„Unerträglich, oft. Besonders, wenn der Scirocco ging.' „Und im Winter?' „Ost unerträglich kalt. Man kann nicht ordentlich heizen unten.' „Puhhh!' „Dazu ist die Luft so unglaublich dünn . . „Goethe!' Karl August hob den Kopf. „Du hast die Diana der Gräfin Bickendorfs doch auch gekannt?' „Gewiß, Euer Durchlaucht!' „Ist hin!' „Die Diana!' kreischte Frau von Stein affektiert auf. „Es gab keinen Hund, der besser auf Schnepfen ging!' klagte bewegt Karl August. „Jammerschade!' Aber mir eine Minute
lang währte die stumm nachempfindende Trauer. Die Gräfin Reust begann, auf geregt, zu erzählen, sie habe dem Tier, so oft sie zu Benckendorffs kam, Reiskuchen umgebracht. Es fraß nichts lieber als Reiskuchen. Schnell deutete Prinz Kon stantin an, daß diese Diana die Gräfin Benckendorff vor Jahren vor einer peinlichen Überraschung bewahrt habe. „Kann man's erzählen?' lachte Karl August dazwischen. Als Prinz Konstantin verlegen die Achseln Zuckte, bemerkte, von unten herauf, ergebenst Herder, soviel
er wisse, habe die Gräfin das Tier dreizehn Jahre lang besessen. Es sei also begreiflich...? „Ihr Vater war ein Schotte, nicht?' fragte zärtlich Fräulein von Waldern. „Und sie war ein schönes Tier!' erlaubte sich Graf Goertz zu betonen. „Und Goethe mag Hunde nicht leiden!' stieß die Gvchhausen, die gierigen Augen hungrig auf Goethes Nuene, Herrn von Einsiedel an. Aber schon erzählte der- Herzog von Mei um gen eine rührende, ellenlange Hundegcschichte. Sic reichte über das lììet à doeuk hinaus. Kaum