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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 13.09.1862
Descrizione fisica: 8
Helene Erdödy. geb. Gräfin Oberndorf; Gräfin Iosephiue Falkenhayn. geb. Gräfin Paar; Gräfin Franeisca Hardegg, geb. Gräfin Wrbna; Gräfin Eleonore Hoyos. geb. Gräfin Paar; Grä fin Elisabeth Kaiinitz. geb. Gräfin Thun; Gräfin Julie MittrowSky, geb. Gräfin Salis; Gräfin Maria Anna Paar, geb. Gräfin Eszterhazy; Marquise Karoline Pallavicini, geb. Gräfin Erdödy; Gräfin Marie St. Julien, geb. Grä fin KhevcnhüUer; Gräfin Karoline St. Ouentin. geb. Grä- fin Sternberg; Gräfin Eleonore Sternberg. geb. Freiin

» an die Mit glieder des Abgeordnetenhauses versendet: die Spezialaus- weise der Ministerien der Finanzen und der Justiz, sowie jene der Controlsbehörden, — Ihre Mai. die Kaiserin hat nachstehende Damen zu ihren Palastdamen ernannt: Fürstin Marie Starhembera. geb. Gräfin Türbeim; Gräfin Iosephiue Blome, geb. Grä fin Buol-Schauensttin; Marquise Jsabella Cavriani. geb. Prinzessin von Campofranco; Gräfin Lonise Clam-Marti- nitz, geb. Gräfin Bombelles; Gräfin Leopoldine Couden- hove, geb. Frciin v. Honrichs; Gräfin

Orczy; Gräfin Johanna Thun-Hohenstein, geb. Altgräfin Salm-Reifferfcheidt; Gräfin Marie Wenkheim. geb Gräfin Zichy; Gräfin Emma Marie Wilczck. geb. Gräfin Emo- Capoditista; Gräfin Karoline Wimpffen. geb. Gräfin Lamberg. Agram. 3. Sept. Einer hier eingetroffenen telegraphischen Depesche zufolge, ist gestern zwischen 5 und L Uhr Mor gens der von hier abgegangene Mallewagen auf der Strecke Otocac-Polusic, trotz der nicht unbedeutenden Militärbede- ckung überfallen und ausgeraubt worden. Hierbei sollen

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Tiroler Stimmen
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Pagina 4 di 6
Data: 25.04.1868
Descrizione fisica: 6
: „Ich habe von einem Photographen Cyankali erhalten und dieses der Gräfin, während ich dort Thee trank, unbemerkt in die Theeschale geschüttet. Als ich die Gräfin verließ, lag dieselbe be reits zwischen dem Canap6 und dem Tische auf dem Boden; ob sie todt sei, konnte ich nicht beurtheilen." Aber noch während der schriftlichen Aufnahme dieses Geständnisses, lenkte die Ebergenyi mit den Worten ein: „Eigentlich war ich es nicht; aber schreiben Sie nur, daß ich es war, ich füge mich iu mein Unglück." Ich kann die Person

der Angeklagten nicht viel zu erzählen, aber sie hat aus dem Munde derselben vernommen, daß Julie die Verlobte eines Officiers sei und sich bald vermälen werde. Viel entschiedener tritt die Freun din der ermordeten Gräfin, die Zeugin Elise Malanotti mit ihren Aussagen hervor. Ihr gegenüber hat die Gräfin sich oft, wenn auch schonend über ihren Gatten, seine Untreue, seine Mißhandlungen und Drohungen ausgesprochen. Er habe ihr ein mal geradezu angedeutet, daß sie sich das Leben nehmen soll, damit er ihrer los

werde. Die Gräfin habe sich wiederholt geäußert, daß sie ihres Lebens nicht sicher sei. Ueber die Vorfälle der neuesten Zeit, weiß die Zeugin keine Auskunft zu geben. Die weitere Zeugin Agnes Mar ge t war Gouvernante im Hause des ältern Grafen Chorinsky. Sie war es, welche für die Ebergenyi, welche sie nicht kannte, einen auf den Namen „Marie Berger" lautenden Empfehlungsbrief an die Gräfin Chorinsky aus fertigte. Die Zeugin Maria Ernst ist Modistin. Bei ihr hat die Angeklagte, unter dem Vorgeben sich bald

zu vermälen, im September 1867 ein Brautkleid bestellt. Der weitere Zeuge Th. Rampacher spielt eine große Nolle in diesem Prozesse. Er war ehemals Offfcier und vermittelte später für den jungen Grafen Chorinsky verschiedene Geschäfte. Er war es, welcher die Absendung candirter Früchte an die Gräfin Mathilde besorgt hatte. Nach der Rückkunft der Ebergenyi aus München wurde Zeuge nach München gesendet, um sich über das Befinden der Gräfin Ma thilde zu erkundigen. Er erfuhr in München, daß die Gräfin seit

hatte. Das Dienstmädchen der Angeklagten Elisabeth Kubesch hat nach der Rückkehr der Ebergenyi aus München die Theemaschine gereinigt und verborgen, später aber ausgeliefert, welche die Angeklagte aus München mitgebracht hatte. Die Aussagen des Zeugen Albert Mikelitsch, Hörer der Philo sophie, erregen ein ganz ungewöhnliches Interesse. Er stand be kanntlich zu der Ermordeten in sehr intimen Beziehungen, da die Gräfin Mathilde Chorinsky am 13. November 1866 im Gebär hause zu München einem Kinde, dessen Vater der Zeuge

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 14.08.1865
Descrizione fisica: 4
Diözese Münster: Gräfin HornSbroch, Haag; Gräfin Los, Wissen; Gräfin Scharsberg, Knckenbek; Baronin Ketteler, Thülr. Diözese Paderborn: Gräfin Mengersen. Rheder; Gräfin Schwiftug-Kerffen-brock, Brinke; Gräfin Caroline zu Stolberg-Stolberg, Weftheim. Erzdiözese Prag: Gräfin Clam-Martlvitz, Smecaa; Gräfin Roc^y iSka, Schloß Haueustein; Gräfin Schöuborn, Prag. Diözese Rotten bürg: Fürstin Waldburg-Zeil, geb. Gräfin Qnadt, Schloß Zeit; Fürstin Waldburg'Zeil, geb. Wolfegg, Schloß Z-il; Gräfin

Waldburg-Wolfegg, geb. Gräfin Arco, Walvfte. Erzdiözese Wien: Gräfin Juli« Appovy, Wien; Gräfin Sophie Appory, Wien; Gräfin Buquoh, Wie»; Gräfin Thun, geb. Gräfin Lamberg, Wien; Fürstin Ma thilde zu Windisch Grätz, Wien. Diözese Wüczburg: Fürstin zu Löwenstein, Klein- Heubach ; Baronin Mathilde von Haberwann, Schloß Uusleben. Diöz. BreSlau: Gräfin Clotilde zu Stolberg-Wernige- rode, PeterSwaldsu. Diöz. Osnabrück: Gräfin Hahn, NeuhavS in Holstein. Apostel. Vikariat in Sachsen: Gräfin Marie zu Stolkerg

- St olberg, Brauna. Diöz. Seck au: Baronin Hornstein, geb. Gräfin Seilern, Gratz. Diöz. Trier: Baronin SaliS-Soglw, Schloß Gsmünden. Erzd. Me che ln: Gräfin Robiaro, geb. Gräfin zu Stolberg, Tervueren in Bel- gieo. Diöz. Tour»ah: Gräfin Mathilde Robiano, Tour- nah in Belgien. Die von den hochmst. Bischöfen von Mainz und Pa derborn genehmigten Statuten des St. Katharinen-Vereines werden wir nachtragen. Korrespondenzen. Innsbruck, 14. August. Die Nusstellung mittelal terlicher Kunstwerke zählt

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Bozner Zeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 04.03.1865
Descrizione fisica: 12
Das Kind lachte hell und beinahe höhnisch auf, ohne die Mutter anzublicken, und sprang zu dem Diener. Dieser entfernte sich mit der Kleinen. Das Spiel begann. Rvsalie stellte sich hinter den Stuhl des Obersten und schien den Gang des Spieles aufmerksam zu verfolgen. Auch die Gräfin schien daran lebhaften Antheil zu nehmen, wenigstens machte sie von Zeit zu Zeit darauf bezügliche Bemerkungen. So verging eine halbe Stunde. Mir ist so schwül! sagte dann die Gräfin, obwohl sie in diesem Augenblick

bleicher aussah als gewöhnlich. — Oeffnen Sie doch gefälligst ein Flnster Fräulein! Rosalie that, wie ihr geheißen worden und stellte sich dann wieder an ihren vorigen Platz. Einige Minuten vergingen. Mir ist noch immer so heiß! bemerkte die Gräfin von Neuem. — Ich glaube, etwas Limonade würde mich erfrischen! Rosalie entfernte sich von dem Stuhle des Obersten und sagte: Soll ich Ihnen eine solche zubereiten, gnädige Frau? Ja, meine Liebe, entgegnete die Gräfin, seien Sie so gut. Sie verstehen

sich besser darauf als meine Leute, Fräulein, Sie haben mir das gestern bewiesen. Lassen Sie sich das Nöthige zur Credenz i'nö Neben zimmer bringen. Rosalie verneigte sich und ging. Und wiederum verstrichen wenige Minuten. Da sagte die Gräfin: Herr Oberst, hat Ihnen mein Mann sein jüngstes Meisterstück gezeigt? Welches, wenn ich fragen darf? schnarrte der alte Herr. Die Photographie des Fräuleins Rosalie, fuhr die Gräfin fort. — Das Bild ist in der That gelungen! Darf man es nicht sehen? bemerkte

der Gesandt- schastSsekretär zerstreut, indem er die. Karten mischte. Lasse es doch holen! sagte die Gräfin, sich an ihren Gatten wendend. Ach ja! ergänzte der Doktor. ES ist nicht in meinem Atelier, entgegnete der Graf mit einiger Befangenheit, das Fräulein hat das Bild. Nun, so muß sie es uns zur Stelle schaffen, ant wortete die Gräfin, und fügte lächelnd hinzu — denn es ist jedenfalls das Beste, was unser Künstler seither hervoi gebracht hat! Der Doktor legte die Karten hin und schickte

sich an, Rosalie von dem Wunsch der Gräfin zu benach richtigen. Diese aber erhob sich rasch und sagte: Un terbrechen Sie nicht Ihr Spiel, meine Herren! Und die Gräfin schritt dem Nebenzimmer zu und trat in dasselbe. Sie fand, was sie erwartet hatte. Rosalie stand an einer Credenz, mit der Zuberei tung der Limonade beschäftigt. Einige Schritte von ihr harrte ein Lakai, der Dasjenige gebracht hatte, dessen Rosalie sich jetzt bediente. Geh', sagte die Gräfin zu dem Burschen, und be nachrichtige den Gärtner

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 6
Data: 25.04.1868
Descrizione fisica: 6
Chorinsky, die in nigsten, intimsten Beziehungen bestanden, dieselben sich bereis ver lobt, und ihre Vermählung auf eine ganz naheliegende Zeit festge setzt hatten, ja daß namentlich Julie v. Ebergenyi sich in ein zelnen äußeren Formen schon vor dem Tode der Gräfin Mathilde Chorinsky als Gattin des Grafen Gustav Chorinsky gerirte. Sie werden erfahren, daß einzelne Versuche eines Attentates auf das Leben der Gräfin Chorinsky dem Morde vorausgingen und daß Julie v. Ebergenyi ein Gift, welches der Gräfin

die Angeklagte an. sie haben „ihren Gustav", wie sie den Grafen Chorinskyi fort während nennt, heiraten wollen, und zu diesem Zwecke haben beide vn eine Scheidung und an einen Religionswechsel gedacht. Ferner ergibt sich aus dem Verhör, dvß sie sich mehreren Personen gegen über theils als Braut des Grafen, theils als Gräfin Chorinsky gerirte, sowie daß sie noch aus dem Arrest ihrem Bruder Stephan schrieb, sie werde den Grafen gewiß heirathen und daß sie diese Hoffnung auf den Ausgang der Konkordatsdebatte

gründete. Ferner hält der Vorsitzende der Angeklagten vor, daß sie, während sie doch den Grafen Chorinsky immer „ihren Gu stav" nenne, bis Juli ein anderes Verhältniß hatte, das der Be treffende ein sehr intimes leichtgeschürztes nannte und wegen zu großer Ansprüche in materieller Beziehung gebrochen hatte. Im ferneren Verlaufe des Verhörs sagte die Angeklagte aus, Graf Chorinsky habe sich in der letzten Zeit stark dem Trünke erge ben. Weiter kommt zur Sprache, daß sie sich als Gräfin Chorins ky beim

habe, Chemikalien bezog und zwar am 3. September 1867. Dieselben bestanden in 4 Loth Cyankali, 3 Loth Silber und i / i Quentchen Chlorgold — durch- gehends Gifte. Die Angeklagte behauptet, das Paket uneröffnet ab gesendet zu haben. Es kommt weiters zur Sprache, daß an die Gräfin Chorinsky in München eine Schachtel mit kandirten Früchten eingesendet wurde, deren Ueberreste chemisch untersucht aber als un gefährlich erkannt wurden. Auf die Frage des Präsidenten woher nach Absendung dieser Schachtel das Gerücht

entstanden sei, die Gräfin Chorinsky sei in München gestorben, weiß die Angeklagte keine Auskunft zu geben. Ueber die Reise der Angeklagten nach München liegen folgende Daten vor: Die Angeklagte hatte sich von Agnes Marict einen Empfehlungsbrief, deßgleichen zwei Paßkarten auf den Namen „Marie Vay, Him- melpfortgasse 19" und „Maria Horvath, Himmelpfortgasse 19" zu verschaffen gewußt, hatte sich jedoch der Gräfin Chorinsky in München unter dem Namen Maria Berger vorgestellt. Es liegen Briefe

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 14.05.1868
Descrizione fisica: 4
verübt wurde, da vou den Werthgegenständen nicht« abging. ES bleibt also nichts Anderes übrig, als anzuneh men, daß die Gräfin durch eine zweite Person er» mordet wurde. Wer sollte nun an dem Tode der Gräfin ein Interesse haben? Um diese Frage zu be- antworten, ist es nothwendig, die persönliche« Ver hältnisse näher kennen zu lernen. Es ist bekannt, daß Gras Gustav ChorinSky mit seiner Gattin Mathilde nicht auf gutem Fuße lebte. Der StaatSanwalt geht sodann auf Ebergenyi über, bespricht

sich auch vor der Welt einander angehören. Die Einleitungen da» zu wurden in der auffälligsten und ungeuirtesten Weise getroffen. Ich berufe mich darauf, daß Graf Chorinsly und die Augetlagte bereits im Juui als förmliche Brautleute auftraten. Im August 1867 unterschrieb sich Frl. Ebergenyi in dem Briefe an Dr. Schlesinger als Gräfin Chorinsly, und Graf ChorinSky führte sie selbst als seine Gemahlin vor. Am 15. September warb Graf ChorinSky förmlich um die Hand der Angeklagten bei deren Vater. Schon im Sommer 136

? bediente sich die Angeklagte eines Siegel« mit den Buchstaben O. Die vernommenen Zeugen geben an, die Ange klagte habe als Zeitpunkt ihrer Vermählung bald September, bald den nächsten Fasching angegeben. Von der Frau Ernst kaufte die Angeklagte kurz vor der Katastrophe ein sehr kostbares Kleid, mit der An» gäbe, daß eS ihr Brautkleid sei. Die Gräfin Mathilde ChorinSky stand Beiden im Wege, schon darum, weil sie ein Einkommen bezog, welches dem Paar sonst Unterhalt geboten hätte, sie bezog nämlich

unterbrochen. Der Präsident gibt den Befehl, Niemand herein- und hin auSzulassen.) Wozu denn dann dies Treiben und Dringen zur Ehe? Ich glaube, die Angeklagte wollte Gräfin werben; und um die Grafenkrone auf ihr Haupt zu setzen, mußte die legitiM Trägerin dersel> den in das Grab. Die Angeklagte sagte selbst, als sie gefragt wurde, warum sie die Briefe nicht ver nichtet hatte: Ich wollte etwas Schwarz auf Weiß Haben. Warum wollte sie das? Um den Grafen zur Ehe zu zwingen. Wenn ich also frage: Wer hätte

ein solches In terefse an hem Tode der Gräfin, daß «r selbst vor dem Verbrechen nicht zurückschrecke? so muß ich dar auf antworten : Die Gräfin Mathilde stand dem Grafen Gustav und seiner Geliebten sehr im Wege. Ich habe nachzuweisen, daß sie selbst vor dem Morde niG 'ZurückschrMn. Wenn ich jene lAujb brüche einer röhen Brutalität sonder Gleichen , in das Gedächtniß zurüchuse, ^ Ausdrücke, nach welchen kein Uebel zu groß und keines zu gräßlich ist, welches nicht über die arme «nd unglückliche Gräfin herein brechen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 6
Data: 03.01.1870
Descrizione fisica: 6
Verzeichnis» der Abnehmer von NeujahrS -EntschuldigungSkarten der ^ Stadt ^Innsbruck für das Jahr 1 Sr. Erz. Dr. Josef Frhr. v. Lasser-Zollheim, k. k Statthalter in Tirol und Vorarlberg. 2 Antonie Baronin Lasser. geb. Baronin HipPerSthal g ' Wilhelmine Baronin HipPerSthal. 4 Herr Oswald Graf v. Trapp, k. k. Kämmerer. 5 Fr. Maria Gräfin Trapp geb. Gräfin Enzenberg, k Hr. Statthaltereirath Joh. Vorhäuser. : 7 Dessen Frau Gemahlin. S Hr. Emil Repeschitz, Handelsmann. 9 Dessen, Frau Gemahlin

in Pension. 24 .Dessen Familie. 25 Hr. Franz Graf Thun, k. k. Kämmerer. 26 Frau .Anselma Gräfin Thnn. 27 Hr. Karl Glotz, k. k. Postdirektor. 23 Dessen Frau Gemahlin. ?S Hr. Georg Vernouille, k. k. Postdirekt..Sekretär. 30 , Dessen Frau Gemahlin. 31 Hr. Christian Haindl, Krankenhaus-Verwalter. 32 Sr. Hochgeboren Herr Lxopold Graf v. Künigl >,Frhr. zu Ehrenburg und auf der Wart, k. k. Kämmerer ,c. zu Ehrenburg. 33 Hochdessen. Familie. 34 Sr. Hochgeb. Hr. Josef Graf v. Thurn, Valfafstna und TariS, Oberst

. 55, 5K, 57, 53 Hr. Joses Arnold, k. k. Postmeister und dessen Frau Gemahlin Anna geb. Dandl, für Innsbruck und NolderS. 59 Hr. Jgnaz Sterzinger, Privat. K0 „ Michael Weirather, k. ?. LandeSgerichtsrath. kl Dessen Frau Gemahlin Karolina geb. Zeiler. K2 Frau Gräfin Karolina Spaur geb. V. Schnnte- wein. K3 Hr. Dominik Spagnoli, k. k. Major. L4 Dessen Frau Gemahlin. L5, KK, K7, K3, K9 K. k. priv. Maschinen- und Spinnfabrik. 70 Hr. Josef Hauser, Kaufmann. 71 Dessen Frau Gemahlin Klara. 72 Hochw. Hr. Josef Mayr, Kooperator

- und KriegSkassa-Kassier. 34 bis 91 Wilhelmine Freiin v. Sternbach. 92 Ihr« Erz. Frau Oberdechantin Johanna Freiin. v. Schneeburg, 93 Ihre Erz. Fr. Unterdechantin Maria Gräfin v. Lodron, 94 Stiftödaine Josesa Gräfin v. Bistngen-NiPPen- burg, 95 „ „ Marianna Freiin v. Hingenau, 9K „ „ Kreszenz Gräfin v. TariS, 97 „ „ Antonia Gräfin v. Coreth, 93 „ „ Mathilde Freiin v. Stadl, 99 „ „ Josefine Freiin v. HauSmann, 100 „ „ Maria Gräfin v. ChorinSky, 101 „ „ Maria Frciin v. Schneebnrg, 102 „ „ Johanna Freiin

von Lazzarini, I 103 Hr. Aleraiider Malitsch, Kaufmann. 104 Hr. Friedrich Wilhelm, Kaufmann, Präsident der Handelskammer und Magistratsrath. 105 Dessen Frau Gemahlin geb. Malitsch. 10k Fr. Karolina Urban, Oberingenienrsgatti». 107 Die Martin Tschnrtschenthaler'sche Handlung. 103 Hr. Landesrath Friedrich v. Ottenthal. 109 Fr. Antonia Ottenthal geb. Habtmann. 110 Hr. Dominik Fiumi, k. k. OberlandeSgerichtSrath. 111 Dessen Fr. Gemahlin Fanny geb. Gräfin Brenzoni. 112 Hr. Dr. Franz v. Wocher, StadtPhysikuS. 113

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 24.04.1868
Descrizione fisica: 6
Verhältniß, der ge schlossene HerzenSbund hingereicht, das Leben der jungen Schauspielerin zu vergiften. Daß sie Gräfin geworden, mußte sie mit- jener unglücklichen Katastrophe büßen, welche/ meiNe Herren, der Gegenstand ihrer Judikatur sein wird:: Das eheliche-Glück deS in Rom vermähltem Paa res währte nur ganz kurze Zeit. . Schon im Jahre 1864 finden wir die von ilnem Gat ten verlassene Gräfin Mathilde ChorinSky in dem Hause ihrer Schwiegereltern hier in Wien. Ich will mich nicht deö Weiteren

in eine Schilderung des Charakters der verlassenen Gattin, nicht in eine Beleuchtung deS Ver schuldens des Gatten ergehen. Die Gräfin Mathilde ChorinSky fand liebevolle Aufnahme im Hanse ihrer Schwiegereltern. ES werden im Laufe der Verhandlung Briefe zur Kenntniß deS hohen Gerichtshofes kommen, welche znr Genüge das innige, auf Achtung und Liebe ge gründete Verhältniß beurkunden, das zwischen der Gräfin Mathilde ChorinSky nnd ihren mit Recht hochgeachteten Schwiegereltern bestand. Der Name uud Charakter

dieser Schwiegereltern, die hohe Achtung, welche denselben von uns aus nochmals hier gezollt wird, sprechen beredter sür die Gräfin Mathilde ChorinSky, als dies mein MuNd zu thun vermöchte.- Aber auch'dieses'Asyl gönnte der pflichtvergessene Gatte seiner unglücklichen Gemahlin nicht. In Folge einer ans dem ^-chlachtselde erhaltenen Ver wundung nach Wien zurückgekehrt, machte Graf ChorinSky eS znr Bedingung feines Aufenthaltes im väterlichen Hanse, das; seine Gattin dasselbe verlasse. Gräfin Mathilde ver ließ

im Jänner. t8L0 die Schwelle deS HauseS, daö sie gastlich aufgenommeu hatte und suchte, allein und ver lassen, neuerdings eine'Heimat. Nach kurzem Verweilen in anderen Staaten, nahm sie im August I80V ihren bleibenden Aufenthalt in München, wo sie sich seit Oktober 48K7 bei der KabinctSdienerSwittwe Elise Hartmann, Amalienstraße Sir. 12, eingemiethet hatte. Am 2V. und 2t. November t867 empfing Gräfin Mathilde ChorinSky, welche in ihrer Wohnung als Baronin Ledsky bekannt, war, den Besuch

einer anderen Dame, von welcher sie sich mehreren Personen gegenüber äußerte, daß dieselbe auS Wien, von guter Herkunft nnd von ihrem Manne, der sie schlecht behandelte und ihr ihren Brillantschmnck versetzt habe, geschieden sei. Einer Zeugin theilte die Gräfin ChorinSky sogar mit, daß die fremde Dame sie zum Besuche deS Theaters eingeladen, und daß sie hingegen die Fremde zum Thee gebeten habe. Der Abend-Thee ward bei der Gräfin ChorinSky am 2t. November t8K7 eingenommen und die Umstände

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 25.04.1868
Descrizione fisica: 8
von seiner Gattin? Eberg.: (Mit erstickter Stimme) Nicht mit be sonderer Liebe. Präs.: Waren eS nicht Aeußerungen deö tödtlichen HasfeS? Eberg.: (Weint. — Der «aaldiener bringt ein GlaS Wasser. Die Angeklagte trinkt und be netzt sich die Stirne.) Präs.: ES heißt in einem Briefe deö Grafen Cho- rinSky an Sie:' '.'.Wenn eS Dir nur gelingt, sonst müßten R. und D. hin.' Was bedeuten diese Worte? Eberg.: Ich ging nach München, um zwischen dem Grafen und der Gräfin eine Versöhnung anzubahnen. (Bewegung.) Präs

sie darum ersucht habe. Chemikalien bezog. und zwar am 3. September 1867. Dieselben bestanden in 4 Loth (Zyankali, 3 Loth Silber nnd '/< Quentchen Chlorgold — durchgehendS Gifte. Die Angeklagte behauptet. das Packet unerössnet abgesendet zu haben. ES komiut weiterS zur Sprache, daß an die Gräfin EhorinSky in München eine Schachtel mit kandirten Früchten eingesendet wurde, deren Ueber reste chemisch untersucht, aber als ungefährlich erkannt wurden. Anf die Frage des Präsidenten, woher nach Ab senkung

dieser Schachtel das Gerücht entstanden sei, die Gräsin EhorinSky sei in München gestorben, weiß die Angeklagte keine Auskunft zu geben. Ueber die Reife der Angeklagten nach München liegen folgende Daten vor: Die Angeklagte hatte sich von AgneS Mariot einen Empfehlungsbrief, desgleichen zwei Paßkarten auf den Namen „Marie Vay, Himmel pfortgasse IS' und „Marie HorvSth, Himmelpfortgasse 19' zn verschaffen gewußt, hatte sich jedoch der Gräfin EhorinSky in München unter dem Namen Marie Be rger vorgestellt

, und wenn keine Versöhnung möglich,^ die Gräfin bestimmen in die Scheidung von ihrem Gatten zn Willigen. Um 12»/- Uhr trat eine Unterbrechung der Verhand lung ein. Stach Wiederaufnahme der Verhandlung gibt die A n- geklagte Aufschlüsse über ihre Begegnung mit der Gräfin Chorinsky inMünchen. Sie gibt an, vor ihrem Besuche bei der Gräfin ein lioiillvz-vous mit einer Baronin Horvath gehabt, und ihr zwei Fläfchchen mit Wein gegeben zu haben. Sodann ging sie zum Thee znr Gräfin Chorinsky. Die Gräfin saß neben

. Präs.: Wer hat Ihnen die Kerze gegeben? Eberg.: Ich glaube — ich glaube die Horvath (rasch) sie pflegt immer ein Stückchen Kerze bei sich zu haben. Präs.: DaS ist eine sehr sonderbare Gewohnheit (Heiterkeit im Publikum.) Eberg.: Ich ging hinab, nach wenigen Minuten kam die Horvath und erzählte mir (stöhnend) die-Gräfin f e i v o m S chla g e gerüh rt worden. (TiefeStillc. Die Angeklagte trocknet sich den Schweiß von der Stirne.) Die Angeklagte behauptet, daß die Horvath ihr ein Packet übergab

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 04.12.1867
Descrizione fisica: 6
dem einfachen Wrunde, weil die österreichische Re gierung den großen V-rkehr auf der Drennerbahn nicht mit schweren Kosten ein paar Stunden von Innsbruck fort selbst auf eine fremde Bahn leiten wird, die außerdem noch r°i! bedeutender Umweg und somit ein Hinderniß f»r den großen Verkehr ist. der ftetö die kürzeste Linie sucht. ?lnm d. Ned. Zur Vergiftung der Gräfin Chorinsky. Bezüglich des an der Gräfin Chorinsky verübten Mordes liegen heule folgende Details vor: Bei der Polizeibehörde wurde ein Packet

, und soll in einem derselben, einem Konzept der v. Ebergenyi, ausdrücklich Folgendes zu lesen sein: „Daß mich mein Gustav heirathen wird, steht außer allem Zweifel, und zwar in sehr naher Zeit.' , Der vorgefundene «Schlüssel aber, wird uns weiter erzählt, sei nach- München geschickt worden und der dortigen Behörde sei es gelungen, festzstellen, daß der Schlüssel genau in die Thiire der Wohnung der er mordeten Gräfin Chorinsky passe. Wie man sich nun zu erinnern wissen wird, war die Thüre der Gräfin noch am nächsten Tage

v. Ebergenyi in München der Gräfin EhorinSky unter dem Vorwande vor, daß sie angab, sie wäre vom Schwiegervater, dem Grafen EhorinSky, geschickt, um das „unglückselige Familienverhältniß' auszugleichen. In ihrer Beglei tung soll sich der Oberlieutenant Graf EhorinSky be funden haben (dies wird jedoch von anderer ^eite ent schieden in Abrede gestellt). Gräfin EhorinSky lebte in München einsam und zurückgezogen und bis auf die Toilette äußerst ökonomisch. Jni Umgange mit anderen Personen war sie zurück

. Von ihrem Schwiegervater sprach sie stets mit aller Achtung, von ihrem Manne jedoch sagte sie wiederholt, daß nur er die Ursache ihrer Gemüthsstimmung und ihrer Krankheit sei. Sehr häufig gedachte sie ihres Kindes und mit Thränen in den Augen pflegte sie zu sagen: „Gott hat es srühzeitg zu sich genommen, es war gut, daß es so k.im.' Die Gräfin Chorinsky wurde im Jahre 1854 in Roni gefirmt. Die damalige Königin von Neapel war ihre Firmpathin. Den prachtvollen 'Schmuck, den sie von der Königin zur Erinnerung erhielt

mit dem Auftrage, er möge sich schleunigst zu dem Herrn Oberlieutenant EhorinSky begeben. Das Fak totum zauderte nicht und machte sich schnurstrack» auf den Weg vört der Landstraße in die Krugerstraße. Hier würde er von dem jungen Grafen schon erwartet, der ihn verstörten Angesichts und in Hemdärmeln mit den Worten empfing: „Hier haben Sie 2t l) Gulden, fahren Sie morgen Früh mit dem ersten Zug nach München und erkundigen Sie sich dort nach dem Befinden der Gräfin Chorinsky.' ^ R., der sich nicht genügend

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Pagina 2 di 4
Data: 02.05.1868
Descrizione fisica: 4
z^ei sich zu haben. Präs.? Sonderdare Gewohnheit einer Dame, immer AuMMWZSB^VWWW^MerKMM Llflg.: Jchging.dann hinlch, in wenigen Minuten kam die Horvath und, erzählte mir (stöhnend), die Gräfin ßei — --- a>om Schlage getroffen worden. MM Stille — Pause. Die Augellagte trocknet den Schweiß von cher Stirne.) Die AngeNagte erzähU «och , daß die Horvath ihr ein Paket Mit Gegenständen gab, das sie nicht näher besah. ^ . . Dex Präsident hält der Angeklagten vor, taß sie M der Voruutersuchung ursprünglich leugnete, in München

/' Sie fuhr dann k vachWien undwar so zerstreut, daß sie dem Zim merkellner zweimal Trinkgeld gab «nd ihm wohl noch einmal ein solches geben wollte; dem Hans- Inecht steckte 'sieMl'MLWt'fLÄlich'^m'Äe Faust, ^ sie frug verwirrt , Maun der Zug nach Wien ab»j gehe u. f. w. ' Ang.: Ich war so aufgeregt, weil mich die Nach« richt von dem Tode der Gräfin erschüttert hat. Präs.: Nach der Erzählung der Hartmann mußten Sie wenigstens 5 Minuten allun in der Wohnung der Gräfin gewesen sein. — Ang.: DaS ist wohl

übertrieben. . Präs.: Haben Sie mit der Gräfin über Rom und über Photographien gesprochen? — Ang.: Ich glaube. Präs.: Das wird bestätigt durch einen Studenten, der daS Nachdarzimmer bewohnt; er hörte die Thür heftig zuschlage» , dann herrschte Grabesstille. — Aug.: Hoher Gerichtshof! Da wir er nicht deutlich gehört oder kein gutes Gedächtniß haben , denn nach mir kam die Baronin Horvath. Präs.: Wann haben Sie gehört, daß die Gräfin nicht bom Schlage gerührt, sondern vergiftet wurde? — Aug.: Die Horvath

hat es mir erzählt. Sie sagte mir, sie habe die Gräfin mit Wein vergiftet Präs.: Mit welchem Weine? — Aug.: Mit dem rothen Weine, den ich im Hotel gekauft und der Horvath übergeben habe. Präs.: Ja, Sie haben ja gesagt, eS sei die Ver. giftung mit dem weißen Weine erfolgt, den Sie ebenfalls der Horvath gegeben haben? — Ang.; (verwirrt) Ach nein, nicht so ... o Gott! mir ist so .. . . ich kann mich nicht erinnern, doch ja, in war Her rothe Wein . .. Präs.: Nun, von diesem rothen Weine gaben Sie dem Grafen Gustav

bei ihrer Rückkehr uach Wien zu trinken, ohne daß ihm etwas geschehen wäre? — Ang. (errathend): Ach das war ja ein anderer Wein. Präs. (rasch einfallend): So, Sie haben also daS Fläschchen geleert und wieder angefüllt? — Ang. (verlegen): Ach nein . , . nicht so, ich bin so ver wirrt. . . . Präs.: Es wird auch erzählt, daß die Gräfin Chorinsky wegen ibr<^ ktzberleidens niemals Wein getrunken hat. Die Mitnahme der Theekanne uach dem Morde läßt cherM arauf schließen, daß die Ver gütung mit.Thee WWh'? — Aug

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 6
Data: 25.04.1868
Descrizione fisica: 6
sich zwischen beiden ein intimes Verhältniß. Schein bar nahm dasselbe einen günstigen Verlauf, indem Beide im Jahre 1860 zu Rom am Ziele ihrer Wünsche standen und die Kirche ihren Bund segnete. Nur ganz kurze Zeit währte das eheliche Glück. Schon im Jahre 1864 finden wir die von ihrem Gatten verlassene Gräfin Mathilde Chorinsky im Hause ihrer Schwiegereltern in Wien, wo sie liebevolle Aufnahme fand. Es werden im Laufe der Verhandlung Briefe zur Kenntniß des hohen Gerichtshofes kom men, welche zur Genüge das intime

auf Achtung und Liebe gegrün dete Verhältniß beurkunden, das zwischen der Gräfin Mathilde Cho rinsky und ihren Schwiegereltern stattfand. Aber auch dieses Asyl gönnte der pflichtvergessene Gatte seiner unglücklichen Gattin nickt. In Folge einer am Sch lach tfelde erlittenen Verwundung nach Wien zurückgekehrt, machte er es zur Bedingung seines Auf enthaltes im elterlichen Hause, daß seine Gattm dasselbe verlasse. Den Eltern die Möglichkeit zu verschaffen, dem Sohne Pflege zu geben und zu erhalten, verließ

Gräfin Mathilve Chorinsky im Jänner 1866 die Schwelle des Hauses der Schwiegereltern und suchte neuerdings eine Heimat. Nach kurzen: Verweilen in anderen Staaten, nahm sie im August 1866 ihren bleibenden Aufenthalt in München, wo sie sich seit Oktober 1867 bei der Cabinetsdieners- witwe Elise Hartmann, Amalienstraße Nr. 12, eingemiethet hatte. Am 20. und 21. November 1867 empfing Gräfin Mathilde Cho rinsky, welche in ihrer Wohnung als Baronin Feldsky bekannt war, den Besuch einer andern Dame

, von welcher sie sich mehreren Personen gegenüber äußerte, daß dieselbe aus Wien von guter Fa milie, und von ihrem Manne, der sie schlecht behandle und ihr ihren Brillantenschmuck versetzt habe, geschieden sei. Einer Zeugin theilte die Gräfin Chorinsky sogar mit, daß sie die fremde Dame in das Theater eingeladen, sie jedoch, die Frenrde, zum Thee ge beten habe. Der Abendthee fand bei der Gräfin Chorinsky am 21. November 1867 wirklich statt, und die Umstände dieser Thee visite werden Ihnen, meine Herren, im Laufe

der Verhandlung be kannt werden. Die Gräfin Chorinsky ersuchte noch um 6 Uhr die Zeugin Fanni Hartmann um deren Operngucker, das war das letzte Mal, daß die Gräfin Chorinsky von der Zeugin lebend gesehen wurde. Nach Entfernung der Zeugin, Fanni Hartmann, kam die fremde Dame um halb 7 Uhr zu der Elise Hartmann, und ersuchte dieselbe, ihr zum Zwecke des Theater besuches eine Droschke zu holen; Elise Hart mann, beiläufig fünf Minuten aus der Wohnung abwesend, fand bei ihrer Rückkehr die Wohnung der Gräfin

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Bozner Zeitung
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Pagina 13 di 14
Data: 25.02.1865
Descrizione fisica: 14
cheS er sich am Dache des linken Palastflügels für seine Liebhaberei hatte erbauen lassen. — Die Gräfin ließ sich Mantille und Hut abnehmen. Wo ist Fräulein Rosalie mit dem Kinde? fragte sie. Im Park, in der Eremitage! war die Antwort. Die Gräfin begab sich zu dem Atelier des vornehmen Dilettanten. Als sie dort eintrat, befand sich ihr Gemahl hinter einem Vorhang, der das Laboratorium von dem übrigen Theil des Glashauses trennte. Das letztere, in dem der Apparat aufgestellt war und allerlei

Utensilien umherstanden und lagen, war in seiner Einrichtung durch nichts von den gewöhnlichen Photographen-SalonS verschieden. Ein Diener stand an einem Tische und putzte Platten. Die Gräfin schritt zu dem Vorhang. Sie lüftete ihn ein wmig und mit Vorsicht. Ich habe dir eigentlich, sagte sie lächelnd, noch nie recht bei deinen Arbeiten zugeschaut. Darf man eintreten? Warum nicht? Ich werde dir nichts in Unordnung bringen! An den Vorbereitungen ist nicht viel zu sehen. Nun, ich möchte

doch einmal einen Blick darauswerfen. Die Gräfin schlüpfte hinter den Vorhang. Ihr scharfes Auge überflog denkleinen Raum und den Tisch der im Hintergrunde desselben stand. Sie sah bei dem schwachen Lampenlichte genug. Rechts auf dem Tische, in der Nähe des Silberbades blinkten mehrere Fläschchen. ES waren diejenigen, welche der Graf vor einer halben Stunde aus der Fabrik geholt hatte. In einem dieser Fläschchen, das mit einem gläser nen Stöpsel verwahrt war, befand sich eine krystallartige farblose Substanz

in verschiedenen kleinen Stücken. Das Fläschchen trug einen Zettel. Die Gräfin trat an jene Seite des Tisches wo diese Fläschchen standen. Sie schob eine ihrer Hände in die Tasche ihres Kleides. Der Graf, nicht allzu geübt,hatte soeben eine Platte beim Präpariren verdorben. Friedrich, rief er, eine andere Platte. Sogleich, Herr Graf, antwortete der Diener. — Ich weiß nicht, es muß, da — ich bringe hier den Flecken nicht weg. Der Graf verließ das Laboratorium mit einem Aus ruf der Ungeduld. Blitzgeschwind fuhr

die Gräfin mit der Hand aus der Tasche. Sie hielt ein zerknittertes Papier. Rasch bückte sie sich zu dem Fläschchen nieder. Sie las auf dem Zettel, den es trug: Cyan-Kalium. Im Nu war das Fläschchen geöffnet und in ihrer Hand. Zwei der Krystallstückchen fielen in daS Papier, das sie nun zusammendrückte und hastig zurück in die Tasche schob. Das Fläschchen stand geschlossen an seinem Platz, als im nächsten Augenblick der Graf wieder in das Laboratorium trat. Sie schien angelegentlich die verdorbene Platte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 17.01.1862
Descrizione fisica: 10
.» , 431 Hr. Kaspar Speckbacher in Jmst. 432 Hochwurdcn Herr Kaspar Weyrer, Pfarrer in Mariahilf. - - 483 Hr. Franz Graf v. Enzenberg, k. k. Kämmerer. 43-1 Dessen. Frau Gemahlin Ottilie, geborne Gräfin Tanncnberg. 485 Frl. KreS^enzia Gräfin Tannentera. 436 Hr. Rucolpft Genf (Znzcnterg. 437 „ Hugo Graf Enzeuberg. 433 „ Arthur Graf Enzenberg. 439 Frl.- Sophie de Mont von Soimiagne. 490 ^ Hr. Dr. Joseph Ziitter v. Peer, Gutsbesitzer. 49t Hr. Valentin KleinhanS, k. k. Rath. 492 Dessen Familie. 493

Hr. Moriv F'iedmann. Handelsmann. 5!7 Dessen Frau Gemahlin. 5t3 Hr. FranH- Baur, Wolleinvaareiifabrik.int. 5t9 Dessen Frau Gemahl»» Nosa. 5,20 Desse» Fannlie. 52t Hr. Jgnaz Bcrgmcislcr, Wnndarzt. 5,22 „ Anton Peher, k. k. «staatSanwalt und Landes« ' gerichtörath. 523 Dessen Frau Gemahlin Therese, geb. Petter. 524 Frau Katharina v. Anreiter, k. b.Ni'ttnieisterS-Wittive. 549 Dessen Frau Gemahlin SliiNa, geb. Lutz. 550 Frau AaueS Gräfin Ferrari, Wittwe. 551 Deren Familie. 552 Hr. Johann Fink, F..Sekretär

Gemahlin Elisabeth, gebonie Freiin v. Eeschi. 577 Frl Anna Gräfin v. Spaur. 578 Hr. Julius- Graf Spaur, k. k. Kämmerer und Statth.-Eoncipist. 579 Hrn. Gebrüder Eitel. 530 Hr. Ferdinand Ritter v. N?upauer> k. k. erster Eciiiitatö-Commissär. 531 D.ssen Flau Gemahlin Ottilie. 532 Hr. Joseph Benedikt Iiitter v. Hebenstreit, jubl. k. k. Stalty.-Naih und KreiS^auptmann. 533 Hr. Dr. E. Kleinschrod, k. k. UniversitätS-Prof. 534 Dessen Fran Gemahlin MariaNna, geb. Speycr, genannt SpringSjeld. 585 Hr. Avalbert

^ Hr. Benno Hirsch, Theaterdirektor. V21 Frau Josefa Baronin Nieger. 622 Deren Familie. 623 Hr. Anton v. Angelini. 624 Dessen Familie. 625 Hr. Johann Graf GkekSpach. 626 Dessen Frau Gemahlin Benedikte. ^ 627 Frl. AgneS Gräfin GleiSpach. ^ 623 Frau v. Hein. 629 „ Fanni Wittwe Götz. 630 Hr. Ferdinand Tschoner, Handelsmann. 631 Dessen Frau Gemahlin, «eb. Heinifch. 632 Hr. Franz Tschoner, k. k. Amtsdirektor in Vils. 633 Ihre Excellenz die Frau Oberdechantin Johanna Freiin v. Schneeburg. 634 Ihre Exzellenz

die Frau Nnterdechantin Maria Gräfin Ladron. 635 Karolina Gräfin v. GaiSruck, > 636 JofefaGräfiu v.Bisfinaen-Nippmburg,!^ 637 Marianne ^Freiin v. Hingenau, /Z 633 KreSzenzia Gräfin v.Thuru und TariS,? Z 639>Antonie Gräfin v. Eoreth, ^ 640 Albertine Gräfin v. Welsperg, 641 Mathilde Freiin v. Stadl, 642 Josefin« Freiin v. HaaSmann, 643 Maria Gräfin v. Chorinscky, - 644 Henriette Gräfin v. GleiSpach, > 645 Hochw. Hr. Anton Lammel, Direktor ^ 646 Hr. Joseph Dung 647 „ Ludwig Graf 643 Hochw. Hr. Martin

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Der Bote für Tirol
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Pagina 8 di 10
Data: 17.01.1862
Descrizione fisica: 10
Herr Kaspar Weyrer, Pfarrer in Mariahilf. - 483 Hr. Franz Graf v. Eiizenberg, k. k. Kämmerer. 43^ Dessen. Frau Gemahlin Ottilie, geborne Gräfin Tannenberg. 435 Frl. KreSzenzia Gräfin Tannenbera. 436 Hr. Rurolph Geaf Enzenterg. 437 „ Hugo Gras Enzenb-rg. 433 „ Arthur Graf Enzenberg. 439 Frl.- Sophie de Mont von Sonmagne. 49i) * Hr. Dr. Joseph Nitler V. Peer, Gutsbesitzer. 491 Hr. Valentin KleinhanS, k. k. Rath. 492 Dessen Familie. 493 Hr. AloiS Straßer, k. k. GerichtSadvokat. 494 „ Dr. Llntoii

Dessen Frau Gemahlin. 542 Hr. Dr. Gogl, Advokat in Viklabinck. 543 ^ Hr. Anton ViSneiver, Handelsmann. / 544 ^ Dess-n Frau Gemahlin Rosa. 545 » Hr. Martin MeiSzle, k.k. MappirnngS-Unter-, Direktor. . ' . ' 54t» ^ Hr. Johann Vorhauser, k. k. Ministerial-Sekr. 547 Dessen Frau Gemahlin. 548 Hr. Franz Gstrein, k. k. Statth.-HilsSämter- Direktor. 549 D-ssen Frau Gemahlin Anna, geb. Lutz. 550 Frau AnueS Gräfin Ferrari, Wittwe. 551 Deren Familie. 552 Hr. Johann Fmk, F..Sekretär. 553 Dessen Frau Gemahlin Gertraud

Frei,'» v. Eeschi. 57? Frl Anna Gräfin v. Spaur. 578 Hr. ÄuliuS- Graf Spaur, k. k. Kämmerer und Statth.-Eoncipist. 579 Hrn. Gebrüder Ettel. 530 Hr. Ferdinand Ritter v. Neupauer, k. k. erster Eoiiiitalö.(5omiiiissär. 531 D.ssen Frau Gemahlin Ottilie. 53? Hr. Joseph Benedikt Ritter v. Hebenstreit, jubl. k. k. «tatth.-Naih und KreiShauptmann. 533 Hr. Dr. E. Kleinschrod, k. k. NniversitätS-Prof. 534 Dessen Frau Gemahlin Man'aNna, geb. Speyer, genannt SpringS'eld. 585 Hr. Avalbert Frank

^ Hr. Benno Hirsch, Theaterdirektor. 621 Frau Josefa Baronin Nieger. 622 Deren Familie. 623 Hr. Anton v. Augelini. 624 Dessen Familie. 625 Hr. Johann Graf Glei'Spach. 626 Dessen Frau Gemahlin Benedikte. 627 Frl. AgneS Gräfin GleiSpach. 623 Frau v. Hein. 629 „ Fanni Wittwe Götz. 630 Hr. Ferdinand Tfchoner, HandelSmann. 631 Dessen Frau Gemahlin, äeb. Heiiüfch. 632 Hr. Franz Tfchoner, k. k. Amtsdirektor in VilS. 633 Ihre Excellenz die Frau Oberdechantin Johanna Freiin v. «chneebnrg. 634 Ihre Exzellenz

die Frau Nnterdechantin Maria Gräfin Ladron. 635 Karolina Gräfin v. GaiSruck, ^ 636 JosefaGräfin v.Bisfingen-Äiippenburg, l 637 Marianne'Freiin v. Hingenau, 633 KreSzenzia Gräfin v.Thurn und TariS,? Z 639 >Antonie Gräfin v. Eoreth, 640 Albertine Gräfin v. WelSperg, 641 Mathilde Freiin v. Stadl, 642 Josefine Freiin v. HaaSmann, 643 Maria Gräfin v. ChorinScky, - 644 Heurietle Gräfin v. GleiSpach, 645 Hochw. Hr. Anton Lammel, Direktor '»-D 646 Hr. Joseph Dnrig 647 „ Ludwig Graf 643 Hochw. Hr. Martin Hnber

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 5 di 16
Data: 29.04.1868
Descrizione fisica: 16
Damen be¬ richtet der Ung. Lld. in nachstehender Weise: Die Gräfin Eugen Zichy, geb. Gräfin Redern, trug eine Schlepprobe aus hochrothem AtlaS mit sehr reicher Silberstickerei, im Haare ein kostbares Diadem aus Brillanten und Perlen, davon herabwallend ein weißer Spitzenschleier, kunstvoll mit Silber gestickt, um den Hals eine ganze Reihe großer, als Sterne gefaßter SolitairS, vor der Brust ein Bouquet aus Diamanten und Perlen. Ebenso reich

und geschmackvoll war die Toilette der Sternkreuz-OrdenS - und Palastdame Gräfin Ferdinand Zichy, geb. Gräfin Livia Zichy. Hier war die Schlepprobe aus blauer Seide, reich mit Silberstickereien ornamentirt, ebenso reich mit Silber gestickt der weiße Spitzenschleier, der von einem wunderbar gearbeiteten hohen Doppel-Diadem auS Diamanten und Perlen auSging, welches außer seinem materiellen und künstlerischen Werthe auch noch einen ganz besonderen historischen

Schleier auS Goldspitzen. Die Gräfin SchönbornTrauttmannsdorff trug eine Robe aus rothem Atlas mit Silberstickerei, die Gräfin Marie Szapary ein kostbares Kleid von Gold- brocat, die Gräfin Zichy-Metternich von Silberbrocat, die Gräfin Szechenyi- Andrassy Rosa und Silber, Gräfin Andrassy-Palffy grünen Sammt und Gold, Gräfin Bertha Nako blauen Moire mit Silber, Gräfin Waldstein -Zichy Lila mit Gold, Gräfin Cziraky Roth und Silber , Gräfin Karolyi

-Orczy grünen Sammt mit Goldbrocat, auf dem Haupte ein überaus werthvolles Kronen- Diadem. Nicht minder kostbar war daS Diadem der Gräfin Alvine Pejacsevich, welches mit seinen prächtigen Smaragdtropfen, mit seinen feurigen Rubinen und Diamanten die Farben der nationalen Tricolore repräsentirte. Die Gräfin trug noch eine magnifique Perlenschnur, ein Kleid aus blitzendem Silberbrocat. Die Gemahlin des Ministerpräsidenten war in Roth und Silber

gekleidet, die gleichen Farben hatte die Gräfin Sarolta Hunyady gewählt. Bon den Hof¬ damen waren die Obersthofmeisterin Gräfin Königsegg in Lila mit Gold, die Fürstin Taxis in Lila mit Silber gekleidet. Dieselben Farben schmückten auch die Königin von Neapel, deren prachtvolles Haar ein in Opal und Diamanten gefaßtes Diadem von seltener Schönheit zierte. (Eingesandt.) Ein untrügliches Mittel zum Schutze gegen Viehseuchen, gegen Mnge- zieker

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 20 di 24
Data: 02.05.1868
Descrizione fisica: 24
weiß über die Verhältnisse der Angeklagten nicht viel zu erzählen, aber sie hat aus dem Munde derselben vernommen , daß Julie die Verlobte eines Offiziers sei und sich bald vermählen werde. Viel entschiedener tritt die Freundin der ermordeten Gräfin, die Zeugin Elise Malanotti, mit ihren Aussagen hervor. Ihr gegenüber hat die Gräfin sich oft, wenn auch schonend über ihrest Gatten, seine Untreue, seine Mißhandlungen und Drohungen ausgesprochen

. Er habe ihr einmal geradezu angedeutet, daß sie sich das Leben nehmen soll, damit er ihrer los werde. Die Gräfin habe sich wiederholt geäußert, daß sie ihres Lebens nicht sicher sei. Ueber die Vorfälle der neuesten Zeit weiß die Zeugin keine Auskunft zu geben. Die weitere Zeugin Agnes Marjot war Gouvernante im Hause des ältern Grafen Chorinsky. Sie war es, welche für die Ebergenyi, welche sie nicht kannte, einen auf den Namen „Marie Berger" lautenden

Empfehlungsbrief an die Gräfin Chorinsky ausfertigte. Die Zeugin Marie Ernst ist Modistin. Bei ihr hat die Angeklagte, unter dem Vorgeben sich bald zu vermälen, im September 1867 ein Br autkleid bestellt. Der weitere Zeuge Th. Ram Pacher spielt eine große Rolle in diesem Prozesse. Er war ehemals Offizier und vermittelte später für den jungen Grafen Chorinsky verschiedene Geschäfte. Er war es, welcher die Absendung candirter Früchte an die Gräfin

Mathilde besorgt hatte. Nach der Rückkunft der Ebergenyi aus München wurde Zeuge nach München gesendet, um sich über das Be¬ finden der Gräfin Mathilde zu erkundigen. Er erfuhr in München, daß die Gräfin seit zwei Tagen todt sei, kehrte, Unheil besorgend, nach Wien zurück und entdeckte seine Befürchtungen dem Polizeidirektor Strohbach in Wien. Die Aussagen des Zeugen Heinrich Dierkes sind nicht von Belang. Der Zeuge Camillo Angerer, Photograph

hatte. Die Aussagen des Zeugen Albert Mikulitsch, Hörer der Philosophie, erregen ein ganz ungewöhnliches Interesse. Er stand bekanntlich zu der Ermordeten in sehr intimen Beziehungen , da die Gräfin Mathilde Chorinsky am 13. November 1866 im Gebärhause zu München einem Kinde , dessen Vater der Zeuge Mikulitsch ist , das Leben gab. Die Gräfin hatte ihn über alle ihre Familienbeziehungen unterrichtet und das Verhältniß der Gräfin zu ihrem Gatten

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