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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 26.11.1901
Descrizione fisica: 8
auswischen will!' „Haitzinger, verstehe ich recht, daun . . . dann . . . Ja, war'S Ihnen denn nicht ernst mit dem Streit droben?' „DaS? O doch — immerhin. Aber wenn'S den Auer 'nauö- g'schmissen uud mich zum Director g'macht hätten — ua wär ich g'wisS g'bliebeu — soweit ich mich kenn'!' „Und jetzt? Haitzinger, theuerster Giorgio! Denken Sie an meine arme Frau, die Ihnen so zugethan ist, an meine Kinder, die so zärtlich an Ihnen hängen. . . Haitzinger, wenn wir droben auf dem Paffe alles unter einen Hut

bekämen! Denken Sie doch, wie ideal: keine Concurrenz — der >slieglhof im nächsten Jahre ausgebaut! . . . Was sollten Sie dafür zahlen, he? . . . Haitzinger, Sie haben Streit mit uns also nur in Scene gesetzt, um . . . Giorgio, oarissimo, äoloisgloro Giorgio, Sie — o, Sie sind eine Canaille! Bei meiner Ehre, Sie sind es! . . . Laoolio, und nicht wahr, wir machen Halbpart Haitzinger, wie?' Er lief aufgeregt, halb lachend, halb weinend vor Erregung, zu feiner Frau hinein, die sich die malerischeste Pose

. Aber auch Auer sollte uichr eingeweiht werden. Sie beide, Haitzinger und Berchetti, wollten das Geschäft ganz allein machen — und billig würden sie den Stieglhof der Actimgesellschaft Pelikan dann gewiss nicht lassen. Oh, die sollen bluten — bluten! Plötzlich kraute sich der Neapolitaner aber hinterm Ohr. „Auer wird außer sich sein. Sie haben ihn zu schlecht behandelt, liebster Giorgio. Wie denken Sie sich'S nachher in Zukunft?« „Wann ich meinen Part ve»dient hab' — na werd' ich halt auch Aktionär

und hab' dann so gut wie der Auer a Berechtigung, den Director z'-nachen.' ' ' »Barmherziger Vater — Wie wäre das möglich? Zählt nicht schon Signora Witting als Direktor mit? Bleiben Sie Geschäftsführer, Giorgio. 187 — Das ist lucrativcr für Sie. Da behalten Si: nach wie vor die Trink gelder . . .' „Pah, da kommt's mir nit drauf an. Tantieme will ich!' „Grundgütiger! Oh, Sie sind ein Bandit, Giorgio! . . . Giuelitta, findest Du nicht auch, dass er ein Bandit ist? Nun soll inan's hinterlistig draus anlegcn, dass

g'fühlt — ich nit.' „Er wird sich zufrieden geben müssen. Was — Ehre! Sind wir Kinder? DaS Geschäft gehl vor. Laoeko, Einigkeit ist alles.' „Wann'S ihm recht iö . . .' „Er muss. Und ich ^ebe Ihnen mein heiligstes Ehrenwort, Signor Giorgio, dass wir beide noch Millionäre werden, wenn wir Hand in Hand miteinander gehen! Aber treu sein, Giorgio! Oh, wir müssen an einander glauben — wie — wie . . . nun, wie an unsere Kindheit!' DaS war etwas ziemlich Unverbindliches; dennoch umarmte der Weingroßhändler

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 6
Data: 28.10.1893
Descrizione fisica: 6
einer. Die Diavoletta eine Taube! — Auch Giorgio war mit diesem neuen Zustande ganz zufrieden. Jeden Tag zwischen Licht und Dunkel eilte er im Fluge die hohen Treppen hinauf und wußte stets etwas Neues zu erzählen, während die g-fchickten Finger der beiden Mädchen um die Wette arbeiteten. Er war wirklich ein braver Junge, dieser Giorgio, der auch schon etwas bei Seite gelegt hatte; Mariuccia wurde von Allen beglückwünscht, und die alten Fischer, die Sonntags die müden Glieder behaglich am Strande in der Sonne

mit der glücklichen Freundin auch glücklich gewesen. Sie wollte ja der Mariuccia gern ihren Geliebten gönnen, aber fie selbst fühlte sich so einsam. Nie, seit fie denken konnte, hatte sie ein Herz gehabt, das in Harmonie mit dem ihrigen ge schlagen — ach — wie selig mußte Mariuccia sein! ünd eines Tages, als fie den feinen Kopf mit den kurzen lockigen Haaren neckisch durch die halbgcöffnete Ttür steckte, als wolle fie Giorgio den Eintritt ver wehren, und feine dunkeln Augen sie bewundernd streif ten, da kam

zurückzustehen? ünd so kam es, daß Diavoletta den Giorgio wirklich liebte. ünd Giorgio? Er verstand ihre eigenthümlichen Blicke, ihre halben Worte, aber er suchte die Anfechtung los zu werden und dachte daran, wie ehrlich er es bisher mit seiner Mariuccia gemeint h tte. Das ging so einige Wochen — Giorgio kam jeden Abend, aber zuletzt nur wegen Diavoletta ; vor ihrer dämonenartigen Schönheit verschwand langsam, langsam das zarte Bild der bleichen Mariuccia. Doch heute bei der Bootfahrt schnitt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 15.10.1901
Descrizione fisica: 10
ich ihm einmal schrieb: „Jetzt, ich bin der neue Oberkellner — und voni G'sind' hab' ich erfahren, dass Sie sich für unser junges, gnädig's Fräulein so arg interessieren — jetzt, seien'« nit bös, wenn ich mich in meiner Angst an Sie wend' — aber eS ist dahicr eine Heidenwirtschaft — der Herr von Berchetti will unserem armen jungen Fräulein das Fell über die Ohren ...' „Barmherziger Vater!' rief der Italiener, ihn voll Entsetzen unter brechend. „Wofür halten Sie mich? Ah, <sie wollen mir drohen? Signor Giorgio

. Ich weiß droben B'scheid. Und wann Sie nit zu mir halten wollen — nacher halt' ich halt' zum Herrn von Stiegl.' »Dh, zu diesem Grobian, diesem Bauern!' sagte der Großwein händler verächtlich. „Signor Giorgio — ein Mann von Geist wie Sie! Nein, bei meiner Ehre, das sind Sie sich selbst schuldig, dass Sie sich nicht an so einen wegwerfen! pvr L-rodro!' Der Oberkellner zündete sich ungeniert eine Cigarette an. „Ich hab' mich noch nach keiner Seite hin gebunden. Und ich bind' mich auch für die Zukunft nit

. Aber meinen Ehrgeiz hab' ich so gut wie ein anderer; und man will doch nie ewig bloß der Oberkellner da droben bleiben.' „Signor Giorgio.' sagte Berchetti mit raschem EntschlnsS, indem er ihm jovial aus die Schulter klopfte, „ich sehe, Sie sind ein moderner Mensch. Sie werden sich nicht mit diesem Stiegl einlassen. Ich wette: wir schließen Freundschaft miteinander. Es ist unser beider Vortheil und — und es wird mir auch Herzensbedürfnis sein. Denn ich bin nun einmal em Mensch von weichem Gemüthe, Signor Giorgio

!' - 115 Der Blonde lachte. „Ja, dass Sie :in GemüthSmensch And, Herr von Berchetti, das hab' ich schon lang heraus!' Nun lachte auch der Italiener. „Sie sind ein Witzbold, Signor Giorgio. Ich hcibe die heiteren Menschen gern. Kommen Sie doch am »sonnlag zu uns. Zu einem Oaks nerv. Ja? Ich werde Sie meiner Frau vorstellen, Sie hat ein Faible für die Blonden.' Arm in Arm verließ das Paar bald darauf den Keller. Der Oberkellner hatte einen rolhen Kopf bekommen. Als Erdmuthe, die zurückgekehrt

war, um ihre Unterschrift zu geben, dies bemerkte, lachte sie hell auf. Sie war anscheinend bester Laune. „Ah, er hat Ihnen gut eingeheizt — da in den Weinkellern, Haitzinger, wie?' Berchetti zwinkerte dem künftigen Direktor des Grand Hotel Pelikan verschmitzt zu. „Er ist nicht umzubringen, dieser Signor Giorgio!' sagte er an HaitzingerS Stelle, indem er wie bedauernd den Kopf schüttelte. Als das Eab die beiden eine Weile später wieder entsührte — es gieng schon auf vier Uhr und der letzte Rest der Fahrt musste schon

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 18.06.1895
Descrizione fisica: 4
/95 auf das beste und der werkthätige Verein, der die vollste Unter stützung der musikalischen Kreise verdient, kann mit Vertrauen und Zuversicht dem nächsten Schuljahre entgegensehen. Giorgio Bernard.i- Die Alpinistik hat eine» schweren, kaum ersetzbaren Verlust erlitten. Giorgio Bernard, der berühmteste Bergführer der Fassaner Dolomiten, dessen Namen mit der Geschichte der Bezwingung der schwierigsten Fels- und Eisgipfel in den Ost- und in den Westalpen auf das innigste verbunden ist, wurde gestern in unserer

.» Dolo miten zum erstenmale; wir nennen nur den Kessel- kogel, den Saß Rigais, den Vernel, den Sasso Ver- nale, die Punta del Uonie, die Grohmannspitze (von Nordost), die östliche Geislerspitze, den höchsten Bajvlcttthurm, die Mugoni, die Tschaminspitzen, die Tscheiuerspitzen und den Lattemar. Seine brillante Fels- nnd Eivtechnik brachten es mit sich, daß die hervorragendsten Bergsteiger Oesterreichs Giorgio Äernard auch in die Gletschrrgebicte der Schweiz mitnahmen, wo er in den Bergen des Berner

Ober landes, in den Zermätter' und Chamouuix-Alpeu den Ruhm der heimischen Bergsührerschaft zu hohen Ehren brachte. Die Geschichte der Erschließung der Ostalpen verzeichnet den Namen dieses braven Führers wiederholt in der rühmendsten Weise. Aber das wür digste Denkmal für seine kühnen Leistungen bilden jene gigantischen, herrliche» Zinnen selbst, die er im harten Ringen mit dem trotzigen Fels so meisterlich bezwäng. Giorgio Vernarb kränkelte in letzterer Zeit und suchte Genesung im hiesigen

unmöglich, Bernard die letzte Ehre zu erweisen. Er ruhe im Frieden! — Von d>,r Sektion 6ozen des D. n. Oe. A.-V. erhalten wir folgende Mittheilung: Giorgio Bernard, vnlgo Niaganz, antorisnler Bergführer von Campitello, ist am 15. ds. im hiesigen Stadtspitale gestorben. Ber« nard war der bekannteste n nd umsichtigste Dol omrteii- führer von Fassa und' wurde ihm die Qualifikation für die schwierigsten Dolomiten- und Gletschertouren zugesprochen. Wiederholt machte derselbe mit hervor ragenden Bergsteigern

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 31.10.1893
Descrizione fisica: 4
sofort hinüber. Seit einigen Tagen war Mariuccia nicht mehr die Alte, sie hatte sich melancholisch und verschloffen gezeigt, auch ihrer Vertrauten gegenüber. Als Rita eintrat, ließ Mariuccia fie neben sich fitzen und reichte ihr, ohne eine Silbe zu sprechen, einen Brief. Er war von Giorgio, "er zurückgekehrt war nach einer langen Wanderung, nachdem er unsäglich gelitten an inneren Vorwürfen und Gewissensbissen. Er kehrte zurück und verlangte von Mariuccia Vergessen der Vergangenheit, wiederbelebende

* Verzeihung und das Glück, das er nicht verdiene, sein ganzes Leben chr zu opfern, die er so schmählich ver- AlS fie vor vier Tagen zu einem kurzen Gange in der Dämmerung das Haus verlassen wollte, trat ihr rasch eine dunkle Gestalt entgegen. „Mariuccia!" sagte eine tiefe Stimme ist flehender Bitte. Erschrocken schaute fie auf — so konnte nur Einer ihren Namen aussprechen — es war Giorgio! Abwehrend streckte Mariuccia beide Hände gegen den einst so Geliebten aus und floh wie ein verfolgtes Reh die Stiegen

um Mariuccia's Hals und flüsterte: „Ich weiß, wo er ist! — Soll ich ihn rufen?" Aber sie wartete nicht auf Antwort — hatte sie ihm schon vorher einen Wink gegeben, ehe fie zu Mariuccia geeilt war? — Ein leises Geräusch — Mariuccia blickte auf — Giorgio erschien auf der Schwelle. — Diavoletta's un heimlicher Schatten erstand noch einmal in dem kleinen Stübchen des vierten Stockes, welches einst auch fie, die undankbare Verrätherin, gastlich aufgenommen hatte. Zögernd kam der verhängnisvolle Name

über Mariuccra s Lippen, doch Giorgio wußte nichts mehr von ihr — nach einem Jahre hatten fie fich getrennt, fie war 8* starben — verdorben. —

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