hatten, allein weiter gehen. Eingekehrt waren wir beim „Mohrenwirth' in Graun. Auf der einsamen Straße, über welche ich nun allein ging, kam mir dieser Mensch entgegen (der vor den Geschwornen sitzende Tischlergeselle Giuseppe Pinegonda) und packte mich mit der einen Hand fest an der Achsel, indem er lautinächtig schrie: „Geld her!' Ich war so erschrocken, daß ich am ganzen Leib zitterte, und als der Niesenmensch an mir zu schütteln begann, fiel ich auf die Straße nieder. Jetzt fing der Vagabund
und grundehrliche Waldner den ^achverhalt var. Der Aufgegriffene war ein ge- richtSbekannteS, im Civil- und Militärleben schon empfindlich abgestrafte Giuseppe Pinegonda, ein uutelstandS- und subsistenzloser Tischlergeselle, ein notorischer Tagedieb und Vagabund. Es liegt in der Verworfenheit feines Charakters, daß Pinegonda bei der Hauptverhandlung mit frecher Stirne leugnet, den Aussagen des biederen Alten mit chnischer Unverschämtheit widerspricht, bei dessen etwa» komischen Antworten sannenmäßig grinst
über Giuseppe Pinegonda eine schwere und verschärfte Kerkerstrase in der Dauer von zwölf Jahren. Telegraphische Depeschen des „Boten.' Berlin» 3. Mai. Kaiser Alexander, die Groß, fürslen Constantin und Alexi», und zahlreiches Ge- Kaiser und den sämmtlichen Prinzen am Bahnhöfe empfangen worden. Wkndrit», 2. Mai, Abends. Serrano rückte ge- stern in Portnlagete ein. Die Carlisten verlassen die Positionen bei Bilbao. Die Truppen übersetzten den Nervion bei Portulagete, um Bilbao von der an deren Seite