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Pagina 12 di 16
Data: 19.05.1933
Descrizione fisica: 16
schlug beide Hände vor das Gesicht, ging in das Nebenzimmer und sank aufschluchzend in einen Sessel! „Es ist ja so schrecklich, so ganz unsagbar schrecklich!" Georg beugte sich über sie. „Ihre Frau Mutter braucht nicht zu sterben, eine Ohn macht, eine vorübergehende Herzschwäche." Das junge Mädchen richtete sich auf und sah ihn trostlos an. „Sie stirbt! Ich weiß, daß sie stirbt! Und das Schlimmste ist: Nicht der Schmerz, sondern die Freude hat sie getötet." „Die Freude?" „Wir haben vor drei Stunden

die Nachricht erhalten, daß mein Vater gerettet und nach Chicago zurückgekehrt ist." Georg zuckte zusammen. Mac Clean gerettet? Mac Clean nach so langer Zeit noch gerettet? Dann war ja vielleicht auch Ada ? Trotz ihres Schmerzes verstand Isabel den Ausdruck seines Gesichts. „Vater telegraphierte nur von seiner Rettung; aber viel leicht —" „Sie werden natürlich sofort reisen wollen?" Wieder war entsetzliche Angst in ihren Augen. „Ich bleibe selbstverständlich bei Ihnen, gnädiges Fräulein." Die Tür wurde

geöffnet, der Arzt trat ein und warf einen fragenden Blick auf Isabel und Georg. „Meine Mutter ist infolge eines Telegrammes, das sie er regte, plötzlich zusammengebrochen. Dies ist Mister Thomas, ein Freund unseres Hauses, den ich herbeirufen ließ, um nicht allein zu sein." Es war selbstverständlich nur eine Phrase, die Isabel in den Mund kam, um dem Arzt die Anwesenheit des fremden jungen Mannes zu erklären, aber Georg empfand diese Worte wie ein Geschenk. Der Arzt ging in das Nebenzimmer

und verschloß die Tür. um die Kranke allein zu untersuchen. Isabel stand in banger Erwartung und hatte die Hände vor ihr Glicht gepreßt. Unwillkürlich war Georg dicht an sie Ersten Internationalen Oesterreichischen Alpenfluges 1933 ver anstaltet, wurde am 15 d. M. 5 Uhr abends in der Innsbrucker Ausstellungshalle die Flugzeug- und Luftschutzausstellung feierlich eröffnet. Unter den Ehrengästen bemerkte man Lan deshauptmann Dr. Stumpf, Bürgermeister Fischer, den Bri gadier General Wimmer sowie

wird. Immerhin ist der Zustand ernst." „Soll ich dem Vater telegraphieren?" „Vielleicht besorgt das der Herr Bräutigam, während ich einiges auffchreibe." Der Arzt hatte die beiden Arm in Arm gesehen, Isabel an Georgs Brust gelehnt, und er sagte dieses Wort, ohne sich dabei etwas zu denken. Hatte Isabel es gehört? Jedenfalls war sie viel zu sehr in ihren Schmerz versunken, um zu widersprechen. Sie warf einige Zeilen auf ein Papier. „Bitte!" Georg eilte mit dem Telegramm hinunter, um es dem Beamten

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Pagina 4 di 6
Data: 04.08.1934
Descrizione fisica: 6
von Unternehmern gearbeitet, wobei rund 4000 Arbeiter beschäftigt sind. Rechnet man hiezu noch die oben erwähnten Verstärkungsarbeiter, die für die laufende Eierteigwaren? mmm Nur Marke Saldiert dabei und fragte barsch: „Wohin?" — „Zum Doktor Heider," entgegnete Georg. Der Krüppel schob die Tür auf. „Bitte!" Aber Georg rettete sich auf die ersten Treppenstufen. „Ich gehe lieber zu Fuß!" stotterte er und begann hastig aufwärts zu steigen. Dem käsigen Otto war es recht. Man soll Narren nicht widersprechen

, dachte er, und dieser hier, obwohl recht gut und kräftig aussah, schien die Hilfe des Doktors Heider wirklich dringend nötig zu haben. Mittlerweile stieg Georg, etwas in Hitze geraten, die schö nen, glatten Stufen empor. Sie nahmen kein Ende. Zwischen dem zweiten und dritten Stockwerk kam ihm von oben herab ein kleines, altes Herrchen entgegen. Unwillkürlich wollte Georg grüßend den Hut ziehen, aber da seine beiden Arme beladen waren, entstand nur ein kräftiger Ruck, der im näm lichen Augenblick

eine Katastrophe herbeiführte. Der Bind faden nämlich, der die Pappschachtel zusammenhielt, riß mit einem Knall entzwei, und ehe es Georg hindern konnte, lag der ganze Inhalt der Schachtel auf der Treppe verstreut zu seinen Füßen. Das peinlichste daran war, daß Mutti Aepfel, Birnen und Butterstullen zur sauber geplätteten Wäsche ge packt hatte und daß nun die runden Obststücke fröhlich stiegen- abwärts hopsten. Als Georg aus seinem Schreck zu sich kam, sah er, wie der alte Herr die Bescherung

, die ihn am Weitergehen hin derte, grinsend betrachtete. „Ich bitte tausendmal um Ver gebung," stotterte Georg, „der Strick ist gerissen!" Er bückte sich und begann, die verstreuten Gegenstände eiligst zusammen- zurasfen. Ein Band Goethe, Strümpfe, Aepfel, leere Noten blätter, Dauerwurst und Nachthemden . . . Der alte Herr grinste immer intensiver. „Wohin wollen Sie denn eigentlich?" fragte er endlich. „Zum Doktor Heider!" „So? Als Patient?" „Patient? Nein! Gott bewahre! Ich bin der neue Zimmer herr." „Ach so! Wohl

vom Lande, nicht wahr?" „Ja, allerdings. Sieht man mir das an?" Das Herrchen kicherte. „Ein wenig," meinte er dann und stippte mit der Spitze seines Stockes eine Birne an, die gelb und freundlich vor ihm lag. Georg wußte nicht recht, wie er diesen offenkundigen Spott parieren sollte, aber ehe er noch eine Antwort gefunden hatte, war der Alte über die jetzt frei gtzwordene Treppe an ihm vorbei nach abwärts geschritten. Um so besser! Wenigstens konnte er jetzt in Ruhe seine Schach tel verschnüren. Er tat

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 25.09.1937
Descrizione fisica: 8
von F!rl. Bernarda Kaaserer. Späterhin hieß das Gasthaus „Zum kaiserlichen Prinzen", dann „zum StaffNer". Im Jahre 1868 wurde die Wirtsgerechtsame auf das Haus der heutigen Handels- und Gewerbebank über tragen. Don 1601 bis 1650. Die Bürgermeister: Georg Viechter, Hannß Bischer, Georg Mäir, Peter Seel, Franz Viechter, Mndree Perg- leutner, Martin Lerperger, Philipp Seel, Michael Rue- dorffer, Hainrich Adam Hambl, Georg Viechter und Wolfgang Lindtner. Die Stadtschreiber: Jacob Hormayr, Benedict Than- ner, Wolf

Seel, Christof Heyperger, Ph!ilipp Seel. Die Pfleger: Samson Egger, Hannß Dietrich RöW von Kapsburg, Leonhard Heffter, Benedict Thaimer, Christoph H^ter. Die Richter: Wolf Pirchinger, Georg Bendl, Bene dict Tha!nner. Die Bergrichter: Ludwig Ruedl, Daniel Kolb, Ma theus Undterrainer. Die Bergbuchhalter: Gabriel Dierwach und Michael Hofer. ^ . Die Iimmermeister: Georg Hueber, Quinn Reiter, Sebastian Aufschnaiter. Die Maler: Jacob Krembser und Andreas Faisten- berger. Die Ratsherrn: Martin Lerperger

, Michael Rue dorffer, Georg Viechter, Sebastian Grienberger, Chri- stoff Eder, Franz Viechter, Caspar Obermayr, Peter Pergleitner, Christofs, Leonhardt Seereiter, Andrer Pfnüdt, Hainrich Adam Hambl, Jsaac Pergleitner, Hannß Lerperger, Peter Haller, Anthoüy Pfnidt und Albrecht Hofpaur. * Von 1651 bis 1700. Die Bürgermeister: Martin Seidl, Jsac Pergleitner, Hannß Lerperger, Franz Ruedorffer, Matheus Rue- dorffer. Die Stadtschreiber: Philipp Seel, Ambros Viechter, Paul Rorpacher, Christian Milbacher

. Die Ratsherrn: Martin Lerperger, Franz Ruedorffer, Martin Seidl, Hannß Daimer, Elias Pichler, Bartl Spieß, Franz Viechter, Hannß Lerperger, Peter Hakler, Anthony Pfnidt, Jsaac PergleitNer, Christian Länderer, Felix Viechter, Johann Seidl, Georg Gabriel Viechter, Mathias Pichler, Hannß Unterrainer, Franz Ruedorffer, Hannß TieffenproNNer, Veith Rabl, Sebastian Er- hrrdt, Hannß Caspar Scheffauer, Albrecht Hofpaur, Wolfgang Pfnitt, Hannß Paher, Christoph Schwaig hofen Die Pfleger: Christoph Hefter, Jsaac Hefter

, Bern- hart Ritter vo n Pflaunern, G au d einz Mäirhvfer. Landrichter Christof Gräfinger, Urbar- und Land- aerichtsschreiber Georg Schieß, Bildhauer Benedict Fai- stenberger, die Maler Veit Rabl und Ignaz Faisten- berger, Goldschmied Franz Fäistenberger, Maurermeister Hannß Mödlinger, Iimmermeister Martin Lechner, Bergrichter Sebastian Unterrainer, Bergrichter und Waldmeister Georg Budnia, kaiserlicher Verweser Wolf gang Holzer, gräfl. Lamberg. Verwalter Thoman Wein gartner. ! Von 1701 bis 1750

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 21.10.1904
Descrizione fisica: 12
König Georg von Sachsen f. König Georg von Sachsen, der schon seit lan gen Jahren an Bronchialkatarrhe, Herzschwäche und Arterienverkalkung litt, starb in Pillnitz in der Nacht des 15. Oktober 2 Uhr 25 Minuten. Der verstorbene König wurde zu Dresden am 3. August 1832 geboren, stand also im 73. Lebens jahr, und kam nach dem am 19. Juni 1902 erfolg ten Tode seines Bruders des Königs Albert zur Regierung. König Georg ist schon 1870 als Heer führer rühmlich hervorgetreten. Nachdem der da malige

Kronprinz und spätere König Albert das Kommando der Maas-Armee übernommen hatte, trat Prinz Georg an die Spitze des sächsischen Korps in welcher Stellung er unter der Regierung seines Bruders fast ununterbrochen verblieb. In seiner ersten Proklamation „An mein Volk" vom 19. Juni 1902 gelobte der König immer im Sinne und Geist seines verewigten Bruders seines Amtes zu wallen. Und er hielt dieses Versprechen getreulich. Mit unserm Kaiser verbanden den Kö nig immer die Bande innigster Freundschaft. Kö nig

Georgs Nachfolger auf dem sächsischen Throne wird sein ältester Sohn Friedrich August sein, der durch seine unglückliche Ehe mit der Prinzessin Louise von Toskana bekannt ist. Der neue König von Sachsen, Friedrich August steht gegenwärtig im 40. Lebensjahre. Er ist als das zweite Kind des Königs Georg aus des sen Ehe mit der Infantin Maria Anna von Por tugal am 25. Mai 1865 in Dresden geboren. Da Peter Prosch — der schlaue Zillertaler und lustige Hofnarr — erster Handfchuytfiindler aus Tirol

der Kohlenbrenner Georg Brücker, ein kreuzbraver Mann, der keinen Armen von der Türe weiset; geh' zu ihm; er nimmt dich gewiß auf". Wir nahmen nun Abschied von einander. Sie ging langsam fort mit der Ziege, und sah mir dabei immer nach, und auch ich kehrte mich alle Augenblicke um, sie zu sehen; wir winkten immer einander zu, bis sie um eine Ecke verschwand. Es war nicht das letztemal, daß wir uns gesehen. Das Mädchen hatte recht; der Kohlenbrenner nahm mich freund lich auf und bewirtete mich, so gut

seiner militäri schen Ausbildung gewidmet war. 1884 bezog der junge Prinz die Universität Straßburg, wo er sich dem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften hingab, im folgenden Jahre ftudirte er in Leipzig. Dann wurde er wieder in die Reihen der Armee eingestellt, um die unterbrochene militärische Aus bildung fortzusetzen, welche 1889 mit seiner Beför derung zum Major einen gewissen Abschluß erlangte. Friedrich August bekleidete jetzt beim Tode seines Vaters den gleichen Rang den König Georg

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 30.01.1926
Descrizione fisica: 8
unaufgeklärt. m SchietzstanöSrmchrichten. Beim Zeltenschietzen in Jochberg vom 3. und 6. ds. gingen folgende Bestgewinner hervor: Weihnachisscheibe: Aufschneiter Peter-Jochberg. Egger Peter, Jgsch., Kitz- biihel. Bachler Hans-Iochberg. Egger Geb., Hechenberger Anton-Kitzbühel. pitzinger Franz-Wörgl. Hock Georg. Herold Josef. Glätzle Alois. Höck Viktor-Kitzbühel. Wohlgenannt Georg, Scharnigg Johann, Magr Nobert sen., Krimbacher Fritz, Huber Alois, Zimmermann Llrban-Kitzbühel, Krim bacher Joses-Jochberg

, Exenberger Anton, Kofler Max-Kitz- bllhel. Gantschnigg Josef-Jochberg. Schlechter Simon-St. Ulrich a. p. Himberger Josef, Leo Georg-Jochberg. Hölzl Anton-Kitzbllhel. Hörl Vinzenz, Walcher Franz, Mitterhofer Franz-Jochberg. Schleckerscheibe: Aufschneiter Peter-Jochberg. Egger Peter, Jgsch., Egger Geb., Hechenberger Anton-Kitzbühel. pitzinger Franz-Wörgl. Glätzle Alois-Kitzbühel. Bachler Hans, Wohlgenannt Georg-Jochberg, pfurtschner Noman, Kitzbühel. Scharnigg Johann-Jochberg. Serieascheibe: Egger

Sebastian, Höck Georg-Kitzbühel. Bachler Hans-Iochberg. Höck Viktor, Exenberger Anton, Glätzle Aloiö-Kitzbühel. Krimbacher Josef-Jochberg. Egger Peter, Kofler Max-Kitzbühel. Hörl Vinzenz-Jochberg. Rehbockscheibe: pfurtscheller Roman-Kitzbühel. Bach ler Hans-Iochberg. Hölzl Anton. Zimmermann Llrban-Kitz- bühel. Hörl Vinzenz-Jochberg. Glätzle Alois-Kitzbühel. Leo Georg-Jochberg. Holzner Hermann, Exenberger Anton-Kitz bllhel. Krimbacher Fritz. Himberger Josef-Jochberg. Höck Georg-Kitzbühel. Gantschnigg

Josef-Jochberg. Höck Viktor, Egger Peter, Jgsch.-Kitzbühel. Mauerlechner Josef, Jochberg. Prämien: Bachler Hans, Leo Georg-Jochberg. Exen berger Anton, Kitzbühel. Scharnigg Joh.-Jochberg. Meister schuhprämie: Exenberger Anton-Kitzbllhel. Gentschnigg Josef, Jochberg. Es entfallen hiemit auf Kitzbühel 20, Wörgl, 1, St. Zü rich 1, Jochberg 26 Wecken. Bolzschützengeseltschaft Kitzbühel. Bestgewinner vom 23. ds. Juxbest: Sebastian Egger. Haupt: Alois Glätzle, Stefan Brunner, Hans pöschl, Peter Egger, Max

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Neueste Zeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 04.09.1937
Descrizione fisica: 12
Lebendiges Tirol" (Vellage der „Neuesten Zeitung"). — Samstag, den 4. September 1937. Ammö Im Befreiungsjahr 1809. Zu Georg Wuchers 100. Todestag. In der Geschichte des Tiroler Ruhmesjahres 1809 haben Namen wie Berg Isel, Sachsenklemme, Passeier, Pontlatzer Brücke in Verbindung mit dem heldischen Ringen unseres Bauernvolkes gegen den korsischen Eroberer und seine Hilfs truppen Weltruf erlangt. Der Name des Dörfchens A x a m s, auf dem südwestlichen Mittelgebirge bei Innsbruck, ist jedoch kaum

wieder zu rückgezogen wurde, um die Erregung in den Dörfern nicht noch mehr zu steigern. Schon in diesen Tagen hatten sich die Axamer um einen Führer geschart, den Dollingerwirt Georg Bücher. Am 23. April 1774 als Sproß eines alten Wirtsgeschlechtes ge boren, hatte Georg Bücher durch seine Hochzeit mit der be güterten Oetztaler Gerberstochter Sophia Haid am 15. No vember 1803 seinen Wohlstand vermehrt und zählte bald zu den angesehensten Männern der Gemeinde. Schon 1796 war der junge Bücher als Scharfschütze

der Innsbrucker Kompagnie unter Hauptmann Philipp von Wörndle zum erstenmal gegen die Franzosen gezogen; im nächsten Jahr, am blutigen Tag von Spinges, 13. April 1797, focht er in den Reihen der Axamer Schützen und erhielt für seine Tapferkeit am 22. Juli 1798 die silberne Ehrenmedaille. 1799 im Vintschgau, 1800 und 1805 in der Scharnitz befehligte Georg Bücher bereits als Hauptmann die Axamer Kompagnie und war daher beim Ausbruch des Volksaufftandes 1809 der berufenste Führer seiner Landsleute. Inzwischen

hatten die Bayern ihre erste Niederlage in Axams nicht vergessen; sie wollten mit Hilfe der aus dem Süden anrückenden Franzosen die rebellischen Bauern züch tigen und sandten daher am 10. April eine starke militärische Abteilung nach Axams, die bei Strafe der Einäscherung des Dorfes die Auslieferung der Rädelsführer vom März und die Erlegung einer Strafsumme von 600 Gulden forderte. Nun erkannte Georg Bücher den rechten Zeitpunkt; er hatte schon als geheimer Vertrauter durch Andreas Hofer und dessen Mittelsmann

kündigte am 12. April den ersten heißen Waffen gang an, der mit der Erstürmung Innsbrucks durch die Bauern und der Gefangennahme der bayrischen Garnison und ihres Kommandanten Kinkel endete. Georg Bücher, Dollingerwirt und Schützenhauptmann von Axams. (Nach einem Bildnis in der Tiroler Heldengalerie am Berg Isel.) Bücher und seine Axamer standen an diesem Tag auf den Höhen bei Völs; sein Ziel war die bayrische Besatzung der Gallwiese und des Pulverturms. In erbittertem Waldgefecht wurden die Bauern

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 24.04.1926
Descrizione fisica: 8
Kronen, 5.70 J|IL OÜ Wien, I, Wollzeile 16. — Die mit einer Stummer versehenen Ankündigungen sind ent» Schweizer Franken oder 1.10 Dollar. — Die Vezugsgebühr ist im vorhinein zahlbar. zeitliche Einschaltungen. — Postzeitungsliste Nr. 495. — Erscheint Mittwoch und Samstag. Wochenkalender: Freit. 23. April Adalbert, Samst. 24. April Georg, Sonnt. 25. April Jub., Markus, Mont. 26. April Kletus, Dienst. 27. April Peregrinus, Mittw. 28. April Vitalis, Dann. 29. April Peter M Für eine Wietfchastskammev

wird. Der nordamerikanische Senat hat das italie nische Schuldenabkommen angenom men. In der Sitzung griff ein Senator M u s s 0 - Merlei Horn Sraäicntöter 6t. Georg. Von August Sieghart, Nürnberg. Der 23., bezw. 24. April ist der Tag des heiligen Georg, des bekannten Ritters und christlichen Per seus, der im Volksleben eine besondere Rolle spielt und nicht nur im Flachlande, sondern auch im Ge birge bei jung und alt in hohem Ansehen steht. Er war der Sohn etnes Märtyrers, lebte im drit ten Jahrhunderte in Jerusalem

, wurde Soldat und erlangte durch seine Kenntnisse und Tapferkeit die höchsten Stellen im Heere. Kaiser Diocletian ver folgte ihn, als er sich offen zum Christentum be kannte, auf das heftigste und bot ihm, als alle körperlichen Qualen nichts nützten, die Mitkaiser schaft an, wenn er dem christlichen Glauben ab schwöre und zum Heidentum zurückkehre. Georg aber blieb unerschütterlich, und so wurde er — zugleich mit der Kaiserin Alexandra — am 23. April des Jahres 803 enthauptet. Nach seinem Tode wurde

er heilig gesprochen und die Folge war, daß man sich nach außen hin stets des tapferen Ritters erinnerte, indem man ihn bildlich als Sinnbild des christlichen Tapferkeitsgeistes, als den Besieger des Höllenfürsten, des Drachen, darstellte. So wurde der Ritter St. Georg ein Volksheilrger, dem Kirchen, Felsen und Brunnen geweiht sind und dessen Namenstag alljährlich am 23. (in man- j chen Gegenden am 24.) April mit Andacht gefeiert z wurde. Diese Sitte hat sich erhalten bis auf den 1 heutigen Tag

und findet besonders in Bayern einen ebenso sinnigen wie würdigen Ausdruck. Der heilige Georg gilt in manchen Gegenden — neben dem heiligen Leonhard — auch als Vieh patron. Festliche Frühlingsumritte werden am Ge- orgitage besonders im bayerischen Gebirge abge halten. Die bekanntesten dieser Umritte sind der Georgi-Ritt am Oster-Montag zu Traunstein und jener nach St. Georgen a. d. Traun. Außerdem werden Georgi-Ritte abgehalten in Lauterbach (Oberbayern), in Tühling bei Altötting, in Pöttmeß bei Aichach

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Pagina 3 di 6
Data: 10.01.1933
Descrizione fisica: 6
Georg über. Er lebte ein einsames Leben mit seinen Büchern, aber er grübelte und grübelte über die Sache nach. Darüber wurde er halb verrückt. Des Vaters Leben hing an einem Faden, der jeden Augenblick reißen konnte. Dann mußte er Dornton Manor verlassen, und all der Reichtum fiel dem gehaßten Bru der zu. Es konnte kein neues Testament gemacht werden. Die Bestimmungen waren unanfechtbar. Er war nicht etwa von dem Wunsch besessen, das Geld selbst zu haben; er konnte es nur nicht ertragen, daß fein

Bruder es bekam. Warum sollte nicht sein eigener Sohn reich werden? Starb Geoffrey Warren vor dem alten Mann, dann erbte sein Sohn Georg das ganze Vermögen. Diese Gedanken gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf. Und die Zeit verging. Entschlüsse mußten gefaßt werden. Die Lebensslamme des Alten flackerte nur noch schwach. Starb der alte Mann zuerst, so war für ihn und seinen Sohn alles ver loren. So beschloß er, den Bruder zu töten. Innsbruck, 9. Jänner. In T i r o l besteht das Landesstraßennetz

sich mit seinem Sohne. Der jüngere Mann scheint anfangs vor diesem Gedanken zurückgeschreckt zu sein. Aber er hatte viele Schulden. Er machte sich klar, welche Vor teile ihm eine solche Tat brachte — so versprach er seine Hilfe. Georg Warren führte schon damals ein Doppelleben. Sein Vater wußte nicht, daß er in Battersea ein Haus besaß und die Rolle eines Geistlichen spielte. Georg hielt in Battersea Gottesdienste ab und war dort gut bekannt. Wenn sein Vater ihn auf einen Besuch oder einem sportlichen Ausflug

sich Ehrwürden Georg White und fand Gefallen an der Achtung, die ihm überall bezeugt wurde. Als Georg Warren lebte er weit über seine Verhältnisse. Sein lockerer Lebenswandel, seine Spiel- und Wettleidenschaft brachten ihn häufig in arge Geldverlegenheiten. Einmal hatte er sogar eine Verhaftung zu befürchten. Da verschwand er als Georg Warren ganz von der Bildfläche und ließ sich in Bat tersea als Ehrwürden Georg White nieder. Die Gefahr ging vorüber, aber nun wollte er schon sein Doppelleben weiter führen

, so wird er in der Regel von der Polizei gefunden, weil in der Gegend, in der er untertauchen will, ein Fremder ist und darum auffällt. Warren hatte sich, wie er glaubte, eine sichere Zukunft verschafft. Wurde Georg Warren gesucht, so würde niemand Georg White, den bekannten Geistlichen, ver dächtigen, der gewissenhaft seinem Berufe nachging. Hatte Georg White etwas verbrochen und verschwand er, so suchte ihn die Polizei gewiß nicht in Dornton Manor, wo Georg Warren, umgeben von reichen Nachbarn, lebte. Deshalb

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Pagina 5 di 10
Data: 20.01.1935
Descrizione fisica: 10
Georg Hauger und die Ausgrabung der Gebeine Andreas Hofers. Von F. R. Kirchner, Wien. Nach einer alten Zeichnung. — Phot Zw. u. K. Die Ausgrabung der Gebeine Andreas Hofers in Mantua in der Nacht auf den 9. Jänner 1823. (Im Grabe stehend Leutnant Georg Hauger.) Ueber Veranlassung des Altkaiserjägerklubs wer den, wie bereits berichtet, anläßlich des 125. Todes tages Andreas Hofers Georg Hangers Gebeine von Wien nach Innsbruck überführt. Von den fünf Offizieren des „Iten Battaillons des den Namen

des Kaisers führenden Tiroler Jäger-Regiments", gegen die am 31. Jänner 1823 über allerhöchsten Auftrag „wegen der Ausgrabung der Gebeinde des in Mantua begraben gewesten Andreas Hofers" eine strenge Untersuchung einge- leitet wurde, stand der Oberlieutenant Georg Hauger an erster Stelle. Jener Luxheimische Tiroler Freikorpsstudent Zeorg Hauger, der 1809 unter Andreas Hofer gedient hat, der als heldenmütiger Verteidiger der Lienzer Phot. Zw. u. K. BuudeZbahn-Obermfpektor i. R. Gottlieb Felger, der in Wien

lebende Enkel Georg Haugers; Felger ist im Besitz des haugerjcher! Privatarchives^und hat seit Jahren die Ueberführung der '' Gebeine Hangers nach Innsbruck vorbereitet. Klause in die Tiroler Freiheitsgeschichte eingegangen, als k. k. Verwalter in Wien gestorben und am 14. November 1859 in St. Marx begraben worden ist. Der Vortrag des „K. k. HoMegsraihes". Das am 31. Jänner an den k. k. Hofkriegsrath erlassene „Allerhöchste Handschreiben" ist direkt dem Feldmarschall Graf B e llegarde überwiesen

zu lassen und Mir seinerzeit an- zuzeigen, was hiernach wegen selber geschehen ist." Die Tat der „Sandwirtsgröber. Die Offiziere, die sich „dieser alllr Disziplin widrigen Unternehmung" schuldig gemacht haben, waren außer Georg Hauger der Maria-Theresieu- Ordensritter Freiherr v. S t e r n b a ch. Hanptmann Johann R u m p e l m e i e r aus Königgrätz, Chevalier de R ö que ll i l l e von Regensburg und der Ober- lieutnant Josef Schön aus Inns bruck. Alle waren „noch nie in einer gerichtlichen

zu fehlen, die sich er gebene schickliche Gelegenheit ergreifend, gehandelt hätten. Gottlieb Felgers Hauger-Archiv. Alle diese erwähnten historischen Daten und Protokolle habe ich in keinem Museum ausgegraben und in keiner Bibliothek gefunden. Ich habe sie einer säuberlich geordneten Aktenmappe entnommen, die die Aufschrift „Aufzeichnungen meines Groß vaters Georg Hauger" trägt, und dessen Besitzer der in Wien wohnende Hauger-Enkel Gottlieb Felger ist; jener Gottlieb Felger, der in den letzten Jahren

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Pagina 3 di 6
Data: 04.08.1934
Descrizione fisica: 6
by Wilhelm Goldmann Verlag. G. m. b. H.. Leipzig. l' 8. Der Personenzug, von dem sich Georg Breitenbach volle I vierzehn Stunden lang hatte schütteln lassen, fuhr in die große Halle des Münchener Hauptbahnhofes ein. Man war M Ziel. Ein Brausen wie von tausend Bienenschwärmen er- , füllte den rauchgeschwängerten Riesenbau. Pfiffe, Signale, l ^ufe, Klingelzeichen, Füßegetrampel und lauter, lauter fremde I Gesichter . . . Georg Breitenbach schaute beklommen um sich. In der • Wen Hand trug er einen Koffer

gewesen, aber da und dort fuhr plötzlich eines los. < vch Georg fragte sich, wie er um Himmels willen hier durch- 5, lammen sollte, um die Straßenbahn zu erreichen, die er dort , drüben fahren sah. Endlich, nachdem er mehrere Startver- ^ M)c aufgegeben hatte, wurde er doch durch eine Welle von Fußgängern mitgerissen und landete beglückt auf der Platt- f lvrin der Haltestelle. Famos! dachte er. Man muß hier immer V das tun, was die anderen tun, dann kommt man schon weiter! - ^ beschloß, eine der hier wartenden Personen

nach der Ale- « knderstraße zu fragen. Eben fuhr eine Elektrische vor, und der Mann, an den er sich gewandt hatte, schubste ihn nach ' "»Marts. „Mit dem Wagen kommen S' bis hin!" schrie er. Georg lachte in sich hinein. Das ging ja prächtig! Das Ein steigen in die volle Tram erwies sich allerdings mit feinen vielen Gepäckstücken weniger erfreulich. Er glaubte zu bemer ken, daß die Leute in der Stadt ziemlich unduldsam und viel leicht auch ein wenig nervös waren. Schade! Sie taten ihm leid

. Durch die Scheiben blickend, sah er prachtvolle Schau fenster, die er gern näher besehen hätte. Diese Straße mußte er sich merken, um hergehen zu können, sowie er Zeit dazp haben würde. Davon kam er aber bald ab, denn je weiter sie fuhren, desto schönere 2luslagen glitten vorbei, und als er gar die alten Adelspaläste und im Hintergrund zartblaue Silhouetten von Türmen erblickte, da weitete sich sein junges Herz vor Entzücken. Ich bin in der Stadt, dachte er.'Ich, der Georg Breitenbach aus St. Peter

, bin in München! Der Schaffner kam, und Georg teilte ihm mit, daß er die 2lbsicht habe, bei der Alexanderstraße auszusteigen. Ob das noch weit fei? Der Mann brummte etwas zurück, was Georg nicht verstand. „Hoffentlich wird er mich aufmerksam machen," sagte er daher laut und besorgt zu seinen Fahrtgenossen. Einige lachten. Auch der Schaffner drehte sich um und meinte schmunzelnd, er werde es dem Herrn schon sagen. „Danke!" erwiderte Georg befriedigt. Es war ihm sehr recht, daß die Leute anfingen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 23.10.1904
Descrizione fisica: 16
: Landegger Johann, Hopfgarten. Höck Mathias, Kitzbühel. Maier Johann, Obersch., Hopfgarten. Stöckl Franz, Hopfgarten. Höck Georg, Eder Stefan, Kitz bühel. Eeer Josef, Fieberbrunn. Aufschnaiter Michael, Hops garten. Grünbacher, Waidring. Bichler Johann, Hopfgarten. Eoer Georg Johann, Westendorf. Birchl Simon, St. Johann. Gschwentner Thomas, Waibring. Wurzenrainer Joh., HoPfl garten. Jungschützen: Gastl Leonhart, Hopfgarten. Kogler Franz, Kitzbtthel. Kerschbaumer Engelbert, St. Johann. Ager Georg

, Hopfgarten. Schleckerbeste: Bichler Jos, St. Johann. Maier Johann, Bichler Johann, Aufschnaiter Michael, Hopf* garten. Kerschbaumer Jos., St. Johann. Wurzenrainer Joh., Hopfgarten. Eder Josef, Fieberbrunn. Eder Stef., Kitzbühel. Höck Georg, Kitzbühel. Eder Joh. Georg, Westendorf. Stein bacher Johann, Landegger Joh., Hopfgarten. Klingler Wenzel, Brixen. Hackl Rupert, St. Johann. Höck Mathias, Kitzbüh.-l. Stöckl Franz, Hopfgarten. Salvenmoser Michael, St. Johann. Pacher Anton, Hopfgarten. Jungschützen

: Gastl Leonh., Hopf garten, Ager Georg, Hopfgarten. Kogler Franz, Kitzbühel. Kerschbaumer Engelbert, St. Johann. Plätzer Jos., Hopfgarten. Gedenkbeste: Maier Anton, Jochberg. Wurzenrainer Michael, Kelchsau. Bichler Johann, Hopfgarten. Kogler Fr., Kitzbühel. Eder Joh. Georg, Westendorf. Atzl Alois, Hopfgarten. Höck Georg, Kitzbühel. Tages-Prämien für die meisten Nummern: 1. Tag. Landegger Johann, Aufschnaiter Michael, Hopfgarten. 2. Tag. Wurzenrainer Johann, Hopfgarten. Höck Mathias, Kitzbühel. 3 Tag

. Eder Joh. Georg, Westendorf. Wurzen rainer Johann, Hopfgarten. Für die meisten Schleckerschüsse : 1. Tag. Bichler Johann, Hopfgarten. 2. Tag. Aufschnaiter Michael, Wurzenrainer Johann, Hopfgarten. 3. Tag. Auf schnaiter Michael, Bichler Johann, Wurzenrainer Johann, Hopfgarten. Die Gemeinde Schwaz hat beim k. k. Unterrichts- Ministerium um Errichtung eines Gymnasiums in Schwaz nachgesucht. Die Petition wurde vom Landesschulrat an das Ministerium geleitet. Aach 8 Jahren gefunden. Vor acht Jahren wurde

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Pagina 3 di 6
Data: 18.05.1935
Descrizione fisica: 6
werde, dem V e r k e h r s m i n i st e r i u m unterstellt. sNachdruck verboten.) 20 Tanja, ein Mädchen ausRutzland. Roman von Erich Baring. Urheberrechte beim Romanvertrieb A. Langen-G. Müller, München. „Georg..." Mehr kann Tanja nicht sagen. Unmöglich ist es ihr. Ihre Augen leuchten, ihre Wangen glühen. Doch plötz lich erlischt das Leuchten in ihren Augen. „Es ist ja alles nur ein Scherz, Georg," sagt sie traurig vor sich hin, „und zwar kein netter Scherz von dir, denn du weißt, Wie gern ich mit dir hinaus in die weite Welt ziehen möchte

. Aber ich habe doch keinen Pfennig Geld! Wovon sollte ich denn die Reise bestreiten?" Einen Moment herrscht Schweigen am Tisch, dann erwidert Georg geheimnisvoll lächelnd: „Von deinem Gelde natürlich, kleine Tanja. Du kannst es." Aus der Innentasche seiner graugrünen Iagdjoppe zieht Georg einen Brief und legt ihn vor Tanja auf den Tisch. „Dein Reisegeld." Kopfschüttelnd wirft das junge Mädchen einen Blick in den offenen Umschlag. Vier Tausendmarkscheine und zwei Hun detter enthält er. „Woher stammt denn um Himmels willen

- lassung, daß der geraubte Schmuck überhaupt wieder gefunden worden ist und beigebracht werden konnte. Nach türkischem Rechte bist du für den Finderlohn zuständig. So schrieb mir wenigstens Djemal-Bey, und er muß es doch wissen." Tanja kann vor Freude über das Geld, das ihr die Mitreise ermöglicht, lange keine Worte finden. „Ist es Wahrheit oder träume ich, Georg?" fragte sie dann leise. „Du wachst, Tanja, und alles ist wahr." Mit todernstem Gesicht nickt Georg, obwohl kein wahres Wort

an allem ist. Sein Taktgefühl dem jungen Mädchen gegenüber hat ihn die Notlügen erfinden lassen. „Viel Zeit hast du nicht, kleine Tanja, um dir deine Aus rüstung zu besorgen," fährt Roding fort, „denn in acht Tagen heißt es von München scheiden. Gleich morgen sangen wir mit den Besorgungen an." Erst gegen 11 Uhr nachts bringt sie Professor Trachmanns Auto heim. Lange kann Tatjana nicht einschlafen. Viertelstunde um Viertelstunde hört sie die Uhr von der nahen Ludwigs kirche schlagen. Die Freude, mit Georg in die weite

, weite Welt hinausfahren zu dürfen, ist zu groß für sie. Und doch gäbe es eine Freude, die noch viel größer wäre... Mit diesem Gedanken schläft sie endlich ein. Als sich Georg von Tanja verabschiedet hat, verspürt er noch keine Lust, nach Hause zu gehen. Im „Bratwurstglöckl" am Dom findet er bestimmt noch ein paar Freunde oder Bekannte. Als Georg das behaglich eingerichtete Lokal betritt, sieht er Dr. Giovanelli am Stammtisch sitzen. „Nett, daß man Sie einmal wieder sieht, Roding. Gerade

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Pagina 4 di 6
Data: 30.12.1932
Descrizione fisica: 6
von einem Kohlenwagen, den ein abgehetztes Pferd müde und langsam zog, blickte er sich um. Er hatte sich nicht geirrt. Es war der Mann, an den er gedacht hatte. Es war der andere GeorgGeorg Warren. der Schmiede des Franz Rauch aus unbekannter Ursache ein Feuer aus, das den oberen Teil des Hauses einäscherte, während der untere Teil des Hauses, in dem sich die Schmiede werkstätte befindet, unversehrt blieb. Der Besitzer ist versichert. Ein Auto in Absturzgefahr. Am 27. d. M. befand sich gegen 7 Uhr abends

in der Gruppe der Uebergosienen Alm ist am Hochkönig die Bezwingung der Ostwand und des Schneekargrates besonders erwähnenswert. Drei Erst- Was machte Nonnas Vetter hier? Wo ging er hin? Jim- mies Herz schlug schneller. Das war sicherlich kein Zufall. Georg Warren aus Dornton Manor mußte eine besondere Absicht haben, wenn er in diese so entlegene Gegend kam. Aber welche Absicht? Er freute sich eigentlich, ihn zu sehen, denn er stellte mit Vergnügen fest, daß er sich von Nonna getrennt

hatte. Und da sie sich getrennt hatten, konnte sein Werben um sie nicht viel Erfolg gehabt haben. Aber warum war er hier? Vorsichtig folgte er ihin. Georg Warren kam zu dem Laden, in dem Ehrwürden Georg White seine Sportzeitungen zu kaufen pflegte. Warum kamen die beiden Männer in diese ferne Gegend? Würde Georg Warren den Laden betreten oder vorübergehen? Iimmie blieb in Deckung hinter dem Kohlen wagen; er sah, wie Georg Warren erst einen scheuen Blick um sich warf und dann in dem Laden verschwand. Wer war I. Slaburn? Warum

besuchte Georg White, der mit Geoffrey Warren im selben Zug gereist war, diesen Laden? Warum tat der Neffe des Ermordeten dasselbe? Trafen sich die beiden dort? Was hatten sie gemeinsam? Moyras Photo graphie war nicht das einzige Bindeglied! Iimmie fiel ein, was Chrissie ihm mitgeteilt hatte: der Laden hatte zwei Ausgänge. Er machte ein paar schnelle Schritte und stellte fest, daß Georg Warren ihn nicht durch die andere Türe verlassen hatte. Dann lief er über den Damm zur anderen Straßenecke

, wo sich ein bescheidenes Speisehaus für Arbeiter befand, von dessen Fenstern aus man beide Türen von I. Sla burns Laden im Auge behallen konnte. Iimmie bestellte eine Kleinigkeit und nahm Platz. Würde nun der andere Georg auftauchen? 37. Nach dem Weggehen Jimmies und Tonys blieb Mollie noch eine Weile am Teetisch sitzen und überlegte das Gehörte. Sie zweifelte nicht an Moyra Burkes Worten betreffs der Photo graphie. Das Bild, das sie einem Manne gegeben hatte, war, mit einer zärtlichen Widmung versehen, im Besitze

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Pagina 4 di 6
Data: 28.06.1933
Descrizione fisica: 6
und deren gesamter Lagerbestand den Flammen zum Opfer fielen. Das Sägewerk war versichert, die Holzwollfabrik aber nicht. Ueber die U r s a ch e des Brandausbruches erfährt man fol gendes: Ein im Sägewerk angestellter Arbeiter hatte sich in den Maschinenraum begeben, um das Räderwerk zu schmieren, während ein vierjähriger Knabe allein im sogenann- Am liebsten wäre er sofort nach Chicago geeilt, aber er mußte zugeben, daß Georg recht hatte. Jetzt kam die Mutter, jetzt mußte auch an sie gedacht

werden. An diesem Tage ging das Telephon unaufhörlich. Er hatte Tausende daran wenden wollen, den Detektiv zu bezahlen, nun mußte er Hunderte ausgeben, um schnell ein Heim zu schaffen. Der Spediteur bekam Auftrag, sofort alle Möbel, jetzt natürlich auch die, welche Ada gehörten, auf Lastautos zu ver laden und nach Fairport zu schicken. In einem Tage und eine Nacht konnten sie da sein. Nun plötzlich erschien ihm auch die freundliche Stadt Fair port in ganz anderem Licht, und auch Frau Mabel war aus gewechselt. Georg

Will ein, wie dankbar er dem Bischof sein mußte. Die Pfarre war bedeutender und auch besser bezahlt. Was machte es jetzt Frau Mabel für Freude, die Gardinen zu stecken, die Möbel zu stellen, alles zu richten und schließlich das ganze Haus, wenn auch zunächst nur für den Empfang der Mutter, mit Blumen zu schmücken. Den letzten Blumen des Gartens, denn der Herbst kam und bisweilen brausten bereits die Stürme über den Eriesee. Georg stand am Pier, als der stolze Dampfer des Norddeut schen Lloyd, die „Stuttgart

Magdalena M a i r im 56., der Malergehilfe Jakob Treuerim 51., der Elektriker DeBet- t i n aus Blumau im 31., Simon Volgger, landwirtschaft licher Arbeiter, im 51., Leonhard S l o m p, Dienstmann im 74., Frau Marie Mur, geb. Gurschner, Hebamme in Sarnthein, im 62. Lebensjahre. In S t. A n t o n bei Kaltern der Besitzerssohn Karl S ö l o a im 33. Lebensjahre. In U n t e r m a i s der Fleischhauer Georg L a n z 65 Jahre. In W o l k e n st e i n in Gröden der langjährige Kurat An selm

der Genossenschaften des politischen Bezirkes Steyr, Karl Maurer. In Klagenfurt Kaufmann August P e t t e r. In Wien Rudolf B i st e g h i, Vizepräsident der Ungari schen Allgemeinen Kohlenbergbau-A.-G. und Rechtsanwalts- witwe Emilie T e l t s ch e r (v.) Friedrichskron. In P a r s ch i tz bei Trautenau der Großindustrielle Maxi milian W a l z e l (v.) Wiesentreu, Seniorchef der Firma Ge brüder Walzel. In Buchs Theodor W i g e t, der Nestor der Pestalozzi- Forscher. In München Reichsbahndirektor Georg

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Pagina 3 di 6
Data: 05.01.1933
Descrizione fisica: 6
hegte ich noch nicht den geringsten Ver dacht, daß der andere Georg, der, als er dort mit seinem Vater auftrat, einen-ganz harmlosen Eindruck machte, und Georg White ein und dieselbe Person seien. Es war sehr schlau von dem Kerl, sich als der eine und als der andere Georg zu nen nen. Hätte er sich für feine zweite Rolle den Namen Ernst oder Algernon beigelegt, so konnte er sich leicht verraten, wenn jemand gerade den Namen Georg rief." „Ja, und auch das Monogramm ist bei Georg Warren und Georg White

überlegt. Als wir uns neulich trennten, Tony, entschloß ich mich, dem Papierladen in der Nähe von Worlds End, zu dessen Kunden, wie wir wuß ten, Georg White zählte, noch einmal einen Besuch abzustatten. Die erste Person, die ich in der Straße bemerkte, war Georg Warren. Er strebte dem Laden zu. Moyra Burkes Geschichte von der Photographie hatte uns gesagt, daß die beiden Män ner in irgendeiner Verbindung stehen mußten. Ich sagte mir sofort, daß der Laden ihr Zusammenkunftsort sein mochte. Warum

aber trafen sie sich? Das war die Frage. Aus welchem Grunde kamen der Geistliche aus Battersea und der Mann, der in Dornton Manor wohnte, in diese abgelegene Gegend? Nachdem Georg Warren den Laden betreten hatte, nahm ich in einem gegenüberliegenden Speisehaus Deckung, um die Entwicklung der Dinge abzuwarten. Eine halbe Stunde ver strich. Ich mußte noch eine zweite Portion von einer gräßlichen, mit Zwiebel gebratenen Wurst bestellen. — Dann kam Georg White aus dem Laden. Jetzt war mir alles klar

. Dann wur den sie gewarnt. Ich kehrte also nach Hause zurück, um mir nochmals alles zu überlegen. Am nächsten Morgen schrieb mir Chrissie Purois, Ehrwürden Georg White sei abends wieder heimgekommen. Ich hielt es daher für das beste, mich einige Tage lang an seine ehrwürdigen Fersen zu heften. Georg Warren fuhr sicherlich fort, euch täglich zu besuchen; er stand also unter eurer Beob achtung. Der andere machte sich viel unsichtbarer. Ich verklei dete mich als Strolch und lungerte in Battersea herum

. Es war nicht so einfach, sie zu ergattern, ohne von den Nach barn gesehen und erkannt zu werden. Aber es gelang. Ich fuhr nach Battersea und nahm Whites Fährte auf. Mor gens machte er, feine Frau und sein kleiner Sohn einen Spa ziergang und Besuche bei den Nachbarn. Nachmittags stahl er sich allein fort. Ich folgte ihm bis zu dem Zeitungsladen. Ich erneuerte meine Bekanntschaft mit den Würsten und den Zwie beln. Eine halbe Stunde später verließ — Georg Warren den Laden. Das überraschte mich nicht sehr. Ich wartete

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 08.08.1896
Descrizione fisica: 12
zu lesen ist: „Den 30. t. Maj und 13. t. August dies Jahrs 1809 gelange es den Andreas Hoffer Santwirth in Bassejr als Kommandierender K. K. landes Ver- theidigungs General die Franzosen und Bairn durch 1597/98 Georg Posch; 1599/1600 Jeremias Holer; 1601—04 Abraham Jeich; 1605 Jeremias Holer; 1611 Martin Prunner; 1612 Caspar Reheis; 1613/14 Jonas Scheer; 1615/16 Carl Baldauf; 1617/18 Caspar Reheis; 1619/20 Jeremias Joeß; 1621/22 Georg Holer; 1623/24 Christof Schreyer; 1625/26 Leonhart Reheis; 1627

/28 Martin Hainz; 1629/30 Christof Täsch; 1631 Christof Sckreyer; 1632/33 Hanns Täsch; 1634 Martin Kapeller; 1635/36 Georg Reheis; 1637/38 Christof Täsch; 1639 Georg Holer; 1640/41 Martin Kapeller; 1642/43 Christof Täsch; 1644/45 Balthasar Joeß; 1646/47 Martin Kapeller; 1648 Georg Holer; 1649/50 Martin Reheis; 1651/52 Balthasar Täsch; 1653/54 Martin Bischer; 1655/56 Elias Gfässer; 1657/58 Balthasar Täsch; 1669/60 Hanns Wörz. * 1664/65 Martin Bischer; 1666/67 Balthasar Täsch; 1668 Hanns Wörz (gestorben

Josef Spöttl, Josef Turner, Joh. 1673/74 Paul Holer; 167.5/76 Martin Bischer; 1677/78 Elias Wörz; 1679/80 Anton Martine!; 1681/82 Paul Holer; 1683/84 Elias Wörz; 1685/86 Martin Bischer; 1687/88 Johannes Creizer; 1689/90 Anton Martine!; 1691/92 Paul Holer; 1693/94 Elias Wörz; 1695/96 Anton Martine!; 1697/98 Paul Wörz; 1699—1700 Paul Holer; 1701/02 Elias Wörz; 1703 Paul Wörz (gestorben 1703); 1703 Anton Martine! (vom 29. April an); 1704—06 Georg Wörz; 1767/08 Paul Holer; 1709/10 Anton Martinel; 1711

/12 Baltasar Loferer; 1713/14 Georg Wörz (seit 1715 Edler von Sprengenstein); 1715—17 Jonas Mäzenkhopf; 1718/19 Gregor Neiner; 1720/21 Jonas Mäzenkhopf; 1722/23 Anton Gundolph Täsch; 1724/25 Jakob Holer; 1726/27 Johann Paul Holer; 1728-31 Jakob Holer; 1732/33 Michael Schneller; 1734/35 Jakob Holer; 1736—39 Joseph Anton Wörz; 1740—53 Jakob Holer; 1754 Joseph Anton Holer (gestorben am 21. Febr. 1754); 1754-59 Josef Anton Wörz; 1760—63 Johann Rochus Holer; Helfer und Alois Raggl. Im 2. Wahlkörper Handle Anton

, deren Räder mit hübschen Lampions geschmückt, nahmen vor dem Hause des zu Feiernden Aufstellung und die 1764—67 Johann Moyle; 1768—73 Georg Simon Holer; 1774/75 Johann Moyle; 1767 Georg Simon Holer. 1782—85 Martin Anton Wörz; 1786 — 87 Gabriel Catrein; 1788/89 Joseph Strele; 1790—99 Matthias Reheis. * 1802 Matheus Reheis; 1805 Franz Holer; 1806 Matheus Reheis. * 1809/10 Johann Georg Strele; 1811/12 Caspar Strele; 1813/14 Josef Cathrein; 1815/16 Franz Holer; 1817—20 Joseph Cathrein; 1821/22 Johann

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Pagina 3 di 6
Data: 27.06.1933
Descrizione fisica: 6
der Professor: „Der Mann kann nicht anders handeln, aber —" „Es ist meine Schwester." Ada öffnete die Augen, sah sich um und schrie dann laut: „Georg, wo bist du?" Da er mit dem Professor sprach, hatte er ihr den Rücken zu gekehrt. Doch eilte er zu ihr, kniete neben ihr, und sie preßte sich an ihn. „Georg! Mein lieber Georg!" Vorläufig war dieses Erkennen das einzige, was in ihr lebte. Dann richtete sie sich auf, blickte sich um mit großen Augen, aber Augen, die wieder klar waren. Sie stieß abermals

einen Schrei aus, während Entsetzen, Grauen, Angst auf ihrem Ge sicht wechselten. Dann schlang sie beide Arme um Georg. „Wüßtest du, was ich erlebt habe! Ahntest du, was mir geschehen!" „Nun aber ist alles gut! Nun bist du wieder gesund und geborgen. Jetzt bringe ich dich zu Will, der sich namenlos um dich grämt." „Will?" Ein verträumtes Lächeln umspielte ihren Mund. „Noch mehr will ich dir sagen. Unsere Mutter ist unterwegs, wird dich in wenigen Tagen m ihren Armen halten. „Mutter? — Ach, ich bin so müde

wurde in einen rasch telephonisch herangerufenen Krankenwagen gehoben. Der Professor, Georg und Isabel nahmen neben ihr Platz. In schneller Fahrt brachte man sie in das Sanatorium und wies ihr einen hellen, freundlichen Raum in der Abteilung der Rekonvaleszenten an, die vom Feuer un berührt war. „Wie lange wird sie schlafen?" „Noch einige Stunden." „Und ich muß in dieser Nacht nach Newyork!" Da nahm zum ersten Male Isabel das Wort. „Ich bleibe bei ihr." Georg sah sie an, ergriff ihre Hand

. „Wie soll ich Ihnen danken? Sie, Sie ganz allein —" Er hätte fast wie ein Knabe laut aufweinen müssen und sie strich ihm rasch mit der Hand über die Stirn. Sie antwortete nicht, aber in dieser Bewegung, in dem Blick ihrer Augen lag mehr als in unzähligen Worten. Cs wurde Nachmittag, ehe Ada erwachte. Ihr erster Blick galt Georg. „Wo bin ich?" „Du bist krank! Du bist in einem Sanatorium." „Ach, Georg!" Wieder trat das Entsetzen in ihre Augen. „Nicht jetzt! Nicht sprechen! Ich weiß alles, all das Furcht bare

und bin Georgs Braut." Georg zuckte zusammen; aber ein Blick Isabels ließ ihn schweigen, während Professor Lindsway einen fragenden Blick von ihr zu ihm gleiten ließ und dann nickte. Wie war es möglich, daß ein einfaches, schlichtes Kranken zimmer sich plötzlich in ein Paradies verwandelte. Der Professor wurde abgerufen und kam bald wieder zurück. „Es sind drei Herren vom Gericht da." Ada zuckte wieder zusammen. Sie war ja bei Verstand und hörte diese Worte, die sie erinnerten. „Es ist nichts Schlimmes

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Pagina 3 di 6
Data: 24.05.1935
Descrizione fisica: 6
vermutet, denn der Rauch stammt von dem Lagerfeuer, um das Georg Roding und Tanja, der Carte Ali Musa und zwei mongolische Diener sitzen. Auf eisernem Dreifuß steht ein mächtiger Topf, Reissuppe brodelt darin und als Beigabe Fleisch von Steppenhühnern, die Roding am Nachmittag geschossen hat. Unweit des Feuers erheben sich zwei Zelte, in einiger Entfernung grasen die Pferde der kleinen Expedition. Nach Mongolenart sind ihnen die Vorderbeine gefesselt, damit sie sich nicht allzuweit entfer nen

können. Tolta-Lama hat seinen Rotschimmel in einer Bodensenkung zurückgelassen. Vorsichtig beschleicht er das Lager. Als er Georg Roding erkannt, an den er sich von dessen letztem Besuche im Kloster Bo-du-nö vor nunmehr bald zwei Jahren noch genau erinnert, und auch das Mädchen gesehen hat, verläßt er seinen Beobachtungsposten wieder und eilt zu seinem Pferd zurück. Rasch schwingt er sich in den Sattel und verschwindet im Ga lopp in der immer tiefer werdenden Dunkelheit. beste Waffe soll ein drei Runden

, Europameister im Leichtgewicht, boxt am 25. d. M. im Stadt saalring gegen Siegfried L ö r t i n g. Zufrieden nickt der Lama vor sich hin. Uebermorgen wird im Laufe des Tages der Deutsche mit seiner Karawane beim Kloster eintreffen, und übermorgen beginnt der Mond abzu nehmen. — Tanja ist begeistert von dem Leben, das sie führt: tagsüber im Sattel, abends am Lagerfeuer. Für alles hat das Mädchen Interesse, überall sucht es sich nützlich zu machen und Hand anzulegen. Georg ist glücklich, daß er wieder draußen

ist im großen Asien, aber glücklich ist er auch noch über etwas anderes, näm lich, daß er Tanja mitgenommen und in ihr einen Kameraden gefunden hat, wie er sich immer schon einen gewünscht hat: fröhlich und ernsthaft zugleich. Das, was er damals in München eine Woche vor der Abreise dem Freund Dr. Giovanelli gesagt hat, ist eingetroffen. Er hat Tanja kennengelernt und sie ihn auch. Wohl zeigt sich Georg dem Mädchen gegenüber noch immer nur als der gute Kamerad, doch in seinem Herzen ist eine tiefe, große

Liebe zu Tanja erblüht. Hell lodern die Flammen des Lagerfeuers. Die Mahlzeit ist zu Ende. In den Feldbechern dampft der Tee, die Zigaretten duften. Die Stunde des Tages ist gekommen, die Tanja am meisten liebt. Bon seinen früheren Reisen plaudert Georg, und auch der sonst immer so schweigsame Ali Musa wird lebendig und erzählt aus dem reichen Schatz seiner Erlebnisse im Innern Asiens. Das Lagerfeuer brennt langsam nieder, längst schon schlafen der blatternarbige Gombo und Tfcherdon

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Pagina 4 di 6
Data: 09.05.1935
Descrizione fisica: 6
«. Innsbruck, 8. Mai. Heute um 3 Uhr früh wurde von einem leitenden Beamten der Schafwollwarenfabrik Franz B a u r s Söhne A.-G. in Müh lau starker Brandgeruch bemerkt. Die Nachschau er- Georg fragt den Portier, ob er wisse, wer Vorstand des „Russischen Hilfsvereins" sei. „Das ist die Generalin Grekow. In der Sira Selvi wohnt Exzellenz Grekow, im gleichen Haufe, wo auch die Büroräume sind." „Danke." Die Generalin spricht nur russisch, das Georg sehr mangel haft beherrscht. Endlich kommt die Tochter

, die Französisch ver steht, aus der Stadt zurück. Sie ist ein älteres Mädchen mit müdem, verblühtem Gesicht. Georg erkundigt sich, ob Tatjana Michailowna Korschun am Nachmittag nicht im Büro gewesen sei. „Tatjana Michailowna ist in der Mittagspause zum Essen nach Hause gegangen, aber nicht wiedergekommen," erwidert Fräulein Grekow, „vermutlich ist sie plötzlich erkrankt. Doch interessiert Sie dieses so, Herr Graf?" Spitz hat die Frage des ältlichen Mädchens geklungen. „Es interessiert mich sogar sehr, gnädiges

Fräulein!" bemerkt Georg ärgerlich und empfiehlt sich sehr rasch von den beiden Damen, die ihm kopfschüttelnd nachblicken. Mit dem Worte: „Polizeipräsidium" springt er in das war tende Auto. Zwanzig Minuten später spricht er mit dem Pfört ner, einem älteren, sprachgewandten Mann. „Exzellenz Hüsni Pascha hat bereits vor einer Stunde das Präsidium verlassen," gibt der Pförtner Auskunft, „und ist nach Feneraki hinübergefahren, wo Exzellenz im Sommer wohnen. Morgen früh gegen neun Uhr sind Exzellenz

als Neueingetretene das Handgelöbnis ab. Amtsverwalter der Marktgemeinde Reutte, Franz H o s p hielt eine sinnvolle Ansprache und überreichte den Jubilaren Josef Hosp, Drechslermeister und Johann Hosp, Fabriks arbeiter, die von der Marktgemeinde Reutte gestifteten Ehren diplome für 50jährige treue Feuerwehrdienstleistung. Ehren vorstand Georg Zitt heftete den Jubilaren Leopold Bader, Anton R e i n st a d l e r, Michael S ch l u x, Engel bert Schmid, Georg Wagner, Josef Wagner und Kaspar Wagner die ihnen vorn

des Ernstes der Lage um Dr. Sophias Lippen. Gewiß, Loris Iplikian hat in der Legion gedient, aber nie ist er jemals dort gewesen, wo die Kugeln pfiffen, sondern wohlweislich stets weit hinten in irgendeinem Büro. Loris erhebt sich und reicht der Schwester die Hand. „Ich werde Kalajew um eine gute Anstellung bitten und wiederkommen, wenn vollständig Gras über die Sache ge wachsen ist." Georg Roding sitzt in der Bar des Pera-Palast-Hotels. Menschenleer ist um diese Zeit der elegante Raum. Er raucht

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 12
Data: 11.03.1905
Descrizione fisica: 12
Andreas Unterangerberg, Moser Georg Wild- fchönau, Eder Josef Ellmau, Hechenleitner Josef Häring, Egger Peter Langkampfen, Exenberger Josef Schwoich, Margreiter Anton Alpbach, Ehrharter Andreas Unterangerberg. Ehrenstraßer Josef Nnterangerberg, Mödlinger Andreas Söll, Kreiser Anton Häring, Reischer Peter Kramsach, Unterrainer Georg Breitenbach, Walch Johann Angath, Planer Franz Walchsee, Buchauer Georg Retten- fchöß, Widner Maximilian Bruck, Pichler Paul Ellmau, Jakober Sebastian Häring, Koller Johann

Erl, Hochfilzer Joh. Ellmau, Horngacher Mathias Scheffau, Stöger Johann Kundl, Treichl Mathias Kufstein, Ehrenstraßer Georg Unterangerberg, Straßer Johann Kufstein-Wörgl, Zeindl Tobias Münster, Thumer Ludw. Brandenberg, Egger Peter Häring, Adamer Georg Langkampfen, Winkler Peter Brixlegg, Ehrhard Virgil Rattenberg, Prasser Andreas Wildschönau, Rupprechter Ludwig Brandenberg. Gratt Josef Häring Außerhofer Josef Kramsach, Mariacher Christian Kirchbichl, Sojer Peter Scheffau, Spitzenstätter Joh

Langkampfen, Rederegger Kor binian Breitenbach, Daxerer Johann Ebbs, Huber Ludw. Stein berg, Kitzbichler Blasius Rettenschöß. Grießer Georg Kufstein, Steiner Johann Scheffau, Loinger Sebastian Wildschönau, Leitner Georg Kufstein, Greiderer Josef Angath, Bol-go Joh. Kufstein- Wörgl, Sautner Johann Bruck, Egerbacher Josef Schwoich, Auer Johann Brandenberg, Laimgruber Ignaz Kramsach, Eisen mann Jakob Ellmau, Oberauer Peter Alpbach, Bergmann Frz. Langkampfen, Riedl Friedr. Kufstein, Horngacher Stefan Scheffau

, Stöger Rudolf Kramsach, Schnitzer Ferdinand Reith, Huber Josef Kufstein, Schäffer Gottlieb Wildschönau, Mayr Otto Ebbs, Mayerl Christian Ellmau, Eppensteiner Ferdinand Kufstein; d) zur Ersatzreserve mit Vorbehalt der Einteilung: Neuhauser Georg Steinberg, Flatscher Johann Wildschönau, Rupprechter Franz Brandenberg, Hechenblaikner Johann Reith, Jäger Johann Buchberg, Orgler Franz Wiloschönau, Kitzbichler Johann Rettenschöß. 13 Manu der II. Altersklaffe (1883): a) mit Vorbehalt der Widmung

und Einteilung: Thaler Georg Wildschönau, Gratt Johann Kufstein, Küh- lechner Georg Angath, Moser Karl Alpbach, Kronthaler Ber- nardus Erl, Beimpold Hugo Kufstein, Ruprechter Josef Breiten bach, Grindhammer Josef Häring, Guggenberger Josef Wild- schönau, Walcher Andrä Schwoich, Schnellrieder Anton Unter - angerberg, Gruber Andrä Scheffau; b) zur Ersatzreserve mit Vorbehalt der Einteilung: Schießling Georg Alpbach. 29 Männ der III. Altersklaffe (1382): a) mit Vorbehalt der Widmung und Einteilung: Gschwentner

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 8
Data: 07.07.1939
Descrizione fisica: 8
. Denkt auch daran, .wenn der NSV.-Aelfer um eure Mitgliedschaft wirbt. NSv.-flppett: Jeder einzelne vsiksgenoffe maß Mit- KSmpfer fein, stark und opfssbeceil! ) Arheberrechtsschutz vurch Verlagsanstalr Manz,München 7. Fortsetzung. Nachdruck verboten Georg hat den Kopf flüchtig geneigt. Mehr aus Höflich keit als aus Interesse. Betroffen hält er inne beim Anblick des Gesichtes, das ihm aus all den Bildern entgegenlächelt. Das also ist Simone Lacamore. Jedesmal anders und doch immer

.. So versunken ist Georg in die Betrachtung des Bildes, daß er den scharf prüfenden Blick nicht gewahrt, mit dem Lacamore seinen jungen Netter in diesem Augenblick be obachtet. Wie in plötzlicher Ermüdung lehnt dieser den Kopf in die Kissen zurück. Fragt mit geschlossenen Augen, während er Georgs Hand fest umspannt hält: „Kennen Sie Algier?" Georg steht ihn überrascht an. „Algier? — Nein..." „Das tut nichts. Umso mehr muß es Sie locken. Umso schöner und bunter werden Sie es finden. Nur der bunte Wechsel

, nur das Neue ist schön. Ich — nehme Sie mit... Wollen Sie?" Georg steht einen Augenblick betroffen. Ehrenmal her Kaiserikger. Die Gedenkstätte für 2000V tote Kamerad«. Auf der Höhe des Berg Ifel bei Innsbruck, dessen Name durch den Freiheitskampf der Tiroler Bauern im Jahre 1809 in die Geschichte eingegangen ist, befindet sich — aff- zuwenig bekannt — einer der eigenartigsten Soldatenfried- höfe Deutschlands. Es ist der Heldenhain der vier Tiroler Kaiserjäger-Regimenter, der vom Reichskriegerbund

unser Leben? Schöne Frauen, edle Pferde, Kavaliere, mit denen man kann machen an petit jeu — gute Weine und Musik aber sonst hätte ich nichts gefragt, pardleu! Seien Sie unbesorgt, Doktor — ich weiß, ihr seid Menschen, die nicht fragen um das Schöne, die nur fragen um — ja, wie sagt ihr nur? — um den Pflichtenkreis. Ist es so richtig?" Nun ist die Reihe an Georg, herzlich aufzulachen. „Ich glaube, wir verstehen uns " „Das ist recht! Das ist gut!" Lacamore klatscht in die Hände wie ein Kind. „Also hören

Sie, Doktor! Sie wer den haben, was Sie wollen. Einen Pflichtenkreis. Sie werden sein der Leiter der chirurgischen Abteilung unseres neuen Hospitales. Es kostet mich nur ein Wort. Also?" Georg steht ganz still. Sagt leise: „Das ist ja nicht möglich..." „O doch. Das ist möglich!" Lacamore hat sich wieder aufgerichtet. „Was haben Sie schon hier? Sie werden hier auch Karriere machen. O ja! Wenn Sie alt sind. Man läßt hier nur gelten das weiße Haar." „Das ist nicht wahr!" ereifert sich Georg. Eine merk

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