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Pagina 20 di 24
Data: 27.01.1914
Descrizione fisica: 24
Mutter?" Sie zog und zupfte, als würden die geschmähten dadurch schöner. „Den Tisch möchte ich eigent lich in die Mitte stellen, zwei Stühle dazu,^ dann wäre das Sofa frei .... vor dasselbe das graue Fell, es sieht noch ganz gut aus .... wie wäre es, Mutterle, mit dem kleinen Tischchen in meiner Kammer und einem Blumen stock darauf, hier rechts vom Sofa .. wenn du die Um änderung . erlauben wolltest/sag', Mut terle?" Die Gefragte, ein zartes, blasses Frau chen, etwa fünfzig Jahre alt, mit sanf tem

Gesicht und kleinen, hartge arbeiteten Händen, schaute ganz hilflos auf ihre Tochter. von der Verletzung cles ftardinalö Ranipolla. Der Trauerzug in 6en Straßen Roms. ..Wird es nicht unordentlich aussehen, Grete ... gerade so, als wäre nichts am rechten Ort?" Grete zwang in ihr aufgeregtes Gesicht ein Lächeln: „Bewahre, bewahre! — Es wird, denk' ich, einen ganz netten Eindruck machen. Wenn nur die Sonne nicht so gräßlich hereinsehen wollte ... die Tapete ist miserabel und Hand leise die vergrämten

die ganze Zeit habe ich das nicht ■ so be achtet, nun da wir Besuch bekommen sollen und ich sehe, wie du dich ganz vergebens plagst, wenigstens ein or dentliches Aussehen unserem Heim zu geben, daß es nicht gar so arm aus schaut, da .nun weinte sic wieder. In Grete er wachte der Humor. „Geh', Mutterl, daß ich nicht lach'! — So arg soll es mir drum zu tun sein? Nein — nein! Herr Werner kommt nicht wegen unserem Möbel und unseren Vorhängen, der kommt vermutlich wegen anderen Dingen. Kannst du dir denken

Blauangen, einen kleinen Mund, ganz dunkelbraunes Wellenhaar, das sie schlicht gescheitelt trug 1. pOsi }hAla Gesicht etwas Madonnenhaftes verlieh, wenn sie nicht so überaus lustig schaute, wie eben jetzt. Das dunkel blaue Vollkleid, das am Halse eine kleine, weiße Krause als einzigen Aufputz hatte, stand ihr vorzüglich. „Mütterle, nun tzab uns. Bleibe du nur ruhig in deinem Sofaeckchen nnd laß uiich einmal hantieren; unser Besuch wird staunen LuedäraoL

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 17 di 18
Data: 24.12.1905
Descrizione fisica: 18
seiner sorglosen Umerhaltungspvse urplötzlich vorneüberflog und sie zu seinem Bedauern mit in die Katastrophe zog — gestiegen waren seine Aktien infolge dieses Eiskrachs und der natürlich nichts weniger als imponierenden Situation doch ganz ent schieden nicht. Ja, so ähnlich erging es ihm bei Thea Felbrich nun schon seit längerem in beinahe ununterbrochener Folge. Das Schicksal sann ersichtlich mit wahrhaft teuflischem Raffinement aus immer neue Gelegenheiten, wo es ihn durch anderer Leute

Ungeschick lichkeiten ihr unangenehm und lächerlich machen und ihn in seiner Meisterschaft als tragikomifchenHclden zur Geltung bringen konnte. Und eben aus diesem Grunde ging er heute auch nicht zum Weihnachlsdiner bei ihrer; Eltern. Mochte das niederträchtige Schicksal umsonst ihm wieder Fallen stellen und schadenfroh darauf lauern, daß er, wo andere stets in tadellosen Situationen vor ihr glänzten, aufs vorteilhafteste beleuchtet wurden, sich wieder lächerlich machen, sich schließlich ihr ganz

verleiden sollte, Nein, so schwer es thm auch wurde, er blieb zu Hause, er hatte eben Influenza! Heute, und noch dazu am Wethnachrsfest, wollte er nicht schon wieder das Opfer neuer Tücken werden. „Johann!" so rief er jetzt nach seinem Famulus und Haus- faktotum, einem Prachtstück von einem Heidbauernsohn, den er von seinem elterlichen Gute importiert hatte, „... die Karte da aus dem Schreibtisch trag mal sofort zu Herrn Komm rzienrat Felbrich! Ich kann die Einladung nicht annehmen, habe ganz plötzlich

— ob sie sich wohl ein wenig um ihn sorgte? Influenza war ja bisweilen gar nicht so ungefährlich. Oder vb Kranksein ihr blamabel schien? — Was sie wohl anhatte hem' ? Vermutlich ein neues Weihnachtskleid. Blaßblaue Seide vielleicht, worin er sie so entzückend fand! Ersah sie ganz deutlich an der Seite irgend eines Fracks an der glänzenden Tafel sitzen und dann hernach auch neben der Weihnachtslanne stehen, in ihren schönen Augen den Widerschein des strahlenden Kerzenlichtes. Er schloß die Augen und träumte. Ach

er gleichzeitig die mitgebrachten S> chen aus seinem Korb — „was die Trüffelpaftete un der Braren is, so wären sie man leider noch nich ganz fertig un aus 'n Ofen raus, bas andere, die Suppe und die Austern un auch 'n Flasche Wein Hab' ich gleich mitgekriegt — un 's gnädige Fräulein läßt Sie guten Appetit wünschen, un daß Sie man recht bald sich wieder rausmachen täten!" Der Rechtsanwalt, dem eben noch so traumhaft und un wirklich zu Sinn war, ist plötzlich furchtbar wach. Die Farbe ist ihm aus dem Gesicht

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Tiroler Post
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Pagina 13 di 14
Data: 19.05.1900
Descrizione fisica: 14
auf und in der Holmbachmühle; denn Gott war den Müllersleuten sehr gnädig gewesen. Herr Aloys war genesen; seine volle Kraft war ihm wiedergeschenkt, und was ihin mehr galt, auch sein liebes, viel geliebtes Weib. Sie hatten sich über das Vergangene ganz und voll ausgesprochen, er hatte ihr ganz und voll verziehen, und weder sich, noch ihr verhehlt, daß auch er einen Theil der Schuld zu tragen habe. In Zukunft werde er nicht schwach sein gegen ihre Schwäche und es nicht vergessen, daß er berufen war, ihre Stütze

zu sein, wie sie es jetzt ganz genau wußte; daß das reichste und reinste Glück in unserem Inneren erblüht und aus dem Platze, auf den Gott uns gestellt hat. Darum suchte sie es auch nicht mehr außer ihrem Thale, oder in irgend Kunst und welchem Ge- uuß,wie sehr selbige auch das Leben schmücken mögen und auch das ihrige sortan noch schmück- seu, sondern sie Wo und fand es in treuer Erfüllung ihrer Staudespflichten, Mm Walten als Hausfrau und Mutter, in Frömmigkeit o Gottesfurcht. Das war der Anker, der sie hielt

zu theilen. Und Imli Ee sie auch Recht. In der Stille schlugen die foeltv' 1 Um 1° r tie f er , und das Geschwätz der Leute kam um ieinpi fr §Ur ^ enn genug war von dem Müller und roorbP,, eiUeU Müllerin in- und außerhalb des Thales erzählt leider st?" Roman und Vieles davon war ja auch ... . ooyr gewesen. Aber Eins ganz gewiß nicht, und das >cas der Muhme fast das Herz abgedrückt hatte. Ter junge Müller hatte nicht frevelnd selber den Tod gesucht, als er auf der Gemseuklippe stand. Einem fremden

für den Aloys suchte, Margareth's Brief an den Gatten unver sehens unter die Zeitungen auf seinein Schreibtisch geschoben. Wenn der zur rechten Zeit gefunden worden, möchte er aller dings den schlimmsten Verdacht in Aloys Seele erstickt haben, aber ob sich die Herzen der Gatten so ganz gefunden ohne jene schweren Kämpfe, wer hätte das sagen mögen! Da sitzt die junge Müllerin nach der Tagesarbeit mit ihrem Knäblein unter dem Kastanienbaum und wartet der Heimkehr ihres Gatten. Sie hat tüchtig geschafft

: „Ich habe dem Postboten enie Neuigkeit abgenommen. Sieh' da eine Verlobungs-An- wcnuus uurrrr/lcyrtirir yuuum,uji: <;cuuucujiiy ^ ^ndes. Zudem fühlt man auch hier von Mr zu Jahr mehr das dringende Bedürfnis nach einer reichseinheitlichen Orga ne 1 o t i o n der österreichischen Katholiken gegen 1e öietcjeftaitigen Feinde des Cbristenthums, no ganz besonders nach einem gewaltigen, zeile iv Heller. !vl ung bedeu tender Rabatt. -send irrig er» (Bestellungen) stieren an die Admini- „Post" in Innsbruck. Jahrgang

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 11.09.1936
Descrizione fisica: 6
, eine komplette Woh nungseinrichtung gewinnen! Man weiß aber auch, daß der Erlös der Lotterie vom Oefterreichischen Olympischen Komitee dazu verwendet wird, das Training unserer Olympiakämpfer auch nach den Spielen zu fördern. Es ist daher ein schönes Zeichen für die sportfreudige Ein stellung der österreichischen Bevölkerung, wenn die Lose zum Preise von 8 1.— in ganz Oesterreich starken Absatz fanden. Diesen Samstag ist die Ziehung der Olympia-Lotterie angesetzt. Restliche Lose sind noch in allen Trafiken

Sprüngen, Augenverdrehungen und Geschrei nicht ganz so viel leistete, wie der gute Chocolat, so zeigte sie doch beim Vortrag einiger sehr ausgelassenen Songs, mit denen sie ihre Gäste erfreute, ihr ganzes mimisches und musikalisches Talent und ließ sich vollkommen von demselben fortreißen. Ihr Erfolg blieb nicht aus. Piet schien gänzlich „weg" und schlug sich auf die Schen kel, daß es klatschte. Der Polizeirat bekam ganz kleine Augen vor Lachen. Der galante Reichenbach ließ es sich nicht nehmen

, ihre beiden Hände immer wieder zu küssen, und selbst Möbius lächelte sie zwar schüchtern, aber ehrlich bewundernd an. Es wurde ihr ganz warm und jung ums Herz. Wieder einmal mußte sie sich fragen, ob sie nicht doch ihren Beruf verfehlt hatte, damals vor achtzehn Jahren, als sie zur großen Erleich terung ihrer Eltern allen eigenen Kunstträumen plötzlich ent sagt und ihren lieben Martin geheiratet hatte, um an seiner Seite die brave, alltägliche Haus- und Familienmutter zu wer

Reichenbach durch ausgesuchte Liebenswürdigkeit eini germaßen zufriedenzustellen. Dies war nun nicht mehr so ganz leicht. Nicht nur Ginas unmatronenhaftes Gebaren, auch die feurigen Huldigungen, die ihr Konrad dafür fand, erregten ihr Mißfallen. Das hatte gerade noch gefehlt, denn sie war schon verstimmt, weil vorher ihr Junge, dieser gediegene, prächtige Mensch durch die Tanzkünste eines Fremden in den Schatten gestellt worden war. Mehr als unnötig, daß ein solches Wesen daraus gemacht wurde! Das Mädchen

: „Ausgezeichnet! Wirklich prachtvoll! Und so echt! Sollte man nicht denken, daß die liebe Frau Hollweck direkt vom Brettl kommt?" „Mag sein, daß ich mich für eine Künstlerin von Beruf aus geben könnte. Aber leider bin ich es nicht, und mir liegt es völlig fern, mir einen Titel und Rang anzumaßen, der mir nicht zukommt!" So, das faß! Ginas Aerger war damit so ziemlich wieder verflogen. Aber der armen Gutrune war der Abend gründlich verdorben. Sie war ganz anders geartet als ihre Eltern und sehnte

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 21.05.1927
Descrizione fisica: 8
-Expeöition Friedrich Kratz, G. m. b. H., Innsbruck, Fuggergasse 2, Telephon 442 Wochenkalender: 21. Felix, 22. Julia, 23. DesideriuS, 24. Johanna, 2S. LLrbanuS, 26. Christi Himmelfahrt, 27. Johann Nummer 21 Samstag, 21. Mm 1927 4. Jahrgang Ganzjährige Badewirtschaft Einige Nicht- und Merksätze, aus öenen die Bedeutung eines ganzjährigen Baöebetriebes für Kitzbühel hervorgehl. 1. Kitzbühel ist ein Wirtschaftskörper, der ganz jährigen Betrieb braucht. 2. Kitzbühel ist keine Hotelstaöt, die mit Saison

betrieb auskommt. 3. Kitzbühel nützt mit einem Baöebetrieb ganz jährig seine natürlichen Boöenproöukte aus. 4. Kitzbühel kann nicht überflügelt werden. Wohl haben auch andere Orte Mittelgebirgs- und Höhen klima, Schiberge. Seilbahnen und Bäder, aber nirgends gibt es einen Ort, der alles dies in sich vereint und auch noch ganzjährigen Badebe trieb aufweisen kann. Diese Eigenschaften muß sich Kitzbühel zu Nutzen machen und zum Jahresausgleich der Wirtschaft sich dienlich und bereit. Nicht stoßweise

. soll der Zuzug der Fremden erfolgen, sondern ganz jährig öahinfliehenö. 5. Kitzbühel erfüllt mit solchen Bestrebungen seine sozialen Verpflichtungen gegenüber der Bevölkerung. Kitzbühel hebt das zivilisatorische Niveau seiner Insassen und befähigt dieselben mehr und mehr allen kulturellen Aufgaben nachzugehen. 6. Kitzbühel erschließt damit Lanöeswerte, letzten Endes Nationalwerte. Kitzbühel schafft Ersatz für den einstigen, ganzjährig betriebenen, so blühenden Berg bau. Kitzbühel hebt sich automatisch

von kurzfristiger Saisonarbeit zu selbstbewußter Ausgestaltung ganz jährigen Wirtschaftöerlebens. 7. Kitzbühel stellt sich bewußt wirtschaftlich auf ganzjährige Arbeit um. Damit tritt für jeden einzelnen Inwohner, die zum Lebenöerwerb gehörende Arbeits- Verlängerung übers Jahr. Das Leben wird leichter und freudiger gemacht. 8. Kitzbühel gewinnt Spielraum für eine erweiterte Wirtschaftsauffassung. Kitzbühel nähert sich der Er füllung der Aufgaben eines modernen Stadtbetriebes. Kitzbühel wird Absatzgebiet füt

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 09.03.1895
Descrizione fisica: 12
zu verfahren pflegt und ganz ungewöhnlich günstige Ernten erzielt. Als erste Regel muß festgehalten werden, nur ja keine kleinen Erdäpfel zu setzen. Die allergrößten Erdäpfel zu setzen, ist wohl auch nicht richtig, sondern eine unnütze Verschwendung. Als Saatkartoffel ver- wede man solche von mittlerer Größe, welche viele Augen haben. Jedes Auge giebt einen Stengel mit Wurzeln, an welchen Erdäpfel wachsen. Also, je mehr Augen eine Setzkartoffel hat, desto mehr Erd äpfel werden im Herbste unter der Staude

sein, die aus ihr erwächst. Die Setzkartoffel sind nicht zu zerschneiden, sondern ganz zu setzen. Ein kleiner Erdäpfel, oder ein kleines Stück von einem großen Erdäpfel giebt nie eine von Jugend auf kräftige Pflanze, am wenigsten der kleine Erdäpfel. Die zum Setzen bestimmten Erdäpfel sollen also, wie ich schon gesagt habe, von mittlerer Größe sein und viele Augen haben. Dann muß man sie aber auch vor dem Setzen keimen lassen. Das aber darf nicht im Keller geschehen, wo die Keime dünn, lang, fahl und schwach

werden, sondern sie sollten dünn ausgebreitet an einem nicht zu kühlen Platze zum Keimen gebracht werden, welcher hell und nicht dunkel sein soll. Die Helligkeit ist für die Keimung der Erdäpfel von ganz besonderer Wichtigkeit. Da werden die Keime grün und nicht fahl, bleiben kurz und kräftig dick. Die 'Dunkelheit erzeugt jene langen, fahlen und schmächtigen Triebe, welche beim Setzen oft abfallen und auch zum Verfüttern durchaus nickt zu brauchen sind, weil sie giftige Eigenschaften an sich haben. Beim Setzen

schiedenen Pflanzungsart mit einander vergleichen, das will sagen, die Erdäpfel von beiderlei Zeilen nicht nur gut anschauen, sondern sie, was die Haupt sache ist, gesondert wägen. Sie werden dabei keine große Gefahr laufen, oder was wäre wohl dahinter, wenn sie etwa bei diesem Versuche ein paar Kilo Erdäpfel einbüßen würden. Das Becken und Häufeln der Erdäpfel soll dann in gewöhnlicher Weise vorgenommen werden. Ich habe auch gesehen, daß man beim Becken die jungen Erdäpfel-Pflanzen ganz leicht

eben giebt, ohne eine strenge Ordnung wie aus dem Felde einzuhalten. Die Erdäpfel gedeihen hier ganz ungewöhnlich gut und dem Waldboden ge schieht nicht minder wohl, weil eine Saat oder An pflanzung von Wald damit eine gute Vorbereitung erfährt und gar viel Gras und Unkraut vernichtet wird. In Tirol ist diese Erdäpfel-Pflanzung wohl un bekannt, obwohl ich sie in früheren Jahren öfters mündlich und schriftlich angeregt habe. So mancher Bauer bekäme unerwartet ein neues Erdäpfelfeld, das er wohl

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 05.05.1906
Descrizione fisica: 16
knappt und klopft er einigemale, dann wird dieses Klopfen immer schneller bis es in einem Triller zusammen fließt, dann kommt ein einzelner, deutlich abgesetzter hellerer Schlag, der Hauptschlag, und dann folgt ein ganz eigentümliches Geräusch, eine Art Zwitschern, das keine menschliche Stimme je nachgeahmt hat, welches man, wenn auch nicht ganz zutreffend, öfters mit dem Wetzen einer Sense verglichen hat; das nennt man das Schleifen. Es ist nun eine Tatsache, die jeder Jäger oft erprobt

man unbeweglich still und diese Taub heit und die darauf sozusagen mathematisch fest begründete Jagdmethode sind ein Unikum, bei keinem anderen Tiere findet man etwas ähnliches. Wenn man nun so stundenlang in der nächtlichen Waldeinsamkeit draußen steht und gespannt auf jeden der oft ganz sonderbaren Laute lauscht, da fühlt man ordentlich das Wehen und Weben der Natur, ihre innersten Pulsschläge, da kommen einem alle möglichen Gedanken und Fragen, da kommt immer wieder das unerbittliche „Warum

, der bekannte Waidmann Graf Wilhelm Wurmbrand, hat mir auf das be stimmteste versichert, daß er schon wiederholt Auer hahn und Marder in ähnlichen Situationen ge troffen habe. Das scheint mir ganz natürlich. Umso merkwürdiger aber scheint es mir, daß ich bis in die jüngste Zeit nirgends auch nur einen Versuch zur Erklärung dieser Frage gefunden habe; im letzten Jahre allerdings, da hat sich auch hier wieder Dr. Wurm eingestellt. Wenn man heut zutage in einer naturwissenschaftlichen Frage gar nichts mehr

vergeblich, bis endlich blutigrot und strahlen los das Tagesgestirn emportaucht und aller Er wartung ein Ende macht. Trotz, der herrlichsten Eindrücke ziehen wir mißlaunig und mißtrauisch nach Hause; man erforscht zuerst sein eigenes Ge wissen, ob man nicht doch etwas Vorschriftswidri ges getan hat, man beargwöhnt das verläßlichste Jagdpersonal, man verdächtigt die unschuldigsten Nebenmenschen. In dem Berichte über eine ver unglückte Balzjagd des deutschen Kaisers habe ich einmal gelesen, daß dies ganz

eskomptiert haben, man wartet aber umsonst, nichts geschieht, prächtig verläuft der Tag, herrlich wölbt sich wieder der Sternenhimmel und ebenso schön und beuteleer vergeht der nächste Morgen. Ein an- deresmal war es vielleicht nicht ganz so schlecht, aber die Hähne gingen alle noch in tiefster Düm- j merung zu Boden oder balzten furchtbar faul j oder ritten ganz unftät hin und her; ein dritres- i mal hingegen schneit und regnet es abscheulich, i nur das strengste Pflichtgefühl treibt den Jäger hinaus

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 04.08.1933
Descrizione fisica: 6
zum Speckbacher-Denkmal geleitet, wo unsere Stadtkapelle das Lied vom „Guten Kameraden" intonierte. Sodann geleitete die Speckbacherkapelle die „Deutschmeister" durch die reich beflaggten Straßen der Stadt zu ihrem Quartier. War der Einzug der berühmten Musikkapelle durch die außerordentliche Teilnahme der Zivilbevölkerung schon großartig, so bot der Besuch des Abendkonzertes im reichgeschmückten Kurpark ein derart überwälti gendes Bild, wie es unsere Stadt nur ganz vereinzelt auszuweisen vermag. Kopf an Kopf

von panhuys (Copyright by Verlag Alfred Sechtßold. Sraunschweigj (24. Fortsetzung) Er saß nun ganz zusammengefallen da und erwiderte müde: „Tue, was du willst, und was du verantworten kannst, Lil, ich habe ja nicht mitzureden. Ich bin der „Nix" auf der Bühne und, wie ich jetzt einsehe, auch sonst neben dir. Aber es tut mir weh, wenn sich ein im allgemeinen so tapferes und energisches Mädel wie du grenzenlos gehen läßt. Es gibt soviel Liebesleid in der Welt, wenn aber alle Menschen dann gleich ihre Arbeit

Mädel umformte in eine starke, selbstbewußte Persönlichkeit, an deren Stärke und Selbstbewußtsern ich heute leider zum ersten Male zweifeln muß. Deine Sache mit Wer ner Sturm steht auf einem ganz anderen Blatt und hat nichts damit zu tun." Er schwieg, aber seine Augen schienen weiterzuspre chen. Es war eine stumme, doch vielleicht noch eindring lichere Sprache als die der Zunge. Lils Hände machten ein paar fahrige, nervöse Be wegungen, als wolle sie lebhaft widersprechen, aber sie erwiderte

nichts. Das Auto fuhr weiter. Ganz plötzlich sagte nun der alte Clown: „Wenn durch deine Schuld der Vertrag gebrochen wird, wenn du dich grundlos weigerst, aufzutreten, dürfte das eine teure Sache für dich werden. Die Konventionalstrafe steht nicht zum Scherz im Vertrag. Die Direktion hätte in deinem Fall ein Recht auf die Entfcküdigungssumme. Lil, die in unserem Vertrag ziemlich hoch bemessen ist. Ich warne dich. Zahlst du die Konventionalstrafe, wirst du bald wieder an den Verkauf des Hauses denken muffen

." „Höre auf, höre auf!" Lil schüttelte den Kopf. „Das Haus darf nicht in Gefahr kommen, ich bin glücklich, wieder darin wohnen zu dürfen. Du hast mich schon vorhin überzeugt, und ich trete heute auf." Melchior Stampfer! sagte laut und deutlich: „Dem Himmel sei Dank!" Dann drückte er seinen schmalen, alten Körper fest in die Ecke des Autos. Lil lachte kurz auf. „Das ist der Fluch der Berühmt- heit! Als Clowns beim Wanderzirkus Gerhard konn ten wir ganz einfach durchbrennen, als wir weg woll ten

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 14 di 16
Data: 18.05.1912
Descrizione fisica: 16
nicht. Höre emmal , sagte Johann, „ich habe Achtung vor dir bekommen, weil du dich gestern abend so tapfer gezeigt hast, bist du meine Braut geworden, und nun komme ich dich abholen, um dich nach Wartens feld zu geleiten, denn ich bin des einsamen Lebens überdrüssig und glaube, daß es endlich Zeit wird für mich, zu heiraten." „Herr im Himmel!" rief Annchen, die Hände ringend. „Bist du davor so bange?" fragte er und fuhr fort: „Du bist ganz frei auf Wartensfeld, und du kannst so viel Gold und Kost

nicht wahr sein!" und in seiner Wut zog er einen großen Dolch aus dem Gürtel und stieß ihn mit furchtbarer Gewalt in den dicken eichenen Tisch. Kaum aber be merkte er, wie das Mädchen darüber erschrak, so sprach er wieder ruhig: „Mache nun der Sache ein Ende; sei nur ganz ruhig, ich tue dir nichts zu Leide, aber nun mußt du auch einsehen, daß meine Geduld aus ist und ich nicht mehr bitten, sondern nehmen werde. Du bist in die Geheimnisse von Wartensfeld eingedrungen und nun gebietet uns unsere Sicherheit

, war sie schon die Treppe hinaufgeeilt, schlug darauf mit Kraft die Kellertür zu und trug nun alles, was sie tragen konnte, auf der Tür zusammen, um ihm das Oeffnen derselben unmög lich zu machen; als dies getan war, fiel sie auf die Knie und dankte Gott, daß er sie wieder aus dieser neuen Gefahr gerettet hatte .... * -I- q- Annchen hatte sich noch nicht ganz von ihrem Schrecken erholt, als von neuem au die Tür geklopft wurde. Sie eilte schnell herbei, legte die Schutzkette an und schob die Riegel

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Unterinntaler Bote
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Pagina 16 di 20
Data: 22.01.1910
Descrizione fisica: 20
, rechtes Ufer, da sie nur in Versailles oder an einer Station zwischen Ver sailles und Clichy aussteigen konnten. Da wußte mir auf der Haltestelle Asrieres der Beamte, der die Ausgangsbillets in Empfang nimmt, mitzuteilen, daß er sich ganz gut zweier Reisen der erinnern könne, deren Signale ment genau mit dem des Archi tekten und jenes großen Herrn, der zuletzt ins Kupee eingestiegen, übereinstimmte. Der Große hielt seinen Ge fährten, der nach dem Ausdruck des Beamten krank oder betrunken, überhaupt

- und Querfragen konnte ich mir ein kom plettes Portrait von diesem Baron de Vaufleury bilden: ein Mann von mittlerer. Statur, elegantem und schlankem Wuchs, gekleidet Das war nicht übel. Der brave Johann konnte mir aber noch als Zulage ein ganz besonderes Merkmal mitteilen, das noch jedem entgangen, den ich bisan in Sachen der Bande befragt. Es war mir schon ausgefallen, daß alle mehr oder weniger von einander abweichenden Aussagen der verschiedenen Opfer nur darin genau übereinstimmten, daß jener Mann — bald

, der auffällig ab- lich vervollständigte. Diese Tara bestand in einer auffallenden sticht gegen Schnurrbart und Haupthaar, das er sehr lang trägt, Narbeam linken Ohr, es war verstümmelt, der untere Lappen spitzes etwas aufwärts gekrümmtes Kinn, gebogene spitz auslaufende fehlte fast ganz. kecke Nase, Augen blau, ins Grünliche schillernd, sehr lebhaft. — Ich dankte dem braven Burschen, und wanderte gleich nach

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 10.07.1909
Descrizione fisica: 12
, die innen und außen angebracht waren. Hier prangten in einer Nische die 1809 erbeuteten französischen Adler und Waffen; hierher wurden auch die von den Stubaiern ge wonnenen Siegestrophäen des Jahres 1848 gebracht. Mit ganz besonderer Freude erfüllte es immer unfern Michael Pfurtscheller, wenn hohe Herrschaften einen Ausflug nach Stubai machten und dabei Fulpmes und sein Gasthaus und Warenlager mir ihrem Besuche beehrten; mit Stolz trug er solche Ereignisse in die Chronik ein. Ebenso gerne

aber, wie er zu Hause die hohen Besuche ganz glückselig aufnahm, ließ sich Pfurt scheller keine Gelegenheit entgehen, wenn es sich handelte, bei einem bedeutenden Anlasse mit der schmucken Schützenkompagnie nach Innsbruck aus zurücken und damit zu paradieren. Am 7. August 1838 schreibt Pfurtscheller voll Freude in seine Chronik: „Mit heute beginnt für die Person des Michael Pfurtschelleller eine an genehme Laufbahn, indem er gemäß hohen Präsi- dial-Dekretes vorn 26. v. M., Zl. 2133 und land- gerichtlicher

sten Tiroler entschlafen. Michael Pfurtscheller hatte ein Alter von nicht ganz 78 Jahren erreicht. Er war gesund an Kopf und Herz, leutseligen Wesens und voll des besten Humors, von gutem Gedächtnis. Seine unerschütterliche Kaisertreue, sein feuriger Patrio tismus haben ihn berühmt gemacht. Es war ihm eine Seligkeit, zu geben und wohlzutun. Dem Ortsarmenfonde vermachte er im Testamente 500 fl., nachdem er ihm schon bei Lebzeiten verschiedene hohe Beiträge hatte zuflietzen lassen. In Zeiten

einmal) zahlt, 21 kr., und wenn man gar nicht zahlt, 24 kr." Da sagte Purtscheller rasch: „Dann machen wir den letzten Preis!" — Während des Hausbaues war er einmal genötigt, sämtliche Arbeiter wegen Trägheit zu entlassen. Einer derselben machte sich ganz langsam zum Fortgehen bereit und blieb so noch ganz allein zurück. Pfurtscheller rief ihm zu: „Mucha (= Michel), geh her!" Der Maurer kam bereitwillig herbei, in der Hoffnung, daß er nun vielleicht wieder bleiben dürfte, allein Pfurtscheller sagte

hatte. Das Leichenbegängnis zeigte deutlich, wie be liebt und angesehen in der Gemeinde, ja im gan zen Lande der wohlverdiente Mann gewesen war. Schützen und Veteranen, Musik und Schulkinder, die Bevölkerung von ganz Stubei, sowie eine un gewöhnliche Menge auswärtiger Personen waren

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 19.10.1913
Descrizione fisica: 16
fiel das Kastell von Trient und ganz Welschtirol warvon der franzö sischen Herrschaft befreit. Fenner er hielt vom Kaiser als Belohnung oas There- sienkrSuz und ward Inhaber des neuerrich teten Jügerkorps, der späteren Kaiserjäger, Eisenstecken und Speckbacher erhielten die gol dene Medaille. Das erfolgreiche Vorrücken der Kaiserjäger war in ganz Tirol mit immer grö ßerem und allgemeinerem Jubel begrüßt wor den, und an die Hoffnung auf Wiederkehr der Herrschaft Oesterreichs knüpften sich hoch

. Die Männer, die hier das große Wort führten, waren meist Leute ohne bedeutende Vergangenheit, ehe malige Bediente, Krämer und Bauern, gebär deten sich aber als die Vertreter ganz Tirols und richteten ihr Ausrufe an alle Tiroler. Der Angriff war auf den 10. Dezember geplant Wirklich drangen die Bauern am 11. Dezem ber in Innsbruck ein, fanden aber starken Widerstand. Es wurde viel geschossen, allein die Verluste waren trotzdem gering. Bald wurden die Bauern, welche diesmal zu schwach, zu uneinig

. Nun bs- mächtigte sich aller Gemüter die Hoffnung, ja die feste Ueberzeugung, daß mit dem allge meinen Weltfrieden auch ganz Tirol wieder unter Oesterreichs Zepter zurückkehren werde. Bereits gingen Gerüchte dieser Art, aus guter Quelle stammend, freudig begrüßt durch das Land. Alle Anschläge und Pläne zu weiterer Gewalttätigkeit wurden aufgegeben und man sah keine bewaffneten Zusammenkünfte mehr. Die bisherige Unruhe und Gärung machte der Stille Platz, und die Sehnsucht nach der Wiedervereinigung

mit Oesterreich gewährte ein heiteres und freundliches Bild und zeigte den Nationalcharakter der Tiroler in seiner eigentlichen Natur und in seinem wahrsten Lichte. — Ganz Tirol von der Ve roneser Klause bis Kufstein und von der Mark Kofel unterhalb Lienz bis zum Block hause an der Bündnergrenze betrachtete sick trotz der Anwesenheit des bayerischen Mili tärs und der bayerischen Beamten \m größten Teile des Landes als tatsächlich wieder öster reichisch. Ueberall verschwanden die bayeri schen Kokarden (Farben

einem Stadttore auf. In ganz Vinschgau sah man kein bayerisches Wappen mehr und im Ober inntale prangte der österreichische Adler von Dorf zu Dorf, nicht nur auf allen Maibäumen, sondern sogar aus den Brunnensäulen. Doch bald kam eine Gelegenheit, diese Gesin nung noch lauter und deutlicher auszusprechen. Am 12. Mai sollte die Kaiserin Maria Luise auf ihrer Durchreise aus Frankreich nach Oesterreich in Innsbruck eintreffen. Da woll ten die Tiroler, obwohl Maria Luise Napo leons, Tirols grausamen Bedrückers

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Alpenländer-Bote
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Pagina 10 di 24
Data: 21.03.1915
Descrizione fisica: 24
solchen Fällen sind 60 tödlich, ganz gewiß. Anfangs war ich ganz paff und schneeweiß im Gesicht, setzt bin ich wieder ruhig und guter Laune. Ja. ja. einen Schutzengel hat man und beten lernt man auch. — Wir sind nun schon seit 16 Tagen im Feuer, und zwar seit 5 Tagen im ärgsten Kugelregen. Hoffe, daß wir bald einmal abgelöst werden. — Sonst gebt's mir ganz gut, es geht alles regelmäßig vor sich. Bekommen täglich unsere Menage und Brot. Kaffee mrd auch die Löh nung, darüber baben wir keine Klage

. Nun befinde ich mich mit vielen Kol legen ziemlich weit in Rußland drinnen in einem Spital. Wegen der Wunde braucht ihr im geringsten keine Sorge zu haben, diese beilt sebr gut und ich kann mich schon mit einer Krücke fortschleppen. Schlimmer ist. daß ich nach der Genesung Gefangener bleiben muß und so mein Tatendurst für das heißgeliebte Vaterland nicht mehr gestillt rvird. Sicherer bin ich freilich so, aber ich möchte lieber kämpfen und am Siege teilnebmen oder sterben. Indes, ganz wie Gott wrll

. Die Behandlung ist eine sehr gute. Wolltet ibr mir schreiben, so wäre das unter diesen Um ständen ganz umsonst, da ich ja suchst keine Adresse angeben kann. Ich hoffe, daß es Euch möglichst gut \ m schönen und überaus alücklichen Tiro! aebe. Seid. lb. Eltern und Geschwister. Gott befohlen nnd alle recht vom Herzen gegrüßt. Euer dankschuldigster Sobn ?tc\ki ^ ' Galizien, 21. Februar. Liebe Freundin! . . Das Haar wächst uns zur Mähne, die Seife wird uns fremd, wir bürsten keine Zähne und waschen auch kein Hemd

ich noch kleine Gruppen von Jägern ver zweifelt kämpfen gegen zehnfache Ueber- m a ch t. Meine braven Jäger kämpften wie die Löwen. Geschosten wurde nicht mehr. Ein riesiger Tscherkeste stürzte mit wildem Gebrüll auf mich los, um mir den Schädel einzuschlagen, über mein Bajonett war schneller; ein wilder Fluch waren seine letzten Laute. Die Rüsten in der: ersten Deckungen hatten wir schnell erledigt. Da hinter standen in zwei Staffeln die russischen Infanteristen (Fußtruppen), die ganz paff über unseren

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Alpenländer-Bote
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Pagina 15 di 20
Data: 14.11.1915
Descrizione fisica: 20
am 28. August aus Beneschau: Hochw. Herr Pfarrer! Tanke Ihnen für die Aufmerksamkeit, die Sie mir noch immer schenken. Bin jetzt schon bald geheilt und erfreue mich wie der eines frohen Lebens, wofür ich Gott nicht ge nug danken lann. Ich hatte die Hoffnung, noch einmal nach Tirol zu kommen, schon ganz aufge geben, auch dann noch, als ich verwundet wurde. Zwar gelang es der Sanität, mich bis in einen Wald fortzubringen, in den: sich der Hilfsplatz be fand, dort mußte ich ein paar Stunden zubringen

, im Feldspital, kam nach HMtägiger Fahrt ins Spital nach Nisko, dann Ml 18. Juli nach Schlesien, und endlich am 11. August nach Beneschau. Es geht mir jetzt ganz cmt; ich werde auch bald auf ein paar Wochen in . Urlaub fahren. ... L. Standort, 28. Seht. Ein Kanonier schreibt. ! Liebe Maria! Die Zeit vergeht so schnell, W ich's gar nicht meine, ein Monat um das s andere; jetzt geht es schon,in den fünften, hier ,n dem ganz lieben Süden. Es gefällt mir sehr gut, und kommt mir bald

ab, ohne ihn zu treffen; der Himmel wurde ganz bezogen von lauter Sprengwolken. Der Flieger kreiste immer herum, sie bracht, n ihn nicht von der Stelle. Das war interessant zum Zuschauen. Man kann sich umstellen, was. sie für einen Aerger hatten. Als der Flieger schon bald wieder in Trient war, schossen sie immer .noch- es war, als täten sie es vor Zorn.... Ein Landsturlnlnanll aus Sirmitz (Kärnten) schreibt folgenden Reim: Wo einst die Gemse hat gehaust, Ter Sturmwind durch die Lüfte braust, Wo blüht das schöne

Frieden er leben und uns in der schönen Heimat Wieder sehen! Und die kleinen Schwesterlein, die Albina, .Luise und das kleine, mir noch ganz unbekannte Margaretchen, Las ich sogar im Traume gesehen habe. Es war groß und konnte schon lauten« Nach dieser Maßgabe würde ich noch lange' nicht die Heimat sehen. Aber das macht nichts, wenn ich nur gesund Euch alle Wiedersehen .kann, ganz Wurst, ob es in ein, zwei oder drei Jahren ist'... Hat-e auch erfahren, daß mein liebster Freund, der Hanseln Johann

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 24.06.1926
Descrizione fisica: 16
j Mittwoch, 30. Et. Pauli Gedächtnistag, Ehrentraut: Donnerstag, 1. Kostbar. Blut Jesu, Theobald, Um die Unser Zeitalter wird häufig ein m a t e r i a l i st i- s ch e s genannt. Man sagt, daß heute Völker und Regie rungen nur mehr für wirtschaftliche Fragen Sinn und Interesse haben, geistige Werte aber kaum mehr in Er wägung und Berechnung ziehen. Das sei in den Zeiten des Mittelalters ganz anders gewesen. Damals hätten sich beispielsweise die Völker des katholischen Europa auf gemacht

materialistisch zu sein. So scheint es. In der Wirklichkeit ist es aber doch nicht ganz so. Auch in unseren Tagen ist der tiefste Grund aller Politik ein religiöser. Es ist der Kampf der Weltanschauungen. Das gewaltige Ringen zwischen den Sozialdemokraten und den bürgerlichen Parteien ist nicht bloß ein Kampf um wirtschaftliche und soziale Fragen, sondern bedeutend mehr noch ein Kampf ganz entgegengesetzter Weltanschau ungen. Daß unsere Zeit lange nicht so materialistisch ist, wie es den Anschein hat, ergibt

wendig und eine solche ist für die Sozialdemokraten auf alle dermalen absehbaren Zeiten ganz unmöglich. Also auf dem Wege der Gesetzgebung ist es den Sozialdemo kraten nicht möglich, aus dem Reichsvolksschulgesetz alles Religiöse hinauszuwerfen. Was sie auf diesem Wege nicht zu erreichen vermögen, suchen sie nun bei der Durchfüh rung des bestehenden Gesetzes zu erzwingen. Cs ist eine bekannte Tatsache, daß Gesetze nicht viel mehr sind als tote Buchstaben, welche erst auf dem Wege der Durchführung

für ihre Parteigrundsätze zu ge winnen und ebenso erklären sich deren Versuche, die Durchführung des Gesetzes in ihrem Sinne zu ändern. Letzteres wollten sie erreichen durch eine Aenderung des Lehrplanes für das Volksschulwesen. Lehrpläne können nämlich auch ohne Aenderung des Schulgesetzes geändert werden. Man wollte es also beim Reichsvolksschulgesetze ganz ähnlich machen, wie man es bei der Durchführung des Chegesetzes schon gemacht hatte: Man wollte das Gesetz zum Scheine noch bestehen lassen

, weil man zu einer Aenderung des selben nicht die Macht hatte, man wollte aber dem Gesetze auf dem Weg eines neues Lehrplanes einen ganz ge änderten Inhalt geben. Das Wenige, was das geltende Reichsvolksschnlgesetz an religiösen Vorschriften noch hat, sollte ausgemerzt und das Volksschulwesen mit sozialisti schem Geist erfüllt werden. Der Schein der Rechtmäßig keit sollte durch den neuen Lehrplan beigestellt werden. Eine solche Wandlung konnten die Sozialdemokraten ohne Mithilfe des Ministeriums für Unterricht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 18.04.1917
Descrizione fisica: 8
eine scharfe Patrone steckte. Köbl- hofer wurde dem landesgerichtlichen Jnquisiten- spital eingeliefert. , , . Die Technik der heutigen Milch« wittschast. Es gibt kaum ein Gewerbe, das in so kurzer Zeit einen solchen Aufschwung genommen hat, wie Das Molkereigewerbe, das im Kriege für uns so unge mein wichtig geworden ist. Vor 60 Jahren noch ein stark vernachlässigter Nebenbetrieb der Land wirtschaft, der ganz der Hausfrau unterstand, des sen Ertrag ihr Taschengeld bildete, ist es heute zu einem ganz

Fortpflanzungsbedingungen finden. Man kann freilich die Gefahr von vorn herein auf ein Mindestmaß bringen, indem man durch größte Sauberkeit beim Melken Kleinlebe wesen ganz fernzuhalten sucht ,(denn in der Milch drüse ist die Milch stets ganz frei davon); aber voll ständig gelingt dies nie.- Sie müssen deshalb durch zweckmäßige Anwendung vom Wärme und Kälte un schädlich gemacht werden. Wärine ist für diesen Zweck das durchgreifendste Mittel, sie wird ja in jedem Haushalt in gleicher Weise angewendet, indem man die Milch

wird, wie jede Hausfrau weiß, nur sehr schwer sauer und läßt sich durch Lab nicht mehr dick legen, also nicht mehr zu Käse verarbeiten. Des halb wird das richtige Abkochen nur noch in ganz besonderen Fällen angewendet, zum Beispiel zur Herstellung von Säuglingsmilch oder von Milch vorräten für Forschungsunternehmungen oder sol cher Milch, die für die überseeische Ausfuhr be stimmt ist. Die Wirkung der Kälte besteht darin, daß die etwa vorhandenen Keime der Kleinlebewesen, die sogenannten Sporen, nicht zum Auskeimen

nicht. Unter den Kleinlebewesen ist nun aber eine Sorte, die nicht schädlich, sondern sog>ar im höch- sten Grade nützlich ist, das sind die Milchsäurebak terien, durch deren Lebensfähigkeit der Milchzucker in Milchsäure umgowandelt wird. Sie führen durch diese Tätigkeit die Reifung des Rahms ^herbei und sind deshalb zur Butter- und Käsebereitung ganz unentbehrlich. Beim Erhitzen des Rahms werden sie aber nebst allen anderen Kleinlebewesen abge tötet, daher'müssen sie ihm von neuem eingeführt werden, um ihn auf Butter

ein, so daß die Butterausbeute dabei wesentlich grö ßer ist. Der Rahm wird dann pasteurisiert, hierauf; wieder ganz tief gekühlt und auf die oben beschrie bene Weise durch Zuführung von Milchsäurebak terien gesäuert. hinter Spiegelwänden und dieser hinter dem Herd stein so unermeßlich groß? Legt ihr Juwelen an, durchflechtet ihr schimmerndes, schwarzes Haar mit weißen Perlenschnüren, und laßt uns sehen, wer seine Rolle besser spielt. Bekleidet diesen Greis nnt Hermelin, setzt auf seine, breite Stirn eine Krone

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 2 di 12
Data: 08.01.1938
Descrizione fisica: 12
die Stadtgemeinde einverleibt wurde, hat die Auflösung des Gemeindetages sowohl der Stadt- als auch der Land gemeinde zur Folge. Die Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel hat dies irr einem Schreiben vom 27. Dezember 1937 beiden Gie rn einden mit denr Aufträge mitgeteilt, die Mitglieder^ des Gemeindetages hieven unverzüglich zu verstärrdigen. Um Ihnen dies mitzuteilen, habe ich Sie heute rroch einmal hieherberufen. Bei dieser Gelegenheit will ich Ihnen irr ganz kurzen Worten noch einen kleinen Rechenschaftsbericht

überrhaupt möglich zrr machen. Diese Verhandlungen und Abmachungen haben er geben, daß die Gemeinde ihre bisherigen Rückstände nicht nur in Raten bezahlen könne, soaderjn daß ihr bei Einhaltung des aufgestellten Zahlungsplanes ganz nam hafte Abschreibungen von den Rückständen gemacht wer den. Der Zahlungsplan wurde allseits restlos erfüllt, und dadurch gelangte die Stadt in den Genuß der Ab schreibungen, wodurch viele Tausende erspart wurden. Soweit es noch möglich war, wurden die verschiedenen Grund

Sie ersehen, daß in unserer Gemeinde zweierlei Dinge möglich sind; erstens durch äußerste Sparsamkeit in jeder Weise, die Schul den zu vermindern und zweitens doch soviel an Neuerun- gen und Verbesserungen durchzuführen, daß wir unser schönes Heimatstädtchen nicht vernachlässigen müssen. Daß wir dabei ganz besonders darauf gesehen haben, aus unserem Besitz nichts zu verkaufen, daß nur alle mitsammen weder für uns noch für einen unserer Freunde irgend einen Vorteil in Anspruch nahmen

beschäftigt. Auch ihm gebührt mein besonderer Dank. Und noch was zum Schluß. Kein Betrieb kann gedeihen, sei es ein privater oder ein öffentlicher, wenn er sich nicht auf seine An gestellten verlassen kann. Mit ganz besonderer Genugtuung stelle ich fest, daß die Angestellten der Gemeinde Kitzbühel in treuer Pflicht- erfüllung ihre Arbeit leisteten und deshalb voll und ganz dazu beigetragen haben, daß der Aufschwung unse rer Gemeinde ein so ersichtlicher ist. Wenn ich noch den Wunsch ausspreche

, daß es unse ren Nachfolgern, die nun vor eine neue, große 'Auf gabe gestellt werden, weil sie ja in Zukunft Groß-Kitz- bühel zu verwalten haben, voll und ganz gelingen möge, auch die neuen Mitglieder unserer Stadtgemtzinde zufriedenzustellen, so kann ich meinen Bericht wohl mit dem aufrechten Wunsche schließen, daß Ihnen, meine Herren Mitarbeiter, und allen Bewohnern der Stadt gemeinde Kitzbühel ein glückliches, frohes und gesundes Jahr 1938 beschieden sein möge. Die Wörgler Zellulosefabrik wieder in Betrieb

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 8 di 16
Data: 31.08.1928
Descrizione fisica: 16
Defreggen vom Handelhaus bis zum Zotten. Fm Norden tief unten liegt Rein und auch ein paar Häuser von Weißenbach sind sichtbar. An ganz klaren Tagen sieht man sogar noch Felder und Häuser aus der Gegend ober Klausen. Unmittelbar zu Füßen schmiegt sich der Ant holzer See wie ein Stück Himmelblau in sein Waldbettn „wie n'Schüssel voll Kawisser", wie sich vor etlichen Fahren ein Freund an dieser Stelle ausdrückte. Heute aber.stieg gerade aus dieser Schüssel immerfort Nebelrauch auf und zerqualmte

sein und Eduard mußte am selben Tage noch in St. Fakob unten sein und deshalb zogen wir auf dein gleichen Wege wie der zurück, über den wir gekommen waren. ""Alle Einzelheiten dieses Abstieges weiß ich nicht mehr: nur soviel weiß ich noch, daß wir unendlich lang brauchten und daß wir im stei len und ganz weichen Schnee in beständigen Absturzängsten waren. Erst als wir wieder bei der Randkluft waren, wurde uns allen wieder wohl und jetzt gings in schneidiger Abfahrt zur Riepeuscharte hinab, wo wir beim wel

schen Grenzstein Seil und Eisen abzogen. Fch wußte zwar aus Erfahrung, daß die Barmerhüttenknödel nach einer Hochgallpar- tie ganz unvergleichlich sind, aber für diesmal mußte ich daraus verzichten. Denn ich wollte nach Antholz hinab und deshalb gab es auf der Riepenscharte noch einen rührenden Abschied. Allerdings wußte ich- noch nicht, ob mich nicht die welschen Grenzsoldaten noch am gleichen Tage wieder zurückjagten. Die Nebel, in die wir beim Abstieg etliche Male geraten

waren, hatten sich jetzt aufgelöst, ganz frei stand der Hochgall da mitten im Sommerlicht. Immer wieder Kehrte ich mich beim Abstieg von der Riegenscharte um, den Gipfel anzuschauen. Dem Wildgall drüben nmr das anscheinend nicht recht, denn in einemfort brummte er und ließ feine Steinlawinen auf die armen schwarzen Gletscher herabprasseln. Als ich dann im Tal drunten bei der Hüber- alm den Hochgall zum letztenmal sah, da war ich eigentlich doch froh, daß ich diese Partie mit dem vielen weichen Schnee glücklich

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Tiroler Post
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Pagina 4 di 12
Data: 31.01.1903
Descrizione fisica: 12
unnoble Weise vor der ganzen Stadt lächerlich ge machte Priester — es ist der in ganz Tirol und darüber hinaus geachtete P. Ferdinand von Scala 0. Oap. — begab sich nun in die Redaktion des hiesigen karnevalstollen Blattes und ersuchte um Aufnahme einer Erklärung, daß P. Ferdinand nicht der Verfasser der verhöhnten und wahrscheinlich absichtlich mißverstandenen Korrespondenz in der „Br. Ehr." sei. Das schäbigste sozialdemokratische Winkelblättchen Hütte soviel Anstand gehabt, dem Verlangen

zu willfahren. Aber die geistliche Redaktion des alten Giftmischerblattes verweigerte dem ver höhnten und vor ganz Innsbruck bloßgestellten Mit bruder die Aufnahme einer Richtigstellung rundweg. Begreiflicherweise geriet ?. Ferdinand über ein so unerhörtes Vorgehen in Aufregung. Er veröffentlichte in den „Innsbrucker Nachrichten" eine Erklärung gegen die — Journaille, welche allerdings an Schärfe nichts zu wünschen übrig ließ. Und was antwortet die Journaille? Daß sich in ihrer Polemik gegen die „Br. Ehr

noch nicht klug war, dieser Fingerzeig war unmöglich mißzu- verstehen. Mit solchen geradezu blöden Ausflüchten und den daran gehängten Sottisen wird sich das Blatt schwerlich der öffentlichen Verurteilung ent gehen. — P. Ferdinand v. Scala aber geben wir aus aufrichtigstem Freundesherzen den Rat, sich ja nie mehr durch ähnliche gegen ihn geschmiedete Ränke in Aufregung bringen zu lassen. Es lohnt sich nicht der Mühe. In Innsbruck und in ganz Tirol weiß man, wer P. Ferdinand ist, in ganz Tirol aber kennt

und schätzt man nach Gebühr — die Journaille. — Daß im Volke angesichts solcher, unter den Jour nalisten der ganzen Welt nicht üblicher Manöver über den Wert geistlicher Redaktionen eine ganz eigene Auffassung platzgreift und daß ältere Leute mit einer gewissen Wehmut sich an die Zeit erinnern, in der Fürstbischof Leis mit kräftiger Hand einem ähn lichen Skandale ein Ende machte, ist wohl erklärlich. Wer sehen wollte, der hatte Zeit genug zu sehen, von welcher Zentrale aus die katholischen Geistlichen

das in der Landhausstraße Nr. 6 gelegene HauS durch Kauf an sich gebracht und ohne irgend welche Kosten zu scheuen, zwei hübsche, ganz der Neuzeit entsprechend Geschäftslokale errichtet. Wie die Außenfront impo nierend, so ist das Innere elegant. Ein gerämiger Saal mit moderner, in braunrot gehaltener Täfelung bildet das Verkausslokal; unmittelbar anschließend sind die Lagerlokale und das Ankleidekabinett. In großen Spiegeln kann sich der Käufer von dem „Sitz" des Anzuges überzeugen. Höhe, Licht und Geräumigkeit

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Tiroler Post
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Pagina 13 di 20
Data: 05.10.1906
Descrizione fisica: 20
und Meran. 1. Am 6. Juli 1905 entlud sich über der Gegend von Schladbach, Höfen, Gomion und LengwieS ein H a g e l w e t t e r, das die vor der Reife gestandenen Früchte fast ganz ver nichtete und angrenzende Gebiete beschädigte. Am 31. Juli 1905 vernichtete ein mit Hagel vermischter wolkenbruchartiger Regen in der Gemeinde St. Leonhard im Passeier den größten Teil des Schwarzplentens; mehrere Wiesen wurden verschüttet und vermurt. In der Nacht vom 27. auf den 28. August ging über die Gegend

, die ohne Staatshilse ganz außer stände sind, jemals wieder an die Mcliorierung der verschütteten Grundstücke zu denken, und sind durch den Ausfall des Bodenertrages in großer Notlage. Aus diesen Gründen empfiehlt die Gemeinde St. Leonhard die Geschädigten und bestätigt die Angemessenheit eines Staats beitrages von 16.396 bi. Dieser Beitrag ist begründet, weil ohne Staatshilse früher wohl bebaute Felder als Sieuerfaktor ausscheiden und die Geschädigten sich in großer Notlage befinden. 3. Am 18. und 20. Juli 1906

Not lage versetzt fanden. Trotzdem für die Linderung des durch Elementarereigniffö im Jahre 1905 hervorgerusenen Notstandes im Parlamente viele Millionen bewilligt worden find, trotzdem eine gleichmäßige Verteilung dieser Millionen an die Notleidenden ganz Oesterreichs vom Parlamente verlangt worden ist, ja trotzdem die Abg. Trafojer und Schrott für diese Gemeinden einen Beitrag von 14.000 K und für Sankt Leonhard einen solchen von 12.000 L im Wege eines Dringlichkeitsantrages verlangt

, warum Hunderte von Notleidenden, ja ganze Gemeinden einfach übergangen worden sind. 5. In der Gemeinde Pfunds im Oberinntal schwoll im August laufenden Jahres der einm Teil des Dorfes bedrohende Wildbach dergestalt an, daß ein großer Teil der kostspieligen Ufer- schutzbauten ganz weggerissen und an den Schutz bauten allein mit 45.000 K angesetzter Schaden festgestellt worden ist. Der gegenwärtige Zustand dieses Wildbaches ist dergestalt, daß ganz un berechenbare Verwüstungen an Häusern und Feldern

—also rechtzeitig jedenfalls nicht— zu gewärtigen ist, ist die gefährdete Bewohner schaft der Gemeinde Pfunds ganz auf Staatshilse, und zwar wegen der Dringlichkeit auf schnellste Hilfe angewiesen. 6. Am 26. Juli 1906 ist infolge eines Wolkenbruches in der Gemeinde Kirchberg in Tirol der Rettenbach ausgetreten und hat bedeutende Kulturflächen übermurt oder ander weitig verwüstet. Im Bachbett selbst ist so viel Material aufgestapelt, daß der Bach im gegen- wärtigen Zustande eine Gefahr für die in der Nähe

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 1 di 16
Data: 12.06.1931
Descrizione fisica: 16
, so jämmerlich! — zum Gotterbarmen heulten sie; denn war das erstemal seit Menschengedenken, daß ein Ire den Johannistrunk oder irgendeinen Trunk verschmäht, und stand allen vor Augen die furchtbare Strafe, welche auf ein solches verschmähen folgt. „Aber ist auch ein furchtbares Ding," versicherte der Irländer, „die Gottesgabe zu verfluchen ; aber ganz und gar sie zu verschmähen und zurückzulassen, schier heidnisch und unchristlich ganz Und gar ! Und ist's das erstemal und letztemal, daß's geschehert

ist, und tuts keiner mehr. Und ist seit dieser Zeit in Mallow und Londoü- derry und in Cork und Munster, und in ganz Irland der Fluch Rishogues, des verschmähten Johannistrunkes, ein grausamer Fluch, und hütet sich ein Irländer, ihm ;u verfallen. Amen." Und wie nun der Ire geendet, greifen alle so un willkürlich mechanisch, wie, um den Fluch Rishogues ab- Mwehren, nach den mittlerweile gefüllten punfchgläfern! Ls war aber auch in dem Bruchstücke etwas so eigentümlich wildes, die Phantasie heißblütiger Sou

- thwirs Ergreifendes! Der Kapitän. Das Interregnum oder Money is power. „Bei meiner Seele! ein Meisterstück krischet Schil derung!" brach endlich der oberste Richter aus. „Nichjt von Johann v o g l. I ertragen könne und die Linstelüng vieler.Betriebe, der ! Abbau, nur eine Mache der Industrieherren sei. Die sozialdemokratischen Führer wissen es aber ganz gut, daß sie mit falschen Karten spielen, daß die Privat wirtschaft unter dem Druck der sozialen Last zusammen- knicken muß und stürzetrd

, un moralisch diese Texaser Tendenzen!" „Und was sagt Ihr zu all den Geschichten, Direk tor?" fragte, die unmoralischen Tendenzen überhörend, der General feinen Nebenmann, dessen schwimmende Augen kopfschütetlnd das punschglas betrachieten. „Hol der Henker Irland und der T—l Texas! das sag' ich, General! Wird uns unfern LottOnmarkt ganz verderben, dieses Texas. Sag' Luch, furchtbarer Cotton, dieser Texaser, ominöser Cotton, wahrer Sea Islands!" Urtd wie der Mann mit den scharf spekulierenden

. „Fand das auch sehr quer," bemerkte er, einen Quid nehmend. „Sagt' es ihm auch — wißt Ihr, sagt' ich ihm, daß ich ganz und gar nichts gegen Eure Geschichte, was den Krieg usw. betrifft, eiitzuwenden habe, aber mit Eurem Bob laßt mich in Ruhe."

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