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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 17.03.1897
Descrizione fisica: 4
' und schien wieder das Wirthshaus meiden zu wollen. Bekümmert trippelte sie vm Gottfried, endlich legte sie ihre Hand auf feine Schulter und sagte: „Gottfried, laß doch wenigstens heute die Arbeit, 'S ist ja zweiter KirmeStag. Guck', alle Nachbarn sind im Wirthshaus und machen sich vergnügt — leg' jetzt die Arbeit weg und geh' auch unter Gesellschaft l' Gottfried nahm eine mächtige Prise, schaute lange selbst vergessen durch'S Fenster, dann sich besinnend sagte er leise ^Alte — ich bleib' daheim

, ich gehör' nicht dahin!' „DaS ist uun wieder eine Rede! — Gottfried, ich bitt' Dich, thu' mir'S zulieb, gönn' Dir auch einmal 'ne Abwechs- lung — geh' 'nunter zu den Nachbarn!' Kopfschüttelnd entgegnete der Schneider: „Siehst Du, Kilte, das 'verstehst Du nicht l Ich darf nicht und kann nicht, mein Gewissen leidet eS nicht! — Rede mir nicht drein. Guck' an: ich hab' der Gerechtigkeit vorgegriffen, wollt' mir selber helfen, da doch die Welt nicht bestehen könnte, macht'S Zeder so. Das ist eins

denn je ihr Haupt erheben und sich be reits als Glied des im Sch mieden begriffenen neuen eisernen Annekunndl kam das Wasser in die Augen, eifrig ent gegnete sie: „So solltest Du nicht reden, Gottfried, 'S ist wahrhaft ein groß' Unrecht von Dir. Denk' dran, in der Bibel heißt's: wir sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhms, den wir vor Gott haben follter. Du bist ein rech ter Mann, das weiß ich, und das sag' ich, und dabei bleibe ich I Und hast Du Dich einmal übereilt, so will ich sehen, wer Dir deswegen

so argen Vorwurf machen darf. Komm', Alterle, sei vernünftig, ^red' nimmer so ängstlich'S Zeug. Nimm an, wenn jeder so dächt', 's wär' ja gar aus auf der Welt, das Leben nimmer zu ertragen, kein Mensch dürste mehr 'ne fröhliche Miene zeigen!' „Eben das ist der Zammer, daß nicht ein Jeder so denkt, daß man so leicht uud so gern vergißt, was doch die Haupt sache ist im Leben!' entgegnete Gottfried eifrig. „O ja doch, wie viel Dummheiten blieben ungethan, wie viel Zorn und Feindschaft gäb's weniger

die Verzweiflung den Kopf gänzlich einnehmen! Was soll aus uns alten Leuten werden, wenn das Unglück seinen Willen hat und wir richtig verspielen? Geh', laß mich, ich muß arbeiten!' Annekunnel kam das Wasser in die Augen. Sie setzte sich neben Gottsried auf den Schneiderstisch, legte ihren Kopf an seine Schulter, zog seine Hände schmeichelnd von der Ar beit weg und sagte: „Nicht so, Gottfried, nicht so! Allzu ängstliches Sorgen ist auch vom Uebel. Und verspielen wir und verlieren

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 22.12.1920
Descrizione fisica: 8
„Vozncr Nachrichten'. 22. Dezember 1020 chen Beobachtungen-gemacht wie Kurz, auch er konnte die Gesichtszüge der Männer infolge herr schender Dunkelheit nicht genau erkennen. Der Vorfall sprach sich in der Gegend von Neschen, Graun, Nauders usw. herum, und zwar rnn ;o mehr, weil auch andere ähnliche Uebersälle an der Grenze vorgekommen wären und man hörte allgemein sprechen, daß Gottfried Prenner am Ueberfall beteiligt war. Dieses Dorfgespräch kam auch dem Gottfried Prenner zu Ohren, er stellte

jede Beteiligung am Raube in Abrede und erklärte, er werde Kurz in zwei Tagen sagen, wer der Täter sei'. — Einige Tage nach dem Raub anfall erschien nun Franz Josef Federspiel aus Neschen bei Rudolf Kurz in Nauders.und teilte ihm mit, Gottfried Prenner lasse ihm sagen, sein Bruder Franz Prenner sei am Raub beteiligt gewesen. Wieder einige Zeit später erschien Alois Prenner bei Kürz und sagte diesem, wann er ?ehaupten könne, daß einer seiner Brüder, Gott ried oder Franz an dem Raub beteiligt

gewesen ei, dann gebe-er ihm das Geld zurück. Auf die Erwiderung des Kurz, daß er dies wohl behaup ten könne, zahlte ihm Alois Prennxr 1V4V Kro nen aus und versprach die übrigen Sachen noch zu bringen, wenn er sie noch vorfinden könne, sonst werde er den ^ vollen Schaden ersetzen. Gottfried Prenner wurde am 24. August 1920 vbrhastdt.' Er stellte den Raubanfall,auf Rudylf- Kurz und Josef Wolf in Abrede, erklärte bereits im ersten Verhör, daß Nicht er sondern sein Bru der Franz den Raub verübt habe und hielt

, Bater, dem Bruder Alois sowie der Schwester Franziska mitgeteilt, wo- , rauf Alois Prenner das geraubte Geld au Kurz, zurückstellte. Eine genaue Aufklärung in, der SaHie konnte nicht erbracht werden, weil Alois 'und Franziska Prenner als Geschwister der Be schuldigten,^sich der Zeugenaussage entschlügen. Franz Prenner bezeichnete die Angaben seines Bruders Gottfried als unwahr und stellte jede Beteiligung am Raube in Abrede. Zugestehen mutzte Franz Prenner, daß er im März 1920 dem Rudolf Kurz

sonst nicht ev,. ^ welche Weichholz oder Hartholz^auch prkiolien geyack^ niMsrHeH^öt^l^n dieses von der Holzhand. mittelt. — Weiters Wurde m der Sache erhoben, daß Gottfried Prenner bereits im Sommer 1919 gemeinsam mit Josef Patscheider dem Schlosser meister Adolf Gaudenz durch Vortäuschung der . AnHaltung durch Finanzsoldaten Schmuggel waren abgenommen und in der Nacht vom 1. .März. 1920 einen Einbruchsdiebstahl in Ge sellschaft, zweier Diebsgenossen verübte. .— Ob- Wohl diese beiden Straftaten auf Grund der am 5. Oktober 1920

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 03.12.1920
Descrizione fisica: 8
zu erfüllen, hatte ihn nach Rosenhain geführt. Hier sollte, hier m u tz t e e r finden, was i h r versagt geblieben war: das Glück. Ihn. Gottfried Tmffe. ihr einziges Kind, hatte die arme, geprüfte Frau kurz vor ihrem Tode in ihre traurige Lebensgefchichte eingeweiht. Eine so oft sich wiederholende. einfache Geschichte, doch: ..wem sie fuft passieret, dem bricht's das Herz entzwei.' Ja. sie war ganz einfach, diele Geschichte: Eine erste, reine, tiefe Liebe. Sie ein reiches Mädchen. Er ein armer Maler

, das soll der Mensch nicht trennen. Doch Enttäuschungen und Kummer verlöschen des Künst lers hoffnungsvolles Begeisterungsfeuer und gar bald auch fein junges Leben. Nur undeutlich vermag sich Gottfried des schönen, bleichen Mannes zu erinnern, welcher sein Vater war; d e rc t l i ch e r jedoch der Zähren, die tagaus, tagein über die eingesunkenen Wangen der geliebten Mut ter rannen. Und so weit er zurück denken konnte, flössen diese heißen Tränen, die nie «ine frohe, frische Kinderlust in seinem kleinen Herzchen

Mann hatte ..keine Tochter mehr' seit dem Tage, da sie heimlich das Vaterhaus verlas sen. — dabei blieb er. Und nun sollte Gottfried zu dem Großvater aehen. um ihm von den Leiden seiner Tochter Hilde, seines Miitterleins. zu berichten, ihn zu bitten, daß er der Toten doch ver geben möge, was sie in heißer, treuer Liebe aetan. Wird ihm das gelingen? Nachdem sich der in der Stadt unkundige Jüngling müde gelaufen, fcccg er einen Daherkommenden nach dem Hause des Herrn Kommerzienrates Egmont Hörmann

„Dort, an der Straßenecke, dau graue Gebäude, links. . dort wohnt der Gestrenge. Zu dem wollen Sie. junger - - Mann? 's ist nicht gut Kirschen essen mit b em — und wer nicht mutz, wagt sich nichr in des Löwen Höhle.' Gottfried Trasse läch'elte über die verblümte Warnung des Alten, dankte — und steuerte furchtlos sogleich auf das bezeichnete Haus zu. Unheimlich gähnte ihm die qrotzeToreinfahrt des mas siven Gebäudes entgegen. Einen unheimlichen Eindruck machten auch die mit Eisenstangen vergitterten Fenster

in unauffälliger Uniform. „Verzeihung!' stotterte Gottfried errötend. Eine innere Stimme sagte ihm. daß er den Gesuchten tinb Gefürchteten vor sich habe. „Derzeihungl ich — ich wollte — vom Herzen bitten' — »Hahl Hat man denn keine Mnute Ruhe vor dem Bettel- volkr? Ich zahle mein ansehnlich Teil an die Armenkaise und noch immer wird man trotz alledem in seinen vier Wänden überlaufen. Josef! schaff' mir das Gesindel vom Halse!' „Zu Befehl. Herr Hörmannl' ..Ach! — Vergeben Cie' — — Gottfried schlug seinc feucht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 15.01.1920
Descrizione fisica: 8
sein jährlich 800 Waggons Kalk salpeter zu erzeugen. Diese Menge erscheint wohl im Verhältnis zu den Angaben, welche »ms aus landwirtschaftlichen Kreisen über den Bedarf ge macht worden sind, sehr groß, sie ist aber bei ra tioneller Bodenbewirtschaftuug immer noch viel zu -in. Gerichtssaal. vrtappte Felddiebe. Nor dem Kreisgerichte Bozen hatten sich am 10. Jänner der Bauer Friedrich Paizoni, der Taglöhner Gottfried Paizoni und der Zimmer mannsgehilse Johann Nigl, alle drei in Tramin wohnhaft, wegen

Verbrechens des Diebstahles zu verantworten. Den Angeklagten wurden folgende Diebstähle zur Last geleA: 1. Dm Gottfried Pai zoni und Johann Vigl, als Diebsgenossen, die Ent wendung von 13 Star Mais im Werte von 183 Lire, verübt im Oktober 1918 zum Schaden des Peter Santin aus einem ' Grundstücke nächst dem Kalterermoose; 2. dem Johann Vigl der Diebstahl eines Star Mais a»ls einem Acker des Siegfried Belluti im Gemeindegebiete Pfatten im Herbste 1917; 8. dem Gottfried Paizoni ein Fischdiebstahl im Kal

- terersee, begangen im Sommer 1918; 4. dem Frie drich und dem Gottfried Paizoni «in Fischdiebstahl in einem Abzugsgraben des Kalterermoos, zum Schaden des Franz Franzelin mit einer Schadens summe von 300 Lire, begangen am 1. Juli 1919; b. dem Friedrich Paizoni der Diebstahl von vier Hektoliter Teroldigotranben im Werte von 360 Lire, begangen am 4. und ü. Oktober 1919. Nach durchgeführter Verhandlung wurden die Angeklag ten der vorangeführten Diebstähle, mit Ausnahme deZ unter 4 verzeichneten

Fischdiebstahles schuldig erkannt und verurteilt: Friedrich Paizoni zu sechs Monaten, Gottfried Paizoni zu vier Monaten und Johann Vigl zu zwei Monaten schweren und ver schärften Kerkers. IM Kronen veruntreut. Die bereits neunmal vorbestrafte Stickerin Anna Ar lang aus Sexten verübte im Herbste 1919 mehrere kleine Diebstähle in Jnnichen. Außerdem veruutreute sie im Oktober 1919 der Barbara Tha ler in Sexten einen Barbetrag von 17lZl) Kronen, dm sie zum Zwecke des Ankaufes von Stoffen von dieser übernommen

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