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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 14
Data: 27.11.1927
Descrizione fisica: 14
vor ihr, mittel- groß, hager, einen Havelock uni die Schultern, auf dem Kopfe einen Hut mit breiter Krampe, der ein bleiches Gesicht beschattet. Nun fliegt über dieses Gesicht ein Leuchten frohen Erkennens; er streckt die Arme nach der Alten aus. „Zia Fortuna!" Sie starrt ihn eine Weile sprachlos an. Endlich findet sie ein Wort, ein einziges: „Giovanni!" Und dann erhebt sie die Hände, und er meint, sie werde ihm um den Hals fallen. Sie aber greift ins Leere, wie jemand, der in einen Abgrund stürzt

die erstaunliche Nachricht zu, daß Giovanni Larcher von Ruffre, der Ver schollene, heimgekehrt sei, und vor Freude dar über sei die alte Fortuna plötzlich gestorben. In ihrer Stube bahrte man die Alte auf, so wie sie war, in ihrem Arbeitskleide. Ein Waschbecken, mit geweihtem Wasser gefiillt, stellte man zu ihren Füßen. Das war alles. Sie hatte gerade keine »feinde im Dorfe, aber Freunde auch keine. In einer Ecke saß Giovanni, halb betäubt. Er konnte es nicht begreifen, daß sein Erscheinen

, wenn es auch überraschend war, solch furchtbare folgen hatte. Einzelne Leute kamen, um bei der Leiche zu beten. Giovanni sprach mit keinem. Und keiner sprach mit ihm, wenn auch manchen die Neugier plagen nwchte. Es war, als laste ein großes, ge heimes Weh auf diesem Manne; darum wagte es niemand, sich ihm aufzudrängen. Endlich kam auch der Pfarrer, stand lange bei der Leiche und seufzte tief. Denn dem guten Manne tat es immer bitter leid, wenn eines seiner Schäf- lein so unversehens hinübergerufen worden

war vor den Richter. Ehe er ging, blieb er an der Türe stehen und warf einen langen Blick auf Giovanni. Und Giovanni schien den Blick zu fühlen. Er erhob den Kopf, und sein Auge gab Antwort. Giovanni Larcher kannte den Pfarrer von Sar nonico. der vor längerer Zeit in Ruffre Seelsorger gewesen war. Damals hatte man den fröhlichen kleinen Herrn schlechthin Don Tommaso genannt. Und nun verstand Giovanni, daß Don Tommaso mit ihm sprechen wolle. Und ihn selber drängle es dazu. Er stand auf und folgte dem Geistlichen

bis zur Haustür. Der Pfarrer wandte sich um und streckte ihm beide Hände entgegen. „Das ist eine traurige Heimkehr!" sagte Gio vanni leise. Don Tommaso nickte. „Hier wars, gerade hier, cm dieser Tür," sagte Giovanni. „Sie hat mir geöffnet, mich erkannt, mich beim Namen gerufen, und dann. . ." „Die Freude hat sie überwältigt," meinte der Geistliche. Giovanni zuckte die Achseln. „Mag sein.... Ich weiß nicht ... Ich hatte früher nie gemerkt, daß Zia Fortuna mich sonderlich liebe. Aber nun sagen Sie mir, Don

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 14
Data: 18.12.1927
Descrizione fisica: 14
Seppi war ein redlicher Mensch gewesen bis zum Augenblicke, wo Giovanni Larcher so unerwartet sein Glück machte. Da war der Dämon der Habgier in Lorenzo erwacht und hatte ihn unter sein Joch gezwungen. Und als der geschäfrsunkundige Gio vanni ihm das Geld übergab, damit er alles be sorge, legte es Lorenzo in einer Bank in Philadel phia auf seinen eigenen Namen an und spiegelte dem Ahnungslosen vor, er habe es in die Heimat geschickt. Dieses erste Verbrechen verwickelte ihn in ein Netz von Betrug

und Lüge. Er sah sich, um nicht entdeckt zu werden, gezwungen, den Briefwech sel der beiden Gatten zu unterschlagen und dem un glücklichen Giovanni, der sich in Angst um Weib und Kind verzehrte, falsche Nachrichten aus der Heimat vorzuspiegeln. Dabei folterte ihn immer fort die Angst, Giovannis unbefangene Leichtgläu bigkeit werde denn doch einmal zu Ende fein oder ein unerwarteter Zwischenfall könne zum Verräter werden. Oft stieg in Lorenzo der blutige Gedanke auf, es wäre am besten, den Vetter

für immer un schädlich zu machen. Aber es kam doch nicht zum Aeußerften. Als Giovanni die Kohlengruben von Ohio verließ, um ziel- und ruhelos Amerika zu durchwandern, da schied auch Lorenzo aus dem Dienste jener Gesellschaft und ließ sich unter ande rem Namen in Newyork nieder. Dort lebte er kurze . Zeit in wildem Taumel, sein Gewissen betäubend. Dann aber kam eine tödliche Krankheit über ihn und .... Gottes Gnade! Am Schlüsse seines Schreibens trug der Priester, t er Lorenzos Bekenntnis

vor der Well zu verbergen, war all ihr Bestreben gewesen. Und als nun Giovanni Lar cher, der Verschollene, Totgeglaubte, plötzlich vor ihr stand, da wußte sie, daß Lorenzos Verbrechen offen bar werden müsse, und ihr Herz stand stille. Nicht vor Freude war sie gestorben, die Unglückliche, rein, vor Schrecken. Wohl hatte Fortuna nach dem Matze ihres Be greifens Lorenzos Schuld gesühnt. Keinen Heller unredlich erworbenen Geldes wollte sie den Ihrigen Zurücklassen. Nur das hatte sie nicht erfaßt, daß ihr Sohn

es für seine Pflicht, den Eheleuten Larcher von dem Briefe Mit teilung zu machen, der aus so seltsame Weise wie der in seine Hände gelangt war. Giovanni war vom Inhalte nicht eben überrascht. Am Abend nach sei ner Heimkehr hatte er zwar noch mit Liebe und Vertrauen von seinem Vetter Lorenzo gesprochen. Aber seither hatte er sich bei der Cassa Rurale in Fondo nach seinem Kapital erkundigt und hatte hören müssen, daß man dort nichts davon wisse. Das hatte ihn auf den Gedanken gebracht, daß eine verbrecherische Hand

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 6 di 16
Data: 24.01.1930
Descrizione fisica: 16
. Diesen Sommer wird eine gemeinsame Grenzbegehung stattfinden, um Die Wenigsten kannten überhaupt sein wahres Gesicht. Nur ich kannte es. Vor mir gab es kein Verbergen, denn ich habe es zehn Jahre lang studieren können ..." „Und du glaubst, ihn heute wiedererkännt zu haben?" „Ich hätte darauf schwören mögen, daß es Giovanni war. Wie sehr ich davon überzeugt war, geht daraus hervor, daß ich aufsprang und an seinen Tisch lief —, Giovanni — du — du — lebst!?" Ich hätte ihn fast umarmt, so groß war meine Freude

..." „Und dann war er es doch nicht . . . ?" „Das war doch klar, Giovanni ist tot." „Aber eine so fabelhafte Aehnlichkeit!" „Otzi,. er war sehr freundlich, es tat ihm leid, daß er nicht .mein Giovanni' fei. Er lud mich sogar zu einer Flasche Wein ein. Uebrigens ein großes Tier. Ein Konsul und so, Traer hieß er. Ich war zuerst wie vor den Kopf geschla gen — nicht Giovanni? — Und diese Stim me? —- nicht Giovanni? — Und diese Au gen? —. Und diese Bewegungen? Aber als wir dann ins Gespräch kamen, merkte ich denn doch, es war nicht mein Giovanni. Dieser Konsul

verein fachen? (4. Wie stellen wir uns zur Groß^ und Kleinschreibung? 5. Welche Gesetze gelten für die Schreibweise von Fremdwörtern? 6. läßt sich die Zeichenstellung vereinfachen? Der Radioklub für Tirol hielt am Freitag, den 17. Iänner, in Innsbruck seine Generalversammlung ab, wobei Major Naderer hatten. Nein, das war Giovanni nicht! So hätte Giovanni nie werden können! Giovanni war ein Mann der Tat! Der Konsul war ein satter Genießer mit den Allüren eines Phili sters. Schließlich brach

er ziemlich betrunken und schon unangenehm geschwätzig aus. ich stützte ihn. bis er schwerfällig und protzig in seinem Auto verschwand . . . Was hätte aus Giovanni werden können, wenn er am Leben geblieben?" Soweit das Gespräch der beiden Artisten. Ich weiß nicht, irgend etwas ging mir aus dieser Unterhaltung den ganzen Abend nach. Waren es die rührenden Schlußworte des einen der beiden Artisten für seinen Freund Giovan ni: .. . „er war mein Freund!", oder war es ein gewisser detektivischer Instinkt

, der mir im mer wieder diefe Unterredung zwischen meine Gedanken schob. Ich wttß es nicht. Weiß nur das eine, daß! ich mich am Abend mit meiner Zigarre in das Dunkel meines Arbeitszim mers setzte und diesem Gespräch Punkt für Punkt nachging. Ich dachte: . . . wenn der Konsul wirklich dieser Giovanni gewesen wäre?! Wie beträgt sich ein Mensch, der nicht wiedererkännt wer den will, wenn er sich erkannt fühlt?! Er verschwindet schleimigst, um aus dem Blickkreis des Beobachters zu kommen! Zweifelsohne

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 30.06.1928
Descrizione fisica: 6
zum Bahuhos. An der Spitze des Zuges marschierte der Provinzialdelegierte, Cav. Usf. Dalla Bona, und der Provinzialpräsident des Verbandes, Ca». Del Pretto. In langen Reihen folgten sodann die Kriegsinvaliden, unter Vorantritt der aus« gezeichneten Musili von Collalbo, die in ihren traditionellen Kostümen erschienen war. Kurz 8ek!ion kàano I 1. Gruppenführer Robert! Mario. 2. Cami Iginio. 3. Widmann Luigi. 4. Zeni Giov. 6. F. Zancanella G. 7. Bachmann Gins. 8. Zaidel Giovanni. 9. Menner Rodolfo. 10. Lnn

For tunato. 11. Nagler Cristiano. 12. Kasseroler Goffredo. 13. Chiettini Adolfo. 14. Pedrotti Silvio. 15. Degasperi Luigi. 16. F. Blasior Agostino. 17. Forer Giuseppe. 18. Palaoro Massimiliano. 19. Jordan Carlo. 20. Consorti Tomaso. 21. Sies Eugenio. 22. Mazohl Gio vanni. 23. Haßl Antonio. 24. Mayr Pietro. 23. Filippi Vittorio. 26. Novelliti Francesco. 26. Derlich Gioachino. 23. Nasini Vicenza. 29. Depretto Giovanni. 30. Filippi Girolamo. 31. Andreotti Pasquino. 32. Egger Giuseppe. 33. Palaoro

Giovanni. 34. Tratter Pietro. 35. Martinetti Luigi. 36. Dallapiazza Domenico. 37. Dott. Lombardo. 33. Roberti Roberto. 8elàn Kàkno II 39. Gruppenführer Boni Ferdinando. 40. Kemenater Giuseppe. 41. Gaiser Ignazio. 42. Wieland Lnigi. 43. Pardatscher Bortolo. 44. Pichler Carlo. 4S. Perpmer Francesco. 46. Wolkan Stefano. 47. Osvaldo Paolo. 48. Wald Giovanni. 49. Meraner Antonio. 30. Pratzer Paolo. 51. Palman Luigi. 62. Perp mer Carlo. 53. Ebner Carlo. S4. Sparer Luigi. 55. Sparer Francesco. S6. Bertold

Giorgio, sämtliche aus Appiano. 57. Solva Pietro. 58. Weiß Carlo. 59. Bertignoll Francesco aus Caldaro. 60. Schgaguler Giovanni. Castel- rotto. 61. Kaserer Roberto, Funes. 62. Krapf Giuseppe. Tiso. 63. Prantner Giuseppe, Tifo. 64. Leitner Giuseppe, Gudon. 65. Bauer Gio» vanni, Chiusa. 66. Pseier Giuseppe, Fuues. 67. Pfeifer Antonio, Laives. 68. Sanin En rico, Laives. 69. Herbst Pietro, Nova Ponente. 70. Nienzner Rodolso, Ponte all'Jsarco. 71. Gabloner Giovanni, Ponte all'Jsarco. 72. Nuß bäume

? Giovanni, Sarentino. 73. Lobiser Giuseppe, Sarentino. 74. Obkircher Nicolo, Belturno. 75. Gänsbacher Floriano. 76. Spies Francesco. 77. Oberkalmsteiner Luigi. 78. Aich ner Giuseppe. 79. Aichner Luigi. 80. Hoser Giu seppe. 81. Kröß Giovanni. 82. Locher Giuseppe. 83. Oberst Giuseppe, sämtliche aus Sarentino. 84. Rottcnsteiner Lorenzo. 85. Murr Giu seppe. 86. Jnnerebner Giuseppe, Renon. UàN8Licil0N KNL88SN0NS I 1. Gruppenführer Fontana Dr. Giuseppe. 2. Armold Rodolfo. 3. Catulli Giovanni. 4. Guggenberger

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Pagina 4 di 16
Data: 04.12.1927
Descrizione fisica: 16
hatte, ihren Aufenthalt zu ver bergen .... Wohin sie aber vor mir geflohen ist, meine Mia Bionda, das weiß ich nicht, das werd ich vielleicht nie wissen!" Er warf sich aus den Stuhl wie ein erschöpfter Mann, dem zu hart geschehen ist. Den Kopf ließ er auf die Brust hängen; die Arme fielen schlaff herab. Da trat Don Tommaso zu ihm und legte ihm die Hände auf die Schultern. „Gut, daß du endlich den Mund hältst, Giovanni, und einen verständigen Menschen zu Wort kommen lässest!" sagte er. „Mein Lieber

, was für einen Bä ren hat man dir denn aufgebunden? Glaub es gern, daß du deine Giovanna nicht in Sachsen ge funden hast, wenn die Arme beständig daheim sitzt und für ihr Büblein sorgt und um ihren Giovanni trauert!" Giovanni richtete sich langsam auf, schüttelte den Kopf, schaute Zweifelnd dem Geistlichen ins Gesicht. „Ja, wenn ich das glauben könnte . . „Brauchst mirs nicht zu glauben, du närrischer Mensch! Geh nur selber hinauf zu den Seehäusern? Aber sieh wohl zu, daß sie dir nicht auch tot in den Händen bleibt

, wie die arme Zia Fortuna! Mein Gott, was ist es doch Zartes und Zerbrechliches um so ein Frauenherz! Wir Männer begreifen das gar nicht." Aber Giovannis Kopfschütteln wollte kein Ende nehmen. „Zia Fortuna war keine Heilige," meinte er, „und wenn mans trocken sagen soll, war sie ein Geizkragen Aber sie war doch eine ehrliche Haut. Und sie eben war es, ich sagte es ja, die ihrem Sohne von Giovannas Abreise berichtet hat." „Giovanni," sagte Don Tommaso, „irgendwer hat in dieser Sache an dir und deinem Weibe

sie sich für eine Witwe, die Arme!" Giovanni schwieg. Allmählich wurde sein Gesicht ruhiger, heiterer. Und als der Pfarrer ihn fragte, ob er ihm denn noch immer nicht glaube, erwiderte er: „Ich glaube Ihnen schon, Don Tommaso, aber ich bitte, sagen Sie mir alles noch einmal." Mit geduldigem Lächeln wiederholte nun Don Tommaso, was er selber von Johanna wußte. Gio vanni Larcher aber blickte ihm dabei ins Gesicht, wie um jedes seiner Worte einzusaugen. Und dem armen Manne wars, als ströme aus den Lippen des Priesters

. Aber nun, da die Sonne mit einemma! durchs lichte Gewölk brach, war alles wieder schön und froh. Die regenschweren Zweige glitzerten und funkelten, uird selbst die späten Blumen und die welken Blätter am Waldboden leuchteten matt im herbstlichen Morgenlichte. Wo ein Hirtensteig von der großen Waldstraße hinab zu den Seehäusern von Ruffre abzweigt, standen zwei Männer. Der eine in langer Sutane, der andere in lichtbraunem Havelock. „Glaub mir, Giovanni, bleib zurück!" sagte der Geistliche und faßte seinen Gefährten

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Pagina 5 di 14
Data: 11.09.1927
Descrizione fisica: 14
1 dm Weib W BerschvllMN. Erzählung aus dem Volksleben von M. Buol. Sie fühlte dieses Erröten, und ärgerte sich dar- !,her. Und um ihre Verlegenheit zu verbergen, imate sie den fremden Burschen, wie er heiße. Dann nannte sie auch ihren Namen. Iphanna Brauns, wurde aber aufs neue rot. als er be merkte: „Wir haberi ja denselben Namen, Signo- rina! Ich Giovanni, und Sie Giovanna!" „Wie Geschwister!" flüsterte sie verlegen, ohne i, denken, was sie sagte. Und er verbesserte: „O nein, Signorina

. Dann aber, ehe das Kind >wch die ersten Worte lallte, war Giovanni wegge gangen, nach Amerika. Der Vater sollte ihm un- ^rdessen Weib und Kind behüten. Er selber wollte >a nur ein paar Jahre drüben bleiben, und wenn er zurückkäme, dann wollte er seine Giovanna zu mner reichen Frau machen, die.man im ganzen Dorfe beneiden würde. Ach, das war ein schwerer Abschied! Johanna weinte und wollte ihn nicht ziehen lassen, und beteuerte ihm tausendmal, sie sei zufrieden, eines armen Maurers Weib

zu sein, wenn sie ihn nur hätte. Aber umsonst! Giovanni hatte immer gefürchtet, sie sei zu fein und vornehm für ihn; vielleicht hatte sie ihn auch manchmal, ohne es zu wollen, etwas dergleichen merken lassen. Und nun wollte er weg, wollte seiner „bella Bionda“, wie er sie nannte, ein besseres Los be reiten. „Es ist des Kindes wegen," sagte er ihr. Und dasselbe sagte er auch dem alten Pater. Sein Knabe, der so hold lächelte, der so ganz seines Weibes Abbild war und ihm wie ein klei ner Prinz erschien

Giovanni übers Meer begleitete. In den Kohlengruben von Ohio fanden die beiden Beschäftigung und reichen Verdienst. Regelmäßig jeden Monat erhielt Jo hanna einen Brief ihres Mannes und mit dem Brief eine Geldsendung. Sie und der alte Vater möchten sich nichts abgehen lassen, bat er. und falls sie etwas erübrige, möge sie es in der Cassa Rurale von Fondo anlegen. So war es acht Monate lang weitergegangen. Dann aber waren Briefe und Sendungen mit einem Male ausgeblieben, und seither war Gio vanni Larcher

für die Seinen verschollen.. Und der blonden Frau, die jetzt in einsamer Kammer saß. blieb von all ihrem Eheglück nichts anderes als die Sorge für ihr Kind und Giovannis vergilbte Briefe. Seine Briefe! Wie oft hatte Johanna sie durch gelesen? Sie waren herzlich schlecht geschrieben, denn nur in seinem Handwerk war Giovanni tüch tig, nicht mit der Feder. Und Johanna hatte das Italienische hinlänglich erlernt, um zu wissen, daß er fehlerhaft schreibe. Vetter Lorenzo hatte weit mehr Gewandtheit im Schreiben

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 3 di 6
Data: 31.01.1931
Descrizione fisica: 6
seiner Mitglieder zur Versicherung, die übri gens, wie betont sei, eine durchaus freiwillige bei freier Ärztewahl ist, noch wesentlich günstigere Be dingungen und erweiterte Leistungen im Verhand lungswege zu erreichen. Jedenfalls ist der Verband gerne bereit, seinen Mitgliedern hinsichtlich des Ab schlusses von Krankenversicherungsverträgen durch das Verbandsbüro mit jedem Nat an die Hand zu gehen. Kitzbüheler Bezirksverbanö der Hanöelö- und Gewerbegenossenschaften Zur Unterhaltung Der Tod des Giovanni

noch lange in ängstlich furchtsamen Bann. Es lebte um^jene Zeit Madonna Fioröilisa Gherardini, kurz genannt Mona Lisa, die durch das berühmte Bildnis Lionaröo da Vincis unsterblich geworden ist. Franzesko, der Gatte Fiordilisas, besaß eine prachtvolle Perlensammlung in seinem üppigen Haust. Eines Tages empfing er den Besuch des Giovanni de Salvati, der im Auf träge des Papstes, Alexander VI., eine kostbare perle bei ihm kaufen sollte. Begeistert und mit Stolz rühmte Franzesko dem Gast den schillernden

Glanz seines Besitzes und seiner Edelsteine und perlenschätze, die er im Laufe der Zeit bei sich angehäuft. Als Fran zesko den Gast im Hause umherführte, kam Fiordilisa hinzu. In Giovanni, dem Abgesandten des Papstes, erkannte sie ihren Jugenögetiebten und Gespielen wieder, von dem sie sich einst getrennt hatte, um die Werbung des reichen und mächtigen, über zahllose Besitztümer gebietenden, aber düsteren und menschen feindlichen Franzesko anzunehmen. Nachdem sich Franzesko und seine Freunde

entfernt hatten, kehrte Giovanni, der ebenfalls Fioröilisa wiedererkannt hatte, heimlich noch einmal um. Die alte Leiden schaft erwachte neu in beiden, und sie fanden sich in Kuß und Omarmung. Aber auch Franzesko kehrte unerwartet noch ein mal um,- Giovanni muhte sich schnell vor Franzeskos Blicken verbergen — in dem noch von vorher offen- stehenden eisernen perlenschrank. Mißtrauisch beob achtete Franzesko die geheimnisvoll lächelnde Miene Fiordilisas. Als sein Verdacht sich bestärkte, verschloß

er mit grausamer Kaltblütigkeit, höhnisch lächelnd, die Tür des Schrankes mit dem kunstvollen venetia- nischen Schlüssel. Giovanni, der Nebenbuhler, war dem langsamen Erstickungstode preiögegeben. Von Fioröilisa, in deren Zügen sich jetzt Entsetzen und Furcht um das Schicksal des Lebens des Geliebten malten, erpreßte Franzesko brutal das Geständnis ihrer Liebe zu Giovanni. Als Gegengabe für ihre künftige Liebesgewähr forderte Fioröilisa den Schlüssel. Sie hoffte, den Geliebten noch vor dem Erstickungö- toöe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 28.09.1925
Descrizione fisica: 8
. In vielen Disziplinen blieb die benffche Wissenschaft zu nächst gegen die Wissenschaft anderer Länder zurück; jede Wissenschaft müßte allmählich verdorren, wenn sie nicht international befruchtet wird und die Ergebnisse der For schung anderer Völker in sich ausnehmen und verarbeiten Feuilleton. Mensche» und Marionetten. Von Jonna Saab. Vor langen Jahren schon lebte ber alle Giovanni ein sam und zufrieden als Besitzer eines Marionettentheaters. Die Puppen waren seine einzigen Vertrauten und Freunde

, denn er besaß weder Verwandte noch Bekannte. Er schmückte die Puppen und kleidete sie mit Sorgfalt, als gelte es seinen eigenen Kindern. Wenn ber Abend nahte mit den Vorstel lungen, belebte er sie mit seinen eigenen Gefühlen und Lei denschaften. Es waren für ihn Wesen und Geister, bie er nach den Vorbildern geschaffen, die bas Leben ihm bot. Alles, was Giovanni, bieser alte Sonderling, in sein waches Hirn und sein weites Herz aufgenommen hatte, ließ er durch die kleinen Marionetten widerspiegeln. So ging

sein Leben hin mit den Triumphen, die er vor seinem kleinen Publikum feierte, den Kindern, die er so liebte. In das Leben des allen Puppenspielers trat eines Tages ein Ereignis ein, das ihn aus ldem Gleichmaß seiner bisherigen Taae riß. An einem" klaren Wintertage, es schneite in Millionen Flocken vom Himmel herab, als ber alte Giovanni im Be griffe war, alles für die Abendvorstellung herzurichten, ver nahm er plötzlich ein leises Weinen bas von der Tür her zukommen schien. Er stand verwundert

auf und fand, als er ins Freie hinaustrat, auf seiner Schwelle fm bleiches, fast erfrorenes Kind liegen, das vor Kälte zitterte. Das Keine Mädchen mutzte vor Erschöpfung hier zusammen gesunken sein. Giovanni nahm es zu sich in sein dürftiges Heim. Er gab ihm ein warmes Bettchen und schränkte sich ein, wo er nur konnte. Das kleine, liebliche Wesen schien ein Geschenk vom Himmel zu sein. Der alte Giovanni faßte eine tiefe Zunei gung zu der kleinen Marcella, die nicht unerwidert blieb. Die Zeit verstrich

. Jahr reihte sich an Jahr. Marcella war bald erwachsen. Keines von beiden konnte sich vorstellen, je wieder getrennt werden zu können. Giovanni war nicht mehr einsam. Sein ganzes Dasein schien neu belebt durch dieses blonde Wesen. Seit Jahren entlockte er nur für sie seiner Phantasie die schönsten Geschichten und bie hübschesten Lie der. Hatte er doch in Marcella ein eigenes Kind gefunden, aus wahrem Fleisch und Blut, so schön und mit goldenen Locken, die wie Sonnengold glänzten. Ihr widmete er bie

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Der Arbeiter
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Pagina 10 di 10
Data: 23.06.1926
Descrizione fisica: 10
und flink an den schmutzigen Fahrzeugen; sie besorgt auch kleine Reparaturen und erzielt so eine sehr gute Einnahme. Nicht mehr ganz neu ist das Bügelinstitut, die Hundepflegerin, die Kommissärin. die Chauffeurin und die Spezialistin für Backwaren, die Spezialitäten aller Herren Länder herzustellen versteht und viele Abnehmer und Bestel ler findet. Die Amerikanerin versteht also, aus ihren Kenntnissen und Fähigkeiten Kapital zu schlagen. Weshalb Giovanni nicht heiraten konnte. Es ist eine traurige Sache

, wenn man heiraten will und nicht heiraten kann, weil man plötzlich die Erfahrung macht, daß man eigentlich seit 24 Jahren tot ist. Ein solcher Fall hat sich jetzt in Italien zugetragen. Gio vanni Astolfi, ein 24)ähriger Einwohner von Bosaro, sollte seinem Iunggesellenleben ein Ende machen und so begab er sich, wie sich das für einen Staatsbürger gehört, aus das Standesamt, um sich die nötigen Pa- ;ere zu verschaffen. Hier stellte sich nun heraus, daß in dem Geburtsregister zwar ein Giovanni Astolfi vermeldet

stand, aber mit dem Vermerk „tot gebo- r e n". Der Beamte zuckte die Achseln. Da sei leider nichts zu machen. Nach dem Buchstaben des Gesetzes sei Giovanni Astolfi tot, und als Toter könne er na türlich keine gesetzliche Handlung vornehmen, wie es eine Heirat nun einmal ist. Der Tote machte einen solchen Lärm, wie ein Mann nur machen kann, der sich eben vor der Pforte seines Eheglücks wähnt und dem die Türe nun plötzlich vor der Nase zugeschlagen wird. Die Eltern kamen, Freunde kamen

, alle be* schworen, daß Giovanni Giovanni sei und daß er lebe, aber es half nichts. Zuerst muß amtlich untersucht werden, wie es kommt, daß der lotgeborene Giovanni von 1902 nicht wirklich tot ist, sondern 1926 höchst le bendig umherläuft. Ein Fehler liegt bei der Eintra gung vor. Das fei zweifelsohne. Aber der Fehler muh behördlich einwandfrei aufgeklärt werden. Das wird schwierig sein, denn die Sache liegt immerhin 24 Jahre zurück. Zumindest aber zeitraubend. Giovanni wird also mit dem Heiraten

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Pagina 4 di 14
Data: 18.09.1927
Descrizione fisica: 14
ihres Mannes nie sehr nahe gestanden. Aber so lange sie ihn am Leben wußte, blieb ihr noch im- mer einige Hoffnung, früher oder später etwas über Giovanni Zu erfahren, und wäre es auch nur die Zeit und den Ort seines Todes. Diese Hoffnung war nun mit einem Schlage vernichtet. Eine traurige Mahlzeit wars zwischen Schwie gervater und Schwiegertochter. Selbst Rigo, als er die beiden so ernst und schweigsam sah, ver stummte und blickte träumerisch auf seinen Teller. Endlich fand der Alte wieder das Wort

lassen." Dann begann er das Lob des Verstorbenen zu singen. „Er ist immer ein kreuzbraver Bursche ge wesen. der gute Lorenzo! Ja denk nur, Giovanni, als Knabe war er so fromm, daß er sogar daran dachte, Geistlicher zu werden. Er hat auch eine Zeitlang studiert, aber zum Geistlichwerden ist ihm die Lust vergangen. Nun, daß er ein gebildeter junger Mann war, das weißt du ja auch. Du sag test mir ja selber einmal, welch schöne Handschrift er habe." Johanna schwieg. Was kümmerte sie Lorenzos schöne

Handschrift? O hätte sie nur einmal wie der die wirren Kreuz- und Querstriche ihres Gio vanni sehen können, und sein seltsames Italienisch und sein noch seltsameres Deutsch! „Ferghiz main niht!" Diese Nacht konnte sie lange nicht schlafen. Als sie aber endlich einschlief, kam über die verlassene Frau ein eigentümlicher, beglückender Traum. Sie sah Lorenzo vor sich; er ging an ihr vorüber, wandte sich nach ihr um und sagte: „Ich weiß, wo Giovanni ist. Geduld!" Als sie erwachte, wars zuerst

eine Enttäuschung. Ach. nur ein Traum, und Lorenzo tot! Aber Jo hanna hielt viel auf Träume. Und so kam ihr der Gedanke, Lorenzo könne auch nach seinem Tode ihr vielleicht noch Helsen. Eine unbestimmte Hoffnung, daß der Brief, der Lorenzos Tod meldete, zugleich eine Andeutung über Giovanni enthalte, stieg in ihr auf. verstohlen zuerst wie ein Sternlein in der Nacht, dann immer stärker und leuchtender, bis endlich diese Hoffnung sonnengleich ihr ganzes Herz überflutete. „Vater, lasset m i ch nach Sarnonico

mit einem katha- [ lischen Geistlichen gesprochen. Das unbestimmte; Vorurteil gegen alles Katholische, das ihr angebo ren war. hatte sich verstärkt, seit Giovanni sie ver lassen hatte, seit sie alleirr dastand zwischen dem Kinde, das sie in eifersüchtiger Liebe ganz für sich haben wollte, und dem Schwiegervater, dessen Kla gen und Mahnungen sie ermüdeten. Immer fester klammerte sie sich an ihre eigene Ueberzeugung. immer stärker wurde in ihr das Bewußtsein, dah sie etwas Besseres sei

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Fogli Annunzi Legali Prefettura Trento
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Pagina 3 di 4
Data: 26.11.1927
Descrizione fisica: 4
nata Santer per 1/2; Mittich Giù-, seppe per l'altra metà, P. F. 1919 - mq. '727 - L. 290,80. 4) Maria ved. Unterhuber nata Möller, tV F. 2170-7, 2220-10 - mq. 607 - L. 242.80. 5) Steinkelderer Antonio - P. F. 2170-6 - 2078-7, mq. 1016 - L. 443.50. 6) Giuseppe Wälder, P. F, 2170-5, 2078-15 • mq. 868 - L. 682.70. 7) Lanz Antonio e Bortolo Caldara ognuno per metà - P. F. 2170-4, 2091, 2079-11, mq, 1590 - L. 1059.80. 8) Steinwandter Giovanni fu Eugenio per metà, Hiihbacher Giuseppe e Giovanni

minorenni fu Giuseppe per l'altra 1/2. - P. F. 2170-3, 2229-2, 2079-15, - mq. 2983, - L. 1258.80. 9) Walder Gio vanni fu Giovanni; Wiert er Giuseppe fu Giorgio ciascuno per metà - P. F. 2079-26 mq. 4270, - L. 1768. 10) Santer Antonio, P. F. 2170-2-1974, - mq. 1624 - L. 1329-60. 11) Fuchs Giovanni e Rogger Giovanni di Giovanni ciascuno per 1/2, - P. F. 2170-1 - mq. 2256, I». 1353.60. 121 Wälder Gio vanni fu Giovanni, Viertler Giuseppe fu. Giorgio ciascuno per 1/2. -, P. F. 2169 - mq. 1974 - L. 1190.40

. 13) ßaur Giuseppe e Maria ved. Hauser nata Viertler ognuno per 1 /2 - P. F. 2168-2229-12- 1783 ■ mq, 3080, - L. 3533.95. 14) Anna Schö- negger e Kahn Francesco - P. F. 2167, 2078-14, - mq. 1045. . L. 638.30. 15) Santer Giuseppe - P. F. 2166-2078- ì, 1781, 1550 - mq. 4950, L. 7307.95. 16) Peintner Antonio, P. F. 2164-8, 2079-22, mq. 779 - L. 419.60. 17) Urthaler Adolfo fu Giovanni - P. F. 2164-7, 2079-6 - mq. 1433, L. 834.50. 18) Rienzner Giovanni fu Giovanni, P. F. 2164-6 - mq. 825 - L. 577.50

. 19) Sebastiano Feichter fu Sebastiano, Giovanni Bergmann ciascuno per 1/2, P. F. 2164-3, 2241-3, 2079-5 - mq. 2675 - L. 2140. 20) Baumgartner Luigi fu Antonio . P. F. 2164-2, 2329, 2330, 1830, 193 ì - mq. 2509 - L. 2010.30. 21) Ploner Ervin - P. F. 2163-1, - mq. 1675, L. 1340. 22) Ploner Giovanni fu Giorgio - P. F. 2162. 2150, 1365 - mq. 225S - L. 1873.40. 23) Steger Carlo fu Michele - P. F 2161-1, 2078-12, 1975, 1782 - mq. 3450 - L. 3910.25 24) Troger Luigi per 1/2 Kressenz Troger ecc. - P. F. 2157 - tnq

- L. 427. 35) Giu seppe Gruriser junior fu Giuseppe per 1/2, Gio vanni Bachrnann per 1/2 - P. F. 2134-2. 2134-3, ' 1947 - inq. 1566 - L. 1253.40. 36) Francesco 1 -Amalthof per 1/2, Francesco Gatterer per 1/2 - P. F. 2133-1, 2133-2, 2095, 2079-9, 1934 - mq. 1591 - L. 860.50. 37) Brunner Giuseppe - P. F. 2132-3, 2132-2, 1966 - mq. 617, L. 376.40. 38) Pietro Santer - P. F. 2130, 1963 - mq. 845 - L. 523. -39) Kugler Giovanni, Giuseppe Enrico ecc. ciascuno per 1/6 - P. F- 2129, - mq. 700 - L. 280

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 11.12.1927
Descrizione fisica: 16
Sette 4. Rr. 4«. 13 Das M des Verschollenen. Erzählung aus dem Volksleben von M. Buol. Lachend hatte er das gesagt. Aber das Lachen verging ihm, als Johanna mit einemmale auf sprang, die Hände auf die Brust preßte und ilm ent setzt anstarrte. „O Giovanni, Giovanni!" rief sie. „0 mein Gott, nur einige Tage früher, nur einige kurze Tage! O warum erst jetzt? Ich kann ihn nicht mehr sehen! Ich darf nicht, nein, ich darf nicht!" Dann wandte sie sich, wie um zu fliehen. Der Geistliche faßte

einer Seele, die sich schuldig fühlt. War vielleicht doch etwas Wah res an den Befürchtungen, die ihm Giovanni ge stern ausgesprochen hatte? Lag ein dunkles Ge heimnis auf der Seele dieser Frau? Fassungslos stand er einige Augenblicke. Dann aber erwachte in ihm ein großes priesterliches Mit leid. Da mußte geholfen 'werden! Und er selber wars, der helfen mußte! „Bleiben Sie!" sagte er. während sie, noch im mer fluchtbereit, vor ihm stand. „Bleiben Sie und sagen Sie mir, was Sie auf dem Herzen

. Aber er machte sich doch seine Gedanken. Ihm gings im Kopfe herum, was ihm Giovanni Larcher erzählt hatte. Wo war denn jene Summe, die sich Larcher mit einem Schlage ver dient hatte, und von der er sagte, sie sei in der Cassa Rurale von Fondo angelegt? Dem Pfarrer schien es sehr unwahrscheinlich, daß solch eine kleine ländliche Sparkasse einen größern Betrag überhaupt annehme. Und wenn es geschehen wäre, so hätte das gewiß Aussehen gemacht, und er hätte wohl auch etwas davon gehört

. Sollte er sich viel leicht erkundigen? Er brauchte nur Don Felice zu fragen. Aber dem Pfarrer widerstrebte es. sich un gebeten in Geldgeschäfte einzumischen. Schließlich konnte er Giovannis aufgeregten Bericht auch falsch verstanden haben. Am besten wars vielleicht, sich um die Sachs nicht zu kümmern. Giovanni und Giovanna hatten sich gesunden, das war ein mal die Hauptsache. Und Don Tommasos priester- licher Blick hatte tief hineingeschaut in Giovannas Seele. Er war Zeuge gewesen, wie Gott den Stolz in dieser Seele

Giovanni Larcher oder, falls er nicht mehr leben sollte, seinem Sohne Federigo. Nachdem Emilia dies berichtet hatte, legte sie sich keine Zurückhaltung mehr auf, sondern brach in lautes Schluchzen aus. „O, Herr Pfarrer, erbar men Sie sich einer armen Familienmutter, erbar men Sie sich meiner unschuldigen Kinder!" Iam- nrernd und flehend erhob sie die Hände. „Es ist himmelschreiend, nein, was sag ich? Es ist unmög lich! Sie wissen es ja selbst, meine Mutter wollte mit den Larcher nie etwas zu tun

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Fogli Annunzi Legali Prefettura Trento
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Pagina 4 di 8
Data: 03.05.1924
Descrizione fisica: 8
nata Scheiflinger; Hirn Luigi fu Luigi; Köstler ved, Edvige nata Bogner; Kopie! ved, Emilia nata Platter; Krotsch ved. Rosa nata Endrizzi; Leuprecht Carlo di Giuseppe; Le chner Giovanni di Giovanni; Leitingér Gior gio di Nicolo'; Limpouch ved. Caterina nata Crepaz; Machlved. Frida nata Wenter; Malie ved. Anna nata Bacher; Menz ved, Anna nata Rimml Mair ved. Maria nata Schneider; Moy- sesa Adalberto di Elisabetta; Messmer dott. Enrico di Francesco; Neubacher Giovanni di Giovanni; Nussbaumer ved

. Luigia nata Pichler; Neydhart ved. Anna nata Gasser; Prcmtner ved. Teresa nata Hof er; Pionteck ved, Maria nata Pazeller; Pacher ved. Caterina nata Mats cher; Pauimichl 1 ved. Marianna nata Faller; Rotter Maria di Giovanni; Sottner Federico di Federico; Sottner Carlo di Federico; Sottr nei- Ferdinando di Federico- Spitzer Albino di Albino; Sokolowskv ved, Anna nata Vörndle; Stimpfl Valentino fu Antonio; Seifert Volfango di Carlo; Sturni ved. Barbara nata Authier; Schmid ved, Anna nata Kirschner

; Schwarz ved. Fanny nata Morandeiii; Strobl Sebastia no di Giuseppe; Stadler Luigi fu Giuseppe: Stadler Francesco fu Giuseppe; Stadler ved. Anna nata Willeit; Stadler Giuseppe fu Giu seppe; Volgger ved. Anna nata Werschitz; Winkler Giovanni di Bortolameoj Wolf Giulio fu Giovanni; Walchhuetter ved. Rosa nata Pil- ser; Weber ved. Maria nata Platter; Winter ved. Carolina nata Egger; Weinmann, ved, Giuseppina nata Thurner; Weiglhofer Rodolfo di Giovanni; Wirtemberger ved, Monica nata Mair; Zanella ved

. Maria nata Anker, N, 1815 GRATUITO 1801 ELENCO delle persone alle quali venne riconosciuta la cittadinanza italiana dalla R. Prefettura della Venezia Tridentina, nei mesi di febbraio, marzo 1924, che si pubblica a sensi e agli effetti del l'art, 14 Decreto Presidenziale 1 febbraio 1922. Aigner ved, Francesca; Amtmann ved, Anna nata Reich: de Apergher Maria fu Rodolfo; Atzl Stefano di Giovanni; Bodner ved, Anna iurta Zwick: Brunetti ved, Emilia nata Schmid; Braun ved, Teresa nata Schneeberger

; Buschek ved. Pia nata Bertoldi; Blaha ved. Teresa nata Gruber: Bachmann ved. Anna nata Muehl- manm; Bonirii ved. Giovanna nata Fise hier; Rarenth Vincenzo di Vincenzo; Bettini dott. Carlo fu Guido;. Brunetti ved, Rosalia nata Meli; Buerger Federico di. Elisabetta; Bombieri Cre scenzia ved. Komàrony; Bachlechner ved, An na nata Nocker; Chini Giovanni di Francesco; Clement ved. Anna nata Schmid; Collaretti Tullia fu dott. Gabriele; Denoth ved. Maria nata Bachlechner; Doppler ved. Maria nata Steininger

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Giornali e riviste
Fogli Annunzi Legali Prefettura Trento
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Pagina 2 di 6
Data: 31.03.1926
Descrizione fisica: 6
-fi''•^Sgfer-Lart.her Floriano, agricoltore 8. Egger Mattia, Rautnev ... V -9. Famuli a Giovanni, t appezziere 10. Fava Pilade, elettricista ti. Figgerle Arclu Augrusto, muratore 12. GaHmetzer Antonio, negoziante 13. Führer Federico, negoziante 14. Holzner Ottone, falegname 15. Hanel Carlo, sarte. 16. Leit^eb Carlo', ramiere 17. Lafeso Leonardo, maestro falegname lé,. Iitózénbacher Francesco, negoziante 19. Lardschneider Massimiliano, falegname 20. Madile Lino, eapomastro 21. Mumelter Ignazio

, agricoltore 22. j\Jayr ÈBuseppe, sarte 2,5. Miihlsfeiger Giacobbe, sarte 24. Meiiesflrina Angelo, meccainiico 2tc>- Neumannlng. Bruno 26. Parcher. Ernesto, maestro 3Si« Plantarer Giuseppe, negoziante 28. Ravanelli Ciro, architetto •$>. Ruf fini Giovanni 30. Steiner Giulio,, maestro muratore i §1. Sancassani Rag. G. 32. Schneider Massimiliano, eapomastro 33. Strickner Edoardo, eapomastro 34. Sclechtiteitner 'Giuseppe, agricoltore 35. Strikner Sigifmlo .industriale 36. Trenker Ing. Luigi, arehittìtto

10. Galvan Giuseppe fu Andrea 11. Goio Giulio 12. Goio Ilario fu Francesco, Levigo jS 1 . ,Gasperi R qccq fu Giovanni,' Caldonazzo 14. Garoillo Cesare, falegname, Levico 15. Libardoni Adolfo, Levico ig. Lüöghi Eligio fu Antonio, Pedemonte iti. Marella Giovanni 3.8. Motter Lorenzo, maestro muratore 19. Marella Giuseppe, maestro muratore 5$. Molifl&ri Guido fu G. Maria, Olle Zb Motter 'Lorenzo, eapomastro 22. Marchignoli Ing. Mario 2'1. Moggio Annibale M. Möschen Pietro maestro mtiràl;, Levico . Miinari

Giovanni'fu Alfonso, Pedemonte 26. Pesqualini Albirio 'maestro murat. lavico 27. Prati Mario di Benedetto impr.mditora, Caldonazzo. 28. Piva Giovanni fu Antonio, Caldonazzo 99, Rocchetti Giovanni* : maestro miirnh Letico 30. Rosatti Olinto di Giovanni, Pj-Jemonl«.. 32. kimoni Luigb fu Luigi 33'.' Simoni Giuseppe _ 34. Toller Ernesto, imprenditore 35. Tornio Antonio detto Fongarolo, Olle ^ 36. Taddei Dario , 37. Tornio Emilio, agricoltore 38. Tiecher Enrico, di Tomaso, wfilaonazzo | 40. Vittori Ing. Nicola

Giovanni fu Michele, Por ' 12. Cimarolli Giacobbe fu Giacomo, Bondoni 13. Cimarolli Angelo di Carlo, -Boudon*: % 14. Don ati Andrea perito giudiziale, ! Darzo 15. Faccini Domenico fu Bortolo, Brione ■ > ; 16. Faccini Domenico, Brione . ' iji 17. ■ Gualdi Pietro di Bortolo, Condino : 18. Gualdi Angelo fu Pietro, agricoltore 19. Grassi Giuseppe fu Giuseppe, Lodrone 20. Gott,ardi Pietro fu Pietro, Magasa' 21. Igini Arcangelo, Lodrono 1 ^ 22. Mazzocchi Romano fu Ernesto, Condino! 23. Maestri Giosuè, Prezzo

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 23.06.1928
Descrizione fisica: 6
: Schuster Maria 1260; Hofer Luigi 300; Ange- rer Giuseppe 780; Lechner Luigi 486; Aigner Pietro 1146; Amort Giacomo 60t); Mair Giu seppe !)20: Seidner Giuseppe 800; Hoser Fran cesco 24V. Fleres: Keim Giorgio L. 666; Penz Rosa 6750; Aukenthaler Maria 2000; Hölzer Ottone 3000: Mader Giovanni 1450; Windisch Fran cesco 3S00; Fleckinger Rosa 1060; Aigner Gio vanni 2800; Mair Carlo 72V: Kiebacher Luigi 300; Plank Giovanni 3VV: Heidegger Antonio 180; Pellegrini Giovanni 630; Gogl Carlo 1200; Meßner Teresa 3VVV

: Brunner Giuseppe 3600; Alpegger Francesco 3000; Reiner Giuseppe 10.800; Nöck Simone 12vl); Gogl Giovanni 2700; Mayr Guglielmo 3800; Schuster Corrado 78V: Windisch Carlo 78V: Girller Giovanni 2700; Holzer Luigi 400; Auckenthaler Giuseppe 2360: Steiger Giuseppe 2400; Wiudisch Gabriele 1200: Gasser Teresa 800: Theißl Rodolfo 1712: Freund Luigi 400: Mair Ginseppe 16VV: Girt- ler Carlo 4VV. Vizze: Holzer Giorgio 3V0V: Hofer Giovanni 2000. Valgiovo: Mairösl Giuseppe 400; Rainer Antonio 80V: Fischnaller

Giuseppe 160V; Dol- liana Anna 20VV; Rössing Luigi 1vvl>: Mar kart Ruperto 1800: Köster Giulia 2500. Ceves Novale: Salchner Giovanni 8VV. Tunes: Hofmann Giuseppe 1200; Tratter Sigissrido 900? Nestl Maria 3800: Leitner Giu seppe 2800: Aigholzer Luigi 6600. Vipiteno: Seeber Francesco 1200. Nidanna: Helfer Giovanni 400; Braunhoser Ginseppe 1200: Parigger Leopoldo 400: Ma der Giuseppe 400: Klotz Giovanni 900,- Braun hoser Barbara 2000: Rainer Crescenzia 1500. Mareta: Wiedner Crescenzia K6VV; Mairödl

Giovanni 36V: Hofer Luigi 2800,- .Hofer Giu seppe 10VV. Racines: Schwazer Francesco 7120: Klotz Orsola 2000: Rainer Giovanni 810: Moser Gio vanni.020: Haller Francesco 4200: Haller Vin cenzo 1330; Oberstaller Leopoldo 900; Siötter Adolfo 600: Volgger Daniele 400; Keim Giu seppe 2VV0: Reimer Gineseppe 28VV: Gschießer Guglielmo 360V: Prechtl Stefano 38VV; Schölz- horn Antonio 2500; Plattner Anna 2500; Platt ner Pietro 2000; Plartner Isidoro 2S00: Scholz- Horn Giov. su Gius. 1000: Schölzhorn Giuseppe 200

»: Larch Pietro 2VVV: Eisendle Maria 3V0V; Nusser Anna 2000. Stilves: Gasser Anna 1330. Trens: Leitner Giacomo 600. Mules: Sparber Luigi 1600: Trenner Ma ria 500V: Wendlinger Giacomo 3V0; Zihl An tonio SM; Fürler Pietro 2000; Sorg Giuseppe Lvvv: Oberegger Osvaldo 3VVV. Mezznselva: Chioehetti Margherita 12.000; Wielleit Francesco 8400. Varila: Pleikner Pietro 2000. Albes: Gasser Giovanni 20l>0. Monteponsnte: Kofler Giuseppe 3000; Bauer Francesco K00V; Wachtler Pietro 18V0: Mit- terrutzuer Giorgio 600

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Giornali e riviste
Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 10.07.1928
Descrizione fisica: 6
an die Strandkolonie von Massa Carrara entsenden: Der Tag und die Giuseppe, Walker Guglielmo, Köster Antonio, Folie Giuseppe. Merano: Braun EdoarÄo, Beato Giovanni. Bertag- nolli Eriberto, Corradini Giuseppe, Barbatovi Polizeiliches Ein rätselhafter Knabe Die kgl. Karabinieri von Val Ega erfuhren, das; sich in den nahen Wäldern ein Knabe seit einigen Tagen hemmtreibe. Sie hielten den Knaben, der schlecht gekleidet und im allgemei nen einen erbarm»ngsivürd!gen Eindruck machte, an und fragten ihn nach seinem Namen

. aus arbeitsunfähig ist wegen einer Krankheit, wel- Stunde, zu welcher sich die in der Liste auf- Bruno, Bonato Massimiliano, Langer Anw- Er erklärte Osner' Giusevve ,u l,einen che die Pensionsberechtigung nach Tabelle Ä, genommenen Balilla in Bolzano einzufinden nio, Ortler Ermano, Seinocha Giuseppe. Wolf Laives zu sein und über den Custa unga-Pa» 1. Kategorie, zur Folge hat- haben, wird noch eigens bekannt gegeben wer- Giovanni, Tizzini Albino, Carli Giuseppe, „ach Fiemme zu gehen. Dann aber behauptete

de D>e Mutter, wenn s.e W.tme A den. Maier Roberto, Zambotti Ernesto. Pavan er. Kob Giuseppe zu heißen, 13 Jahre alt und Die Hohe dieser Elternpension betragt in den Balilla muß frisch geschoren sein und Aldo, Auer Francesco, Gazzini Delmo, Ber- aus Merano zu sein. Er sagte in der Binder- neuen Provinzen jährlich ìure wovon vie folgeà Wäschestücke bei sich haben: Ein Trikot, nabe Giovanni, Gstrein Giuseppe, Meßlinger gasse 11 in unserer Stadt zu wohnen. Es Steuer abgezogen wird. «>,,.» ^ à Paar Unterhosen

, Sommavilla sung. und zwar um 3W Lire mehr, wenn zwei Gualtiero, Sonderegger Giuseppe, Spitaler gefallen sind, um weitere 1000 Lire mehr, wenn Kommandanten der einzelià Balilla- Giovanni, Dorighelli Luigi, Maier Roberto, drei Hefallen und um je 20R1 Lire mehr für Abteilungen, die politischen Sekretäre des Fascio Albafsini Bruno, Galloni Mario, Tomasi jeden weiteren gefallenen Sohn. ^nd die Lehrerinnen werden ersucht, die nach- Bruno. Ein Pensionsgesuch wird nicht mehr an- folgende Liste möglichst

. Pensionsgesuche am 30. September 1926 ab- Maier Rodolfo. Ablosis Ernesto, Oberhetter gelaufen, d. i. fünf Jahre nach Entstehung des àigi, Seppi Riccardo. Murer Antonio, De ^Rechtes mit Erscheinen des Gesetzes vom I.Ok- Marchi Franco. Dicarlo Carlo, Prati Marcello, Lober 1921, das die Elternpensionsberechtigung Stanker Giovanni, Turra Ubaldo, Alberti Eri- Dr gefallen- Söhne auf die neuen Provinzen hà, Ghiotto Giuseppe, Buratti Osvaldo, Mi- Msdehnte. ^ ^ . chetti Pierino, Pasquale Engelberto. Plànkl Falls

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 15.10.1926
Descrizione fisica: 8
, das für die Beziehungen zwischen Dumini, Mussolini u. Co. höchst aufklärend ist, lautet wörtlich wie folgt: An die Königliche Prätur in Rom! Der Unterzeichnete erklärt, vom Vorstand der natio nalen faschistischen Partei die Summe von 65.000 Lire erhalten zu haben. Diese Summe wurde rn folgenden Teilzahlungen ausgefolgt: 40.000 Lire vom Rechtsanwalt Giovanni Vaselli, Vizegouverneur von Rom, im Auftrag des Verwaltungs sekretariats der nationalen saschistischen Partei, mit Sitz auf dem Kapitol; 25.000 Lire

, die persönlich vom Herrn Giovanni Ma- rrnelli, Verwaltungssekretär der saschistischen Partei, aus bezahlt wurden, in der Wohnung des Herrn S. Narducci, Sekretärs des Vizegouverneurs von Rom, Giovanni Va selli. Diese Summe stellt ausschließlich den Preis der Wertgegenstände (Motorrad, Koffer, Anzüge, Wäsche, Schreibmaschine, Schmuck usw.) dar, die bei der Verhaf tung des Unterzeichneten am 12. Juni 1924 und während deffen Haft wegen der Affäre Matteotti beschlagnahmt wurden. Der Unterzeichnete erklärt

weiter, daß er aus Recht schaffenheit und Selbstachtung aus das verzichtet, was ihm ■ während der Voruntersuchung und während des Prozes ses von seinen Verteidigern, den Rechtsanwälten Fari° nacci und Vaselli, und später von dem Verwaltungssekre tär der saschistischen Partei, Giovanni Marinelli, verspro chen worden ist. In der Liste der oben ausgesührten Summen sind die 32.754 Lire und 60 Centesimi nicht einbegriffen, die die Prozeßspesen für die Verhandlung vor den Assisen von Chiett darstellen, laut Forderung

die ses Aktes Herrn Giovanni Marinelli und Herrn Giovanni Vaselli, Vizegouverneur von Rom, wohnhaft in Campi- doglio, zur Verfügung übermrttelt. Der genannte Akt wurde am 16. September sofort zugestellt und durch Dummi eigen händig zu Marinelli und Vaselli befördert. Am 15. Sep tember 1926 wurde er im Register Nr. 55-55 im Büro der Privatakten deponiert. Vol. 356. Diese „Lohnstreitigkeit" zwischen Mörder und Auftrag geber scheint aber nicht ganz glatt abgegangen zu sein, denn bekanntlich wurde Dumrni

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 12
Data: 04.09.1927
Descrizione fisica: 12
besiegel ten. — Weil aber in den vielen Dörfern und Dörflein auch viele Menschen wohnen, weit mehr als Mut ter Anaunia nähren kann, darum wandert man ches Nonsberger Kind in die Welt hinaus, um zu erwerben. Viele verdingen sich im deutschen Tirol und kehren dann über Winter ins Vaterhaus zu rück; viele aber schweifen weit hinaus in die Fremde, nach Deutschland und Frankreich, ja selbst in die Urwälder und Kohlengruben der neuen Welt. So hatte es auch Giovanni Larcher gemacht, der vor mehr als drei

Jahren nach Ohio gezogen war. Zuvor aber hatte er — denn seines Berufes war er Maurer — den Seinen ein Haus gebaut in schö ner, luftiger Lage über seinem Heimatdorfe Ruffrö. Die Italiener sind gesellige Leute; sie lieben Ein zelhöfe nicht. Auch Giovanni Larcher hatte für sein Häuschen gute Gesellschaft gesucht. Goflari nen nen die Welschen den Weiler, der gleich unter dem Mendelpasse liegt; die Seehäuser nennen ihn die Deutschen, denn einst war hier ein Bergsee, wo das alte Nonsberger Adelsgeschlecht

der Thun das Fi schereirecht übte. Der See ist längst ausgetrocknet, nur am Abhang darüber, gerade unter der Straße, die vom Passe herabführt, stehen noch die alten Fischerhäuser, mit rissigen Mauern und grauen Schindeldächern. Da nahm sich Giovanni Larchers Haus schon anders aus! Das war spiegelblank und weiß, die Fensterläden hellgrün, der gußeiserne Söller silbergrau gestrichen, und das neue, grellrote Ziegeldach leuchtete froh in die Gegend hinaus. Ein rauher Märzenabend wars. Am Söller

die Lippen, aber das Wort war ihm wohl zu schwer. Lachend wiederholte er: „Nonno!" Ein leiser Seuszer entfuhr den Lippen der jun gen Frau. Ach. ihr Kind hatte den Nonno so lieb! Und es hörte sich lieber Rigo als Fritzchen rufen. Doch sie durfte nicht eifersüchtig sein auf den Al ten: war er doch der Vater ihres Giovanni und ihre einzige Stütze. Und er mühte und plagte sich redlich mit seinen siebzig Jahren. Erst gestern war er mit seinem Rückkorb voll Butter über die Men del herübergewandert

, und nun hatte er wohl schon alles verkauft, sonst käme er nicht zurück. Es war gewiß ein harter Weg gewesen über die Paßhöhe, wo der Schnee noch hoch lag und der Wind so scharf pfiff. Sie wollte gleich ein Feuer machen, damit er sich wärmen könne. Auch das Nachtmahl wollte sie ihm früher bereiten. „Giovanni, der Nonno kommt!" rief von un ten herauf die alte Gina, eine ehrenwerte Jung frau, die in einem Kämmerlein des Erdgeschosses wohnte. Sie war zwar kaum jünger als der Alte, aber sie nannte ihn doch immer Nonno

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