli Gruber: Im Heimatland systematisch und bewusst versteckt Nicht-Werbung für heutigen Auftritt: Einen Star deutlich unter Wert verkauft Superstar gefeiert wird, sich die Leute um „Lilli, la rossa“ reißen und von fast allen politischen Be obachtern die Quereinsteigerin als einzige wirkliche Neuheit die ser Europawahlen gesehen wird, schweigt man die „Ulivo“-Kandi- datin in Südtirol tot. Es ist eine bewusste und syste

- südtirohveit verschickt, wird Lilli Gruber in keinster Weise hervor gehoben. Ihr Name taucht nur einmal au£ Auf Platz 5 der Kandi datenliste „Gruber Dietlinde det- ta Lilli“. Dass man eine Frau, die national und international auf den Titelsei ten der Weltpresse seit Wochen als nerhalb ihrer Liste fehlt. Die Journalistin war vor allem von Listenführer Romano Prodi als unabhängige Kandidatin auf die Liste gehievt worden. Die im „Ulivo“ vereinten Parteien ma chen aber vor allem für ihre Kan didaten Werbung

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Volksbote
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Pagina 3 di 16
Data: 09.02.1995
Descrizione fisica: 16
Nachrichten aus Südtirol Karl Gruber verstorben Der ehemalige österreichische Außenminister erliegt einer Infektion im Gehörgang Nach langwierigen Vernand- lungen reichten sich Italiens Außen minister Alcide Degasperi (linKs) und sein österreichi scher Amtskollege Karl Gruber (rechts) die Hand. Repro „VB" Der frühere österreichische Außen minister Karl Gruber ist am 1. Fe- burar früh im Alter von 85 Jahren in der Innsbrucker Universitätsklinik verstorben. Der ÖVP-Politiker litt

an einer schweren Zuckererkran kung und befand sich seit drei Wo chen im Krankenhaus, wie Grubers Arzt, der Vorstand der Universi tätsklinik für Innere Medizin, Univ.-Prof. Josef Patsch, erklärte. Gruber sei zuletzt kaum noch an sprechbar gewesen, hieß es. In die Innsbrucker Klinik hatte sich Gruber wegen einer schweren Infektion im Gehörgang begeben müssen, die durch seine Zucker krankheit ausgelöst worden war, führte Univ.-Prof. Patsch aus. Durch schwerste Komplikationen habe sich der Zustand des ehemaligen

Außenministers von Tag zu Tag immer mehr verschlechtert, bis er zuletzt kaum noch ansprechbar ge wesen sei. Die Beisetzung Grubers fand am vergangenen Montag im Friedhof der Landschaftlichen Pfarre Maria hilf in Innsbruck statt. Karl Gruber war von 1945 bis 1953 österreichischer Außenmini ster (siehe auch untenstehendes Porträt). Als solcher handelte Gru ber mit dem damaligen, 1954 ver storbenen italienischen Außenmi nister Alcide Degasperi 1946 das nach den beiden Politikern benann te Südtirol-Abkommen

aus, das als Grundstein für die Südtirol-Auto nomie gilt. Es ist dies einer der bekanntesten Marksteine der po litischen Tätigkeit Grubers. Geboren wurde Gruber am 3. Mai 1909 in Innsbruck. Er promo vierte in Wien 1936 zum Doktor der Rechte. Anschließend war er in der Wiener Postverwaltung tätig. Als Österreich von den Nazis besetzt wurde, wurde Gruber wegen seiner Tätigkeit als christlicher Gewerk schafter aus dem Staatsdienst ent lassen. Er ging als Elektroingenieur nach Deutschland und nahm Kon takt

ÖVP-Politikers und ehemaligen Außenministers Karl Gruber ist mehrfach mit dem po litischen Schicksal Österreichs ver bunden: Er war der erste Nord tiroler Landeshauptmann nach dem Zweiten Weltkrieg und gilt als Südtirol-Politiker der ersten Stun de; bis 1953 war er Außenminister und danach Botschafter in Was hington, Madrid und Bonn. Vor dem Ende des Zweiten Welt krieges war Gruber auch maßgeb lich am österreichischen Wider stand gegen den Nationalsozialis mus beteiligt

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 7 di 48
Data: 03.04.2001
Descrizione fisica: 48
zusammen. Erst danach wollen sich Werner Palla, Isidor Trompedeller und Karlheinz Erckert mit dem Fall Alfons Gruber befassen. Von Christoph Franceschini „Ich lese und höre zwar, sagt Werner Palla sichtlich erstaunt, „wissen tue ich aber nichts da von.“ Es geht um die Meldung, dass sich das Schiedsgericht des Südtiroler Sängerbundes (SSB) am Montag, den 2. April, mit dem „Fall Alfons Gruber“ befas sen sollte. Dabei müsste der Südtiroler Volksanwalt es sehr genau wissen. Ist er doch Mit glied des SSB

-Schiedsgerichtes. Zusammen mit ihm sitzen in dem Gremium noch der ehemali ge Diuk-Verwalter und lang jährige Chef des Musikinstitu tes, Karlheinz Erckert, und der Direktor des Landesamtes für Weiterbildung, Isidor Trompe deller. Die drei Richter werden dem nächst über einen brisanten An trag entscheiden müssen, einge bracht vom ehemaligen SSB- Vorstandsmitglied und -Pres sesprecher Alfons Gruber. Dem Leiter des „Athesia“- Verlages war im SSB Erstaun liches widerfahren (Tageszei tung 64/01). Gruber, seit

20 Jahren Pressewart des Sän gerbundes, seit sechs Jahren im Vorstand und seit Jahren auch stellvertretender SSB- Obmann, war bei den Neuwah len am 10. März in Eppan überraschend nicht mehr in den Vorstand gewählt worden. Dabei hatte man ein halbes Jahr zuvor Alfons Gruber noch offiziell die Obmann schaft und das Erbe von Langszeitobmann Siegfried Tappeiner angeboten. Nach dem der Verlagschef aus „be ruflichen Gründen“ (Gruber) ablehnte, setzte im Sänger bund eine „Anti-Gruber-Pro- paganda

“ ein. Der Kern der Anschuldigungen: Gruber SBB-Schitdsrichttr Wimcr Palla: Entscheidung nach dem 4. April möchte für das Ehrenamt fi nanziell entschädigt werden. Die Gruber-Gegner setzten sich dann auch bei der Neu wahl durch. Dem SSB-Presse- sprecher fehlten am Ende zwei Stimmen, um in den Vor stand zu kommen. Dieses De bakel will Gruber aber nicht auf sich sitzen lassen. Weil alle 44 dem Musikinstitut ange schlossenen Chöre ihre Stim men den Vizepräsidenten des Musikinstititutes, Theo Rif fesser, delegiert

hatten, bean standet Alfons Gruber in einer Eingabe an das SSB-Schieds- gericht die Rechtmäßigkeit der Neuwahl. Zusätzlich führt Gruber ins Feld, habe das Mu sikinstitut nicht 44 Stimmen, sondern nur eine. Das SSB-Schiedsgericht wird sich deshalb mit dem Gruber- Antrag und einer Statutenin terpretation befassen müssen. Da es aber ebenfalls am 10. März in Eppan neu gewählt wurde, muss sich das Schiedsge richt vor der Befassung mit dem Gruber-Antrag erst einmal zu seiner konstituierenden Sitzung treffen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 15.06.2004
Descrizione fisica: 16
2 EU - Wahl EN 2 0 0 4 „Ich bin überglücklich“ Die Starjoumalistin Lilli Gruber ist die große Wahlsiegerin. Mit der populären Spitzenkandidatin konnte der „Ulivo“ in Südtirol 5,6 Prozent dazugewinnen. Sensationell abgeschnitten hat die Kandidatin in ihrer Heimatgemeinde Neumarkt, in Bozen, in Ladinien - und in Prettau. Von Aimut Ohekhofer L illi Gruber war gestern die gefragteste Inter viewpartnerin der Nation. Nach dem sensationellen Vor zugsstimmenergebnis rissen

sich die in- und ausländischen Journa listen um die Starjournalistin aus Neumarkt, die fast doppelt soviel Vorzugsstimmen erhalten hat, als der amtierende Ministerpräsi dent Silvio Berlusconi (siehe dazu eigenen Bericht im Inland-Teil). Von der Tageszeitung am frühen Nachmittag mit dem Wahlergeb nis in Südtirol konfrontiert, zeigt sich Lilli Gruber hocherfreut: „Ich bin überwältigt.“ Das Südti- ,yotumfiir eine Abkehr von der ethno- zentrischen Politik“ roler Votum interpretiert die ehe malige Nachrichtenmoderatorin des TG1

als „klares Signal dafür, dass die Südtirolerinnen und Südtiroler eine Abkehr von der ethnozentrischen Politik wün schen.“ Besonders erfreut zeigte sich Lilli Gruber über das Vor zugsstimmenergebnis in ihrem Heimatbezirk sowie in der Lan deshauptstadt „Ich bin über- glücklich“, so Lilli Gruber, „einen Erfolg in dieser Größenordnung hätte ich mir nicht erwartet“ Dank ihrer populären Spitzen kandidatin konnte das Wahlbünd nis „Uniti nell’Ulivo“ in allen Bezirken Zugewinne verbuchen. Landesweit steht

ein Plus von 5,6 Prozent zu Buche, der „Ulivo“ o' Ò \d in £ \D vr EU-Wahlen in Südtirol ■ 1994 ■ 1999 ■ 2004 UNITI \r-muvrt konnte seinen Stimmenanteil von 19.005 Stimmen im Wahljahr 1999 auf 33.116 Stimmen er höhen. Im Bezirk Bozen steht ein Plus von 9,0 Protzen zu Buche, im Burggrafenamt sowie im Puster tal ein Plus von jeweils 4,9 Pro zent, im Bezirk Salten-Schlern ein Plus von 4,3 Prozent. In der Gemeinde Bozen erhielt Lilli Gruber auf Anhieb 10.607 Vor zugsstimmen. Ein Bombenerfolg. So richtig

abgeräumt hat Lilli Gruber in ihrer Heimatgemeinde Neumarkt: Dort kam die Ulivo- Liste auf 20,2 Prozent der Stim men - ein Plus von 11,5 gegen über den EU-Wahlen 1999. Bei 527 Listen-Stimmen erhielt Lilli OIE HOCHBUBGEH Neumarkt +11,5 % Enneberg + 11% Prettau + 10% Kurtinig + 9,7% Salurn + 9,5 % Corvara + 9,3% St. Ulrich + 9,3% Bozen + 9,0 % Leifers + 9,0 % St Martin in Thurn + 8,7 % Abtei + 8,4 % Franzensfeste + 8^% Pfatten + 8,3% Gruber in Neumarkt 422 Vor zugsstimmen. Interessant ist auch das ladini

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 20
Data: 13.06.1913
Descrizione fisica: 20
fällt. Da war viele Jahre in einer Station Oberöster reichs ein Lokomotivführer, wir wollen ihn Gruber nennen, der die Schnellzüge über die österreichischen Reichslande hinaus nach Bayern beförderte. Gruber war einer der geriebensten Schmuggler, der es ver stand, Zigarren en gros nach Oesterreich zu schwär- zen, was ihm eine zweite Einnahmsquelle war. Da Gruber von der bayerischen Grenzstation mit seinem Gegenzug immer erst um Mitternacht wegfuhr, so war diese Zeit zum Schmuggeln wie geschaffen

. Je finsterer die Nacht, desto lieber war es Gruber, weil er wußte, daß das scharfe Auge der Finanzbehörde den Aufbe- wahrungsort seines Zigarrenvorrats nicht entdecken konnte. Die Kollegen des Gruber, die wußten, daß dieser ein geriebener Schmuggler war, gaben ihm den Beinamen: „Der Schmugglerkönig"! Man sollte es nicht für möglich halten, daß ein Mensch auf diesen Gedanken kommen kann, ein solches ?itr seine Zinarren ausfindig zu machen wie Ein Beispiel nur aus den zahllosen! Der In spektor

überhand, so daß neue Zuchthäuser gebaut werden müssen. Besonders erschreckend aber ist Gruber. Der Schmugglerkönig wählte als Aufbewah rungsort den — Rauchfang der Lokomotive. Die Rauchfänge der Lokomotiven bestanden damals in trichterartiger Form und hatten einen flachen Schirm, welcher nach rückwärts der Maschine zugekehrt war. Auf diesem Schirm brachte Gruber die Zigarrenkist. chen dutzendweise an und. versicherte sie gegen das Her- absallen, indem er sie kunstgerecht miteinander ver band

. Gegen eintretenden Regen sorgte Gruber, indem er über die Zigarrenkistchen eine wasserdichte Lein wand spannte und diese befestigte. Diese Manipula- tion führte Gruber schon im Heizhaus durch, wo die Lokomotive tagsüber untergebracht war. Eines Tages herrschte ein starkes Regenwetter, die Nacht war ra- benschwarz, also für Gruber wie geschaffen, seine Zi- garren nach Oesterreich zu bringen, ohne eine Entdek- kung befürchten zu müssen. Gruber stand mit seiner Maschine schon am Zug und sollte in zehn Minuten schon

die Station verlassen. Plötzlich änderte sich das Wetter, der Regen hörte auf, das Gewölk zerriß und zur größten Bestürzung Grubers trat der Mond aus den Wölken hervor, die Landschaft mit seinem Lichte überflutend. Der Rauchfang der Maschine war hell beleuchtet und man konnte deutlich wahrnehmen, daß dort was aufgestapelt lag. Gruber kam aber nicht aus der Fas- sung. Er beorderte seinen Heizer schnell frische Kohlen aufs Feuer zu legen und riß den „Schnelldampfer" • auf, um Dampf zu sammeln. Alsbald

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 06.04.2005
Descrizione fisica: 16
Mi 6.4.2005 Nr. 68 12 Tag eszeitung I M L A N D EISACKTAL - WIPPTAL WERBUNG EISACKTAL REDAKTION EISACKTAL GERRVLAND I Erna Egger fullservice agency e-mail: erna@tageszeitung.it Tel. 0474/531381, www.gerryiand.it j Die SVP in Vülanders stellt zwei Bürgermeisterkandidaten. Der amtierende Bürgermeister Josef Krapf tritt wieder an. Karl Gruber, ehemaliger Schützenhauptmann, will ihm den Bürgermeistersessel streitig machen. Die Bürgerliste, die mit elf Kandidaten ins Rennen geht, unterstützt den SVP

-Bürgermeisterkandidat Karl Gruber. (fg) Die Listen sind hinterlegt. In Villanders werden zwei Listen kandidieren. Mit 21 Kandidaten geht die SVP ins Rennen. Drei amtierende Räte stellen sich nicht mehr der Wahl: Neben Ur ban Gasser und Josef Pupp (Gostner) wirft auch Serafin Hofer (Rasöller) das Handtuch. Die SVP-Ortsgruppe hat zwei Bürgermeisterkandidaten nomi niert. Sepp Krapf, der amtieren de Bürgermeister tritt wieder an. Herausgefordert wird der vom ehemaligen Schützenhauptmann in Villanders, Karl Gnibei: Gruber

ist ein Newcomer in der Politik, obwohl er sich vor fünf Jahren mit dem frechen Slogan „Kann wählen Sünde sein“ für eine Kandidatur bei der Bürger liste beworben hat. Damals war ihm aber nahe gelegt worden, eine Kandidatur sein zu lassen, da sonst Nachteile für seine Schützen entstehen könnten. Gruber wurde vor neun Jahren in Villanders zum Schützenkomman danten gewählt und war damals jüngster Schützenhauptmann im Lande. Nach und nach baute er seine Schützenmannschaft von an fänglich zehn Männern

“, bekräftigt Gruber. Allen Unkenrufen zum Trotz, stellt sich auch die Bürgerliste in Villanders Laimer gegen Motocross Umweltlandesrat Michl Laimer spricht sich vehement gegen das für den 23. und 24. April geplante Motocross-Rennen einer Private firma in der Gemeinde Villanders aus. „Was nützen uns die Auswei sungen von Bann- und Land schaftsschutzzonen, wenn die da mit verbundenen Bestimmungen nicht eingehalten werden?“, empört sich Laimer. Die „OK Alpencup Gesellschaft Villanders“ beabsichtigt über zwei

die Liste keinen. „Wir sind realistisch. Dass unser Bürger meisterkandidat auch als Bür germeister gewählt würde, ist sehr, sehr unwahrscheinlich. Um nicht Stimmen zu verlieren, stellen wir keinen Bürgermeisterkandi- Robert Gruber: „Wir möchten nicht als kleines Edelweiß verstanden werden" daten. Dafür unterstützen wir einen, der uns gut gesinnt ist“, er klärt der Listeneinbringer Robert Gruber. Unterstützt wird der Bürgermeisterkandidaten auf der SVP-Liste, Karl Gruber. Um Spekulationen zu vermeiden

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 12
Data: 25.10.1913
Descrizione fisica: 12
- Schießen auf 200 Schritt. Beginn um 1 Uhr nachmittags, Ende bei Eintritt der Dunkelheit. Dienst: Josef Reder- lechner. K. k. Gernein-eschiestttand Oberlangkampfen. Bestgewinner vom Auslösch-Schießen aus dem k. k. Gemeindeschießstand in Oberlangkampfen am 19. Oktober 1913. Hauptscheibe: 1. Josef Egger, Oberschützenmeister, 2. Egid Gruber, 3. Sebastian Heidacher, 4. Josef Müller (Jungschütze), 5. Michael Fahrmaier, 6. Josef Gruber, 7. Matthias Haun, Schützenrat, 8. Hermann Gruber (Jungschütze). Militär

scheibe: 1. Joses Egger, 2. Vinzenz Gruber, 3. Johann Ehrenstraßer, 4. Johann Freisinger, 5. Alois Unter- berger, 6. Alois Karrer. 7. Simon Steinbacher jun., 8. Josef Veitl Egger, 9. Johann Egger, 10. Kaspar Gratt (sämtlich Jungschützen). Schleckerscheibe: 1. Michael Fahrmeier, 2. Paul Angele, 3. Joses Egger, Oberschützenmeister, 4. Christian Gasser, 5. Johann Freisinger (Jungschütze), 6. Joses Gruber, 7. Hermann Gruber (Jungschütze), 8. Alois Unterberger (Jungschütze), 9. Sebastian Heidacher

. 10. Johann Egger, 11. Sebastian Egger. 12. Alois Karrer (Jungschütze), 13. Vinzenz Gruber (Jungschütze). Ehrenscheibe: 1. Michael Fahrmeier, 2. Josef Gruber, 3. Paul Angele. 4. Sebastian Egger, 5. Alois Karrer (Jungschütze), 6. Vinzenz Gruber (Jung schütze), 7. Matthias Haun, Schützenrat, 8. Joses Angerer, 9. Christian Gasser, 10. Alois Unterberger (Jungschütze), II. Andrä Adamer (Jungschühe), 12. Franz Gruber, 13. Johann Egger, 14. Joses Egger, Oberschützenmeister. 15. Egid Gruber, 16. Simon Steinbacher

jun , 17. Josef Egger (Jungschütze). 18 Johann Steinbacher (Jungschütze). 19. Simon Steinbacher. Schützenrat. 20. Jakob Gratt. Serienscheibe: 1. Michael Fahrmeier, 2. Josef Egger. Oberschützenmeister, 3. Egid Gruber, 4. Paul Angele, 5. Christian Gasser, 6. Sebastian Egger. 7. Joses Gruber, 8. Hermann Gruber (Jungschütze). Schußprämien: 1. Paul Angele, 2. Josef Egger, 3. Christian Gasser. Braut - Seide von 1 Krone 35 per Meter, in allen Farben. Franko and schon verzollt ins Haus geliefert. Reiche

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Außferner Zeitung
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Pagina 1 di 28
Data: 14.06.1913
Descrizione fisica: 28
, wo er der Behörde in die Hände fällt. Da war viele Jahre in einer Station Oberöster reichs ein Lokomotivführer, wir wollen ihn Gruber nennen, der die Schnellzüge über die österreichischen Reichslande hinaus nach Bayern beförderte. Gruber war einer der geriebensten Schmuggler, der es ver stand, Zigarren en gros nach Oesterreich zu schwär- zen, was ihm eine zweite Einnahmsquclle war. Da Gruber von der bayerischen Grenzstation mit seinem Gegenzug immer erst um Mitternacht wegsuhr, so war M e Zeit zum Schmuggeln

wie geschaffen. Je finsterer d>e Nacht, desto lieber war es Gruber, weil er wußte, raß das scharfe Auge der Finanzbehörde den Aufbe wahrungsort seines Zigarrenvorrats nicht entdecken tonnte. Die Kollegen des Gruber, bie wußten, daß ^ejer ein geriebener Schmuggler war, gaben ihm den Beinamen: „Der Schmugglerkönig"! Man sollte es nicht für möglich halten, daß ein Nensch auf diesen Gedanken kommen kann, ein solches versteck für seine Zigarren ausfindig zu machen wie Gruber. Der Schmugglerkönig wählte

als Ausbewah- rungsort den — Rauchfang der Lokomotive. Die Rauchfänge der Lokomotiven bestanden damals in trichterartiger Form und hatten einen flachen Schirm, welcher nach rückwärts der Maschine zugekehrt war. Auf diesem Schirm brachte Gruber die Zigarrenkist- chen dutzendweise an und versicherte sie gegen das Her- absallen, indem er sie kunstgerecht miteinander ver band. Gegen eintretenden Regen sorgte Gruber, indem er über die Zigarrenkistchen eine wasserdichte Lein wand spannte und diese befestigte

. Diese Manipula- tion führte Gruber schon im Heizhaus durch, wo die Lokomotive tagsüber untergebracht war. Eines Tages herrschte ein starkes Regenwetter, die Nacht war ra benschwarz, also für Gruber wie geschaffen, seine Zi garren nach Oesterreich zu bringen, ohne eine Entdek- kung befürchten zu müssen. Gruber stand mit seiner Maschine schon am Zug und sollte in zehn Minuten schon die Station verlassen. Plötzlich änderte sich das Wetter, der Regen hörte auf, das Gewölk zerriß und zur größten Bestürzung

Grubers trat der Mond aus den Wolken hervor, die Landschaft mit fernem Lichte überflutend. Der Rauchfang der Maschine war hell beleuchtet und man konnte deutlich wahrnehmen, daß dort was aufgestapelt lag. Gruber kam aber nicht aus der Fas sung. Er beorderte seinen Heizer schnell frische Kohlen aufs Feuer zu legen und riß den „Schnelldampfer" auf, um Dampf zu sammeln. Alsbald war die Ma schine in Dgmpf und undurchdringlichen Rauch ge- hüllt und Gruber war von der Entdeckung seines Zi garrenvorrats

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 30.12.2003
Descrizione fisica: 16
je nach wirtschaftlicher Bedürftig keit Punkte für die jeweiligen Ranglisten vergeben werden. Da bei gibt es jeweils zehn Einkom mensstufen für die Zuweisung von Mietwohnungen des Wohnbauinsti- tutes sowie für den Bau, den Kauf und die Wiedergewinnung von Wohnungen für den Grundwohnbe- darf, so die Aussendung. Renten Von Christoph Francesohini P eter G ruber* ist ein Durch schnittssüdtiroler. Um die 50 Jahre alt, verheiratet, mehrere Kinder und auf dem Land wohnhaft „Ich bin mehr als zornig“, sagt Gruber

, „denn an scheinend darf der Bürger keine Privatsphäre mehr haben“. Die Erfahrung, die Gruber kurz vor Weihnachten machen musste, passt gar nicht in die besinnliche Zeit. Wenige Wochen vor dem frohen Fest flatterte dem Südti roler ein Schreiben des Landes statistikinstitutes (ASTAT) ins Haus. Der Brief informierte den Angeschriebenen, dass er als Auskunftsperson eine gesamt staatlichen Erhebung ausge wählt wurde. Die Erhebung durchgeführt vom staatlichen Statistikinstitut (ISTAT) befasst sich mit dem Familien

- und Pri vatleben der Bevölkerung. Kon kret heißt das, dass man zum Wohle der Statistik auch tief im Privatleben der Befragten schürft. Peter Gruber wurde im Schrei ben informiert, dass für die Um frage italiemveit 800 Gemeinden und in diesen 24.000 Bürger aus gewählt wurden. Darunter auch seine Heimatgemeinde und er. Ein Erhebungsbeamter würde sich demnächst mit ihm in Ver bindung setzen und eine Termin für die persönliche Befragung ausmachen. Im Schreiben stand auch unmiss verständlich

: „Nach dem gelten den Gesetz sind sie verpflichtet Auskunft zu geben“. Diese Wei sung fußt auf einem Staatsgesetz, nachdem der Bürger bei Volks zählungen aber auch anderen vor her genehmigten Umfragen und Erhebungen des ISTAT verpflich tet ist, Auskunft zu geben. Eine Weigerung kann auf jeden Fall eine Geldstrafe mit sich ziehen. Peter Gruber machte deshalb gute Miene zum bösen Spiel und fixierte mit dem zuständigen Be fragereinen Termin. Als der Er hebungsbeamte dann am vergan genen Samstag auftauchte

und mit der Befragung begann, kam- es zum Eklat. „Die Fragen galten fast ausschließlich meinem Pri vatleben“, sagt Gruber. So wurde gefragt, wie viel Kontakt der Va ter zu seinen Kindern hat, wie oft er mit ihnen telefoniere oder wie er die Zeit mit seinen Kindern Statistische Umfrage: „Wo haben Sie ihre Frau kennen gelernt?“ verbringt Aber auch, wie das Verhältnis zu den Verwandten sei oder ob er Verwandte oder FYeunde habe, die sollte es nötig sein, ihm helfen wärden. „Da waren ein ganzer Haufen FYagen, die schon

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 24.03.1934
Descrizione fisica: 12
. Das Heranrücken der Franzosen gegen Mittenwald war der Grund der Panik und des Alarmes in der Stadt. In Seefeld, das dem anrückenden Feinde am nächsten lag, sammelte der Hufschmied Anton Gruber die Schützen des Ortes. Anton Augustin Gruber wurde als Sohn des Nikolaus und der Barbara Gruber, geborenen Sailer, am 4. Mai 1759 in Seefeld geboren. Seine Eltern waren rechtschaffene und wirtschaftliche Leute, sein Vater war Schmied und zugleich Unteraufschläger bei der Kloster brauerei in Seefeld. Durch unendlichen

Fleiß erwarb er sich ein bedeutendes Vermögen und lehrte den Sohn das Schmiedehandwerk. Nach des Vaters frühem Tode verehe lichte sich Anton Gruber, gab bald darauf das Schmiede handwerk auf und verkaufte das väterliche Haus. Da er schlecht wirtschaftete und ein zanksüchtiges, verschwenderi sches Eheweib hatte, hatte er das vom Vater ererbte Gut bald verloren. Er baute ein neues Haus, das er zu kost spielig ausstattete und verspekulierte. Der Kriegsausbruch im Jahre 1805 gab ihm Gelegenheit

» sich dem Kriegsdienste zu widmen, der ihm besser zusagte, als das friedliche Handwerk. Anton Gruber sammelte also am 13. Oktober schleunigst eine kleine, aber kampfbegeisterte Scharfschützen-Kompagnie, welche in die zwei Stunden entfernte Festung Scharnitz hinabeilte, um diesen Platz noch vor den Franzosen zu er reichen. In Scharnitz stellte sich Gruber mit seinen Leuten dem österreichischen Festungskommandanten zur Disposi tion, der noch am selben Tage an die Innsbrucker Schutz- deputation folgenden Bericht sandte

: „Ich bestätige hiemit, daß der Schützenhauptmann Anton Gruber heute mittags mit seiner Kompagnie angefangen habe, Dienste zu tun. Ich muß hinzufügen, daß die schnelle Bereitwilligkeit der Schützen zur Verteidigung der Pässe alles Lob verdient. Scharnitz, den 13. Oktober 1805." Gruber rückte nun mit seiner Mannschaft bis Mittenwald vor. das er besetzte. Zu seiner Unterstützung schickte der Festungskommandant der Scharnitz eine halbe Kompagnie Soldaten ab. In Mit tenwald wurden nun iiber die Nähe des Feindes

Erkundi gungen eingezogen und das Resultat eiligst nach Innsbruck berichtet. Am 18. Oktober 1805 um halb 5 Uhr früh überfiel eine starke bayerische Abteilung bayerischer Truppen den Ort Mittenwald» den Gruber besetzt hielt. Bei dem Ueberfalle wurde aber die schwache, nur 93 Mann (darunter 54 aus Scharnitz) zählende Kompagnie Grubers ganz versprengt. Gruber selbst verlor 500 Gulden in Geld, die er bei sich hatte, und war schon nahe daran, auch sein Leben zu ver lieren. Er war noch im Bette

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Der Arbeiter
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Pagina 4 di 13
Data: 30.12.1931
Descrizione fisica: 13
, als landwirtschaftlicher Arbeiter in Dienst. Gruber wurde von dem genannten Dienstgeber bei der autonomen Krankenkasse in Niedernsill versichert. Ende November erkrankte Gruber und begab sich in Behandlung des Dr. Herz in Piesendors sowie in private häusliche Pflege. Stach zirka vierzehntägiger Behandlung erklärte Dr. Herz den Gruber für arbeitsfähig, jedoch sei es notwendig, daß er weiterhin in seiner ärztlichen Behandlung verbleibe. Gruber begab sich wieder zu seinem Dienstgeber nach Nie dernsill, konnte

aber die chm zugewiesene Arbeit wegen Schwäche nicht verrichten und mutzte seine Dienststelle bei Anton Schlösser ausgeben. Schlösser hat demzufolge den Gruber bei der Krankenkasse Niedernsill am 9. Dezember 1930 abgemeldet. Laut der angeschlossenen ärztlichen Bestätigung (Beilage 1) blieb Gruber weiterhin in ärztlicher Behandlung des Doktor Herz und war er am 2., 4., 7.. 20. Dezember sowie am 3., 17. Jänner usw. bei den ärztlichen Visiten. Am 12. Novem ber 1931 hat Dr. Herz an die Krankenkasse Niedernsill

die Anfrage gerichtet (Beilage 2), ob die Kasse für eine erforder liche Spezialbehandlung aufkomme, beziehungsweise diese bewillige, worauf die genannte Kasse an Dr. Herz die Mit teilung ergehen ließ (Beilage 3), daß die Kasse diese Be handlungskosten nicht bezahle und überhaupt den Gruber nicht mehr als ihr Mitglied anerkenne, weil dieser am 7. De zember 1930 gesund gemeldet und am 9. Dezember 1930 von seinem Arbeitgeber abgemeldet wurde. Dr. Herz hat hier auf die Krankenkasse Niedernsill mit Schreiben

vom 14. Fe bruar (Beilage 4) aufmerksam gemacht, daß Gruber am 7. Dezember 1930 nicht gesund gemeldet, sondern arbeitsfähig erklärt wurde, jedoch weiter in ärztlicher Behandkmg zu verbleiben habe, in dieser aber auch keine Unterbrechung eingetreten sei. Die Krankenkasse Niedernsill hat dieses Schreiben jedoch nicht mehr beantwortet, wodurch Dr. Herz die notwendige Spezialbehandlung an Gruber vornahm. Am 27. Jänner 1931 wurde Gruber über ärztliche Anordnung mangels richtiger häuslicher Pflege in das hiesige

Gemeinde spital ausgenommen und aus diesem erst am 23. Mai 1931 als gebessert entlassen. Die Gemeinde Piesendors hat für diese Spitalspslege mit Rücksicht auf die hierortiae Heimat- zustündigkeit des Gruber keine Entschädigung verlangt. Gru ber selbst hat aber auch für die ganze Zeit seiner Krankheits dauer von der Krankenkasse Niedernsill kein Kranken geld erhalten. Die von Dr. Herz für die Behandlung des Gruber an die Gemeindekrankenkasie Niedernsill gelegte Rechnung, hat die genannte Kaste

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 05.06.1997
Descrizione fisica: 16
D ' 9 Vor einem Monat fand im Meraner Stadttheater ein Chonvettbewerb statt. Nun ivird von den Teilneh mern Kritik daran laid: Moderator Alfons Gruber habe die Chöre gar nicht so neutral präse ntiert. Von Nadja Walldschnk; An und für sich wäre über die Sache schon Gras gewachsen, wäre da nicht ein Rest von Mißmut zurückgeblieben: Statt- gefunden hatte der Wettbewerb zwar schon am Hl. April, das Er gebnis jedoch wurde erst jetzt bekannt. Doch das ist nicht der einzige Stein des Anstoßes

auf der Moderation von Alfons Gruber. „Man erhielt durchwegs den Eindruck, daß Alfons Gruber die Chöre der dreiköpfigen internationalen .Jury nicht neutral präsentierte. Dieser Eindruck wurde durch die Bank von den anderen An wesenden bestätigt", bringt Pa nier die Sache auf den Punkt. „Diese tendenziöse Moderation hat die Bewertung sicherlich be einflußt“, meint Pamer. So wur de zum Beispiel auf den Chorlei ter des Algunder Kirchenchores Peter Hülzl eine wahre Lobes hymne angestimmt, erinnert sich Pamer

. „Im Grunde ging es beim Wettbewerb doch weniger um den Chorleiter als um die Leistung des Chores. Abgese hen davon, ob sich der Chor das Lob verdient oder nicht, darf ein sen, daß eine Persönlichkeit wie Gruber umstritten sei. Ein Mann, der das Südtiroler Kul- Moderator sich einfach nicht zu solchen Begeisterungsstürmen hinreißen lassen“, glaubt Chor leiter Pamer. „In diesem Zusam menhang müsse man die Positi on und die Funktion von Alfons Gruber in Betracht ziehen.“ Im merhin sei Gruber Bundesob

mannstellvertreter des Sänger bundes, dessen Pressewart, Mitglied des Kulturbeirates, der schlußendlich die Subventionen für kulturelle Veranstaltun gen vergibt, Redakteur der Fachzeitschrift „Tiro ler Volkskultur" und frei er Mitarbeiter der Tages zeitung „Dolomiten". „Totaler Schmarrn", wischt der Angegriffene Alfons Gruber diese Äußerungen vom Tisch. „Zunächst einmal war ich Moderator wider Willen, und dann habe ich nur versucht, von einer Vor führung zur nächsten Brücken zu schlagen wie ein Pionier

", so Gruber. „Fast fünfzehn Minuten an Zwischenräumen galt es je desmal krampfhaft zu über winden." Er habe die Modera tion nicht Wort für Wort vor bereitet, habe relativ improvi siert, meint Gruber. Was die Bewertung angehe, hätten die Muttitalent Altons Gruber: Juroren entschieden. Die Beur- rator wlder willen " teilung sei unangetastet geblie ben und erst einen Monat später wegen organisatorischer Pro bleme zugesandt worden. Dennoch ist für Kritiker Pa nier nicht von der Hand zu wei- turgeschehen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 10.05.2000
Descrizione fisica: 16
verpflichten, alle Rechte hin denn es war eine Frau, wie Frau Gruber bestätigt, „überhaupt ein solches Urteil lallen kann“. Nach her sei genau diese Richterin in Schwangerschaftsurlaub gegan ter sich zu lassen, unters Dach zu ziehen „und künftig den Mund zu halten“. Dennoch wurden die Zu stände immer schlimmer, „bis mein Mann mich schließlich ganz rausgeworfen hat“. Der Gruber- Bauer wurde zwar zu Unterhalt verdonnert, aber dieser wurde von Jahr zu Jahr gekürzt, „weil man Mann, der jährlich zehn „Frauen

, wehrt Euch" „Mir ist mit dieser Geschichte der Boden unter den Füßen weggezogen worden“, sagt Martha Gruber und wer ihre Situation kennt, w r eiß, dass sie keinen Spaß macht. Die Bäue rin steht heute mittellos da, und das, obwohl sie fast dreißig Jahre lang am Hof und in der Pension „geschuf tet hat wie ein Pferd“. Gruber verweist darauf, „dass hier auch endlich die Politik gefor dert sei, diese Dinge zu än dern“ und ihr Appell richtet sich an alle Frauen, denen es gleich ergehe

wie ihr selbst; „Wir müssen uns zusammen tun und aufmarschieren vor dem Landhaus, damit man endlich sieht, dass viele uns von ihren Männern systema tisch fertiggemacht w r erden“. dass ihr Mann 19.93 auch noch ein dem Bauernhaus angrenzendes Häuschen verkauft hatte, ohne „ein Wort mit mir zu reden oder mein Einverständnis einzuho- ldn“, habe sie gemerkt, dass hier Mindestens die gleiche Wut hegt Frau Gruber gegenüber Rechtsanwälten und Rich tern, „die die Sache unnötig in die Länge ziehen“, sie jeden falls sei

. Waggons Obst einfährt und die von mir aufgebaute Fremdenpen sion betreibt, absurde Steuerer klärungen präsentiert“, wie Frau Gruber erzählt. „Ich kann nicht verstehen, wie eine Richterin, Martha Gruber: Sehe nicht ein, warum ich als Frau nicht dieselben Rechte haben soll wie ein Mann gen und somit habe sich der Fall für sie sowieso erledigt. Nicht so für Frau Gruber, ihr Scheidungs krieg gipfelte im Dezember 99 in einem erneuten Höhepunkt: Seit her nämlich zahlt ihr Mann über haupt keinen Unterhalt

mehr und Martha Gruber kann schau en, von was sie lebt. „Immer wenn ich einen Rechtsanwalt oder einen Richter darauf hinwei- se, dass mir mein Mann einen Teil des Hauses geben könnte, werde ich darauf verwiesen, es sei ein geschlossener Hof und als sol cher sei er nicht zu trennen“, zählt Frau Gruber auf und sie re sümiert, „dass die Männer immer am längeren Hebel sitzen“. Audi die Anwälte der geplagten Frau iiätten ihr „absurde Anwei sungen gegeben und abkassiert“, so schildert Gruber ihren jahre

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 25.01.2006
Descrizione fisica: 16
im Ahrntal auf. Das Paar erkundigte sich nach einem Heiminsassen namens Josef Gruber. Der hatte gerade einen Bruder zu Besuch. Deswegen zogen der Herr aus Bruneck und dessen Partnerin wieder ab. Sie wollten nicht stören, so sagten sie. Im Altersheim hin terlegten sie eine Rufnummer. Der Bruder von Josef Gruber erinnert sich an die unbekannten Besucher. „Ich habe meine Bru der gefragt, was das für Leute seien, und er antwortete: Die wol len den Egger-Hof kaufen.“ Ein halbes Jahr später erscheint

der Überraschungsbesuch im Al tersheim von St Johann im Ahrn tal in einem völlig neuen Licht Denn vor wenigen Wochen ist eine Schenkung über die Bühne gegan gen, die jetzt für böses Blut sorgt und möglicherweise ein gerichtli ches Nachspiel haben könnte. Die Angehörigen des Altersheiminsas sen wittern nämlich eine Erb schleicherei übelster Sorte und be haupten: Josef Gruber sei „übers Haxl gehauen“ worden. Der be tagte Herr hat jetzt selbst bekun det dass er die Schenkung rück gängig machen wolle. Die Fakten: Josef

Gruber, Jahr gang 1925, heiratete in den 50er- Jahren eine gewisse Johanna Oberpertinger. Die war - Besitze rin des Unterweger-Hofes aus Hofern in der Gemeinde Kiens. Es ist dies genau jener Hot auf dem es am 23. September 1951 zu einem blutigen Eifersuchtsdra ma gekommen war: Ein von Jo hanna Oberpertingers Schwester Maria abgewiesener Liebhaber, Anton Schänder, war ausgeras tet. Er schoss durch das Stuben fenster und verletzte drei Perso nen zum Teil schwer. Danach steckte Schänder den Stadel

des Unterwegerhofes in Brand. Der Sachschaden damals: sechs Millionen Lire. Neben dem Unterweger-Hof be saß Johann Oberpertinger noch das so genannte Egger-Anwesen, immer in Hofern, und eine großen Alm in Prettau. Als die Frau im Sterben lag, vermachte sie den Besitz ihrem Ehemann Josef Gruber. Wenige Jahre nach dem Tod sei ner Frau, Ende der 90er Jahre, erlitt Josef Gruber einen Schlag anfall - und wurde zum Pflege fall. Er kam im Altersheim von St. Johann im Ahrntal unter, war lange Zeit an den Rollstuhl gefes

selt, hatte sich in den letzten Jah ren allerdings wieder etwas er holt. Den Aufenthalt im Pflege heim finanzierte Josef Gruber mit seiner Alters- und Hinterblie benenrente sowie mit den Er sparnissen. Vor einigen Jahren hatte er den Unterwegerhof an einen Mann aus Kiens verkauft. Das Egger-Anwesen behielt Josef Gruber für sich. Die Hintergründe einer rätsel haften Schenkung kamen erst vor wenigen Tagen ans Tages licht. Durch Zufall. Der ehemali ge Leiter des Altersheimes von St. Johann im Ahrntal

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Libri
Categoria:
Economia
Anno:
[1979]
Ausbildung und Arbeitsmarkt im akademischen Bereich
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Pagina 29 di 63
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 36 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Arbeitsmarkt ; s.Akademiker
Segnatura: III Z 343/1979
ID interno: 215978
des geltenden Völkerrechtes ordnen. Nach internationalem Recht ge hört Südtirol heute zu Italien, rü.r die Rechtsfrage selbst ist nicht entscheidend, wie Südtirol zu Italien kam. Wenn von der „Rechtssache Südtirol“ die Rede ist, kann das Klischee „Karl Gruber“ nicht unerwähnt bleiben. Was man über ihn geschrieben und gesagt, was man ihm vorgeworfen hat, ist zum Klischee geworden, zu einem der verhängnisvollsten wahrscheinlich in der Geschichte der österreichischen Südtirolpolitik. Vergleicht

man das Klischee mit der Wirklichkeit, so ergeben sich einige inter essante Aspekte: — Außenminister Dr. Karl Gruber vertrat auf der Pariser Kon ferenz im Herbst 1946 praktisch einen nicht existierenden Staat, Um das besetzte Österreich verlassen zu können, mußte er sich von einer Besatzungsmacht ein Laissez-Passer ausstellen lassen. Sein italienischer Gesprächspartner dagegen repräsentierte nicht nur einen bereits voll funktionierenden und anerkannten Staat, sondern eine Siegermacht, denn Italien

war rechtzeitig in den Bund der ge gen Großdeutschland kämpfenden Staaten aktiv eingetreten. — Gruber war zu dieser Zeit ein noch überaus junger Mann; ihm gegenüber saß ein fast neunzigjähriger Routinier mit großer diplo matischer, politischer und menschlicher Erfahrung. — Gruber hatte keine diplomatische Ausbildung. In seinem Stab befanden sich nur wenige Karrierediplomaten. Alle anderen Mit arbeiter waren junge Leute, die aus der Widerstandsbewegung her vorgegangen waren und die nicht einmal wußten

, daß bei Konferen zen, wie sie Gruber in Paris führte, regelmäßig Protokolle anzuferti gen sind. Die Italiener dagegen verfügten über einen erfahrenen Team von geschulten Diplomaten, das präzise und fachkundig ar beitete. — Gruber vertraute Degasperi. Wenn wir heute Bilanz ziehen, so müssen wir feststellen, daß das Gruber-Degasperi-Abkommen die einzig verwendbare Grundlage für eine internationale österreichische Agitation zugunsten der Süd tiroler ist. Es bildete auch das Fundament, das die Erreichung von zwei

UNO-Resolutionen in der Südtirolfrage ermöglichte. Wenn Ita lien nach 1946 gewisse Artikel des Autonomiestatuts nicht in Kraft gesetzt hat, so ist das gewiß nicht die Schuld Grubers. Die Frage, ob 1946 für Südtiro! ein anderer österreichischer Politiker mehr erreicht hätte als Gruber, läßt sich nicht einwandfrei beantworten. Fragen muß man allerdings, ob es klug war, den Italienern einen so jungen Mann als Vertreter eines noch nicht einmal existenten Ver liererstaates gegenüberzustellen. Gruber

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
[1905]
¬Die¬ alte Posterin und andere Geschichten aus Tirol
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Pagina 146 di 166
Autore: Wolf, Carl / Karl Wolf
Luogo: Stuttgart
Editore: Bonz
Descrizione fisica: 160 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: 1.977
ID interno: 74313
Ab geblitzt. 141 „Jehtern sagt mir einmal," wendete er sich heute zum Gruber, einem der reichsten und einfluß reichsten Bauern des Dorfes, „jetztern sagt mir ein mal, warum seid Ihr denn ein Gegner der neuen Straße gewesen? Euer Wald ist das Drei-, ja Vierfache wert und die neuen Brettersägen, die Ihr gebaut habt, wären ohne die Straße nutzlos. Wie Ihr ein Gegner der Straße sein konntet, nicht ver- steh'n tu ich's, rein nicht verstehen." Der Bauer nahm fern Pfeifchen aus dem Munde, kratzte

sich mit der Spitze am linken Schlaf, drückte das linke Auge zu und sah den Pfarrer eine Weile an. „Daß die Straß'n baut werden muß, a jedweds Kind muß das einsehen, daß sie baut werden muß. Alsdann, Herr Pfarrer, wenn i nit dagegen g'west Var, was meinen Sie, daß i ptf zeichnen müssen? Reichen tausend Kronen? Fürn Gruber nit, fürn Gruber. Alsdann sag'n wir Zweitausend Kronen. Jetz is die Straß'n ferii, ohne meine zweitausend Kronen." „Ja, mei lieber Gruberbauer," eiferte der Pfarrer, „wenn alle Leut' so denken

täten!" Da lachte der Gruber still vor sich hin und Entgegnete: „Ja feil ist freili gut, daß bk Leut' ult alle so denken, freili gut ist's." So war der Gruber von St. Hubertus der reichste und angesehenste Bauer. Schon von weitem sah man seinen Hof, beschattet von mächtigen Kastanienbäumen, mit der mächtigen Scheune. Etwas

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