einrichtung kauserr. „Unsinn", dachte sie, „mein Geld ist mir sicherer." Sie ließ es aus der Sparkasse. Dieser Tage aber mutzte sie doch holen, Vater brauchte einen Anzug. Da er keinen fertigen tragen kann (wegen der hohen Schultern), ließ er sich einen ganz billigen Slvff kommen und vom Schneider machen. Da gingen zweitausend Mark drauf und noch einige Fünfnrarkscheine mehr. Alles auf einmal und für einen Anzug. Amalie Guttmann ist um ihre ganzen Ersparnisse be trogen. Sie kann und kann es nicht fassen
: „Sie hätten Ihr Geld nicht auf der Sparkasse lasten sol len. Hätten Sie PutzLumpen gekauft oder Pfeffer oder Seife, ganz egal, dann hätten Sie heute statt 2000 vielleicht 50.000 Mark. So Haben es andere mit Ihrem Geld ver dient." Das verstand sie nicht. Aber alles nützte nichts. Auch der Schneider konnte ihr nicht hetfen. So legte sie bluten den Herzens ihren ganzen Arbeitsschweiß, ihren Hunger, ihre Entbehrung auf einmal hin, für einen Anzug. Das ist die Goschichte von Amalie Guttmann
ziemlich viel über öte Ihrigen. Wir können einander ohne weiteres aufs Wort glauben und müssen nicht erst lange Erkundigun gen einziehen. Tatsächlich ist es nicht schwieriger, ein Hotel oder eine Eisenbahn, als eine Uhr zu kaufen, vor ausgesetzt, man ist öem Geschäft gewachsen." „Ganz richtig," stimmte Mr. Babylon lächelnd zu. Nun, wollen wir jetzt den kleinen Kontrakt aussetzen? Es sind da Einzelheiten, die besprochen werden müssen. Aber es fällt mir soeben ein, Sie können noch nicht gespeist ha ben
. „Mr. Rocco," sagte Felix Babylon, „gestatten Sie mir, Sie mit Mr. Theodor Racksole ans New-Uork bekannt zu machen." „Serr erfreut," sagte Rocco, sich verneigend. „Das be kannte Millionär?" „Ganz richtig," fiel Racksole ein und fuhr dann rasch fort: „Mr. Rocco, ich will Sie vor allem anderen mit der Tatsache bekannt machen, daß ich das Grand-Hotel Babylon gekauft habe. Wenn Sie mir die Ehre erweisen wollen, Ihre unschätzbaren Dienste auch weiterhin diesem Unternehmen zu widmen, werde ich inich glücklich
als schwere Verleumdung vor den Richter. Auch vor dem Gerichte hielt der Bauer seine Behauptungen aufrecht. Das Gericht ging auf diese Anschuldigungen nicht ein, vertrat dagegen die Ansicht, daß es sich in „Bon welchem Tage an wünschen Sie den Kaufvertrag in Kraft treten zu lassen?" fragte Babylon. „Ach," meinte Racksole obenhin, „das ist ganz gleich gültig. Sagen wir, von diesem Augenblick an?" „Wie Sie wünschen. Es war längst mein Wunsch, mich zurückzuziehen. Jetzt, da der Angenblick gekommen