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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 11
Data: 31.05.1849
Descrizione fisica: 11
Beilage zu m N/eoter Kothett Akt INA. -5 »r,»lfs, L6. Mal 7 Uhr Mora««-. (Ao»»«fpS-dMj.) ^ ^ ^ ... UnwögUch wär» »S «Ir g»w»sen Ihnen gestern noch »on Mestre au« Detail« über «?olgh»ra zu liefen,, d»nn «eine Zeit war zu sehr durch di» «»Pchtlgnng desselben in Anspruch genowmen. — Roch Miitttnacht b»Uä«fig hört» das f»indiiche Feuer, das schon sehr schwach g»»orv»n war, ganz auf. Unter, «att.rlen f«««r- ten noch in einem fort darauf los. Dieses Schweigen d»r feindlichen Geschütze machte unsere

Leute schon stutzig. «l« aber der »ag zu grauen anfing, bemerkt» man bald, daß die Festung vcm Feind, «erlassen war, nnd die letzten Schüsse nur dazu gehörten, um seinen Rückzug zu lecken. — Die «telrer-Freiwilligen warn» dt» ersten, di- sich in das Fort stürzten; — ihnen eine Menge ter andern Truppen nach. Sie fanden die Kestung ganz verlassen und öde. Leichen lagen noch links und recht« am Boden herum. — Der Einzug in di» K»stung erfolgt» um 4 Uhr Morgen«. Gleich ward di» italienische

. Um 11V- Ilhr Vormittags kam ich in Mestr» an. Sogleich eilte ich mit mehreren Offizieren nach Malghera. Der Weg dahin führte eine Zeitlang längs dem Kanäle, auf dem man nach Venedig fährt. Man kömmt dann zu den Paludi, die aber wegen der schon seit «inlgen Tagen anhaltende» h«l»?r«n Witte rung ganz trocken zu pasfiren waren. Auf dem ganzen Wege dahin fand man links und rechts gräuliche Spuren der Beschießung. Je näher ich zur Festung kam, desto gräßlicher sah die Sache aus. Schon von ferne sah

ist, die nicht ganz zusammengeschossen wäre. Ich traf in der Festung den Oberlieutenant Deleschal, der die Batterie Nr. 1ö kommandirte. Er führte mich auf allen feindlichen Batterien herum, und da sah ich. Daß nicht ein« Kanon« mehr ganz unversehrt war. Unser Geschütz feuerte von der Art, daß man nur staunen kann über so viel Geschicktichkeit, mit der eö bedient wurde. Die meisten Vormeister werden Medaillen erhalten. Die Batteriekommandanten dürften gewiß Orden bekommen; Doleschal ganz gewiß, denn seine Batterie

mit eilf 13- und einem ILPfünder arbeitete ganz ausgezeichnet. Ein ausführlicheres Bild der Zerstörung werden sie wohl bald in der Allg. Ztg. zu lesen bekommen. Unsere S-ldatrn überließen sich einer unmäßigen Freude. Sie tanzten, sangen, umarmten sich, und sprauz .'N wie die Narren herum; inzwischen spielte immer einige Milttärmufik, die fort nnd fcrt mit ungeheurem Aivatruf begleitet wurde. Die Volkshymne ward oft gespielt, und daß sie Anklang fand, können Sie sich denken. So etwas muß man gesehen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 03.08.1849
Descrizione fisica: 6
den von der Natur so wohl befestigten Hauptcingang nach Süddeutschland durch das Schwarzwaldgebirge und nnnmehr auch noch die ans Kosten von ganz Deutschland errichtete künstliche Rcichs- fcstnilg Rastart vertheidigen. Napoleon ist vom Schau- Platze abgetreten, aber Frankreich wird ihn imincr in feiner strikt französischen Politik ersetzen; und unter einem andern Präsidenten als dem gegenwärtigen, wie leicht könnte in diesem Augenblicke ganz Baden in den Händen der Franzosen

sein? Und selbst so sind die kostbaren Waffenvorräthe von Rastatt, die Baden unmöglich an geschafft habet! kann, dessen Arsenale trotz der großen Bewilligungen der Kammern und der alljährlich im Bud get regelmäßig aufgeführten Ausgaben ganz leer stunden, als die Regierung von den Märzcrcigiiisscn überrascht wurde, nichts weniger als im Besitze von ansrichtigcn Freunden Deutschlands und des Reichs. Auch sage man nicht, daß schon die Römer in ihre» ^gri llecu- matejj die gegenwärtige Form Badens erdachten, die Römer waren die Feinde

cinschneiden. Zu geschweige», daß man eine Reichsfestung, wozu ganz Deutschland viele Millionen gesteuert, billig nicht.in der Obhut einer Regierung lassen sollte^ welche diescs kost bare Depositum schon einmal auf so uuentschuldbare Weise verloren. Als nach dem Frieden Deutschland wieder dc» größe ren Theil des linken Rheinufers an sich nahm, suchte man dnrch die vorhergehenden Erfahrungen gewitzigt, mit weiser Politik bei der Vertheidigung der Westgränze Deutschlands gerade die mächtigsten Staaten

hat sich aber dadurch in Vortheil gefetzt, daß sie dcn Ehcvertrag ihrer Mutter, des Hossräulcins Gcycr von Gcyersberg verheimlichte und der Einsicht Baierus vor enthielt, und noch mehr dadurch, daß auf dem Kongresse von Aachen der russische Kaiser Alerander, welcher eine badische Prinzessin zur Frau hatte, für die Grafen von Hochberg seinen ganzen Einfluß geltend machte und die len die volle Sncccssionsfähigkeit sür ganz Badc» zn- wandtc. Dieß sind lauter uuuinsiößliche historische That sachen, welche allein ichon

Bedenklichkeitcn einflößen soll ten: daS Großherzogthum Baden ist eine Schöpfung Napoleons für rein französische Zwecke nnd die jetzt rc gicrcndc Familic verdankt ihre volle Sncccssionsfähigkcit zum Nachtheile Baicrus fast ausschließlich russischem Schulze. Aber auch für die materiellen Juteresscu Deutschlands bildct Baden ein schlimmes Hinderniß. Die übliche Ein- theilung Deutschlands in Süd- und Norddeutschlaud ist eiue natürliche, die man mit der in Binnenland nnd Sccnscrstaatcn ganz gnt vertauschen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 27.12.1848
Descrizione fisica: 8
<»rrain aufgestellt. Nachdem der Wald von Budemlr in der rechten Flank» des Haupttorp» von der Brigade Kiedler beseht war», «varv er durch »in« Karte Plänklerkett» dur«t»streift, «o flch däld etn heftige« Plänklerfeuer «ntnsickelt«, wa« ganz j« «Suasten der t. f. Trrwpen a««fi«<. In dieser.Verfassung «ried Graf Schlick d»k^»eind äusmehrereu sehr gutep Msfl» tioiitn heraus, HHdeI Ach ^ir U»derl»Ae»Heit seiner Artikeeir, namentlich der se<q«pfundig,n Batterie Nr. 36 , deren beide Offiziere

sehr koupirt war» konnte leider die Kavallerie, die vor Verlangen brannte, flch mit dem Feinde zu messen, zum Verfolgen nicht verwendet werden. . Sowohl durch Aerrainhindernisse, als durch das Zusam mentreffen anderer Umstände war die Brigade Fiedler ver- hindert worden, die Befehl« des Kommandanten ganz in Vollzug zu setzen, und die Brücke bei Hernath zu besetzen. Wenn dieL hätte geschehen können, so wär» die Flucht des Feindes durch Kaschau auf der Straße nach Pesth ganz un möglich gewesen. Ehe

Frldmarschall-Lieutenant Schlick noch in Kaschau einrückte» war ein Theil des Feindes aus dieser Stadt heraus, und beschoß seine Kolonne, die im Verfolge,» begriffen war. Ohne einen Befehl dazu erhalten zu haben, be nutzte der Kommandant der scchöpfündigen Batterie eine An höhe links von den Kolonnen des Armeekorps, und beschoß auf eine so wirksame Weise die feindliche Artillerie, daß sie gleich zum Schweigen gebracht wurde. Um ganz sicher zu sein, in Kaschau noch am selben Abend einrücken

an Streitkräften machten eS unmög lich, diesem Offizieren zu Hilfe zu kommen. Alle Versuche bis jetzt etwas über ihr Schicksal zu erfahren, sind fruchtlos ge wesen. Es ist indeß, uel>st einigen Spionen, eine mobile Ko lonne von einer Eskadron, einer Kompagnie und zwei Ge» schützen abgesendet worden, um sie wo möglich zu finden. Als Feldmarschall - Lieutenant Graf Schlick nahe an der Stadt war, wurden auf dem Thurme weiße Fahnen aufge steckt, und-er zog ganz ruhig mit dem ArmcekorpS in selbe ein. Nachher kort

«te in Paflrsova (zwei Stunden w»it von Petrowo S«lo) panischen Schrecken. I«« der besorg« FaaUttenvauk tHi«tt eilend» seine Familie n»ch Semlin. Die S»«lin«r, durch das Unglück ihr«r Nachvarn zur Tdeilnahme erregt, eilt«« «it Fahrzeugen an da« dana- tisch» Donauüsec, um die Verunglückten herüber zu führen. Diese Kätaströph» nahm aber heut« einr ganz ander» Gestalt an. Die siegestrunkenen Magyaren traten eilig den Rückzug an, kenn sie sahen sich plötzlich ganz von den käiserl. Trup pen eingeschlossen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 14
Data: 15.03.1847
Descrizione fisica: 14
und Natur die- scx.^ranfheit spekulative und philosophische Theorien genug gehört, aber bis jetzt hat keine von ihnen ein praktisches Re» sul.tät.geliefert, ausgenommen die Empfehlung eines land- wirthschaftlichen Blattes, welches dahin geht: insgesammt -den .Anbau^ dieses. so wichtigen Lebensmittels ganz und gar auszugeben, ein Rathschlag ähnlich Defoe'S kurze Methode, gegen..die DissenterS, die dahin geht, sie alle mit einander hängen zu lassen. Doch, glaube ich, wird es noch lange dau ern

, daß die angränzenden Felder, die nicht mit Salz behandelt worden waren, die Fäulniß im höch sten Grade hätten, während die mit Salz behandelten ganz frei, davon, geblieben sind. Auch ich habe auf allen Aeckern, wo. ich Salz angewendet hatte, keinen einzigen Fall von Fäulniß. ^ Eine andere Mittheilung, sich auf diesen Gegenstand be ziehend, ist von Hrn. Monberley, welche er in einer Sitzung der botanischen Gesellschaft zu London vorgetragen hatte. ÄZierte Mittheilung. Er bepflanzte im verflossenen Früh linge

waren von der Krankheit sehr bedeutend angesteckt , während die andere Hälfte vollkommen gesund und ohne irgend einen mißfarbi- gen Knollen war; auch^ überboth die Menge Der erhaltenen Kartoffeln.bei weitem die, welche man von der andern Hälfte des Gartens, erhielt. Die auf die gewöhnliche Weise behan delte Ernten war erst zwei Tage später reif, und dabei eine Menge^krankcr Kartoffeln, wovon ein großer Theil ganz schwarz und fürchterlich stinkend war. — Das Folgende ist eine Ab« schrift ui,d Mittheilung ans

iu ihrer unmittelbaren Nachbar schaft befindlichen zu vergleichen. Es wurde mir versichert, auch sah ich öS selbst', wie alle die, welche ihre Kartoffeln, indem sie sie 3 Fuß von der Flnthhöhe einwärts cingcgraben und letztes Jahr eingeheimst hatten, nicht eine einzige kranke und schlechte fanden. Jedermann weiß, daß alle Vegetation so nahe am Meere ganz mit salzigen Theilchen überzogen ist, wovon sich ein Jeder leicht überzeugen kann, indem er nur ein Blatt an seine Zunge zu bringen, braucht

, das unszum Herrn und Meister über diese verheerende Krank heit eines der allernothwendlgsten Lebensrnittel zu machen, allen Glauben verdient, wollte der Unterzeichn,? hiemit ganz einfach die^ Thalsachen mittheilen , wie er sie der Gefälligkeit eines ausgezeichneten englischen Landivirths verdankt. Bad RippoldSau, den 6V. Dez. 1L46. V. Göringer, Gutsbesitzer» (Oesterr. Beob.) . ' Verschiedenes.' , Im Frankfurter KonversalionSblatte lesen wir die Näch richt, daß die^,,bigoten Bauern Tirols' das Denkmal

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 14
Data: 18.12.1843
Descrizione fisica: 14
leicht zu erkennen ist. Wenn matt auf eine Himmelskarte die Sterne z'und 3 Orioni's durch eine gerade Linie verbindet, unddann von )' aus dendritten Theil Derselben abschneidet, so wird dadurch ganz nahe der Punkt be zeichnet , den der Komet am 10. d. M. einnahm, und da seine tägliche Bewegung nur klein ist, wird man ihn auch an den folgenden Tagen in der Nähe dieses Punktes finden. Wien, den II. Dez. 1843. — F. Schaub, Adjunkt der k. k. Sternwarte. (Oesterr. Beob

uns ein drittes ähnliches Phänomen. D>r Verwirrung und die Bestürzung, worin selbst die Muthigsten dadurch gerietheu, sind unbeschreiblich. Hente um S Uhr Morgens vernahm man ein dumpfes Brausen, welches leider als der Verbothe neuer Unglücksfälle betrachtet wird. Die Atmosphäre ist ganz um wölkt , und die Luft kalt und bewegt. Slano, den 21. Nov. Heute um Va auf 6 Uhr Nach mittags stürzte uns eine leichte Erderschütterung, welcher ein tiefes unterirdisches Getöse vorausgegangen war, in Schre cken. Um 7 Uhr

45 Minuten Abends erfolgte ein zweites stär keres Beben der Erde, welches die Einwohner bewog, eiligst ihre Wohnungen zu verlassen. (Gazz. di Zara.) Ausland. Vereinigte Staaten von Nordamerika. Eine WashingtonerZeitung enthält folgende Angaben über den gegenwärtigen Zustand der nordamerikanifchen Flotte: Unsere Marine zählt jetzt 11 Linienschiffe, vou denen aber 4 auf den Wersten großer Ausbesserung benöthigt liegen und 2 ' ganz umgebaut werden müssen, ehe sie gebraucht werden kön nen ; ,In zwölftes

ist rasirt; 15 Fregatten , wovon 3 auf den Werften und eine bereits im Begriff abgetragen zu werden; 17 Kriegsschaluppen verschiedener Klassen, außer den 6, wel che zu erbauen Befehl gegeben ist; 3 Briggs verschiedener Größe; 3 Schooner; 5 Dampfschiffe jetzt, seit der Vernich tung des Missouri; 3 Proviant - und Vörrathsfchisse. Somit besteht unser? ganz? effektive Skkinacht aus 63 grsZkn und kleinen Fahrzeugen. An Se»offiztkren haben wir: t>8Kapi- täne, Kommandeurs, 322 S^elkeütenantS, 136 Wltnd-' ärzte

, 21 Schiffökapläne, ^A ZngenieÜre u. s. w.; außerdem an Offizieren der Marinesoldaten: 1 General, 1 Oberstlieu tenant, 4 Majors ,13 Kii^ttanS und 40 Lieutenants. Der! Sold der Seeoffiziere ist verschieden, je nachdem sie auf der Se?« <mf dem Lande oder gar keinen Dienst thun. Znr See? erhält ein Kapitän jährlich 4000 ÄollarS, auf dem Land e (im Häfendtönst oder sonst) 3500, uttd wenn er ganz unthätig ist/ 2500 ; ein Kommandeur bezieht unter gleichen Verhältnissen resp. LüVlt, 2100 oder 1300 Dollars

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 38
Data: 10.11.1842
Descrizione fisica: 38
die Erfindung eines gewissen Hrn. Jefferv viel Zlnffehen, in dem dieselbe ganz geeignet scheint, eine völlige Umwäl-nng in der Schissbanknnst Zu erzeugen. Diese Erfindung bestehet in einem Leim, welcher ans Qu»nr,ii t-Iasliouin, Ansternscha- len und einigen andern Ingredienzien, die da?. Geheimniß des Erfinders sind, und zur Auflösung des Liirnllii izlosli- curn dienen , zusammen gesetzt sind. Die Bindekrast dieses LeimS ist so außerordentlich, daß Eisenstücke, welche damit zusammen geleimt

- sel gestellt war, eine ansehnliche Summe dafür bewilliget. Die Admiralität wird unverzüglich ein Dampfschiff von L50 Pserdekrast ganz aus Holz eröauen lassen, dcffkn einzelne Theile lediglich durch den Leim des Hrn. Jefferv verbunden werden, so daß die Anwendung von Nägeln und sonstigem Eisenwerke ganz wegfällt.' In Woowich wnrden neuerlich Versuche «der die Erfindung des Marine-Glue (Marineleim) angestellt. Die Times vom 2?. Sept. geben darüber nachste henden Bericht: Gestern waren die Obersten

, um deren VerbindnngSkraft, UnanflöSbarkeit im Wasser und sonstige Eigenschaften, welche dieselbe beson ders znm Schiffsbau eignen, zu prüfen. Dieses Mal fand die Prüfung unter dem Vorsitze des Hrn. Majors SandilandS statt; sie ließ nicht den mindesten Zweifel an der großen Wir kungskraft der neuen Erfindung übrig, da die Versuche ganz öffentlich, ohne irgend eine Geheimnißkrämerei vcr dem ver sammelten zahlreichen Publikum gemacht wurden, und alle Anwesenden auf das Vollständigste befriedigten

hatte der Leim nicht im mindesten nachgegeben, obgleich das Holz an mehreren Stellen eingedrückt und beschädigt war. Der vierte Versuch wurde mit der nämlichen Ladung von l5 Unzen Pulver ausgeführt. Dießmal wurden beide Hälften der Kugel vor den Augen der Versammlung zusammen ge leimt. Die Operation ist sehr einfach nnd ganz dieselbe, wie bei dem gewöhnlichen Leim, indem man ihn in kochendem Wasser, oder wie es hier geschah, an einem gelinden Feuer auflöst, und das Holz damit bestreicht. Die hölzerne Kugel

nun, als letzte Probe, eine die ser Kugeln in eine Lzöllige Hanbitze mit 2'/. Unzen Pnlver geladen und in knrzerDistan; gegen den Erdboden abgebrannt. Die Kng?l schlug ans circa 2W Ajards zur Erde au, uud er reichte noch unter stetem Anprallen eine Entfernung von 5V0 UardS, ohne daß der Leim im geringsten nachgegeben hätte. Ein wiederholter gleicher Versuch mit derselben Kugel hatte das nämliche Resultat. Auch bemühte man sich vergeblich, diese Kngel mit einem ganz schweren Hammer zu trennen; die Festigkeit

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 16
Data: 07.02.1848
Descrizione fisica: 16
. d .J. es ausspricht. Die österreichische Verwaltung im lombardisch-venelianischen Kö nigreiche kann kühn vor ganz Europa Alle, die jene Länder seit einem Menschenalter bereisten, zum Zeugniß ausrufeu: ob jemals in den österreichischen Gebiethen italienischer Zunge die Sprache und Eigenthümlichkeit deö Volks mißachtet und gekränkt, ob beiden nicht vielmehr dieselbe Pflege und Rück ficht erwiesen sey, wie in irgend eiuem andern italienischen Lande. Der Vergleich mit dem napoleonischen Königreiche J-alien liegt uaye

und den Ueber lieferungen Italiens, und in offener Auflehnung gegen das Staats- und Völkerrecht von ganz Europa, im Namen einer „topistischen Chimäre, die sie Nationalität nennt , ganz Ita lien in eine wüste, revolutionäre Ma„e zusammenschmieden .möchte; und dieß zwar um der Habsucht, der Eitelkeit und dem Ehrgeize einiZer ihrer Führer einen umfassenderen Spiel raum zu verichaffeu, so wird Oesterreich eingedenk seiner Pflicht als europäische Großmacht und der ihm anvertrauten Sorge für das Wohl

» da« Recht zu wähl««. A« 24. Aug. Hlagg» der Revublik aufgepflanzt worden. Präsident ist I. J.RobertS, bisheriger Gouverneur, Vice- Präsident Nathaniel Brander, Richter Samuel Beneditt. ' Spanien. Madrid, den ,24. Jän. General Espartero hat von der Regierung feine Pässe verlangt, um stch nach Logrono zu be geben , wo er «in ganz zurückgezogenes Leben führen will. Die Negierung hat seinem Wunsche sogleich entsprochen. — Der Grand I. Klasse, Marquis von St. Jago ist, nach langer Krankheit gestern gestorben

und der Krieg in ganz Europa.' Grostbritannien. London, den 28. Jän. Sir William MoleSworth hat ein Schreiben veröffentlicht, worin er fragt, ob man die Fran zosen für Freibeuter, für alte Normannen halte, daß man die Küsten befestigen wolle und die Seemacht so vermehre ? Viele Meetings haben Beschlüsse in diesem Sinne gefaßt. Londo n, den 29. Jän. General Maitland, der schon 1731 bei der Belagerung von Gibraltar diente, ist, 3lZ Jahre alt, gestorben. — Aus Irland kommt die Kunde von einem förmlichen

, die von demselben pensionirten Alumnen aus den UnterrichtS-Anstalten der Jesuiten wegnehmen zu dürfen; doch gestattet der König nicht, daß die Schüler zu Hause ver^ bleiben, sondern sie müssen bei andern religiösen Körperschaf ten zum Unterricht untergebracht werden. (.W. Ztg.) Päbstliche Staaten. Rom, den 20. Jän. Se. Heiligkeit hat den Grafen Pie- tro Ferretti zum Finanzminister, den Principe di Treno Duea Michele Gaetani zum Polizeiminister nnd den Monsignore - Savelli zum Nuntius für das Ausland'ernaiint. Ganz Rom

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 12
Data: 14.04.1849
Descrizione fisica: 12
AuHerordentl Beilage Tiroler Bothen Nr. 8«, su»ss«bFftl« Rationalv»rsa»tvlung b»schi«kt. W««« auch die Ma»va<» d^f.Ubs»ortn«ltnteia»Znstruklt««'N»n>ht»lten,wentt such di«^ Ansichten ü»«r di« künftige staatlich« G»staltuKK Vailschtsnht v»stZinaad«r>ad«>ichtn: Eines war dem Volke in ga»j H«it4fth^and^tiar und stand bei seinen Vertretern ftst i Es fti di» A«iA«ch» der Versammlung, nebst der Begründung «nd Sichernng der Freiheit, über ganz Deutschland eine ge meinsame Regierung zu schaff

Mitgliedern der Nationalversamm lung das Bedenken rege gemacht hatte, ob Oesterreich sich auch wirklich einem BundeSstaaie einfügen und namentlich auf die allgemein erwarteten und verlangten Grundlagen ei ner staatlichen Einigung eingehen werde. Noch vor der zweiten Lesung der Verfassung säumt« nicht eine zahlreiche Partei des Hauses, festhaltend an der Mission, ganz Deutschland durch eine gemeinschaftliche Verfassung zu einen und, fußend auf die wiederholt geäußerte Bereilwillig- keit der k. k. Negierung

Reichöverfassung vom 4. März d. I. ihre Auffas sung der deutschen Frage angedeutet, und in der Nole vom 7. März d. I. den Eintritt von ganz Oesterreich in den deut schen Bundesstaat, ohne eine vom Volte unmittelbar gewählte Vertretung und nur mit einer durch die LandeSverlretungen zu bilcenden Staatenvertretung — als ihre Ansicht ausge sprochen. Richt nur waren hiemit kurz vor der endlichen Beschluß- nähme über die Verfassung ganz neue Grundlagen derselben in den Vordergrund g«st«llt

, sondern auch von der, vom Anfange her durch ganz Deutschland auf das Bestimmteste ausgesprochenen Erwartung einer im Mittelpunkte wirkenden Volksvertretung in einem Volkshause ganz abgesehen. Die Ansicht Jener, die den Eintritt O 'sterreichS in den Bundesstaat bezweifelten, oder aufdenNichteintrilt rechneten, erhielt hierdurch wichtigeAnhaltsPunkle, und e-Z erfolgten Be schlüsse, die in ihrer Ausführung ein Verbleiben Deulsch- cst'rreichS in Deutschland bis zur Unmöglichkeit erschweren mußten. ^ Gleichwohl fanden

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Pagina 3 di 22
Data: 30.12.1844
Descrizione fisica: 22
, dies» sprechenden Ereignisse zu bereuten unv frage sie, ob sie durch Va6 arithmetische. Mittel ans den Thermemeter- KZeodachrungen da« Daseyn von so wirksamen Sonnenflecken auch nur hätten erfahren können? . ' In Belgien beschäftigt man sich sehr angelegentlich mit ei- r>em Verfahren, wodurch der Dünger brit^ Ackerbau ganz überflüssig gemacbl werden soll. Ein reichlicher Ertrag soll nämlich bloß durch rie Zubereitung der Samenkörner erzielr werden. Dies« Idee ist zuerst durch zwei in Brüssel wohnende Chemiker

, Hrn. Bieter, einen Deutschen, u^d Laren Leo de la Peyrouse, »inen Franzosen, in Anregung gebracht worden. Am 25. November würd? an vier verschiedenen Orten, an welchen der Boden ganz unfruchtbar, und für jede Kultur un- »mpfanglich ist, «ine Quantität so zubereiteter Waizenkörner auegesäkt. Die Beschaffenheit des zu riefen Versuchen gewähl- len Erdreich« ist von der Art, daß selbst bei starker Düngung kein Waizen darauf wächst. Die schon zuvor, am 13. und 22. Oktober, in unfruchtbaren, sandigen

, aber doch reinlich sind, unv in denen nach tenGefchlech- tern geschieden gebadet wird. Das Bar um feiner starken, in ganz der Nähe sdeS Barkaufes auospilireln^er Schwefel- qrielle ist für rie schauerliche Einsau.lc!: unv lr^urigrn 'Auf enthalt von Landleutcn aus der Uuigebung fehr stark beflißt, und es bildete während des Tifclies ein liel li.1 es <V>>nrege- »^ehlde zwischen ten a»l'gepul'-ten Fcrme» der ^rcgrnzer- AUälcerinnen mit ihren zugelpil'len ivollciien Licpfdeteckni'geir oder verdremlen Pelzniützru

, die wchl genäl üen l«r, »lnd kraftvollen Figuren einzelner Wiänner zu ervlicken, die durch die Anwesenheit mehrerer Pfarrer aus der Uiiigc?ung ein vollendetes Ganzes bildeten. Die Kost ist zwar einfach , aber diesem ländlichen Aufent halt» ganz angemessen, der Ausenthall daselbst woylsiil unv dem Zwecke ganz entsprechend. Di» Quell» selbst, wie bseeitt icbon bemerkt, kommt nicht rveil ob dem Batgebäude zu Zag, und ''-'eint in sünicher Richtung aus der Gebirgskette, die au« grauem Kalkstein mit »ing»spr

, o?er in großen Stämmen bei hohem Wassrrstand der Ache nach Bregenz und von dc?l in den Bcdense» geflözt. >1?ach einem beschwerlichen Marsche von 1Stunden erblickt man über einen: dunkeln Fichtenwald doch au» einem steilen ganz frei stehenden Hügel das nette Kirchlein zum Schreien. Hart am Fuße deS^ selben sprudelt eine starke Schwefelquelle zu Tag, welche in ziemlicher Entfernung turch ihren Geruch sich offenbart, und an dein Orte der Ausströmung einen starken Bodensatz ab setzt. Man steigt noch über lOllö

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Pagina 3 di 4
Data: 25.07.1849
Descrizione fisica: 4
hatten, nm nnscrc Leute zn tanichcn, eine unserer in Venedig zurückgebliebenen Penischen ver wendet. Zwei ganz ähnliche kreuzten in der Nähe der Fregatte Neuere. Alö der Brander bei der Brigg Adria, die in der Nähe der Neuere ankcrt, vorbeisegelte, hielt sie der wachhabende Offizier für eine dieser Penischen, nnd rief noch dem Ossizicr, den er darauf vermuthete, einen Gruß zu, welchen der listige Vcuctiauer erwie derte. Ausgezeichnet hat sich ans der Aencre besonders der Kadet Hohenbruck, der gleich

steierische Schül-enbataillon, das siebente Iägerbataillon nnd Prinz Emil Infanterie sind ganz aufgelöst. Das Feuer wurde unsererseits einge stellt, nnd man will sich anf eine strenge Ecrniruug be schränken. Nur wcuu die Neuetianer ihre sehr zerschos sene Batterie ausbessern wollen, schicken wir ihnen ein Paar Granaten, Bomben n. dgl. Sachen mehr. — Noch wird aber ein letzter Versuch gemacht, um die Vcnctia- ner zur Raison zu bringen. — FML. Baron Angnstin bat dcn Vorschlag gemacht, die Stadt

. Unter die beiden Kriegsschaaren hier am Obersee, die weißcn in Bregcnz, den blauen in Lindau, die hinter sich da wie dort ein KorpS von 14 bis 15000 Mann wissen, entwickeln sich immer deut licher die Ansichten und Wünsche über ihre Bestim mung. Man kaun es hören, wo man eben dazu kommt, daß manche ganz im Ernste wähnen, sie werden dem nächst gemeinschaftlich gegen die Preuße» auftre ten. Wenn man hört, wie ganz tüchtige Männer, nicht Helden der Parade, mir Gelassenheit nnd mit bündige», Einschluß davon reden

. Die deutschen Vcrhältni»e sind zwar ans das unglückseligste verworren und zerfahre»; aber deu Wahn sinn, daß man wieder deutsche Hecre gegeneinander führ te, wird doch nicmand verfchulden wolle»; ih» würde ein ewiges Brandmal der Geschichte treffe». Auch Wege» Zerwürsnisscil oder ernstlichen Schritten gegen die Schweiz ist mau hier nicht ganz ohne Bangigkeit. In Rorschach sollen deutsche Offiziere infultirt worden fei». Bci etwaiger Feindseligkeit würde das schwäbische Ufcr nicht weniger leiden

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Pagina 4 di 12
Data: 10.08.1846
Descrizione fisica: 12
, also keine Gefahr des Versinkens in dieKlüfte mehr, daher blieb Sanier zurück, und Scheiber lief nach Gurgl. Um 2 Uhr Nachmittags langte Simon Santer, Knecht deS ganz erschöpften Angelus Scheiber, und Wendelin Santer, Vxuder deS Obigen, uiit Stricken bei dein steinernen Tische an. Alle drei eilten nun vorwärts an die Stelle des Unglücks, und schrien hinab in den fürchterlichen Schlund des Eises, nur mit äußerst schwacher Stimme erwiederte ihnen derFremde, daß er noch lebe. Nun begannen die Versuche

vergebens. — Auch Simon mußte rückgezogen werden, und brachte nur die Kunde mit, daß der Fremde zwar noch am Leben, jedoch bereits ganz bewußtlos sey. Ntt.n entschloß sich auch Nikodcmus Santer das Möglichste zu versuche», guch er passirte die gefahrvolle Schlucht, zwengte sich mit g7?ßcr Anstrengung durch die enge Kluft, und es gelang ihm, den Fremden zu erreichen. Er schlang ihm ein Seil um den einen schob das andere Ende um dessen Oberleib, und so gelang e^ ihm, sich des Fremden

hierauf in Gottes freie Well, der Zweck der Befreiung aus der Schlucht war erreicht, und die Hoffnung, das menschenfreundliche Unter nehmen durch das Leben deS Fremden belohnt zu sehen, — noch nicht geschwunden. Diese drei beherzten Männer begannen nun aber — es- war beiläufig 4 Uhr Nachmitlags, den Fremden näher zu besichtigen, und fanden denselben zu ihrem Entsetzen ganz blau an den Händen und im Gesichte, dann beinahe erstarrt, ein leises Athmen war noch bemerkbar, er bewegte die Arme und Augen

bis Gurgl zu bringen. Die Führer mußten nun auf ihre eigene Rettung denken, wenn sie nicht selbst durch längeres Verweilen auf diesen un wegsamen Höhen der sicheren Todesgefahr entgegenharren wollten. Sie hüllten daher den Entseelten in seinen Mantel und ihre Mäntel sorgsam ein, und legten ihn zu einem großen Stein hin. -Um 11 Uhr Nachts gelangten sie ganz erschöpft ii« Gurgl an. DeS anderen Tages Morgens gingen lZ Mann von Gurgl an die bezeichnete Stelle, von wo sie den Verun glückten Abends nach Gurgl

zurückbrachten. Bedauert von der ganzen Gemeinde, wurde er dort am 13. Juli beerdiget. Solche Anstrengung, Aufopferung und Liebe des Nächsten hätte mit der Belebung des Verunglückten belohnt zu werden verdient. Es ist einem glücklichen Zufalle zuzuschreiben, daß sich ge rade zur Zeit des erfolgten Unglücks der geschäftsgewandte Beamte des 15 Stunde entlegenen Landgerichts Silz, Jo seph Hörtnagl, in Gerichtsangelegenheiten in der Nähe von Gurgl aushielt, durch welchen der vorerwähnte Thatbestand ganz

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 22
Data: 15.04.1847
Descrizione fisica: 22
Stuttgart. Ztommerzienrath Jobst hat ein» Reihen folge von Thatsachen mitgetheilt, aus denen für ein rasches Sinken der Getreidpreise Hoffnung geschöpft Herden kann. Wir theilen hier den Schluß dieser interessanten Veröffentli chung mit: In Bezug auf Mais sprach sich ein Brief aüß Neuyork nach .Liverpool dahin auS: Schicken Sie uns nur genug Schiffe, wir können ganz England mit Mais über- schwemmen. Amerikanischer Mais ist in Liverpool vom 16. biSzum31.Märzvon70auf43

, nach welchem die Preise in den Nie» Verlanden sich richten. Ein Spekulant am Niederrhein gab ganz unerwartet die Ordre, seine in Holland gelagerte»! löl)U Last Roggen dort zu verkaufen, wie denn gewöhnlich in fallenden Perioden Vorräthd zum Vorschein kommen, die ganz aus dem Markte verschwunden waren. Ein Haus in Rotterdam, das dort am meisten in Getreide arbeitet, schreibt mir so eben wörtlich Folgendes: Während nun aber enorme Zufuhren auf England hereinbrechen, sammeln sich auch die Ladungen auS der Nord

. Dasselbe bringt Uhr günstige Nachrichten. Der Winter ist auf ganz Island ^gewöhnlich milde gewesen und man hat kaum etwas von «schnce gespürt. Der Hella war ruhig und nirgends war et» tvas von einem Ausbruche wahrzunehmen. Die Fischerei ließ Nch vorzüglich gut an und das Wetter war auch bei dem Ab gang des Schiffes sehr milde, m . Prettßelt. Npril. Seit gestern ist man auf dem tonlgi. ^chic>»e ,„jx Einrichtung des weißen Saales, wo i-lc^staiicc des vereinigten Landtags ihre Sitzungen halten werden, Tag

nach allen Theilen deS Königreichs und die sofortige Antwort darauf, — alles augen blicklich und ganz korrekt gedruckt, 2) ein allgemeines tele graphisches Postshstem zur Verbindung des Londoner Haupt» Postamtes mit allen Zweiganstalten in London wie mit allen Postämtern im ganzen Königreiche, zur Beförderung von Geschäftsbriefen der Kaufleute, Mäcklcr, Privatpersonen — Alles binnen einigen Minuten einige 1«W Meilen weit hin gedruckt, gelesen und wieder beantwortet, 34 Benutzung des Apparats für die Polizei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 27.10.1845
Descrizione fisica: 12
waren auch wirklich nur gerlug« Anz«lg«n von «rstau»»»»s« tvürdigea Reichthum«?«, welch» sich bald nachher fanden. Z>te bergmännische Industrie verbreitete fich nach allen Richtun gen, und die Folge davon war, daß man auch Lag»r mit Diamanten von ganz unberechenbarem Werthe entdeckte. In jedem Bach«, in jedem Hügel dieses Distriktes und in der ausgedehnten Ebene von Sincara wurden wahrhafte Schätze von Gold und Diamanten der Gewinnung zugänglich. Viele Menschen au« den Provinzen Bahia und MinaS

und selbst von Rio de Janeiro sind dahin ausgewandert, um an der bergmännischen Arbeit und der Ausdeute Theil zu nehmen. ES find erst drei Jahre her, daß die erste Unze Gold hier ge« funden wurde und jetzt enthält die ganz verlassen gewesene Gegend schon 40,<10Ü Seelen. Briefe daher melden: „DaS Gold ist bei uns ganz gemein, all» Bäche sind reich daran, ganz« Terrains enthalten dasselbe. Es wird sich aber weit weniger darum bekümmert, wi» um di» Diamanten, auf welche die ganze Welt Jagd macht.' Nach englischen

Infanterie, die Kolonne des G««»ralS Äort», di» Jäger zu Pferd unter Oberst Morris und dt« ganz« (arabifch«)Schaar drS Obersten Walsin d'Esterhazy. Dies« Truppen haben am Fluss« Jsser den General Cavaig- nac ersetzt, dec mit selnerBrigade aufgebrochen, um Nedroma zu Hülfe zu eilen, d «ssen Einwohner es so sehr verdienen durch ihreTreue in Mitte der Insurrektion. Die Unterbefehls, Haber Abdel-KaderS, Bou Hamedi, Ex Khalifa von Tleme- cen, nachdem «r den Stamm der Gössels aufgewiegelt halte, fing

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 14
Data: 08.09.1845
Descrizione fisica: 14
, und einen Theil des Konvois gekostet h/»ben. Die Kund, hieven war nicht geeignet/, den gYsünrtnen Mu/h de^ Arjne» zu heben. Diese «timmML ^ phvflsche. Zustafld der Truppen, die Schwierigkeit, L«b«vsmittel an sich zu ziehen , und die Nach richt; daß SchanM bedeutende Verstärkung zu erwarten habe, bestimmten den Odergeneral, sogleich seinen Rückzug anzutre ten. Dieser wurde denn auch.mit solcher Schnelligkeit ausge führt, daß er ganz ein«r Flucht ähnlich sah. Daß.die Feinde dabei nicht müßig waren, läßt

der Religion und 1372 den 4. Äug. geht die Welt mit Feuer uu- ter. In der Schlucht liegt noch etwas Geld, wertes findet, übergibt eS der Obrigkeit, wovon die Kirche und Schule ver schönert werden sollen.''Diese Schrift hat nicht nur unter dem Volke, sondern auch unter einigen Gebildetern große Be stürzung verbreitet und viele dieser Kleinmüthigen haben sich selbst auch dann nicht ganz beruhigen können, nachdem man sie überzeugt hatte, daß ein loser Spaßvogel damit einen Witz gemacht und die Flasche

in gleichem Verhältnisse an Höhe und Dicke zu. Ein ganz junger Baum, bei dem der Erfinder sein Rezept anwsndete, wurde in nicht vollen drei Monaten vier mal so stark und wird nächsten Sommer ganz ausgewachsen seyn. Die Folgen dieser Entdeckung, wenn sie sich bestätigt, sind unbezahlbar; in einigen Jahren könnten alle Städte die herrlichsten Promenaden, alle Landstraßen die schönsten Baum, alleen haben, und alle ausgerotteten Wälder wieder ersetzt werden. Aber Leute von Fach machen Hrn. Daguerre

trinmphiren wird, muß sich ausweisen. Brächte aber seine Erfindung auch nur ephemere Bäume hervor , so würde sie nichtsdestoweniger bei künstlichen Park- und Gartenanlagen ihre Anwendung fin den. Die Leute in der Stadt könnten sich für die nächste schöne Jahreszeit ganz kahle Landhäuser miethen und sich aus dem Stegreif prächtig« Laubgänge verschaffen, indem sie junge Reiser invkuliren li«ß«n.

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 22
Data: 06.02.1845
Descrizione fisica: 22
ckenden Eisstrome , und verschmelzen ganz mit demselben. Die Rest« der alten Ferncrwälle an beiden Seiten des Ver- nagtthales sind entweder vom Eise schon bedeckt, oder dem Verschwinden nahe. Da diese letztere Erscheinung, welche auf eine Mächtigkeit des Eisstrcmes deutet, wie sie in frühern Perioden nur am Ende seines Anwachsens sich ausgebildet. hatte, jetzt schon eintritt, also früher, als der Ferner sein ver derbliches Ziel, das Niniisal der Nofenthaker-Ache.erreicht hat, so scheint

sich eine Katastrophe vorzubereiten , welche großartiger und furchtbarer als jede frühere enden dürfte. Die Spitze derFernerzunge war am 3. Iän. noch 313 Klstr. von diesem Ziele entfernt. Sie naht aber jetzt einer Strecke des VernagtthalcS, welche ein steiles Gefalle har, und wird auf derselben, wie man schon aus Erfahrung weiß, beschleu nigter vorrücken. Es ist mehr als wahrscheinlich, daß, wenn nicht ganz außerordentliche Verhältnisse eintreten, der Ferner längstens im kommenden Herbst den Lauf des Nosenthaler

, und spezifisch leichter als letzteres. ES hatte nämlich ein spezif. Gewicht von 0.914 und in IVVKu- bikzollen 1.21791 Kubikzoll Lnst, während das spezif. Ge wicht deS EiseS vom Grunde 0.933 betrug, und bei gleichen Volumen nur 1.V5623 Kubikzoll Luft umschloß. Das Was ser des Platteiseruers ist ganz klar; das vom Hochvcrnagt- Ferner abfließende aber milchweiß und getrübt. Die Felsar ten, welch« die Moräue bilden, gehören dem Hornblendeschie- fer und gneißartigen Glimmerschiefer an. In Betreff des frühern

, hatte ich eine Fabrik von Ci garren unter meinen» Balkon, und Gelegenheit, die Fabrika tion näher einzusehen. — Eine solche Tabaqüeria ist in der Regel ein nach der Straße hin ganz offener Laden , dessen ganzes Ameublement in einem Tische, vier bis fünf Stühlen und einem Gefäße mit Wasser besteht. Um den Tisch herum sitzen vier bis fünf wenig und unreinlich bekleidete schmierige Neger, welche die Cigarren rollen, die von den wohlriechenden Lippen unserer LionS ausgedampft werden. Ein altes Sprüch wort sagt

die kleinen gerollten Papierchen, die ei nen so angenehmen Geruch verbreiten, und in Europa Cigar- retten genannt werden. Diese irerden von feinen, ganz klein geschnittenem Tabak, zuweilen von Büelta-Abajo, verfertsgt, und sind die einzigen, die zu Havanna den Namen Cigarren fuhren. Alle andern vorgeschriebenen Gattungen werden da selbst TabakoSgcuannt.','^' ,, Hauptredakteur: Nr, Schuler, Anleger: Johann Schumacher.

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Pagina 4 di 21
Data: 30.06.1842
Descrizione fisica: 21
», um 2 Uhr Nachmittags um S Uhr Abend» Wolken heiter Wolken Wolken heiter Wolken Molken heiter detto Die Sonnenfinstcrniß vom. 8. Juli 1342. (Beschluß.) Die Dauer dieser Finsterniß beträgt beinahe für ganz Eu ropa etwas weniges über 2 Stunden, wonach sich aus der bekannten Zeit des Anfanges, jene der Mitte und des Endes derselben leicht bestimmen läßt. Um unsere Leser mit dem Phänomene in vorhinein ver trauter zu machen, wollen wir die Erscheinungen zu beschrei ben versuchen, welche sich den Beobachtern

, sie ist durch eine ganz eigenthümliche Ursache hervor gebracht, auch ganz eigenthümlicher Art, die sich nicht passend genug beschreiben läßt. Die Sonne erscheint als eine schmale Wichel, zu deren Betrachtung es kaum mehr des Dämpfglases bedarf, und dieses sichelförmige Bild der Sonne tritt überall hervor, wo das Soiinenbilv durch schmale Oeffnungen von Thüren und Fenstern, durch Zwischenräume von Blättern zc. auf weiße f lächen fällt. Die Temperatur nimmt ab , und das eben in der Sonne hängende Thermome ter sinkt

beträgt , wie man sich^uszudrücken pflegt. l> '/- ^oll, nur inrhr eine ganz schmale L-ichel ,st noch leuch tend und Die Helligkeit des Tages beträgt kaum mehr den 40sten Theil der gewöhnlichen TageShelle. Von diesem Au genblicke nimmt die Verfinsterung wieder ab, die angeführten Erscheinungen wiederholen sich in entgegen gesetzter Ordnung, und um 7 U. 29 M. 42 Sek. ist für Innsbruck das ganze Schauspiel zu Ende. Viel großartiger und überraschender wird die Erfcheinnng fich in jenen Orten darstellen

, in welchen die Sonne vollstän dig verdunkelt wird. Denn nachdem der letzte Strahl, der Sonne verschwunden ist, tritt eine volle, aberganz eigenthüm liche Dunkelheit, eil» Mittelding zwischen.Dämmerung und voller Nacht ein. Die Dunkelheit soll so groß seyn, daß man die größeren Sterne auf kurze Zeit zu sehen bekömmt. Aus kurze Zeit nur, denn wenn anders die auf uns überkomme nen Nachrichten richtig sind, so beginnt etwa 5 Sekunden nach dein Verschwinden des letzte«» Tropfens der leuchtenden Sonnenscheibe, ein ganz

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Pagina 4 di 18
Data: 14.07.1842
Descrizione fisica: 18
zu be richten. Der Punkt, von welchem ans ich die Sonnenfinster nis' beobachtete, war auf dem Monte Baldo, bei der sogenann ten Osteri!, tit: Zz,il>i, 2 StundenUnter der cüma >Ie t»v m->tti, und etioa 1 Stunde nördlicher. Anch ich hatte dort »nein kleines Publikum, aus zwei Waldwächtern von Malee- sine- und mehreren Hirten der benachbarten Alpen bestehend, z»l welchen man bei derlei Erscheinungen auch Hunde und das liebe Vieh der Alpen zählen muß. Beim Anfange der Fin sterniß war der Himmel ganz mit Wolken

, daß sie selbst von meinem Publikum, dem eS bisher nicht ge nug finster werden wollte, nicht mehr verkannt wnrde. Von diesem Augenblicke an nahm die leuchtende schmale Sonnen-- sichel ungemeitt rasch ab, Und dir Verfinsterung mit Riesen schritten so zu, als wenn urplötzlich ein düsterer Schleier über die Erde gezogen würde. Die unter uuS weidenden Heerden liefen ängstlich zusammen, und selbst der schon mehr eivili- sirte Jagdhund deranwejenden Fsrstwächter legte sich friedlich nieder, wobei er sich jedoch ganz nnbefangen

hinter seinen Ohren kratzte. Kaum war die Sonne verschwunden, so ent fuhr jedem von nilll ein Schrei der Ueberraschung nnd der Bewunderung, denn in demselben Augenblicke erglänzte rnnd herum um die rabenschwarze Mondscheibe ein blendend wei ßer, sehr Heller Ring von bedeutender Ausdehnung, der in sei- nerHelligkeit rasch abnehmend sich ganz allmälig in daSBlau wenig vermag eine Feder das überraschend Prachtvolle jenes herrlichen Lichtkreises zu schildern. Schon früher, wie die lenchtende Sonnensichel nnr mehr

einen ganz seilten ,>aden bildete, hatte ich das Dämpfglas vom F ernrohre abgenom men, wo ich die Sonnein ihrem eigenthümlichen weißen Lichte erblickte, nnd ich kann mit Aestimintt'eit angeben, daß anch dieser lenchtende Kreis, den ich fortwährend Lurch daS Fern rohr ohne Däinpfglas beobachtete, keine Ä?pnr von irgend ei ner Färbung an sich trug. Wenige Sekunden nach dein Er scheinen dieses Ringes sah ich an dem obern nördlichen Rande des Mondes zwei ganz kleine orangefarbe intensive strahlen hervor

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Pagina 3 di 20
Data: 03.03.1842
Descrizione fisica: 20
mit der kaiserl. NamenSchiffre in Brillanten er- A o n sta ntinopel, den 2. Febr. Zwischen Belgien und Persien ist ein Handelsvertrag abgeschlossen, und die gegensei tigen Ratifikationen sind bereits ausgewechselt worden. Dieser Vertrag ist mit dem zwischen Persien und England jüngst ab geschlossenen, der wiederum ans den russischen basirt ist, ganz gleichlautend, auch wird ein belgischer Generalkonsul in Ta- tris residiren. Dieser Handelsvertrag wurde in Konstantino- pel zwischen dem belgischen

war die Leichenfeier, welche eine am 28. Jan. d. I. in Barcellona verstorbene Dame, Namens Paula Ullastres, für sich anordnete, und welche, dem dortigen Eorresponsal zufolge auch wirklich befolgt ward. Die Leiche der Verstorbenen wnrde mit allerlei Modeartikeln angetha», welche bei unbeschäftigten Professionisten gekauft werden muß ten; 12 vom Kopf bis zum Fuße auf Unkosten der Dame ganz neu gekleidete Arme folgten der Bahre, und.so wie der Zug die geistliche Einsegnung erhielt, schloß

werden. Wären jene Infusorien, wie in so vielen Kreide- und Schieferbildun- geu abgestorben, so würden auch die daraus erbauten Hänser ganz sicher stehen. Bei dem organischen Leben jedoch, das in dieser unendlichen Masse mikroskopischer Thierchen ist, findet eine Bewegung, wenn gleich eine ganz uninerklich langsame, statt, daher stehen alle Gebäude unsicher, welche nicht auf Pfähle» ruhen , die tiefer als 50 Schuh eingerammt sind. Professor Ehrenberg hat berechnet, daß die gedachten Infuso rien vermittelst

befindet. Der Liebhaber verhält sich ganz still und harrt geduldig seiner Erlösung — da — welcher Schreck! knackt eine Fensterscheibe, von anßen eingestoßen , und deut lich genug in der nächtlichen Dämmerung gewahrt der Lieb haber eine Hand, welche ».ich dem Fensterwirbel greift — der Liebhaber tappt ebenfalls leise umher, nach irgend einer Waffe suchend — sein gutes Glück läßt ihn die Papierscheere erwischen, und im nächsten Augenblick hat er damit der Diebes hand einen solchen schnitt versetzt

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Pagina 4 di 12
Data: 19.09.1842
Descrizione fisica: 12
zu entwi ckeln), eines Dich n. s. w., der Eifer eines für Mozart begei sterten Orchesters, die energische, umsichtige Direktion, eines Lachner nnd Pott in seltenem Vereine gewähren konnten. Nur durch solche begeisterte Liebe zur Sache, die sämmtlichen Mit wirkenden ancii die nnerläßliche Beharrlichkeit nnd Bereitwil ligkeit bei den Proben verlieh, wnrde eS möglich, daß ein ans sich ganz fremden Mitgliedern zusammen gesetztes Orchester, I4.50 IZ.40 10,20 Will ii»i 7 Uhr Morgens um 2 Ubr VIachniillags

in der Hand des kundigen, in den Geist des Tonwerkes ganz eingedrungenen Dirigenten; die Wir kung dieser großartigen, trotz aller spätern Nebenbuhler und aller Erweiterung der Orchesterinittel, einzig schön bleibenden Symphouien war eine nicht mit Worten zu beschreibende. ES war Musik, die unmittelbar mit ihren innersten Tönen zu Ge müthe sprach, und es ganz in sich auflöste! Mir waren diese Symphonien die Glanzpunkte der beiden Konzerte; denn diese herrlichen Tonwerke in solcher Vollkommenheit

, mit. so viel Begeisterung ausgeführt zu hören, das dürfte uns sobald nicht wieder, vielleicht nie mehr zn Theil werden. Im ersten Konzerte sprach der k. k. Hosschauspieler Hr. Anschütz einen (in unserm Blatte bereits mitgetheilten) Prolog , mit seinem männlich klangvollen Organe nnd tiefem Gefühle, bei den beziehnngSreichsten Stellen oft vom Veifalle oder der freudigen Bewegung der Zuhörer unterbrochen. Das Piano fortekonzert in O -moll wurde von Hrn. Mozart Sohn gewiß ganz im Geiste seines Vaters vorgetragen

den ersten jetzt lebenden deutschen Sängerinnen ; ein glockenreines Or gan , eine vollkommene Durchbildung desselben, daß sie die größten Schwierigleiten spielend zu lösen scheint; klarer, ver ständiger Vertrag, ganz reine Intonation, gleiche Verlrant« heit mit dem Kirchen- wie mit dem Konzert - nnd dramati schen Style, und alle diese Vorzüge belebt nnd getragen von eigenthümlich geistvoller, lebendiger 'Auffassung. Sinnig und bedentnngsvoll schloß das erste Konzert mit dem großen Ehorc: l^i»,»»; ^lariuu

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Pagina 4 di 16
Data: 12.12.1842
Descrizione fisica: 16
, iiivbesenderS von Pferden, Hunden, Schmetterlingen, Käsern, Infekten u. dgl. haben der Verein uud vorzugsweise auch Geistliche, Lehrer, Erzieher und die Mitglieder der k. Polizeidirektiou in Mün- ' chen viel Gutes erwirft. — Eine Art der nnverzeihlichsteu Thierquälerei aber wurde bisher noch selten öffentlich gerügt, uämlich die im Innern der Häuser, hauptsächlich in derKüche vorkommende MißhandluiiZ der Fische, Krebse und des Geflü gels. Wie entsetzlich werden diese armen Geschöpfe oft ganz uunöthiger

Weife (denn gegen die nothwendigen Leiten der Thiere ist der Verein nicht gerichtet, was er schon oft erklärt hat) vom kochenden und sonstigen Dienftpersonale, ja oft von der Dienstherrschaft selbst, gemartert! Die Kr?b>c besonders werde» oft iu kaltem Wasser zugesetzt, und dieses dantt erst gesotten, so daß die armen Thiere einen sehr langsamen, höchst fchmtrzlichen Tod sterben ; eben so geht eS den Fische», die oft nicht ganz getödtet, höchstens betäubt^, oft ganz gesund und ohne alle Betäubung

dann den Kopf kräftig uud schnell rückwärts drückt. Wie können Dienstbotheu oder ihre Herrschaften es verant worten, wie sich einst vor dem ewigen Nichterstuhle rechtferti gen, wenn durch Vernachlässigung so-leichter, so höchst einfa cher Maßregeln Millionen uuserer Mitgeschöpfc, die uns gar nichts zu Leid gethan haben, ja die nur zu unserm Nutzen le ben «nd sterben, ganz nnnöthiger Weise einem entsetzlich qual vollen Tode überliefert werde» ? Man bittet alle Dieustherr- schaften, diesem Gegenstande

sind durch den Verein viel zahlreicher geworden, geregt worden, und Tausende von Menschen unterlassen jetzt uuuütze Thierquälerciei», während sie früher gedankenlos über diesen Gegenstand hinweg gingen. Bücher wnrten auf Ver- einskosten in den Schulen vertheilt, Materialien für Bearbei tung nener Bücher zur Beförderung der Vereinszwecke wurden gesammelt, und ein berühmter Schriftsteller ist mit dieser Be arbeitung beschäftigt. Der Ankauf alter, ganz gebrechlicher Pferde hat ebenfalls begonnen, die Mißhandlung

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Pagina 4 di 14
Data: 28.10.1839
Descrizione fisica: 14
er um Ent lassung vvin Amte an, aber erst nach vier Jahren wurde er seines Wunsches theilhast. Wir ziehen mit ihm nach Schwan- burg, um ihn hier in seinem häuslichen Leben genauer kennen Zu lernen. Er halte, wie bereits gemeldet worden, in erster Ehe Katharina Äotsch zur Gemahlin, eine überaus andächtige, fromme Frau, stillen Sinnes, ganz dein Leben derHauswirth- schast zugewandt, ohne Gewandtheit und Lust für den Lärm Der großen Gesellschaft. Er liebte sie auf das zärtlichste, und halte

und erhielt bei dieser Theilung 10,112 Gulden mit den Schlössern Schwanburg und Pairsberg. Er begann große Lauten. Das Schloß PairL- berg wurde aus seinem Verfalle nm 4343 Gulden hergestellt, Schwanburg um 11,335 Gulden fast ganz nen aufgeführt. Zu den Gütern in NalS kaufte er nach und nach den Rosen- garlenhos in Lana, den KupplwieShof, den Schmiedhof nnd daS Sandgur in Ullen, det! Sllinhof und Wiednerhof in NalS, den csteisen- und den Ranchbichlerhof in Terlan, nebst vielen nndern Höfen auf der Ebene

war viele Jahre beständiger, von der Landesregierung mit allen Vollmachten ausgerüsteter Begleiter nnd Ordner dirser oft ganz zuchtlosen Rotten, und führte sie mit so viel Geschick von der einen LandeSgränze zur andern, daß die Soldaten mit ihm nicht minder zufrieden wa ren , als die Einwohner deS Landes. Einer Der berühmtesten Züge dieser Art war der des Herzogs von Ferrara > Herkules II. Er halte in zweiter Ehe die Erzherzogin Barbara, eine Schwester des tirolischen Landesfürsten, zur Gemahlin genom

men. Dadurch bewogen, schloß er sich ganz ans österreichische Haus an und zog Demselben im Jahre 15LL mit einer Schar Bewaffneter zu Hülfe, als der Reichstag zu Augsburg aber mals zn einem blutigen Entscheide mit den andersdenkenden Reichsmitgliedern genöthiget hatte. Jakob eilte ihm mit Chri stoph Botsch, Karl von Serentein und Heinrich Winklhofen bis Roveredo entgegen. Der Herzog langte daselbst am 10. Aug. an mir 800 Pferden unter dem Obersten Eornelio Ben- tivoglio, und wurde von ihn durchs

Land bis Hall begleitet. Von hier gingS anf 4V Schiffen zu Wasser nach Wien, und als Jakob, sich in dieser «tadt an» 27. Aug. von ihm trennte, erhielt er zur Belohnung eine Kette von lOO, jeder seiner Be gleiter von 50 Kronen Werth. Zu diesen Geschäften mit Ita lienern war er anch ganz vorzüglich geeignet; da er eben so sehr der italienischen Sprache, als der italienischen Verhält nisse genau kündig war. 'Außer dem Hofe vou Ferrara war auch der Hof zu Florenz und der zu Mantua durch Heirath

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