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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 11 di 22
Data: 24.12.1903
Descrizione fisica: 22
Stimme. „Ganz gewiß, zu Großpapa, Großmama, Onkel Heinrich, Tante Minna, da kommt es heute abend sicher hin, Hugo... nur hierher? Ach nein", fügte sie trocken hinzu, „hierher kommt es nicht". „Warum denn nicht hierher?" „O nein, Hugo, das Christkind ist im Stalle geboren als armes Kind, da geht es am liebsten nur zu braven armen Leuten; aber zu den reichen Leuten? ... in die feinen Häuser? Ach Gott, da wollen die Menschen ja nichts von ihm wissen". „Weißt Du, Fräulein, ich möchte zu Großpapa gehen

hier eingezogen ist und sie alle von ihr hier im Haufe sind. Ich bin allein von der allen Dienerschaft noch hier; der Herr hat es der verstorbenen Frau auf dem Todenbett ver sprechen müssen, daß ich bei dem Knaben bleiben soll. Sehen Sie, die verstorbene Frau war bildschön und seelengut ... so gut, das können Sie sich gar nicht vorstellen. Sie war Musiklehrerin und ganz arm; was die verdienen in Wien, na, das weiß doch jeder. Ihr Vater war ein alter Lehrer vom Lande, ihre Schwester

an was anderem, an Herz!" * Das Fräulein hatte die große Lampe an gezündet. „Hugo, in einer Stunde kommt das Christkind hierher; bleib so lange ruhig hier. Willst Du? Ich komme bald wieder". Der Himmel hing voller Schneeflocken, es schneite lustig drauf los. Hugo hatte gar keine Lust zum Spielen oder Bildersehen, er dachte nur an da- Christkind. Es war ihm ganz unglaublich, daß eS auch hierher zu ihn kommen sollte. Er wußte ganz genau, wie schön es das letztemal bei Großmama und Großpapa

. Nach dem Ring waren sie gegangen, das wußte er ganz genau, und dann waren sie zur Erd berger Straße, wo Großpapa wohnte, gefahren. So mußte er es auch machen. . . Leise und heimlich schritt er die Treppe hinunter, voller Sorge, daß ihn das Fräulein am Ende ab fassen und nicht gehen lassm würde. Aber niemand hielt ihn auf; auch der Portier war nicht da, und von der Küche herauf hörte Hugo alle lachen und scherzen. Auf den einsamen Knaben, der voller Sehnsucht nach dem Christkind, voll unverstandenen Wehs

gut, nicht weit davvn mußte der Park sein, wo er so oft hinging mit seinem Fräulein. Rathlos und bestürzt blieb er stehen — Wagen, Straßenbahnen, Kutschen fuhren hin und her, ein furchtbares Gewühl von Menschen wogte aus und ab. Eine alte Frau mit einem Korb stand plötzlich neben ihm und sah ihn neugierig an: „Wohin willst Du denn so ganz allein, Kleiner?" „Nach der Erdberger Straße", erwiderte Hugo ängstlich. . t . „Mein Kleiner, das lft arg wett; aber komm nur mit, ich will auch dahin

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 20 di 22
Data: 24.12.1903
Descrizione fisica: 22
und sie spielen und essen und trinken. Da — ein Mädchen tanzt mit einem Knaben, was für ein hübsches Mädchen! Auch Musik ist da, durch das Glas ist's zu hören. Der arme Knabe sieht das alles, wundert sich und lacht. Jetzt aber fangen'"ihm die Zehchen an den Füßchen zu schmerzen an und die Händchen sind ganz rot ge worden. die Fingerchen biegen sich schon nicht mehr und schmerzen beim Bewegen. Da fängt der Knabe bitterlich zu weinen an und läuft weiter. Durch ein anderes Glas sieht er wieder eine Stube

auf. Wie der Kleine da erschrickt. Das Kopekchen rollt auf die Stufen: er kann ja, um es zu halten, seine Fingerchen nicht biegen. Schnell, schnell läuft er fort — wohin weiß er selbst nicht. Und er läuft. läuft und pustet in die Händchen Aber was ist das! Die Leute stehen und drängen sich: am Fenster hinter dem Glase sind drei kleine Puppen ausgestellt, geputzt in rote und grüne Kleiderchen und ganz wie lebendig. Ein altes Männchen sitzt auf einem Stuhl und fuchtelt mit dem Arm. als spiele es auf einer großen

Geige; zwei andere stehen dabei und strei chen auf kleinen Violinchen, nicken im Takt mit ihren Köpfchen, sehen einander an, ihre Lippen bewegen sich, sie sprechen, ordentlich sprechen sie, nur hört man's nicht hinter dem Glase. Der Kleine denkt erst, sie seien lebendig. Wie es ihm aber plötzlich klar wird, daß es Püpp chen seien, lacht er. Noch nie in seinem Leben hat er solche Püppchen gesehen. Wohl ist ihm das Weinen nahe, wie er aber auf die Puppen sieht, wird ihm wieder ganz lächerlich zn Mut

, vor Angst kann er kaum atmen ... auf einmal wird ihm so leicht, so wundersam leicht. Händchen und Füßchen schmerzen nicht mehr, Wärme durchdringt seinen Körper, so warm fühlt er sich wie aus dem Ofen. Und jetzt wieder schauert er zusammen ... er ist ja eingeschlafen. Wie gut es hier ist, zu schlafen . . . werde ein wenig sitzen und dann wieder zu den Püppchen gehen. Und wie ihm der Traum die Püppchen zeigt, lächelt der Kleine . . . Ganz wie lebendig . . . während die Puppen geigen, wird es ihm als singe

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 22
Data: 24.12.1903
Descrizione fisica: 22
in das Grundbuch gesprochen und erklärt haben soll, es sei unmöglich, daß der Theilwald bisher als solcher veräußert worden sei, sondern daß man nur den Nutzgenuß aus dem Theilwald habe veräußern dürfen. Das ist ein Jrtthum, wie der Schreiber dieser Zeilen beweisen kann, denn ihm sind mehrere Fälle wissentlich, wo der Theilwald in aller Form des Rechtes verkauft worden und der Kauf verfocht worden ist. Das Verfachbuch aber ist doch im Grunde genommen ganz dasselbe wie das Grund buch. Der Schreiber

dieses möchte nur zwei Fragen in dieser Angelegenheit aufwerfen, über die die Grundbuchs-Kommissäre selbst keine Antwort zu geben wissen, deren Beantwortung aber die Ober länder alle interessirt. Es möge Herr Abge ordneter Haid oder ein Vertreter des Landesaussch usses darüber Aufschluß er theile n. 1. Was geschieht, wenn ich ein Stück Theil wald gekauft habe und dasselbe nach meiner wie des Verkäufers Ansicht und Absicht voll und ganz in mein ^Ligeuthum übergegangen ist. Nun wird das Grundbuch eingfführt

. Vorher erscheint ein Vertreter des Landesausschusses und bringt einen Gemeindeausschuß-Beschluß zustande, daß der Theil wald als Gemeindebesitz in das Grundbuch einzu tragen sei. Ich würdige die Thatsache voll und ganz, daß es im Interesse der Gemeinde liegt, wenn sie verhütet, daß der Wald Kaufs- oder Tauschob jekt wird. Aber wer vergütet mir den Schaden, den ich erleide, wenn der von mir gekaufte Theilwald nun auf einmal nicht mehr mein, sondern wieder der Gemeinde gehören soll? 2. Wie steht

Meister entgegengebracht wurde, spornte ihn an, auch in entfernteren Gebieten Oesterreichs seine Thätigkeit zu entfalten. In dem ungarischen Markt flecken Obeske, ganz besonders aber in der Haupt kirche der ansehnlichen Stadt Szabadka (Maria- Theresiopel) schuf Walch im Jahre 1893 umfang reiche Fresken. Während sein Freund und Kollege Kaspar Schleibner im Schiffe letzgenannter Kirche thätig war, schmückte Walch das Presbyterium reichlich mit Bildern. Ueber dem Eingangsboge» wurde hier die „Anbetung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 24.12.1903
Descrizione fisica: 4
dazu ist unverkennbar, doch trifft er leider nur einen bestimmten Auswuchs des Uebels, statt seine Wurze-ln. Es läßt sich nicht leugnen, daß gewohnheitsmäßige Roheiten neuerdings ganz exemplarisch be straft werden. Aber eben nur sie, während in den meisten Fällen das Gericht Brücken hat, um zu der berüchtigten „minder schweren" Auffassung zu gelangen " Leutnant Paulus, dessen Ausführungen im übrigen keines Kommentars bedürfen, spricht an einer Stelle von der sozia listischen Propaganda im Heere

. Er kann damit selbstverständlich nur den Gedankenaustausch meinen, der sich zwischen den Soldaten unausbleiblich über ihre militärischen Erlebnisse und ihre zivile Vergangenheit entspinnt, wobei dann freilich die verschiedenen Weltanschauungen zum Ausdruck kommen, so wenig auch von sozialistischer Propaganda im kriegsgerichtlichen Sinne die Rede sein kann. Eine sozialistische Propaganda ist im Heere deshalb ganz überflüssig, weil der Militarismus durch seine Taten selbst die denkbar schärfste Kritik übt. An öle Vorarlberger

. Die Parteigenossen werden ersucht, zahlreich zu er scheinen. Spilluck bei Brisen Komm i neulich nach Brixcn obi auf den Markt und kehr, wia i 's allweil gmacht Hab, beim „Engelwirt" in Stufels ein. Den neu'n Bsitzer, Bartl hoaßt er, kenn i schon seit langer Z°it und als recht tüchtig in sein Fach. Wia i so bei mein Viertel Wein dafitz, kommt der Bartl! a her und i frag ihn, wia 's mit dem Gschäft geht. „Ja", sagt er, „bis iatz ist 's ganz guat gangen, aber in der letzten Zeit ' happert's a bißl." Sagt's

und seufzt dazu. — Iatz bin i natür- 1 lich neugierig wordn, weil mi da Bartl a so gspassig angschaut hat und denk mir glei, da muaß eppes derhintersteckn, was der Bartl nöt gern sagn will. Nachdem i ihn weiter ausgfratschelt, sagt er endlich: „Mei, fiagst, iatz Hab i dös Haus mit'm Gschäft da übernommen und weil mir's Geld nöt glangt hat, Hab i müassn an Anleih drauf aufnehmen; 's Geld Hab i kciagt und es war bis vor einigen Tägn ganz guat gwesen, aber am letztn Unfern Frauntag ist's Malheur

und dauert täglich 12 Stunden und beim Schichtwechsel 24 Stunden ununterbrochen. Es bestehen also ganz gesetzwidrige Zustände, die hoffentlich, wenn die Aktionäre nicht zu fest auf ihrem Geldsack sitzen, recht schnell beseitigt werden. Wie Ver- fügungen zustande kommen, soll auch durch einen Fall illustriert werden. Am 29. November hatte der Oberschaffner P r e s c i g Nachtdienst und am Morgen etwas zu lange geträumt, so daß derselbe den ersten Zug in der Früh nicht abfahren hörte. Um 10 Uhr vormittags

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Pagina 4 di 22
Data: 24.12.1903
Descrizione fisica: 22
. Die diesbezüglichen Vorstellungen Japans läßt es ebenfalls ganz unberücksichtiget und will die maßgebenden Kreise Japans dadurch zu einem entscheidenden Schritte reizen. Die Sachlage soll sich nach mehrfachen Meldungen in den letzten Tagen derart zugespitzt haben, daß der Krieg unmittelbar bevorstehe. Andererseits wieder wird behauptet, daß Japan seine Rüstungen noch nicht abgeschlossen hat und schwerlich jetzt schon zu ven Waffen greifen werde. Nach einer Meldung des „Daily Telegraph" aus Porr Arthur

. Man schreibt uns: Kranewitter's Schauspiel Andreas Hofer wurde be kanntlich von bfr Zensurbehörde mit Verbot belegt und über Betreiben des Herrn k. k. Abgeordnete der Städtekurie Dr. Erler und dessen im Reichs- rathe eingebcachte Interpellation freigegeben. In der Schweiz, dem Lande der hochentwickelten Frei heit, wäre die leiseste Verunglimpfung oder gar Karrikirung des sagenhaften Wilhelm Tell wohl ganz unmöglich. Krauewitters Dichterwcrk wurde nach dessen bewirkter Freigabe im deutschen Volks theater

Zahl eingefunden, doch nicht in der Stimmung, einem Kunstgenossen zu huldigen, als vielmehr demonstrativ auf den Gang der Vorstellung einzu wirken und einen offenen Kampf mit Widersachern aufzunehmen. Der Moment des Beginnes der Vor stellung war nahe gerückt, es herrschte in den voll auf besetzten Theaterräumen die Gewitterschwüle wie vor dem ausbrechenden Sturm. Da rollte ganz unvermittelt der Vorhang auf und von der Bühne wurde verkündet, daß die Andreas Hofer-Vorstellung mittelst Statthalterei

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Pagina 7 di 22
Data: 24.12.1903
Descrizione fisica: 22
. VerMLnng durch Heörauch eiuer Wessing- pipe. Man schreibt dem ..Bg." aus Sr. Michael in Eppan: Am 20. d. M Nachmittags verschied ganz unerwartet der in den 30ger Jahren stehende i Rest . luhuc Herr Franz Kainzwaldner. Frisch und ' gesur d trank er am Frellag Vormittags ein Glas Wein, den er mittelst finer Messingpipe herausge- lcssen hatte. Am Samstag fühlte er sich unwohl und ließ den Arzt holen. Dieser erkannte Grün span Vergiftung. Drei Ae^zte wurden beigezogen und leisteten Hilfe, allein

, beim Schwanz zu er,affen und an den Hinterfüßen zu binden. Als der Fuchs ganz aus seinem Bau herausgezogen war, trat ihm ein Jäger ans den Hals. Der Fuchs aber biß ihm den Stiefel und Fuß dafür durch und durch. Der ergrimmte Nimrod ergriff ihn daraus und schlug ihn mit solcher Wucht aus einen Baum, daß er bald verendete. Vermischtes. Auf der Jagd verunglückt Ein Hotelier namens Bertram aus Wildungen (Preußen) ist am letzten Freitag aus der Jagd verunglückt. Derselbe hatte sich mit mehreren j Herren

, welches er seiner Frau übergab. Die Frau, eine arme istriauische Bäuerin, begab sich heute mit dem Lose zum Ban kier und fragte, ob es gezogtn worden sei. Man überraschte sie mit der Mittheilung, daß auf ihr Los, Nr. 245.667, der Haupttreffer mit 200 000 L gefallen sei. Die Frau nahm die Nachricht merk würdigerweise ohne Erregung aus und gab ganz gelassen ihrer Freude darüber Ausdruck, daß sie nunmehr fröhliche Weihnachten begehen könne. — Aus dem Eisenbahuzuge geworfen. Aus Gitschin wird berichtet: Der 16jährige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 24.12.1903
Descrizione fisica: 4
Bahnen halten. Wochen-Rnnbscha«. Kohn, der Erzbischof — ein Wohltäter! Es ist merkwürdig, daß die schwarzen Herren in der Ent fernung ganz anders aussehen als in der Nähe. Die klerikalen Blätter erzählen uns jeden Augenblick von irgend einem Geistlichen im Ausland, der alle möglichen und unmöglichen Tugenden hat, während sie uns leider aus dem Inland solche Erzählungen schuldig bleiben. Und doch wären wir ihnen dankbar, wenn sie uns erzählen wollten, welche Tugenden das Zölibat in unseren Geistlichen

davon ist, daß die sogenannten christ- lichen Arbeiter abschwenken. Von verschiedenen Seiten ist hier wiederholt worden, der Staat solle dafür sorgen, daß die Religion erhalten werde. Nun, eine Religion, die durchStaat undPolizei erhaltenwerden muß, istkeineReligion, diesich dauernd halten kann. Man bedient sich da der Religion nur als eines Mittels, um ganz andre Zwecke zu er reichen. Mit keinem Worte wird in der Politik ein größerer Mißbrauch getrieben als mit dem Worte Religion. (Sehr richtig

von der Be schwerdeführung zu fünf Jahren Gefängnis und Degradation verurteilt. Erwiesen wurde, daß der Angeklagte in vielen Fällen sich von seinen Untergebenen habe Geld geben lassen und zwar unter Anwendung von Zwang, daß er sich in vielen Fällen der Miß handlung schuldig gemacht habe durch Schläge mit der Faust, dem Knüppel und K l o p f p e i t s ch e. Er hat den Leuten ins Gesicht gespuckt und für einige Soldaten ganz be sondere Martern erfunden. Eines seiner Opfer hat infolge der empörenden Mißhandlungen

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