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Tiroler Post
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Pagina 16 di 20
Data: 05.07.1912
Descrizione fisica: 20
Seite 12. mim de WZWWLWEM | Bild aus allen Wissen. Schriften usw. w zu Originalpreisen :: taloge gratis v Grabkränze, Blun :: Stickerei-Monc llSil laiiwlrts Füg?, Hi Vertretung der Wels, t MM Ideal und Leben. Von Sacher. (Nachdruck verboten.» AM eia Schul- und Jugendfreund Georg hatte schon vier Semester die Universität besucht. Nun war er zu seinen Sommerserien heimgekehrt. Eines Abends lud er mich zu einem Spaziergange ans der Promenade unseres Städtchens ein. Gerne sagte

ich zu. Ich hatte schon vorher gehört, daß mein Winnes und der Lebensheiterkeit bringen mir einen lieb lichen Frühling voll Freude und Lust, Glück und Wonne. Jeden Tag trinke ich den Becher reichster Freude, schmücke mich mit den Rosen, die..." _ „Die, Georg, in Moder, Sumpf und Schande gedeihen." PNur langsam, Wertester! Auf welchen! Grunde und in welchem Lichte gedeihen denn eure Ideale?" „Im Sonnenschein des Göttlichen." „Deshalb unvereinbar mit dein Leben und seinen An- Gesellschafter in der letzten Zeit in sei

nen Anschauungen etwas freier und moderner geworden war. Die IWahr- heit dessen sollte ich bald selbst er fahren. Wir spra chen über verschie dene gleichgültige Dinge und kamen auch auf den ver breiteten Unglau ben in den höheren Kreisen, besonders auch in der Gelehr tenwelt. „Aber Georg", fragte ich, „worin liegt wohl der tie fere Grund dieser betrübenden Er scheinung? Wie ist es möglich, daß Leute, die Gelegen heit und Mittel . . .. haben, die Wahrheit zu erkennen, die sich sogar die ErwNch- uug

, deshalb „Deshalb, Georg, Männer. Männer von Wort und Tat, frei von Lug und Trug, Charaktere, die unsere Zeit so notwendig hat, Männer, die treu und fest stehen zur Wahrheit, eintreten für Religion, Frei heit und Recht, voll Opferliebe, Freund schaft und Brüder lichkeit. Wahre Ide ale sind sehr wohl mit dem Leben ver einbar! Der Glanz des Mittelalters mit seinen großen Ideen und Unter nehmungen, wie den Kreuzzügen, mit seinen großartigen Schöpfungen und Münstern, diesen erhabenen Triumphliedern

? Sie ranken sich durch alle Träume und Pläne der Jugend, leuchten ihr durch Mühen und Schwierigkeiten. „Bis sie endlich enttäuscht und kraftgebrocheu ihre Wertlosigkeit er kennt ..." „Und, Georg, nur erkennt, weil sie falschen gefolgt Cine neue Maschine zur Herstellung ftaubfreier Chausseen. ist. Die rechten und wahren hingegen erheben, geben Mut, Kraft, Ausdauer und Schaffensfreude." „Und solche wären?" „Ich erinnere nur an Religion, festen Glauben, Hoff nung und Liebe, die die getrennte Menschheit eint

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 15.05.1935
Descrizione fisica: 6
und der Bundeskapellen Krams ach. Brixleg g und Brandenberg; 10 Uhr vormittags: Festgottesdienst, zelebriert von Feldkurat Pfarrer Zosef Tremmel, Ansprache, „Deutsche Messe" und Herz- Iesu-Bundeslied. Anschließend Ehrung der im Weltkriege gefallenen Ka meraden durch Kranzniederlegung und Ansprache beim Krie gerdenkmal. Hernach beim Gerätehaus der Freiw. Feuer wehr Begrüßung durch den Bürgermeister der Stadt Ratten berg Oekonomierat Georg Weber namens der Stadt und des Festobmannes Peter Hausberger als letzten Kom

der Schlierseer Zug. Die Wagen sind nur schwach besetzt und es hat Georg Roding und Tanja keine große Mühe gemacht, ein leeres Ab teil zu finden. Behagliche Wärme strahlen die Heizkörper aus, die Eisblumen am Fenster verwandeln sich allmählich in Wasser. Der Fahrdienstleiter hebt die Scheibe: langsam rollt der Zug aus dem Bahnhof über ein Gewirr von Schienen und Weichen. Genau auf den heutigen Tag — den 20. Februar — ist ein halbes Jahr seit Tatjana Michailownas Ankunft in Bayerns Hauptstadt vergangen

. Die ehemalige Agentin Nr. 218 ist jetzt Privatsekretärin bei Professor Trachmann, Georgs altem Lehrer auf der Universität und Reisegefährten auf seiner ersten Asienfahrt. Auf Georgs Bitten haben der Gelehrte und seine Gattin das eitern- und heimatlose Mädchen zu sich in ihr Haus genommen; es ist schwer zu sagen, wer Georg dankbarer ist: Tanja oder das Professorenehepaar. „Seit Tanja in unserem Hause weilt," hat der Gelehrte schon oft zu Roding gesagt, „herrscht wieder Sonnenschein in un serem stillen Leben

im Einsätze von Feuerwehren für das Löschen von Bränden, Räumungstrupps für die Weg schaffung von Hindernissen, Rettungstrupps für die Behand lung Verwundeter, Spürtrupps für die Auffindung vergaster Mädchen für mich eine Mitarbeiterin und Helferin, wie ich sie mir nicht bester wünschen kann." Je weiter der Zug gegen Süden eilt, um so schneller und lichter wird mit jedem Kilometer der Himmel. Wie oft schon sind Tanja und Georg in den letzten, ver gangenen sechs Monaten auf dieser und den anderen Bahn

strecken, die bergwärts führen, dem Getümmel der Großstadt entflohen. Im Felsenparadies des Wilden Kaisers und des Karwen- dels hat sich Tanja im Spätsommer und Herbst als begeisterte gelehrige Schülerin Georgs im Klettern gezeigt, feit aber der Winter eingezogen, bewundert Roding des Mädchens Geschick lichkeit und Ausdauer, denn Tatjana Michailowna ist eine ausgezeichnete Skiläuferin. Georg reicht Tanja, die es sich in einer Ecke bequem gemacht hat, sein Zigarettenetui, dann erkundigt

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 16
Data: 16.07.1912
Descrizione fisica: 16
Seite 10. Mich sondern die Quali PFAFF N ähmaseh eignen si zum Näh Sticken u Stopfen Lud« Alleinverkauf' Johat empfiehlt Eisenmöbel säoke, Kinderwagen t jeder Größe. — Wohn’ JColzkc Prima Flamm] Maschinen 0 St. Arnol Einziges Spt Kram unerreicht ds Nähmast Vorführungen c 220 -» Jdeal und Leben. Von HL Kocher. (Nachdruck verbotene WA ein Schul- und Jugendfreund Georg hatte schon vier Semester die Universität besucht. Nun war er zu seinen Svmmerserien heimgekehrt. Eines Abends lnd

er mich zu einem Spaziergange auf der Promenade unseres Städtchens ein. Gerne sagte ich zu. Ich hatte schon vorher gehört, daß mein Gesellschafter in der letzten Zeit in sei nen Anschauungen etwas freier und nioderner geworden war. Die Wahr heit dessen sollte ich bald selbst er fahren. Wir spra chen über verschie dene gleichgültige Dinge und kamen auch auf den ver breiteten Unglau ben in den höheren Kreisen, besonders auch in der Gelehr tenwelt. „Aber Georg", fragte ich, „worin liegt wohl der tie fere Grund

der Wahrheit und des Glückes, erhabene Vorbilder Ein renoviertes Cilel-vauclenkmal zu Prüm. des Menschen, de nen er aus vollen: Herzen zustrebt, um sie zu erreichen. Die Jugend muß solche Vorbilder ha ben. Was ist denn ihr Sehnen und Verlangen anders, als das Streben sie zn erreichen? Sie ranken sich durch alle Träume und Pläne der Jugend, leuchten ihr durch Mühen und Schwierigkeiten.. „Bis sie endlich enttäuscht und kraftgebrochen ihre Wertlosigkeit er kennt ..." „Und, Georg, nur erkennt

und der Lebensheiterkeit bringen mir einen lieb lichen Frühling voll Freude und Lust, Glück und Wonne. Jeden Tag trinke ich den Becher reichster Freude, schmücke mich mit den Rosen, die..." „Die, Georg, in Moder, Sumpf und Schande gedeihen." „Nur langsam, Wertester! Auf welchem Grunde und in welchem Lichte gedeihen denn eure Ideale?" „Im Sonnenschein des Göttlichen." „Deshalb unvereinbar mit dem Leben und seinen An forderungen. Des halb seid ihr so weltscheue Schwär mer und Phanta sten, deshalb... „Deshalb, Georg

Ver körperungen des Glaubensbekenntnisses ganzer Nationen, dies alles beweist die Macht und den Einfluß des Ideals auf ganze Völker. Frage die edeln Geister der Geschichte, wem sie ihre Größe verdanken: nur seiner Macht. Von ihm ging alles Edle und Große aus." „Ei, ei, wie du schwärmen kannst!" „Georg, deine Worte verletzen mich tief. Meine innerste Ueberzeug- ung nennst du Schwärmerei? Und ich-ibehaupte, wenn dn etwas Großes und Bedeutendes leisten willst, wirst du dir Ziele stecken und Vorbilder

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 18
Data: 20.02.1914
Descrizione fisica: 18
Programm gegenüber nichts anderes zu tun wußten, als sich durch unmögliche Lizitandopolitik müßig be merkbar zu machen, braucht nicht erst gesagt zu werden. Bezeichnend für den Mangel an Ernst, der sie dabei leitet, war es, daß sie, als sie die Kr. 20.000 für die Lupuskranken zu gering erklärten, auf eine strikte Anfrage nicht zu sagen wußten, welchen Des Walers Much. Roman von frellkstu 6. v. SchUppenbach. 4o (Nachdruck verboten.) Am Abend vor der Abreise der Ascharins saßen Ljuba und Georg

noch einmal im Boot in ihrem grünen Versteck am Flusse beisammen. Die Arme des jungen Mädchens hielten den Geliebten fest umschlungen, sie weinte herzbrechend und konnte sich gar nicht in die Trennung finden. „Ich kann dich nicht lassen, Georg," schluchzte sie, „ich liebe dich unaussprechlich." „Meine süße Ljuba, auch ich bin dir gut", tröstete der junge Mann die Fassungslose. „Ich bin ebenso betrübt wie du, daß die Abschiedsstunde schlägt." „Ach, laß mich mit meiner guten Mutter von unserer Verlobung sprechen

", bat Ljuba. „Ich habe noch nie ein Geheimnis vor ihr gehabt —" Ein leises Geräusch am Ufer ließ sie erschrocken innehalten. „Wir sind entdeckt", flüsterte das junge Mädchen. „Ach, Torheit — es war nur ein Eichkätzchen oder ein Vogel", versetzte Georg zuversichtlich. Trotzdem setzte er das Boot in Bewegung und ruderte langsam den Strom abwärts, bis sie ein zweites ähnliches Versteck erreichten, wo sie ungestört Abschied nehmen konnten. „Du wirst mich nicht vergessen, mein lieber, lieber Georg

Verlobung veröffentlichen." „Wenn — wenn Mammascha nur einwilligt." „Warum sollte sie nicht, mein Seelchen? Ich denke, ich werde ihr als Schwiegersohn willkommen sein", meinte Georg zuversichtlich. „Sie hält dich für leichtsinnig", gestand Ljuba. „Bist du das?" Er lachte ausgelassen. „Wenn ich es auch ein wenig gewesen bin," erwiderte er, „so werde ich mich dir zuliebe ändern " „Mir zuliebe", wiederholte sie glücklich lächelnd. Sie umarmten sich noch einmal, dann lenkte ! Georg das Boot dem Hause

zu. Hinter dem Weidengebüsch aber lag Oleg auf dem Boden, das Gesicht ins Gras gedrückt — er wollte nichts sehen, nichts hören. In dieser Stunde begrub er seine Liebe — in dieser Stunde reifte der Jüngling zum Mann. Tags darauf reisten Ascharins ab; auch Georg und Oleg mußten Sokolnowa verlassen, der Urlaub des ersteren lief ab und die Universität wurde er öffnet. Sie machten die Reise nach Petersburg zu sammen und kein Wort verriet Georg, daß Oleg ihn mit Ljuba belauscht hatte. Sie sahen sich selten in der großen Stadt

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 10
Data: 01.01.1910
Descrizione fisica: 10
Michael Hausbesitzer mit Frau Zaisser Franz , Staffier Georg Wirt „ Kugler Josef Oberkondukteur , Christoph Hermann Braumeister Nothegger Michael Hausbesitzer , Zanier Elisäus Maurermeister , Mühlbauer Florian mit Familie „ Franz Kooperator Kundl Frau Zöttl Johanna Hausbesitzerin Klarner Matthias Braumeister mit Frau Harting Josef k. k. Förster . Pirmoser Georg Zimmermeister „ Guggelberger Johann mit Familie Schtiber Leni Mauracher Hans , Seywald Josef mit Frau Seywald Thomas Egger Johann Verwalter

mit Frau Unterreiner Georg , „ Alois mit Familie Leitner Josef Gutsbesitzer mit Frau „ Josef sen. Hausbesitzer Familie Koller Haselsberger Josef Gutsbesitzer Ruedorffer Josef Wirt mit Familie Bauer Thomas „ „ Köllbicliler Dominikus , Holzner Johann Hausbesitzer mit F*au Mayerhofer Georg Gutsbesitzer mit Familie Leitner Balthasar » Gratt Matthias „ Rainer Bartlmä Holzhändler mit Frau Frau Ebster Marie Hausbesitzerin Scheiber Leonhard mit Familie Rindfleisch Josef mit Frau Haselsberger Elise

Gutsbesitzerin • Eisenmann Johann Gutsbesitzer Meyer Josef „ mit Familie Hofbauer Peter , Oswald Karl Mechaniker mit Frau Sicherer Josef Brauereibesitzer Bürger Otto Verkehrskanzlei-Sekretär Familie Stieglitz Prichistal Josef Installations-Geschäft Zintinger Marie Leiterin des Kindergartens Nieberl Franz k. b. Zolloberkontiolleur Zintinger Johann mit Frau Schwoich Hös8 Peter Holzhändler Schwaiger Hans mit Frau Firma Wagner Köck Georg Hausbesitzer mit Frau Eisenmann Thomas Gebrüder Köllenberger Baumgartner

Stefan Wirt mit Frau Pflüger Josef » Kinz Julius Maschinenfabrikant mit Frau Grüner Georg Werkführer Pemberger Josef Wirt Familie Steinkellner-Kaufmann Graf Schwerin Eibl Mathias Obermüller mit Familie Glarcher Christian mit Frau Hollrieder Johann mit Familie Leitner Georg , Wach Alois Maschinist „ Jungegger Franz Maschinenwärter mit Familie Christi Johann Hausbesitzer mit Frau Posch Josef , Köllenbeiger Georg Pächter Frau Wwe. Rachele Bodner Lechner Johann B. Hausbesitzer Schreyer Kosmas mit Frau

Schmider Paul Hausbesitzer „ Johann Bindermeister mit Frau Geschwister Acker Rieder Marie Hausbesitzerin Thaler Georg Gutsbesitzer mit Familie Frl. Miehr Emma Sprachen- und Klarierlehrerin Hödl Peter Oberlampist Boschtschik Lumpe Franz Geschäftsführer der Singer Co.

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 10
Data: 18.05.1912
Descrizione fisica: 10
Feiertage: Neujahr, Dreikönige, Ostermontag, Christi Himmel fahrt, Pfingstmontag, Fronleichnam, Peter und Paul, Mariä Himmelfahrt, Allerheiligen, Mariä Empfängnis, Weihnachten und Stephanstag. (V o m B l i tz g e t ö t e t.) Bei dem über Jsarau niedergegangenen Gewitter fuhr ein Blitzstrahl in das Anwesen der Anna Holzer in Jsarau und tötete den dort wohnhaften 44iährigen Taglöhner Georg Häusl, der am ganzen Körper verbrannt wurde. Im Hause wurden fast sämtliche Wände zerrissen. Im Stalle wurde ein Ochs

des ArbeitSprogrammeS für das Jahr 1912. Mitglieder und Freunde des Vereines find bestens eingeladen. —40 Der Ausschuß. Freiw. Feuerwehr Kufstein. Samstag, 18. Mai 1912, 7 1 /* Uhr abends, Uebung in Rüstung und Mütze Sammlung beim Zeughaus. K. k. BezirkSschietzstand Kufstein. Die Schützen wollen sich an dem am SamStag stattfindenden Leichenbegängnis Sr. Hochw. und Gnaden des f. e. b. geistl Rates Georg Mayer zahlreich beteiligen. Zusammenkunft am Rathaus in Schützen- uniform. — Die Jungschützenschule beginnt

am Sonntag den 19. ds. um 2 Uhr nachmittags. K. k. MilitLr-Beteranen-Reichsbuud-Reservisteu« Kolonne Kufstein. Zu dem am Samstag stattjindenden Leichenkondukte Sr. Hochw. und Gnaden des Herrn Georg Mayer, f. e. b. geistl. Rat, Kanonikus des Stiftes Mattsee, stellt sich die Kolonne um 8 Uhr früh im Vereinslokal. Der Erzherzog Karl Ludwig'Militärveteranen« Verein setzt alle Vereinsmitglieder in Kenntnis, daß am Sonntag den 19. ds. das hl. Amt für das verstorbene Vereinsmitglied Herrn Benedikt Hofer

, Altbürgermeister, Ehrenbürger der Stadt Kufstein. Lippott Eduard, Buchdruckereibesitzer, Kufstein. Nachbaur M., Südbahn-Jnspektor, Kufstein. Pirmoser Georg, Zimmermeister, Kufstein. Praxmarer Dr. Josef, Rechtsanwalt, Altbürgermeister und Ehrenbürger, Kufstein. Reisch Hans, Großkaufmann, Kufstein. Seitz Friedrich, Musikdirektor, Kufstein. Sieghardt August, Schriftsteller, Kufstein. Strele Dr. Rudolf, Rechtsanwalt, Bürgermeister- Stellvertreter, Kufstein. Tafatscher F., Realgymnasial- Direktor, Kufstein

K. A. Freiherr von, k. Kammerherr, München. Hammerstein Hans Freiherr von, k. u. k. Kämmerer, Kirchdorf, Oberösterreich. Hardt A., Bürgermeister, Kraiburg a. I. Haugk Viktor, Kunstmaler, Karlsruhe. Hausotter Dr Hans, Hofrat, Landesschulinspektor, Innsbruck. Heigel Dr. K. Th. von, Präsident der k. b. Akademie der Wissenschaften, Profeffor an der Universität, Exzellenz, München. Hertling Dr. Georg Freiherr von, Staatsminister des Aeußern und Ministerpräsident, Reichsrat der Krone Bayern, Exzellenz, München

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 8
Data: 21.07.1939
Descrizione fisica: 8
, der schmutzig-weiße be schürzte Bauch wiegt sich auf den Knien. Das war Juffuf, der Spitalkoch. Zunächst war es keine geringe Kunst, sich mit dem miß trauisch schielenden Küchenchef zu verständigen. Jussuf re dete ein entsetzliches Kauderwelsch, eine Mischung von Ein geborenenidiom und einem miserablen Französisch. Es ko stete Georg also große Mühe, sich überhaupt mit dem Kü chengewaltigen zu verständigen. Das Ergebnis war jeden falls niederschmetternd. Als Herr Juffuf so halbwegs be griff

, um was es sich eigentlich handle, daß man es sozusagen wage, ihn kontrollieren, ja, ihm Vorschriften machen zu wol len, riß er unter einer Flut von Schimpfworten und Flü chen die Tür auf und schwang dazu einen Kochlöffel über Georgs Kopf. Und Georg ging. Nicht daß er Juffufs Ausfall mit dem Kochlöffel gefürchtet hätte — aber er hörte die Stimme des Primararztes draußen im Flur. Wäre Doktor Chatillon zu der Szene gekommen, so hätte er sich sicher dermaßen verhalten, daß Georgs Ansehen bei Juffuf für immer dahin

gewesen wäre. So verließ Georg den rasenden Koch zwar, sagte ihm zum Abschied aber im schönsten Französisch: „Wir sehen uns noch, du rabiates Schwein! Du wirst deine heutige Frechheit noch bereuen. Ich melde alles Herrn Lacamore! Der bringt es an die rechte Stelle." Worauf Juffufs Flüche in ein erschrockenes Stottern übergingen... An dies alles denkt der junge Doktor, während er von seinem Schlafraum in die angrenzende Badekammer tritt, sich seiner Kleider entledigt und die kalte Dusche über Kopf, Brust

und Rücken rieseln läßt. So, nun sind Schlaf und Müdigkeit weg. Nun geht es hinüber in den Jnfektionspavillon zu den Cholerakranken. Alle hat er sie durchgebracht. Sogar den kleinen, schmutzi gen Gaffenjungen Ali, den man sterbenskrank wie einen verlaufenen Hund in irgend einem Torwinkel aufgelesen hat. Ja, darauf ist Georg stolz. Dr. Chatillon zuckt zwar die Achseln und nennt die armen Teufel zähes Lumpenpack, das nicht umzubringen sei. Und die Kranken selbst mur meln auch nur etwas von „Kismet

", wenn sie wieder auf- stehen können, und daß es eben Allahs Wille gewesen sei. Aber Georg ist trotzdem guter Laune und freut sich über den ersten Erfolg hier im fremden Land. Ein brauner Bursche in abgetragenem Burnus bringt Georg eine Taffe Mokka und etwas Gebäck, dazu einen Brief. Den habe ein Herr abgegeben, der in einem Auto vorgefahren sei. Während Georg ein Stückchen Gebäck verzehrt, reißt er den Brief auf. Das Schreiben stammt von Lacamore. Er und die Seinen verbringen die heiße Zeit nicht in der Hauptstadt

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Pagina 4 di 6
Data: 21.06.1928
Descrizione fisica: 6
schwarzen Augen stand vor ihm. Drei Jahre waren sie nun verheiratet und liebten sich zärtlich. „Aber der Henker soll mich holen," pflegte Jim zu seinem Bruder Georg, dem Rechtsanwalt, zu sagen, „wenn ich weiß, was sie an mir findet!" Während er durch die Drehtür in die Klubhalle eintrat dachte er, was er doch für ein Glückspilz wäre. Im Besitze einer wunderschönen Frau, die ihn liebte, einer ausge zeichneten Gesundheit und eines glänzenden Geschäfts. Als der alle Cranmore gegen Ende des Krieges

gestorben war hatte er seine beiden Söhne und seine Tochter in recht guten Verhältnissen zurückgelassen. In der Halle traf Jtm Cranmore auf seinen Bruder oer, den Hut ans dem Kopf, neben dem Kamin saß. Beide waren dunkelhaarig und glattrasiert, aber Georg war wohl nm einen guten Kopf größer als der untersetzte Jim der seinerzeit beim Fußball seinen Mann gestellt hatte Georg hob den Kopf vom Abendblatt auf und sagte: „Ra, alter Junge, wie geht's Carmen?" „Großartig. Du mußt jetzt wirklich einmal kommen

, gesehen ia fCtt dlter Ewigkeit nicht mehr bei uns Der andere nickte etwas zweifelnd, kann^ ~ "EHt recht, ob man mich brauchen „Kamel!" begann Jim, aber Georg unterbrach ihn. . "Du und Carmen, das weiß ich natürlich. Aber ich spreche von Dolores..." ,c^5^^Earmens Schwester und lebte mit den Cranmores zusammen. cyÄt^ “ gestritten." Jim schüttelte den Kopf, im?™»lm”£fc 8eute r,ööt nilrfj keine Ahnung, wie man mit mutz. Schau doch mich und Car- Wort geÄn?!^^^" jemals auch nur ein ungutes

und dann die neue Revue anschauen . .." „Hochzeitstag?" „Nein, häusliche Tragödie. Kein Dienstmädchen" Carmen warf die letzte heraus, weil sie ihre seideB Strümpfe trug - die Mutter von der Köchin toökBk und das dritte Mädchen gerade Ausgang. So maM Carmen und ich aus. daß wir uns heut amüsieren wollten." „Das ist ein Gedanke. Ich kenne die neue Revue dB noch nicht. Wie wärs, wenn ich mit Dolores mitkäme?" „Schon besetzt, Georg, nichts mehr zu machen, sie V im Ranelaghpark," sagte Jim bedauernd und fuhr

B einer kleinen Pause fort: „Weißt du, Georg, was CaM^ und ich finden? Du und Dolores, ihr solltet euch Heirat und —* „Dolores würde mich ebensowenig nehmen — uiie $ fte," (mtaJortcte Georg schnell. „Aber es würde ihr so gut tun, zu betraten. Du lves ja, wie die jungen Mädels heutzutage sind. UnabE keit und sein eigenes Leben und all den Quatsch, fj ?abei ist sie doch ein famoses Geschöpf, und ich wäre'" froh, wenn sie jemand hätte, der sie glücklich macht" Georg sah seinen Bruder an und zwinkerte mit w Augen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 01.10.1933
Descrizione fisica: 16
, der Maschinist schwer ver wundet. Sämtliche Waggons entgleisten, einige wur den völlig zertrümmert. Ein leises Knirschen unter dem Fenster lenkte seine Aufmerksamkeit auf andere Dinge. Mit einem Satze flog die graue Katze, die schlafend neben dem sorgfältig behandelten Buche lag, ins Zimmer hinein. In dem Fensterrahmen erschien Georg. „Guten Tag, Willi! Da habe ich den Fahrstuhl ge bracht, er stand oben in den Dachräumen. Das soll ein Leben für dich werden. Nun braucht Christoph dich nicht mehr

)t anders zu ihm sprach. „Ganz sicher. Komm, id) fahre dich auf die schönsten Plätze im Park, ich zeige dir alles, was schön ist, und wohin du willst." Willi breitete verlangend die Arme aus. „Ich will alles sehen", rief er hastig, „alles, alles! Aber du mußt mich hinaustragen, ich kann ja nicht ge hen", setzte er zögernd hinzu. Georg betrat das armselige Stübd)en mit den niedern Lagerstätten und dem wenigen Hausgerät. „Wie ist es möglich, daß hier Menschen wohnen und gedeihen können", murmelte er vor sich hin. „Hast

und nicht aus Fleisch und Bein. Ein unsäglid)es Erbarmen überkam Georg. Er selbst praßte am reichbesetzten Tische, und dieser Krüppel mit dem leidienhasten Gc- sidstchen teilte sein elendes Stückdien Brot noch mit der Katze! „Du armer kleiner Mann!" sagte er mitleidig. „Da bist du gewiß recht unzufrieden?" „Ach nein. Heute zwar, als ich das Gedichtchen las, wollte id) mir arm und beklagenswert Vorkom men, als ichs jedod) noch einmal durchlas, wie das arme Kind mit nackten Füßen in Sturm und Wind vorübergeht

, da fand ich, daß ich noch reich bin." Georg hatte seine leichte Last in den Fahrstuhl gebettet und trotz der Sonnenwärme in einen weichen Plaid eingehüllt. Betroffen hielt er inne und schaute auf den Knaben herab. „Welch große Seele du hast in dem siechen elenden Körperchen: ich wollte, ich wäre auch so ergeben in mein Sd)icksal wie du. Sd)au, in einigen Tagen muß id) fort zur Universität und darf das nicht lernen, was mein Lieblingsstndium ist." Er hatte mit kräftigen Armen den Stuhl in Bewe gung

gesetzt und rollte ihn über den Oekonomiehof in die große Allee hinein, die zum Schlosse führte. „Soll ich dich in den Park fahren?" fragte er den Kranken. Dieser kickte, doch augenblickilch sich besinnend, rief er: „Nein, zu Christoph! Was er sagen wird, wenn er mich draußen sieht? Nun mutz er mich alle Tage mit nehmen: nicht wahr, der Wagen geht leidst?" Als Georg dies bestätigte, fuhr Willi fort: „Ich habe darum, well Christoph das Tragen schwer fiel, immer gesagt, ich wolle nicht hinaus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 23.10.1933
Descrizione fisica: 8
und sei daher freizu- , sprechen. Der Staatsanwalt trat hierauf von der Anklage zurück. Die Angeklagte wurde daher freigesprochen. Freundes! Und nun haben wir es in unseres lieben Georg Wenken Hände gelegt, dem Guten zu seinem Rechte zu ver helfen!" Lieber hatte die Gläser gefüllt und hob das seine dem -Freunde entgegen. „Es lebe das Gute! Und Georg Wenken lebe, der sich so gern in den Dienst einer guten Sache stellt!" Die Kelche klangen aneinander. Wenken wehrte dem Lob des Freundes. „Mein Tun

ist ja nur Pflicht!" „Gewiß, mein lieber Georg! Das Gute ist immer Pflicht! Pflicht in den Augen aller derer, die das Gute lieben. Es gibt keine gute Tat, die man loben müßte. Die Erdenmenschen loben nur deshalb gute Taten, weil sie ihnen überraschend, auffällig erscheinen. Eigentlich müßte man nicht sagen: Herr M. hat e-'nen Menschen aus Feuers not errettet und damit eine gute Tat vollbracht; Herr O. hat hundert Waisenkinder gespeist und damit eine gute Tat vollbracht! — Nein! Man müßte sagen: Herr

so werde!" Er hob nochmals sein Glas und sah froh und freudig in des Freundes Augen und dann, länger und inniger auf Thilde Schmid. Bat. „Nun erzähle, Georg!" Georg Wenken wiegte nachdenklich den Kopf. „Erzählen? — Erzählen kann ich wirklich nicht viel, aber fragen wollte ich Fräulein Schmid nockmals einiges." Bestialischer Mord an einem Neugeborenen Wels, 21. Oktober. (-) Der Kindesmörder Schrögen- auer. der in den Traunauen das neugeborene Kind der Magd Anna Rohm durch Würgen und Stiche auf bestiali sche Art

, Georg, an die ich schon lange dachte! — Wehre nur nicht ab! Mir machst du nichts vor!" Nun ward auch Thilde nachdenklich. Sie erbleichte plötzlich. „Herr Wenken, Sie denken doch nicht etwa gar —" Da bat der Gast eindringlich: „Bitte! Keine Vermutungen äußern! Man soll auch nicht mit einem Worte von einer Möglichkeit sprechen, die vielleicht — als Unsinn, vielleicht — als Tatsache sich er weist. Man kann mit Worten nur verderben. — Ich habe auf alle Fälle heute morgen interessante Feststellungen

ge macht. Und diese Feststellungen will ich in den nächsten Tagen und Wochen sehr genau weiter nachgehen. Es kann sein, daß ich eher am Ziele stehe, als ich selbst meine. Es kann auch noch längere Zeit dauern. Ich handle erst, wenn ich den Täter einwandfrei überführen kann. Vor dem — Stillschweigen, bitte!" Lieber sah ins Weite und nickte nachdenklich. „Ich werde dir nichts verderben, Georg. Sei ohne Sorge. Aber wenn du es erreichst, wenn endlich der Tä ter gefunden ist, — was verdient dieser Teufel

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 6 di 8
Data: 27.11.1929
Descrizione fisica: 8
," entgegnete das Mädchen ruhig, „doch läßt es mich sehr kalt, wie du mein Vorhaben beurteilst! Ja, ich will studieren, und zwar Medizin!" „Auch das noch!" ^ „Tu fürchtest wohl die Konkurrenz, Georg? — Vor läufig hast du das nicht nötig." lächelte sie ein wenig spöttisch. „Du bist mir ja so viele Semester voraus. „Wie bist du nur aus die unglückliche Idee gekom men. Beate? Es ist doch blanker Unsinn! Du und studieren!" Sie zuckte ein wenig ungeduldig die Achseln und hielt sich die Ohren zu. - „Ach geht

, und bekümmert blickte er auf Beate, die ihm in ihrer kühlen Sicherheit so fremd erschien. Um von dem ihm so unsympathischen Thema abzulenken, fragte er sie nach ihrer Gymnasialzeit. Voller Stolz zeigte sie ihm da ihre tatsächlich hervorragenden Zeugnisse. ^ Georg lobte sie sehr. „Weißt du. Bea. wenn du weniger wüßtest, wäre es mir schon lieber." versuchte er zu scherzen. Sie gab ihm einen leichten Schlag auf die Hand. „Ja, Schorschchen. danach gehts aber nicht! Hast du nicht selbst den Grund dazu gelegt

? Denke doch an die Stunden, in denen du mir Griechisch und Lateinisch beibrachtest und niemals ungeduldig wurdest." ent gegnete sie in gleichem Tone. Lächelnd hielt sie ihm die Hand hin: „Na, wollen wir uns wieder vertragen!" Georg Scharfenberg war der einzige Sohn von Rechtsanwalt Häßlers bestem Freunde, der vor eini gen Jahren gestorben war. Zwischen den beiden Fami lien hatte stets ein reger Verkehr stattgefunden, der durch die Nachbarschaft der Häuser noch erleichtert wurde. Georg Scharfenberg

und Adolf Häßler waren in gleichem Alter und besuchten das Gymnasium zu sammen — nur mit dem Unterschiede, daß Georg stets einer der Ersten und Adolf einer der Letzten war. Dieser war ein liebenswürdiger, ziemlich leicht sinniger Sausewind, dem so leicht niemand böse sein konnte, während Georg ernster und schwerfälliger ver anlagt war.Veate. das schöne, begabte Kind wurde von allen verzogen. Und Georg besonders opferte seine meiste freie Zeit dafür, ihren nie zu besiegenden Wis sensdurst zu stillen

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 3 di 4
Data: 19.02.1938
Descrizione fisica: 4
Inn schiffer. — Ende — Anton Schipflinger Bor dreißig Jahre zog der zweitälteste Sohn vom Riedenbauern nach Amerika. Das karge Fortkommen in der Keimat, und der geringe Erbteil, den er bekommen sollte, machten in ihm den Gedanken reis, in die Fremde zu ziehen. Georg — so hieß er — rüstete von Tag zu Tag auf den Tag. an dem er sein Vaterhaus verlassen wollte. Und eines Tages brach er auf — nach Amerika. Man erzählte sich die wunderbarsten Mnze aus dem Lande jenseits des großen Wassers

. Diese wunderbaren Dinge lockien Georg in dieses Land. Vater und Mutter, Brüder und Schwestern wehrten ab. Umsonst, Georg wollte seinen Plan verwirklichen; er mutzte durchsetzen, mochte es : kosten, was es wollte. .Iörgt, bleib da, deiner Muatter z'liab," hielt in sei ne Mutter an. «'s kann nit sein." gab Georg ernst zurück. „Laßt in ziehen." sprach der Vater und überschaute seine Kinder, „Gott hat uns viele Kinder gegeben, vielleicht kann er in der Fremde besseres leisten." Ss zog Georg nach Amerika. Dreißig

Jahre waren seither verstrichen Die Mutter senkte man vor etlichen Jahren in das kühle Grab. Georg stand am Grabe seiner Mutter. Seine Augen blick ten scheu aus den Grabhügel. „D' Muatler hält' recht g'habt." dachte er und be sprengte die Erde, unter der die Mutter ruhte. „Ja, die Fremde kann die Keimat nicht ersetzen, denn Keimat ist Keimat. Fremde bleibt Fremde. Wenn auch das Brot der Keimat hart und mit viel Schweiß verdient wer den muß, so ist es doch leichter zu verdienen als das Brot

der Fremde. Georg hatte dies erfahren Es. zog ihn wiederum zurück in die Keimat, wo feine Ahnen ihr Brot dem Boden abrangen, mit größeren Kräf ten. in schwereren Zeiten, als er sie hatte — Ende — Merl m MMlall

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 12 di 16
Data: 02.05.1909
Descrizione fisica: 16
i*'»' ö*” v *d ■- ij 'if w -u'j" 1 - >—-»>- Achtungsvoll Pächterm. hintere Stadt Nr. 4. S^° Die chemisch gefärbten Stücke in 14 Tagen, die gereinigten in 8 Tagen lieferbar Herausgeber-Verleger und für die Schristleitung verantwortlich: M.Ritzer. - Druck von Martin Ritzers Buchdruckerei in Kitzbühel. Zwei Tage vorher, ehe die offiziellen Blätter die Nachricht in die Welt posaunten von der Verlobung der Prinzessin Eugenie von A. mit dem Fürsten Georg von E. und auch gleichzeitig die Nachricht

am 14. September 1769 zu Berlin als Sohn des Majors a. D. Alexander Georg von Huntboldl geboren. Die Kinder- und ersten Jugendjahre verlebte er mit seinem älteren Bruder Wilhelm so angenehm, wie es die Standes- und über aus günstiaen Ver- mögensverhältnisse der Eltern bedingten. Im Winter lebten sie in Berlin und im Sommer abwechselnd in Rügen walde und in Tegel, dessen auf den hohen Hügeldämmen der Havel gelegenes Schloß die ersten heimatlichen Le- benseindrücke auf die beiden Knaben ausübte. Das Humboldtsche

, da ihn die Mutter zum Staatsmann bestimmt hatte, wozu er allerdings nicht die geringste Neigung verspürte. Ostern 1788 kehrte Alexander nach Berlin zurück, wo er noch ein ganzes Jahr verweilte, um industrielle und technische Verhältnisse kennen zu lernen. Im April 1789 bezog er die Universität Göttin gen, wohin ihm sein Bruder Wilhelm schon ein Jahr früher voraus gegangen war. Unter allen Bekannten der Göttinger Epoche übte Georg Förster die mächtigste Anziehungs kraft auf Alexander von Humboldt aus. Alexan

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 15 di 16
Data: 07.12.1902
Descrizione fisica: 16
. Nach der Besichtigung fand ein Frühstück im Offiziers- Casino des Regiments statt, worauf der Deutsche Kaiser Shorncliff wieder verließ, um sich nach Schloß Sandringham in der Grafschaft Norfolk, dem Lieblingsaufenthalt König Eduards, zum Besuch des letzteren zu begeben. Per König von Sachsen in Leipzig. Die gewerbthätige, arbeitsame Stadt Leipzig hat vor kurzem eine Reihe rauschender Festtage gehabt. König Georg von Sachsen hat zum ersten Male, seitdem er die Regierung angetreten hat, Leipzig besucht

, und die Bürgerschaft bereitete ihm dabei einen großartigen, ebenso prunkvollen wie herzlichen Empfang. Am Nach mittage des 4. November traf König Georg in Leipzig auf dem Dresdener Bahnhofe ein, wo die Spitzen der Behörden zum großen Empfang erschienen waren. Auf der nun folgenden Fahrt durch die Stadt passirte der König zunächst daS Hauptpostgebäude, woselbst die dienstfreien Postbeamten, weit über 1000 Mann, Aufstellung ge nommen hatten, um dem erlauchten Herrscher ihre Huldigung dar zubringen

. Auf dem Augustusplatz war eine prächtige Ehrenpforte aufgestellt, und zeigt uns unser Bild jenen Moment, als König Georg durch dieselbe fährt. Im Rathhause folgte Begrüßung durch den Leipziger Oberbürgermeister Justizrath vr. Tröndlin, worauf der König durch den höchst originell mit dem Pelzwerk aller Zonen der Erde geschmückten Brühl (der Straße derPelzh^ndler) nach dem könig lichen Palais fuhr. Am selben Tage folgte n ch Empfang der Reichs gerichts-Abordnung, Serenade des Leipziger ^ausängerbundes und Soiree beim

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 30.06.1925
Descrizione fisica: 8
und fing bitterlich an zu weinen. So stand sie da; Schluchzen erschütterte ihren Leib und ihr Herz erbebte vor Kummer. Plötzlich aber bezwang sie sich, trocknete sich die Augen und sagte: „Ich. * ich gehe.. sorge dich nicht um mich. , ich weiß nicht, wann ich wiederkomme.. warte nicht auf mich." „Gut, gut," erwiderte er, „geh' nur." Sie drückten sich die Hand und sie eilte so hastig fort, daß sie sogar ihre Handschuhe mitzunehmen vergaß. Georg speiste allein und schrieb dann seinen Artikel. Er faßte

ihn ganz genau nach der Vorschrift des Ministers ab und gab den Lesern zu verstehen, daß die Expedition nach Marokko nicht stattfinden würde. Dann brachte er das Manuskript auf die Zeitung, plauderte einige Augenblicke mit dem Chef, steckte sich eine Zigarre an und verabschiedete sich. Das Herz war ihm leicht und er wußte kaum, warum. Seine Frau war noch nicht zurück. Er legte sich zu Bett und schlief ein. Gegen Mitternacht kam Madeleine. Georg führ jäh in die Höhe und setzte sich im Bette

auf. „Nun?" fragte er. Er hatte sie noch nie so bleich und so erregt ge sehen. „Er ist tot!" sagte sie leise. „Und ... hat er nichts zu dir gesagt?" „Nichts. Als ich kam, hatte er schon das Bewußtsein verloren." Georg dachte nach. Allerlei Fragen drängten sich ihm auf die Lippen, aber er wagte nicht, sie auszusprechen. „Geh' zu Bett," sagte er schließlich. Sie legte sich nieder und er fragte weiter: „Waren Ver wandte von ihm an seinem Sterbebette?" „Nur ein Neffe." „Ah! Kam er häufig mit diesem Neffen zusammen

hatte. Als er fertig war, fragte sie: „Woher hast du das erfahren?" „Gestatte," sagte er, „daß ich dir das nicht mitteile. Du hast deine Quellen, denen ich nicht nachforsche, und ich habe die meinigen, die ich mir reservieren will. Jedenfalls übernehme ich die volle Verantwortung für die Richtigkeit meiner Informationen." „Ja, ja, es ist möglich," sagte sie, „ich hatte schon das Gefühl, als wollten sie irgend etwas ohne uns unter nehmen." Georg, der noch nicht emfchlafen konnte, fühlte jetzt ihr Ohrläppchen ganz

dicht neben seinem Kopf. Er drückte leise einen Kuß 'darauf, aber sie wehrte ihn unwillig ab: „Aber Georg, laß doch! ... Ich bin heute wirklich nicht zu Kin dereien aufgelegt!" Resigniert drehte er sich nach der Wand, schloß die Augen und war bald darauf eingefchlafen. i 14. Kapitel. Die Kirche war ganz schwarz ausgeschlagen und über dem Portal verkündete ein großes, von einer Krone über ragtes Wappenschild den Vorübergehenden, daß ein Edel mann bestattet würde. Die Tranerfeierlichkeit war zu Ende

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 16
Data: 10.02.1905
Descrizione fisica: 16
Zei tungen wie wütend über die Christlichsozialen und besonders über Dr. Lueger herfallen und drauf los schimpfen. Dafür wird nun der konservativen Presse von der alldeutschen Los von Rom-Preffe in Wien und in — Vorarlberg die Anerkennung ausgesprochen. Ritter Georg der Einsame und Ritter Georg von Rosenau! Aber nicht genug damit! Der konservative Verein in Brixen hat zu Lichtmeß seine General versammlung abgehalten, welcher außer dem Fest redner Ritter Georg dem Einsamen — die Stubaier sagen

: Georg der Fürchterliche — noch ein wirk licher „Ritter", der Dr. Ritter von Graf, ein von seinen Wählern vor vielen Jahren pensionierter Ab geordneter, beiwohnte. In dieser Versammlung wurde nach entsprechenden Reden des Vorsitzenden g. R. Dr. Fernando Spielmann und des Ritters Georg eine vom Dr. Ritter von Graf verfaßte Resolution angenommen, in welcher dem Dr. Lueger und den übrigen christlichsozialen Abgeordneten für ihre In terpellation „die tiefste Entrüstung" (!!) ausgesprochen und erklärt

wird, daß die christlichsozialen Ab geordneten „mit ihrer Interpellation den glaubens- treuen Katholiken in den Rücken gefallen seien"!! — Hierauf hielt Georg der Einsame, der sich noch im Jahre 1880 für den Rassenantisemitismus ins Zeug legte, eine Rede, aber nicht etwa gegen die Juden, sondern gegen die Antisemiten. — Ob in der Ver sammlung auch eine Veteranenkapeüe anwesend war, um zu guter Letzt den bekannten Beethooen'schen Trauermarsch zu spielen, wird leider nicht berichtet. Schön wär's gewesen. Kirr Maro

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 21.05.1924
Descrizione fisica: 8
wird am Flungerspielplatze ausgetragen. Denn so klar und eindeutig sie ihre Empfindung für Robert und — trotz der vorübergehenden Zärtlichkett, die er ihr veraten — auch für Bern hard zu überblicken vermochte: zu den Gefühlen, die sie bisher für Georg gehabt Hatte, war da eines dazugekommen, das sie schon darum nicht verstand, ba es ihr bisher fremd war. Ein neues Gefühl, un bekannt, nicht klar und fröhlich wie etwa die Freundschaft zu den Freunden, sondern dunkel, ge heimnisvoll, wehe. In ihrem Herzen, das bisher ruhig

Kinderfreunde Innsbruck. Mittwoch den 21. ds. Zusammenkunft der kleinen Buben und Mädl (6—10 Jahre) beim Jnnsteg; Aufmarsch zur Hun- gcvburg. Schwimmanzng mitnehmen. Nur bei schönem Wetter, sonst wie gewöhnlich im Heim. Gesangsektion der Lebensmittelarbeiter. Heute Mitt woch 8 Uhr abends Probe beim „Löwen", (Kiebachgasse). danken wären ganz weit fort, weiß Gott wo. Und da lachten sie beide. Und am selben Tage noch, nach dem Abendessen, kam Bernhard mit Georg wieder, und als beide ein wenig abseits

von den anderen an einem Tischchen saßen, riefen sic Moj heran und Bernhard erzählte nun dem Freunde, was Moj mittags in 4>er Zer- streutheit angestellt habe. Da sah Georg das Mäd- chen an und sah, wie rot und verlegen sie vor ihnen stand, und alle drei luchten. Dann erzählte Bern hard,- daß Moj einen Heiratsantrag bekommen hätte, ohne daß er vorerst einen Namen nannte, und da sah Georg wieder das Mädchen an, lachte aber diesmal nicht, sondern sagte nur: „So, einen Antrag, na, warum denn nicht?" Er hatte das noch nicht zu Ende

gesagt, da drehte sich Moj ganz jäh 'herum und lief davon. Zuerst kam keinem der beiden Freunde der Ge danke, daß sie etwa gekränkt sein könnte. Aber als die Zeit verging und Moj noch immer nicht an de» Tisch kam — Georg rief später um Zigaretten, und ttotzdem dies Mojs Arbeit war. brachte Johanna die Kassette —, da erinnerte sich Georg des erstaun- ten, so sonderbar verwunderten Blickes, mit dem Moj seine Bemerkung ausgenommen hatte, und wollte sie fragen, was sie denn an seinen harmlosen Worten

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 02.12.1932
Descrizione fisica: 8
, aber wir sahen uns doch von Zeit zu Zeit. Wenn man sich auch unter Verwandten nicht gerade sehr liebt, so weiß man schließ lich doch, was für Verwandte man hat." Iimmie gab keine Antwort. „Ich hoffe, sie ist seine Tochter," fuhr Georg Warren fort. „Sie wissen ja, wie die Männer es treiben, die alle paar Wochen nach Frankreich hinüber müssen. Mein Onkel war wohl nicht besser als die anderen." Iimmie dachte an die arme Nonna, die sich ihre hübschen Augen über den Verlust des Vaters ausweinte, und fühlte

eine ehrliche Abneigung gegen diesen geschwätzigen jungen Mann, der sich nicht schämte, seine Verwandten zu verdächtigen. „Fräulein Nonna Warren ist Ihre Kusine," sagte er. „Ich weiß nichts Abfälliges über sie zu sagen." „Ha, ha! Das ist gut! Es geschieht mir schon recht," polterte Georg. „Ich habe sie ja noch nicht gesehen." Sie waren in einen Bummelzug eingestiegen, trafen aber nur wenige Minuten später als Tony und James Warren in dem Landhaus ein. James Warren war gerade seiner Nichte vorgestellt worden

. Die Unterhaltung war ein wenig gezwungen, denn Onkel James konnte natürlich keinen tiefen Kummer über den Ver lust seines Bruders vorspiegeln, den er zwei Jahre nicht ge sehen hatte. Georg stellte fest, daß seine Kusine ein hübsches Mädchen sei, und bemühte sich, einen recht herzlichen Ton an zuschlagen, obwohl er fühlte, daß Iimmie ihn mit kühlen Blicken beobachtete. Die arme, kleine Nonna wußte nicht recht, ob sie sich über die neuen Verwandten freuen sollte oder nicht. Der Gedanke, daß sie nun Verwandte

sein. Wir werden uns bemühen, dir dein Leben recht angenehm zu gestalten. Wenn es Frau Bridgman keine Umstände macht, könntest du ja noch eine Nacht hier bleiben. Aber wenn das auch nur im geringsten eine Störung bedeutet, so können wir alle drei in das Hotel Chester zurückkehren, wo Georg und ich abgestiegen sind." Mollie hatte bemerkt, daß in Nonnas Augen während dieser Ansprache des Onkels eine Sekunde lang ein Ausdruck der Hoffnungslosigkeit getreten war. Mit der Frauen eigenen schnellen Auffassung

bei. „Aber lassen Sie sie mir doch für einige Tage. Wir bringen sie Ihnen dann hin." „Dann erlauben Sie mir vielleicht, daß ich Sie in London besuche. Meine Kusine und ich werden uns dadurch besser ken nen lernen. Sie wird sich dann nicht so fremd fühlen, wenn sie in unser Haus kommt." Das wurde abgemacht, obwohl James Warren damit nicht sehr zufrieden schien. Bald darauf verabschiedete er sich mit seinem Sohn. „Vergessen Sie, was ich gesagt habe," konnte Georg beim Abschied Iimmie gerade noch zuflüstern

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 09.06.1944
Descrizione fisica: 4
! Ein heiterer Wiener Roman / Von Gabriele von Sazenhofen „Macht euch keine Sorgen, es ist gar nichts! Gar nichts ist! Gustel! Wie schaust du denn aus? Du siehst doch, es fehlt mir ja nichts! Ich Hab' mir nur die Rippen gebrochen, und der Ver band — das schaut bloß so aus! Dachab' ich nur ein kleines Loch im Kopf! Und dan Fuß Hab' ich mir geprellt und etwas die Hand verletzt. Dank dir schön, Georg! Au! Servus Kaiser! Das tut aber weh!'' „So - langsam — langsam", sagt Georg, und sie lassen ihn auf dem Diwan

nieder. „Reg' dich doch nicht so auf, Gustel! Au! Ihr könnt es mir glauben — hm — ich bin der glück lichste Mensch! — Au! — Sie war so — mmmm — sie war so — aaa! Ihr könnt mir wirklich gratulieren." „Bleib doch ruhig!" bittet Gustel angsterfüllt, „und red nicht so viel, schweig lieber." Ihr zit tern die Knie. Später kommt Walter, k weiß .schon alles durch die Hausmeisterin. Georg geht ihm gleich entgegen: „Er ist grad eingeschlafen! Sei recht leis!" Und so wispert Walter nur aufgeregt mit Georg

war allerdings nur durch schmerzstillende Pulver halbwegs zu genießen, und Georg war ein wahrer Samariter. Dagegen ist die Schnuller eine dröhnende und höchst vorwurfsvolle Krankenschwester. „Wer nicht hören will, muh fühlen! Fünf jährig bist du schon einmal von der Schaukel gefallen, daß 'ch gedacht habe, aus ist's mit dir, und ich Hab' dir noch hinunter gerufen in den Garten, wenn du dich erinnern kannst, nicht so hoch, Nini. Aber plumpsdich, da lagst du schon! Und ich Hab' dich vor diesen Fahrten gewarnt

tickt in ihr eifriges Gespräch. Später allerdings muß sie entschuldigen, denn die kleine Gräfin schreibt mit dem geräuschvol len Kritzeln einer Füllfeder und leise klingenden Armbändern wichtig und unaufhaltsam cm einem Liebesbrief. Gustel streichelt inzwischen geduldig wartend Pepita. 50 Der kleine Kamerad Als sie zurückkommt, lehnt Georg in breit schulteriger Silhouette gegen das Fenster, aber sein Gesicht hat auch im Schatten etwas, das Gustel sofort aufmerksam Hinschauen läßt. Es überträgt

sich auf Gustel gleich das Sonderbare dieser Stimmung hier. Da kommt Georg mit seinem raschen Schritt auf sie zu. Seit zwei Stunden schon beschäftigen sich seine Vorstellungen mit dem Moment, in dem er es ihr sagen kann. „Gustel, schallen Sie,, was ich heute für eine Nachricht bekommen habe. Mein Landsmann schreibt mir da aus Sidney, daß er mir die ge liehene Summe von vierhundert englischen Pfund mit Zinsen zurückerstatten will. Er ist glücklicherweise scheinbar zu einem großen Ver mögen gekommen. Ich denke

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Tiroler Post
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Pagina 7 di 20
Data: 07.12.1906
Descrizione fisica: 20
, betreffs meiner Person jemals polemisiert oder auch nur eine Berichtigung eingesendet zu haben; und so will ich's auch in Zukunft halten. Mit freundlichem Gruß Dein Freund Dr. Schöpfer. Nachdem die konservative Presse den Herrn Dr. Schöpfer derart kränkend angegriffen hat, wäre es nur anständig, daß fie von diesem Schreiben nun öffentlich Kenntnis nimmt. Werden sehen! I>r. Georg Ieyky f. De mortuis nil nisi bene. Die Schatten des Todes haben sich gesenkt. Dr. Georg Jehly ist am SamStag den 1. De zember

morgens in Innsbruck gestorben. Mit ihm verliert die Tiroler Journalistik eine markante Gestalt, die konservative Partei einen ihrer schneidigsten publizistischen Vertreter. In jungen Jahren schon beschäftigte sich Dr. Georg Jehly mit Politik. Man sagt, wer ein paar Schuhe aus den Brettern, die die Welt bedeuten, zerrissen hat, den ziehe es immer wieder in das Reich des Lampenlichtes und der Schminke. So liebte auch Dr. Jehly seine journalistische Feder, die er schon in seiner Gymnafistenzeit

ergriffen und seitdem nicht mehr aus der Hand gelegt hat, und die politische Freibahn aus vollem Herzen. Als in einer Anwandlung momentaner Eingebung Dr. Jehly nahegelegt werden sollte, seine Feder niederzulegen und dem Berufe seiner Studien sich zu widmen, da verletzten ihn die tief in seinem Gemüte, welche es mit' dem früh gealterten Herrn gewiß recht gut und mit der Ruhe im Lande nicht schlecht gemeint hatten. Dr. Georg Jehlys Glanzzeit und die Hoch spannung seiner Tatkraft lag in jener Periode

unmittelbar vor dem Augenblicke ab, in dem für seine Auffassung kein Platz mehr gewesen wäre. Mit Dr. JehlyS Heimgang dürfte fich manches im Lande Tirol ändern. Wir senken an seinem Grabe die Fahne. Wir wiffm, daß er für uns einer der herbsten Gegner war. Wäre eS ihm nicht versagt gewesen, die jetzigm Tage zu verstehen und vertraumsooller in den Werdegang der Zukunst zu blicken, unsere Wege wärm vielfach die gleichm gewesm. Schade, daß eS nicht so war! * Dr. Georg Jehly wurde am 26. Jänner 1848 zu Bozm

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Tiroler Post
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Pagina 13 di 20
Data: 08.03.1912
Descrizione fisica: 20
Oberländer Zss,sffrieril'sHLnlc'ri)attrsngsvlattzm,Höer1änderWochenpost". Dr. Georg Freiherr von fiertling, der neue bayerifche JTlinifterpräfident. wr dre bayerische Zentrumspartei war der 9. Fe bruar 1912 ein ereignisreicher Tag; er brachte ihr )jß «rv e J ften ' ^ cin Zentrum Hervorgegangenen ,, „ Mimster, den der Prinzregent nach Annahme des b/mahungsgesuches des Ministeriums Podewils zum staatsmmrster des Königlichen Hauses und des Aeußeren ernannte und chn mit der Neubildung

. Am öl. August 1843 wurde er zu Darm- stadt geboren als Sohn des grotzher- zoglichen Kammerherrn und Hofgerichts rats Jacob Freiherrn von Hertling und lemer, der portugiesischen Bankiersfa- Guaita entstammenden Gemahlin. I" Münster, München und Berlin stn- merte Georg von Hertling von 1861/64 Philosophie, unternahm 1865 bis 1866 r£ e ^r^ enre b" e nach Italien und ließ W als Privatdozent in Bonn nie- Zufolge des Kulturkampfes wurde r cn r ^ * rn ^ a ^ re 1880 außerordent- fe Pr°A!or. Zwei Jahre später

bayerischer Kammer- Herr, Geheimerat, lebenslängliches Mitglied des Reichsrats der Krone Bayerns, gehört unstreitig zu den angesehensten und bekanntesten Männern des katholischen Deutschland, '.sticht nur die wissenschaftliche Welt ehrt ihn als eine ihrer Leuchten, auch das ganze katholische Volk hat ihn bei den Dr. Georg Freiherr von Dertling. 'öenn (Lyon oji |uu cl ui’t|'cu, Hungen, einen Mann zu bekommen, feblgeschlagen hatten, gute Dienste geleistet haben. Von dieser Wunderkraft hatte auch eine alte

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