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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 18
Data: 25.05.1898
Descrizione fisica: 18
Nr. 62 Weraner Zettung. Seite 9 Gilseppe. Novelle von Robert Kohlrausch. SZ (Nachdruck verboten.) Mich haben sie festgehalten und fortgeschleppt und mir den Prozeß gemacht und mich eingesperrt — dort!' „Ist das die Wahrheit, genau die Wahrheit?' „Herr!» Es bedürfte keiner Versicherung; in diesem Ton und in diesem Blick lag die Wahrheit. „Und als Ihr die Strafe verbüßt hattet, was geschah dann?' „Nachher?' Giuseppe wollte auffahren bei diesem Wort, aber er besann sich und sprach ruhiger: „Sagen

in meinen Arm. daß ich mein Leben lang damit umherlaufen muß, warum hat man mich hier mit Füßen gestoßen, wie einen Hund, als ich zurückgekommen bin zu den Menschen? Warum . . .' „Giuseppe!' „Ja, hätten sie mich nur behandelt wie einen Hund! Aber einen Hund streichelt man, einem Hunde gibt man zu fressen, einen Hund läßt man liegen, wenn er sich einen Winkel sucht, um zu schlafen. Mich haben sie verjagt, mich haben sie verhöhnt, mir haben sie die Arbeit verweigert, um die ich sie gebeten habe. Aerger

als ein Thier haben sie mich angesehen. Und darum, Herr, als Sie gestern gekommen sind, ein fremder und vor nehmer Herr, der es doch besser verstehen muß, als hier das dumme Volk — als Sie mir gesagt haben : .Giuseppe, du bist kein Thier, du bist ein Mensch' — das, Herr, das ist mir lieb gewesen.'' Der Fremde stand einen Augenblick und sah auf das zu Boden gekehrte Gesicht. Dann fragte er: „Ist das Alles, was Ihr mir sagen wolltet?' „Alles.' „Und nun?' Giuseppe blickte mit tranrigen Augen empor

. „Nun werden Sie aber nicht mehr mit mir fahren wollen.' „Warum nicht, Giuseppe?' „Weil Sie wissen, daß ich dort war.' Er wies mit einer Kopfbewegung nach dem gegen überliegenden Ufer hin, wo das weiße Gebäude glänzte. Der Fremde aber trat auf ihn zu und faßte ihn bei der Hand. „Giuseppe, ich weiß nicht, wie viel Euch Eure Priester hier von den Worten der Bibel verkünden. Ich aber halte mich an die Worte, die dort geschrieben stehen: „Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf ihn.' Ich weiß

, jetzt wollen wir hinausfahren auf den See.' Giuseppe sprach nicht auf diese Worte, mit plötzlicher Bewegung aber beugte er sich nieder auf die Hand des Fremden, die er noch in der seinen hielt, und küßte sie Dann gingen sie schweigend nebeneinander den Weg zurück, den sie gekommen waren. Vor dem Hotel gab es einen Auslauf, als der Eng länder ein Boot miethete und mit Giuseppe hineinstieg. Der Schiffer, dem die Barke gehörte, wollte Giuseppe zurückweisen, doch der Engländer trat dazwischen und zahlte den doppelten Preis

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 14
Data: 01.06.1898
Descrizione fisica: 14
Nr. 6) HÄerauer Zeitung. Seite L Gi«ftPPe. Novelle von Robert Kohlrausch. (8) lNackdruck verboten.) Als Giuseppe an ihm vorbeikam, hörte er, wie er einen Matrosen fragte: „Wo ist der Engländer?' Und es. ging wie ein Schlag durch die Glieder Giuseppes, als er die Frage vernahm. ,,Jm Boot, will ich meinen,' erwiderte der Matrose. Zum Schiffsrande tretend, musterte der Kapitän noch einmal die Schaar der Flüchtenden. Gs war sehr hell, der Flaminenschein ließ alles erkennen, unv er überslog

mit scharfem Blick jede Gestalt. „Er ist nicht darunter,' sagte er. „So mögen die Heiligen ihm gnädig sein!' murmelte der Matrose. Ein Anderer war herangekommen und hatte gehört, was sie sprachen. „Meint Ihr den Fremden,' fragte er, „der nachmittags dort gesessen hat?' Er wies auf eine Stell?, wo ein Gepäckstück und ein Mantel lagen. Giuseppe folgte mit den Blicken, stürzte auf den Platz zu und raffte den Mantel auf. Und wie er ihn mit bebenden Händen erfaßte, erkannte cr ihn, und die schwache Hoffnung

hatte, war die Vernichtung, dort waren die Flammen bei ihrer furchbaren Beschäftigung, dort wogte unv ballte sich der Qualm der die Brust des Menschen mit tödtlichen Armen erstickend umfängt. Giuseppe war einen Schritt zurückgetaumelt, jetzt aber ergriff er den, der das Wort gesprochen hatte, an beiden Schultern, und daß Gesicht dicht vor dem des Andern, fragte er in einem Ton, der seine Stimme so sehr ver änderte, daß niemand sie erkannt hätte, dem sie vordem vertraut war: „Ich habt ihn gesehen? Er ist dorthin gegangen

?' „Ich habe ihn gesehen.' „Wann?' „Vor nicht viel Zeit. Ehe die Flammen kamen an statt des Rauches.' „Er ging durch den Rauch — dort hinab?' „In die Kajüte hinab. Er mochte retten wollen, und der Qualm hat ihn niedergeworfen.' ,Und er ist nicht zurückgekommen ? Bei allen .Heiligen ' „Niemand hat in zurückkommen sehen, und jetzt, Ihr seht es ja selbst, jetzt ist cr nicht da.' Giuseppe fragte nichts mehr. Er ließ den Matrosen frei und seine Blicke schweiften über das Verdeck. In einer Ecke lagen graue Massen, Tücher

und Segel, die man ins Wasser getaucht hatte, als man noch hoffte, das Feuer mit solchen Mitteln zu ersticken. Eines dieser Tücher ergriff Giuseppe; es war schwer von Wasser, und als er es um seine Schultern warf, legte sich's haftend um seine Schultern. Dann war er verschwunden. Der Kapitän hatte ihm zugerufen und versucht, ihn zurückzuhalten, aber er hatte keine Antwort bekommen und war beiseit: gestoßen worden. Jetzt war Giuseppe fort, hineingetaucht in den Qualm, umfangzn von der Gluth, verborgen

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 18
Data: 22.05.1898
Descrizione fisica: 18
Nr. 61 Me?a»er Aettaag. V«rte ^ Giuseppe. N-v-ll- von Robert Kohlrausch. 4) (Nachdruck »erboten.) Und dann kam es wie eine milde Flamme herüber, der Mond war empor, und sein Licht fluthete über den See. Da wurde es auch hell unter den Platanen, be wegliche Lichter spielten im Dunkel, ein leises Rauschen schien durch die Blätter zu gehen, und Giuseppe sprang in die Höhe. Ein Lichtstrom kam gerade auf ihn zu über das zitternde Wasser, er blickte weit hinaus, athmete tics auf, ricß das Hemd

wieder aus tiefer Brust, als sauge er frischesten Morgenwind, und sprach es laut in die Nacht hinaus: „Ein Mensch!' Am Morgen erklang der Walzer Giuseppes besonders keck und hell unter den Fenstern des Hotels, in dem der Engländer wohnte. Wie an anderen Tagen saß die malerische Gestalt auf der Mauerbrüstung am Ufer, aber die Gleichgiltigkeit war aus ihren Blicken verschwunden, und in den Gliedern war die Spannung der Erwartung. Giuseppe war früh gekommen, und der Engländer schlief lange. Stunden waren vergangen

, das an der Ufertreppe lag. „Das Boot, was soll's damit? Was wollt Ihr?' Jetzt machte Giuseppe mit den Armen die Bewegung des Ruderns, aber er sprach noch immer nicht, nur seine Augen baten. „Ihr habt Euch besonnen und wollt mich fahren?' „Ja Herr!' Es war ein Ja, das aus voller Brust kam, ein Heller, freudiger Ton. Behaglich nickte der Fremde und sagte: „Ich bin's zufrieden. Habt Ihr ein Boot?' Ein trauriges Kopfschütteln war die Antwort. „So miethen wir dieses. Vorwärts!' ^Herr!' „Was gibt es weiler? Ihr habt

noch etwas auf dem Herzen. Thut den Mund auf und redet.' Anstatt einer Antwort warf Giuseppe einen bösen Blick auf eine Gruppe von Schiffern und sagte mit zornigem Ton: Sie hören uns.' Die Männer sahen zu den Beiden hinüber, lachten und machten ihre Bemerkungen; sie erinnerten sich nicht, gehört zu haben, daß Giuseppe mit einem Fremden ge sprochen hatte, und so freuten sie sich des seltenen Er eignisses. Der Engländer sah ihr Lachen und sah Giu seppes feindlichen Blick. „Kommt,' sagte er und schlug den Weg am Ufer

entlang ein. Als sie eine Strecke gegangen waren» wollte er stehen bleiben, doch schnell sprang Giuseppe voran und sagte vorwärts deutend: „Dort, Herr.' So schritten sie weiter, bis zu einer Biegung der Straße, von wo der Blick weiter hinausschweifen konnte auf den Arm des Sees, der, von immer mächtigeren Felsen umragt, sich nach Colico hinzieht. „Dort, Herr,' sagte Giuseppe noch einmal, doch kamen die Worte schwer über seine Lippen, und die Hand zitterte ihm, die zum jenseitigen Ufer hinüberwies

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Meraner Zeitung
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Pagina 17 di 22
Data: 26.04.1896
Descrizione fisica: 22
vom! Zigarrenhändler Bianchi, wo meine Ziehtochter konditionirt, ^ daß Caramela in Untersuchungshast sitze und der Mit schuld an einem schweren Verbrechen angeklagt sei. Wird, der Lump, der Giuseppe, dahinter stecken, denk ich mir, uns mach' mich auf die Socken nach Rom. Nichtig! Der ^ Lieutenant von den Carabinieri, der die Untersuchung! leitet — ein sehr liebenswürdiger junger Mann — hat^ es ausdrücklich gesagt, daß Caramela nur wegen Giuseppe' verhaftet wurde und daß dieser ein Staatsverbrecher sei

. Sie haben ihn bereits! erwischt, und >0 bald wird er wohl, hoffe ich, nicht wieder! freikommen.' i „Arme Caramela!' sagte der Baron im Tone tiefen! Bedauerns. „Verrückt ist sie,' schrie das alte Weib, „rein verrückt. Statt daß sie froh ist, den Galgenstrick los zu sein, hat sie die ganze Nacht geheult und gejammert. Du liebster Giuseppe — du armer Giuseppe — was wirst du von mir denken — ich bin's, die dich ins Elend gebracht hat — 0 wär ich doch lieber todt — 0 mein Giuseppe — so ging'S in einem fort

, nicht zum Anhören war's. Aber endlich auf des Lieutenants lind mein Zureden hin hat sie sich doch beruhigt und ist ganz still geworden und füg sam. Heute Mittag, sagt der hübsche Lieutenant, wird sie frei, denn ihre Unschuld ist so gut wie am Tage, dann nehme ich sie mit mir nach Nem'i und bei allen Heiligen, alles kann noch gut werden. Wenn ihr der Giuseppe nicht mehr unter die Augen kommt, wird sie ihn schon vergessen und Vernunft annehmen. Der Syndako ist zwar nicht mehr zu haben — er hat sein Theil

, wie man zu sagen pslegt — aber es giebt noch ganz andere Leute, die einein hübschen Mädchen gewogen sind. DerPolizeilieutenant ist Feuer und Flamme und über 4 Wochen, wenn das Blumenfest in Genzano gefeiert wird, ist meine Caramela vielleicht schon eine glückliche Braut.' Das Gesicht der Alten strahlte in der Vorahnung dieses glücklichen Ereignisses. Sie bedankte sich nochmals bei dem Baron, daß er dazu beigetragen, Caramela von dem elenden Giuseppe zu befreien, lud ihn ein, sie in Nemi recht bald zu besuchen

und verabschiedete sich unter vielen Bücklingen und Komplimenten. Wenn Berkammer auch die 'Ansichten der ehrsamen Signora Aurora Parafulmine bezüglich des SeelenzustandeS ihrer Ziehtochter Caramela nicht theilte, so war er doch froh, das Mädchen unschuldig und geborgen zu wissen. Die Zeit heilt ja so manche Wunde, dachte er, und so wird, wenn auch nicht so schnell wie Signora Parafulmine meint, aber doch allmählich das Bild deS schönen, aber nichtswürdigen Giuseppe in Caramela'S Brust erblassen. Jedenfalls

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 05.08.1899
Descrizione fisica: 10
Steiner, Windischmatrei, 14. Bezirkshauptmannschast Trient. ») Für den Gerichts bezirk Cembra: Nicolodi Costautino, Cembra, Cembran Enrico, Cembra, Äiärdin Giuseppe, Faver, Pojer Vincenzo, Gruiues. d) Für den G eri ch ts bezir k Civezzano: Dorigoni Giovanni di Domenico, Civezzano, Nicolü fu Valentins Fedel, Miola, Facchini Valentins, Albiano, Stenech Annibale, Fornace. o) Für den Gerichtsbezirk LaviS: Lona Emmanuele, Lavis, Fanti Giuseppe, Pressano, Roncador Enrico, St. Michcle, Zanetti Bortolo, Nerla

, Cavedine, Pedrotti Emmanuele, Padergnone, Cimadom Jgnazion, Baselga, Tabarelli Marcellv, Terlago. 15. Bezirkshauptmannschast Borgo. s) Für den Gerichtsbezirk Borg«: Simoni Albino, Borgo, Simoni Giuseppe, Borgo, Longo Edoardo Dr., Castelnuovo, Bonella Raimondo, Roncegno. Ii) Für den Gerichtobezirk Levico: Avancini Roberto Vicenzio, Levico, Aclcr Pietro fu Antonio, Levico, Ciola Demenico, Caldona;zo, Giongo Leopolds, Lavarone. o) Für den Gericktobezirk Strigno: Busarello Leone, Strigno, Sartori JSmaele

, Strigno, Longo Giuseppe, Tesino, Balduzzo Antonio, Strigno, Luca Abramo, Strigno. Bezirkhäuptmannschast CleS. Für den Gerichtsbezirk CleS: Regnudelli Damiano in CleS, Gam per Nikolaus, Provei?, Gamper Stcsan, ProoeiS, Ruatti Giuseppe, CleS, Widmannn Matteo, Coredo, Sicher Francesco fu Pietro, Coredo. Für den GerichlSbezirk Fondo: Paris Sebast^ano, Fondo, Floretta Giuseppe, Brez, Vertag nolli Luigi, Fondo, Abram Felice, Sarnonico, Angerer Josef, Laurcin, Pfit scher AloiS, St. Felice

. !») Für den Gerichtsbezirk Ala: Tomasoni Bortolo, Avio. M aruSca Giovanni, Ala, Simonetti Domenico, Ala, Armani Davide, Chizzola, d) Für den Gerichtsbezirk Mori: Franzellini Giuseppe, Mori, Sembenico Giovanni, Mori, Sandrinelli Giuseppe, Mori, Boni Pietro, Mori, o) Für den Gerichtsbezirk Nogaredo: Mosna Giuseppe, Aldeno, Alotti Gregorig, Nomi, Candiolli Francesco, Villa, Balt er Felice, Jsera. ein Für den Gerichtsbezirk Rovereto: Barrozzi Nicolo, Lizzana, Zoner Domenico, Vallarsa> Leitembergher Carlo, Folgaria

, S. Tomaso, Segalla Giosne, Vigne, Calz» Paolo, Arco. b) Für den GerichlSbezirk Riva: Brunatti Giovanni, Tenno, Benini Giuseppe, Gavazzo, Roman i Vigilio, Torbole, Tomini Luigi, Riva, o) Für den Gerichtsbezirk Val di Ledro: Pedrotti Benvenuto, Tiarno, Spagnolli G. Batta, Pieve di Ledro, Rosa Pio, Legos, Segatta Biagio, Lenznmo. 21. BezirlShauptmannschaft Primiero. s) Für den GerichlSbezirk Primiero: Romagna Domenico, Jiner, Marin Giuseppe, Mezzano, Bonetti Francesco, Fiera, Camin Giacomo, Siror

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 20.10.1893
Descrizione fisica: 10
Innsbruck, Freitag den W. October 1893 Jahrgang. D«r durch « Bureau nimmt Annoncen entgegen. Amtlicher Theil. Verzeichnis der aus Grund des Z 7 des Lungenseuche - Tilguugs- GesetzeS vom 17. August 1392 (R. G. Bl. Nr. 142) von Seite der beiden Sektionen des LanveSculturratiieö in Tirol und der Vorarlberger Laudwirtschastsgcsell- schast namhaft gemachten s-chätzmänner. (Schluss aus Nr. 237.) 15. BczirkShauptmannschaft Borgo: a. Für den Gerichtsbezirk Borgo: Simoni Giuseppe in Borgo, Baldesfari

Andrca in Roncegno; b. für den Gerichts- bezirk Levico: Avancini Roberto Vicenzio in Levico. Acler Pictro f» Antonio in Levico, Ciola Domenico in Caldonazzo, Giongo Leopoldo in Lavarone; o. siir den Gerichtsbezirk Strigno: Tomaselli Battista in Strigno, Avanzo Baldei'sare in Pieve Tessino, Zotta Bailo Giovanni in Casiel Tesino. 16. Bezirkshauptmannschaft Clcs: a. für den Ge richtsbezirk Ctc?S: Begnudelli Damiano in Cles, Ru- atti Giuseppe in Clcs, Widmann Matteo in Corredo, Flor Giov. Vatta. in Revü

; b. für den Gerichtsbezirk Fondo: Paris Sebastians in Fondo, Floretta Giu scppe in Clo,, Calliari Giacomo in Romeuo, Rizzi Giuseppe in Fondo, Gamper Joses in ProveiS, Pichler Michael in ProveiS, Martignoni Johann in ProveiS; für den Gerichtsbezirk Malv: Valentinotti Carlo in Malv, Meneghini Christoforo in Monclassico, Del- leva Bortolo in Ossanna. 17. BezirkShauptmannschast Cavalese: a. für dcu Gerichtsbezirk Cavalese: Gabrielli Simone in Pre- dazzo, Zorzi Giacomo in Ziano, Bellante Giovanni in Cavalese, Corradini

Saverio in Castello; d. für den Gerichtsbezirk Fassa: Delucea Pietro in Pozza, Lo- renz AranceSco in Vigo, Soraus Cristiano in Ca»i' pitello, Picciaider Luigi in Canazei. IS. Bezirköhauptmamischast Noveredo: a. für den GerichtSbeziik Ala; Tomasoni Bortolo in Avio, Wia- raöea Giovanni in Ala, Simonetti Domenico in Ala, Armani Davide in Chizzola; d. für den Gerichts bezirk Mori: Tranquillini Giuseppe in Mori, Seui- benico Giovanni iu Dkori, Sandrinclli Giuseppe in Mori, Bovi Pictro in Mori; o. sür

den GerichtS- bczirk Nogaredo: Moöna Giuseppe in Aldeno, Alot.i Gregorio in Nomi, Candiolli Francesco in Villa, Bal- ter ^elice in Jsera; lt. sür den Gerichtsbezirk Nove redo: Barozzi Nicolo in Lizzana, Zoner Domenico in Vältarsa, Leitcnipergher Ccnlo in Folgaria, Volani Luigi in Volano. 19. Bezirkohauptmannschast Tione: a. für den Gerichtsbezirk Condino: Gualdi Giuseppe in Cou- dino, Sai Andrca in Storo, Filosi Martina in Strada, Berlin! Paride in Cimego; d. sür den Gerichtsbezirk Stenico: Jori Luigi

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 18.05.1898
Descrizione fisica: 16
es noch einmal. „Das ist wenig für einen kräftigen Mann wie Ihr.' „Wen kümmert's?' „Euch selbst müßte es kümmern, wir mir scheint.' Ein hartes, kurzes Lachen war Antwort genug. Es klang mißtönend in die Mittagsstille hinein und ügte einen häßlichen Ton zu dem Summen der Jn- ekten, die um die Blüten schwärmten, und zu dem eisen, traumhaften Plätschern des Wassers an den Steinen des Ufers. „Ihr seid kurz angebunden,' begann der Fremde von Neuem. „Hab' ich Ihnen einen guten Tag gewünscht oder Sie mir?' fragte Giuseppe zurück

. „Ich that es und ich thue es noch. Aber er scheint nicht allzu gut für Euch. Ihr wäret höflicher, wenn Ihr fröhlicher wäret.' Ein Lächeln, dann ein Schatten ging über Giuseppes Gesicht. „Sie thun mir viel Ehre,' sagte er. „Nicht mehr, als jedem Menschen,' war die Antwort. Giuseppe kniff die Lippen zusammen und sah vor sich nieder; ein bitterer Zug ließ sein Gesicht alt er scheinen, und die tiefe Falte zwischen den Augenbrauen trat hervor. „Noch einmal, was treibt Ihr ?' fragte der Engländer. „Seid

Euch!' „Schämen! Ich?' Er lachte lauter und bitterer als zuvor, und der Ton dieses Lachens ließ den Fremden mit einem Blicke des Mitleids auf ihn schauen. Aber Giuseppe nahm diesen Blick nicht wahr. Er schlug mit der Faust auf die Mauer und sprang empor, das Gesicht nach dem See gewendet. Mit heftigen Armbewegungen wies er nach rechts und links. „Sehen Sie dort!' rief er. „Da liegen die Kähne der Fischer: eins, zwei, drei — und dort, und dort! Das sind keine Barken für die fremden Herren, um auf dem See

auf dem Waffer — und nehmen Sie mich und nun werfen Sie mich hinein in den See und rufen Sie alle die Schisser her von Tremezzo und Cadenabbia und sagen Sie ihnen: .Holt den Giuseppe heraus!' Was werden sie thun? Keine Hand wird sich rühren. Lachen werden Sie und werden sagen: ,Der Giuseppe ersäuft, das geschieht ihm schon recht.'' „Vielleicht wäre es die Wahrheit,' sagte der Fremde nach einem kleinen Schweigen ruhig, aber nicht un freundlich.' Giuseppe erwiderte nichts, er blickte gerade hinaus und preßte

die Lippen nur noch fester aufeinander. Für einen Augenblick hörte er nichts, als das zitternde Regen der Blätter über sich, den matten Ton des kaum bewegten Wassers und daS Pochen des eigenen Blutes in den Schläfen. Dann fuhr er zusammen. Er fühlte, wie der Fremde neben ihn getreten war und ihm die Hand auf die Schulter legte. „Giuseppe!' Noch fremder als die freundliche Berührung war ihm dieser Ton. Er klang aus einer fernen Zeit her über und kam durch einen weiten, leeren Raum zu ihm wie das Echo

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Pagina 9 di 16
Data: 19.05.1898
Descrizione fisica: 16
Nr. 60 ZSeraser Fettm»g. Seite 2 SiuseM. Novelle von Robert Kohlrausch. (»1 (Nachdruck verboten.) Jetzt öffnete Giuseppe die Lippen und sprach. Seine Antwort war kurz, und der Ton seiner Stimme war rauh: „Nein.' „Ihr wollt nicht?' „Nein.' „Ueberlegt Euch, was Ihr thut.' „Ich weiß, was ich thue.' „Ihr sollt Geld verdienen und ein besseres Leben führen.' „Ich brauche kein Geld, und mein Leben ist-gut genug.' „Noch einmal, besinnt Euch.' „Ich weiß, was ich thue.' „So wollt Ihr nicht? Ich frage

zum letztenmal?.' „Nein.' Giuseppe hatte den Fremden nicht angeschaut, während er sprach, und blickte auch jetzt nicht um, als er hörte, wie der Kies unter den Schritten knirschte, die sich ent fernten. Ohne Gruß hatte der Fremde sich umgewandt und war fortgegangen. Langsam stieg er jetzt wieder die Landungstreppe hinab» löste das Schiff von seiner Kette, warf den Rock ab und nahm die Ruder zur Hand. Ohne einen Blick zurückzuthun, trieb er den Kahn mit ein paar Ruderschlägen in den See hinaus und fuhr davon

. Giuseppe stand, beide Hände aus die Mauerbrüstung gestützt, und schaute hinunter auf das Wasser, wo der Kahn seine Spur zurückließ Dann nahm er den Hut vom Kopfe und fuhr mit der Hand durch das Haar. Es war schwül unter den Platanen! Die Hitze lag ihm auf der Brust, oder der Zorn, oder sonst etwas, wofür er keinen Namen wußte. Er versuchte zu lachen, aber es wollte nicht gehen, er versuchte, sein gewohntes Lied zu pfeifen, aber es klang ihm nicht wie sonst, und er verstummte nach den ersten Tönen

. Dann ertappte er sich, wie er langsam — ganz langsanr und hinter den Platanen verborgen, damit ihn der Fremde vom See nicht bemerkte — die Allee nach Cadenabbia hinunter- schlenderte und den Kahn mit den Augen verfolgte, der dort unten in der brennenden Mittagsglut sich über das grüne Wasser dahinbewegte. So blickte er ihm nach, bis er sich dem Ufer zuwandte, bis der Fremde ihn einem Schiffer übergab, die Treppe emporkam und in einem der großen Hotels verschwand. Auch das sah Giuseppe, versteckt

von der Stille des Mittags, die schwer auf den Bäumen lag, die das Laub, das Wasser, das Gras und die Vögel in schlummertrunkenes Schweigen versinken ließ. An diesem Nachmittag war Giuseppe nicht an seinen gewohnten Plätzen zu finden. Die Mutter wartete ver geblich auf ihn, doch kannte sie ihren Sohn und stellte ohne Besorgniß beiseite, was sie für ihn bereitet hatte. Unterdessen war er weit hineingegangen in die Berge, hatte den Weg verlassen und die Wohnungen der Menschen gemieden und lag

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Pagina 9 di 14
Data: 27.05.1898
Descrizione fisica: 14
Nr. 63 Wteraner Zeitung. Seite» Giilsepxe. (°) Novelle von Robert Kohlrausch. (Nachdruck verboten.) .Wann?' „Uebers Jahr.' „Es sind viel Tage bis dahin.' „Wenn Ihr arbeitet und fleißig seid, werden sie rascher vergehen. Wollt Ihr mir's versprechen?' „Ja. Herr.' Das Ja wurde mit trauriger Stimme gesprochen, aber ohne Besinnen und Zaudern, und es klang zuver sichtlich und fest. „Noch eins, Giuseppe. Für die Zeit, wenn ich fort bin, müßt Ihr andere Arbeit suchen. Ich habe mit dem Herrn

als sonst. Als aber die ersten Primeln die Blüten aus dem Grase emporstreckten, als Pfirsich- und Mandelbäume ihr rosenrothes Frühlingsgewand trugen, da kam an Giuseppe der versprochene Brief. Er verhieß das Wieder kommen des Fremden — freilich erst in Wochen, aber bestimmt — und verhieß die eigene Barke als Lohn für arbeitsame verbrachte Winterszeit. Giuseppe begann die Tage zu zählen, er sang vergnügte Lieder und oft nickte er den Bergen zu und sprach zu ihnen: „Ihr werdet Euch wundern. Laß nur den Sommer kommen

emporging — zwischen weißen Mauern hindurch, unter nickenden Weinranken und flüsternden Olivenbäumen hinweg — dachte Giuseppe trotz Singens und Betens an die freu digere Zukunft, die ihm der Fremde bereiten würde. Lange kniete er oben in der dämmerigen Kirche, durch deren gelbverhangene Fenster es goldig hineinschimmerte, und betete inbrünstig zur Madonna, daß sie ihm zu der eigenen Barke verhelfen möchte. Dann verzehrte er fröh- mit den Uebrigen das mitgebrachte Mahl der Wallfahrer, hernach aber stieg

er höher am Felsen hinan und schaute gedankenvoll auf den Seearm von (!omo, der sich hier den Blicken austhat, und über den das Schiff kommen mußte, das ihm seinen Beschützer bringen sollte — seinen Beschützer uud sein Boot. Dann kam der zweite Brief, der den Tag der An kunft festsetzte. Jetzt holte Giuseppe aus sorgsam ver wahrtem Äersteck eine Summe Geldes hervor, die er sich während des Winters erspart und vor der Mutter selbst verborgen gehalten hatte, und ging hin, sich einen schmucken

, was Giuseppe mit Angst erfüllte, und dort in diesem Schiff, im Bereich einer Gefahr, die doppelt groß und unheimlich erschien, weil sie noch ohne Gestalt und ohne Namen war, besand sich der Mann, der ihn zu dem gemacht hatte, der er war. Ohne klar zu empfinden, was er beabsichtigte, stürmte Giuseppe davon zur Landungsbrücke von Tremezzo. Der KieS des Weges knirschte und stäubte unter seinen eilenden Füßen, ein wilder Widerhall seines LauseS erwachte unter den Wölbungen der Arkaden

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Pagina 9 di 16
Data: 24.04.1896
Descrizione fisica: 16
. War vielleicht in diesem in so mancher Hinsicht entarteten und verweichlichten Volke doch noch etwas von. jenein alten Römerstolze lebendig, der einst dem Vater-der Virginia den Dolch in die Hand drückte? Jenes schlichte Kind aus dem Volke hatte eben so viel Würde als Muth gezeigt und nichts war zu be dauern, als daß jene herrischen Empfindungen einem Schurken wie Giuseppe galten. Es überkam ihn eine peinliche Unruhe bei dem Gedanken, das schutzlose Kind im Gewahrsam dieser rohen Männer lassen zu müssen

hatte, verließ er das Wachtlokal in ziemlich deprimirter Stimmung. Das Hochgefühl, ein Werkzeug der Vorsehung gewesen zu sein, indem er zur Verhütung eines nichtswürdigen Ver brechens beitragen durfte, wollte nicht recht aufkommen gegenüber dem niederdrückenden Bewußtsein, ein Menschen- glück zerstört zu haben. Denn daß Earamela's Los, ob sie nun Mitschuldige war oder nicht, unauflöslich an das jenes wüsten Mordgesellen Giuseppe gekettet sein würde, das war dem Baron durch das Verhalten des leiden

schaftlichen Geschöpfes zur Gewißheit geworden. Und wer weiß, ob seine Entdeckung noch rechtzeitig kam. Selbst wenn es der Polizei gelang, Giuseppe dingfest zu machen, so war er jedenfalls nur einer von vielen, und während er unschädlich gemacht wurde, war schon ein anderer Mord bube an seine Stelle getreten, und daS Verbrechen geschah dennoch. Jedenfalls beschloß Berkammer, die bedrohte Theatervorstellung in der Oper zu besuchen und zu sehen, welche Sicherheitsmaßregeln die Polizei getroffen

, verschiedene Armspangen und eine Menge Ringe an den braunen, verarbeiteten Fingern vervollständigten die sonderbare Toilette Ihre schwarzen Augen blißten noch jugendlich lebhaft und ihr schwammiges Gesicht mit der stark gerötheten Nase zeigte Äpuren einstiger Schönheit. „Sie also,' sagte sie mit einer Baßstimme, die einein Klosterbruder alle Ehre gemacht haben würde, „sind der brave Signore Tedeseo. der den Lump, den Giuseppe Costa, ins Gefängniß gebracht hat. Nehme» Sie dasür, Signore

— Gott weiß eS — und nur Undank geerntet. Wenn sie cimal so weit ist, hab' ich mir gedacht, wird sie mit ihrem hübschen Lärvchen eine gute Partie machen und der Aurora Parafulmine auf ihre alten Tage vergelten was sie Gutes an ihr gethan hat. Aber da kam ich schön an. Statt den Syndako oder den Apotheker zu nehmen, die beide — ich schwör'S bei allen Heiligen — dem Mädel zu Ge falle» gingen, hing sich der dumme Fratz an einen her gelaufenen 'Neapolitaner, einen Hungerleider, den Giuseppe Costa

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Pagina 17 di 26
Data: 03.05.1896
Descrizione fisica: 26
Athem berührt Caramelas Wange und eine Männerhand preßt leidenschaftlich die ihre. „Sie sind es, Lieutenant? rief Caramela. „O, sagen Sie mir, wie steht eS mit Giuseppe. Sie wollten mir Nachricht von ihm bringen. Da drin wagte ich eS nicht, Sie nach ihm zu fragen, denn die Mutter hat es mir streng verboten, aber jetzt, jetzt sagen Sie mir, ob er noch im Gefängniß sitzt, ob er Aussicht hat frei zu kommen.' „Von frei kommen, mein keine Rede,' log der Lieutenant, mühsam beherrschend, „und helfen

, da der fremde Baron durchblicken ließ, daß, sallS die Heirat!) zu stande käme, er eS an einer hübschen Aussteuer nicht fehlen lassen werde. Ja, sie machte sogar die überraschende Be merkung, daß sie diesen Giuseppe Costa schon von jeher für einen ganz „besonderen' Menschen gehalten habe un- schivor bei allen Heiligen, daß ihr Herz einer so rührenden und selbstlosen Liebe gegenüber auch nicht von Stein ge blieben sei. Schon nach l l Tagen ivar Costa dank der unermüdlichen und aufopfernden Pflege seiner Braut

noch steht Giuseppe ausrecht, dann betriebenen Fabrik, die ihn sür alle Zeiten der Sorgen taumelt er und bricht mit dumpfem Röcheln zusammen, enthob. „Giuseppe I All Ihr Heiligen, der Elende hat ihn er- So wurde Giuseppe Costa, der „Lump und Galgen mordet!' schreit Caramela und wirft sich über den Geliebten, vogel', wie Signora Aurora Parafulmine ihn einst titulirt sein todtenbleiches Gesicht mit ihren Küssen bedeckend. hatte, plötzlich zu einem wahren Mnsterschwiegersohne, „WaS giebt eS denn hier?' tönt

m diesem Augen- den die genannte Dame nur noch ihren „theuren Giuseppe' blicke eine Männerstimme. Es ist Berkaminer, der mit Entsetzen die Gruppe betrachtet, die sich ihm in der hellen Mondnacht darbietet: ein todeZblasser Mann, von dessen Schulter herab ein rother Streifen Blut zur Erde rinnt, und ein junges Menschenkind in wilder grenzenloser Ver zweiflung über den Geliebten gebeugt. „Fassen Sie sich, Caramela', sagte Berkaminer, sich nannte, und als einige Wochen später am FrohnleichnainS- tage

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