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Giornali e riviste
Alpenländische Bienenzeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 01.03.1941
Descrizione fisica: 16
denn man lernt bei einem solchen Volke ganz unfreiwillig den rechten Amgang mit Bienen. Der Schnee bringt immer eme gewisie Kälte, unb so kam es auch Heuer: Am 15. Dezember gab es gleich schon —23 Grad, das Waagevolk ist aber ganz ruhig, man hört gar nichts mehr und es verhält sich gleich wie alle anderen Standvölker. Am 20. Dezember zeigt die Abnahme 300 Gramm, das ist bei dieser Kälte eigentlich ganz normal. Am 31. Dezember, also im letzten Drittel, konstatiere ich eine Abnahme von 150 Gramm

. Also auch wieder ganz normal, und so geht es auch in der ersten und zweiten Dekade im Jänner, trotz anhaltender starker Kälte. Meine Befürchtung, daß mein Waagevolk weisellos geworden sei, ist schon wieder geschwunden. Am 23. Jänner mittags bei -st 10 Grad im Schatten erfolgte der Reinigungsflug bei allen Völkern, nur das Waagevolk flog nicht. Es rührte sich nicht, gleich wie in jedem anderen vorhergehenden Jahre; das macht ja bekanntlich das Jsoliertsein aus der Waage ohne Stapelung. Ohne viel Aberlegung hole

ich den Absauge- schlauch, ziehe den Bienensluchtstoppel heraus und blase ein paarmal tüchtig in die Beute. Ra also! Jetzt kommen sie ja auch so ganz ge mütlich heraus. Aber ganz das Richtige ist es nicht. Das Volk zeigt keine so lebhafte Freude wie die anderen Völker, die schon stunden lang sich herumtummeln. Abends, nachdem alles so in verlorenem Summen allmählich ganz ruhig geworden war, ist auch das Waage volk fast ruhig. Bekanntlich gilt im Kuntzschbetrieb, wenn im Ober raum überwintert wird, der untere

Raum als Vorraum. Mit Äilfe einer Taschenlampe mache ich jetzt abends bei diesem Volke eine leichte Kontrolle von rückwärts. Im Oberraum, am Wintersitze des Volkes, ist alles schön trocken wie immer und auch das Volk fast ruhig. Run hebe ich auch im Anterraum noch den Polster weg. Ja, was ist denn da los? Alle anderen Völker haben sich schon ganz in den Wintersitz zurückgezogen und dieses Volk hängt noch bis zum Bodenbrett herunter in Ketten. Bienen am Fenster und an den Sei tenwänden heulen

verdächtig, steißeln ängstlich. Ich hoffe, mich am kommenden Tag bei noch halbwegs günstigen Witterungsverhält- nisien gründlich überzeugen und eventuell hilfreich eingreifen zu kön nen. Das Volk ist sauber wie alle schönen Völker und hat auch nur ganz wenig Totensall. Ich vermute jetzt: dieses Volk hat einfach die tote Mutter noch und gibt sich derzeit damit zufrieden. Rur so und nicht anders kann sein Verhalten zu verstehen sein. Als ^.-Beobach ter brauche ich aber ein weiselrichtiges Waagevolk

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Giornali e riviste
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 15 di 16
Data: 19.04.2005
Descrizione fisica: 16
. Von Renate Mumelter E s war ganz gut. Ganz gut waren die vielen Fahrrä der, die an den Vormitta gen die Streitergasse säumten, weil im großen Kino Schulklassen saßen und sich „Darwins Night- mare“ oder „Sophie Scholl - Die letzten läge“ ansahen. Ganz gut war, dass neben dem emotional kammerspielartigen neuen Film über die letzten Tage dieser Iko ne des Widerstands auch Michael Verhoevens „Die weiße Rose“ (1992) zu sehen war, ein Film, der den gesellschaftlichen Kontext genauer beschreibt. Ebenso gut

- . war, dass Regisseur Marc Rothe- mund in der Diskussion mit den 300 Schülerinnen des Bozner Realgymnasiums beide Filme als Einheit anbot und dass er ausgie big berichtete, was junge Leute anspricht. Ganz gut war auch, dass die Film tage von den Kindern („Die wilden Kerle“) über die Jugend lichen („Sommersturm“ und „Kammerflimmern“) bis zu den älteren Semestern (Mario Deghenghi und Karl Schedereit) alle Publikumsschichten bedien- c KINO SITTEN • • WiMdasSitzm Von Renate Mumelter Umstände

, die es mir ermögli- ne Messingpläketten}.;jan^der^ , V ;. . . : - . chen, diesem seltenen Genuss Rückenlehne' der Sessel 5 ent- Es kann körperlich ganz schön zu frönen, ohne dem Rest des decken, Plaketten mit Namen ' mühsam sein, länger im Kino zu Publikums meine Füße um die von Personen, Firmen und In sitzen, vor allem dann, wenn die Ohren zu hauen. Ich bin mit die- stitutionen.'Diese Namen erin^ Reihen eng, der Film fad und ? sem Laster nicht allein: Davon nern an schwierigere Zeiten,' ' die Beine lang

sind Über Letz- legen die Kinosessel im alten wie wir Altvorderen immear ger- : teres habe ich nicht zu klagen,’ Clubkino schweigend Zeugnis ne sagen. Damals, als der alte erweist sich ein Film als fad, ab. Reihenweise nämlich ist der Filmclub neu was damals als das geh ich nach Hause und den en- blaue Stoff auf dem Höhepunkt ganz alte Clubkino iiirdeitStrei- i gen Reihen versuche ich auch der Rückelehne weggefegt vom - tergasse 20 durch dasjetztaltein auszustellen! Sei richtig gelun- jahrelangen Beine

-Hochlegen. der Streitergasse S ersetzt wür gen ist ein Kinobesuch aber.erst Jetzt droht diesem Ezgebnis de, waren die Mittel knapp, und ■; dann, wenn außer mir möglichst fleißiger Kino-Beinarbeit das so hat der Filmclub ganz nach wenig Leute da sind, wenn ich: . Aus,- denn bereits im Sommer dem Muster der Kirchenstühle einen guten Sitzplätz in der Mit- soll die alte Bestuhlung durch eine Spendenaktion gestartet te finde und wenn ich die Beine : eine neue ersetzt

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Giornali e riviste
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 19.09.2000
Descrizione fisica: 16
beschäftige. Die Ausstellung fand im Schloss eines be kannten Grafen statt, pas send zum Sujet der Bilder, die einem blaublütigeu Ge schlecht gewidmet waren. Die Ausstellung soll sich auch ei nes großen Publikumserfolges erfreut haben, so teilte man mir mit, die Presse berichtete, lediglich der großen deut schen Tageszeitung, der ganz ganz freien, entging das Er eignis, aber das kann ja /tas- sieren. Nur entging selbiger ganz ganz freien Presse auch eine weiten Veranstaltung des Herrn Grafen

, und dann noch eine, und dann schon wieder eine, was den Herrn Graf stutzig machte, plötzlich nicht mehr auf das Wohlwol len der ganz ganz freien Pres se zählen zu können, aus nicht erklärbaren Gründen. Die übliche voce della verità hat dann dem Herrn Grafen den wahren Grund über die weinbergliche Verschnupfung wissen lassen, und die war, man höre und staune, darauf zurückzuführn, dass der Tri- bus eine Ausstellung eröffnet hatte. Wirklich. Der Herr Graf ließ sich von den Presse grafen zu Weinberg zwar er klären, dass

dem nicht so sei, ihm war die Sache ja auch ein bisscheu, peinlich, aber wer kann schon ohne den Se gen der ganz ganz freien Presse leben in diesem Lan de? Also besser den Tribus Fortsetzung S. 2 Jede Krankheit ihren Preis SEITE 7 Prwtrtioptritloa 9326.000 OrèBera Efe*»ffe M ftOpJ Md Hjt* UA ScMdefeperetfea Bei Hlratumer) Was kostet eine Mandeloperation , eine Nierensteinentfernung oder die Implantation eines Herz schrittmachers? In wenigen Tagen wird das Gesundheits- assessorat des Landes die Fallpauschalen

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Giornali e riviste
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 23.10.1996
Descrizione fisica: 16
10 [ Im L a n p EISACKTAL - WIPPTAL derauferstehuna eines Knechtes Sechs Monate lang hat ein Tschötscher Knecht friedlich in der Erde geruht Vergangene Woche wurde die Leiche exhumiert. Weil man vergessen oder es unterlassen hatte, ihn einzuäschem. Von Artur Orf.rhofkr D ie ungute Ge schichte beginnt am 6. April um M5 IJhr im Kranken haus von Brixen: Der 81jährige Knecht Josef Ganz haucht sein Leben aus. Aber der leise Spi talstod des Tschötscher Knechtes sollte ein ru- morüses Nachspiel ha ben

. Tatsache ist, daß am vergangenen Donnerstag Schaufler des Brixner Be stattungsunternehmens Wischeider den Leich nam des Knechts aus dem Gottesacker heraufholten und ihn in einen neuen Sarg verfrachteten. Am FYeitag wurden die Über reste nach Reggio Emilia ins Krematorium ge bracht. Und am Samstag ist Josef Ganz samt Urne wiederum in sein Feld grab gelegt worden. Warum diese Grabe- reien? Josef Ganz war als Knecht auf dem Geh ringhof in Tschötsch be schäftigt. Die Hofbesit zer, Georg und Frieda

Mitterrutzner, hatten wenige Tag vor dem Tod des Knechtes jemanden beauftragt, bei Pfarrer Josef Rronbichler vorzu sprechen. Wohl erzählte diese Mittelsperson dem Pfarrer, daß der Knecht die Absicht geäußert habe, sich einäschern lassen zu wollen. „Nie mand aber“, so Pfarrer Kronbichler gestern, „hat mir gesagt, daß der Knecht Mitglied von Socrem sei.“ Und so sei Ganz eben erdbe stattet worden. Die Vereinigung Socrem hat ihren Sitz in Bozen. Socrem funk tioniert auf Mitglieder-Basis: All jene, die zu Asche

werden wollen, deponieren bei Socrem eine ent sprechende Absichtserklärung und überweisen einen Mitglieds beitrag von 15.000 Lire pro Jahr. Die Vereinigung ihrerseits läßt die jeweils ajournierten Mitglie derlisten den Gemeinde-Fried hofsämtern sowie den Bestat tungsunternehmen im Land zu kommen - damit die Leichen nicht unter der Erde, sondern im Ofen landen. Im Rill des Josef Ganz hat nicht nur die Bürokratie nicht funktioniert, jetzt liegen sich die Protagonisten sogar in den Haa ren: Im Pfarrgemeinderat gin gen

am Montag die Wogen hoch, weil „man einen Toten in Ruhe lassen und ihn nicht nach sechs Monaten wieder ausgraben“ sol le. Der Pfarrer von Tschötsch wirft der Vereinigung Socrem in des „finanzielles Interesse“ vor, obschon er sich vor Wochen Das Grab des Josef Ganz: Unfrieden auf dem Friedhof schriftlich bei der Vereinigung entschuldigt hatte („Ich habe nicht gewußt daß Herr Ganz bei Ihnen Mitglied war“). Und Socrem-Chef Aldo Foldi hält süf fisant dagegen, daß „man viel leicht jemanden einsperren müs

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Der Standpunkt
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Pagina 7 di 12
Data: 29.06.1956
Descrizione fisica: 12
habe sich nach dem Zweiten Weltkrieg in ganz anderem Masse durch - gesetzt als in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts. Die Reichhaltigkeit einer internationalen Ausstellung, bei der der Gedanke an das nationale Prestige zu weilen wohl ausschlaggebender ist als der Wunsch, die Kunst zu fördern, ist zwar, kein genauer Masstab. für die Po pularität der Malerei, doch allein die Tatsache, dass so viele Länder es für angemessen halten, ihr Prestige durch die immerhin recht kostspielige Beteiligung an der Biennale

heuer wieder auf der Biennale er schienen ist, steckt noch ganz und gar in jenem Stil, der im Grunde nichts an deres ist als der Kitsch des späten 19. Jahrhunderts, in dem man einige der damals konventionellen Elemente (z. B. Juwelen, kostbare Stoffe und «verhal ten» wollüstige Damen) mit proletari schen oder technischen Klamotten ^Werkzeuge, Maschinen, Arbeitshelden) vertauscht hat. Die Aehnlichkeit mit der abgedankten Malerei des Westens ist so eklatant, dass ein amerikanischer Kunstkritiker

bemerkte: Wenn man alle diese, nationalen Ausstellungen anonym im Inneren der Vereinigten Staaten zeigte, hätte die- russische Sammlung zweifellos den grössten Erfolg. (Und das gilt wohl nicht nur für den Mittleren Westen der USA.) . Nun könnte man freilich sägen, die Modernisierung in den Satellitenstaaten sei ein politischer Trick, der ganz in den Rahmen des russischen New Look passt. Doch es scheint mir ■ nicht sehr plausi bel, dass Russland sich nicht ebenso schnell hätte umstellen

können wie' die von ihm beeinflussten kleineren Länder, die ja zweifellos über einen entsprechend kleineren Künstlervorrat verfügen. Ueberdies sehen die meisten Bilder aus den Satellitenländern nicht so aus, als hätten ihre Maler sich von gestern auf heute zur Moderne entschlossen. Der Jugoslawe Miodrag Protic etwa ist ganz offensichtlich ein Mann, der sich schon geraume Zeit mit den Pariser Strömun gen abgegeben hat; er hat viel von den Kubisten gelernt, geht aber dabei sehr locker und abwechslungsreich mit den Farben

. Und diese drei sind kei neswegs die einzigen Modernen in Jugo slawien, Polen und Rumänien — im Ge genteil, fast alle Östlichen Vertreter sind modern und dazu Maler von erstaunli cher Fertigkeit. Vielleicht liegt die Erklärung für die Diskrepanz zwischen Russland und sei nen Satelliten ganz einfach daran, dass die Einebnung, die Gleichschaltung der Kunst in den nichtrüssischen Gebieten des Kommunismus nicht so rigoros be trieben wurde oder nicht so ganz gelun gen ist und dass dort nonkonformisti sche Maler

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 10
Data: 15.12.1939
Descrizione fisica: 10
sich nicht vom Fleck, schaute kaum auf und knurrte bissig: „I bin ml im Dienst. Da kann i stehn wia i will!" So eine Antwort war der Zugführer schon gewöhnt: denn der Klaus Sinöder war der heikelste Mann in der Kompanie, ein Bauer aus dem hintersten Oetztal, breit und umständlich, wie einer von den schweren, alten Bau ernkästen, und wie dieser immer doppelt verriegelt und verschlossen, aber gottswunderlich inwendig. Nicht eine Handbreit war er vom Fleck zu bringen! Ein Bauer, nichts als ein Bauer. Er stand ganz

, kein schlechter Soldat und tat, was zu tun war, wie die andern auch. Aber jetzt, da die Kompanie her- unten in der Talstellung war. wo der Wald lebte, die Wiese, da wachte der Bauer wieder in ihm auf. „Weiht, Zugsführer, wieder einmal so rechtschaffen in einer Wiesen stehn" — wie ihm die Worte kamen, wie seine Augen leuchteten, so hatte ihn der Zugführer noch nie gesehen, so lebendig, ganz von innen her! —, „bürstendick das Gras rundum, im besten Saft. Und die Sangs in Händen! Wieder einmal eine Arbeit tun

do gscheit. Bist ja schun alt gnue, bald beim Sechziger, hascht Weib und Kinder dahoam, die Stuben voll. Schaug, die Wiesen liegt ja ganz frei und offen. Von allen Seiten sehgn die Walschen zue, es sein kaum achthundert Schritt..." Da fiel er ihm hastig ins Wort: „Wann i die Kappen wegtue und den Rock ausziach, den kaiserlichen, und mir die Hemdsärmel aufsteck, wia es Brauch ischt dahoam, nacher gilt koa Kriag nit! Nacher bin i nit Soldat, lei a Bauer, nir als a Bauer, der sei Wiesen mäht!" Der Zugführer

hinter seine Holzpritschen und verfiel wieder in sein dumpfes Brüten wie all die Tage her. Dem Zugführer war nicht wohl bei der Sache. Aber es gab ein hartes Gefecht in dieser Nacht. Darüber ver gaß er ganz den Alten. Er dachte erst wieder daran, als ... . Unser heutiger Weihnachts-Anzeiger: Baltendeutsche besichtigen ihre neue Heimat Schon viele tausend Baltendeutsche sind nunmehr in die befreiten Gebiete des ehemaligen Polen umgesiedelt worden und setzen hier den Aufbau, der durch die Polen 20 Jahre unterbrochen

des anderen Nähe immer. Ja du — laß dir noch jagen — am letzten Abend, bevor ich wieder zu euch herauskam, da Hab ich sie nochmal gesehen vor einem Bild. Vor meinem Bild, das ein Maler ausgestellt hat. Er wird berühmt werden, der Mann, und ich Hoffe, daß seine kleine Frau darunter nicht zu leiden braucht. Vielleicht kannst du dir denken, wen ich meine, mit der kleinen Frau und mit dem Künstler, der mich gemalt hat." Der Dornegger sitzt ganz unbeweglich. Sein Körper ist wie ein gefrorener Baum

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Alpenländische Bienenzeitung
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Pagina 27 di 32
Data: 01.03.1950
Descrizione fisica: 32
. Frühjahrsnachschau mach ich. ’s Wetter ist .grad recht. Schön warm ist es auch, und Zeit ist da, glaub ich. Sepp. Es geht noch, weißt, wir haben heuer ein spätes Frühjahr. Wie hast ausgewintert, wenn man fragen darf? Hans. Warum nicht fragen? Die Imker sollten viel mehr Zutrauen zueinander haben, dann könnte mehr geholfen werden. Die Imker horchen wohl, aber getan wird meist nichts. Sepp. Da hast ganz recht. Das halbe Land kannst auf und ab fahren und predigen aber meist für die Katz. Hoffentlich

, denn weisellose Völker dulde ich keine auf meinem Stande. Sepp. Hast kein Reservevolk oder eine Königin gehabt, dann wäx- das Volk nicht verloren gewesen? Hans. Doch, doch, beides hab ich hier, aber weißt, weil die Beute schon ganz verschmiert war, haben mich die Bienen erbarmt, und so hab ich sie in eine andere saubere Beute zu einem gesunden Volk dazu gegeben. Sepp. Hast recht gehabt. Wie steht es mit den Krankheiten, hast nichts gespürt? Hans. Gar nichts; ich hab bestimmt gut geschaut beim Reinigungsaus

- flug. Konnte gar nichts bemerken. Hab die Bienen zur Vorsicht auch schon untersuchen lassen. Alles gesund. Das sollte schon jeder Imker tun, im Frühjahr seine Bienen untersuchen lassen, man kann dann viel ruhiger schlafen. Wie stehts bei deinen Bienen mit der Gesundung? Sepp. Grad ganz sauber ist es nicht. Nicht bös, aber etwas stimmt nicht ganz. Laut Untersuchung wären die Bienen gesund. Hans. Hast du Bienen bemerkt, die wie Frösche herumgehüpft sind, oder hatten sie verdrehte, zitternde Flügel

? Sepp. Auf alles hab ich gut achtgegeben, hab auch da oder dort solche Bienen bemerkt. Ich vermute daher, daß Milbe oder Nosema in ganz leichtem Grade auf dem Stande vorhanden ist. Hans. Spielt keine große Rolle! Denn jetzt wird schon bald Mito A 2 angewendet, und dann dürfte es mit der Milbe vorbei sein.

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 15 di 32
Data: 30.12.2006
Descrizione fisica: 32
und bin zum Schluss ge kommen, dass hier ein Direktor ge sucht wird, der möglichst wenig von Bozen und Südtirol wissen soll. Auch die Findungskommission ist so zusammengesetzt, dass die Ge schichte des Museion keine Rolle zu spielen scheint. Ich plädiere für ein ganz anderes Haus und für eine ganz andere Anbindung an das Land, in dem es sich befindet. Hier wird ein Museum geplant, das eher den Charakter einer Kunsthalle hat, die sich in Paris oder London befin den möchte, aber eben nicht ist. Ich gebe

das alles sehr auf eine ganz bestimmte Philosophie hin maßge schneidert vor, die ich nicht mittra ge. Eine Philosophie, in der der Markt und die modischen Geschich ten sehr viel Einfluss haben werden. Gesucht wird ein junger Direktor, der das Museion als Sprungbrett für eine internationale Karriere benutzen soll... „ Was ist denn das für ein Museion, wenn die einen Künstler nach Schloss Kastellbell aus wandern müssen oder der Markus Vallazza ins Mart? Das ist doch eine Schande. “ schreiben zu wollen, so zu tun

, als ob vorher gar nichts gewesen wäre, und zu glauben, Bozen sei New York, ist einfach naiv. Wenn ich höre, dass ein Designerbüro beauftragt wurde, um ein neues Erscheinungsbild zu schaffen, dann weiß ich schon, in wel che Richtung es geht. In Bologna ist nach nur etwas ganz Ähnliches ge schehen. Dort hat man die GAM in „Mambo“ umberiannt, das klingt ir- gendwie nach Nachtbar oder Spiel zeughandlung. Nur, weil das Mu seion eine neue Schale bekommt, kann man nicht einfach seine ganze Geschichte ausradieren

Publikum auf, das ganz auf Zapping eingestellt ist. Eine stärkere Einbeziehung der lo kalen Künstler soll es ja geben. Der Direktor muss laut Ausschreibung alle vier Jahre eine Ausstellung mit lokalen Künstlern machen. Das ist diffamierend und alibihaft. Was ist denn das für ein Museion, wenn die einen Künstler nach Schloss Kastellbell auswandern müssen oder der Markus Vallazza ins Mail? Das ist doch eine Schan de. Das geht nicht, diese Leute werden damit ja diffamiert. Man hört, dass einem Direktor

, auch wenn einige, für die ich mich sehr eingesetzt habe, dazu aufgerufen haben, mich auf keinen Fall in Betracht zu ziehen. Das hat mich schon irritiert. Es steht zwar nicht offiziell in der Ausschreibung, aber Sie wären auch schon zu alt. Einige sehen das Alter als Vorteil, weil eine gewisse Erfahrung garan tiert wird, die Kommission sieht das aber offensichtlich ganz anders. Der Präsident hat ganz offen gesagt, ich sei konservativ und hätte damit von vorneherein keine Chance. 60 Leute sollen sich beworben ha ben. Ufas erwarten Sie? Ich hoffe

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 6
Data: 18.08.1944
Descrizione fisica: 6
des Führers ausgeführt wird!" Diese Worte rief der Gauleiter eines deutschen Gaues, dem durch die Auswirkung der Kriegslage vom Führer besondere Aufgaben gestellt worden sind, seinen Kreisfrauenschaftsleiterinnen zu. Mehr denn je ergeht heute an alle Frauen der Ruf, die Arbeitsplätze der Männer aus zufüllen und in Stadt und Land das Höchstmöglichste zu leisten, um sich in der geschichtlichen Stunde der 'Entscheidung voll und ganz zu bewähren. Wir sprachen eine Kreisfrauenschaftsleiterin dieses Gaues

, um diesen Kriegsdienst ehrenamtlich zu leisten. Daß sie neben aller Arbeit noch ihre Aemter in der NS.-Frauenschaft, der NSV. oder im Luftschutz ausfüllen, ist für sie ganz selbstverständlich. Besonders hervorzuheben ist jedoch wieder der tapfere Ein satz und Arbeitswille unserer Landfrauen. Sie haben schon seit Jahren den Hof nur mit wenigen Hilfskräften bewirt schaftet und jede Ernte bis zum letzten Halm eingebracht. Trotzdem helfen sie noch den Nachbarinnen, wenn Hilfe gebraucht wird. Und noch ein Beispiel

: Als ein Sonder transport angemeldet wurde, und die Stadt keine Zusatz verpflegung stellen konnte, wurden einige Landortsgruppen angerufen und um Bereitstellung größerer Mengen Marsch verpflegung gebeten. Aus eigenen Beständen wurden in we nigen Stunden Tausende von belegten Broten zubereitel und zum Bahnhof gefahren. Es klappte wieder einmal wie am Schnürchen, auf die Landfrauen war Verlaß. „Na, ganz und gar net. Mit dir geht ma so sicher, Sepp, da passiert scho nir." „Aber vielleicht waar's da doch liaber

zerrissene Wandstuse hinter sich gebracht hatten, aus dem Gipfel. „Da waar'n ma!" sagte der Sepp. „Gott sei Dank!" lächelte die Anna. Der Tag war schön, ein Maitag wie er sein soll, weit und blau überspannt von einem seidigen Himmel. Das Land zur Linken und Rechten glänzte im silbrigen Schein. „Guat bist ganga!" lobte der Bursch. „Und gfürcht' hast di Überhaupts net!" „I bin doch bei dir gwen!",sagte sie leise. Der Sepp ging ganz nahe an sie heran, denn er mußte doch das Seil lösen, und weil er schon

... was is nachat mit uns: Derf i für uns net aa so zwoa Ringerl kaffa?" „Ja!" antwortete sie sogleich. „Aber anderne!" „Anderne, ganz gwiß; aus Gold." Damit war alles gesagt. Und also mußte der Mooser-Sepp, der schneidigste Unter offizier in seinem Bataillon, zuerst auf das Totenkirchl im Kaisergebirge steigen, ehe er zu seiner Frau kam. Solche Leute gibt es; und die sind nicht einmal so selten. Der alte Dominik aber, dem die Anna noch am gleichen Abend, da sie von ihrer großen Bergfahrt mit dem Sepp

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Alpenländische Bienenzeitung
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Pagina 4 di 32
Data: 01.10.1952
Descrizione fisica: 32
, das Eingraben im trockenen Boden die beste. Nicht umsonst graben in Rußland viele Imker ihre Stöcke ein. Es ist also zu untersuchen, warum dies die, beste Ueberwinterung wäre, damit man die Vorteile des Eingrabens auch bei anderen Ueberwnnterungsarten ausnützen kann. Es ist zu beachten, daß 1. die eingegrabenen Bienen den ganzen Winter hindurch die ganz gleichmäßige Temperatur haben. 2. Eine grimmige, anhaltende Kälte, der größte Feind der Bienen, ihnen nichts anhaben

kann. 3. Daß sie durch die immerwährende Dunkelheit nicht zum Flugloch gelockt werden und dabei zugrunde gehen, sondern ruh in in der Traube bleiben. 4. Daß keine Störung die Winterruhe schädlich beeinflussen kann. 5. Es ganz in der Hand des Imkers liegt, um welche Zeit er seine Völker im Frühjahr auswintert, das heißt, er kann die kritische Zeit der Durchlenzung hinausschieben, seine Bienen erst in den Flug bringen, wenn es schon viele Blumen gibt. Weil die Völker den ganzen Winter hindurch in ihrer Wohnung die gleiche, günstige

Temperatur und Ruhe haben, zehren sie ganz wenig und können es daher, ohne sich entleeren zu müssen, 5 bis 6 Monate, ja sogar noch länger, leicht aushalten. Nun die Frage: „Wie können wir am besten diese Vorteile, welche uns durch das Eingraben der Bienen geboten wären, auf andere Ucberwinterungsarten übertragen? Am ähnlichsten wäre die Kellerüberwinterung, aber die wenig sten Imker haben einen zu diesem Zwecke brauchbaren Keller. Die jenigen. welche einen geeigneten Keller besitzen, möchte ich aufmerk

sam machen, ja keinen Stock auf den Boden zu stellen, weil sich da Stickluft anhäufen kann. Die untersten Stöcke sollen wenigstens 50 cm übe? dem Boden sein. Der Keller soll ganz dunkel gemacht und soll öfters gelüftet werden. Zu empfehlen ist auch, eine Oeffnung an der Decke anzubringen. Auch sollen die Stöcke gerade so verpackt s<dn, wie bei der Ueberwinterung im Bienenhaus. Fluglöcher offen! Mit der Einkellerung soll man sich nicht beeilen, so lange Hoffnung vorhanden ist. daß die Bienen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 17.02.1999
Descrizione fisica: 16
Das waren ja noch Zeiten, als man davon träumte, träumte, sage ich, denn die meisten von uns waren ja brav, ganz brav, ganz mäßig unkeusch, und einige haben Haschisch zigaretten probiert. Probiert, aber nicht inhaliert, ivie der lügnerische Bill Clinton, der das mit dem gerauchten aber doch nicht gerauchten Spinel- lo vorgelogen hat. Er hat da mit auch den hiesigen Alt- Haschern, die heute auf höch sten Venealtungsebenen im Management oder als Büro kraten wirken, eine weltweit akzeptierte Ausrede in den Mund gelegt

. Notlüge. Was den Sex betrifft, ivollte der al te Bill auch seine Koitier-Ge- neraticm mit einer Lüge ret ten. Mit der Stagistin Le winsky habe er natürlich kei lten Geschlechtsverkehr ge habt, schivor er urbi et orbi vor den vereinten Femselian- stalten der ganzen Welt Eine Notlüge im guten Glauben war das, denn die Bibel sei ner Glaubenskonffregation gab eine ganz präzise Defini tion von Geschlechtsverkehr, und der muß, wie es sich für eine anständige Bibel nun mal gehört der Prokreation dienen

. Und teer kann unter stellen, Monikas Mundspiele sollten der Vermehrung die nen? Also konnte es kein Ge schlechtsverkehr sein, also keine Sünde, eine kleine Ver irrung das schon, aber nicht mehr. Ist das nicht logisch? So logisch, daß ihm ganz Ameri ka glaubte und die republika nischen Moralisten nun den Schwanz einziehen müssen, und nicht Bill in dessen Ho sen man vielleicht neue Reißverschlüsse einnähen oder dem man die neuen itali enischen Jeans empfehlen müßte, die man nicht so leicht aufmachen

Jungferntracht Fotografin Brigitte Niedermair „Provokation liegt mir fern" SEITE 15 Jugendgericht: Einem Blinden ist die Adoption eines Kindes verwehrt worden SEITE 2 DAS WETTER Sonnig In ganz Südtirol ist es heute vorwiegend sonnig. Es siwl Höchsttemperaturen bis JO Grad zu erwarten Leichter Wind aus Nordosten. Am Donnerstag sonnig, am Freitag bewölkt und windig. ABOTELEFON TEL 0471*980598 FAX 0471*980596 e-mail:Tageszeitung ® d n e t. i t INHALT BOZEN Etappensieg für Karl Harrauen Er bekommt die Lizenz

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 23.12.1948
Descrizione fisica: 16
Ein einziges Mal in jedem Jahr Erscheint eine Nacht ganz munüarbar! Da ist der Himmel geheimnisvoll offen. Da kannst du alles dir erhoffen Da hört sich auf der Menschen Not Und allen Schrecken verliert der Tod . . . Die Sterne stehen in ihrem Lauf! Und alles schaut sehnend zum Himmel auf. Zur Kirche gehen dann die Leut, Von jedem Hofe, nahe und weit. Sie kommen her von jeglichem Haus Zur Mette in dis Nacht hinaus. Man hört die Glocken klingen und leuten Durch alle geheimnisvollen Weiten

ist geblieben . . . Das Haus des inneren Planhofes, von dem eine alte Chronik diese seltsame Geschichte überlie fert hat, ist ganz aus Stein gebaut. Kleine, ver gitterte Fensterchen verleihen dem Gebäu eine ge- heimnisvolle, fast düstere Stimmung. Die Vorder seite ist mit alten Malereien verziert. Vor dem weit ausgreifenden Erker stand einst ein kleines Bildstöckl mit wundertätigen Heiligenfiguren, von denen das Volk der Bauern seltsame Geschichten erzählte. Um das Jahr 1660 lebte Michael Planer

und fühlte sich wie im Himmel. Der Vater aber wollte das nit gerne sehen. Einmal hat er ihn mit auf die Alm genommen. An einer Stelle, wo man hinunter sah auf die Fel der des Hofes und hinauf auf bas Joch am Hüh- nerspiel, da ist der Vater stehen geblieben — ganz überkommen von Freude, da hat er seine Arme ausgebreitet und zu seinem Sohn gesagt „Siehst du — das alles gehört mein!» Der Heinrich aber ist dabei g'standen und hat sich nit gerührt und hat keine Freude empfinden

können und hat auch keine Antwort geben. Er hat nur immer heimlich hinuntergeschaut auf die Straße, wo die Fuhrwerke wie braune dicke Kä fer aufwärts und abwärts gekrochen sind. Dann hat er geheimnisvoll verschlossen gemeint: „Aber bis zur Straße reicht der Hof nit!» Der Vater hat ihn ob dieser Antwort ganz be troffen angeschaut. Ein schlimmer Verdacht stieg in seinem Herzen auf und er ahnte etwas, was er schon lange befürchtet hatte; hart und abweisend wies er auf seinen Sühn zurecht: „Bis zur Straße soll der Hof auch nit

lustigs Leben gemacht und ist sogar gegen Welschland gefahren, um zu sehen, wie dort die Welt aus- schaue. Erst als Berg und Tal tief im Winter lagen, ist er wieder in den Wirtshäusern von Sterzingen aufgetaucht. Das ganze Geld hatte er verjubelt und vertan. Die losen Fuhrleute ließen ihn nicht mehr sus. Am nächsten Sonntag traf er beim Kii> chengehen mit seinem Vater zusammen. Der stolze i Planhofbauer tat ganz ruhig, als ob gar nichts vorgefallen wär, als ob er mit seinem Sühn im mer beisammen

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Volksbote
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Pagina 7 di 16
Data: 24.10.1985
Descrizione fisica: 16
Charakter. Und erfreulicherweise begeht ein beachtlicher Teil unserer Bauern diese Heimfahrt auch heute noch sehr feierlich. Allerdings wird die Heimfahrt im Pu stertal nur von den Privatalmen in so festlicher Weise gestaltet. Im Pustertal besitzen aber viele Bauern eine Privat alm. Eine eigene Alm brachte unseren Bauern früher neben den wirtschaftli chen Vorteilen auch noch eine bedeu tende Aufwertung ihres Ansehens und gliederte einen Pusterer Bauern ganz von selbst in eine höhere Rangstufe

ein. Das Prunkstück des Almzeuges ist ilatür- l ich der Kranz. J.P. Ein Zapfen J.P. Von den Fraktionsalmen, Interes sentschaftsalmen usw. wird das Vieh be reits um Heiligkreuz abgetrieben, und dieser Abtrieb erfolgt ganz unauffällig. Heute werden die Tiere meist per Last auto bis zum Stall gefahren. In den Pri vatalmen verfügt man aber über Wiesen und Stallungen, so daß man das Vieh nach Beendigung der Weide im Stall weiterfüttern kann. Die Abfahrt von die sen Almen findet erst zwischen Rosari und Stegener Markt

statt. Wenn die Sömmerung gut verlaufen ist, fährt man jeweils an einem Samstag heim. Zeitmäßig richtet man sich dabei so ein, daß man noch bei gutem Tages licht heimkommt. An einem Wochenta ge wird nur dann abgefahren, wenn die Herde auf der Alm von Unglück heimge sucht wurde, wenn etwa Tiere abge stürzt waren, aus anderen öründen ver endeten oder wenn das Vieh wegen sei nes schlechten Ernährungszustandes keine gute Figur machen würde. In sol chen Fällen kehrt man mit dem Almvieh ganz still, fast

. Dort könnte man es auch nicht schonend genug auf bewahren. Außerdem können die Tiere so schwere und nicht ganz praktische Glocken auch gar nicht so weit tragen. Der Großteil der Pustertaler Almen ist nämlich sehr weit von den Heimathöfen entfernt. So haben z. B. viele Bauern des mittleren Pustertales ihre Almen jen seits der Staatsgrenze im Defereggental. Früher benötigte man für den Weg von der Alm nach Hause mindestens einen vollen Tag. von manchen Almen sogar zwei ganze Tage. Heute werden die Tiere meistens mit Lastwägen

von der Alm bis ins Nachbardorf gefahren. Aber auch ein Marsch von drei bis vier Kilometern ist mit diesen schweren Glocken noch ziemlich anstrengend. . Das Anhängen erfolgte früher meist im Anger eines Wirtshauses im Nachbar dorf. Heute ist das wegen der allgemei nen Verbauung nur noch selten möglich. Deshalb tut man es in einer nahe dem Heimatdorf günstig gelegenen Wiese. Sobald das Vieh die Glocken hört, wird es unruhig. Ältere Kühe lassen sich die Glocken meist ganz gern umhängen. Das Jungvieh sieht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 01.01.1953
Descrizione fisica: 12
gemacht wird, die Landwirtschaft leiste nichts, so sei nach einem harten, arbeitsreichen Jahr, das uns infolge der Hitze und Trockenheit des Sommers und Nässe und Kälte des Herbstes und nicht zuletzt durch das Fehlen der Arbeitskräfte die härtesten Anforderungen stellte und uns trotz des Fleißes ertrags-, aber ganz besonders preismäßig bei Vieh nicht befriedigte, Rück- und Ausschau gehalten. Verwendungsmöglichkeit gesteigert. Trotz besten Saatgutes und ausreichender Kunstdüngeran wendung war die Ernte

oder ob die Sonne scheint, deshalb läuft eine Maschine gleich gut. Auch der Arbeiter und Angestellte wird kaum davon betroffen. Sie bekommen am Ende eines jeden Monats den ungeschmälerten Gehalt. Ganz anders ist es bei Bauern. Das Frühjahr lief anfänglich gut an. Der An bau erfolgte frühzeitig, die Auswinterung des Getreides war bis auf einige Ausnahmen gut. Das Saatgut stand in bester Auswahl zur Ver fügung. Infolge der gut propagierten verbilligten Kunstdüngeraktion wurde wie nie zuvor soviel Kunstdünger

, zu einem Zeit punkt, an dem die Felder, das Getreide und ganz besonders das Obst in der schönsten Blüte standen, auch schon Kartoffeln und Mais schön aufgegangen waren, kamen zwei Frosttage, die einen unberechenbaren Schaden brachten. Die darauffolgende Trockenheit trug das ihre dazu bei, daß die Heuernte eine mittelmäßige und in steilen und sonnigen Lagen eine schlechte wurde. Der Almauftrieb erfolgte frühzeitig. Die Hitze des Sommers setzte dem Getreide, aber ganz besonders dem zweiten Schnitt, schwer

, Kartoffeln, Getreide, Raps und Vieh betrifft, sei folgendes gesagt: Bei Obst waren die Frühjahrs ansätze in jeder Beziehung hoffnungsvoll. Man versprach sich in jeder Weise eine Rekordernte. Der eingetretene Frost im Mai machte einen Strich durch die Rechnung. Die Trockenheit und die noch viel zu schwache Schädlingsbe kämpfung hat dazu beigetragen, daß es nur zu einer Mittelernte kam. Ganz besonders gut haben sich die Mostereien bewährt, denn die Sor tierung des Obstes war in diesem Jahr besser

als je zuvor, weil es möglich war, die mindere Ware in den Mostereien zu verwerten. Der Ab satz des Frühobstes wurde durch die anfäng liche Einfuhr aus Südtirol erschwert und der Preis heruntergedrückt. Beim Spätobst ging es anfangs etwas zögernd. Aber es hat sich spä ter, ganz besonders bei guter und bester Quali tät, der Absatz und der Preis gebessert. Hervor ragend bewährt hat sich die Einkellerung jeder Art. Große Mengen Obst wurden in der Ab sicht aus dem Markt genommen, das Überange bot zu entlasten

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 18.04.2002
Descrizione fisica: 16
den Wert der Arbeit, er versteht Er verstellt, was seine Untertanen nicht ver stehen und seine Lehrer nicht verstehen. Aber es geht da eigentlich um ganz bana le Begründungen, Die Jour nalisten eines Tagblattes, die streiken auch nicht, die sind so elegant und wollen sich mit so proletarischen Dingen nicht abgeben. Die nehmen sich einen Tag frei, oder meh rere Tage Urlaub, so fiüt es nicht auf der Herr Besitzer ist nicht beleidigt und alle sind froh. Es lebe die Frei heit. Es lebe der Mut. Mutter

will man dann auf der kommenden Landesversamm lung die Statutenreform unter Ausschluss der Presse hinter ver schlossenen Türen behandeln? Wir haben uns ganz einfach ent schlossen, dass es auf dieser Lan desversammlung einen offenen und einen geschlossenen Teil ge ben soll. Ich sehe darin nichts Außergewöhnliches. Früher war die SVP-Landesversammlung überhaupt geschlossen, ln den letzten Jahren hat man dann die Versammlung immer mehr geöff net. Ganz bewusst, weil wir die politischen Botschaften nach außen bringen

, dass es am 8. Juni in Meraner Kursaal zu einer Zerreißprobe innerhalb der SVP kommen könnte? Nein, überhaupt nicht Und das ist auch ganz sicher nicht der Grund für diese Entscheidung. Es wird zu keiner Zerreißprobe kommen. Sondern wir sind ganz einfach der Meinung, dass diese Diskussion intern zu behandeln ist. Das Ergebnis erfragt jeder, aber ob der Ignaz Huber dieser Meinung und der Sepp Hofer an derer Meinung ist, das geht die Öffentlichkeit doch nichts an. Man weiß aber bereits jetzt, dass

es bei die ser Statutenreform große gegne rische Lager gibt Bis auf ganz wenige Punkte gibt es auch keine grundlegend verschiedene An sichten. Trotzdem wird man in Meran sicher keinen Punkt ganz einstimmig verabschieden kön nen. Ich kann nur ein Beispiel nehmen: Die Jugend zu bevorzu gen, da können die Senioren nicht dafür sein. Wenn es die Aufwer tung einer Gruppierung gibt Zähe Reform Die Mandatsbeschränkung wird voraus sichtlich so bleiben, wie sie ist. „Ich gehe davon aus, dass es in Meran

. Das ist in einer Sammelpartei ganz natürlich. Wird die Unver einbarkeit, so wie ursprüng lich geplant, aufgehoben und verwässert? Ich möchte in dieser heiklen FVage nicht den Parteigremien vorgreifen. Aber wir werden sicher alle Für und Wider abwägen. Denn wir wollen diese Reform möglich demokra tisch durchziehen. Wir haben das ganze drei Mal in der Basis disku tiert und jetzt werden wir das Ganze noch einmal in allen Partei gremien diskutieren. Damit wir die Reform möglichst konsens mäßig in die Landesversammlung bringen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 24.02.2004
Descrizione fisica: 16
, ist mir eine Frage eingefallen, die ich dem Hofer gern gestellt hätte: Ob er denn überhaupt wisse, dass sein Tal seit eini gen Tagen in der Presse der Besatzer als das schwidste Tal der Republik gehandelt wird. (Die Schützen seien mir nicht böse, das ist kein Frevel, nur eine akt uelle Frage). Aus dem Tal des Freiheitshelden ist ein schwules Tal geworden, sicher lich hat sich der Hofer beklagt darüber, als der mit dem Ba cher telefoniert hat, aber wahr scheinlich hat ihm das der Kommandant ganz einfach versch

, um mich zu bestätigen. Ich habe es auch nicht nötig, mich irgendwo zählen zu lassen. Ich trete auch nicht allein aus dem viel beschworenen demokratie politischen Gründen an. Denn das ist zu wenig, wenn man bloß an- tritt, um irgendwie ein demokra tiepolitisches Alibi zu sein, dann kann man darauf verzichten. Das kann meinetwegen eine Jugend kandidat tun, für den es interes sant ist, irgendwo einmal anzu treten. In meinem Fäll ist das ganz sicher nicht so.. Das heißt, Sie treten an um zu gewinnen? Selbstverständlich

nach diesen Kriterien urteilt und - wie bereits die Bezirksleitung - mir einen ganz klaren und eindeuti gen Auftrag erteilt. Sie werden gegen Michl Ebner ins Rennen gehen. Dabei treten Sie nicht nur gegen einen großkalibrigen Platzhir schen Ihrer Partei an, sondern auch gegen den Machtblock „Athesia“. Keine Angst davor? Wenn ich in meinem politischen Lage nicht zu meinen Gunsten spricht, weiß ich. Aber das war nie der Fäll. Ich verfüge nun mal nicht über einen Konzern, der eine Zeitung einsetzen

kann. Da mit ist es klar, dass es keine Waf fengleichheit gibt. Wäre es an ders, dann gäbe es sicher eine Leben Angst gehabt hät te, dann hätte ich 1983 gar nicht kandidieren dürfen. Damals wurden Wetten abgeschlossen, dass ich ganz sicher durchfalle. Es kam ganz anders. Seit damals habe ich eine klare politische Entschlos senheit, die auf dem Bewusst sein gründet, dass ich ein gewis EU-Kandldat Franz Pahl: „Es ist zu wenig, wenn man bloß antritt, um irgendwie ein demokratiepoliti sches Alibi zu sein" ganze Reihe

von Kandi daten, die Lust hätte hier anzutreten. Sie finden für Ebner im mer wieder auch lobende Worte gefunden. Warum treten Sie überhaupt ge gen den amtierenden EU-Parla- mentarieran? Bei Landtagswahlen treten ja auch 35 Kandidaten an und nicht „Ich verfüge nun mal nicht über einen Konzern, der eine Zeitung einsetzen kann“ ses politisches Können und Er fahrung habe. Aus diesen Grün den trete ich auch an. Dass die Ausgangslage zwischen Ebner und mir natürlich eine ganz an dere ist, ist mir schon klar

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