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Alpenländische Bienenzeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 01.03.1941
Descrizione fisica: 16
denn man lernt bei einem solchen Volke ganz unfreiwillig den rechten Amgang mit Bienen. Der Schnee bringt immer eme gewisie Kälte, unb so kam es auch Heuer: Am 15. Dezember gab es gleich schon —23 Grad, das Waagevolk ist aber ganz ruhig, man hört gar nichts mehr und es verhält sich gleich wie alle anderen Standvölker. Am 20. Dezember zeigt die Abnahme 300 Gramm, das ist bei dieser Kälte eigentlich ganz normal. Am 31. Dezember, also im letzten Drittel, konstatiere ich eine Abnahme von 150 Gramm

. Also auch wieder ganz normal, und so geht es auch in der ersten und zweiten Dekade im Jänner, trotz anhaltender starker Kälte. Meine Befürchtung, daß mein Waagevolk weisellos geworden sei, ist schon wieder geschwunden. Am 23. Jänner mittags bei -st 10 Grad im Schatten erfolgte der Reinigungsflug bei allen Völkern, nur das Waagevolk flog nicht. Es rührte sich nicht, gleich wie in jedem anderen vorhergehenden Jahre; das macht ja bekanntlich das Jsoliertsein aus der Waage ohne Stapelung. Ohne viel Aberlegung hole

ich den Absauge- schlauch, ziehe den Bienensluchtstoppel heraus und blase ein paarmal tüchtig in die Beute. Ra also! Jetzt kommen sie ja auch so ganz ge mütlich heraus. Aber ganz das Richtige ist es nicht. Das Volk zeigt keine so lebhafte Freude wie die anderen Völker, die schon stunden lang sich herumtummeln. Abends, nachdem alles so in verlorenem Summen allmählich ganz ruhig geworden war, ist auch das Waage volk fast ruhig. Bekanntlich gilt im Kuntzschbetrieb, wenn im Ober raum überwintert wird, der untere

Raum als Vorraum. Mit Äilfe einer Taschenlampe mache ich jetzt abends bei diesem Volke eine leichte Kontrolle von rückwärts. Im Oberraum, am Wintersitze des Volkes, ist alles schön trocken wie immer und auch das Volk fast ruhig. Run hebe ich auch im Anterraum noch den Polster weg. Ja, was ist denn da los? Alle anderen Völker haben sich schon ganz in den Wintersitz zurückgezogen und dieses Volk hängt noch bis zum Bodenbrett herunter in Ketten. Bienen am Fenster und an den Sei tenwänden heulen

verdächtig, steißeln ängstlich. Ich hoffe, mich am kommenden Tag bei noch halbwegs günstigen Witterungsverhält- nisien gründlich überzeugen und eventuell hilfreich eingreifen zu kön nen. Das Volk ist sauber wie alle schönen Völker und hat auch nur ganz wenig Totensall. Ich vermute jetzt: dieses Volk hat einfach die tote Mutter noch und gibt sich derzeit damit zufrieden. Rur so und nicht anders kann sein Verhalten zu verstehen sein. Als ^.-Beobach ter brauche ich aber ein weiselrichtiges Waagevolk

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Sterne und Blumen
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Pagina 4 di 8
Data: 29.03.1914
Descrizione fisica: 8
du ganz genau weißt, daß du sie in den Korb gelegt hast, dann kann sie doch nicht plötzlich in einem dieser Fächer sein." Meine Frau sing aus Nervosität beinahe an zu weinen. „Aber irgendwo muß sie doch sein, daß ich sie in den Korb gelegt habe, weiß ich ganz genau, aber vielleicht habe ich sie hinterher doch wieder her ausgenommen und mit an dern Sachen hier in diesen Schrank gelegt; ich halte das allerdings selbst für ganz ausgeschlossen, aber ich habe trotzdem keine Ruhe, ich muß suchen

." Und meine Frau suchte. Wenn ein Mann sucht, fin det er ganz gewiß nichts, aber wenn eine Frau sucht, findet sie alles mögliche, nur nicht das, was sie sucht. So dauerte es denn auch -gar nicht lange, bis voll beladen wie ein Gepäck träger meine Frau zu mir in das Zimmer trat: „Sieh nur, was ich da noch alles zufällig entdeckt habe, viele Sachen, von denen ich überhaupt gar nicht wußte, daß ich sie besaß." Alles, was 'meine Frau bisher gefunden hatte, breitete sie auf meinem Schreibtisch

vor mir aus, daß es auf diesem aussah, wie in einem orientalischen Bazar. Natürlich hatte ich keine Ahnung, was ich mit all den Sachen anfangen sollte, bis meine Frau dann plötzlich und ganz unvermittelt sagte: „Weißt du, ich habe es mir aber überlegt, hat alles so lange in dem Schrank gelegen, so kann es auch ruhig noch länger liegen bleiben." Und alles wieder zusam menraffend, eilte sie von dannen, um weiter nach der Brille zu suchen. Sie stürzte sich plötzlich auf den Leinenschrank und be gann darin zu suchen

zu sagen: Ich habe mich eben bei den Servietten um 14 Stück verzählt, fehlen die plötzlich. Und so dauerte es auch gar nicht lange, bis meine Frau ganz erregt zu mir in das Zimmer trat: Denke drr nur, es ist gar nicht zu glauben, der Schrecken ist mir der artig in die Beine gefah ren, daß meine Hände zit tern; denke dir nur, von den neuen, runden Tisch tüchern, die wir erst kürz lich angeschafft haben, feh len heute schon vier Stück." „Die werden in der Wäsche sein", versuchte ich zu beruhigen

. Aber sie widersprach: „In der Wäsche sind nur zwei, vier fehlen, das wären sechs, und achtzehn liegen im Schrank." „Nein, zweiundzwan zig", widersprach ich. Meine Frau sah mich ganz groß an: „Aber ich habe sie doch gezählt,-und ich werde doch wohl bis achtzehn zählen können." „Aber vielleicht nicht bis zweiundzwanzig", warf ich ein. Ganz beleidigt lief meine Frau hinaus, und als sie dann nach einer halben Stunde wiederkam, fehlten ihr sechs Taghem den, genau ein halbes Dutzend. Sechzig Stück mußten

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 12 di 24
Data: 24.03.1914
Descrizione fisica: 24
Seite 12. Clara y. fr« Umgebaut an die Ge ■■ (SB Hü Bl 11 11 11 11 11 1111 1111 11 11 11 11 1111 ii mm 11 W 11 11 11 ESS8 mm üs 11 u. empt gc®:*:*: (S, Bauspe Geschi L „ Aul |j| Lienz, Er Jj Glas- and % (Helios T; 4 Küohenge* H Fenstergl* £jj IfflltlffflMttWtpiW ^ Gegrünt! 100 — ibu ganz genau weißt, daß du sie in den Korb gelegt hast, dann kann sie doch nicht plötzlich in einem dieser Fächer sein." Meine Frau fing aus Nervosität beinahe an zu weinen. „Aber irgendwo muß

sie doch sein, daß ich sie in den Korb gelegt habe, weiß ich ganz genau, aber vielleicht habe ich sie hinterher doch wieder her ausgenommen und mit an dern Sachen hier in diesen Schrank gelegt; ich halte das allerdings selbst für ganz ausgeschlossen, aber ich habe trotzdem keine Ruhe, ich muß suchen." Und meine Frau suchte. Wenn ein Mann sucht, fin det er ganz gewiß nichts, aber wenn eine Frau sucht, findet sie alles mögliche, nur nicht das, was sie sucht. So dauerte es denn auch gar nicht lange, bis voll beladen wie ein Gepäck

träger meine Frau zu mir in das Zimmer trat: „Sieh nur, was ich da noch alles zufällig entdeckt habe, viele Sachen, von denen ich überhaupt gar nicht wußte, daß ich sie befaß." Alles, was meine Frau bisher gefunden hatte, breitete sie auf meinem Schreibtisch vor mir aus. daß es auf diesem aussah, wie in einem orientalischen Bazar. Natürlich hatte ich keine Ahnung, was ich mit all den Sachen anfangen sollte, bis meine Frau dann plötzlich und ganz unvermittelt sagte: „Weißt

um 14 Stück verzählt, fehlen die plötzlich. Und so dauerte es auch gar nicht lange, bis meine Frau ganz erregt zu mir in das Zimmer trat: Denke dir nur, es ist gar nicht zu glauben, der Schrecken ist mir der artig in die Beine gefah ren, daß meine Hände zit tern; denke dir nur, von den neuen, runden Tisch tüchern, die wir erst kürz lich angeschafft Haben, feh len heute schon vier Stück." „Die werden in der Wäsche sein", versuchte ich zu beruhigen. Aber sie widersprach: „In der Wäsche sind nur zwei, vier

fehlen, das wären sechs, und achtzehn liegen im Schrank." „Nein, zweiundzwan zig", widersprach ich. Meine Frau sah mich ganz groß an: „Aber ich habe sie doch gezählt, und ich werde doch wohl bis achtzehn zählen können." „Aber vielleicht nicht bis zweiundzwanzig", warf ich ein. Ganz beleidigt lief meine Frau hinaus, und als sie dann nach einer- halben Stunde wiederkam, fehlten ihr .sechs Taghem den, genau ein halbes Dutzend. Sechzig Stück mußten noch da sein, statt dessen waren es nur vier undfünfzig

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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 12
Data: 25.05.1902
Descrizione fisica: 12
AllerhanS um an Grosch'n und An Bugglkorb voll um an Zepf. (Die Infamie und Niedertracht der von geist lichen Herren redigirten „Tiroler Stimmen") ist grenzenlos, und es ist darum ganz unmöglich, jede oanzelne Gemeinheit festzunageln. Das als Antwort auf viele Vorwürfe, dö mir gemacht werden, weil i bald das und bald das net beleuchtet hau. Dö Wochen hat sich a Bozner ganz wüathig darüber aufg'halten, daß i den infamen Angriff des patent christlichen und patriotischen Blattes für Gott, Kaiser

der Gemeinde nicht übernahm munkelt man „ganz in Ghoam" so ganz Seltsames." Die Niedertracht, dö in den Worten „mun kelt man „,g anz in der G'ho am"° so ganz Seltsames" liegt, ist um so infamer, als der Ausdruck „ganz in der G'hoam" mit Gänse- füaßln aus dem Zusammenhang g'rissen ist und den haßerfüllten Patent-Christen ungefähr sagen soll: Die Spefen-Schneiderei des Dr. Pera thoner bei Vertretungen von Ge m ein de angelegen heiten geaht sogar scholl den girat Eingeweihten und Vertrauten der Gemeinde

-Vertretung über die Huat - sch nu ar, wodurch dös Gemunkel vom „so ganz Seltsamen" die Bedeutung kriagt, daß der Ad vokat Dr. Perathoner sei Amt als Bürgermeister in gemeinster Weife zu seinem Vortheil ausnutzt. Anders kann dear Satz net g'les'n werden. Daß dös an Infamie sondergleichen ist, um so mehr, als sie so rabulistisch abg'faßt ist, daß sich der Pera thoner nicht dagegen wehren kann, ist klar, und i han sie a' als solche anbohren wollen, aber i Han mir gedenkt: Wartest amal ab, was die Bozner

Blätter dazua sagen, und übet' denen ihr unbegreif liches Stillschweigen Han i a' drauf vergessen und bin erst durch an Briaf aus Bozen wieder daran erinnert worden. Also festgebohrt ist dö G'schicht iatzt, und wenn die „Stimmen für Gott, Kaiser und Vaterland" nur an Funken Christenthum und Ehr lichkeit im Leib haben, werden sie mit der Sprach außerrucken müassen, wer die „ganz g'hoamen" Munkler sein und was „so ganz Seltsames" sie ge- munkelt haben. Thuan sie dös net, die „Stimmen für Gott, Kaiser

und Vaterland", nachher sein sie in den Augen aller ehrlichen Menschen a ganz an infames Ehrabschneiderblattl, und zwar net „ganz in der G'hoam", sondern vor aller Welt. (Iatzt kannt i vielleicht do no zan an Mann kemmen.) Der Festprediger bei der Papstfeier hat nämlich g'sagt, daß das Glück der Familie nach an Ausspruch des Papstes sicher und zuaverlässig nur auf den 4 Säulen: Einheit und Unauflös barkeit der Ehe und aus elterlicher Autorität und Religion, besonders aber auf der letztge nannten, ruaht. Wer

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 8
Data: 26.03.1916
Descrizione fisica: 8
Ein Wiedersehen. (Lin Roman a u s den: 2 c b c u. Eine eigenartige Familiengeschichte, die der jüngsten Gegenwart entnommen ist, erzählt die „Kölnische Ztg.", indem sie berichtet: Vielleicht ist es das Thema für eine Skizze des Lebens; vielleicht is es der Fetzen eines Romans, den derjenige noch einmal schreiben wird, den es angeht. Fast alle seine Freunde hatten sich als Kriegsfreiwil lige gemeldet, als damals die große Trompete durch ganz Europa rief. Nur er allein hatte abseits ge standen

um Freundschaft, Freiheit, Freiheit! Was bedeutete dieses Wort, das er sonst wie den köstlichsten Wohllaut auf den Lippen gehaat hätte, im Augenblick! Zwischen den Schützengräben, zwischen Tod und Leben. Es war kein Erlebnis, es war kein Ereignis. Es war irgendeine, nichts bedeutede Kleinig keit. - » Monate weiter. Wochen im Kriegslazarett. Der Aebergang in die Etappe. Das Dahindämmern in einem Bureau. Papier, Tinte und Akten. Ein kurzer Urlaub. Ein flüchtiges Wiedersehen mit der Frau, die ihm ganz still

die Hand reichte. Der Besuch bei dem Kinde, das fern der großen Stadt zwischen Wiesen und Wäldern seine erste Jugend ganz froh aufwuchs, und das alles als etwas ganz Selbstverständliches hin nahm: Krieg, der Vater fort, die Mutter weit. Monate. Ein paar Briefe. Man denkt nicht inehr an Frieden. Man tut seine Soldatenpslicht. Wieder ein Brief der Frau, der Künstlerin. Sie sei für sound soviel Vortragsabende von der. . . Armee verpflichtet. Natürlich kommt sie auch in den Etappenhauptort. Und sie freute

sich auf das Wiedersehen. Sie komme als sein guter Kamerad. lUtb dann ist sie da. Sie geht mit ihm, dem einfachen Landsturmmann, über Plätze und durch Gassen vergangener Jahrhunderte. Sie treten zusammen in die Stille der Kirchen. Sie sitzen zusammen an einem schön weißgedeckten Tisch und hoben Austern und Wein vor sich. Wie einmal vor Jahren, als sie noch jung waren. Als sie noch glücklich waren. Glücklich? Heute ist es auch ein Glück, aber ein ganz anderes, leiseres Glück. Auf ihnen liegen die Augen der Offiziere

, die gestern der schönen Frau Beifall geklatscht haben für all die Gedichte, die Augen der Offiziere, die ihm sonst Befehl über Befehl geben, ihn mit einem Schriftstück von Dienststelle zu Dienststelle jagen. Es ist eine Gegenwart, die von der Vergangenheit beherrscht wird. Vieles steht wieder auf, was man längst für immer erstorben wähnte. Man fragt: „Weißt du noch — ?" Militärmusik spielt auf der Place. Ist das nicht der Tango, den man zusammen in Baden-Baden tanzte? Man kommt so im Schlendern ganz

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 15 di 16
Data: 19.04.2005
Descrizione fisica: 16
. Von Renate Mumelter E s war ganz gut. Ganz gut waren die vielen Fahrrä der, die an den Vormitta gen die Streitergasse säumten, weil im großen Kino Schulklassen saßen und sich „Darwins Night- mare“ oder „Sophie Scholl - Die letzten läge“ ansahen. Ganz gut war, dass neben dem emotional kammerspielartigen neuen Film über die letzten Tage dieser Iko ne des Widerstands auch Michael Verhoevens „Die weiße Rose“ (1992) zu sehen war, ein Film, der den gesellschaftlichen Kontext genauer beschreibt. Ebenso gut

- . war, dass Regisseur Marc Rothe- mund in der Diskussion mit den 300 Schülerinnen des Bozner Realgymnasiums beide Filme als Einheit anbot und dass er ausgie big berichtete, was junge Leute anspricht. Ganz gut war auch, dass die Film tage von den Kindern („Die wilden Kerle“) über die Jugend lichen („Sommersturm“ und „Kammerflimmern“) bis zu den älteren Semestern (Mario Deghenghi und Karl Schedereit) alle Publikumsschichten bedien- c KINO SITTEN • • WiMdasSitzm Von Renate Mumelter Umstände

, die es mir ermögli- ne Messingpläketten}.;jan^der^ , V ;. . . : - . chen, diesem seltenen Genuss Rückenlehne' der Sessel 5 ent- Es kann körperlich ganz schön zu frönen, ohne dem Rest des decken, Plaketten mit Namen ' mühsam sein, länger im Kino zu Publikums meine Füße um die von Personen, Firmen und In sitzen, vor allem dann, wenn die Ohren zu hauen. Ich bin mit die- stitutionen.'Diese Namen erin^ Reihen eng, der Film fad und ? sem Laster nicht allein: Davon nern an schwierigere Zeiten,' ' die Beine lang

sind Über Letz- legen die Kinosessel im alten wie wir Altvorderen immear ger- : teres habe ich nicht zu klagen,’ Clubkino schweigend Zeugnis ne sagen. Damals, als der alte erweist sich ein Film als fad, ab. Reihenweise nämlich ist der Filmclub neu was damals als das geh ich nach Hause und den en- blaue Stoff auf dem Höhepunkt ganz alte Clubkino iiirdeitStrei- i gen Reihen versuche ich auch der Rückelehne weggefegt vom - tergasse 20 durch dasjetztaltein auszustellen! Sei richtig gelun- jahrelangen Beine

-Hochlegen. der Streitergasse S ersetzt wür gen ist ein Kinobesuch aber.erst Jetzt droht diesem Ezgebnis de, waren die Mittel knapp, und ■; dann, wenn außer mir möglichst fleißiger Kino-Beinarbeit das so hat der Filmclub ganz nach wenig Leute da sind, wenn ich: . Aus,- denn bereits im Sommer dem Muster der Kirchenstühle einen guten Sitzplätz in der Mit- soll die alte Bestuhlung durch eine Spendenaktion gestartet te finde und wenn ich die Beine : eine neue ersetzt

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 12 di 16
Data: 29.09.1907
Descrizione fisica: 16
4 — 132 — i hübsch von den Reizen ihrer Heimat. Auch eine interessante Sage wußte sie in einem leichten Anklang von Schulmädelmanier herzusagen. Aber der Herr Doktor merkte das nicht: ein hübsches, junges Mädchen braucht nicht wie eine Tragödin vortragen zu können, um einen jungen Mann in flüchtiger Unterhaltung zu fesseln. Es kamen die „kunstfertigen Schwestern", das „nicht mehr ganz junge Blondchen" in etwas kindlich weißer Toilette mit Matrosenkragen und langen Locken und die dunkle Schöne

gefährliches Visavis gab. Der Stern des Abends selbst saß zwischen einer der kunstreichen Schwestern und der dunklen Schönen; das „nicht mehr ganz junge Blondchen" als schräges Gegenüber teilte seine Zuvorkommenheit zwischen ihm und ihren Nachbarn, dem alten Hausfreund des oberverwalterlichen Ehepaares. Eigentlich stand er ja schon ganz außer der Liste der Heiratskandidaten — waren doch alle Verführungskünste noch „vor" seinem bedenklichen Embon- point abgeprallt. Ein steinernes Herz, hatte die Frau

Coupons einlösen konnte. Was Wunder also . . . Die Frau Oberverwalter wunderte sich nicht, sie seufzte nur resigniert dazu. Aber daß ihr würdiger Hausfreund Plöj-lich zur allgemeinen Ver blüffung ganz kühn das Blondchen ™ .. . . „„„ .. ins Auge faßte, ihr altmodische Artigkeiten zuflusterte. sie um ihre humanitären Beziehungen — Blond chen war nämlich Schriftführerin im Vereine für Bekleidung armer befragte, ihr seine Hilfe antrug das war so ganz außer Programm! Ganz wirr wurden ihre Gedanken

Schritte über den Korridor und dann ein ungestümes Pochen an die Tür. Ganz erschreckt sah die fröhliche Gesellschaft auf eine Dame rauschte mit der Grandezza einer Herzogin ins Zimmer. Sie war in einen kostbaren Radmantel förmlich eingehüllt, doch ganz im Gegensatz dazu lag ein einfaches schwarzes Wollhäubchen auf ihrem Kopf, von dem ein Schleier über das Gesicht herabfiel. Alle waren ganz sprachlos, als sich der resolute Gast ganz über Gebühr tief verneigte. Die Frau Oberverwalter stand

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Außferner Zeitung
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Pagina 16 di 20
Data: 29.03.1914
Descrizione fisica: 20
, 58 cm breit K 3.—, 3.50,4.—. 90 cm lanar 70 rtn hrpit K A KO K fi— WirVitnacconaoc Anerkannt solide V. Schribengrwehren a wie alle in dieses Fa staUungen, Echäftun billigst und fachgemäß gratis und franko Großes Lager von Ankauf 2 Mauer- t Kiel® H E&Bavic jeder A du ganz genau weißt, daß du sie in den Korb gelegt hast, dann kann sie doch nicht plötzlich in einem dieser Fächer sein." Meine Frau fing aus Nervosität beinahe an zu weinen. „Aber irgendwo muß sie doch sein, daß ich sie in den Korb gelegt

habe, weiß ich ganz genau, aber vielleicht habe ich sie hinterher doch wieder her ausgenommen und mit an dern Sachen hier in diesen Schrank gelegt; ich halte das allerdings selbst für ganz ausgeschlossen, aber ich habe trotzdem keine Ruhe, ich muß suchen." Und meine Frau suchte. Wenn ein Mann sucht, fin det er ganz gewiß nichts, aber wenn eine Frau sucht, findet sie alles mögliche, nur nicht das, was sie sucht. So dauerte es denn auch gar nicht lange,- bis voll beladen wie ein Gepäck träger meine Frau

zu mir in das Zimmer trat: „Sieh nur, was ich da noch alles zufällig entdeckt habe, viele Sachen, von denen ich überhaupt gar nicht wußte, daß ich sie besaß." Alles, was meine Frau bisher gefunden hatte, breitete sie auf meinem Schreibtisch vor mir aus, daß es auf diesem aussah, wie in einem orientalischen Bazar. Natürlich hatte ich keine Ahnung, was ich mit all den Sachen anfangen sollte, bis meine Frau dann plötzlich und ganz unvermittelt sagte: „Weißt du, ich habe es mir aber überlegt, hat alles so lange

zählen, zuerst die Servietten, dann die Tischtücher, die großen und kleinen, dann die Handtücher, die Küchenwäsche, die Leibwäsche, sie zählt in einem fort, nud sie müßte keine Frau sein, wenn sie sich nicht verzählte. Das aber gibt keine Frau zu, und anstatt zu sagen: Ich habe mich eben bei den Servietten um 14 Stück verzählt, fehlen die plötzlich. Und so dauerte es auch gar nicht lange, bis meine Frau ganz erregt zu mir in das Zimmer trat: Denke dir nur, cs ist gar nicht zu glauben, der Schrecken

ist mir der artig in die Beine gefah ren, daß meine Hände zit tern; denke dir nur, von den neuen, runden Tisch tüchern, die wir erst kürz lich angeschafft haben, feh len heute schon vier Stück." „Die werden in der Wäsche sein", versuchte ich zu beruhigen. Aber sie widersprach: „In der Wäsche sind nur zwei, vier fehlen, das wären sechs, und achtzehn liegen im Schrank." „Nein, zweiundzwan zig", widersprach ich. Meine Frau sah mich ganz groß an: „Aber ich habe sie doch gezählt, und ich werde doch wohl bis achtzehn

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Wörgler Nachrichten
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Pagina 10 di 12
Data: 01.10.1932
Descrizione fisica: 12
Die Qualität entscheidet! Schulhof-Prinzip ist es, mit dem Verkauf auch die Verantwortung für die Qualität zu übernehmen! Überzeugen Sie sich, bitte, davon! Schwere Kunstseiden-Plüschmäntel » ganz gefüttert, wattiert ....... . . ....... 8 Seal-Plüschmäntel ganz schwere Qualität, doppelte Wattelineinlage, ganz Seide gefüttert S1 lö* - " 1 Den Umtausch eines bei uns gekauften Stückes führen wir bereitwilligst durch. — Es ist unser oberstes Bestreben, unsere geschätzten Kunden vollkommen

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arbeit, nur von SCHULHOF! Moderne Pelzjäckchen Nutrialamm, fesche Sportfasson, Seide gefüttert . . Elegante Nutriettemäntel in moderner Fasson, Schafwolle wattiert, Seide ge füttert S Seal-Elektrik-Mäntel Edelmarke, komplett gearbeitet, Schafwolle wattiert, Seide gefüttert, ganze, nur große Felle . . . . S Cypernkatzen-Mäntel moderne Verarbeitung, Schafwolle wattiert, Seide ge füttert S Fohlen-Pelzmäntel schwarz oder braun, mit echtem Bisam- oder Skunks - Wallaby-Kragen, ganz gefüttert, Schafwolle

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Tiroler Post
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Pagina 16 di 20
Data: 27.03.1914
Descrizione fisica: 20
, gut gefüllt, 1 Tuchent od. 1 Unterbett 180 cm lang, 116 cm breit K 10.—, 12.—, 15.—, 18.—. .200 cm lang, 140 cm breit K 13.—, 15.—, 18.—, 21.—. 1 Kopf, kissen 80 cm lang, 58 cm breit K 3 .—, 3.50,4.—. 90 cm lang, 70 cm breit K 4.50, 5.50, 6.—. Nichtpassendes wird umgetauscht oder Geld zurückgegeben! Aus führlicher illusIr. Preiskatalog überallhin gratis u. franko. 100 — du ganz genau weißt, daß du sie in den Korb gelegt hast, dünn kann sie doch nicht plötzlich in einem dieser Fächer

sein." Meine Frau sing aus Nervosität beinahe an zu weinen. „Aber irgendwo muß sie doch sein, daß ich sie in den Korb gelegt habe, weiß ich ganz genau, aber vielleicht habe ich sie hinterher doch wieder her ausgenommen und mit an dern Sachen hier in diesen Schrank gelegt; ich halte das allerdings selbst sür ganz ausgeschlossen, aber ich habe trotzdem keine Ruhe, ich muß suchen." Und meine Frau suchte. Wenn ein Mann sucht, fin det er ganz gewiß nichts, aber wenn eine Frau sucht, findet sie alles mögliche

sollte, bis meine Frau dann plötzlich und ganz unvermittelt sagte: „Weißt du, ich habe es mir aber iiberlegt, hat alles so lange in dem Schrank gelegen, so kann es auch ruhig noch länger liegen bleiben." Und alles wieder zusam menraffend, eilte sie von dannen, um weiter nach der Brille zu suchen. Sie stürzte sich plötzlich auf den Leinenschrank und be gann darin zu suchen. Es ist eine Eigentümlichkeit aller Frauen, daß sie die Zählwut bekommen, sobald sie vor dem Oer Märchenbrunnen am Thomasring in Ceipzig. vier

nicht lange, bis meine Frau ganz erregt zu mir in das Zimmer trat: Denke dir nur, cs ist gar nicht zu glauben, der Schrecken ist mir der artig in die Beine gefah ren, daß. meine Hände zit tern; denke dir nur, von den neuen, runden Tisch tüchern, die wir erst kürz lich angeschafft haben, feh len heute schon vier Stück." „Die werden in der. Wäsche sein", versuchte ich zu beruhigen. Aber sie widersprach: „In der Wäsche sind nur zwei, vier fehlen, das wären sechs, und achtzehn liegen im Schrank." „Nein

, zweiundzwan zig", widersprach ich. Meine Frau sah mich ganz groß an: „Aber ich habe sie doch gezählt, und ich werde doch wohl bis achtzehn zählen können." „Aber vielleicht nicht bis zweiundzwanzig", warf ich ein. Ganz beleidigt lief meine Frau hinaus, und als sie dann nach einer- halben Stunde wiederkam, fehlten ihr sechs Taghem den, genau ein halbes Dutzend. Sechzig Stück mußten noch da sein, statt dessen waren es nur vier undfünfzig. Wo konnten die übrigen sein? „Viel leicht da, wo die fehlenden

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 12 di 16
Data: 03.07.1904
Descrizione fisica: 16
fand aber dort bereits eine derbe Bauers witwe als Haus hälterin vor und er hielt von dem jungen Hausherrn nur etwas Gutes für ihre Küche und freundliche Trö stungen mit auf den Weg) auch ihr An gebot, daß Rose zur Aushilfe kommen könne,wurde zu ihrem Erstaunen freundlich abgelehnt. Var Unamvenkma! ln eglingm. „Ein Ständchen vor Tag,wennbieLerche erwacht, Und um Mitternacht — ganz leise . . . ganz sacht, Hab ich dein gedacht! Weißt du, was vor Tag dir der Lerche Schlag, Was um Mitternacht

ganz leise — ganz sacht Dir der Mond ge. bracht? — Biele Grütze vor Tag, hat der Lerche Schlag, Tausend Küsse zur Nacht — ganz leise und sacht, Hat von mir dir der Mond gebracht! . . Durch die Abendluft hatte es herübergetönt von jener Mühle unten zu der Rosenbank, welche am Abhang nach der Dorfstraße sich in dem großen Obstgarten von Alt vom Parifcr Armce-wettmarfch - Der Sieger (lufantcrifl öirard vom \\. Umenregimctj fragt kur? vor der Ankunft nach dem Ziel. stimme hatte schon einmal dort unten

im Tal dieses Lied chen gesungen und der Wind hatte es heraufgetragen, so daß jte meinte, so müßte ein Ständchen klingen, wenn ein junger Mann ein fremdes Mädchen ganz heimlich Prin?efftn Johann öcorg von Lachfen f. und zaghaft liebte) wie eigentümlich doch in solchem Fall gerade die Musik ein Menschenherz zu bewegen ver mochte! . . . Solche Huldigungen kannte Gertrud Alt winter freilich nur aus Romanen, denn die jungen Land wirte hier herum, welche die künftigen Frerer um sie darstellten

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Unterinntaler Bote
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Pagina 11 di 18
Data: 10.12.1910
Descrizione fisica: 18
Beilage zum „Unterinntaler Boten“. Nr. 49 Verlag der „Drudterei Union* Gef. m. d. 5., hall in Tirol. !! II 1910 ii Doremi. Aus dem Tagebuch einer Anglo-Jndierin von I. St. Winter. (Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Ich schlug die Hände vors Gesicht, nur nichts mehr sehen, nichts hören — ganz still die Wirkung des entsetzlichen Schlages abwarten, der mich getrossen hatte; er mußte ja töten! Aber er tötete nicht — Krochen an Leib und Seele, sollte ich weiter leben, die Sonne meines Daseins

Schwester Anna, die kluge, umsichtige. Nun stützte ich mich ganz auf die Fürstin Vartegg =r- und ahnte nicht, daß sie trotz ihres Alters und ihrer großen Güte genau so iveltuuerfahrc» war wie ich. „Ich weiß nicht, was ich tun soll," gestand ich ihr, „ich bin ganz arm — ohne jegliche Verwandten — bin ganz verlassen." „Wissen Sie wirklich niemand mehr auf der Welt, der Sie lieb hat?" fragte sie traurig. Da konnte ich nicht anders, ich kniete neben ihr nieder und barg meinen Kops in ihren Schoß

, was habe ich denn von ihm? Kanu ich für ihn sorgen, kann ich ihn hegen und pflegen? Wir lieben uns herzlich; aber wann sind ivir denn beisammen? Mein Sohn steht mitten im Leben — hat tausend Interessen! Ich bin wie du ganz verlassen, ganz einsam! Komm mit nach Styria — sei meine Tochter, willst du?" Da nickte ich stumm. Die Fürstin aber zog mich an sich. „Und wie wird mein Kind mich nennen?" „Ma!" hauchte ich ganz leise und war fetbft tief erschrocken — aber ich hatte rächt anders gekonnt, gleichsam

, als würde ich durch fremde Macht gezwungen. Die Fürstin küßte mich. „Sage „Ma", mein Kind — und Elisabeth, die es hört — wird sich darüber freuen. Sie sagte oft zu mir: „Nimm doch Mrs. Hamlhn ganz zu dir, wenn ich fort bin, dann hast du wieder eine Tochter, bitte, tue es; ich lasse dich so ungern allein." Damals mußte ich Elisabeth daran erin nern, daß jemand anders das erste Anrecht auf dich hatte, Dorothe. Gott hat es nun anders gefügt. Er hat dich nicht umsonst dein tiefstes Leid unter meinen Augen erleben lassen

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Illustriertes Sonntags-Blatt
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Pagina 2 di 4
Data: 03.06.1916
Descrizione fisica: 4
tauscht haben. Und da wird der Mund immer reichlicher voll genommen, als verantwortet werden kann. Das beste ist schon, man läßt die Leutchen quasseln, denn so was gibt sich mit der Zeit schon von ganz allein. Aber die kleinen Mädchen! Für die ist die Heirat doch die größte Umkremplung, die sie in ihrem Leben durchmachcn. Die haben doch da Vorstellungen, init denen wir nicht mitkommen. Kaum hat er sich von der einen einen Korb geholt, die 'ne mittelamerikanische Republik voller Kaffecplan

- tagen besitzt und für die alle Jahre 'ne ganze Silberflotte in Hainburg landet, da hat er schon wieder 'ne andere am Rock. Sehen Sie, lieber Polgar, so redeil die kleinen Mädchen, die keine Aussicht haben, Sic mal an die Kette zu legeii. Also, da würd' ich nicht wie toll auf die Tante jetzt losstürmen. Manchmal ist's ganz gut, man fährt 'ne Strecke Schritt. Immer mal hübsch guten Tag gesagt, bis die Unbeteiligten sich nach und Blick in einen französischen Schützengraben bei Vauquois. Soldaten

wird auch unser Lustspiel vorgenommen, in drei Wochen ist die Vorstellung. Vielleicht schreiben Sie Ihren Eltern, sie sollen kommen, und nachdem der Vorhang gefallen ist, trct' ich an die Rampe und sage: Die Verlobung war ernst geineint, meine Herrschaften, und Sic alle dürfen ganz getrost gratulieren. - Das sväre doch 'ne Aufmachung, Polgar, die sich getrost sehen lassen könnte." „Ich rieche den Braten, Rysselmann. Aber wer sagt Ihnen denn, daß ich in Fräulein Brecht verliebt bin?" „Es ist eine merkwürdige

Eigentümlichkeit aller verliebten Leute, zu denken, kein Mensch hat 'ne Ahnung davon. Und übrigens, was riechen Sie denn eigentlich?" „Daß Sie von Werkmeisters zum Bremsen hcrgcschickt worden sind." Hm rügen war Rysselmann ein mal mitten drin, ob der Haufen noch ein bißchen größer wurde, schadete ja nichts weiter. Al so er schmunzelte. ,Nun, nun, so ganz stimmt das denn doch nicht. Und aus der Tante kriegen sclbstWerk- meisters nichts 'raus. Das Wei terreimen überlass' ich getrost Ihnen, vorausgesetzt

, daß Sie so vernünftig sind und sich wirk lich 'n bißchen die Kandare anlegen." „Rysselmann, ganz ehrlich. Ich bin mir selbst noch nicht ganz klar." „Ja, dann ist ja alles wunder schön, werden Sic sich also nur erst ganz klar. Und laufen Sic nicht allein zu Werkmei sters hin, nehmen Sie mich mit, ich riskiere dann schon den einzigen rich tigen Ton, wenn irgendwo irgend- wem der Mund zur Unzeit über laufen sollte. — Und nun adieu, ich will beute meinem Bett beizeiten gu ten Abend sagen." Polgar rannte wie wild im Zim

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 8
Data: 27.07.1927
Descrizione fisica: 8
sein, als Baumaterial für den neuen Justizpalast weni ger römisches und mehr germanisches, lebendi ges Recht zu verwenden. S. M. Zwei Innsbrucker Sehenswürdig keiten. O Wanderer, wenn du einmal deine Schritte durch hch Levpoldstraße dem Berg Jsel zwlenkst, so vergiß nicht nach passieren der großstädtisch-modernen Bahn- Übersetzung, die schon längst in eine internationale Ver kehrs ausstell ung gehört, rechts gegen den Emgang der Haymongasse zu schauen. Dort wirst du eine Sehens Würdigkeit entdecken, die in ganz

mehr im.Wasser in die Höhe, verlegte den Aus lauf und bildete zuerst eine Insel; erfüllte dann den ganzen nördlichen Teil des Troges mit Festland, au» dem sich mit der Zeit ganz« so wie auf den Korallen- lifjCn und Molen in der Südsee allerlei Gewächse all siedelten. Heuer steht oort mitten im Brunnentrog zur .Erheiterung der Fremden und Einheimischen, die dort vor bekommen eine saftig grüne Wiese, gut und regel- mäß g bewässerte Wiese, nächstes Jahr ists. vielleicht schon ein Wald. Wirklich

eine reizende, nicht alltägliche Jdyl.e inmitten einer großen Fremdenstadt. Wandert man dann weiter zum Stubaitalbahnhof und Mer den „Gaßlsteig" zum Transformatorenhaus au der Brennerstraße, daun steht man am unteren Ende des Hohlweges. Solltest du lieber Leser nun e:wa Ge lüste haben, den sogenannten „Tummlerpark," eine städtische Anlage, die sich rechts am Beginn des Weges ausbreitet, zu besuchen, so muß ich dir dringend abraten. Dieser merkwürdige Park scheint von Menschien und Hun den nur zu ganz

und unbedruckt, sorgen für einwandfreie Markierung. Da auch sonst der ganze Park einen sehr verwahrlosten Eindruck macht, werden die Ableger dieser Sehenswürdigkeiten nicht mit Unrecht gedacht haben, da können wir so was schon riskieren, drechiger als es schon ist, kanns hier doch nicht wehr werden. Es wäre aber doch zu empfehlen, wieder einmal etwas ziur Erhaltuneg, der seinerzeit ganz netten und sauberen, schattigen Anlage, die ja ganz in Stadtnahe liegt und im Sommer ein kühler Aufenthalt ist, zu tun

. In ihrem jetzigen Zustand ist sie keine Sehenswürdigkeit. —v— Poetische Wochenschau. In ganz Europa Komplikationen, Am einen Ende Revolutionen, Am andern hinwieder ein ewiges Streiten, Mit offnen — versteckten Feindseligkeiten. So geht aller Orten es drunter und drüber, Dabei schwört ein jeder, daß Frieden ihm lieber. Jst's Meineid, ob dem nach Vergeltung man schreit, Wird höchstens verurteilt auf — Probezeit. Der Wiener ist ein gemütliches Haus, Gibt Revolution es, macht er sich nichts draus, Er bleibt

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 19.09.2000
Descrizione fisica: 16
beschäftige. Die Ausstellung fand im Schloss eines be kannten Grafen statt, pas send zum Sujet der Bilder, die einem blaublütigeu Ge schlecht gewidmet waren. Die Ausstellung soll sich auch ei nes großen Publikumserfolges erfreut haben, so teilte man mir mit, die Presse berichtete, lediglich der großen deut schen Tageszeitung, der ganz ganz freien, entging das Er eignis, aber das kann ja /tas- sieren. Nur entging selbiger ganz ganz freien Presse auch eine weiten Veranstaltung des Herrn Grafen

, und dann noch eine, und dann schon wieder eine, was den Herrn Graf stutzig machte, plötzlich nicht mehr auf das Wohlwol len der ganz ganz freien Pres se zählen zu können, aus nicht erklärbaren Gründen. Die übliche voce della verità hat dann dem Herrn Grafen den wahren Grund über die weinbergliche Verschnupfung wissen lassen, und die war, man höre und staune, darauf zurückzuführn, dass der Tri- bus eine Ausstellung eröffnet hatte. Wirklich. Der Herr Graf ließ sich von den Presse grafen zu Weinberg zwar er klären, dass

dem nicht so sei, ihm war die Sache ja auch ein bisscheu, peinlich, aber wer kann schon ohne den Se gen der ganz ganz freien Presse leben in diesem Lan de? Also besser den Tribus Fortsetzung S. 2 Jede Krankheit ihren Preis SEITE 7 Prwtrtioptritloa 9326.000 OrèBera Efe*»ffe M ftOpJ Md Hjt* UA ScMdefeperetfea Bei Hlratumer) Was kostet eine Mandeloperation , eine Nierensteinentfernung oder die Implantation eines Herz schrittmachers? In wenigen Tagen wird das Gesundheits- assessorat des Landes die Fallpauschalen

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 12
Data: 19.06.1904
Descrizione fisica: 12
Einkommen der Bauern". Die Viehpreise, eine Haupt- einuahmequelle für ganz Tirol, haben gegenwärtig eine Höhe, wie sie überhaupt noch gar nie dagewesen sind, so lange es in Tirol Bauern gibt. Die Wein- und Maische-Preise waren das vergangene Jahr wohl niedrig, dafür aber hat der Herrgott Ersatz geboten, durch ein Jahr reicher Ernte". An Oberländer, dear beim Bauerntag dabei gewesen und der Ansicht ist, daß die Bauernbewegung a große Bedeutung kriagen kann, wenn's dem Schraffl glückt

, sie von jeder poli tischen Färbung frei zu halten, schreibt mir zu dem vom ,,Tir. Tgbl." mit schönem Einverständnis abge- drnckten Artikel der ,,Stimmen": ,,'s Tagblattl betrachtet also iatzt auf oamal die Tiroler Stimme n- Artikel als wahr und recht und unanfechtbar wia's Evangelium? Wia gläubig iatzt dös Tagblattl g'word'n ist! Es setzt den Artikel seinen Lesern als ganz be herzigenswert und ganz brühwarm und aus reinem Teller vor, und die Leser sollen ihn verschlucken und verdauen, wia ihn die ,.Tiroler

Stimmen" anskocht haben. Und dazua erfindet sich das Tagblattl noch die vielsagende, famose Aufschrift: „Ktändever- hetzung". Damit will das Tagblattl wohl sagen, die Stimmen haben recht — bleibt's dahoam Bauern — was brauchts Oes an Banerntag! Enk Bauern geaht's ja eh schon so gnat, daß Oes bald aufklieben müaßt vor lauter Schmalz sress'n und Wein trinken; freilich, wenn's dann nimmer imstand seid — alles was Enk g'waehsen ist, ganz alloan aufz'sresseu und z'saufen nachher müaßt's den unbezwingbaren

Ueberschuß und Uebersluß freilich in die Stadt schicken und auf'm Markt bringen, weil's bei Enk im Haus koan Platz mehr dafür habt's und weil ja 's nächste Jahr wieder a ganz unbändige Menge wachst, dö Oes ja wieder net aufderfreßt und nnterderbringen könnt usw. Und dös alles wachst Enk Bauern ganz von selber ans'm Boden außer — d. h. der Herrgott laßt dös alles wachsen, ganz ohne Enker Zuatuan und Oes braucht's dös nur unters Dach z'bringen und dafür von die Stadtleut 's Geld einz'fasfen

z'sammen kommen und sich besprechen, was die neuen Zoll-Verträge für ihn bringen werden, soll sich also net kümmern, wie die Zukunft für ihn sich gestalten wird? ,,Tagblattl, Jntelligenzblattl" von der Hanpt- und Residenzstadt, dös ist starker Tabak, denn du da den Bauern eing'stopft hast! — „Aländever- hetzirng" Der erste Satz von dem erwähnten Ar tikelauszug lautet: ,.Unwahr ist die Behauptung, daß die Exekutionen sich mehren im Kreisgericht Bozen, also in ganz Deutsch-Südtirol, waren vor 20 Jahren

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 14.07.1905
Descrizione fisica: 16
Taaffe'sche Wahlreform zu schicken, dann gibt's Heulen und Zähne klappern. Das ist das Schicksal aller Parteien, die keine Wähler hinter sich haben und ihr Mandat nur einem verjährten Privilegium oder einem unglaublich ungerechten Wahlrecht verdanken. Etwas über die Gebäudesteuer. (Fortsetzung.) Die Kauszinssteuer. Die HauszinSsteuer ist diejenige Steuer, die von allen Ge bäuden, welche entweder ganz oder teilweise vermietet sind, zu entrichten ist. Ein Gebäude, das ganz unvermietet

ist, unter liegt der Hausklassen st euer. Eine Ausnahme in dieser Beziehung besteht jedoch in sogenannten Hauszins steuer pflichtigen Orten, wovon wir später hören werden. Unterschied zwischen Kausklasseu- und Kauszinssteuer. Der wesentlichste Unterschied zwischen Hauszins- und Haus klassensteuer besteht darin, daß die Hauszinssteuer nicht bloß von Wohn gebäuden, sondern von allen Gebäuden, welche ganz oder teilweise vermietet sind, zu entrichten ist. Wir haben bei Be sprechung der Hausklassensteuer gehört

. Eine Fabrik, ein Stadel, ein Stall oder eine Werkstätte u. dgl. unterliegt der Hauszins steuer, wenn für die Benützung dieser Gebäude ein Mietzins ent richtet wird. Uemestuug der Kauszinssteuer. Hinsichtlich der Bemessung der Hauszinssteuer gibt es zwei Fälle: 1. das Gebäude ist entweder ganz oder •2. es ist teilweise vermietet. Ist ein Gebäude ganz vermietet, so erfolgt die Bemessung in der Weise, Laß vom ausbedungenen Mietzinse abzüglich der 30 Prozent Erhaltungskosten 15 Prozent an Hauszinssteuer

K 50 h die Zuschlagsprozente der Hauszinssteuer und von den 4 K 20 h die Zuschlagsprozente der Haus k l a s s e n steuer einge hoben werden. In unserem Falle müssen von dem ganzen Be trage, das ist von 104 K 70 h, die Zuschlagsprozente der Haus- zins steuer eingehoben werden, weil eben dieser Betrag ausschließ lich nur als Hauszinssteuerbetrag anzusehen ist. Unterschied zwischen Stadt und Land. Die Hauszinssteuer auf dem Lande wird in der Regel ganz in derselben Weise berechnet wie in den Städten

. Wenn wir uns die Verhältnisse in Tirol vor Augen halten, so wird die Zinssteuer von den steuerpflichtigen Gebäuden, welche z. B. im Städtchen Sterzing liegen, ganz in der gleichen Weise berechnet, wie von zins- steuerpflichtigen Gebäuden, welche in Pians (Oberinntal) sich be finden. Hingegen kennt das Gesetz vom 9. Februar 1882, R.-G.-Bl. Nr. 17, Hauszins steuer pflichtige und nichth aus zins st euerpfichtige Orte. Was sind hauszinssteuerpflichtige Hrte l Das Gesetz vom 9. Februar 1882, R.-G.-Bl. Nr. 17, unter scheidet

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 10 di 16
Data: 31.12.1911
Descrizione fisica: 16
414 c^d Das Goldstück, eso Von Erwin Rosen. -—rr- (Nachdruck verboten.) jj|ie luftige Gesellschaft war ein wenig still geworden, wie das eben bei nLI einer lustigen Gesellschaft in New I)ork sowohl wie irgendwo anders <3* öfter vorkommt, wenn die neuesten Witze erzählt sind, wenn man schon ein ganz klein wenig mehr gekneipt hat, als man eigentlich beab sichtigte, und wenn die Geschichte anfängt, langweilig zu werden. Der Barkeeper, der kurz zuvor noch alle -Hände voll zu tun gehabt

hatte, um die verschiedenen Whiskys und Cocktails zu präparieren, lehnte gänz lich beschäftigungslos gegen den Spiegelaufsatz hinter der Bar und gähnte. Das Gespräch war eingeschlafen . . . Da sah Billy, der schlaue Wirt der beliebten kleinen Kneipe an der Ecke von Broadway und achter Avenue, daß nun der psychologische Moment gekommen sei. Billy war ein New Aorker von New Aorks Gnaden und wußte Bescheid! Jetzt mußte er etwas ganz Neues, etwas ganz Lustiges aufs Tapet bringen, sonst ging die fidele Gesellschaft

Münzgesetz. Frei lich ist es echt. Zwanzig Dollars in Gold, Geutlemen!" „Und die Schüssel? Und das Wasser? Und der Witz?" „P—st, Kinder!" rief Jack. „Das ist symbolisch. Billy will andeuten, daß das Gold heutzutage nicht nur auf der Straße, sondern auch im Wasser liegt. Er hat ganz recht! Ihr habt oft genug von Billys Weinen getrunken, um die Symbolik zu würdigen." Die jungen Leute wollten sich totlachen „Geutlemen!" erklärte feierlich Billy, der Wirt. „Ich bin heute iit einer ganz merkwürdigen Gebelaune

. Ich bin überhaupt ein guter Kerl. Dieses Goldstück gehört denjenigen von Ihnen, der imstande ist, es mit der Hand herauszunehmen. Ganz einfach herauszunehmen. So billig kommen Sie sobald nicht wieder zu einem Goldstück. Aber —" „Aha!" schrien die jungen Leute. „— aber, wer den Versuch wagen will, muß eine Runde be zahlen, meine Herren. Das ist nur recht und billig. Also — eine Runde für die Chance ans das Zwanzig-Dollar-Goldstück! Wer fängt an?" „Hör' mal zu, Billy," sagte Jack, „du bist noch lange

nicht die einzige Muschel am Meeresstrand. Du bist auch Glicht der einzige Schlaumeier in New dork. Wir sind ebenfalls in New Dork gewachsen. Auch wir haben so ganz zufällig mal etwas läuten gehört von elektrischen Schlägen! Also lächle nicht so überlegen, Billy, mein Freund! Aber probieren wollen wir's doch. Was kostet die Runde?" '„Siebzig Cents." ..Allright. Los!" Jack krempelte sich die Manschette auf, hielt seine rechte Hand einen Augenblick über die Schüssel und griff mit einer raschen Bewegung

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