100 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1902/24_12_1902/InnsbNach_1902_12_24_17_object_7259477.png
Pagina 17 di 28
Data: 24.12.1902
Descrizione fisica: 28
Nr. 295. Seite 17. Mittwoch den 21 . Dezeuchrr 1902. „Imisvr, Icker Nachrichim* Heiliger Abend. Bon Karoline E ich le r- H äuß e r. Um sieben Uhr sollte beschert werden ; aber nicht in freudiger Ungeould, sondern stnntM und Ängst¬ lich kauerten die Kinder in der Ofenecke des großen Zimmers. Es war diesmal so ganz anders wie sonst, wie schwarze Befürchtung lag es über dem bangen Kleeblatt. Die Uhr tickte heute so beson¬ ders feierlich

hatten. Diesmal hatte Lilly einen ganz besonderen Wunsch : einen blauen Gazeschleier zu ihrem wei¬ ßen Capuchon und August hatte in seinem Christ- kmdlbrief die ersehnte Festung dreimal dick unter¬ strichen, während Mariechen es kaum auszudenken gewagt und es -nur einmal in ganz besonders ver¬ trauensseliger Stimmung der Mutter vor dem Schlafengehen ins Ohr geflüstert hatte, daß ein weißes Lämmchen mit rosa Halsbändchen für sie der Inbegriff

auf sich warten; ihr seid wohl unbescheiden gewesen mit euren Wünschen?" Schleier, Festung und Lämmchen fielen mit Zentnerschwere auf die Herzen der Kinder, beson¬ ders Lilly fühlte das Gewagte ihres eitlen Be¬ gehrens und versicherte zerknirscht: „Es macht gar nichts, wenn mir das Christkind den Schleier nicht bringt, aber einen Baum bekommen wir doch, Mama, nicht wahr?" „Wenns auch nur ein ganz kleiner ist", schmei¬ chelte Mariechen, und August

, der neunjährige Stammhalter meinte: „wenn er auch nicht ganz so groß ist wie sonst!" „Ich kam; es euch nicht sagen, Kinder, ihr müßt geduldig warten, sonst erzürnt ihr noch das Christ¬ kind und es fliegt vorbei." „Hast Du das Fenster auch recht weit ausge¬ macht, damit es herein kann?" fragte Mariechen. „Zu braven Kindern kommt es auch durch ge¬ schlossene Fenster", antwortete die Mutter. Draußen ertönte die FLnrglocke, und die Frau Baurat verkündete

des kleinen Herzchens so deut¬ lich verrieten. „Papa, glaubst Du, daß uns das Christkindchen diesmal ganz vergißt?" fragte Lilly und „meinst Du, daß es uns gar nichts bringt, nicht einmal ein Bischen?" setzte GustL fast schluchzend hinzu. „Ich will einmal Nachsehen!" sagte der Baurat, mühsam seine Rührung verbergend und setzte Mariechen in die Sophaecke, wo das quecksilbrige Ding in seltener Unbeweglichkeit mäuschenstill sitzen blieb, während Lilly

1
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1902/24_12_1902/TIPOS_1902_12_24_7_object_7991257.png
Pagina 7 di 14
Data: 24.12.1902
Descrizione fisica: 14
„einspringen" mußten; Herr Werner mußte, um ganz korrekt zu berichten, in letzter Stunde neben seiner für ihn be stimmten Baritonwürde auch noch die des verhin derten Bassisten übernehmen. Er tat es, und das ist löblich. Uebrigens ist es keine Kleinigkeit, im Stadtsaal durch Stimmstärke zu imponieren, zumal wenn Orchester und Chor so stark nach Geltung ringen, wie neulich. Der Tenor, Herr Bergen aus München, wurde allerdings allen Anforderungen auch in dieser Hinsicht gerecht. Die heimischen Solistinnen

werden. Deshalb werden gegenwärtig Felsen ge sprengt, um die Ache beim Einlauf des Fischbaches einzudämmen, wodurch ein tieferes Rinnsal der Ache von selbst entstehen wird. — Der eingefallene Schnee sturm hat den Arbeitern an der neuen Straße das Handwark noch knapp vor der Vollendung gründlich verleidet — sie wurden vom Sturme, wie so man ches andere, „hinweggefegt". Krisen a. E.,21. Dezember. (Todsall.) Heute gegen 4 Uhr früh verschied dahier ganz uner wartet, jedoch nicht unvorbereitet der hochw. Herr

und sich mit ganz wenigem begnügt, um doch noch etwas zu erhalten. Wird dieser unausstehliche Miß stand so arg, daß man zur Jagdbüchse greift und das Wild niederschießt und dabei vom Förster ertappt wird, dann folgen so schwere Strafen, daß man über unser aufgeklärt sein wollendes Jahrhundert irre werden muß. Können Abgeordnete zur Besserung dieser traurigen Zustände für den Bauernstand nichts thun? Kitzbühel, 19. Dezember. (Die Kalender) für die Mitglieder des „christlichsozialen Vereins" sind überall

2
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/24_12_1902/SVB_1902_12_24_11_object_2525716.png
Pagina 11 di 18
Data: 24.12.1902
Descrizione fisica: 18
an politischen Sinn, wenn man ihm zumutet, sich durch Konzessionen, Kompro misse, Abstriche in der modernen Welt das Existenz» und Wohnrecht zu erkaufen oder zu erschleichen. Die das tun, sind nicht seine Vertreter, sondern seine Verräter. Sie mögen übrigens noch so viele Abstriche und Zugeständnisse machen; sie werden dem Haß und der Verfolgung der Welt nicht ent gehen, solange sie nicht ihre Kirche ganz aufgeben. Was der modernen Welt und Kultur am Christen tum zuwider ist, ist in intellektueller Hin sicht

das Wunder, in sittlicher Hinsicht die Autorität. Was hilft es den Kompromißkatholiken, um ersteres soviel als möglich sich herumzudrücken, letzterer sich soviel als möglich zu entziehen? Ehe sie nicht das Wunder ganz leugnen und die Autorität ganz verleugnen, können sie bei den Modernen doch nicht zu Gnaden kommen. Die Hoffnung, durch Kompromisse und Kon zessionen moderne Menschen fürs Christentum und den Katholizismus zu gewinnen, ist nichtig. Wer ganz ins Moderne verstrickt ist, ist vorerst

, dem lichtspendenden Dogma der stählernen Autorität des Katholizismus der Jahr tausende. Daher schlagen jene modernen Reformer ganz falsche Tasten an, um die der Kirche fremd Gegenüberstehenden zu gewinnen. Sie schämen sich der besten Eigenschaften ihrer Mutter; infolgedessen schrecken sie ab, statt anzuziehen; sie arbeiten gegen ihr eigenes Interesse, gegen ihre eigenen Absichten. „Den Weg der Zucht erkannten sie nicht und nicht verstanden sie deren Psade.' (Baruch 3, 20.) Sie gehen irre und führen irre

3
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/24_12_1902/BZZ_1902_12_24_2_object_359310.png
Pagina 2 di 16
Data: 24.12.1902
Descrizione fisica: 16
Nr. 495 nach den wiederholten diesbezüglichen Kundgebungen aus Oesterreich-Ungarn an eine Aufrechterhaltung der Weinzollklausel in ihrer gegenwärtigen Form nicht mehr glaubte, konnte aus mancherlei Aeußerun gen von offizieller und offiziöser Seite ersehen wer den, man hofft jedoch, daß, wie schon der Minister Prinetti in seiner letzten Rede äußerte, der öster reichische Markt durch Festsetzung allzu hoher Zölle nicht ganz der italienischen Weinausfuhr verschlossen bleiben würde. Ausland

, an dem lieblichsten der Feste anderen eine Freude und Ueberrafchung zu bereiten, ihren Wün schen zu lauschen und sie, wenn irgendmöglich, am hl. Christabend der Erfüllung zuzuführen. Und nun. „Weshalb kna'rrstdu so?' fragte sie das kleine Bäumlein. „Tut dir was weh?' „Ach nein,' sagte das ganz bescheiden, „aber die alten Hasen waren hier und erzählten mir, wie wunderschön die Menschen in der Stadt Weihnachten feiern und nun wollte ich, sie schnitten mich ab, um einen Christ» bäum

aus mir zu machen mit Goldflittern und Lichtern. — Warum bist du eigentlich keiner ge worden, warst du Glicht schön genug gewachsen ? — Ach, sieh mich an, glaubst du, bin ich wohl schön genug dazu ?' Da knarrte die alte Fichte ganz entsetzlich vor Zorn. „Wie kannst du so naseweis ftagen, du kleiner Knirps ? Ach soll ihnen nicht schön genug gewesen sein zum Christbäume ? Welcher Unsinn I Aber ich hatte Ehrgeiz! Ich wuchs und wuchs und nun werden sie mich holen, wenn sie einen schönen, schlanken, Schiffsmast brauchen

reich belohnt, sondern zeigte auch, daß er ein gewandter Jongleur ist,, der ganz schöne Leistungen vollführte. Die „Prinzen' Fingerhut,' Colibri und Carla zeig ten alles, was ein Jntermezz ist und Humorist, ein. Darsteller und Mimiker und ein Athlet von dieser Körpergröße leisten. Was die Künstlerinnen anbe langt, so muß ihnen das ehrende Zeugnis ausge stattet werden, daß sie mit ihren gesanglichen Lei stungen sehr gutes boten. „Prinzeß Jsabella', ein liebcS kleines Wesen, war als geschickte

nun also ein Christbaum, wurde mit allerlei Strahlendem. geputzt und mit Lichtern be steckt unddie Menschen freuten sich über ihn.— Die Tage vergingen und lichter/ immer lichter wurde es in den Reihen der Bäumchen. Nur den ganz kleinen —. wie sehr, er auch darauf wartete' und sich sehnte' —. hatte noch .keiner gemocht.. .-„Er'ist ja niedlich', hieß es, so oft ihn der Händler hervorzog und an den ^ann. bringen.wollte,. „aber hält gar zu klein ist 'er noch, da geht-ja. fast.nichts'drauf.' So wurde er jedesmal

4
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1902/24_12_1902/INTA_1902_12_24_12_object_7810924.png
Pagina 12 di 16
Data: 24.12.1902
Descrizione fisica: 16
erinnern könnte." „Wohin reisen sie?" „Nach Italien, zuvörderst nach Florenz. Ich werde sie begleiten. Damen sind nun einmal auf der Reise allein ganz hülflos, und Dienst boten können ihnetl dabei nichts nutzen. Außer dem habe ich selber große Lust, Italien endlich einmal kennen zu lernen." „Wann wollen sie abreisen?" fragte .Hugo wieder. „In einigen Tagen — sobald als möglich — sobald Frau von Foerster wohl genug ist, um reisen zu können." „Du wirst mir hier sehr fehlen, Onkel." „Rede nicht solch Zeug

Lebensfreudigkeit erfüllte. Befriedig atmete er auf, wischte 'sich den kalten Schweis von der Stirn und wandte seine Schritte, ganz von seinem neuen Entschluß erfüllt, wieder seiner Wohnung zu. Der folgende Morgen war hell und freund lich und brachte ihm noch eine besondere Freude, einen Brief von Cäcilie, worin sie ihm 'mit teilte, daß sie in etwa einer Woche abreisen würde. Sie lud ihn weder ein, sie zu besuchen, noch schrieb sie irgend ein Wort des Abschiedes. Für beides war er ihr dankbar. Sie wußte

. Ich hörte gestern von meinem Onkel, daß Ihr abreisen werdet. Du bist leidend, Cä cilie ?" „Nein, nur abgespannt." „Und Frau von Foerster?" „Tante kann ihr Zimmer noch nicht verlassen, die Erschütterung war zu schrecklich. Es macht mich ganz elend, wenn ich sie so stumm und still daliegen sehe, unverwandt ins Leere starrend, als ob sie," — und dabei traten ihr Thränen in die Augen, die sie aber hastig fortwischte. „Ich weiß recht gut, wie schwer Euch beide der Schlag getroffen haben muß, und es schmerzt

— aber ich hatte das Empfinden, daß die Wahrheit Dir unter keinen Umständen zu scha den vermöchte." „Ich danke Dir, mein Liebling." „Es hat Dir doch auch nichts geschadet?" fuhr sie eifrig wrr, seine Züge voll gespannter Erwartung durchforschend. „Natürlich nicht," entgegnete er, bemüht, sie zu beruhigen. „Tu tatest ganz recht daran, ihm Alles zu sagen." „Das Gefühl hatte ich auch während der Un terredung, aber nachher kamen mir Gedanken, daß Fremde deine Worte vielleicht mißdeuten könnten — Leute, die dich nicht kennen

, wie ich dich kenne." „Weder du noch ich 'können hindern, daß Fremde denken, was ihnen beliebt, und ihre Ge danken können uns auch ganz gleichgiltig sein. Aber glaube mir Cäcilie, indem du die Fragen des Justizrates, offen und rückhaltlos beantworte test, handeltest du nur so, wie ich ps wünschte und ich dir geraten haben würde." „Ich kann bloß nicht begreifen, weshalb er so eifrig zu wissen wünschte, was doch gar nichts mit diesem schrecklichen Ereignis zu tun hatte?" fragte sie nachdenklich. „Nun, vielleicht

5
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/24_12_1902/SVB_1902_12_24_12_object_2525718.png
Pagina 12 di 18
Data: 24.12.1902
Descrizione fisica: 18
oder Halbge bildeten sich einmal ganz ins Fahrwasser der un gläubigen Bildung und Wissenschaft begeben haben, so sind sie sür einen wie immer gearteten katholischen Glauben nicht mehr zu haben. Das Wunder wird hier immer das unübersteigliche Hindernis bilden. Solchen Irrungen gegenüber ist Milde nicht am Platze; die warmen Umschläge des Mitleids und der Schonung haben da gar keinen Sinn. Da muß eine Augenoperation vorgenommen werden. Es muß jenen verblendeten und oft auch hochmütigen Bildungssüchtigen

, so ganz im Widerspruch gegen Christus, gegen Sankt Franziskus, gegen wahrhaft edelgesinnte Seelett. Das ist kein „religiöser Katholizismus', der so denkt. Man vergißt das Wort Christi: „Werdet wie die Kinder.' Man verlangt, daß die kirchliche Autorität nicht den „Kindern' allzuviel Rechnung trage auf Kosten der „Erwachsenen'. Wenn aber Erwachsene das Wort Christi Vergessen: „Wer eines aus diesen Kleinen ärgert, die an mich glauben, ihm wäre es besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt

: „Die ganze Bewegung geht von der Studierstube aus; sie wird über dieselbe nicht hinausdringen und nie eine Bewegung des Volkes werden.' Ein sichtige ungläubige Gelehrte haben schon ganz das selbe gesagt. Sie zucken die Achseln über die Ver beugungen, welche ihnen die höflichen katholischen Reformer machen; sie wollen solche Freunde gar nicht; sie lachen im stillen über sie. Der Papst urid die Jesuiten imponieren ihnen immer noch mehr. Wenn Leo XIII. neben seiner großartigen organi satorischen

. Die katholische Kirche reformiert immer; dazu ist sie da; der Papst reformiert immer; die Bischöfe, die Priester sind immer mit Reformieren ^beschäftigt. Aber es gibt Zeiten, wo die Reform ganz besonders nachdrücklich betrieben und von allen Ständen und Kreisen, auch von Laien, mit Aufgebot aller Kräfte unterstützt werden muß. Solche Zeiten sind jetzt. Soweit urteilen jene Reformer recht. Die Ver- fchlafenheit, die Charakterschwäche, die flache Bildungssucht, der verblasene Rationalismus im katholischen Lager

8
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1902/24_12_1902/INTA_1902_12_24_6_object_7810918.png
Pagina 6 di 16
Data: 24.12.1902
Descrizione fisica: 16
gespielt von den Herren Myon, Wurdinger, Ignaz Peer, Tr. Lutz und Tr. Paul Kofler. — Wenn die musik liebende Bevölkerung Brixens allen bei diesem schönen Konzerte Mitwirkenden großen Dank schuldet, so gilt dies ganz besonders gegenüber Herrn Musikdirektor Myon, welcher nicht nur die Aufführung mit vielem Fleiße und großer Begeisterung vorbereitete, sondern auch während derselben die schwierigsten Partien am Klavier meisterhaft durchführte. (Aus dem Pustertal), 23. Dezember. Tie Sektion Täufers

des hiesigen Kasino-Vereines statt; da der bisherige Vorstand, Herr Finanzrat An ton von Schund, die Stelle eines solchen ent schieden abgelehnt hatte, wurde zum Obmann des Kasino-Vereins, der nur gegen 20 Mitglie der zählt, der Rechtsanwalt Herr Dr. Hans Leiter gewühlt. — Vom Sonntag auf Montag nachts trat hierorts bei nördlicher Luststtönuu,^ der gewünschte Schneefall ein, so daß. wir nun einen ganz passablen Schlittenweg erhalten ha ben; besonders den Oekonomen und den Bauern auf den Bergen

und ist etwas Tauwetter eingetreten und begannen auch schon die Traufen zu gehen; wem, das Werter so bleibt, dürften wir heuer schöne, angenehme Weihnachtsfeiertage bekommen. (Ein Reben feind) ganz besonderer Art macht jetzt den Traminern viel zu schaffen. Es handelt sich um große fuchsfarbige Wühlmäuse, welche dank des warmen und trockenen Traminer Klimas in ungeheuerer Menge die Weinberge be wohnen und von den jungen Trieben leben. Ter Schaden, der dadurch angerichtet wird, ist unab sehbar. Tie Bauern graben

, damit die Verwandten des letzteren nicht die Möbel abholen könnten. Als nun am nächsten Tage eine Kommission das Zimmer öffnete, bot die darin, befindliche Leiche einen gräßlichen An blick dar: Das Gesicht war von Mäusen ganz zerfressen worden. (Unfall.) Auf einer steilen Straße unweit Trient fuhr am 22. ds. Mts. der Fuhrmann Lud wig Barci, bergab, als sein Pferd plötzlich scheute. Barci sah sich außer Stande, das ra sende Tier zu bändigen und so lief dasselbe mit dem Wagen im schnellsten Tempo bis in die Stadt

10
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1902/24_12_1902/InnsbNach_1902_12_24_7_object_7259467.png
Pagina 7 di 28
Data: 24.12.1902
Descrizione fisica: 28
dgrauf berchnet sind, das Auge des Vorüber¬ gehenden festzuhalten — nur eine bescheidene Inschrift in Stein gemeißelt: „The Word of the Lord endureth for ever." (Das Wort des Herrn währet ewiglich.) Wer jedoch vom Äußeren daraus schließen wollte, daß im Inneren weniger ge¬ arbeitet wird, wie in den anderen Geschäfts¬ häusern der City, der irrt sich ganz gewaltig. Dies einfache Haus ist ebenso eine Monument englischen Unternehmungsgeistes

. Das nachstehende Novitäten-Verzeich- n is, das die Zeit vom 1. Oktober bis 31. De¬ zember d. I. umfaßt, dürfte die Theaterfreunde Innsbrucks gewiß interessieren — es ist außerdem ein glänzender Beweis für die ganz au¬ ßerordentliche Rührigkeit der Direk¬ tion Last a. Oper: Der polnische Jude. Operette: Die drei Wünsche. Gräfin Pepi. Der kleine Günstling. Der liebe Schatz? Schau¬ spiel: Das große Licht. Es lebe das Leben. Julius Cäsar. Ein Ehrenwort

K ^ Ä tÄ Feuchtigkeit in Procenten Windrichtung u. Windstärke 0—1 0«9 Bewölkung 0—1,'**) Niederschlags¬ höhe in Milli¬ meter u. Form der Nieder¬ schläge 23 2 nachm. 726-2 — 40 87 2 9abends 725-8 — 8 6 91 4) ) - 24. /früh 725 3 —11-5 93 0 1 Niedrigste Temperatur heute früh: — 12-0 (— 9-6). Höchste Temperatur gestern: — 3'7 (—3 0). *) 0 — Windstille, 6 — Sturm, 10 — Orkan. **) 0 — ganz heiter, 3 — fast heiter, 5 — halb bewölkt. 10 ganz bewölkt. WiLLerungs Bericht

11
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/24_12_1902/SVB_1902_12_24_2_object_2525698.png
Pagina 2 di 18
Data: 24.12.1902
Descrizione fisica: 18
wird sich's Herr von Körber mit tels § 14 selbst bewilligen. Um die Schande voll zu machen, wird er das Haus nicht einmal schlie ßen, sondern dasselbe Zeuge des § 14-Regiments sein lassen. Übrigens hat die „N. Fr- Pr.' neulich den § 14 ganz ordentlich als den Retter Öster reichs besungen, bei Körber ist manches gut, was bei einem konservativen Ministerium arg gefehlt war. Die Zeiten ändern sich und die „N. Fr. Pr.' mit ihnen! Man hört nichts mehr von einer „Ty rannenherrschaft' des § 14, wie vor Zeiten

nicht zu Hause. Es war klar, er wollte ihr ausweichen! 24. Dezember 1902 Väter'. Aber wie kümmerlich sieht dieser Dank aus! Ihre Autorisierung, wie sie von Combes vor geschlagen ist, sieht so aus, wie die Freiheit von Gefangenen, die im Gefängnishofe spazieren gehen dürfen. Sie dürfen nicht hald dort bald da ver wendet werden, sondern erhalten genau ihren Wirkungskreis angewiesen. In Algier werden zwei ihrer Anstalten geschlossen und aufgelöst. In Frank reich dürfen sie nur zwei ganz kleine Residenzen

des Eisplatzes in die Lebensversicherung aufnehmen lassen? Einer für viele. Gppan, 22. Dezember. Am 13. d. starb da- hier ganz unvermutet iusolge Schlaganfalles im Alter von 76 Jahren Anton Rosat, Besitzer des altertümlichen, ehemals v. Schneebergischen, später v. Kochischen Ansitz, in der Fraktion Maderneid. ^ — Am 17. d. verschied in St. Pauls nach längerer Krankheit der 65 Jahre alte Bauersmann Johann Magagna. Er war ein Biedermann vom alten. . Sie entledigte sich ihres Sonntagsstaates, be sorgte

und fächelte Lenas braune, welke Wange. War es die kräftige, reine Luft und der helle Sonnenschein, was Lena so frisch und munter stimmte? Sie fühlte sich ganz mutig und hoffnungsfroh. Sie würde ihrem Buben den Kopf schon zurechtsetzen, sie würde ihn schon zu beugen wissen. Sobald er heimkehrte, würde sie ihm ihre Meinung sagen, darauf konnte er sich gefaßt machen. (Fortsetzung folgt.)

12
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1902/24_12_1902/MEZ_1902_12_24_3_object_613565.png
Pagina 3 di 28
Data: 24.12.1902
Descrizione fisica: 28
in. Innsbruck von mj. Rudolf und Marie Sonvico durch Dr. Hans Wenin, Advokaten in Innsbruck, wegen 1693.18 Kronen eine Klage eingebracht. Tagsatzung: 29. Dezember, 9 Uhr. (Der Tiroler Fußsteig) ist neuerlich in einem ganz erbärmlichen Zustand. Mehrfach liefen in den letzten Tagen wieder berechtigte Kla gen ein. Vor kurzem brach sich ein 12jähriges Mädchen den Arm. Es wäre höchste Zeit, daß dieser Steig durch Anlegung eines WassersamMel- kanales trocken gelegt und ausgebessert

werden! Sollte die Sage vom „Maelstvom', der 'ganze Schiffe in seinen Strudel hin abdreht, doch nicht so ganz und gar nur Sage, nur Fabel Dn? Sollte es so ganz und gar bloß Zufall sein, MI nur die Völker des äußersten Nordens diese ÄZage vom „MaAstroni' kannten? Nansen er zählt, daß er ans seiner letzten Reise nur durch eine ausbiegende . Meeresströmung von der Fahrt di- > rekt üb«? den Pol abgetrieben worden sei. Viel leicht war das sein gutes Glück? ob wir wohl je mals wieder etwas, von iW gehört hätten

, wenn , er! direkt auf den ^ (mutmaßlichen) Wasserwirbel am Pol zugetnxben/.ware? Män sieht, so ganz und gar akademisch ist. die Frage eines Nordpol besuches denn doch noch! nicht! Auch für Nansen hat trotz seiner glänzenden wissenschaftlichen Er folge betreffs des Poles noch heute die Mahnung: „Glaub's' nicht! Sieh selber nach'.' ihre volle -GeAmg - behalten. Und dann, falls wir wirklich Land am Pol i schon ein Siegespreis, vor dem der Borwurf: finden, müßten uns dann nicht immer wieder neue! die Entdeckung

13
Giornali e riviste
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1902/24_12_1902/InnsbNach_1902_12_24_20_object_7259480.png
Pagina 20 di 28
Data: 24.12.1902
Descrizione fisica: 28
in den Lüften und landete nach einigen Stunden glücklich an einer fernen Stelle in England. Ohne es zu wissen, hatte er einem Menschen das Leben gerettet, der, schuldig oder unschuldig, die Lustschiffahrt zweifellos bis an sein Ende für die beste Erfindung und für „völlig ungefährlich" gehalten haben wird. Eingesen-et« (Ein neues Etablissement) Mt bei der Wanderung durch die Straßen von Innsbruck ganz besonders ins Auge. Im Zentrum der Stadt gelegen

einmal in irgend einem Buche von sogenannten Ten- felstagen, das heißt der Autor behauptete, in jeden» Jahre gebe es Tage, wo dem Höllen fürsten das He erschreckst über die Individuen ein geräumt ist. Die besten, edelsten Naturen sind von diesen Heim¬ suchungen nicht ausgenommen und zn solchen Zeiten ist der Mensch nicht das, was er im normalen Leben ist, sondern er steht unter dem Banne des Höttenfürsten . . Bildlich scheint mir diese Fabel ganz

, in der Sie sich befanden, kommt, wie mir scheint, häufiger vor als man glauben sollte, — und vielleicht am häufigsten bei uns Männern. Wie oft staunt die Wett über eine ganz unerwartete Heirat, die einer schließt, oder über eine furchtbare Narrheit, ja, ein Verbrechen, das einer unter dem Banne einer törichten Liebe begeht. Ich glaube, in den meisten Fällen staunt der Betreffende später auch allein oft ist die Sache geschehen und nicht gutzn

machen. Sie sehen, daß ich also den Vorgang bei Ihnen ganz objektiv und unparteiisch betrachte und daß ich, will ich aufrichtig sein, sagen muß: Wer nie gefehlt, erhebe den ersten Stein! Ich kann ja Ihren Charakter nur aus Ihren Briefen beurteilen. Man sagt zwar, das Papier- sei geduldig, allein diese Behauptung halte ich in gewissen Fällen sür abgeschmackt. Ein oder das andere Mal muß man sich doch auch in Briefen verraten

14
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1902/24_12_1902/TVB_1902_12_24_6_object_2158236.png
Pagina 6 di 16
Data: 24.12.1902
Descrizione fisica: 16
doch nicht Weih nachten halten — gelt nicht? Drittens mußt Frieden haben ganz besonders mit Unserm Herrn. Wenn du mit dem in Unfrieden lebst, dann bist recht eigentlich zu erbarmen und dann brauchst dein Herzenstürl um Weihnachten gar nicht aufzumachen, weil doch kein Tropfen Freude hineingeht. Wo die schwere Sünde im Herzm ist, da mausen sich die schwarzen Engel ein und die vollführen im Herzen einen solchen Höllenlärm, daß die weißen, himmlischen Freudenengel auf keine Nähe hinzu fliegen — sie täten's

tragen und all den unsaubern Brei oben beim Loch hinausblasen lassm. Die Windmühl' kennt ihr ja; sie hat zwei kleine Türlein auf der Seite und der Müller sitzt inwendig drinn'. — Wenn aber g'rad' der Weg zum Beicht stuhl verschneit ist, dann soll der arme Hascher seinen Pack halt in Gott's Namen doch zur Krippe hin miwehmen, aber nicht gar zu nahe hinzudrängen darf er. Es schickt sich ganz gut, wenn er hinten in einer Ecke stehen bleibt wie der Zöllner und recht ans tiefem Herzen schreit: „Herr Gott

nur alles-miteinander rinnen, auch die nächste Gelegenheit — der Sack darf dich nicht reuen, es ist kein Schade darum. Und wenn du später einmal an der Wind mühl' vorbeikommst, dann kehrst zu und laßt dich ordentlich ausblasen — gelt? Also den Frieden mit Gott, mit dem Nächsten und mit uns selbst müssen wir haben, wenn die sonnenhelle, ofen warme Christfreude bei uns einkehren soll. Freilich ganz und vollkommen werden wir dm Frieden auf der Welt nicht finden; — ganz und vollkommen finden wir ihn erst droben

16
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/24_12_1902/SVB_1902_12_24_14_object_2525722.png
Pagina 14 di 18
Data: 24.12.1902
Descrizione fisica: 18
Punkte, welche dieser gemeinnützige fördernde Verein für nächstes Jahr zur Ausführung bringen will, beraten und verhandelt werden soll. So wie im Vorjahre beabsichtigt auch Heuer der Verein im genannten Gasthause eine Christbaumfeier unter Mitwirkung des Lanaer Streichorchesters zu veranstalten. — Ein ganz ungeeigneter Platz zum Radfahren in Oberlana ist wohl der Fußweg vom Thalerhofe bis zum Geschästslokale des Uhrmachers v. Schöpfer. Da es vorkommt, daß auf dieser Strecke ziemlich viel Leute

und kommt oberhalb Schluderns durch das Matschertal und von dort nach Tartsch. Von hier geht sie links von der Landstraße nach Mals, sährt bei den untersten Häusern durch und endet im Westen von Mals. Bei der Vermessung wurde auf den Anschluß nach Landeck einerseits und nach Münster (Schweiz) anderseits gerechnet. Tagesneuigkeiten. Eine ganze Redaktion im Dnell ver wundet. Aus Sätoralja-Ujhely wird über einen Vorfall berichtet, welcher ganz an die journalistischen Heldentaten im wildesten Westen

lau vermacht. Gewitter «nd Schneefall. Das Unwetter, welches am Freitag Nachts in Köln wütete und dem in der Morgenstunde heftige Gewitter folgten, erstreckte sich, wie die „Kölnische Volks zeitung' meldet, über den größten Teil der Rhein provinz, Westfalens, sowie den Teutoburger Wald. In Aachen und Karlsruhe folgte auf das Gewitter Schnefall. — In der Umgebung von Klagensurt entlud sich am Freitag ein heftiges Gewitter mit Schneefall. — Aus ganz B öhmen werden starke Schneefälle gemeldet

17
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1902/24_12_1902/LZ_1902_12_24_23_object_3307411.png
Pagina 23 di 28
Data: 24.12.1902
Descrizione fisica: 28
. Mit der soeben erlebten großen Täuschung im Herzen, war sein Inneres aufgewühlt vom Schmerz und machte ihn so vielleicht empfänglicher für die Stimme Gottes, die leise, ganz leise anfing, in seiner Brust sich zu regen. Jetzt hatte sein Auge sich an das Halbdunkel in der Kirche gewöhnt, und das erste, worauf sein Blick fiel, war das große, goldige Missionskreuz, das der Kanzel gegenüber an der Wand hing und die Worte trug: „Rette deine Seele!' Durch die Nacht seines verdüsterten Gemüthes drang diese ernste

des Herrn, ganz in seiner Nähe in einem kurzen Opferleben verzehren zu dürfen. Natürliche Blattgewächse, Bäumchen und Blumen umgaben in einem Halbkreis den Altar und schmückten auch die beiden Seitenaltäre, welche alle ihr Feftgewand, goldig gestickte Altartücher, angelegt hatten. Jetzt schritt eine Schaar Chorknaben in ihren sanberen, rothen und weißen Röcken, mit Riesenkerzen in den Händen, in ihrer Mitte der Priester, zum Altare. Weihrauchduft durchfluthete den heiligen Raum, die Orgel stimmte

in der heiligen Nacht unerhört bleiben? Lange hatte der Fremde zur Erbauung aller Umstehenden daselbst gebetet, wobei die heilige Messe ihren Fortgang ge nommen hatte und vollendet wurde. Schon rüstete sich der selbe Priester, um die zweite Weihnachtsmesse still zu feiern, als der Fremdling ernst zu einem der Beichtstühle schritt. „Laßt uns nach Bethlehem eilen!' klang es ihm nach in den Ohren. Jetzt trennte ihn keine Tagesreise mehr von der Krippe und dem Stalle: nahe, ganz nahe schon war, er beim gött

18
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1902/24_12_1902/LZ_1902_12_24_5_object_3307371.png
Pagina 5 di 28
Data: 24.12.1902
Descrizione fisica: 28
Erste Beilage zu Nr. 52 der „Lienzer Zeitung' vom 24. Dezember 1902. Das Baden im Winter. Es giebt so viele alte Wahrheiten, die ganz selbstverständlich sind und die doch im Alltagsleben keine Beachtung finden und deshalb immer und immer wieder betont werden müssen. Zu diesen Wahrheiten gehört der Satz, daß der Mensch auch in der kalten Jahreszeit baden muß. Das Bad ist nicht bloß ein Er frischung^- oder Abkühlungsmittel in heißen Sommertagen, es ist vielmehr ein zur Gesund heitspflegen

nimmt nicht blos im Sommer sondern auch in der kältesten Zeit sein regelrechtes Bad, im Winter sogar mit der bekannten Manier, sich direkt nach dem Aussteigen aus dem war men Wasser iu den Schnee zu wälzen, zur ganz besonderen Anregung der Hauttätigkeit und zur. nützlichen Abhärtung. Auf demselben Prinzip beruhen die bei uns in den letzten Iahren stark in Aufnahme gekommenen „russi schen Bäder'. Karl der Große, das Urbild deutscher Art und Sitte, badete jeden Tag. Sorgen wir also für Nachahmung

, der bei Unbemittelten sehr gut durch Getränke einheimischer Gewächse ersetzt werden könnte/ deren Einsammlung im Sommer nichts nur kostenfrei ist, sondern auch eine gesunde, ange nehme Beschäftigung bietet. Der vermeintliche Geschmack ist nur Gewöhnungssache, was jedet an Kindern versuchen kann. Schlimmer ist der leider immer mehr überhandnehmende Ver brauch heißer alkoholischer Getränke. Auf die durch Biertrinken und Tabakrauchen ruinierten Geschmacksnerven vieler Männer wirken nur noch ganz scharfe Getränke

19
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1902/24_12_1902/LZ_1902_12_24_9_object_3307379.png
Pagina 9 di 28
Data: 24.12.1902
Descrizione fisica: 28
werden, daß diese billigen Waren ganz besonders teuere, gewiß teuerer sind, «ls Gegenstände aus an ständigen, seßhaften Geschäften. Man lasse sich die Mühe nicht verdrießen, solche Gegen stände von Hausierern, Wanderlagern, Aus verkäufen u. a. aufzukaufen, auf Kosten eines im Orte bestehenden Handwerker- oder anderen Vereines, der sich mit der Wohlfahrt der Be wohner befaßt, lasse sie auf ihren wirklichen Wert untersuchen, stelle sie öffentlich aus mit genauer Angabe von wirklichem Werte und Kaufpreis, stelle daneben

; ihre Söhne zu solchen „Herren' emporzubrin gen, das Bestreben törichter Eltern. Die ge werbliche Arbeit sei bloß für jene, die zu nichts Besserem taugen. Diese unvernünftige, durch aus falsche Anschauung beruht darauf, daß man ganz und gar nicht versteht, unter welchen Verhältnissen, mit welchem Aufwand von Ar beit, Wissen und Können eine anständige Ar beit hergestellt werden kann. In Frankreich werden die Kinder von Zugend aus in der Volksschule in der Gewerbelehre unterrichtet. Eigene

Beiträge. Mori-Arco-Riva-Bahn. Mit dem 1. Ja nuar 1903 wird auf der Lokalbahn Mori-Rioa ein neuer Tarif für die Beförderung von Personen,, N»m Miuter. Aus ganz Europa kommen Nachrichten über strenge Kälte und größere Schneefälle. Nachrichten vom Simploupaß mel den den „M.N. N.', daß dort ungeheure Schnee massen lagern und daS Hospiz geradezu be graben haben. Die Kälte ist aus — M (Z. gesunken, und die Arbeiter, die beim Durch brüche des Tunnels beschäftigt sind, müssen' eznen Temperaturwechsel

20
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1902/24_12_1902/BRG_1902_12_24_7_object_773640.png
Pagina 7 di 18
Data: 24.12.1902
Descrizione fisica: 18
und die volle Meisterschaft im Stil bekundet, kann man da» gleiche- von dem Quartett, welcher der Meister mit 21 Jahren komponierte, wohl nicht sagen. War diesem aber an Vollendung der technischen Mache und »och mehr an Durchsührungrkunst fehlt, ersetzt er in reichem Maße durch den Melodienreichtum und den zauberischen Wohllaut. Diestr hängt zum Teile von der Zusammensetzung der Instrumente ab. Dadurch daß der Kontrabaß dem Streichtrio hinzugefügt wurde, ist die Gestaltung de» Klavier- forte» eine ganz

. Sie kann aber auch demselben, wo e< notwendig ist, eine große Kraft geben und ganz glückliche dynamische Steigerungen hervorbringe». Ihr Spiel ist farbenreich, ungemein rychmisch, der vortrag zeigt immer warme Empfindung und voll. stäildkgr» Bch'.rrschen de« musikalischen Inhalte«. Manch anderer Spieler hätte zu einem ersten Auf treten ein schwierigere» und glänzenderer Glück gewählt. Daß Frl. Anzoletti die» nicht getan hat, ist ein gute» Zeichen, denn dadurch hat die Pianistin gezeigt, daß ihr die Kunst ernst ist. Wer diese Komposition

, welche beinahe wie eine Viola alta klingt, überhaupt zu stark und zu groß ist, welch letzterer Umstand) auch bei Lagen« wechseln zu bemerken ist. Der Boctrag de» Beet. hoven'schen Qiartettc» war eine sehr respektable Leistung, besonder» in dem schwierigen Adagio, dessen wundervolle Melodie sowohl Geige alr Cello ganz prächtig sangen. Finis eoronat opus können wir Heuer getrost sagen und zugleich mit einem aufrichtigen „Auf Wiedersehen' schließen. Ein» Feier hielt der Andrea» Hofer-Diteranen

21