auswischen will!' „Haitzinger, verstehe ich recht, daun . . . dann . . . Ja, war'S Ihnen denn nicht ernst mit dem Streit droben?' „DaS? O doch — immerhin. Aber wenn'S den Auer 'nauö- g'schmissen uud mich zum Director g'macht hätten — ua wär ich g'wisS g'bliebeu — soweit ich mich kenn'!' „Und jetzt? Haitzinger, theuerster Giorgio! Denken Sie an meine arme Frau, die Ihnen so zugethan ist, an meine Kinder, die so zärtlich an Ihnen hängen. . . Haitzinger, wenn wir droben auf dem Paffe alles unter einen Hut
bekämen! Denken Sie doch, wie ideal: keine Concurrenz — der >slieglhof im nächsten Jahre ausgebaut! . . . Was sollten Sie dafür zahlen, he? . . . Haitzinger, Sie haben Streit mit uns also nur in Scene gesetzt, um . . . Giorgio, oarissimo, äoloisgloro Giorgio, Sie — o, Sie sind eine Canaille! Bei meiner Ehre, Sie sind es! . . . Laoolio, und nicht wahr, wir machen Halbpart Haitzinger, wie?' Er lief aufgeregt, halb lachend, halb weinend vor Erregung, zu feiner Frau hinein, die sich die malerischeste Pose
. Aber auch Auer sollte uichr eingeweiht werden. Sie beide, Haitzinger und Berchetti, wollten das Geschäft ganz allein machen — und billig würden sie den Stieglhof der Actimgesellschaft Pelikan dann gewiss nicht lassen. Oh, die sollen bluten — bluten! Plötzlich kraute sich der Neapolitaner aber hinterm Ohr. „Auer wird außer sich sein. Sie haben ihn zu schlecht behandelt, liebster Giorgio. Wie denken Sie sich'S nachher in Zukunft?« „Wann ich meinen Part ve»dient hab' — na werd' ich halt auch Aktionär
und hab' dann so gut wie der Auer a Berechtigung, den Director z'-nachen.' ' ' »Barmherziger Vater — Wie wäre das möglich? Zählt nicht schon Signora Witting als Direktor mit? Bleiben Sie Geschäftsführer, Giorgio. 187 — Das ist lucrativcr für Sie. Da behalten Si: nach wie vor die Trink gelder . . .' „Pah, da kommt's mir nit drauf an. Tantieme will ich!' „Grundgütiger! Oh, Sie sind ein Bandit, Giorgio! . . . Giuelitta, findest Du nicht auch, dass er ein Bandit ist? Nun soll inan's hinterlistig draus anlegcn, dass
g'fühlt — ich nit.' „Er wird sich zufrieden geben müssen. Was — Ehre! Sind wir Kinder? DaS Geschäft gehl vor. Laoeko, Einigkeit ist alles.' „Wann'S ihm recht iö . . .' „Er muss. Und ich ^ebe Ihnen mein heiligstes Ehrenwort, Signor Giorgio, dass wir beide noch Millionäre werden, wenn wir Hand in Hand miteinander gehen! Aber treu sein, Giorgio! Oh, wir müssen an einander glauben — wie — wie . . . nun, wie an unsere Kindheit!' DaS war etwas ziemlich Unverbindliches; dennoch umarmte der Weingroßhändler