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Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 8
Data: 14.01.1925
Descrizione fisica: 8
künftig den Friedensengel durch! gleichmäßige Verteilung ihrer Huld. Das Lernen in der Schule wird von so man- chen Bauern als ganz unnütze Sekkatur angesehen. Mit Ochs und Kuh kann man ja auch verkehren, ohne lesen und schreiben zu können. Wozu also das „Glnmp"? Solche Ansichten beseelten auch den Bauern Egg aus Obernbgrg. Seine Ueberzeugung saß. so tief, daß als man ihn wegen Fernhaltung seiner Kinder von der Schule strafen wollte, er jede Strafe ganz energisch ab lehnte. Als daraufhin der Gendarm

kam, um den Wi derspenstigen dorthin zu bringen, wohin er freiwillig nicht gehen wollte, gab es erst recht „an Tanz'''. Tie Folge: Anklage wegen Amtsehrenbeleidigung. Durch Zu sammentragen aller nur erdenklicken Milderungsgründe fiel die Strafe außergewöhnlich milde aus: Drei Monate strenger Arrest bei einjähriger Probefrist. Ein ganz besonders schlagfertiger Mann scheint der Viehhändler Jos. P e n z in E l l b ö g e n zu sein. Einen Hirten und mehrere Bauernburschen hat er mit der Peitsche

derartig traktiert, daß längere Krankheit und Bernfsunfähigkeit die Folge war. Unter Hintansetzung der Bewunderung dieses Heldenkampfes unter dem Motto: „Einer gegen Viele", wurde Penz zur Zahlung von einigen tausend Schillingen Schmerzensgeld verurteilt. „Messer, Nadel, Scher und Licht — Sind für kleine Kinder nicht!' y l So heißt ein Kinderspruch. Beziiglich der Messer gilt das auch fi'ir Fußballspieler, sonst Tominen Fälle vor, wie der des Fußballspielers Oskar Ho nah, der zugleich in ganz

abends 8 Uhr, Operette „Gräfin Marizza". Am Sonntag nachmittags 3 Uhr ge langt als Fremdenvorstellung die Operette „Die Fle dermaus" zu den gewöhnlichen Opernpreisen zur Darstellung. Abends, 8 Uhr, Aufführung der Operette „Dolly". Als volkstümliche Vorstellung der Inns brucker Arbeiterkammer gelangt zu ganz kleinen Preisen am Montag das Gerhart Hauptmannsche Werk „Ti e Webe r" zur Aufführung. [ Wo ist es gemütlich? So fragten sich seit langer Zeit die lustigen Drahrer von Innsbruck, und die Antwort

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Der Oberländer
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Pagina 6 di 10
Data: 23.05.1930
Descrizione fisica: 10
Sie, das) nun auch ein bis jetzt sich ruhig verhaltender Getztaler zu Ihren Artikeln in Nr. 17 und 20 Stellung nimmt. Was sich die öffentliche Hand (Post und Dahn) in den letzten Jahren für Rechte herausnimmt, ist schon soweit, daß auch der ruhigste Bürger nicht mehr länger Zusehen kann. Man hat es, wie es scheint, auf das Gehtal ganz besonders abgesehen. Der Dundesbahndirektion Innsbruck mühte es schon lange bekannt sein, daß die Gehtaler mit der Führung der Station Oetztal nicht zufrieden sind und es geht absolut nicht an, daß ein Tal

zu er scheinen !“ Arbeiter: bin schon in stinkenderen und schmutzigeren Kleidern in ganz anderen Kanzleien gewesen als in Ihrer am Bahnhof Gehtal." Dorstand: «Sagen Sie dies nicht nocheinmall" 'Arbeiter: «Herr Dorstand! Ich sage Ihnen dasselbe nochmals, und wenn Sie mich jetzt nicht gleich abfertigen, werde ich im selben Anzug in überschritten; teilweise waren alle etwas ermüdet, anderseits wollte man die Sache doch nicht zu weit treiben und keinen neuen Konfliktsstoff liefern. Allgemein war das Erstaunen

entstiegen und von der Musik mit der Bundeshymne begrüßt wurden. Der Landeshauptmann begrüßte besonders Herrn Bezirkshauptmann, die Ortsgeistlichkeit, die Ge meindevertretung, Hauptmann a. D. Pischl, die Gendarmerie und schritt dann die Ehrenfront ab. Ganz besonders freuten ihn die in Dres ausge rückten Iungiurner, wobei er auch die ganz kleinen „Drei Käsehoch" ansprach und sich dann beim Obmann Flür angelegentlich über den Stand der Turnsache in Tarrenz, über Turnhalle, Turn geräte usw. erkundigte

sich zu seinem Zwecke vorzüglich. Nachdem sich alles etwas gesammelt, hielt Ober schützenmeister Wolf folgende Begrüßungsrede: Als Oberschützenmeister der Schützengilde Tarrenz gestatten Sie mir alle, welche von Nah und Fern her beigeeilt sind, um der feierlichen Einweihung und Er öffnung unseres Schießstandes beizuwohnen, auf das herzlichste zu begrüßen. Eine ganz besondere Freude und Ehre für uns ist es, daß unser hochverehrter Herr Landeshauptmann und Landesbundesoberstschützenmei- ster Dr. Franz Stumpf

bei seiner gewiß anstrengenden Tätigkeit persönlich bei uns erschienen ist und dadurch dem Feste eine ganz besondere Note verleiht. Ihn be grüße ich an erster Stelle auf das herzlichste. Weiters begrüße ich Herrn Bezirkshauptmann Baron Reicher, Herrn Landesoberschützenmeister Hofrat An der Lan, Herrn Schützenreferent der Landesregierung Plaseller, Herrn Bundesoberschützenmeister Karl Glück, Herrn Bürgermeister Falbesoner Nassereith, Gemeindever tretung Tarrenz, Gendarmerie-Vertretung Imst, Schützen gilde Imst

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Tiroler Wastl
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Pagina 24 di 28
Data: 09.01.1929
Descrizione fisica: 28
3u weit gehende Forderungen der Tttoler Landsmannschaft (Ortsgruppe Nrefengasse). Werm auch anerkanitt werden muß, daß manche Forderungen der Tiroler Landsmannschaft, berePSchfacht- ruf „Tirol den Tirolern" lautet, in Anbetracht der Ueber- sremdung des Landes voll tutd ganz berechtigt sind, so gehr das, was kürzlich in einer Versammlung der Orts gruppe Riesengesse verlangt wurde, doch etwas zu wckt. Es wurde nämlich dort nicht mehr und nicht weniger als die 'Abstempelung beziehungsweise

und Winter das Schloß Mentelberg und seine j ganze Umgebung nach einer ganz neuen gen alen Me- | thode durch eine große Anzahl von elektrischen Höhen- ! sonnerr künstlich belichten und erwärmen zu lassem. Das > hat den ganz außerordentlichen Vorteil, daß sich jeder Gast die Wärme, mit der er bestrahlt werden soll, für sich > abstimmen kann. Wem es zu warm ist, der setzt sich einfach ; aus dem Strahlenbereich der Höhensonne in Nr. 35, die ! 35 Grad Wärme gibt, in den Bereich des Apparates Num mer

zur i Verfügung stehen. Ter sicher nicht ausbleibends Reingewinn, den dieses ! Ndusterhotel abwersen wird, wird unter die notleidenden , Tiroler Hoteliers verteilt; ein allfälliges Defizit tragen die gutmütigen Steuerzahler. Neues vom alten Hnteriurer Wirt. Ter Vater des kürzlich verstorbenen Michel Kirch- ler, der eigentliche Begründer des .Hintertuxer Badls, war ein ganz Naturiger. „Ja," erzählte inir einnral der Michl, „mei Boter, der- ifch schon no barfüßig aui in die steilen Mähder, obern Weitentol zun

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 10.06.1929
Descrizione fisica: 8
: Hauptfrage aus Mord: zwölf Ja, Zusatzfrage, ob der Mord mit Tücke verübt wurde: neun Ja; Zusatzfrage auf Sinnesverwirrung zur Zeit der Tat: zwölf Nein. Die Frage, ob der Angeklagte eme verbotene Waffe getragen hat, wurde mit zwölf Stimmen bejaht. Nach einer ganz kurzen Beratung verkündet Hofrat Czerny das Urteil: der Angeklagte wird wegen des Verbrechens des Meuchel- mordes und wegen Uebertretung des Wafsenpatents unter Anwendung des außerordentlichen Milderungsrechtes zu zwölf Jahren schweren Kerkers

Kampf um ihre junge Liebe auskämpfen, dem Elternzorn, dem Schmerze hilflos preisgegeben? Er kam sich feig vor, wie er jetzt ging und sie zurück ließ, aber was konnte er denn anderes tun! Er hatte kein Recht, hier mitzureden, er hatte in ganz Guntersbach kein Heimatrecht. Ihm fiel das Storchnest auf dem Vaterhruse ein. Ja, der Storch hatte mehr Heimat als er. das begriff er wieder. Und doch, bei aller erdrückenden Ohnmacht, die er empfand, regte sich in ihm etwas Wunderseltsames. Wei chen Sinnes

wird. Glaubt man etwa, daß die Haus- bescher in Innsbruck, Kufstein, Landeck, Hall oder Schwaz freiwerdende Wohnungen etwa lieber vermieten, als ihre Kollegen in Wien? Sie vermieten sie genau so dann erst, wenn ihnen ganz exorbitant hohe Mietzinse gezahlt werden. Die „freien Vereinbarungen" gelten im vollen Umfange für die Länder. Aber ganz und gar unmöglich ist, daß die freien Ver- einbarungen, wie sie der frühere Entwurf für die Bundes- länder vorgesehen hat, für diese aufrecht bleiben sollen, wäh- rend

von kleinen Angestellten und Beamten bewohnt. Die werden der Gefahr der freien Vereinbarun- Der Bauernbursche kletterte hinauf, das Pferd zog wie der an, und talwärts klapperte das federlose Führwerk. Otto von Kerstenau hatte aufmerksam zugehört. Dann und wann warf er ein „Ei, verflucht!" oder „Recht hat der Alte!" dazwischen, und am Ende sagte er: „Na, da wärst du schon drin im Käfig! Junge, was machst du für Geschichten! Aber weißt du, Werner, was mir bei der Sache am besten gefällt, du wirst ein ganz

anderer Kerl; so was von Draufgängercourage kommt zum Vor schein! Kl-eidet dich viel besser, is ganz famos so!" „Rede nicht von mir, rate mir zur Sache." „Schön gesagt, als ob ich sieben Semester Liebesorakel studiert hatte. — Nee, darin bin ich ein ziemliches Roß. Auch mein ich. man muß seine Liebeswege allein finden." „Aber das verlang ich ja gar nicht." „Sondern?" „Es handelt sich darum, daß ich mit Toni eine Ver bindung herstelle —" „Sehr richtig! Du wirst ja ordentlich praktisch, mein Sohn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 05.11.1954
Descrizione fisica: 6
festgestellt, daß die Handschuhe bei der Zeugin sehr prall saßen, so daß der fürsorgliche Richter die Befürchtung äußer te, es könnten einmal die Nähte platzen. Demgegenüber paßten sie der Angeklagten wie angegossen, ohne aber zu eng zu sein. Dennoch blieb die Zeugin Friederike dabei, daß es ihre Handschuhe wären, die ihr schon zu eng gewesen seien, als sie sie gekauft habe. Bann trat die Zeugin Anna vor und mit ihrem Erscheinen wurde es interessant. Zart wie ein Rehlein und mit Formen, die ganz

sich sehen lassen, denn da gab es nicht ein Fältchen. Der Verteidiger war auf richtig entzückt von dem Anbl'ck, ohne sich aber darüber zu äußern, ob als Mann oder als Jurist. Aber auch in diesem Falle gab es seitens der Zeugin kein Schwanken. Sie wisse ganz genau, daß es ihr Pullover sei, doch müsse man berücksichtigen, daß Maria gewisse Aenderungen vorgenommen habe, wodurch er nun. natürlich bei der Angeklagten besser sitze als bei ihr. Für den Diebstahl der anderen Sachen sah es mit den Beweisen recht

können! Und wenn die Bahn schon schwimmt — lassen Sie sie schwimmen! Können Sie dann nicht denken, Sie sitzen in einem Motorboot statt im Auto?“ „Großartig“, staunt er ironisch, „bewun derungswürdig! Sie wären natürlich ein ganz anderer Kerl! Sie würden sich für eine schlechtabgelaufene Liebe nicht vier Monate in Gips packen lassen und nachher unzu rechnungsfähig sein. Bei Ihnen käme so etwas auf gar keinen Fall in Frage.“ „Hören Sie“, sagt Elisabeth und ärgert sich, daß ihre Lippen zucken, „ein bißchen böse

sind Sie doch! Ich hab‘, es nur gut gemeint. Und Sie wollen doch fahren. Das merkt man doch, und nun sitzen Sie da und schlagen Ihren eigenen Willen mit lauter Einwendun gen tot. Ich glaube fast, Sie mögen sich sel ber nicht!“ Etwas Ungutes und Gequältes in ihm flaut ab und macht einem leisen, versöhnten Lä cheln Platz. Eigentlich hat noch niemand mit ihm davon in diesem Ton gesprochen. Die Freunde — ähnlich vielleicht. Aber doch nicht so, daß eine feine, zerrissene Saite in seinem Inneren dabei wieder ganz leise schwingt

. Oder macht das nur, weil sie ein junges Mädchen ist, ein freundliches und liebes Mädchen, das ihm ganz neu vor kommt, weil er so lange, so unglaubhaft lange mit keiner Frau mehr dasaß und ihr zuhörte? „Oder“, fragt dieses junge Mädchen behut sam, sehr vorsichtig, „könnte es sein, daß Sie noch immer krank . . . sind?“ „Nein!“ sagt er ganz bestimmt. „Nein, das kann ich ehrlich vor mir selber sagen. Und wenn ich mir bis heute nicht darüber klar gewesen wäre — die Hedda Gabler hätte es mir bewiesen. Ich sah

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 12
Data: 23.11.1901
Descrizione fisica: 12
, die Wiener Christlich socialen durch den Papst als schlechte Katholiken verurtheilen zu lassen und dadurch den unbequemen Christlichsocialen das Wasser abzugraben. Eine hochstehende Persönlichkeit sollte die Sache in Rom vermitteln. Papst Leo XIII. aber hat die erbetene Verurtheilung nicht bloß entschieden abgelehnt, sondern hat in der Folgezeit den Führer der Christlichsocialen, Dr. Lueger, in ganz besonders liebenswürdiger Weise wiederholt empfangen und den Wienern huldvollst durch Dr. Lueger

hatte sich zu diesem Festtag nichts zu kaufen ge braucht als einen Cylinder und eine weiße Cravatte, alles andere besaß er. Er konnte sich also, was ihn sehr freute, einen ganz modernen Cylinder kaufen. Dieser besaß eine ganz schmale, aufgebogene Krempe und eine ziemlich hohe, sich nach oben hin verengende Röhre, kurz, ein höchst eleganter und höchst moderner Cylinder. Wendler glänzte denn auch vor Freude über den Besitz dieses Prachtstückes, wie dieser selbst. Alle seine Freunde und Bekannten beneideten ihn lim

gethan. Von nun an will ich nichts mehr unternehmen, ohne dass wir uns darüber in längerer Familiencon- ferenz berathen haben." Wendelin zog seine kleine, schmollende Frau auf seinen Schoß und küsste und streichelte sie so lange, bis ihr der „Grant" über den Cylinder vergangen war. Der hübsche, moderne Cylinder trug aber ganz prächtige Früchte. Es klingt eigentlich ziemlich unwahrscheinlich, dass ein Cylinder Früchte trügt, es ist aber trotzdem so. Eine Diurnistensgattin ist leider nicht in der Lage

um Hilfe anklopft, wenn er ein unschein bares Röcklein trägt. So verhielt es sich auch hier. „Der Herr Wendler"' hieß es, trägt einen ganz modernen Cylinder von der ersten Wiener Firma; die Leuteln müssen doch was haben, denn wann f

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Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 12
Data: 28.07.1912
Descrizione fisica: 12
verbinden. So leicht, als man sich's gedacht hatte, ging aber aber die Sache denn doch nicht. Es kam sogar ganz anders. Man war nicht nur genötigt, den Deutschen Oesterreichs vorläufig die Vormacht im Staate noch zu belassen, sondern mußte aus Gründen internatio naler Politik sogar darein willigen, der Bundesge nosse desselben Deutschen Reiches zu werden, dessen Neugründung unter protestantischer Aegide man ver gebens mit Waffengewalt hatte verhindern wollen. Ferdinands des Zweiten Werk war halt

doch nicht ganz gelungen, Deutschland wieder in die Gewalt der römischen Kirche zu bringen, aus welcher es Luther befreit hatte. Der Protestantismus war stark genug geworden, um an die Stelle eines römischen Kaisertums von Papstes Gnaden, das sich schon längst ausgelebt hatte, ein nationales deut sches Ka i s er t um zu setzen und dieses neue Kai sertum war stark genug, um es Oesterreich rätlicher erscheinen zu lassen, dasselbe zum Freunde, statt zum Feinde zu haben. Bei der Absicht

— und zwar mit Recht — Maria Theresia, so lange sie lebte. Von den eigentlichen Regierungsgeschäften hielt die kluge Kaiserin ihren geliebten Gatten fern. Es darf darum nicht sehr verwundern, wenn wir von dem neuen deutschen Kaiser aus dem Hause Lothringen,Tosacna weniger zu vermelden haben, als von dem Preußenkönig Friedrich dem Großen, welcher der größte Herrscher und Feldherr seiner Zeit war. Diese gewaltige Herrschererscheinung änderte durch das Gewicht ihres Auftretens, durch den ganz neuen Geist

, mit welchem sie nicht nur die eigenen Staaten, sondern ganz Deutschland durchtränkte, mit einem Male das gesamte europäische Staats- und Völ kerleben. Der Eintritt Preußens in die Reiche der europäischen Hauptmächte verschob auch das ganze bisherige Staatensystem. Friedrich der Große regierte zwar auch absolut wie alle Gottesgnadenmänner, aber er hatte ein Volks- und aufklärungsfreundliches Regiernngsprin- zip im Gegensätze zu den an der mittelalterlichen Despotie eines starren Adel- und Pfaffenregiments festhaltenden europäischen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 04.12.1909
Descrizione fisica: 14
und ersprießlicherer Weise erfolgt ist, als heute. Ich bin ein Zeitungsmann und weiß, daß der Volksmund den bösen Zeituugsleuten nachredet, sie nähmen es mit der Wahrheit nicht immer ganz genau. Die Ausdrücke „Lugenblattl!" und „er lügt, wie gedruckt!" werden uns ja oft zu Ge- müte geführt. Ich bin aber in der Lage, durch ein Schriftstück, als unanfechtbaren Beweis, dar- zutun, daß die Begeisterung für die christlichsozialen Männer im Lande ganz erheblich .abgeflaut hat. Und damit .komme ich zum Eingang

in einer im Vorjahre abgehaltenen Ver sammlung zu Landeck, er sei stolz darauf, unter einem Manne w^ie Landeshauptmann Dr. Kathrein dienen zu können. Das ist ein Zeugnis, welches ganz anders lautet, als jenes, das dem Abgeord neten Schraffl am Schluffe der Session 1906/07 von seinem Kollegen Hageuhofer im Abgeordneten haus ausgestellt worden ist. Eine weitere Per sönlichkeit in unserem „Salon der Zurückgewiesenen" ist Dr. Tollinger, dessen hervorragende Qualitäten durch die Obsieger gewordenen Herren Niedrist

und Dr. Stumpf nicht um ein Jota verdunkelt werden konnten. Eine andere ist der Pfarrer Schrott von Tramin, den die deutsch-südtiroler Weinbauern zu ihrem Führer gemacht haben. Ich will mich aber besonders derFernbahn- Ange legenheit zuwenden. Das hier in meiner Hand befindliche Schreiben des modernen Saulus —Paulus deutet ganz richtig auf drei Stellen hin, durch welche die Verwirklichung derselben bisher unmöglich gemacht worden ist: Wien, Ausland und Innsbruck. Es mangelt an Zeit, vor Ihren Augen die ganze

, jetzt von der Fe r n- Ortlerbahn spricht), hauptsächlich gegen Ge nua, dem großen italienischen Hafen. Und dieser Umstand macht die maßgebenden Wiener- Kreise ganz begreiflich zu Gegnern der Fernbahn. Oesterreich hat in den letzten Jahren

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 27.10.1906
Descrizione fisica: 16
durch die Trassierungsabteilung in Landeck durchgeführt werden. Der Chef dieser Abteilung ist Herr k. k. Oberbaurat R. v. Chabert, ein her vorragender, besonders im Bau von Alpenbahnen bewährter Techniker. Aus Augsburg schreibt man unter dem 22. Oktober: Eine wichtige, weite Kreise hier und in ganz Südbayern interessierende Nachricht kommt aus Wien. Der österreichische Eisenbahnminister Dr. v. Derschatta hat nämlich die Verfügung ge troffen, daß mit den Vorarbeiten zur Herstellung des generellen Projektes für die Fernbahn begonnen

für den Mittelstand, für das kleine Gewerbe und den Bauernstand ist und sagt dies offen heraus, ganz wie dies auch in konservativen Kreisen von jeher geschehen ist. Einer der bedeutendsten Wiener christlichsozialen Führer, der Monsignor Dr. Sch eich er, hat vorige Woche die Gelegenheit wahrgenommen und den im Parlament gegen wärtig betriebenen Wahlreformhandel eine widerliche Komödie genannt. Er veröffentlichte im „Deutschen Vvlksblatt" einige mit „Ein Abgeordneter" gefer tigte „Reichsratsstudien", in denen

sich durch diese Auslassungen seines Parteigenossen höchst wahrscheinlich im tiefsten Innern getroffen. Er ging her, schrieb in der „Reichspost" einen protzigen Gegenartikel und tat in demselben, als ob er nicht wüßte, daß Dr. Scheicher der Verfasser der „Reichs ratsstudien" sei. In Tirol darf nun Herr Schraffl freilich ganz ungestraft in seiner rabulistischen Weise auftreten — hier huldigt ihm ein Teil der Bauern und ein Teil des Klerus ganz unbekümmert darum, daß dem Mann schon einige Male ganz gehörig ins Gesicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 30.06.1936
Descrizione fisica: 8
eine ausgeglichene Mannschaft, i in welcher der Angriff 'besonders hervorragte. Allerdings locr dies einzig und allein dem ganz großartigen Spiel des Halbrechten Laudon zu 'verdanken, der der weitaus beste Mann am Platze war. Ohne ihn hätten die 'Salzburger , dieses Spiel niemals gewinnen können. Der nasse und rutschige Boden behagte diesem wunder baren Techniker und Taktiker ganz besonders und' gegen Me großartigen Körpertäuschungen und Dribbelgänge mr einfach kein Kraut gewachsen. Alle vier Treffer wurden

gewechselt wurden. Nach der Pause das gleiche Bild. Tirol ist ständig Megen, ohne zu Erfolgen zu kommen. Endlich gelingt d Kolb nach einem Durchbruch Traxls, dessen idealen J jlankenball ins Tor zu drücken, dann erzielt Letsch einen ynz regulären Treffer, den der Tiroler .Schiedsrichter ff krer zur allgemeinen Entrüstung nicht anerkannte. Ganz t MMartet geht dann wieder Laudon allein durch, legt sei- mKebenmonn den Ball aus, der ihn aus drei Meter Ent- i Mng ins Tor feuerte. Das Spiel schloß

mit zahlreichen., - ; jtkd) ergebnislosen Angriffen der Tiroler. Schiedsrichter Ärner. zwei Siege der Wiener A8.-8«gend Die Gastspiele dieser ausgezeichneten Wiener Fußball- i [ Jugend stellen einen vollen Erfolge dar, da in beiden «Spie len ganz wunderbare Leistungen geboten wurden. Beson ders am ersten Tag gegen die Oe. Jugendkraft-lJugend, die leinen ebenbürtigen Gegner abgeben konnte, operierten die Gäste in erstklassigem Wiener Stil und zeigten eine Reihe technischer Fähigkeiten und Kunststücke

in ihrer Elf nickst weniger als sechs! Spieler mit 19 Jahren hatten, daß außer dem diese Jugend durch den Profeffionatspieler Nietsch von der WAC.-„Ersten" verstärkt war, so muh man das voll kommen gleichwertige «Spiel und die nicht ganz verdiente Niederlage des JAC. als einen sehr schönen Erfolg buchen. WAC.-Jugend gegen Oe. Jugendkraft-Jugend 7:0 (3:0) Die Gäste, die im Mittelstürmer Nieffch und im Mittel läufer Mautner zwei überragende Leute hatten, waren den Heimischen in allen Mannschafkstetlen

überlegen und sieg,- len nach Belieben. In der zweiten Halbzeit nahmen sie' die Sache nicht mehr ganz ernst und legten das Hauptgewicht auf ein schönes Spiel, das sie auch tatsächlich vorführten'. Schiedsrichter Donig. WAC.-Jugend gegen JAC.-Jugend 3:1 (1:0) Die AMetiker-Jugend, die nur durch den über achtzehn Jahre älten Jakübitzka verstärkt war, lieferte eine gleich wertige Partie. Daß das Spielt dennoch verloren ging, war Darauf Mrückzuführen, daß die Innsbrucker doch einige schwache Punkte

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Tiroler Wastl
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Pagina 12 di 20
Data: 22.11.1919
Descrizione fisica: 20
— alle das, was die französische lttbersetzung des. Titels „Gespenster" so gut ausdrückt: revenants, Gestalten, schon halb vergessen, die wiederkehren und den Schleie von lallen Geheim nissen lüsten. So kann man denn — wenn man will — diesen fremden Mann als ein großartiges Symbol alter, verjährter Schuld, „der Leichen, die wir auf unserem Rücken tragen", auf- sassen. lieber das Symbolische wäre überhaupt vielleicht noch manches zu sagen — obwohl man gerade in der „Frau vom Meere" ganz gut ohne es auskommen kann. Es fei

schweifenden Sehnsucht. Heber den Schluß des Stückes ist noch einiges zu sagen. Einmal ist es ein echter S ch a u s p i e l schluh, herbeigesührt durch eine Wandlung !m Innern des Helden — etwas, das man gerade in der modernen Dramatik sehr selten zu sehen und zu hören be kommt (Ibsen selbst hat etwas Aehnliches nur in den „Stützen der Gesellschaft", und dort ist die Wandlung nicht ganz glaubhaft) und zweitens ist das ein wirklicher Schluß im gemeinen Sinne des Wortes, ein Schluß so recht für das große

Publikum, das über -das Schicksal seines Helden bsruhigt nach Haufe gehen will. Und hier stehen am Ende die Paare versöhnt in Gruppen bei sammen, wie man es sonst bei Ibsen nicht gewohnt ist. Es wird erzählt, daß Ibsen aus die Frage eines Freudigbewegton, „ob es denn wahr fei, daß das neue Stück gut enden me-rde" — sehr ver schmitzt geschmunzelt und nach einer Pause geantwortete habe' „O ja, über ganz ohne Teufelei geht es doch wieder nicht ab." Und so führen denn vielleicht schwache Fäden

, den „Gafleiner" herauszubringen. * Außer den angeführten Widerständen, die in Wien zu über winden sind (im Publikum, bei den Mvtwirkenden, bei der Kritik), kommen noch die erschwerenden Komplikationen hinzu, die Tiro! selbst bereitet: ich meine die Tiroler Dichter. Wenn in letzter Stunde neue Beitrags Berücksichtigung .fordern, auf die man nicht gefaßt war, öder andere wieder, für die man Platz aufgespart hatte, verspätet einlangen oder ganz ausbl.iben, wird die ruhige Zusammenstellung fortwährend gestört

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 14
Data: 02.08.1908
Descrizione fisica: 14
und antwortet auf die Frage: „Wissel: Sie, was da-? zu bedeuten hat?" — „Freilich, Ihnen Habens be halten." Ta lacht der alte Herr, daß es ihm ganz g'schüttelt hat, und beide.gehen mit einander in einer Stimmung zum Tisch, an dem der alle Herr gewesen ist, als ob sie lvie die Wiener Leasl-Buaben mitanander Hütten singen roollen: Uns haben's b'halten. Uns haben's b'halten, Aber zwegen dem ist no koaner verlor«. An schön Grnaß an nnfen Alten und wies halt weiter geht das gemütliche Lied der Wiener Leaslbuben

Vanutelli, die rechte Hand des Papstes, ist heuer zur Sommerfrisch nach Südtirol gekommen, und hat dabei a' wunderschönes Beispiel seiner geist lichen Armut gegeben. Wie .er nämlich nach Trient gekommen ist, hat sein Hofstaat mit vor Entsetzen gestreubten Haaren wahrgenommen, daß ji: Rom um a paar Strümps zu wenig eingepackt worden sein. Ta nun der erste Berater des Stellvertreter Christi in solchen Sacher: offenbar koan Spaß versteht, hat man gschwind a paar kaufen wollen, aber siehe dai In ganz Trient

hat mir, wie so oft, auch, diesmal in allen Punkten recht gegeben. Zuerst Hab i ihnen nachgewiesen, daß sämtliche Alldeutschen mit .den Juden ganz genau so fleißig Handel getrieben haben, wie alle anderen, und jetzt hat einer von ihnen, ein Redakteur Seidel des alldeutschen Blattes „Neue Z e i t", .anläßlich einer Wahl, bei der die Alldeutschen mit den Christlichsozi alen gangen sein, sich über die „Los von Rom"-Sache in öffentlicher Wählerversammlung wie folgt geäußert: Wir sind für die Religion . Wir stehen

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 03.11.1921
Descrizione fisica: 4
hatte. \er Richter erklärte schließlich, auf die Vernehmung der beiden Men Söhne zu verzichten und das Urteil dem schriftlichen Vege vorzubehalten. $ Der Ringkämpfer mit denr Dlaukoller. Berlin, 30. Oktober. Wer ganz besonders strengen Vorsichtsmaßregeln wurde gestern der Ringkämpfer und Boxer Fritz Elliesen dem Amtsgericht «erlin-Schöneberg vorgeführt, um sich wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt zu verantworten. Elliesen gilt bei der Berliner Kriminalpolizei als einer der gemeingefährlichsten und gewaltig

zu sein. Nur in einem Punkte ist das Spiel wohl ganz anders ausgefallen, als sich die Veranstalter wohl dachten; denn von emem „Propagandaspiel" war blutwenig, so gut wie gar nichts zu se jzn, die Wiener mußten sich gehörig strecken und wahrhaftig „Punkte- schinden", um unsere Mannschaft zur Strecke zu bringen. Mit dem vielleicht von mancher Seite heimlich erhofften Sieg der Hei mischen war es nichts; das mußte jeder Sachkundige, der es mchl schon aus der (allerdings zum Teil vom Zwang aufgedrangten) Aufstellung unserer

eben keine Tech nik auszugleichen. Wir zweifeln deshalb nicht, daß, da schon P f i st e r nicht spielen konnte, ein rechter Flügel Winkler- P u tz oder umgekehrt, den Wienern ganz anders entgegentreten hätte können und das Endergebnis ein für Innsbruck günstigeres gewesen wäre. Sonst war die Leistung der Heimischen eine durchaus gute; weitaus am besten waren M e l i ch a r Franz, der sich diesmal selbst überbot, in der Verteidigung, und Dr. F r a n z e l i n und W o l - ch o w e im Angriff

Durchschlagskraft der Flügelstürmer mit Arbeit über lastet waren und eine enorme Laufarbeit zu leisten hatten. Ki ste r m a n n im Tore, der eigentlich wenig zu tun hatte, schien sicht lich nervös, beim ersten und dritten Tor verließ ihn offensichtlich das Glück ganz, dafür bot er eine Extraleistung durch die Abwehr von zwei gutplazierten Elfmeterbällsn, die er durch glänzende Hin- würfe unschädlich machte. Die Wiener waren, wie bereits erwähnt, gleichmäßig vorzüglich, ohne schwachen Punkt. Für einen Ver

dem sprichwörtlichen Glück aller vom Wiener Derbandskapitän Meißl aufgestellten Mannschaften dem Spielverlauf nach zu hoch ausfiel. Den ein zigen Mißton in die fönst so klaglos verlaufene Veranstaltung brachte leider die Spielleitung durch einen Schiedsrichter, der am Ausgang des Spieles nicht ganz uninteressiert zu sein schien. Vielleicht hat der Umstand, daß sein Klubkollege bei den Wienern mitfpielte oder der Ehrgeiz, daß seine Mannschaft bester abschneide als Innsbruck, feine Unbefangenheit etwas getrübt

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 23.08.1932
Descrizione fisica: 6
, Feuchtigkeit 100 Prozent, ganz bewölkt, leichter Nordwind, leichter Nebel, Fernsicht keine, Talsicht gut. Seegrube, 1900 Meter Seehöhe. Temperatur 13 Grad, ganz bewölkt, windstill, Fernsicht keine. Achtung., Oestecceichec! Wiener Magazin Nr. 9 y * ist erschienen. zuwerfen, das — allerdings eine sehr geringe Wahrscheinlich keit — wenn es gefunden würde, Smith auf ihre Spur brächte. Und sie wußte, daß sie sich bald befreien, oder daß ihre Be freiung durch andere sehr bald erfolgen mußte; denn der Mann

, in dessen Macht sie geraten war, hatte kein Herz und kannte kein Erbarmen. Ihr Leben würde schnell zu Ende sein. An einer Stelle kreuzte die Straße, der sie folgten, und die sich ganz dicht am Rande des Flusses hinzog, zweimal kurz hintereinander einige Eisenbahngeleise. Es war dort, wo die Schienen einen kurzen Tunnel durchbrachen. An der zweiten Kreuzung kam gerade ein Zug vorbei, und die Schranken waren heruntergelassen. Unbeweglich stand ein Streckenwärter wenige Schritte vom Wagen entfernt. Cardan

berührte Ber- nices Handgelenk mit der kalten Schneide eines Messers. „Wenn Sie auch nur den leisesten Laut von sich geben," sagte er, „so werde ich dieses Ding schon am richtigen Fleck in Ihren Körper jagen." Diese Worte waren ganz leise und dicht an ihrem Ohr ge sprochen und selbst, wenn Frau Grayson sie gehört haben mochte, so zeigte sie doch nicht das geringste Verständnis für ihren Sinn. Kurz darauf befahl Cardan dem Wagenführer, in eine Straße zur Linken einzubiegen, und der Wagen holperte

gegen den Himmel ab. Zwischen ihnen und dem Flußufer ratterte ein Zug aus Newyork vorbei. Die Reihen seiner Lichter er weckten den peinigenden Gedanken von sicherer Geborgenheit. Auf der gegenüberliegenden Seite der Landstraße konnte man gerade noch den Umriß eines Gebäudes unterscheiden, aus dessen verhängten Fenstern ein schwacher Lichtschimmer drang. Ehe sie sich von dem Auto entfernten, sprach Cardan ganz laut mit dem Wagenführer. Er sagte: „Warten Sie bei dem Wagen! Sie werden ihn weit fort

zu weisen. „Das sind die Halsbrechberge, Frau Grayson," sagte er, „und alle Kräfte sind uns heute nachts günstig. Sehen Sie den Berg geist dort auf dem Gipfel kauern? Wenn Sie ganz genau dahin sehen, wo ich zeige, so werden sie imstande sein, ihn zu erkennen." „Ja, ja, ich sehe!" erwiderte Frau Grayson ernst. „Ich sehe ihn." „Und Sie, Fräulein Asterley?" fragte Cardan, „sehen Sie ihn auch?" „Sie meinen den mit den blauen Augen?" gab Bernice zurück, die natürlich nichts sah als die Umrisse der Berge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 01.12.1932
Descrizione fisica: 8
als die geschicktesten Bergleute Europas. In den Bergwerken ganz Europas traf man Schwazer Knap pen als Lehrmeister vorbildlicher Bergbautechnik. Die Schwazer Knappen wurden nicht selten von den Habsbur gern in den von diesen angezettelten Kriegen als Spezial truppen (Minengräber, Brückenbauer usw.) verwendet. Bei der Türkenbelagerung rm Jahre 1529 retteten Schwazer Bergknappen die Stadt Wien dadurch, daß sie durch ihre meisterhaft angelegten Gegenminen die Türken hinderten, Breschen in die Wälle und Mauern

falsch vorgenommen. Oder wäre das „falsch" gar nicht „falsch"? Das ist also Punkt zwei. Ich möchte jetzt nur noch eine kleine und ganz bescheidene Frage an den Herrn Profesior und Sachverständigen rich ten. nämlich: Wie kann die Wissenschaft, die hier durch den Herrn Sachverständigen zu uns spricht, beweisen, daß keine Affekthandlung vorliegt?" „Ich sprach wörtlich, daß nichts -darauf hindeute, daß eine Affekthandlung vorliege." „Was müßten denn für Verletzungen vorliegen

, daß diese aus eine Affekthandlung hindeuten?" „Beispielsweise die Wahllosigkeit der Stiche. Hier aber waren die Stiche alle in die Herzgegend erteilt." „Vielleicht gar von einem wiffenschastlich ausgebildeten Anatomen erteilt? Ich bitte (der Verteidiger wehrte die Heiterkeit mit einer schönen, nahezu vollendeten Handbe wegung ab) also zusammenfassen zu dürfen: Wenn jemand auf eine Tote, von der man allerdings noch nicht genau weiß, ob sie ganz tot war oder nur zu sechs Achteln tot, noch wit einem Messer sticht

, so ist das keine Affekthandlung. Ich anke, ich habe keine weitere Frage, ich bin für den Augen- !ick fertig." Nun begann der Asiistent sein Gutachten. Der Ange lte gehöre zu einem ganz seltenen Typus von Sexuell- normalen, bei ihm sei eine natürliche neben einer Homo- exuellen Veranlagung vorhanden. Beide Veranlagungen wirken sich Periodenhast aus und bestehen in der Regel ruhig nebeneinander. Sei eine solche Periode vorüber, bei spielsweise eine normale Periode, so stelle sich eine Art Haß- empfindung gegen das Weib

ein und umgekehrt." Wiederum erhob sich Hosrat Schweiger zur Frage stellung: „Es könnte sich also eine Haßempfindung zur Tat ver dichten. Wäre dies dann eine Affekthandlung?" „Es könnte eine sein. In diesem Fälle spricht aber nichts für eine solche." „Der Angeklagte muß sich, wie viele Kranke oft, über seine Empfindungen ja nicht ganz im klaren sein." „Aha, der Kranke irrt, der Arzt hat recht. Natürlich, ich habe das nur vergessen." Schweiger nahm triumphie rend Platz. Damit waren auch die letzten Einvernahmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 02.07.1925
Descrizione fisica: 8
. „Was kostet das Armband?" fragte Georg. „Dreitausend Franks." erwiderte der Juwelier. „Für zweitausendfünshundert nehme ich es sofort." Der Juwelier sagte nach kurzem Zögern: „Ich beda-ure, das ist unmöglich." „Halt," sagte Du Roy. „legen Sie noch dies Chrono meter für fünfzehnhundert Franks dazu, dann macht es zu sammen viertausend Franks, die ich Ihnen sofort auf den Tisch lege. Abgemacht? Wenn Sie nicht wollen, gehe ich in ein anderes Geschäft." Der Juwelier war ganz verdutzt und sagte schließlich

ja. Der Journalist gab seine Adresse auf und fügte hinzu: „Auf das Chronometer lassen Sie meine verschlungenen Initialen G. R. C. eingravieren und darüber eine Frei- hcrrnkrone." Madeleine lächelte überrascht und als sie hinausgingen, hängt« sie sich mit einer gewissen Zärtlichkeit in seinen Arm. Sie mußte sich wirklich sagen, daß er geschickt und energisch vorging. Jetzt, wo er Vermögen besaß, mußte er auch einen Titel haben, das war ganz natürlich. „Sie können sich auf mich verlassen." sagte der Juwe lier

soll auch in Paris sein; ich würde ihm sehr gern Kolks-Zeitung wo es sich aber darum handelt, den Betreffenden ihre recht mäßigen Bezüge zukommen zu lassen, läßt man das Gesetz und die Durchführungsbestimmungen ganz links liegen. Wenn man dabei ins Auge faßt, welche Auslagen die Betroffenen haben, um nur jene Rechte zu erlangen, die sie nach dem Gesetz und den Durchführungsbestimmungen schon vor eineinhalb Jahren bekommen hätten sollen, dann ist es wohl kein Wunder, daß vor solchen Behörden kein Mensch mehr

hatte doch etwas Angst vor dieser ersten Wiederbegegnung mit Clotilde, und es war ihm daher ganz recht, daß Madeleines Anwesenheit jede Auseinandersetzung unmöglich machte. Clotilde schien alles aber längst wieder vergessen zu haben, und auf ihr Drängen mußte ihr Mann sogar die Einladung annehmen. Das Diner war sehr lustig und der Abend reizend. Georg und Madeleine kamen erst spät nach Hause. Als er auf der Treppe ein Wachsstreichhölzchen an- steckte, standen sie gerade vor einem Spiegel, der ihre beiden Gestalten

, und der Name Laroche-Mathieus wurde ganz laut genannt. Daß Walter mindestens das Doppelte in die Tasche gesteckt, daß er an der Anleihe dreißig bis vierzig Millionen und an Kupferminen und Terrainkäufen acht bis zehn Mil lionen verdient hatte, wußte in Paris jedes Kind. Binnen wenigen Tagen war er einer der Herrscher dieser Erde ge worden. einer dieser allgewaltigen Finanzleute, die mächti ger sind als selbst Könige, vor denen alles sich beugt und vor denen alles zutage kommt, was an Gemeinheit. Erbärm

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 6 di 12
Data: 04.03.1927
Descrizione fisica: 12
gemütliche Firstfeier versammelte Gemeinde- Vertreter, Meister und Arbeiter in Peter Lei ters Gasthause. Die nun folgende Bedachung wurde mit Wienerbergziegeln ausgeführt und nimmt sich ganz hübsch aus. Kamine und Dach fenster rageil über die gebräunten Platten und geben dem Ganzen ein angenehmes Gepräge mit Ausnahme des etwas schwerfälligen Dach mantels. Nun sind noch Kellerausgrabungen und Verputzarbeiten durchzuführen. Die Tisch lerarbeiten beginnen im März. Mit festem Zu sammenhalt

aus. Dann stammelte sie un sicher : „O. wenn tot recht hättest! Es wäre ja ent setzlich! — — — Die Tote sah so gräßlich aus ich habe noch nie eine Ertrunkene gesehen und wagte kaum, hinzusehen. ES schien mir ganz unmöglich, daß dies meine schöne, liebe Harriet sein sollte!" Sie schluchzte so heftig, daß Parkinson mit leidig ihre Hand ergriff und sie zu trösten versuchte. Dann sprach sie von ihm, seiner Reise, seinem Kommen, und bat ihn, in Dub- fchinka zu bleiben, was er aber ablehnte. „Warum hast du uns nachher

, daß er auch nach der Hochzeit noch etwas zum Essen und Anlegen braucht. Denn ganz von der Liebe können auch junge Eheleute nicht leben, wenn sie sich auch noch so gern haben. Von Unter haltungen und Lustbarkeiten haben wir hier nichts gehört. Das Tanzen überlassen wir den Sennerinnen und Hirten auf den Almen. - - Der Gesundheitszustand ist derzeit nicht so glänzend,- ist ein kleines Tiesele herum. - Die Sägebesitzer haben eine günstige Zeit ge habt und haben alle Bretter beim Tal hinauS- gellefert, nur jammern

überhaupt schon ganz vergessen?" Er griff wie spielend nach ihrer Rechten. „Es war ein Dielliebchen, weißt dtt es wirklich nicht mehr? Und du erlaubtest mir, daß ich es dir anschmiede, damit du es nie oblegen solltest. Noch bei deinem Besuch in Newyork als junge Frau ttugst du es. Damals tvar dein Mann wohl noch nicht so eifersüchtig?" Die Gräfin murmelte verschämt: „Damals wußte er noch nicht, von wem es stammte. Ich hatte ihm gesagt, es sei von Harrtet." „Ah, du hast ihn belogen? Du. die du nie^ mals

der eine ihr nie ganz gleichgültig werden konnte, während ihr Herz doch jetzt dem andern gehörte — solche Situationen haben stets etwas Gezwun genes und werfen ein schiefes Licht auf all« Beteiligten." Parkinson stand auf. (Fortsetzung folgt.)

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 02.12.1922
Descrizione fisica: 4
, die Rheinlande von Deutschland loszureißen, wi- -ersetzen würde. Der Premierminister erwiderte, Me Frage sei ganz hypothetisch und es sei ihm daher nicht möglich, sie zu beantworten. Ein derartiger Vorschlag sei der britischen Regierung nicht gemacht worden. I Die Konferenz von Lausanne. Lansanne, 1. Dezember (Privat). Der tschechische Mini ster Dr. Be ne sch erklärte vor seiner Abreise, man sei in der Tschechoslowakei von den Rückwirkungen, die ein wirtschaftlicher Zusammenbruch Deutschlands

, nicht nur auf die Tschechoslowakei, sondern auch auf Oesterreich, Polen und ganz Europa ausüben könnte, e r - schreckt. Der kommende Winter werde eine Periode Ser Angst für alle sein. Man dürfe keine Mi nute verlieren, uw diese Gefahr zu beschwöreu. Würde der Friedensvertrag mit der Türkei zustandege kommen sein, so hätten die Mächte die Hand frei, um sich mit Deutschland und den Reparationen zu befassen, ü. h. mit dem einzigen Problem, das für ganz Europa von unmittelbarem Lebensinteresse ist. Etne Unterredung zwischen Lord

, eindrucksvolle Augen und langes schwarzes Haar. Die Heirat ist in den Höhlen nicht mehr als ein ganz gewöhn liches Geschäft. Jeder Mann bekommt jedes Mädchen, wenn er die genügende Menge Tuch oder Schmuck aus zubringen vermag. * Präparierte Köpfe. Es ist interessant, durch die eng lische medizinische Zeitschrift „Lancet" Näheres über eine liebliche Angewohnheit südamerikanischer Indianer- st ä m m e zu erfahren. Sir John Bland-Sutton berichtet, daß die Aguaruna-Jndianer präparierte Köpfe ihrer besiegten

, das ist nicht nötig, weil Sie es sind, Mr. OBrien, Sie werden uns auch ohne Schwur nicht ver rat em" Sie sah ihn dabei mit ihren schwarten A gen so lieb und verjauli^.svoll an, daß ihm ganz warm ums Herz wurde. „Eher lasse ich mich lebe d'g rösten, als Sie zu ver raten, Signori na Bene.etta", erwiderte er treuherzig. Da zog sie das Paket Briefe aus der Tasche. „So nehmen Sd das und gelen Sie es Sabine, aber so, , daß niemand es sieht. Sie ist heimlich verlobt und ge nötigt, auch heimlich zu korrespondieren

er nun hinzu und sah sie freundlich an. Er sprach ihren Namen jedes mal ganz langsam aus, als schmecke er jede Silbe wohl gefällig auf der Zunge,- ihm gefiel der Klang dieses Na mens sehr. „Und ich muß nun gehen!" rief sie aufspringend. „Ich bin ohne Erlaubnis hergekommen, Mama wird furchtbar schelten, erfährt sie, wo ich war." OBrien blieb ruhig sitzen, sah zu Benedetta auf und schüttelte den Kops. „Ich kann mir nicht denken, daß Marchesa Lucrezia zu schelten vermag." .O!" sagte Benedetta nur, biß

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Alpenländer-Bote
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Pagina 6 di 24
Data: 20.04.1930
Descrizione fisica: 24
hat. Ein sol ches Vorgehen verrät einen Charakter, der ganz kalt einen beiseite stoßen, ja herzlos über ihn hintreten kann, wenn nur seine rücksichtslose Selbstsucht zur Geltung kommt. Dieser Lehrer kennt mich und meine Lage sehr gut. Ich habe wieder eine Erfahrung ge macht, die mir viel wert ist. Der Gottesdienst fand bisher nicht, wie es anfangs verlautete, alle 14 Tage statt. Nun ja, wer könnte von den Russen verlangen, daß sie sich in eine solche Regel mäßigkeit einlassen

, unser Lager und noch ein an deres großes Lager ganz in unserer Nähe. Man sieht es von hier aus. Er hält uns auch jedesmal, wenn er kommt, Predigt. Alle, auch solche, die früher nie in eine Predigt gingen, sind des Lobes voll. Dr. Drexel ist bekannt als guter Redner. In der langen Gefangen schaft hat er die Seele des Kriegsgefangenen mit ihren Nöten, Bedürfnissen und Gefahren gut kennen gelernt. Er spricht uns ganz aus dem Herzen. Dazu kommt die recht teilnehmende, väterliche Art des Vortrages. Im Lager

konnte man deutlich bemerken, daß die Behauptung: die Oester reicher, besonders die Wiener, seien ein leichtes Völk- lein, nicht so ganz aus der Luft gegriffen ist. Man scheint nicht nur innerhalb der einzelnen Lager die Leute mehr nach den Nationen zusammenzustecken, sondern überhaupt schon in bezug aus die verschiede nen Lager dasselbe anzustreben. Für das gegenseitige Vertragen ist es entschieden bester. Für die Eintracht zu sorgen, wird aber, je endloser dieses Leben dauert, um so notwendiger

„Teufelsinsel" im Weißen Meere gegeben. Sie enthüllen die unmenschlichen Greuel, die die Bol schewiken verüben. Ganz oben im Norden, oberhalb Rußland, westlich von Archangelsk, liegt im Weißen Meere das Solowetzkij- Kloster auf einer einsamen Insel. Es war vor der Re volution in Rußland eines der strengsten Klöster, denn der lange Winter und die Unwirtlichkeit des Landes schreckten jedermann ab, der nicht aus religiösen Grün den oder aus Liebe zur Abtötung dieses Heiligtum auf suchen wollte. Es kamen

V überflüssig als lieb zu fein. Du hörst es oft nicht, kve« ich dich anrede, oder du schreckst aus deiner Traums auf. in welcher du meiner ganz vergißt. Es ist, ® wenn dich ein geheimer Schmerz bedrückte. Du W mir. daß du deinen ersten Mann nicht geliebt hast'" hin kann dich fein Verlust nicht mit tiefer Trauer^ füllen. O, sage mir. Alice, was dich oft so schmerz' bewegt?"

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 8
Data: 11.09.1901
Descrizione fisica: 8
„I.". und seine „Imster Landzeitung" die Rechnung schlecht gemacht. Gewiss! Der Tiroler will sein Vieh gut verkaufen, er will aber auch möglichst billig essen und sein Vieh möglichst billig mästen. Um Beides zu können, braucht Tirol möglichst niedrige Getreidepreise. Tirol führt jährlich durchschnittlich über zehn tausend Waggon Brodfrüchte ein. Der Bezirk Lienz allein über 300 Waggon jährlich. Der Tiroler hat daher ganz das gleiche Interesse wie der Wiener, er will und braucht niedrige Mehl- und Getreide preise

u. s. w.). Am wenigsten Vieh kommt aus Salzburg (unter 200 jährlich), Kärnten, Krain und Tirol. Trotzdem wird gerade in Salzburg und Tirol am meisten mit dem Argumente von der Oeffnung der rumänischen Grenze agitirt, ein Beweis, dass der Wau-Wau an Schrecken ge winnt, wenn er nicht weit weg ist. Wegen Oeffnen der rumänischen Grenze können wir in Tirol daher ganz ruhig sein, so lange ganz Ungarn zwischen Wien und Rumänien liegt. So lange aber Ungarn 60 Perzent des ganzen Fleischerfordernisses nach Wien liefert

, wird schon Ungarn dafür sorgen, dass ihm kein neuer Konkurrent entsteht, der sein Vieh ja quer durch ganz Ungarn senden muss. Ungarn hat auch das nöthige Zeug dazu, und geht's mit Zöllen nicht, so geht's mit enstprechender Tarifpolitik. Hub wenn die Ungarn nicht wären, so wären die christlich-socialen Landgemeinden - Vertreter von Niederösterreich die ersten, die sich gegen eine Seucheneinichleppung wehren würden. Mit der rumänischen Gefahr, sehr verehrter Herr „I.", ist's also nichts. Ich komme

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