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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 8 di 16
Data: 13.01.1903
Descrizione fisica: 16
Call und Ritter v. Wittek hatten gestern abends eine Besprechung mit dem ungarischen Handelsminister Lang. Die Besprechung galt einigen jeder prinzipiellen Bedeutung .entbeh¬ renden Details rein technischen Charakters, wo¬ mit die letzte Feile an jene Ausgleichsvorlagen angelegt wurde, welche in das Ressort des Handelsministeriums fallen. Baron Call und R. v. Wittek reisten abends nach Wien ab. Graf und Gräfin Lonyay. Wien, 13. Jän. Die „Wiener Allg

. Ztg." meldet, es verlaute bestimmt, daß Graf Ele- mer Lonyay den Entschluß gefaßt hat, seine Stellung als Gemahl der früheren Kronprinzessin-Witwe aufzugeben und sich von den repräsentativen Anforderungen dieser Charge zu erholen. Graf Lonyay, welcher schon längere Zeit sehr leidend war, hatte sich an die Riviera begeben, woselbst er Heilung von einem tückischen Wechselfieber zu finden hoffte. Gräfin Lonyay begleitete ihren Gemahl und äußerte

sich, noch in den letzten Wochen tviederholt in ihren Briefen in sehr zärtlicher und besorgter Weise über den Gesundheitszustand ihres Gatten. Trotz¬ dem werde die oben erwähnte Nachricht nicht über¬ raschen. Es lasse sich wohl verstehen, daß für die Kronprinzessin-Witwe, trotzdem sie dem Grafen Lonyay vom Herzen zugetan war, der vollständige Verzicht aus ihre frühere Stellung sehr schwer fiel und daß sie sich nicht in die Rolle einer bloßen Gräfin Lonyay finden

Gräfin Lonyay einem in Cannes befindlichen Mitglieds der kaiserlichen Familie einen Besuch abstattete, Graf Lonyay im Wagen während der ganzen Dauer der Visite warten mußte. Auch hier in Wien geschah es, daß Graf Lonyay seine Gemahlin nur bis zum Tor der Burg begleiten durste und sodann nach Hause zurückkehrte, ohne mit seiner Gemahlin die Besuche bei der kaiser¬ lichen Familie abstatten zu dürfen. Zu diesen sozusagen sozialen Mißhelligkeiten

gesellten sich auch finanzielle Schwierigkeiten. Der Kaiser hatte zwar in seiner allbekannten Her¬ zensgute und Großmut der Witwe seines Sohnes ein Kapital von zwei Millionen Kronen als Aus¬ steuer bei ihrer zweiten Heirat geschenkt und trotz des Widerstandes des Königs der Belgier war der Gräfin Lonyay auch der weitere Fortbezng ihrer Uppanage im Betrage von 50.000 Franken von Heite ihres Vaters gesichert worden. Allein, die Kronprinzessin-Witwe

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 13.01.1903
Descrizione fisica: 8
sind elltschlossen, diesbezüglich ehestens eine klare Si tuation herbeizuführen, um die Tschechen zu zwin gen, Farbe zu bekennen. Jil deutschen Kreisen wird erklärt, es gehe nicht, daß die Tschechen nach Belieben gewisse Gegenstände von der Ta gesordnung ausnehmen; mau müsse darauf be stehen, daß bezüglich der ganzen Tagesordnung klare Aussprache erfolge. Das Ehepaar Lorryay. Wieil, 12. Jänner. Tie „Oesterr. Volks zeitung" meldet, daß zwischen dem Grafen und der Gräfin L o n y a y Differenzen ausbrachen

, welche die T r e n n u ll g der Eheleute zur Folge hatte. Tie Mißhelligkeiten feien derart tieflie gend, daß der Bruch vollständig erscheine. Bor einigen Monaten begab sich die Gräfin wegeil Krankheit nach dem Süden, während der Graf in London weilte. Tann traf das Paar wieder zusammen. Schon damals haben diese Mißhel ligkeiten bestanden. Gelegentlich des Todes der belgischen Königin reiste Gräfin Stefanie nacl Brüssel. Nach dem bekannten Vorfall am Sterbe bette kam sie nach Ostende, wo sie mit dem Gra fen zusammentraf, wobei

eine Versöhnung er folgte. Nun haben sich die Differenzen derart verschärft, daß Graf Lonyay beschloß, sich fern von seiner Gemahlin aufzuhalten und abreiste, unbekannt wohin. Wien, 12. Jänner, lieber den Ehezwist im Hause Lonyay wird ferner berichtet: Tie Zer würfnisse sollen schon längere Zeit vorherrschen und man sagt, daß auch finanzielle Differenzen mitspielen. Tie Gräfin konnte jenen Luxus nicht lassen, welcher sie als Kronprinzessin umgab, der Graf aber vernwchte den Anforderungen nicht zu entsprechen

hoffte. Tie (Gräfin begleitete ihn und äu ßerte sich noch in den letzten Wochen wiederholt in ihren Briefen in sehr zärtlicher und besorg ter Weise über den Gesundheitszustand ihres Gat ten. Namentlich die Stellung der ehemaligen Kronprinzessin, welche sich immer als Erzherzogin benahm (wenn sie Besuche bei Mitgliedern des Kaiserhauses machte, ließ sie den Gatten vor der Thüre warten), bedrückte den Grafen. Als die Kronprinzessin-Witwe den Grafen heiratete, gab ihr der Kaiser zwei Millionen

mit und sicherte ihr 50000 Franks bei König Leopold von Belgien. Tie Gräfin kam trotzdem nicht damit aus und wandte sich wiederholt an ihre Tochter und an andere Verwandte. Als sie sich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 12
Data: 13.01.1903
Descrizione fisica: 12
Differenzen bestehen und daß Graf Lonyay Südfrankreich, wo er sich seit eini ger Zeit mit seiner Gemahlin aufhielt, ohne An gabe des Reiseziels verließ. Wien, 13. Jän. Nach einer Meldung des „FremdenblatteS' ist die Annahme, daß Grä fin Lonyay schon lange keine Kenntnis von dem Aufenthalt ihres Gatten habe, durchaus unbe gründet. Die Gräfin ivandte sich vor knrzem an einen hervorragenden Wiener Arzt, vor dem sie ihre Besorgnisse über den Gesund heit s z ll st a n d ihres Gatten ausgesprochen hat Graf

Lonyay wäre vom Malaria fieber sehr schwerheim gesucht gewesen, und die Folgen dieser tückischen .Krankheit hätten sich auch in einer gewissen Depression des Ge mütes geäußert. Die Briefe der Gräfin, die in den letzten Tagen in Wien eintrafen, bekundeten die zärtlichste Fürsorge der Gräfin für ihren Mann und enthalten nichts, was zu den verbreiteten Gerüchten Anlaß hätte geben können. An amtlichen Stellen aus Prag, wo diese Ge rüchte ihren Ursprung zu haben scheinen, weiß man absolut nichts von all

diesen Dingen. Wien, 13. Jän. Aus Prag wird dem „Fremdenblatt' gemeldet: Gräfin Lonyay, welche Prag am 6. Dezember v. I. nach zweitägi- gem Aufenthalte verließ, nm nach Wien zurück zukehren, stand während dieses zweitägigen Pra ger Ausenthalts fortwährend teils im telephoni schen teils im telegraphischen Verkehr mit ihrem Gemahl, der in Wien im Hotel Jmperial wohnte. Die vielen besorgten Erkundigungen nach der Gesundheit des Grasen Lonyay wider sprechen entschieden der Annahme eines Zer würfnisses. Wien

, 13. Jänner. In vorgerückter Abend stunde erhielt gestern das „Neue Wiener Tag blatt' aus Kap St. Martin eine Depesche, wonach Graf und Gräfin Lonyay in der Villa Kahu in Kap St. Martin wohnen und daK von einer Abreise nichts bekannt ist. Wien, 13. Jän. Die „Neue Freie Presse' er hält auf eine Anfrage bei dem Hoteldirektor Ul rich in Kap St. Martin, einem geborenen Österreichers, folgende Antwort: KapSt.'Mar tin, 12. Jänner, 3 Uhr 30 Min. abends: ,'^s ist absolut alles erfunden. Die gräflü milie Lonyay

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 13.01.1903
Descrizione fisica: 8
war das Verhältnis des Paares äußerlich ungetrübt, es ver lautete auch nichts über Zerwürfnisse im Familien kreise. Erst nachdem das Grafenpaar GrieS verlassen hatte, tauchten Gerüchte über Zerwürfnisse auf, welche zwischen dem Grafen und der Gräfin bestün den. Diese Gerüchte wurden jedöch seitens des Grafen aus Ungarn dementiert. — Im Monate Dezember weilte das Grafenpaar in Meran, wo der Graf von einer leichten Malaria Heilung suchte und von seiner Gattin in aufopfernder Weise gepflegt wurde. Damals schrieb

noch eine Hofdame unter Bezugnahme auf die Vorkommnisse im sächsischen Königshause: „Bei uns ist gottlob alles in Ord nung.' — Gräfin Lonyay begab sich von Meran zu ihrer Tochter nach Prag, mährend der Gras später nach San Remo reiste. Das Grafenpaar be. gab sich sodann gemeinsam nach Ungarn und zuletz! an die französische Riviera, wo es im Grand Hotel Samt Martin ailf Kap Martin wohnte. — Ein heute vormittags aus Wien eingelangtes Telegramm berichtet uns. daß aus Kap Saint Martin an meh rere Blätter gelangte

Nachrichten die Gerüchte über Zerwürfnisse zwischen dem Grafen und der Gräfin Lonyay als erfunden bezeichnen. ** Was sogen Sie zu dem Wetter? Das ist das erste Wort, wenn ich in der Früh aus dem Haus trete und mir unser Hausmeister begegnet. Vom ersten Stock schaut die Frau Postosfizial tröst los in die noch trostlosere Landschaft, die grau in grau ganz „gräulich' sich vor ihren Blicken aus breitet; ich grüße hinauf — ,,'n Morgen — was sagens zu dem Wetter?' — Patsch, bin ich schon m eine Lacke getrampelt

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