261.710 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1912/19_07_1912/TIRVO_1912_07_19_1_object_7601251.png
Pagina 1 di 8
Data: 19.07.1912
Descrizione fisica: 8
wird, und vor allem durch die Massenwirkung der Aufzüge die Sinne der herbei gelockten Teilnehmer geblendet werden sollen. Darum wird in ganz Oesterreich, besonders aber bei uns in Tirol, eine ganz närrische Agitation für den Kongreß entfaltet. Alle klerikalen Leitungen rüh ren Tag für Tag die Werbetromnicl, die Kanzeln sind Agitationsstätten, die Pfarrhöfe die Sammel stellen für die Teilnehmer. Und damit der denk barste Pomp entfaltet werden kann, haben die Ver anstalter des Kongresses die finanzielle Beihilfe einiger reicher jüdischer

nicht verstößt, die für die rauschenden Veranstaltungell notwendigen Summen aus ganz und gar unchristlichen Quellen zu schöpfen, so braucht sich auch darüber niemand zu ärgern. Aber herausfordernd ist die geradezu un glaubliche Protektion, welche die Negierung, vor allem der Unterrichts- und der Eisenbahnminister, dem Kongreß angedeihen läßt. Das Eisenbahn ministerium hat sämtlichen Kongreßteilnehmern eine ganz außerordentliche, sonst noch nie und nie- Feuilleton. Stefan vom Grillenhof. Rvman von Minna

Kautskh. Da fühlte ich mich beim Kopf gefaßt und nach die sen! Griff weiß ich auch schon, daß es die Nandl ist, die mich an sich zieht und mich plötzlich mit einer ganz ungehörigen Heftigkeit auf die Augen küßt. „Was willst du denn, du Teufelsmädel?" fahre ich auf, sie aber fährt mir noch immer an den Augen herum. „Trösten Sie sich nur, Professor," sagte sie, „er wird nicht sterben, er hat's glücklich überstan den." „Wer hat dir erlaubt, den Brief zu lesen?" „Nun, ich mußte es ja doch einmal erfahren

, und ich bin froh, daß ich's weiß, jetzt kann ihn nichts Schlimmeres mehr treffen." „Ist das nicht schlimm genug?" „Jawohl," sagte sie ganz traurig und senkte den Kopf. Aber gleich darauf blickte sie auf und lächelte. „Er wird wiederkommcn," sagte sie mit einem ganz eigenartigen Ausdruck, „jetzt weiß ich's sicher." Dabei läuft sie hinaus und ich kriege sie an dem Tage nicht mehr zu sehen. Ani nächsten Tage sitze ich ganz vertieft bei der Arbeit. Da klopft's. Du weißt, ich bin sehr ver drießlich

, wenn man mich stört, ich rufe auch kein niandenl gewährte Fahrpreisermäßigung zugestan den. Wenn man weiß, wie schwer ein Arbeits loser, der in einem entfernten Orte Beschäftigung ausnimmt, eine Fahrpreisermäßigung bekommt, wie schroff ablehnend sich die Staatsbahnverwal tung gegen die begehrte Fahrpreisermäßigung für Vereinsausflüge oder wissenschaftliche Kongresse verhält, dann kann man das Entgegenkommen an die Klerikalen erst ganz ermessen. Jeder Teilneh mer am Eucharistischen Kongreß braucht für alle Züge

1
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/16_05_1919/TIRVO_1919_05_16_1_object_7622142.png
Pagina 1 di 8
Data: 16.05.1919
Descrizione fisica: 8
Patrioten, undffeder von ihnen hat Hundertemale beteuert, daß er bereit ist, alles, gar alles hinzugeben, um das Land zu retten; aber im Stillen gehen sie geheime Wege. Wege, die vom Ziele so weit absühren, daß dieses nie wieder erreicht werden kann. Die Einladung an die Entente, ganz Tirol zu besetzen und die rück- flutenden österreichisch-ungarischen Truppen von Nordtirol abzuschneiden, ist irgendwo und ir gendwie in einem stillen Kämmerlein zustande gekommen. Der selige Nationalrat

hat in seiner Mehrheit von der Vollmacht, die den rümlichst bekannten „Außenminister" von Tirol, Herrn Professor Michael Mayr ermächtigte, die Ein ladung zur Besetzung von ganz Nordtirol der Schweizer Bundesregierung zur Weiterleitung an die Entente zu überreichen, nichts gewußt. Aber überreicht ist diese Vollmacht dennoch wor den, obwohl ein Telegramm den Professor Mayr aufforderte, sie als gegenstandslos zu betrachten. So ist durch das Zutun unserer Landtagsmehr heit ganz Tirol besetzt, ganz Tirol

in seiner Be wegungsfreiheit geknebelt und damit ganz Tirol mit gebundenen Händen dem Spruch ausgelie- sert worden, den die Entente über unser Schick sal fällen wird. Auf die Einladung, ganz Tirol zu besetzen, die rückflutenden Truppen am Betreten des Nord? tiroler Bodens zu verhindern und also Tau sende unserer Landeskinder und D e u t s ch ö st e r r e i ch e r in die Kriegsgefan genschaft zu bringen, folgte dann die mit viel Pathos aber wenig Verstand eingeleitete „Ret tungsaktion" Tirols durch die Selbständigkeits

in zweifacher Form über uns gekommen. Erstens durch die Krawalle der hun gernden Bevölkerung und zweitens durch ein Eingreifen der itÄienischen Besatzungstruppen. Wer kann es für ausgeschlossen halten, daß die Entente, die mit keinem Worte offiziell er klärt hat, daß sie ein unabhängiges, neutrales Tirol wünscht und diesem das deutsche Südtirol wiedergeben wird, die Selbständige itserklärung nicht mit einem Mandat an Italien beantwortet hätte, ganz Tirol zu annektieren? Diese Möglichkeit war vorhanden

und was uns zum Kampfe gegen die Selbstän digkeitserklärung immer besonders angespornt hat: nämlich, daß die christlichsoziale Partei die Frage erwogen habe, ob es nicht besser sei, ganz Tirol von Italien annektieren zn lassen. Der Bericht über die Versammlung, den wir von einem ebenso ruhigen wie charakterfesten Herrn aus Lienz erhalten, führt an: „Schraffl erklärte, daß man in maßgeben den Kreisen erwogen habe, ob mau nicht ganz Tirol von Italien annektieren lassen soll; es sei diesfalls leichter

2
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/27_05_1935/TIRVO_1935_05_27_8_object_7663127.png
Pagina 8 di 8
Data: 27.05.1935
Descrizione fisica: 8
wieder erholt. Der Sportverein kommt sichtlich auf und kommt öfters vor das gegnerische Tor. doch plötzlich bekommt der ganz ungedeckt stehende Gloß den Ball, läuft mehrere Schritte und schiebt das Leder ganz leicht ins Netz. Bald darauf verläßt Auer bei einem Eckball ganz unnötiger» .veise sein Gehäuse und Kolb kann den zweiten Treffer er zielen. Erst gegen Schluß wird Müller schön freigespielt und läßt eine unhaltbare „Bombe" vom Stapel, so daß es mit 2:1 in die Pause geht. Nach Seitenwechsel ist zumeist

der Heeressport im An griff, wobei Auer nach einem dritten Zusammenstoß mit Kolb eine Kopfverletzung davonträgt und ganz benommen weiterspielt. Er läßt auch einen ganz leichten Kopfball Kolbs passieren und einen bereits gefangenen Schuß von Ramhar- ter läßt er ins eigene Tor fallen. Wenige Augenblicke darauf fällt er bewußtlos zusammen, muß jedoch, nachdem er wieder zu sich gekommen ist, weiterfpielen. Erst nachdem er bei der nächsten Aktion abermals zusammen'bricht, geht Amenth ins Tor, der bei der Abwehr

" Punks kommt aus Amerika — so heißt der Film auch neben bei — Punks kommt in Hamburg an, wirft sich in ein Taxi, saust nach Berlin, wird in die lustigsten und tollsten Abenteuer ver strickt. Und er gibt sich als ein ganz armer Schlucker aus, während er sich doch in Amerika in den ganzen Jahren c-n stattliches Ver- rnögen erwirtschaftet hat. So kommt er, armer Teufel aus Spleen, zu seinem Onkel. Der ist Juwelenhändler. Eine Gaunerbande hat sich einen originellen Trick ausgedacht. Sie verkaufen

dem Ju° ivelier eine Perle für 45.000 Mark. Schicken einen, ver sie wieder kauft, für 50.000. Dann wollen sie. für eilten angeblichen kaukasischen Prinzen, eine zweite ganz gleiche Perle. Der Juwelier macht sich auf die Suche. Die Bande Mietet ihm nochmals dieselbe Perle an. Weil er sie um jeden Preis kaufen soll, gibt er 90.000 Mark dafür — und jetzt hat er eine Perle, die die Hälfte wert ist — die Bande ist verschwunden... Aber Punks ist ja da. Und als Mann mit Tempo, und weil er gar nicht so arm ist, macht

er die Bande aus findig, kommt dem ganzen Schwindel auf die Spur, rettet das Geld und seinen alten Onkel vor einem Schlaganfall uno nimmt sich zu guter Letzt des alten Onkels überaus liebliche Nichte in die Arme, um sie so glücklich zu machen, wie in: Tonfilm alle Paare glücklich werden. Ralph Artur Roberts gibt in dem alten Juwelier ein Kabinettstück komischer Charakterdarstellung, die in dieser Art wohl nicht zu überbieten ist. Attila H ö r b i g e r, der Mann, mit Tempo, nmcht seine Sache ganz großartig

3
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1937/05_02_1937/NEUEZ_1937_02_05_4_object_8181507.png
Pagina 4 di 6
Data: 05.02.1937
Descrizione fisica: 6
der Treulosigkeit schon gehabt, als er abfuhr. Anka merkte sehr wohl, irgend etwas ging in Michael vor. „Was haben Sie denn?" fragte sie. „Sie scheinen sich ja gar nicht zu freuen." Unmut lag um ihren Mund. Sie sah auf ein mal trotzig aus. In den braunen Augen glimmte irgend etwas, es nahm den weichen Schein weg. Es war rätselhaft, fremd und ein wenig beängstigend. Er erschrak: „Wie können Sie so etwas sagen? Wissen Sie nicht, daß ich ganz toi! Freude bin. Nur da oben warten ein paar Leuts au' „Männlich

^.sr weiblich?" fragte Anka schnell. „Beides. Kameraden von der Universität, zwei Iungens und zwei Mädels. Wir wollten zusammen Touren machen, von der Mittenberghütte aus. Nun, nun — ich weiß nicht, ob meine Kameraden Ihnen gefallen werden. Die sind so ganz anders wie Sie." „Wie sind sie denn?" fragte Anka. Das Fremde in ihren Augen war fort, sie lächelte zärtlich über Michaels Verlegen heit. Er zuckte hilflos die Achseln: „Ich weiß nicht, wie ich es Ihnen schildern sollt Eben anders, einfach

, an ein anderes Leben gewöhnt. Sie sind doch eine berühmte, verwöhnte Künstlerin. Sie machen ganz andere An sprüche an Leben und Menschen." „Mache ich das wirklich? Aber das tue ich doch nicht, der beste Beweis: ich bin hier." Michael schwieg einen Augenblick. Wieder kam in sein kantiges, braunes Gesicht, dies Fragen, dies leidenschaftliche Grübeln. „Warum Sie es sind, warum Sie mit mir zusammen sein wollen, Anka, ich weiß es immer noch nicht. Damals in Mün chen sind Sie mir ausgewichen. Werden Sie mir heute Ant

wort geben?" Anka Preyssac zog ihren Handschuh aus. Wie ein kleines, weißes Tierchen aus dem Netz, so schälte sich diese feingliedrige Kinderhand aus der weichen Wolle der Umhüllung. Ganz leicht und zärtlich fuhr sie Michael über die Wange. Er hielt still. Diese unerwartete Berührung ließ sein Herz in Sehnsucht erzittern. Er schloß die Augen, fühlte nichts als dies ganz schnelle Streicheln der Finger. Es war, wie wenn ein Schmet terling ganz leicht einem an der Wange vorbeistrich. „Nicht soviel

fragen, kleiner Junge", sagte die Frauenstimme zärtlich und ein ganz klein wenig spöttisch, „man soll die Dinge nehmen, wie sie kommen. Und nun zeigen Sie mir einmal, wo liegt die Mittenberghütte?" Michael öffnete die Augen. Er kam rmr mühsam zum Be wußtsein der Wirklichkeit. „Dort oben"; er wies mit dem Finger irgendwohin, hinauf in dies weiße Flimmern. Anka Preyssac versuchte vergebens, irgend etwas zu ent decken. Michael nahm sein Fernglas ab, stellte es ein. Dann reichte er es Anka: „Sehen

4
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/01_12_1934/TIRVO_1934_12_01_9_object_7659640.png
Pagina 9 di 12
Data: 01.12.1934
Descrizione fisica: 12
. Haushalt ohne Unentbehrlich bei KranHeit Md in der kalten Jahreszeit. Würmeflasche« aus Gummi sind unverwüstlich, einfach im Gebrauch, schmiegsam. In allen Größen preiswert bei Jost' Reichofstr's Löhne A.-G. Musem raße 1ö Innsbruck Telephon SS' Eigentümer Herausgeber, Truck und Verlag: Innsbrucker Duck druckerej und Derlzgsanstalt Josef & Co. Für den I hall verantwortlich: Josef Winkler; alle Innsbruck. MentlZon- Vornehmem Mantel aus schwarzem od. blauem Medestoff, ganz auf Seide gefüttert

. . . 8 Kamelhaarflauschmantel, Beinwolle, ganz auf Seide gefüttert S Eleganter Frauenmantel aus Shetland oder Bouclö, ganz auf Seide gefüttert, reich mit Pelz verbrämt 8 Hocheleganter Mantel aus neuestem Modestoff, ganz auf Seide gefüttert, reich mit Pelz ver brämt S Schicke Pelzjacke, ganz gefüttert, aufw. von S Ein besonch's schöner Frauenmantel aus mo dernem Woli^off, mit Edelpelz verbrämt . S Blauer oder schwarzer Ripsmantel, gatiz gefüt tert, mit schöner Verbrämung S Flottei. »trapazfähiger, englischer Mantel, mo derne Fasson

S Unser Hubertustrench, der ideale Schlecht- wettermantel 8 Englisches Kostüm, ganz auf Seide gefüttert 8 Trotteurkostüm, ganz auf 8c'de gefüttert, peU- verbrämt S Strapazkostüm, schicke Fasson S Stoff- oder Seidenkleid, moderne Fasson, in vielen, hübschen Farben 8 Entzückendes Seidenmongolkleid, jugendliche Fasson . S 25. 80 Jerseykleid, in den schönsten Farben . S 25. 80 Reinwollkleid, verschiedene neue Fassons, alle Modefarben S 34. »A Flottes Sportkleid 8 29. 80 Reizendes Nachmittagskleid aus K.-Seiden- marocain

und gestreift .89. 80 Sportschoß 8 6. 90 Modeschöße in allen Farben 8 15. 80 Barchentschlafröcke, moderne Muster . . 8 9, 80 Veloursbarchentschlafröcke, neue Dessins . 8 J4. 80 Moderner Trikotschlaf rock mit Seidenrevers 8 24, 80 Damen-Sportpullover 8 8.80, 6. 80 Elegante Pullover 8 15.80, Sportjäckchen 8 9.80, Aparte Westen 8 14.50, Garnitur: Schal, Mütze, Handschuh . . . 8 Damen-Skianzug, prima Trikotloden, ganz ge füttert k Flotter Skianzug, Trikotloden, in allen Farben, Jacke ganz gefüttert 8 Damen

-Skihose S 27.80, Damen-Trainingsanzüge in Weinrot und Blau, aufwärts 8 Kinder-Skianzüge aus prima Trikotloden, er probte Fassons, ganz gefüttert, aufwärts . 8 Kinder-Sklhosen 8 Schulkleidchen, prima Waschsamt, aufw. Mädchenkleidchen, gemusterter Flanell Fesche Wollstoffkleider, aufwärts . . . Fescher Wintermantel mit Plüschkragen Reizende Wollpullover . . . . . . 8 Flotte WoIIwesten 8 8 . 8 . 8 8 4.5O, 5.80, Schulclothmantel, schwarz, blau, braun, auf wärts . . . 8 Gamaschenhosen, aufwärts 8 Reizende

5
Giornali e riviste
Der Oberländer
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBELA/1931/06_03_1931/OBELA_1931_03_06_8_object_7920596.png
Pagina 8 di 12
Data: 06.03.1931
Descrizione fisica: 12
. Im Rahmen dieses Kurses wird im Sommer ein kurzer Kurs über die Sommerarbeiten und im Herbst ein Kurs über Obstverwertung abgehalten. Kurs Meiner Wirtin quollen die Augen aus den Höhlen (die Frau kann aber auch gar nichts bei sich behalten), ganz entsetzt sah sie mir zu, aber sie sagte kein Wort. Sondern sie gab nur ein Inserat auf: „Gebrauchte Zwangsjäcke zu kaufen gesucht.* Draußen im Hof sangen die Kinder. Das höre ich gerne, ich öffnete das Fenster und lauschte. Eie sangen das nette Lied

wird, daß seine einen seltsamen Zwischenfall. Ein offenbar nicht ganz nüchterner Herr rannte an den Schalter, stieß die Um stehenden zurück, fiel dem Schalterbeamten um den Hals und pappte ihm einen herzhaften Kuß auf. Da man zunächst an einen räuberischen Ueberfall glanbte, wurde der Mann vom Publikum zurückgerissen und gehörig verbläut. Als er jedoch für den Kuß eine Quit tung verlangte, erkannte man die Harmlosigkeit des Falles und ließ ihn laufen. Er dürfte der einzige Steu erzahler sein, der findet, das Finanzamt sei

, auf der Brust hat er seine Uhren hängen; nichts als Uhren. Er ist ganz versteckt darin. Er ist ganz eingewickelt davon. Aber das Geschäft geht schlecht. Und also geht es dem Henle nicht gut. Wenn er manchmal also trotz dem einen Margaretenstern hinterm Ohr stecken hat, dann sagt das nicht viel. Und es sagt noch weniger, wenn sich der Henle so im Frühling unter eine blühende Schlehenhecke stellt und ein ganz verstrahltes Gesicht dazu macht. Denn der Henle ist nun einmal so. Ein ganz kurioser Mensch

ist er. Und ein ganz tapferer. Immer wieder wirft er zwischen die dünnen, hohen und hellen Mädchenstimmen seiner Uhren ein Lächeln, ein lustiges Wort, einen Pfiff. Und mit den Schmetterlingen und den Amseln steht er auf du und du. Und mit den Kindern erst recht. Und er möchte doch so gerne wieder einmal eine Zigarre rauchen. Aber er kann nur einer Linde zunicken, einer Lerche nachschauen, über einen Schulmädchenscheitel streicheln. Und doch ist er zufrieden. Meine Uhren singen, das Geschäft geht schlecht

im Käsekeffel, wird länger „ge- brannt", d. h. auf höhere Temperatur erhitzt als beim Emmentaler und der Reibkäse darf nur eine ganz kleine oder gar keine Lochung (Augen) aufweisen. Dieser Reibkäse heißt Sbrinz und seine Erzeugung hat in der Schweiz derart zugenommen, daß der frühere Import von Parmesan aus Italien nahezu ganz verdrängt wurde und im Gegenteil heute sogar schon sehr viel Sbrinz aus der Schweiz nach Italien ausgeführt wird. Seit einigen Jahren ist es nun auch gelungen, in Oesterreich

6
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1908/22_08_1908/OBEWO_1908_08_22_1_object_8032288.png
Pagina 1 di 16
Data: 22.08.1908
Descrizione fisica: 16
zu seinen Verwandten her und be sucht mich dann jedesmal. Ich habe ihn recht gern, er ist ein aufgewecktes und doch bescheidenes Bürschel, bei ihm gilt der alte Bauer wegen der Erfahrungen immer noch etwas. Heute, wie er gekommen ist, ist er mir aber ganz eigentümlich vorgekommen, er ist verlegen gewesen und hat mit der Sprache nicht recht herauswollen. Endlich ist er herausgeplatzt und hat gesagt: „Du, ich hätte eine Bitte, tätest Du mir nicht ein paar Akademikerhauslose ab kaufen?" Dann hat er mir erzählt

, weil er von seinem früheren Ort ver setzt ist worden; aber zu dem bin ich früher immer gegangen, wenn mir etwas im politischen Leben nicht ganz gestimmt hat. Es sind ja auch Sachen vor gekommen, die mir nicht ganz gefallen haben. Da hat sich mir dann im Innern so ein eigentümliches unruhiges Gefühl eingeschlichen, ich habe mich nicht ganz sicher gefühlt, ob ich am Ende nicht gar doch auf dem falschen Wege bin. Ich kann mich ganz genau gerade an die Sterzinger Versammlung und dann an Mareit erinnern. Damals

, werde ich mich nun wieder wenden. Daheim habe ich gesagt, ich muß fort auf einen Tag. Den nächsten Tag bin ich schon auf den Zug gesessen und habe auf der Fahrt nur eine Furcht gehabt, daß ich ihn am Ende nicht treffe. Aber es ist besser gegangen, als ich gefürchtet habe. Er war zu Hause. Ich habe angeklopft und bin hineingegangen. Der Pater schaut mich finster an und fragt: „Was willst?" Ich bin ganz erschrocken; denn so hat er mich nie empfangen. Kein „Grüß Gott!", nicht Niedersetzenmachen! Am liebsten wäre ich gleich

Studenten kommen ihre Lehrer massenweis, bei den katholischen sieht man kaum den einen oder den andern. Die Professoren nehmen sich auch bei diesen Festen der liberalen Studenten kein Blatt vorm Mund, Professor Wahrmund hat ganz öffent lich bei einer solchen Gelegenheit der liberalen Studenten erklärt, sie seien eigentlich die einzig voll berechtigten Studenten auf der Universität, man könne nie verlangen, daß die katholischen Studenten auf der Universität gleichberechtigt mit den liberalen wären

, die katholischen Studenten seien nur das Ungeziefer auf der Universität. Und siehst, der Professor, der so die liberalen Studenten gegen die katholischen Studenten aufhetzt, wird von unsrer Regierung zum Universitätsprofessor in Prag ernannt. Ganz falsch war, was in den Zeitungen stand, er sei plötzlich strafweise nach Prag versetzt worden, erstens ist die Ernennung nach Prag an und für sich eine Beförderung und dann hat er bis zum Juli, bis zum Schulschluß, in Innsbruck auf der Universität geprüft

7
Giornali e riviste
Neue Inn-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INNZEI/1892/29_05_1892/INNZEI_1892_05_29_10_object_8308493.png
Pagina 10 di 12
Data: 29.05.1892
Descrizione fisica: 12
und Ansiedlungen einlüßt. Das vorhandene Material zur Bearbeitung ist noch so gut wie gar nicht vorhanden, und es ist ganz richtig, wenn der anthropologische Verein zunächst auf die Schaffung und Sammlung desselben ausgeht. In Deutschland ist bereits mehr geschehen: eine Literatur über das Bauernhaus hat wenigstens schon ihren Anfang ge macht. aber auch nur den Anfang. Das letzte wissenschaft liche Wort ist noch lange nicht gesprochen. Die Köfurrg der Krotfrage liegt in der Schule, d. h. ein richtiges

Preisverhältniß zwischen dem Getreidepreisc und dem Brotpreise — und eine durchwegs gute Qualität des Brotes ist nur dann zu er zielen — wenn die Umarbeitung des Getreides in Mehl und in Brot überall mit der nöthigen Fachkenntniß ratio nell und möglichst billig durchgeführt wird. Die bisher übliche Mehlerzeugung ist ganz unrichtig, sehr theuer und umständlich. Das Getreide ist genau so zusammengesetzt, wie eine Kartoffel, — der ganz weiße Mehlkern ist von mehreren, ganz werthlosen Schalen über deckt. — Dunkle

Mehlsorten, welche schwarzes Brot geben, sind im Getreide gar nicht vorhanden. Die schwarzes Brot gebenden Mehle sind immer ein Gemenge von pulverisirtem weißen Mehle mit pulverisirten Getreideschalen. Bei einer rationellen und richtigen Mchlerzeugung könnten daher alle Menschen — Bürger und Bauer — Soldaten und Ar beiter ganz weißes, schönes Brot genießen, ohne daß der Preis ein höherer wäre. Die vielfach verbreitete Ansicht, daß in der Getreide schale, namentlich in der sogenannten Kleberschichte

bei der Mchl erzeugung vollständig ausgeschieden werden und nicht in's Mehl resp. in's Brot gelangen. Diese Stoffe geben dem Brote die dunkle, schwarze Färbung, einen sehr unangenehmen Geruch und Geschmack und sind schwer verdaulich. Alles Brot soll daher möglichst rein, daher weiß sein. Wirk licher Kleber ist nur in dem weißen Mehlkerne enthalten und besteht das reine weiße Mehl ans Kleber und Stärke. Im gesunden trockenen Getreide sind über 800/<> reines, ganz weißes Mehl enthalten. Bisher

wird nur sehr wenig und vielfach gar kein Mehl ganz rein gewonnen, — und ist daran die ganz un richtige Methode der Mehlerzeugung schuld. Während es gar keine Hausfrau oder Köchin gibt, welche die Kartoffeln zuerst in Püree verwandelt und sich dann bemüht, die Schalen abzusondcrn, werden in Oesterreich allein jährlich über hundert Millionen Hektoliter Getreide zuerst pul- verisirt und dann versucht, die Schalen abzuscheiden, was aber niemals gelingen kann, weil diese Schalen schon eben so fein pulverisirt

8
Giornali e riviste
Wörgler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077771-9/1933/07_01_1933/ZDB-3077771-9_1933_01_07_5_object_8436649.png
Pagina 5 di 6
Data: 07.01.1933
Descrizione fisica: 6
Flammen der Bedrückten Mman von Erich A. Mayer 25. Fortsetzung „Aber Ihr tut nicht ganz recht damn, Doktor Szimon, E« Ihr so denkt. Zwar, was Ihr da von der Ruhe und -er Störung von mir aus gedacht haben mögt, das könnt Hx denken. Denn es soll keine Ruhe fein, soweit ich nur llnnche schaffen kann, es soll Angst herrschen und Krieg -is in alle Etvigkeit, solange nicht. . ." - „Nun?" „Solange nicht die Bojaren nachgegeben haben und die Bauern Ln Ruhe lassen. Auch ich bin ein Bauernsohn

. Schlechter' soll es noch werden, immer schlechter, bis es zu Tage kommt, was diese Bojaren für Scheusale sind, für Schinder und Bedrücker, für Blutsauger und Geizkragen, bis sich ganz Rumänien erhebt und von all den Bojaren nichts mehr übrig bleibt als die böse Erinnerung an ihr Tun. Der Tag wird kommen, ich werde ihn noch erleben. Das fühle ich. Ganz Rumänien wird in Flammen stehen und ein Morden wird sein wie nie, aber es wird dann eine neue Jeit kommen für alle, alle." Milan ist aufgesprungen

und steht nun, die geballten Fäuste zur Seite gestreckt, vor dem ganz in sich zusammen- gesunkentn Doktor. Sekunden vergehen, dann setzt sich Milan wieder an die Seite des. Alten. „Ihr wundert Euch vielleicht, daß kfy Euch das alles erzähle. Aber es ist ganz gut, wenn einmal einer es erfährt und es drüben verbreitet, daß ich so denke. Man hält mich noch immer für weniger gefährlich als ich bin. Ich sage Euch, Dr. Szimon. Ich habe noch nicht meine ganze Kraft angespannt. Ich warte auf den Tag

, an dem ich das kann. Aber an diesem Tag . . ." Seine Stimme ist ganz heiser geworden. Eine Weile sitzen die beiden stunun nebeneinander. Die Tür zur Hütte Milans geht auf, Anka Grodaju kommt heraus und schüttet ein Becken mit Wasser aus. Sie hat darin Tücher gewaschen und kehrt nun mit einem Nicken gegen dm Arzt hin in die Hütte zurück. Der Arzt hat flüchtig aufgesehen. „Und was soll es mit der Kranken? Wozu soll Irene Galveanu gesund werden? Damit Ihr an ihr Euer Mütchen kühlen könnt? Wollt Ihr an ihr rächen, was ihre Verwandten

verbrochen haben?" Milan ist wieder ganz kuhig geworden. „Ihr hgßt mU jetzt, Dr. Szimon," sagt er, „weil Euch vor dem graut, was ich früher gesagt hahe. Aber eigentlich müßtet Ihr mich doch schon keNnen, soweit kennen, daß Ihr wißt, daß Irene Galveanu hier kein Haar gekrümmt werden wird. Sie ist von selbst gekommen und hat mich und uns aste gerettet. Das wird nicht vergessen bleiben." „Ihr werdet sie also nicht büßen lassen?" Milan schüttelt ganz langsam den Kopf und sieht starr geradeaus

9
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1914/10_05_1914/TIWAS_1914_05_10_1_object_7949277.png
Pagina 1 di 14
Data: 10.05.1914
Descrizione fisica: 14
Tiroler Wastl Unabhängige Wochenschrift Gegründet vom Schriftsteller Rudolf Christoph Jenny Erscheint jeden Sonntag Einzelnummer 20 Heller Bezugspreise samt Postversendung: Ganz- / Telegramm-Adresse: Tirolerwastl Innsbruck, jährig K (Mk.) 10.—. Halbjährig K 5.—. # Telephonruf Nr. 521. Postsparkassen-Konto Vierteljährig K 2.50. Einzeln 20 Heller 7/ ' Nr. 850.706. — Oesterr. Zeitungsliste 4275 Schriftleitung und Verwaltnng Innsbruck, Leopoldstraße Nr. 12. Nr. 740 Sonntag, 10. Mai 1914 15. Iahrg

noch an den Schachzug der Iung- sernausgabe, mit dem wir der Konfiskationswut des Staatsanwaltes Tschurtschenthaler — er kehre Zurück, es sei ihm alles verziehen — so wirksam Zu begegnen vermochten, daß man es hohen Ortes besser befand, das Wüten gegen uns einzudämmen, bis endlich gar friedliche Zeiten eintraten, die es möglich machten, die doch immerhin etwas kost spielige Iungfernausgabe wieder fallen zu lassen. Rampolds oder besser gesagt Hirns nachgerade ganz wirklich unerforschliches Walten mit dem Rot stift

, denn der gemeiniglich für freisinnig geltende Oberstaatsanwalt Dr. Marian Hirn ist der Leiter und Lenker von Rampolds Rotstift — zwingt uns neuerdings zum Rettungsmittel der Iungfernaus- gabe zu greifen, um das größeren Kreisen als bis lang kund zu machen, was allgemein bekannt zu werden verdient. I Wie damals bei unserer ersten erfolgreichen Ab kehr gegen unsere Vergewaltigung wollen wir auch diesmal wieder mit offenen Karten spielen und dem Herrn Hirn ganz offen darlegen, wie wir ihm sein Oberwasser abgraben

werden. Es wird dies dadurch geschehen, daß wir unser Blatt während der dann Ziemlich vergeblichen Konfiskationsarbeit des Hirn in Innsbruck unseren Abonnenten vom alles ver wüstenden Rotstift unversehrt ins Haus tragen lassen, in den Verschleißstellen der Buchhandlung Kalt schmied in der Erlerstraße und im Zeitungskiosk oberhalb der Triumphpforte auflegen und über dies auch sonst noch dafür sorgen werden, >daß die unversehrte Iungfernausgabe auch über Land verschleppt werden kann, und zwar mit vollem Fug und Recht, ganz

und gar dem Gesetz entsprechend, denn wir halten das Gesetz auch dann ein, wenn es uns nicht gefallen kann. Wir werden die für den Staatsanwalt und seine gegen den Wastl entsendeten Häscher nicht einzu fangende Iungfernausgabe jeden Samstag bis zwölf Ahr mittags zum Austragen fix und fertig zurecht legen und die zur Zensur gelangenden Pflichtexem plare ganz nach Gesetz und Recht im gleichen Augen blicke versenden, in dem wir unsere Austrägerinnen damit beteilen und zu unseren Abonnenten

10
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1909/05_12_1909/TIWAS_1909_12_05_6_object_7946077.png
Pagina 6 di 28
Data: 05.12.1909
Descrizione fisica: 28
Sprichwort zu schanden: „Biel Köpf, viel Sinn", denn sie hat trotz ihrer vielen Köpfe nur einen Sinn, und der ist ganz ausschließlich jeder anderen Kunstart einzig und allein nur den Operetten zugewendet. Alles andere ist dieser Majorität so Wurst als wie nur was, und doch gibts immer noch Leute, die nic£)i: aufhören können, dar über zu raunzen, daß die Operetten den Spielplan beherrschen. Das ist durchaus natürlich, denn wer zahlt, der schafft an, und wenn wir an die beschämende Theaterlosigkeit Bozens

denken, müssen wir zu gu- terletzt auch noch froh sein, daß wir noch so viele Operettenfreunde haben; wenn wir diese nicht hätten, könnte sich hier überhaupt kein Theaterdirektor halten, denn das Schauspielpublikum ist so klein, daß es nur alle heiliger: Zeiten einmal, wenn alles ansmarschiert, das Hans ganz füllt. Gewöhnliche bleibt eir: gutes Drittel desselben schon bei der ersten Aufführung leer, und bei der zweiten sind nicht einmal mehr die Tages koster: hereinzubringen, und es kommt gar

nicht selten vor, daß die Einnahmen beider Abende kann: die lau fenden Kosten decken, geschweige denn etwaige Mehrauslagen. Tie beiden Ausführungen vorn immer noch effektvollen Drama „Fedora" von Bictorien Sardou, irr den: die beiden, das Stück tragerrden Haupt rollen von Grete Hertwig und Fritz Großmann ganz ausgezeichnet gespielt wurderr, brachten die Tageskosten jedenfalls rncht herein, obwohl das Publikum ganz zuverlässig darauf rechnen konnte, daß dies Stück eben Dank dieser bedeuteirden Kräfte

darstellte. Tos Lustspielpublikum ist rroch kleiner als das vorgenannte, ja man kann fast sager:, daß ur:s dies ganz ur:d gar abhanden gekommer: ist, denn das wirklich unterhaltende Lustspiel „K o m t e s s e Gucke r l" von Franz von Schönthun und Kvpell-Ellfeld war ärger lich schwach besucht, obwohl man auch hier wieder nach der Besetzung vor aus sehen konnte, daß man mit der Vorstellung durchaus zufrieden sein können werde. So war es auch! in der Tat; wenn Mary Etlinger, die Darstellerin der Titelrolle

und in der Komik der Naivität weise Maß zu halten wußte. Hetty Pape wurde zwar mit den: tschechischen Spracheinschlag nicht ganz fertig, sah aber vorzüglich aus und war gut wie immer, und so auch Morocutti, der alle Instrumente spielt und immer gefällt. Man konnte also mit dem Gesamtspiel, bis ans eine kleine, vermutlich durch ein unterlassenes Auf treten einer Figur hervorgerufene Entgleißung sehr wohl zufrieedn sein, allein wenn die Direktion ans diesen schönen Erfolg hin das Stück noch einmal ansetzt

11
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1901/18_08_1901/TIWAS_1901_08_18_2_object_7940475.png
Pagina 2 di 12
Data: 18.08.1901
Descrizione fisica: 12
Die Ligouri-Feier in Innsbruck. (Schluß) ist, man kann das ohne Uebertreibung behaupten, in ihrer Gesamtheit glänzend verlaufen; die, welche mit der kirchlichen nicht ganz zufrieden waren, er freuten sich um so mehr an der im Wastl, und so kann man ruhig sagen: Ende gut, alles gut, und das gute Ende ist eben, daß durch diese Feierlichkeiten die ganze Bevölkerung irgendwie für den lange Zeit im Verborgenen blühenden Heiligen Alfons Ligouri interessiert worden ist, und so darf man wohl hoffen

, daß die Moral-Lehren dieses Mannes von nun an immer stärker an's Verständnisthor der Bevölkerung klopfen werden, bis sie in jedermann Eingang gefun den und dort deutlich und klar ins Bewußtsein aller treten. Wahrlich ein Ziel, auf's innigste zu wün schen, um so mehr, als Papst Pius IX., wie schon mehrmals erwähnt, ganz ausdrücklich angeordnet hat, daß nicht nur die meinen Lesern zum Theil be kannten Moral-Lehren, sondern auch alle Com- mentare hierzu auf jede Weise und bei jeder Ge legenheit

, kann man sich leicht denken, daß er auch für die Cardinal- Schwäche der Diebe ein Verständnis gehabt hat, und zwar nicht nur für die Obst- und Traubendiebe, von denen in letzter Nummer die Rede war, sondern auch für die ganz gewöhnlichen Diebe, vor denen wir minder begnadete Menschen uns rücksichtslos die Taschen zuhalten. Juden oder Türken dekretiert er (L. 4, n. 525) dürfen mit Rücksicht auf ein Dekret der römischen Inquisition vom 23. August 1630 ohne Skrupel bestohlen werden, wenn die Diebe sich in türkischer

oder jüdischer Gefangenschaft befinden. Da aber diese Erlaubnis für die wenigen Herrn Diebe wenig Wert hat, wirft er die Frage ganz allgemein auf, und führt als Antwort die Ansicht von 12 Theologen aus, von denen zwei die Frage verneinen, die an dern zehn sie aber bejahen. Ligouri selber tritt der Bejahung bei, denn, sagt er, mit Grund darf vorausgesagt werden, daß die christlichen Fürsten, die das Recht haben, die Türken jeglichen Besitz thums lind aller eroberten Länder zu berauben, den Christen

, ist schon in der vorigen Nummer gesagt worden, soll aber hier in Anbetracht des Umstandes, als vornehmen Tage dieben sehr häufig einmal das Geld auszugehen pflegt, nochmals angeführt werden, damit die vor nehmen Leute sehen, wie liebevoll sich die Kirche ihrer annimmt. Damit aber die ganz gewöhnlichen Diebe den vornehmen gegenüber nicht gar zu kurz kommen, sagt der Heilige (L. 4 n. 530): Bei wiederholten kleinern Diebstählen wird nach der Ansicht vieler das Stehlen erst dann zur Todsünde

12
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1924/09_04_1924/TIWAS_1924_04_09_4_object_7952908.png
Pagina 4 di 8
Data: 09.04.1924
Descrizione fisica: 8
alles das herauslockt, rvas man künftig Stüber, Schilling uttd Toppelschilling nennen ivird. Obgleich der Einnahmenüberschuß aus den Postge bühren, Telegraphen- und Fernsprechanstalten, die auch in österr. Kronenwährung, die ganz achtenswerte Summe bdn 13->.48 Milliarden ausmacht, trägt man sich schon wieder mit dem Gedanken, Erhöhungen auf den verschie denen Gebieten des Postdienstes einzuführen. „Und wer zu viel erhöhet, der soll erniedrigt werden", nicht ganz so, aber ähnlich lauten warnende Bibelworte

. Wenn das österreichische Volk bei den fortwährenden Erhöhungen von staatlichen Gebühren nicht zum Schlüsse ganz auf den Hund kommt, dann wäre das achte Weltwunder Wirk lichkeit geworden. » V- Poetische Wastl-Wvchenschau. ^ Selten sieht man einem Helden Seine Tat mit Tank vergelten. H i t l e r ist verurteilt worden, Offen steh'n die Festungspwrten. L tl d e n d o r f f, der nichts „verbrochen", Wurde gnädigst freigesprochen, Während in Italiens Gauen Drei am Urteil sich erbauen, Tie sich, falls es würd' zu laut

, Interimistisch abgebaut. —. Es wirkt P o i n c a r e von neuem, Ob's ihn, ob's andere wird reuen? Schon jetzt zeigt sich in Frankreichs Kammer So eine Art wie K atze n j a m m e r, Und daß, solch, Zustand schafft Beschiverden Tie letzten Sitzungen uns lehrten. Verprügeln ist ja unausweichlich Bei Volksvertretern jetzt gebräuchlich. — Durch ganz Italien gebt ein Schrei: 's ist mit dem Defizit vorbei' Wann ist, oh felix Austria, Für d ich wo hl diese St u ndc da? An Land hast du genug verloren Und Schulden

im Weltkrieg man getan voll Seekenruh, Tut England jetzt, es sührt^ Benzin und Waffen zu Ten Marokkanern, die mit Spanien sich entzweiten. Ein drittes freut sich stets, wenn zweie streiten, Und ist die Freude mit Geschäft nun gar verbunden, Tann ist bei gutem Willen auch ein Weg ganz schnell gefunden. Wie zu verlängern diese unschuldreine Freude — Man spielt als Wölflein mit im LammfeUkleide. — D e st c r r e i ch die Sache klingt verzwickt, Ist wieder majestätbeglückt. Was die Entente wohl dazu sagt

ich — sonst geht's schief! — Tas war in England vor viel hundert Jahren. 1 Heut kann man ganz was Aehnliches erfahren. Ter G riechenkö n ig braucht kein Pferd, doch ist er heimatlos- Und wenn auch nicht, wie mancher obdachlos, So sucht er doch ein Land, uw noch kein König ist, Ter still zurückgezogen seine Pension genießt. P st Vst. Die Bergwanderung zweier Schweine. Eine Sittensludie aus dem 20. Jahrhundert Von * * * Im vorigen Sommer wurde einer, der auf einem weniger begangenen Wege in Innsbrucks

13
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1907/30_06_1907/TIWAS_1907_06_30_6_object_7944225.png
Pagina 6 di 12
Data: 30.06.1907
Descrizione fisica: 12
halten, und seiend die arme Geistliche und Diener Gottes aufs öffentlichen Gaffen nit sicher, daß sie int Pfaffen! Pfaffen! genannt werden, welches sie von beit Ehren- und Tugendbedurfftigen Zimmer-Menschern oder koth- feligen und heillosen Laggayen erlernen." „Die Weibchen wollen nit allein schön fein, son dern auch schön bleiben, ja wenn es möglich wäre, noch Jedermann Kund das; man jetzt sein Leben auf eine ganz besonders günstige Art versichern kann, dieweil nämli vor einigen Monaten

in Wien drunten ein neuer Verein gegründet wurde, der sich „K o s- mos", Allgemeiner Fürsorge-Verein nennt und seinen Mit- gliedern ohne Uebervorteil'Nng, aufs sicherste und aus ganz überraschend billige Wdise dieselben Vorteile bietet, >via an dere Lebensversicherungen für hohe Prämien. Bei dem Ver ein sind nämlich keine Aktionäre, die sich die Taschen mit anderer Leut Geld vollpsropfen, sondern da sein die Mit glieder selber alle die Aktionäre, und es geht keinem a' nur a' Kreuzer von dem verloren

, was er einzahlt. Mir hat die Sach, wia i den Prospekt davon g'lesen Hab, ganz ge- walti imponiert und i wills daher a' meinen Lesern nit vorenthalten. Die G'schicht ist nämlich dö: Der Verein teilt sich in Gruppen von je tausend Mitglieder und wenn oaner stirbt, so zahlt a' jeder andere den Hinterbliebenen fünf Kronen, so daß dö die Summe von 4995 Kronen von der Vereinsleitung innerhalb drei Tagen nach dem Todesfall) ausbezahlt kriegen. Nun könnt aber wer glaben, daß dös a' große G'fahr ist, draufzuzahlen

naß obs trucken, obs weiß, obs roth, obs bleich, obs hübsch, obs glatt, obs gelb, ob die Wangen noch prangen, ob die Nasen ohne Masen." -MK und zu wirren, Möglichkeit ein zahlen müasset. Das ist ein ganz kolossaler Vorteil und niemand solls versäumen, sich eine solche Spar kassa für seine Hinterbliebenen anzulegen. . Dabei ist der Jahresbeitrag, der extra für die Verwaltungskosten geleistet werden muß, mit 12 Kronen so niedrig bemessen, das; er niemand, a' dem Aermsten net weh tuan kann. Obendrein

Hab, den Verein, so viel i kann, zu unterstützen und dös umsomehr, als iatzt in Innsbruck eine Zahlstelle errichtet werden soll. Wann i mi vielleicht net ganz deutli ausdeutscht Hab und einige meiner Leser über etwas im unklaren sein, so will i sogar in mein Blatt! an Briefkasten für „Kosmos" einstellen, >vo jeder Red und Antwort haben kann. Zu dem Zweck schreibts, wer was wissen tvill, entweder mir selber oder an die Zahlstelle für „Kosmos", Herzog-Friedrichstraßc 19. Cbeater. E x l's Tiroler

14
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1909/08_08_1909/TIWAS_1909_08_08_4_object_7945799.png
Pagina 4 di 16
Data: 08.08.1909
Descrizione fisica: 16
verbilligt worden, aber na — weils das Publikum gern ghabt hätt, hats net sein dürfen. Nach dem afteit grausamen Bibelspruch, den die Leut dem allgütigen Herrgott lächerlich in den Mund gelegt „Du sollst Staub fressen dein Leben lang" ist man justament bei der alten Eselei verblieben, obwohl die viel schönere Fahrt über die Dörfer ganz zweifellos auch mehr getragen hält. Ist es da zu erwarten, daß man die anderen Uebelstände nichts ffl so daß es ein böser Zufall net unversehens an die Sonnen bringen

kann, sagt ein bekanntes Sprichwort beiläufig, aber daß man von der Hungerburg aus einen geheimen Sünder ganz oben auf der Nordkette einen sündhaften Faden spinnen sehen kann, das hat bis dato wohl nie mand für möglich gehalten. Letzthin ist das aber doch zum Ereignis geworden, und zwar mit Hilfe des vor dem Hungerbnrg-Hotel Mariabrunn aufgestellten Zeiß- Ferurohres, mit dem man buchstäblich geredet, die Stoaner der Nordkette zählen und alles, was dort oben vorgeht, so genau beobachten

kann, als wie wenn man alles ganz nahe vor sich hätt. Ta ist es denn geschehen, daß einer, der den Bergkraxlern zuagschaut hat, auf oamal ganz oben auf an stillen Berggipfele an nacketen Menschen in einer so unschicklichen Situation sitzeil gsehen hat, wie ein derbes Volkslied von einem auf einem Bergl oben sitzenden Krowoten unflätig zu melden lveiß. Bedenkt man, daß das besagte Fern beseitigen wird? Na, gewiß net! Aber oans wird man halt do verbessern müssen, nämlich die Fahrzeit von der Hungerbnrgbahn

auf dem Weg, der an der Handels akademie vorbeiführt. Da halten die Züge so lang, daß oaner darüber sein.' Fahrziel vergessen könnt. Neulich bin ich auf -dem Weg von der Hungerburgbahn heraufgfahren und neben mir ist a schwächliche Frau mit an starken Kind gestanden, dies offenbar, wahr scheinlich wegen der Erkrankung ihres Kindes, sehr eilig ghabt hat, denn sie hat sich trotz ihrer Last net nieder gsetzt, wohl um am Ziel glei anssteigen zu können. Wie der Zug bei der Handelsakademie ghalten hat, hat sie ganz nervös

aus lieber mit der Kirche ums Kreuz, d. h. durch die Claudia- und Museum straße zum Burggraben gefahren. Es war guat, wenn bis zu der: Festtagen wenigstens diesbezüglich Abhilfe eintreten tät, aber — Hoffen und Harren, macht man chen zum Narren. in gesponnen, rohr alles so deutlich zeigt, daß man die Form und Farbe jedes Kleidungsstückes, ja sogar die Knöpfe auf dem Leibl, ganz gut unterscheiden und folglich auch einen Bekannten ganz leicht erkennen kann, kann man beiläufig ermessen, wies dem zu Mut

15
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1909/16_05_1909/TIWAS_1909_05_16_5_object_7945608.png
Pagina 5 di 16
Data: 16.05.1909
Descrizione fisica: 16
Ich bemerke hier ausdrücklich, daß es mir nicht so sehr um die Wohnung selbst zu tun ist — man findet auch anderwärts Wohnungen, in denen sichs sein läßt und aus alle Fülle liebenswürdigere Hausherren — als um die ganz — eigentümliche Form und um mein gutes Recht. Da der k. k. Banrat mir die Wohnung unter den oben aufgeführten Auflagen nunmehr gnä digst überlassen will, — liebenswürdig wie der Herr Baurat schon einmal ist — hat er schon jetzt für August die Wohnung wieder gekündigt, so sehe

ich zunächst von einer Klage ab, kann es mir aber nicht versagen, den an sich gewiß interessanten Fall zur Veröffentli- chung zu bringen. Im Interesse der Mieter will ich nur hoffen, daß es ein vereinzelter Fall und für Innsbruck nicht typisch ist. Tie Art und Weise, unter Hinweis auf die „beabsichtigte Installation des elek trischen Lichtes" den Mietpreis zu erhöhen, möchte ich noch ganz besonders festnageln. Vielleicht fiitbet der Herr k. k. Baurat noch einen Modus, unter Hin weis

auf die nach Jahrzehnten vielleicht noch geschaf fenen Verbesserungen in der Luftschiffahrt von seinen glücklichen Mietern erhöhte Mietpreise zu ver langen. Der Einsender dieser Zuschrift ist mir als ein ganz ungewöhnlich liebenswürdiger, zuvorkommender und höchst gemütlicher Mensch sehr gut bekannt, während mir vom Postbaurat nix zu Sinn gekommen ist, als sein total unbrauchbar geweser Aufzug im alten Postge- büude und der am Haus straßenseitig angebrachte Brief einwurf rnit dem Erdäpfelkeller dahinter

. Diese bei den Kunstwerke seines baurätlichen Erfindungsaus Unser musikalischer nicht zu verwechseln mit einem Kohlweißling, der, wie schon der Name jedem denkbaren Menschen verratet, je den Kohl besser weiß als jeder andere, hat sich mit seiner ersten in der vorigen Nummer unseres Blattes ver öffentlichten Opernkritik sowohl beim musikalisch ge bildeten Publikum wie auch bei beit zahlreichen, ganz gewöhnlichen Operninteressenten, iit des Wortes ver wegenster Bedeutung mit einem Schlage so in Gunst genörgelt

, wenn es Uns so gefiele. Es gefällt Uns aber heute nun eimnal ganz ans demselben guten Grunde nicht, aus dem so manche Maid manchem Mann einen Kuß verweigert. Wir haben selber ein mal so einer blondzöpfigen Maid nach dem Grunde ihrer Weigerung auf den Zahn gefühlt und die klas- flusses scheinen mir aber mm trotz ihres wenig rühm lich gewesenen Daseins den besseren Teil seiner inne ren Persönlichkeit anzudeuten, beitn in der oben ge schilderten Art ans einer mutwillig gekündigten Witwe eine Art Trauerweide

16
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1900/03_06_1900/TIWAS_1900_06_03_3_object_7939762.png
Pagina 3 di 12
Data: 03.06.1900
Descrizione fisica: 12
hinter sich hab'n, dö z'begiahn sich ganz g'wiß alle anständigen Juden schameten, sag'n, aha! jeatzt hat der Wastl endlich Färb bekennt und sich als'Juden- knecht entpuppt! I aber sag's den gewiss'« Tröpf'n frisch weg in ihr ungewaschenes Maul eini, dass i niamandens Knecht bin und sein will, sondern es miar amol in Kopf g'setzt Han, ohne Rücksicht auf Parteien und Personen das zu vertreten und zu verfechten, was i für Recht halt. Die fortzuwachsende Zahl meiner Abnehmer beweist, dass trotz allem Parteig'schroa

die Leut, dö a selbstständige Moanung acht'n und imstand sein, a Sach ohne farbige Parteibrill'n zu betracht'n, no lang net ausg'storb'n sein sondern ganz im Gegen- theil grad durch den widerlich'n Parteiterrorismus von Tag zu Tag an Zahl zuuehmen, und alle die und noch viele andere, moan i, denk'n über den jüngst'« Froschmäusekriag in unserer Universität so wia i. Wer in Wahrheit a Freund der Freiheit ist, dear muass net lei sei oagene, sondern a dö von andere Leut schütz'n und vertheidig'n und ebenso

nachweis'n, dass es in ihnen den g'wiss'n Schnalzer than hat. Kurz und guat, i und ganz sicher a beträchtliche Anzahl von Menschen halt'n das Kesseltreib'n gegen den Assistenten Dr. Fuchs, ganz besonders aber unter den oben geschilderten Verhältniss'n, für an Ungerech tigkeit, und well i miar die ziemlich undankbare Auf gabe g'stellt Han, überall, wo i kann, dem Unrecht entgegen zu tret'n, Han i 's als Vertreter von oan Thoal der öffentlichen Meinung für meine Pflicht er achtet, offen meine Moanung

zu sag'n, ganz gleich, ob's miar irtzt was nutzt oder schadet. Nachtrag. Im letzt'n Augenblick wird miar aus absolut zuaverlässiger Duelle mitgetheilt, dass der Dr. Fuchs net amal a Jud ist. Sein Großvater war zwar oaner, aber schon seine Eltern hab'n sich tauf'n lass'n. Er selber ist Protestant, seine G'schwister sein Katholik'n. Allerhand aus'm Tand. (In der Firmwoche) biat'n die Straß'n und Gass'n der Stadt, in der die Firmlinge in funlel- nagelnuin G'wandl an der Hand ihrer Göth'n mit erstaunt'n

schlecht'n verschließnen G'wandl neb'n seinen blitzblank'n Mitschüalern voll brennender Scham zur heilig'n Handlung geaht, zum erstenmal zur bittern Erkenntnis, dass a großer, großer, weit klaffender Unterschied ist zwisch'n arm und reich, dear sich nia ausfüll'n wird, und so manches junge Menschenkind woant grad an den Tag seine allererst'« bitteren Thränen, dö nimmer ganz vertrocknen, bis die Aeugeln, dö no z' morgets ban Aufstiahn freudig glanzt hab'n, nach an Leben voller harter Arbeit brech'n

17
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/27_05_1919/TIRVO_1919_05_27_1_object_7618137.png
Pagina 1 di 8
Data: 27.05.1919
Descrizione fisica: 8
, und zwar an der gleichen ■ Stelle und mit denselben Lettern, wie der berich tigte Artikel. Unter der Aufschrift: „Dunkle Reden des Herrn Schraffl in Lienz" und „Ganz Tirol soll annektiert werden", werden folgende Behaup tungen verbreitet: „Als Kronzeugen können wir keinen geringeren als den obersten Führer der christ lichsozialen Partei, den Landeshaupt mann Schraffl anführen. — Am vergangenen Sonntag hielt er in der großen Veranda „Zum Glöckelturm" in Lienz eine Versammlung ab, in der die Redseligkeit

wieder einmal den höch sten Gipfel erklomm und dabei gestand der Mann, was wir schon lange ahnten, und was uns zum Kampfe gegen die Selbständigkeits erklärung immer besonders angespornt hat: nämlich, daß die christlichsoziale Par tei die Frage erwogen habe, ob es nicht besser sei, ganz Tirol von Italien annektieren zu fas sten. — Schraffl erklärte, daß man in maßgeben den Kreisen erwogen habe, ob man nicht ganz Tirol von Italien annektieren lassen soll. Es sei diesfalls leichter, dasselbe wieder als Ganzes

zurückzuerhalten." Diese Behauptungen sind unwahr. Wahr .ist, daß ich aus die besonders schwierige Situ ation des Bezirkes Lienz im Falle der Annexion Deutsch-Südtirols aufmerksam machte, wahr ist, daß ich darauf aufmerksam machte, d a ß a u s dem besetzten Südtirol wiederholt von Mitgliedern aller bürgerlichen Parteien der Wunsch an die Nordtiroler gerichtet wurde, wenn Südtirol nicht mehr zu retten sei, die Einheit Deutschtirols dadurch herzustellen, daß ganz Tirol in irgend einer Form unter dem Protek

torate der Schweiz oder als autonome Selbstver waltung unter dem Protektorate Italiens, ver einigt werde. Wahr ist, daß ich der Versamm lung mitteilte, daß eine Vereinigung Nord- und Südtirols unter italienischem Protektorate oder italienischer Herrschaft von ganz Nordtirol ab gelehnt werde; wahr ist, daß ich die Frage an die Anwesenden richtete, welche Stellung sie zu diesem Wunsche der okkupierten Südtiroler ein nehmen; wahr ist, daß die Versammlung den Beschluß gefaßt hat, unter gar keinen Umstän

den sich freiwillig in irgend welcher Form an Italien anzuschließen. Es ist daher unwahr, daß ich gestanden habe, „daß die christlichsoziale Partei die Frage erwogen habe, ob es nicht besser sei, ganz Tirol von Italien annektieren zu lasten". I ßnlhüllvogen über Ne HfsttMif der ßrüerüe. Lin Kompromiß zwischen Italien und Frankreich aus st Kosten Deutschösierreichs. — Die Chrisilichfozialen als ß Werkzeug Allizes. — Frankreich will Deukschöstecreich | unabhängig und Italien will uns lebensunfähig machen. K Bern

18
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/03_08_1938/NEUEZ_1938_08_03_4_object_8184738.png
Pagina 4 di 6
Data: 03.08.1938
Descrizione fisica: 6
Ufa-Filmbeirieb in der Maria-Therefien-Siratze gff——■'l'" l"."" ■. " ■■"..'l' 1 .' 1 ■■■■'» mmmms—em. j hara, die ganz und gar nichts mit Kupfer zu tun hätte. Die Preise auf dem Weltmarkt sind sehr gefallen, Harry!" Der sagte plötzlich ganz unmotiviert: „Und Fred ist mein Bruder!" „Fred ist Ihr Bruder, das steht fest, und Sie hatten es längst merken müssen, wenn Sie nicht Harry wären!" „Sie haben recht! Aber dann erzählen Sie das mit dem Kupfer meinem Bruder Fred. Der versteht von alledem schon

fernen Posten der Welt schicken wird, damit Sie den Konzern Balendorp in schweren Zeiten vertreten, dann will ich Sie begleiten. Und dazu, sehen Sie, Harry, war Freds Schule gut!" „Oh, Ev! Dann lieben Sie mich?" Sie waren ganz allein, die Arbeiter waren hinter einer Düne, und Harry sprang aus dem Sattel und hob Evelyns zu sich herab. Er wollte sie küssen, aber sie legte die Hand zwischen ihre und seine Lippen. „Nicht so, Harry. Ich will Sie heiraten. Ich heirate sie, um Fred als Kameraden zu behalten

. — Und ich glaube, ich werde Sie noch sehr lieb haben!" Harry schaute dieses stolze Mädchen lange ungläubig an. „Sie Sie sich dessen sicher?" fragte er schließlich. „Ganz sicher, auch ohne daß ich mich sofort küssen lasse — denn ich bin ganz anders als Jeanette!" „Oh, Ev! Ich habe ja Fred alle Verhaltungsmaßregeln gegeben, wie er zu Ihnen sein soll, damit Sie mich lieben!" „Und er war gerade ganz anders, ganz anders, als Sie es wünschten! Und darum — habe ich mich in Sie verliebt. Ver stehen Sie das, Harry

?" „Nein. Aber das ist nicht nötig. Ich habe mich immer mit den Tatsachen begnügt!" So haben sich Ev Hunter und Harry Valendorp verlobt. Und Elsie? Elsie saß eines Tages am Strand und dachte an Fred. Da kam, ganz wie im Märchen, ein großer Vogel, kreiste über ihren Häupten, bis sie Angst bekam, er könnte sie entführen. Denn sie wußte nicht, daß in diesem Flugzeug Fred saß, der in kurzem Fred Valendorp heißen würde. Das Flugzeug landete. Ein Schatten fiel vor ihr in den Sand. Elsie sah auf und erkannte

Fred. Sie war unfähig, etwas zu sagen. Sie hob nur die Arme zu ihm empor wie zu einem fernen Stern. Aber der Stern kam zu ihr herab, und dann saß Fred neben ihr in dem Sand und küßte sie. „Morgen", sagte er, „fliegen wir weiter — du — Vater — Mister Hunter und ich. Und in drei Tagen fahren wir nach Amerika." Elsie schaute Fred sehr traurig an. „Also bist du doch krank!" erwiderte sie und wischte sich die Freudentränen aus den Augen. „Nein. Ganz gesund. Du wirst alles noch erfahren

19
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1910/19_06_1910/TIWAS_1910_06_19_6_object_7946565.png
Pagina 6 di 16
Data: 19.06.1910
Descrizione fisica: 16
Witz wort, daß Gott alles, der deutsche Kaiser aber alles besser woaß, gilt net auch vom Herrgott von Innsbruck, und drum wirds völlig gscheider sein, wenn der Greil net in mei Redaktionshandwerk greift. Ta bin i, was man sagt, ganz alloan Pamper. Noch ein Ulort zum Citeibild der vorigen Nummer. Von etzlichen Seiten ausgefordert, den Fronleich namsumgang unseres freisinnigen Bürgermeisters mit samt seiner gegenteiligen, in der Pradler Wählerver sammlung gemachten Aeußerung anzunageln

ge kostet, aber sie hat sich als notwendig erwiesen, denn wie mir jetzt aus absolut zuverlässiger Quelle mitge teilt wird- hat der Bürgermeister in der besagten Wäh lerversammlung ganz was anderes gesagt als was in den „Nachrichten" gestanden ist. I Hab mir das zwar eh gedenkt und eben darum die „Nachrichten" haben wollen, um mich daraus berufen zu können, denn Hab i mir gsagt, wenn der Bürgermeister zu faul ist, das Blatt zu lesen und zu berichtigen, so kann von mir erst recht niemand verlangen

blecht. Das ganz freiwillig und ohne jeden Zwang zur Steuer der Wahrheit, aber mit dem zwideren fragenden Zusatz, warum dear alte kostspielige Brauch net abgeschasft und das dafür be stimmte Geld nützlicheren Zwecken zugeführt wird, zu mal beim Umstand, als die Kirche Geld genug hat, ihre Reklamefeste selber zu bezahlen. Wenn unsere Alt vordern Dummheiten gemacht haben, so kann uns doch kein Mench verhalsten, sie in aller Ewigkeit sortzusetzen, und wer das zugibt, der wird finden, daß jetzt der Bür

bruck gewußt, während man dort den Zug net amal ganz anderthalt Stunden früher ganz pomali hat ab- sahren lassen, ohne den Reisenden was davon zu sagen, daß hinter Landeck Mühl zu ist. Net genug mit dear Rücksichtslosigkeit hat mail die Reisenden in Landeck mit Sack und Pack und Kind lind Kegel aussteigen geheißen, und erst, wie das ullter allerhand Schimpfe reien geschehen gewesen ist, ist die Weisung aus Inns bruck eingetroffen, daß der Zug quasi umzukehren und die Reisenden

, wenn sie wollen, wieder nach Inns bruck zurückzuführen hat, worauf die Schimpferei beim neuerlichen Einsteigen und Raufen um die Platz na türlich aufs Neue und mit erhöhter Stärke wieder los gangen ist. Was man da von Ausländern über die österreichische Schlamperei alles zu hören bekommen hat, soll jeder Beschreibung gespottet haben, unb dies ausnahmsweise amal auch ganz mit Recht, denn in aso all Fall könnt der ga ga Staatsbahnamtsschimmel dcnil doch a bißl a gschwindere Gangart anschlagen. Mit den vieleil Streitdöktern

20
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1903/01_02_1903/TIWAS_1903_02_01_7_object_7941408.png
Pagina 7 di 12
Data: 01.02.1903
Descrizione fisica: 12
dem Kapuziner, das, was in Innsbruck (lies: In der Urschelinerinnen-Schual) vorgeht, an ,,Dreck" lsie!) angeaht und schließlich erklärt der beleidigte Pater, daß er den Artikelschreiber, unter dem ganz unzwei deutig mei verehrter Freund, Kollega und Gönner, der Jörgele g'moänt ist, in solang für an ganz im- p e r t i n e n t e n, n i e d e r t r ä ch t i g e n B e r l ä n m d e r anschaugt, bis dear gegen ihn gerichtete Artikel wider- ruasen oder bewiesen ist. — Wenn man das alles net schwarz aus weiß

vor sich liegen hätt, war der Wastl natürlich der schlechte Kerl, dear nach dem Ans spruch des Papstes der Kirche wieder amol a paar Angen ansg'rissen hat, denn sell ist nach dem Aus spruch des Papstes der Fall, wenn a Geistlicher öffentlich verunglimpft wird, ganz gleich, ob mit oder ohne Berechtigung. Daß in der geistlichen Redaktion der Stimmen der Dreck nur so umanander sliagt, macht mir an ganz an besonderen Spaß, lveil sie am Ton des Wastl alleweil was auszusetzen haben. (Süd-Tirol im Meer

!) ist man versucht, aus- zurusen, wenn inan die Heimat des großen Korsen, der mit eiserner Faust eine Welt regierte, im Guck kasten des Kaiserpanoramas betrachtet, denn die ganze Landschaft gleicht ganz auffallend der Südtirols und man freut sich doppelt, daß eine solche Natur diesen gewaltigen Uebermeuschen hervorgebracht. Wie er, ist ganz Corsica auf einen Ton gestimmt; nichts tritt vor anderen vor, nichts zurück. Ein Haus gleicht der Bau art nach dem andern, wie eine Stadt

. Das alles verdiant ganz nach Gebühr ang'nagelt zu werden, was in der nächsten Nunnner gründlich g scheh'n wird. (Mir die arme Frau), dö aus Not und Krank heit ihr Kind hearschenken möcht, sein mir in der spanischen Bodega 2 Kronen und vom Herrn Seb. Kandler 5 Kronen übergeben worden. Aunstnachrichten. Stadttheater. Die jüngste Operetten-Novittät „Wiener Frauen" von Ottokar Tann-Bergler und Emil Norini, Musik von Franz Lehar ist am letzten Mittwoch zum erstenmal hier in Seeile gegangen und vom Publikum

21