und die Bewegung , de» Straßen, sowie die gänzliche Veränderung meiner Dohnheiten erregten mir Schwindel, man verwandelt ein " " nicht in einem Tage in eine Pariserin. Wenn nach Hause kam, war ich todtmüde und sehr meine tiefe Trauer mir einen triftigen Ent- iwigungsgrund bot, um mich in mein Zimmer zurückzu- M und die zahlreiche Gesellschaft zu vermeiden, welche M immer bei meinem Vater versammelte. Friedrich, „scher nur Abends kam, sah ich fast nie. In dieser Zeit Lchte ich sehr wenig; von Anita geleitet
, welche über mich «fiigte, als ob ich ein kleines Mädchen gewesen wäre, lebte ch in den Tag hinein, nur glücklich, wenn ich eine ruhige de finden konnte, um in einer Kirche zu beten, oder _ von dem Strudel, in den sie mich gezogen, auszuruhen, jo! Louvre hatte ich noch nicht gesehen. Wer würde mich geführt haben? Mein Vater war, wenn er Anita nicht ete, immer in seinem Klub oder ging mit Friedrich Bois de Boulogne, um die neuen Pferde meiner zu probiren. Aus meinem Fenster sah ich die Minne der Champs Elisas; ich sah
gewesen Jfj*. Meine Schwester konnte ich nicht lieben, mein Vater «k mich durch seine höfliche Gleichgiltigkeit zurück, Friedrich! Ach Friedrich! ich liebte ihn gar zu Ich hatte gehofft und hoffte noch immer, daß seine Hei- *5 alles Feurige und Leidenschaftliche dieser Liebe in meinem ersticken und an ihrer Stelle nur schwesterliche Liebe V würde, aber ich täuschte mich schrecklich, denn es be durfte mehr als dieses, um eine Liebe zu zerstören, welche mit mir groß geworden war und die einen Theil
meines Wesens ausmachte. Ich dachte, die Schande, mir selbst zu gestehen, daß ich den Mann meiner Schwester liebe, würde mir helfen, über meine Liebe zu triumphiren. Aber wie hart ist manchmal der Kampf des Gewissens gegen das menschliche Herz! Das Herz, sagt Pascal, hat seine Gründe, welche nicht die des Verstandes sind! Ach! Friedrich hatte nrein und meiner Großmutter Herz gebrochen und ich liebte ihn mehr als jemals. Das elegante Hotel in Rue Montaigne war bereit; man hatte es nach der letzten Mode
wie Sie da vor mir stehen, scheint mir ihr liebes Gesicht noch mehr verändert! Sie sind nur noch ein Schatten von früher. Ach! mein armes Kind! Wir waren in Villery Alle so sicher, daß Sie eines Tages unsere Herrin sein würden, und wollten wetten, Sie glaubten es auch, und warum ist sie gekommen diese unglückbringende Fremde, mit ihrem Aussehen/ als ob man sie nicht anrühren dürfe, und ihrem frechen Kammermädchen, und dann Herr Friedrich, der Sie so sehr liebte und den sie gezwungen hat, sie zu heirathen