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Unterinntaler Bote
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Pagina 13 di 18
Data: 23.11.1912
Descrizione fisica: 18
Jahrgang. und in Tirol, Erz- Nr. 12 werden nicht an- Manuskripte nicht Die Berninagruppe, gesehen von der Diavolezza. lich eine Hex' sei, da wolle er auch nur sagen, was er gesehen hätt'!" Die Truda stützte den Kopf in beide Hände; ihr Gesicht war ganz traurig. Welch ein Unheil kam da herauf und zog sich droherrd über dem Haupte des armen Mädchens zu- sammerr! Sie dachte au die Nacht, da ihr kleines Mariele sterben nnißte. Wie lieb iiul> besorgt war das Gretli gewesen; von der Ofenbank her

sein von so einem Mann, auf ein Weib losschlagen zu können. Schlag' zu, Bauer, ich bin schon längst nichts anderes mehr ge wöhnt. Aber den Mund stopfen kannst mir deshalb doch nicht, - und ich ruf' cs ganz laut über den Triesnerberg und so oft ich will; „Das Gretli ist keine .Hex', und wenn es die ganze Welt drum anklagen tät!" So, Bauer, schlag' zu, ich halt' still; es wär ja nicht das erstemal!" Hans Eberlin aber ließ den Arm wieder sinken; schlaff hing er an seinem Leibe her unter; die geballte Faust löste

sich langsam. Die energischen Worte der Truda hatten ihn merkwürdig gepackt; er staunte sein Weib an, als sei sie eine ganz Fremde. Die hatte sich bisher immer seine Härte und seine Roh heiten gefallen lassen, und jetzt? Verächtlich zeigte ihm die den Rücken und schritt erhobenen Hauptes zur Tiir. .Hier drehte sie sich noch einmal halb herum und sagte; „Daß du's weißt, Bauer, um mich selbst tu' ich nimmer den Mund auf, da kannst ruhig auf mich loshacken, wenn du eine Freud' dran hast; aber nm das Gretli

, daß der keinen klaren Verstand mehr hat und sein dummes Herz an das armselige Ding gehängt hat. Ja, ja, so muß es sein. Himmel, Donnerwetter, so etwas! So ein schlechtes Weibsbild! Verhext hat's den Aloys, ganz verhext!" Dröhnend fielen dem Jos seine Fäuste auf den Tisch; mit rollenden Augen sah er auf die beiden Frauen. Die Base war wie ze» schmettert; kein Wort bracht' sie erst über die Lippen. Sie starrte vom Jos auf die Stiua und von der wieder weg auf den Bauer. Sie sah auch, welch eine unheim liche Ruhe

auf dem Gesichte der Stina lag; da ivar von Aufregung über die entsetzens- volle Neuigkeit nichts zu sehen; im Gegen teil, in den Augenwinkeln lag so ein ver steckter, lauernder Zug. Langsam, langsam dämmerte in dem Kopf der Alten eine Erkenntnis; ihre Augen wur- den ganz starr. Die hingen mit furchtbarem Ausdruck an dem Gesichte des Mädchens. Für einen kurzen Augenblick senkte die Stina scheu den Blick, doch nur ganz kurz, dann hob sie ihn umso trotziger und sah die Barbara fest an. Die nickte wie verstört

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 17.03.1922
Descrizione fisica: 16
etwas Leben beobachten, doch sind das nur schwache Zeichen. Man sieht er ist krank, die Feinde haben, ihm stark zugesetzt, konnten ihn jedoch nicht ganz nmbringen. Es ist ein ständiges Hin- nrrd Herschwanken, immer un bestimmt, Äb er noch die Kraft in sich hat, sich durch zuringen, oder ob es die letzten Zuckungen des scheidenden Lebens sind. Die Ursache dieser Erscheinungen sind seine Feinde wie Mäuse, Frost und eine Menge anderer Schädlinge, hie insbesondere bei: -jungen Baunr ständig bedrohen

jüdisch beeinflußter sozialdemokratischer Kreise, die dadurch jede Orduungs- ;cite vieler Bauern, die eine gewisse irrteresseu uu» ? flussungen von Angst vor dieser Organisation nicht los werden können und in ihrer Kurzsichtigkeit noch immer nicht einsehen, daß sie durch ein solches Entgegenftemmen nur dazu bei tragen, dasjenige heraufzubeschwören, was sie und wir alle vermieden haben wollen, eine Organisation des Klassenkampfes. Ganz dieselben Erscheinungen wie ber den jungen Bäumen

. Die OrganisaLionstätigkeit ruht. Kommt dann der Herbst, so beginnt wieder ganz von selbst, als ob es gar nickst anders sein könnte, die Orgcmrsatroustätrgkeit wieder von neuem aufzuleben. Im Herbst und Winter, in der Zeit der weniger strengen körperlichen Arbeit, ist für die landwirtschaftliche Bevölkerung die Zeit zu organisatorischer Arbert. *ytt die ser Zeit lassen dre Arbeitsverhältmsse es zu, sich mehr um politische und wirtschaftliche Fragen zu kümmern War im Sommer in der Organisation alles nrhrg, fas. to.- öhnlich

, kaum konnte man Gesundes vom Kranken unter scheideck, so kommt mit Eintritt des- Herbstes neues Leben in die Ortsgruppe. ,. .„ Hier beobachten wir aber auch schon ganz oreseloen Erscheinungen, wie bei den jungen Bäumen im Frühjahr. Ist die eine Ortsgruppe voller Leben und Arberts- lust, hält ständig gemeinsame Beratungen, uno Plauoer- stuben ab, ersucht um Aufklärung über dieses, oder jenes, kommt mit Forderungen usw., so rst oft dre Nachbar orts qruvpe sehr trüge. Kaum merkt man, oaß pe uber

drr viel leicht ein, er kennt sich in deinen Angelegenheiten nicht recht aus, weil er im Leben nie ein Handwerksgerät m den Händen gehabt hat. Das ist freilich nicht ganz richtig, aber ich kann es recht gut Legreren. Beim hl. Josef trrstt das aber ganz gewiß nicht zu. Er ist zwar ein sehr grvper Heiliger, aber er hat im Leben dem Stande angehört, dem sehr viele von euch angehörcckr. Seine Härrde haben vielleicht nicht weniger Schwielen gehabt als du hast, er ist sicher am Abend gar häufig

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 8
Data: 15.03.1930
Descrizione fisica: 8
möglichkeit auf den Hügeln angelegt und mit einer Lehm mauer umgeben wurden. Es besteht aus mehreren solchen Hügelstädten. Die Häuser haben durchwegs ebenes Dach, besitzen in der Mitte einen Hof, auf den die Türen mün den, und reihen sich aneinandergebaut zu schmalen winke ligen Gäßchen, auf die charakteristische Regenspeier heraus ragen, und welche häufig ganz überdeckt sind, so daß man wie in unterirdischen Gängen wandelt. Es ist sehr schwer, sich in einem solchen Labyrinth zurechtzufinden. Trotz

, sondern an ekelhaften Geschwüren und eiternden Augen sitzen lassen, so erscheint unsere Abneigung begreiflich. Des fortwährenden Kampfes mit den Plagegeistern müde, versuchte ich es mit einem Flit-Anstrich auf Hände, Kopf und Hals und wir hatten fortan Ruhe. Der zum Teil von riesigen Dattelpalmen umgebene Marktplatz, auf dem die Eingeborenen ihre Waren auf dem bloßen Wüstensand unter dürftigen kleinen Zelten, oder die Metzger ihr recht mageres Hammelfleisch, ganz schwarz voll Fliegen, in richtigen Marktständen

feilhalten, ist der Sammelpunkt der Einheimischen. Der Menschenschlag ist hier ganz anders als im Auresgebirge, wo man durchwegs große, schlanke und kräftige, hellhäu tige Leute sieht. Die Hautfarbe ist ganz dunkel, vielfach schwarz, das Haar wie bei Vollblutnegern gekräuselt, die Lippen breitwulstig, die Muskulatur schwach entwickelt, welch letzteres seinen Grund wohl in mangelhafter Ernäh rung hat. Man sieht sehr viel Augenkranke und Blinde, da ja die ägyptische Augenkrankheit kolossal verbreitet

Ruhe des Karawanenhofes, wo es wiederkäuend liegt, aufgestört wird. Es knurrt, brummt, faucht und brüllt derart, daß ich im Anfang — nach dem Gehör zu urteilen — ernstlich glaubte, es wären gefangene Leoparden. Seine Anspruchslosigkeit an die Lebensbe dingungen ist nicht umsonst sprichwörtlich. Da hier weder Gras noch Kräuter existieren, sondern nur ganz tief wurzelnde Salzsträucher, die kahl wie Besen sind und durch Aufnahme des salzhaltigen Wassers ganz abscheulich schmecken

, sehr wohlschmeckenden Oasenfeigen, die man vor dem Genuß gut abwaschen muß, da sie sonst heftige Mund- und Rachenentzündungen Hervorrufen, kleine Orangenbäume mit auch in der Reife grünen und da für sie das hiesige Klima schon zu heiß ist, klebsüßen Früchten ohne jegliche Säure. Den wesentlichsten Bestand teil des Gartens aber bilden die Dattelbäume, die hier großartig gedeihen. Wer nur die Dattelpalmen der Ri viera kennt, die zwar hohe Stämme, aber nur ganz dürf tige Kronen haben, und kaum Früchte ansetzen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 8 di 18
Data: 22.12.1912
Descrizione fisica: 18
! die Geschichte, die zudem nicht einmal ganz wahr sein wird, patzt doch nicht gut zu Weihnachten und hätt' sie diesmal nicht er zählen sollen; aber gleich ist's auch, sie zeigt uns ja so deutlich, wie unsere Liebe zum Heiland meistens beschaffen ist . . . Mußt dein Herz schon ein bißchen anders stimmen, wenn du zu Weih nachten die ganze selige Christfreude einfassen willst. Deine Liebe muß sich zeigen in der Selbst verleugnung. Schau', sei jetzt um Weihnachten einmal demütig und zufrieden mit deinem nie deren

über ihn verfügen. Oft wer den sie es bei allem Gutmeinen wohl auch ein bißchen ungeschickt und schlecht getroffen haben. And das göttliche Kind hat sich nicht dagegen aus gelassen, ganz still ist es geblieben, hat sich ja auch aus Gehorsam selbst der Sprache entäußert. — — And wenn es dich noch so hart ankommt, sei einmal um Weihnachten mit deinen Haus genossen recht gut, friedsam und verträglich, stecke einmal dein Schwert ganz in die Scheide, will sagen, stichle niemand mit deiner spitziger Zunge

es ihn auch noch so grauslich und hart ankommen. Er kann dem Christkind zu Weihnachten nichts Lieberes antun, als wenn er sich gründlich bekehrt. Der Heiland selber hat einmal gesagt: „. . . Es wird im Himmel Freude sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen." Und nun ist meine Predigt aus. Kurz zu sammengefaßt lautet sie: „Je größer deine Liehe zum Christkind, desto größer auch deine Weih nachtsfreude." — Meine liebe Seele, wenn du dein Herz ganz

hat der Klaus über die hl. Weihnacht gedichtet, gesungen und erzählt. Als Beispiel will ich heute seine frische, urwüchsige und doch so kindlich fromme Schilderung von Christkindleins Geburt hersetzen. Der Klaus erzählte das liebe Weihnachtsgeheimnis folgen dermaßen: Wie St. Josef und die Mutter Gottes ganz müde nach Bethlehem gekommen sind, ist schon Nacht geworden, und die Mutter Gottes hat so viel gefroren, daß sie vom Frost geschüttelt wurde. Da ist der St. Josef gleich hin zu einem schönen, weißen

nach, ob sie wohl ganz fortgegangen. Die Mutter Got tes aber hat so süß geklagt: „O Josef mein! Wie müssen wir verlassen sein! Kein Mensch will sich erbarmen Ueber uns Armen!" St. Josef aber hat geantwortet: „O Jungfrau rein, Nach dein' Begehren kann's nit sein: Zu spät sind wir gekommen. Die Herberg' ist schon eingenommen." Kamen die beiden heiligen Leute weitet zu einem großen Haus, und ist droben gestanden: „He rberge zu den sieben fetten Kühe n." Wie St. Josef anklopft, kommt schon der Wirt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 6 di 20
Data: 23.12.1934
Descrizione fisica: 20
, des Gendarmerieassistenzmannes Josef G l a n z l aus Kirchbichl, und ordnete an, daß für Glanz! ein schönes Ehrengrab von seiten der Gemeinde zur Ver fügung gestellt wird. Weiters wird den Eltern des toten Helden ein angemessener Betrag von seiten der Gemeinde Kirchbichl überwiesen. Baoemsr-anken über das ErbbosseleZ Im Bötl erschien vor kurzem ein ganz schön geschrie bener Aufsatz über die Tiroler Erbhöfe, mit einer Auf munterung an die Bauern, am Althergebrachten treu festzuhalten und das alte Tirolertum fleißig

weiter zu pflegen. Als alter Berg bau er erlaube ich mir auch, etwas hierüber zu schreiben und besonders an unsere neuen Vertreter und Gesetzmacher im Inns brucker Landhause die Bitte zu richten, daß sie diesen Zeilen etwas Beachtung schenken. Es ist gewiß sehr löblich, wenn die Landesregierung solch alten Bauerngeschlechtern eine gewisse Ehrung erweist, wenn ein solches „Hoamatl" zum „Erbhof" gestempelt wird, aber damit ist dem Betreffenden ver dammt wenig geholfen. Ein Erbhof sollte schon durch ein ganz

doch aberkannt werden, mithin fällt er weg. Dies würde ganz sicher ein gutes Mittel sein, um alte Bauern-geschlechter mit ihren Höfen gleich sam zu verkitten. Denn jeder derartige Besitzer wird alles daran setzen, um ein solches Privileg ausrecht zu erhalten. Es gibt auch solche, welche noch zehn, zwanzig oder dreißig Jahre zuzuwarten hätten, bis sie Erbhofbesitzer sind. Ganz besonders für diese Erbhof anwärter wäre dies ein kräftiger Ansporn, daß sie auf ihrer Scholle bleiben, und ich glaube, sie harren

, wie ich dir danken soll, sprach er mit hohler Stimme. „Sprich nicht von Dank, Toby", entgegnete Parsey. „Ich habe nur meine Schuldigkeit getan und werde mich freuen, wenn du unter der Pflege deiner Mutter deine frühere Gesundheit und Kraft wieder erlangst." „Das hoffe ich!" sagte Toby zuversichtlich. „Ich glaube aber, daß ich ohne deinen Beistand die Reise nicht über standen hätte. Du wirst mich doch ganz nach Hause brin gen?" „Ja, mein Freund." „Du wirst meinen Eltern ebenso willkommen

Eine Erzählung *' ln feinem Geschenkband 2,80 Mark Die bildhafte <2<f>au und Eestaltungsgabe der Dichterin hat hier zweifellos einen Höhepunkt erstiegen. Deutscher Hausschatz G. Grote’sche Verlagsbuchhandlung • Berlin würdet ganz zueinander passen, und du bist einer von den Männern — ernst und energisch — die sie leiden mag. Ich dachte einmal, daß Lindsay sich ihr zuneigen würde; aber obwohl sie gute Freunde waren, Kam es doch zu Keiner Werbung." „Ich bin begierig, deinen Freund Lindsay Kennen zu lernen

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 13.08.1932
Descrizione fisica: 6
genommen und Brown und den Polizeiwachtmeister Nr. 126 zum Polizei präsidium begleitet haben. Das wäre ja eine ganz lustige Situation gewesen. Cardan würde also Brown das Leben zurückgegeben haben. Diese Handlung ist kein Verbrechen, soweit ich die Gesetze kenne. Der wieder ins Leben zurückgekehrte Brown würde höchst wahrscheinlich keine Erinnerung an irgend welche Vorgänge bewahrt haben, die als Belastungsmaterial gegen Cardan hätten in Frage kommen können. Das Endergebnis wäre gewesen, daß Cardan

zu, „und ich bin auch nicht sicher, ob ich das Wunder ganz einwandfrei und zufriedenstellend jetzt schon erklären kann." aufgeben und waren gezwungen, bei den denkbar schlechtesten meteorologischen Verhältnissen auf der Aufstiegsroute unter ständiger Lebensgefahr zurückzuklettern. Den beiden Brüdern Schranzhofer gelang es nun Heuer, die Erstbesteigung der Nordwand, deren größte Schwierigkeiten hauptsächlich die beiden Gipfelwände darstellen, in elf Stunden durchzuführen. Einige Stunden nach der ersten Durchkletterung wurde

selbst war k e i n W a s s e r vorhanden, doch konnte diesem Mangel durch das Legen einer langen S ch l a u ch l i n i e vollkommen abgeholfen werden. Gegen 3 Uhr morgens konnten die ausgerückten Feuerwehren unter Zurücklassung einer Brandwache wieder einrücken. Durch das Schadenfeuer sind sieben Personen obdachlos geworden. Als Brandursache wird Kurzschluß angenommen. Stierkampf auf Motorrädern. Der „Dirt-Track"-Toreador — die Sensation von Madrid. „Dirt-Track-Taurino!" schreien die Plakate von allen Mauern und ganz Madrid

, Feuchtigkeit 65 Prozent, leicht bewölkt, nahezu windstill, Fernsicht sehr gut. Seegrube, 1900 Meter Seehöhe. Temperatur 23 Grad, leicht bewölkt, windstill, Fernsicht sehr gut. „Ich würde gern ein ganzes Monatsgehalt dafür geben, wenn aus diesem Spaziergang ins Polizeipräsidium etwas geworden wäre," seufzte Monroe. „Dazu kann es trotz allem immer noch einmal kommen," meinte Smith trocken. Monroe saß ganz starr da vor Staunen über das Inbe trachtziehen einer solchen Möglichkeit, als Langa Doonh

werden kann, wenn die verschiedenen Zutaten sorgfältig mit dem Reis vermischt worden sind. Für die Dauer der Mahlzeit lehnte Smith es ab, den Fall Cardan weiter zu erörtern. Es hatte ganz den Anschein, als sei ihm das Essen viel wichtiger, als alles übrige in der ganzen Welt. Er bröckelte den „Bombay-Duck" über seinen Reis und erklärte Monroe, daß diese Masse aus winzigen Fischen bestände, die auf eine besondere Art im heißen Sand unter Indiens Sonne getrocknet werden. Ein halbes Dutzend verschiedener anderer Gewürze erhielten

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 17.02.1932
Descrizione fisica: 6
ken, die sonst bei derartigen Kalamitäten ausgeholfen haben, treten selbst als Kreditnehmer auf. So mußten „Ha pag" und „Lloyd" beim Reichsfinanzministerium anklopfen. nicht so empfindet und hört wie oben, vernahm ich deutlich genug zu Füßen der Kabine das Stöhnen einer menschlichen Stimme. Schütteln Sie nicht den Kopf, ich habe den Krieg mitgemacht und weiß genau das Stöhnen eines Menschen von dem eines Tieres oder eines anderen Lebewesens zu unter scheiden. Es war ganz bestimmt das Stöhnen

eines Menschen und ich erkannte sogar, von wem es herrührte. Was denken Sie wohl?" Er wurde ganz bleich und neigte sich zu mir. „Cs war die Stimme — Alices!" Mir rann ein kalter Schauer über den Rücken. Dann ver suchte ich zu lächeln. „Ganz unmöglich," sagte ich. „Sie sind das Opfer einer Sinnestäuschung." „Nicht wahr?" gab er erleichtert zurück. „Ich glaube selbst auch. Aber der Diener. Er vernahm es auch und blieb nicht mehr in der Kabine." Ich schüttelte den Kopf: „Dann leidet er an derselben Einbildung

." „Ich ging jetzt, nachdem der Sturm vorüber war, noch ein- mal allein hinüber und vernahm es nochmals. Es ist fast nicht zu verkennen. Sie begreifen also, daß ich Sie nicht um sonst aufsuchte. Ich weiß nicht, was ich mir denken soll. Wol len Sie nicht mitkommen und selbst hören, damit mich die Zweifel verlassen. Das greift mir die Nerven an." Ich konnte ihn ganz gut begreifen und pflichtete bei. Auch lag mir selber daran, der Sache auf den Grund zu gehen. Wir stiegen nach den unteren Räumen, wo zumeist

, vernahm ich ganz deutlich dumpfes, abgebrochenes, wieder anschwellendes Stöhnen, halberstickt, wie es nur ein solcher Mensch hören läßt, dessen Sprechwerkzeuge durch Knebelung zur Untätigkeit gezwungen werden. Das wieder holte sich noch einmal, während mich der Earl krampfhaft beim Arme faßte. Ganz deutlich vernahm ich es und, was das Sonderbare war, es schien zwischen unseren Füßen her vorzudringen. Das elektrische Licht beleuchtete die geister bleichen Züge meines Begleiters. Wir sahen einander

teilte. Ich lauschte nochmals, doch jetzt herrschte wieder Ruhe. „Ich glaube, das kommt von da unten," bemerkte ich. „Dort aber befürdet sich der Laderaum. Es ist nur Ladung drinnen und gestern kam doch niemand an Bord. — Es ist ganz un denkbar! Was kann das nur sein?" „Wir müssen in den Gepäckraum," sagte er, „wir müssen mit dem Kapitän sprechen. Wir müssen hinunter." „Sicher," erwiderte ich. „Da ist etwas nicht in Ordnung, ob wir uns schon getäuscht haben oder nicht. Kommen Sie!" Wir verließen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 8 di 8
Data: 20.10.1934
Descrizione fisica: 8
und bogen das Buschwerk auseinander, das bis an die Mauer wuchs — sie konnten du Tür mcht finden. Endlich entdeckte Tim ein ganz verstecktes Schlüs selloch, über welches der Efeu ferne dichten Ranken spann; er stemmte seine kräftige Schulter gegen die Schimmel naüßt mer dazu nehmen. Die Herrschafts pferd — die san auf einspännige net gewöhnt. Da käm mer net aus dem Tor rraus." Der Finarrzrat bot ihm wohlwollend eine Ziga rette. „Für heute erne ganz ausgezeichnete Lösung, rnein lieber Josef. Die Sache

rväre also gemacht. Mit diesem Wagen brauchen Sie dann nicht ganz Vor fahren. Um dreiviertel Drei — auf der Straße sein." „Sehr wohl, Euer Gnaden." Auf dem Heimweg blieb der Finanzrat emigeMale steherr und tupfte sich mit seinem duftenden Ta schentuch die Stirne. Es war eine glühende Hitze. Ein Sommertag — mit glasblauer Ferne und einer Luft, die zitternd zu kochen schien. Nur der Hirsch graben hielt in wilder Verzweigung tiefen Schatten. Der schmale Fußweg zum Herrenhaus war mit klei- nett

, goldgrünen Flecken ganz getigert. Auf dem Hausplatz, unter den riesigen Tarnten, stand Mädi und fütterte Tauben. Sie mühte sich angestrengt, einer jungen, hinkenden Dohle auch zu ihrem Mittagessen zu verhelfen. „Schau Dir das an, Papa! Das sind die soge nannten sanften Tauben. Gscht — gscht — gscht — wartet nur! Sie wollen ihn nichts fressen lassen. Hansi — komm — komm —. Weißt Du — ich muß ihn erst richttg zähmen. Er kennt mich ja schon, aber so ganz traut er halt noch nicht." „Mädi —", sagte

und sich ,n den rostigen Angeln drehte — ein kalter Luftstrom blies uns aus einem dunklen engen Gang entgegen, den dre Männer mit der Leiche betraten; ich folgte ihnen auf dem Fuße. Ein paar scharfe Wirrdungen brachten uns vor eine zweite Tür, die ursprünglich aus massivem Eichen holz, jetzt fast ganz verwittert war, aber noch mäch tige Krampen und Beschläge aufwies. Als auch diese geöffnet war, starrden wir vor dem gehet,nen Verließ. Welch ein Aufenthaltsort! Auf dem Boden kroch ekles Gewürm, an den Wänden wuchsen

, hochintelligenter Charak ter, unbedingt mehr nach ihm geartet. Nach dreistündiger Fahrt brauste der Zug in Gog genreith an, einer kleinen, mit wildem Wein um rankten Bahnstation, mit zweckentsprechenden Neben gebäuden. Von einem Stationsvorstand mit stark zurückge lehntem Oberkörper sowie ganz aus der Stirne ge schobener Dienstkappe wurde er selbstbewußt empfan gen ünd mit erlaubnisgebender Handbewegung wei tergeleitet, obwohl die Gefahr nicht nahelag, daß sich hier ein Schnellzug länger als höchstens zwei

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 7 di 8
Data: 27.10.1934
Descrizione fisica: 8
) Dann saß man bei cittetn halben Liter sauren Wer nes im Extrazimmer mit Jrrbelholzlamperie, gewür feltem Tischtuch und Glasvase mit Paprerblumen, und draußen ging ein furchtbares Wetter nieder. Ern pfei fender Sturm trieb gelben Staub durch die Luft und der Regen jagte schräg ihm nach. Ganz außer Atem stürzten noch ein paar Bürger herein, an einen Re de misch. Hoffentlich sind zu Haus alle merne Viecher her innen? dachte Mädr noch besorgt. Zögernd entspann sich zwischen ihnen, ans Wet ter anknüpfend

, kin Gespräch über Landwirtschaft, ber dem Mädi langsam warm wurde. Fremde Menschen drückten sie im allgemeinen, aber der Ingenieur hatte eine sympathische Art, so et was zu überbrücken. „Wir fahren heut noch gM zwei Stunden", sagte sie, als sre einmal durchs Fenster auf den Platz hinaus sah, auf dem die Katzenköpfe glänzten und noch immer rauschender Regen niederging. Sie waren schon längst nur mehr ganz allein rm Extrazimmer. „Wir haben aber auch noch einen andern Wa gen", erklärte Mädi

, doch Hans versicherte, daß die ser ebenfalls ganz hübsch sei. Da lachte Mädi, weit das so — höflich war, und dieses Lachen war etwas ganz besonderes, ihr gehöriges. Man mußte ihm nachschauen, wie es an diesem hellroten Mund bezaubernd langsam wieder verging. „Heute hört es nimmer auf. Ich glaub, tvir kön nen nicht mehr warten", sagte fte nach einer Zeit nochmals. Im Wirtshauszimmer war es schon ganz däm merig. Hans "stand auf. „Soll ich es dem Kutscher sagen?" „Ja, bitte." Als er zurückkam, berichtete

! Wollen Sie mich also nicht umherführen, so muß ich mir an euren der Rich ter wenden, denn untersuchen nruß und werde ich die Sache!" „Was das betrifft, und wenn es Sie beruhigt, so kann ich Ihnen die Keller auf meine Verant wortung zeigen. Aber Sie werden keur ge'heirnes Ver ließ finderr, so wahr ich B:el heiße." „Sind Sie dessen ganz sicher, Herr V:el? Den ken Sie mal na cf) — ist nirgends eine vergessene oder versteckte alte Tür, die nach diesem Hof füh ren könnte?" „Ich bin ja nicht hier aufgewachsen", versetzte er, „aber seit

denn Dir ein - Dumm mit Dein: Gfries Du — geh nur weg — Du Tupp — Du — rnit Dein: Gfrieß — Du —" plötzlich ganz sentimental langgezogen. „Servaaaaas — Hein rich — Heinrich — servaaaaaaas, laaaos mir nur geher: — Du — Du — Du — laaaaos mi nur gehen — Heiiiinrich — serbaaaaaas —" „Der fällt uns vorn Bock herunter", sagte Mädi halblaut, in Deckung hinter dem Ingenieur. Hans nahm ihn unter den Arm, energisch/„Josef! Neh men Sie sich zusammen! Wir müssen jetzt fahren." Josef stolperte dem Ingenieur zärtlich

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 06.07.1919
Descrizione fisica: 16
mebr sterben. Wir können den Ita lienern ein kurioses Geheimnis verraten: Wir sta ken kürzlich einmal den Vorschlag gemacht, ob es ,icht klüger wäre, daß ganz Tirol, um die Einheit »es Landes zu wahren, unter Wahrung seiner Selb- Mündigkeit sich Italien anscklietzen solle. Heute kommt das Echo sowohl aus dem besetzten Gebiete Lüdtirols, als auch Nordtirols. Und das Ecko lau tet: Lieber wieder mit den Tschechen, als unter den Welschen. Das Volk Tirols erwartet und verlangt daher als erstes

- du lernst es schon." „Ist mir zu groß." „Wenigstens Mitpächter mußt du werden, eine Jagdkarte mußt du dir lösen. Ein solcher Bauer und keine Jagdkarte!" Das ging dem Hannes in den Sinn: bei der nächsten Iagdversteigerüng tat er scharfe Angebote, so scharfe, daß — ihm die Jagd in den Händen blieb, um einen ganz unverhält nismäßig hohen Steigerungsschilling. Wer noch ein Gramm Hirn im Kopfe hatte, lachte laut über „den vernagelten Marxritzer" oder ärgerte sich wohl auch über dessen knaben haften

". Die Jagdheldentaten des Hannes zu erzäh len, würde zu weit führen: Zufallsäger lei sten in dieser Beziehung bekanntermaßen ganz Namhaftes. Als er seinem Nachbar, dem Zeller, eine trächtige Kuh niederschoß, selbst verständlich aus purer Geschicklichkeit, nahm ihm dieier zornwütig das Gewehr ab und schlug es am nächsten Baumstamm e.ltzwei; auf dies hin prügelte der Hannes seinen Wi derpart dermützen, daß dieser elf Tage arbeits unfähig war. Der Prozeß, welcher daraus er wuchs. kostete dem Zeller ein Heidengeld

, während die Hausmutter daheim in ban gen Mühen und Sorgen sich abquälen muß, um es wenigstens so weit zu bringen, daß das Räderwerk nicht ganz und gar stille steht. Die Dienstboten taten ohnehin manchen Tag, was ihnen beliebte, weil das Auge des Herrn nicht über ihnen wachte: denn "jene Dienst boten find nicht allzu dick gesät, welche im frommen Andenken an den himmlischen Haus vater und Herrn, der alles sieht, ihr Tage werk verrichten und mit jenem gewissen haften Knechte sprechen: „Von dort oben schaut mein Herr

Zauberformel, ivelche alles aufrüttelt und in freudige Bewegung versetzt. Schon acht oder vierzehn Tage vor her kann man hören, wie die Leute aus dem Kirchweg, daheim bei der Arbeit, draußen beim Kornschnitte einander fragen: „Gehest du auch auf den Markt?" Die stereotype, un abänderliche Antwort lautet: „Das ist gewiß" oder: „Das wollte ich meinen/' Und ist der große, hochwichtige Tag des Marktes ange brochen, so steht der Dienstbub ganz allein in der Knechtkammer oder im Pferdestall und hält Kassasturz

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Der Oberländer
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Pagina 9 di 12
Data: 03.09.1931
Descrizione fisica: 12
weit über 100 Jahre in eurer Gemeinde steht, ist eure herrlich gelegene majestätische Barbara-Kirche, durch deren Bau der heute gefeierte hochw. Herr Dekan Schüler unbewußt sich selbst das erste, älteste und nobelste Denkmal gesetzt hat, ein heiliges ganz gewaltiges Denkmal, ein Gotteshaus. Das zweite Pfarrer-Denkmal, das Fließ besitzt, ist auch schon bereits über 30 Jahre alt. Es ist ein ganz eigenartiges Denkmal, das euer unver geßlicher Pfarrer und spätere Kanonikus und Dekan von Mals selig

, der hochw. Herr Karl Dietl seinem Vorgänger dem heiligmäßigen, weithin bekannten Simon Alois Maaß gesetzt hat in der höchst originellen Form eines Buches, einer Lebensbeschreibung, die er durch seinen Freund den -ß Stamser-Kloster Schriftsteller ?. Meinrad Bader O. Cist. verfassen ließ. Dieses Buch kennt ihr alle, es ist die gehaltvolle Pfarrer Maaß-Biogruphie, die nicht nur in eurem Dorf .und im Oberinntal, sondern in ganz Tirol, ja noch weit darüber hinaus verbreitet ist. Und ich sage

bei diesem Pfarrer-Denkmal: Soviel Maaß- Bücher soviel Maaß-Denkmäler. Dieses Buch wird nächstens in zweiter Auflage neuerdings vielen Segen stiftend in die weite Welt hinaus wandern. Das dritte und vierte Fließer Pfarrer-Denk mal sind die zwei schönen, aus der Werkstätte Graßmair stammenden Bronze-Gedenktafeln, die wir heute an der Kirche und am Geburtshause feierlich enthüllten. Das Erfreulichste aber bei diesen zwei heute eingeweihten Denkmälern ist die Tatsache, daß ihre Aufstellung ganz das Werk des Fließer

in unserem engeren und weiteren Vaterlande sind und bleiben die unvergeßlichen Herolde seiner ganz hervor ragenden ausgezeichneten Priesterwirkens. Wenn gute Priester doppelter Ehre würdig sind, welche Ehre verdient dann erst unser Pfarrer und Dekan Schüler, der nach dem Zeugnisse seiner Zeitge nossen ein sehr guter Priester war. Denkt was er zur Ehre Gottes alles getan und geleistet hat. Denkt an eure Barbara-Kirche; ihm ver dankt ihr dieses schöne Bauwerk. Denken wir an die ebenso schön gelegene Kirche

ihn zur Gründung eines Krankenhauses, eines Spitals in Zams,das der Grundstock des heute bestbekannten Landecker Bezirksspitales und allgemeinen öffentlichen Kran kenhauses geworden ist, trieb ihn zur Gründung eines Armenhauses, zur Gründung eines weib lichen Krankenvereines, wohl des ersten in ganz Oesterreich, trieb ihn zur Gründung eines Mäd chenpensionates, zur Uebernahme von Mädchen schulen und um dem ganzen sozial-vaterländischen Hilfswerke einen gediegenen Boden zu geben, zur Einführung der barmherzigen

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Pagina 3 di 4
Data: 13.06.1944
Descrizione fisica: 4
nicht nur den Weg vom kaum beachteten Briefstück bis zum gesuch testen Samchelobjekt und begehrten Wertpapier hinter sich, sie ließen auch eine ganz neue Wis senschaft erstehen und gaben Veranlassung zur Veröffentlichung vieler Bücher über die „Phi latelie". Wen wuydert es da noch, daß sehr viele von den Raritäten, die im Laufe der Jahre durch viele, oft unkundige Hände gingen, mehr oder weniger mitgenommen sind. Dem Mann nun/ dem aus allen Gegenden de§ Rei ches,solche schwer beschädigten Marken, oft mit einem Wert

von mehreren tausend Mark, zur Reparatur übergeben werden, wollen wir ein mal bei der Arbeit zusehen. Eine lädierte Altdeutschland wird wieder al- bunisähig. Welcher glückliche Sammler ist nicht stolz auf sie, und wer möchte nicht eine möglichst große Anzahl der Marken sein eigen nennen, die vor 90 Jahren zur Freimachung von Pa keten, Briefen und Geldsendungen benutzt wur den. Hier haben wir die 18 Kreuzer Württem berg vor uns. Doch sie ist leider nicht ganz, denn die rechte untere Ecke

Lanner stand in der Werkstatt und sortierte die eben fertiggestellten Handschuhe. Dabei mußte er die unangenehme Wahrnehmung machen, daß sie ganz und gar nicht so erstklassig gear-. beitet waren, wie dies in seinem Betrieb üblich war. Nicht umsonst belieferte er aus dem kleinen Städtchen St. Ulrich die größtes Geschäfte in der-Wienerstadt. Seine Ware konnte sich auch bei Hof sehen lassen. Er schüttelte den Kopf miß billigend ein um das andere Mal und ging schließlich zur Ladentür des Gassenlokals

di!" „Vater", wagte Jösef einen Vorstoß gegen die väterliche Gewalt, „wenn ich dir doch immer wieder sag', ich taug' halt net zum Handschuh macher, ich möcht' lieber Musiker werden." „Das möcht' dir halt so passen, was? Mit der Fiedel unter dem Arm umanandzlehen und dann absammeln gehen, das wär' was! Deine Mutter möcht' sich im Grab umdrehen, wenn die das wissen könnt'." „A nein, ein vazierender Musikant möcht' ich net werden, Vater! Ich möcht' was Großes wer den, ein ganz berühmter Musiker

! Ich bin sicher, wenn ich recht fleißig bin, dann könnt' ich schon was erreichen. Mein Gott, mir fliegen die Melo dien nur so im Kopf umanand." „Das merkt man an deiner Arbeit! Jetzt geh in den Laden, es sind Kunden gekommen, hörst net, wie die Türglocken fortwährend läutet? Aber der Herr Josef hat halt fürs Geschäft kein Interesse. Die Franzi aber kann auch net alle auf einmal bedienen. Und dann die Lieferung nach Wien hinein! Die muß fertiggestellt wer den. Die Komteß hat selbst ein Paar ganz langej

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Pagina 3 di 4
Data: 03.08.1944
Descrizione fisica: 4
und gleichen Schlangen. Ist das Kinn rund, so deutet es auf Weichlichkeit, wie auch Weiber.^gewöhnlich ein rundes Kinn haben. Das Kinn eines rechten Mannes sollte fast viereckig sein." Leider hat sich die „Kinnpsychologie" auf die Dauer doch nicht halten können. Die in unserer gestrigen Folge veröffentlichten Aphorismen unter dem Titel „W i d m u n g e n" stammen von dem Dichter Franz Karl G i n z k e y. Heut spielt der Lanner! Eine ganz besondere Freude war ihm sein Bub. Der August machte Lroße

Fortschritte und komponierte sogar schon recht hübsch. Die Kinder kamen sehr oft zum Vater, denn seit die Franzi, einen Lebensgefährten hatte, kümmerte sie sich" nicht mehr viel um die Kinder, und diese fühlten sich beim Vater und seiner zweiten Frau ganz zu Hause. Sie wuchsen heran, hatten denselben Dickschädel wie ihr Vater und gingen früh ihre eigenen Wege. Lanner hatte bereits über zweihundert Musik stücke komponiert, als er den Walzer „Bolero" schuf. Es sollte seine letzte Arbeit sein. Niemand ahnte

das, er selbst am wenigsten, als er der Marie diesen reizvollen Walzer vorspielte, den er für ein Konzert geschrieben hatte. Marie hörte zu, freute sich an der lieblichen Musik und bedauerte nur, daß sie an diesem Abend zur Erstaufführung nicht mitkommen konnte. Sie fühlte sich nicht ganz wohl und wollte an diesem Abend ihren Josef lieber zu Hause erwarten. Wenn sie in der Stadt waren, schloß sich ihnen ja doch immer irgendein Bekannter oder Freund an, hatte mit Lanner dies oder das zu bereden und Marie kam

jedes Jahr ge feiert. Lanner mußte der Marie diesen einen Tag im Jahr ganz allein schenken, und er tat es gerne. Es war eine bitterkalte Nacht, und der Weg vom Konzertsaal nach Hause war sehr lang. Die Straße war vereist und die Pferde glitten fortwährend aus, besonders wenn es bergauf gigg. Ein eisigkalter Wind pfiff durch die Stra ßen, und der Kutscher mußte absteigen und den unruhigen Pferden, die nicht mehr weiter woll ten, die Steigeisen anschnallen. Lanner aber saß im Wagen und fror entsetzlich

. Er hatte sich sehr beeilt und ganz gegen feine Gewohnheit nicht erst noch im Saal abgekühlt, ehe er in den Wagen stieg. Das Konzert hatte über Gebühr lange ge dauert; Lanner hatte den neuen Walzer drei mal wiederholen müssen. Er war nun besorgt, die Marie zu lange warten zu lassen. Als er aber jetzt frierend im Wagen faß, wurde ihm klar, wie töricht es war, so verschwitzt fortzu fahren. Die Pferde kamen mit ihren Eisen nur mühsam vorwärts und es dauerte lange, bis Josef zu Haust anlangte. Er war sehr müd und fror stark

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 15 di 24
Data: 23.12.1954
Descrizione fisica: 24
und leuchtet, huscht es die Turmgasse entlang und über den engen Platz der Kirche zu. Das sonst so bekannte Häuserbild erscheint ihm schier unwirklich und traumhaft: wie die Schatten der Häuser in den Schnee stechen und ihre Giebel schreckhaft hoch in den Himmel wachsen. Unbemerkt öffnet das Michele die Kirchentüre und windet sich durch den engen Spalt. — Ganz hinten in der Kirche, eng an einen Pfei ler gedrückt, steht das Michele nun und staunt Photo Dr. Defner und staunt. Es starrt in das Lichtermeer

, beguckt die vielen roten Röcke vorne im Chor, schnuppert die weihrauchgeschwängerte Luft, lauscht dem Brausen und Jubilieren der Orgel und dem Sin gen der vielen, vielen Leute. So ist das also, wenn das Christkind zu den Menschen kommt! Es wird ihm ganz ängstlich zumute, als es an sein Vorhaben denkt, und eingeschüchtert preßt es den Geigenkasten fester an sich. Da gleitet sein Blick hinüber an den Seitenaltar, wo unbekümmert vor unzähligen Kerzen die Krippe steht. Oh, wieviel schöner

hatte lachen müs sen, mit welch schelmischem Mündchen der Kerl sein Pfeifrohr ansetzte und — das war doch kein Zufall! — das Christkind schaute gerade zu ihm hin und lächelte so zart und glücklich, daß man ganz genau sehen konnte, wie ihm die Musik ge fiel, die der kleine Junge da seinem Instrument entlockte. Als sich das Michele nun gestern am Christkind und dem Flötenbub gar nicht sattsehen wollte, da war ihm mit einem Male ein Gedanke in sein Köpfchen geschossen, siedend heiß und so herr lich

, daß es zuerst erschrak und glaubte, ihn gar nicht fassen zu können. Aber je mehr es darü ber nachdachte und sich den Plan ausmalte, um so schöner erschien er ihm. Ja, das Michele, es konnte doch Geige spielen, und wenn es sich recht Mühe gab, ganz sicher so schön wie der Hirtenbub Die Heilige Nachts Welch schöne Nacht! Die Winterwelt ist ganz In blütenweißen Duft versunken, Als hätte sie von deinem Himmelsglanz Sich bis zum Rande vollgetrunken. O sternumblühte Heilige Nacht — Wie hast du alles schön gemacht

und erschöpft trabte es von der Kirche heim. Doch dann fuhr ihm gleich ein Schrecken durch die Glieder. Wann sollte es denn dem Christkind spielen? Ob es der Küster erlauben würde? Oh, der gewiß nicht, der schaute schon immer so grim mig, wenn das Michele am Sonntagmorgen in der Kirche schöner und lauter sang als alle anderen Buben. Und das war dem Michele klar: Dem Christkind wollte es nur spielen, wenn es mit ihm ganz allein war, höchstens, daß noch Maria und Josef und die Hirten zuhören durften. Tags

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 1 di 4
Data: 09.10.1937
Descrizione fisica: 4
müßte, halten wir die Ausführungen des Erzbischofs für sehr wich tig. Ganz besonders empfehlenswert aber jenen Akademikern und sonstigen Interes sierten, die dem darbenden Volk tausend an dere Dinge für wichtiger hinstellen möchten, als das zum Leben Notwendigste. Der Fürsterzbischof sagte unter anderem: „Wir haben beraten, was alles gesche hen soll. Da trat das Elend uns furchtbar vor Augen. Wirtschaftliche Verarmung zer stört alles im Staate. Ein verbittertes, weil verarmtes Volk

wir uns fragen, auf welche Weise geholfen werden kann." Freilich, mit der richtigen Erkenntnis, daß die vielen kulturellen Zeitübel haupt sächlich ein Hauptübel, und zwar ein sehr materielles, zur Grundursache haben, ist m der erste Schritt zur Besserung getan. Nun würde es gelten, aus der richtigen Er kenntnis auch die richtigen Schlüsse zu zie hen. Und in dieser Hinsicht bestehen noch im mer ganz gewaltige Auffassungsunterschiede bei uns und auch anderswo. Aber immer hin. wichtig ist für uns schon

werden, denn die hinterlistigen Be strebungen der Iapaner gingen dahin, ganz China zu besetzen. Im Verlaufe der fol genden 6 Iahre kam es zu mehreren Zwi schenfällen. Die Iapaner besetzten den M- Euän-Paß, drangen in die große Mauer ein und bezwangen Peiping und Tientsin mit Gewalt. Sie zersetzten die chinesische innere Politik, unterstützten die Schmuggler und schädigten die chinesischen Zolleinnah men, wobei zahlreiche chinesische Zollbeamte getötet wurden. Sie schickten planmäßig das japanische Gesindel nach Nordchina

aus- K endes Maß Arbeit so viel Verdienst haben, daß i ihrer Familie auf eigenem Grunde und Boden leben, die Kinder erziehen, und sich für ihre letzten Jahre einen Sparpfennig sichern können. Sen Salgenbeng floman von fl. v. Sazenhofen. 16) (Nachdruck verboten.) An einem der nächsten Abende hat Konrad eine schwere Arbeit vor sich. Wie seine starke Schmiedfaust die Feder ein- tllnkt. ist ihm das Tintenglaserl umgefallen Md er ist ganz erschrocken. „Jesus, des Hab i jetzt gscheit gmacht! Der schöne Tisch

! D' Walli wird schimpfen!" Aber da ist die Agerl wieder ganz energisch. „Sie därf net schimpfen, und über haupt. des putz i glei selber auf. Mit Mer Limoni, da geht des glei weg. Setz di! daher, Konrad. Und i bring dir a Tinten zeug. da kannst das Glast neinstellen, nach her kann ’s nimmer umfalln." Da rückt der Konrad auf die andere Seite und beginnt das schwere Werk von neuem. „— so möchten Agerl und ich dich bit ten. daß du zu uns ziehst. Ich dent mir halt, daß die Stadt nicht das Rechte

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Der Arbeiter
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Pagina 5 di 8
Data: 18.11.1920
Descrizione fisica: 8
entgegenseh'n. Schlag deinen Feind viel mehr mit Langmut als mit Streiten, Die höchste Tugend ist Geduld zu allen Zeiten. Dis Bettlerin von Ponts des Arts. Novelle von Wilhelm Hauff. (Fortsetzung.) „Gewiß nicht; ich sage nur, was ich gesehen, selbst erlebt habe. Seit in neuerer Zeit solche Kon versation zur Mode geworden ist, werden die Mädchen ganz anders erzogen als srüher; die armen Geschöpfe! Was müssen sie jetzt nicht alles lernen vom zehnten bis ins fünfzehnte Jahr. Ge schichte, Geographie, Botanik

sind und ans jeden Fall herrlicher brillieren, als in einem jener geistreichen Zirkel!" „Es liegt etwas Wahres in dem, was Sie hier sagten," erwiderte Frau von Faldner; „ganz kann ich nicht darüber urteilen, weil ich nie das Glück oder das Unglück hatte, in jenen Zirkeln zu leben. Aber mir scheint auch dort, wie überall, das minder Gute nur aus der Uebertreibung hervorzugehen. Es ist wahr, was Sie sagen, daß uns Frauen ein engerer Kreis angewiesen rst, jene Häuslichkeit, die einmal unser Beruf

, die Nachbarschaft, vielleicht auch Neuigkeiten oder gar Dioden ab gehandelt; aber sollen wir denn ganz auf diesen Kreis beschränkt sein? Sott denn, was allgemein interessant nnd bildend ist, uns ganz fremd bleiben?" „Gott! Sie verkennen mich, wollte ich denn dies sagen?" „Es ist wahr." fuhr sie eifriger fort, „es ist wahr, die Männer besitzen jene tiefe, geregelte e Bildung, jene geordnete Klarheit, die jede Halb- bildung, oder gar den Schein von Wissen aus- schließt oder gering achtet. Aber wie gerne lau

- schen wir Frauen auf ein Gespräch der Männer, das an Gegenstände grenzt, die uns nicht so ganz ferne liegen, zum Beispiel über ein interessantes Buch, das wir gelesen, über Bilder, die wir ge sehen; wir lernen gewiß recht viel, wenn wir da- bei zuhören oder gar mitsprechen dürfen; unser Urteil, das wir im stillen machten, bildet sich aus und wird richtiger, und jeder gebildeten Frau muß eine solche Unterhaltung angenehm sein. Auch glaube ich kaum, daß die Männer uns dies der- argen

er. in ihren Anblick verloren, „gewiß, wir müßten sehr ungerecht sein, wenn wir solche zarte und gerechte Ansprüche nicht achten wollten; denn die Frau müßte ich für recht un glücklich hatten, die bei einem gebildeten Geist, bei einer Freude an Lettüre und gebildeter Unterhal tung keine solche Anklänge in ihrer Umgebung fände; wahrlich, so ganz auf sich beschränkt, müßte sie sich siir sehr unglücklich halten." Josefe errötete, und eine düstere Wolke zog über ihre schöne Stirne; sie seufzte unwillkürlich

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 12
Data: 04.05.1902
Descrizione fisica: 12
. Zum Pfarrer ist sie aber dechter kemmen, und gesagt hat sie ihm a' alles, und er ist mit ihr ganz freundlich g'wes'n und hat gmoant, daß der Kurat wahrscheinlich grad schlecht aufg'legt g'wes'n ist. 's Richtige war g'wes'n, wenn er mit der Frau zu ihm hingangen war, ihn zur Verantwortung zogen und ihr zu ihrem Erb- thoal verholfen hätt. Es ist nachgerade schon un- hoamlich, was sich manche Geistliche ung'straft alles erlauben dürfen. (Fanatische Idioten) hoaßt der „Kirchenrechts lehrer" Prof. Wahrmund

(Alberich) und Zottmayr (Fafner), sowie Frl. Jirasek (Erda) und Frau Drictor Eilers (Stimmen des Waldvogels) nichts zu wünschen übrig ließen und alle Erwart ungen weit übertrafen. Herr Müller war der Rolle des Mimen nicht recht gewachsen, was den Ge- sammteindruck ein wenig beeinträchtigte. Das Haus war diesmal erfreulicher Weise auch in den Logen ersten Ranges fast ausverkauft und spendete ins- besonders dem Herrn D. Banasch, der die Titel rolle sowohl schauspielerisch als gesanglich ganz ausgezeichnet

wiedergab, und seiner ihm durchaus ebenwerthen Partnerin Frl. Bielfeld, lang anhal tenden, stürmischen Beifall. Die Vorstellung von Verdi's „T r a v i a t a" gab Frau Drictor Eilers reichlich Gelegenheit ihre vollendete Gesangskunst zu zeigen, litt aber ganz schrecklich unter der für Liebhaber-Rollen ganz und gar unmöglichen Leibesfülle des Herrn .Haberfelder, der den Alfred darstellte und jede Illusion unmög-

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 17 di 18
Data: 17.09.1910
Descrizione fisica: 18
161 „Bestimmt nicht, Baronesse! Ter Arzt sagte, diese Lethargie, welche mit Fieberanfüllen wechselt, könne anch wochenlang andauern, ehe eine Krise eintritt. Ganz gewiß aber dauert dieser Zustand noch ungefähr acht Tage. Sie können sich ganz beruhigt nun endlich einige Stunden hinlegen. Heute abend kommt Schwester Marie, die mich für die Nacht ablöst, dann ruhe auch ich." Regina nickte. „Also — wenn Sie glauben, so gehe ich auf mein Zimmer. Gegen abend bin ich wieder hier." Sie winkte

. Jetzt stand sie neben ihm, der eben sein Gewehr putzte, und redete eifrig auf ihn ein. Er lächelte verlegen und schien sehr unschlüssig. „Aber Baronesse! Mitgehen auf den Jn- spektionsweg? Ten abscheulichen Steig da neben dem Steinbruch, wo der Herr Baron gestürzt ist? Mer Baronesse — dös wird net gehn! Wenn was passiert!" „Es wird nichts passieren, Fritz! Und ich sage Ihnen: ich muß hin! Ich muß! Bei Ihnen bin ich doch ganz sicher! Sehen wird uns über haupt kein Mensch, denn ich laufe von meinem Zimmer

aus dem Schränkchen des alten Josef genommen, der alle Schlösser im ganzen Hause unter seiner Aufsicht hatte. „Ganz blank!" sagte sie vor sich hin. Tann sperrte sie die Eingangstür ihres Zimmers ab und trat nun fertig an gezogen dicht an die schöne, über und über mit kunst reicher Schnitzerei verzierte Täfelung der einen Wand seite heran. Suchend flogen ihre Blicke über die Rosenguirlande, welche wie ein Fries die Täfelung in halber Höhe unter brach. Wie hatte Josef nur immer erzählt

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Pagina 4 di 10
Data: 19.03.1932
Descrizione fisica: 10
, Müllermeistersgattin im Abfamer Aichat, im 69. Lebensjahre. In Salzburg Hugo G o l d m a n n, Chef der Firma Georg Hartl, 55 Jahre alt. In B e r l i n der ehemalige Direktor des märkischen Museums, P n i o w e r, im 72. Lebensjahre. In Paris der albanische Gesandte und ehemalige Mi nisterpräsident V r i o n i. Seppi — Josef. Von Karl Prisner. Nach dem Geburtsschein ist sein Name: Josef Burger. In der Verlobungszeit nannte ihn seine Braut schmachtend: Seppi. Seit er verheiratet ist, nennt ihn die Frau ganz trocken

ich's ja. Wenn i' einkehr'n will, da brauch' ich nicht auf'n Berg geh'n, das kann ich in der Stadt auch machen. Nix da!" Die Mia hatte einmal vergessen, Seppi zu verständigen, daß sie nicht zum Rendezvous kommen könne. Vier Stunden hat er damals umsonst gewartet. Als sie sich das nächstemal trafen, war Seppi überglücklich und wehrte ihre Entschuldigungen lebhaft ab: „Aber Mi, Goldkind! Was sollst du dich entschuldigen? Du konntest eben nicht kommen. Mich trifft die Schuld, mich ganz allein

; ich hätte es wissen können, daß es dir nicht möglich sein werde, zu kommen. O ja, ahnen hätte ich es müssen..." Einmal war Marie mit dem Kochen noch nicht ganz fertig, als Josef vom Büro heimkam. Sie entschuldigte sich und sagte ihm, es dauere höchstens nur noch fünf Minuten. Da hättet ihr den Josef sehen und hören sollen. Die Zornesader schwoll an wie ein Frankfurter Würstel. Und wie er tobte! „Nur fünf Minuten? Ach so? Ja, soll's vielleicht zwei Stunden dauern? Natürlich, da wird den ganzen Vormittag

: Barometerstand 571.4 Millimeter, leicht steigend, Temperatur —5.9 Grad, Feuchtigkeit 100 Prozent, ganz be wölkt, leichter Nordnordwestwind, Nebel, Fernsicht keine. Seegrube, 1900 Meter Seehöhe. Temperatur —2.3 Grad, Feuchtigkeit, ganz bewölkt, windstill, Nebel, Schneehöhe 170 Zentimeter, Fernsicht keine. Skifähre gut, ständige Ski kurse. Ein Zittern ging durch die hagere Gestalt des alten Mannes. Seine Arme hoben sich, als wollten sie etwas abwehren, dann sanken sie kraftlos nieder. Endlich hob

hatte ich ganz vergessen...," begann der Alte nach einer Weile wieder, „aber als ich nach vielen Jahren wieder einmal in die Heimat kam, fiel mir plötzlich mein Kind ein. Bei meinen Verwandten, die mich längst tot geglaubt hatten, erfuhr ich, was aus Peter geworden war; ganz auf sich selbst gestellt, mit eigener Kraft hatte er sich emporgear beitet! Da packte mich wahnsinnige Sehnsucht nach meinem Sohn; aber ich bezwang sie. Durfte ich es wagen, Peter, um den ich mich seine ganze Jugend hindurch

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 12
Data: 01.05.1904
Descrizione fisica: 12
Den neuen Wirtsleuten vom bürgerlichen Brauhaus, dem Ehepaar Latiner viel Glück zum i neuen Unternehmen. Sie haben sich, er als Ober kellner in den Stadtsälen und sie als Oberkellnerin im Cafe Hierhammer, durch ihre Tüchtigkeit und Umsicht in ganz Sprugg aso an guaten Namen gemacht, daß man von ihrem selbstständigen Regiment nur das beste erwarten kann. Drum no amal Glück auf! Zur besonderen Beachtung. Vom kommenden Mittwoch an befindet sich die Redaktion des Wastl, vulgo „Die Wastelei

", in der Maria Theresienstraße 8 im Stöckl. Montag und Dienstag aber bleibt die Redaktion wegen der Uebersiedlung geschlossen. Aunstnachnchten Der hier unvergeßliche Schauspieler Julius Kobler, von dem der Kritikaster des „Brünner Tagesboten", der Finanzbeamte Strobl, wie erinnerlich ganz keck be hauptet hat, daß er (Kobler) nur eine Rolle spielen kann, wird in der amerikanischen Presse als ein Künstler ersten Ranges gefeiert. Anläßlich eines Gastspieles von Ferdinand Bonn als Falkenried im Drama „Das dunkle

Tor" geht die englische New-Iorker Zeitung „The Globe" mit Bonn ziemlich streng ins Gericht, schreibt aber über die Leistung Koblers als Wandenberg: „Kobler ist bewundernswert als Wandenberg. In seiner Szene mit Falkenried, in der er seinen Ingenieur zu überreden sucht, ein falsches Zeugnis abzugeben und einen günstigen Bericht über den von ihm erbauten Tunnel zu erstatten, steigerte sich seine Leidenschaft zu einer ganz außergewölichen Höhe, so daß Herr Bonn neben ihm zum Zwerg wurde

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