Fondo digitalizzato della Biblioteca Provinciale Dr. Friedrich Teßmann

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Der Bote für Tirol

Pagina 3 di 6

Data: 18.11.1853

Descrizione fisica: 6

zu Konstanz, welches zur Schlichtung der großen kirchlichen Zerwürfnisse im I. 14 >4—13 ge halten wurde, und wo sich die drei gleichzeitig regie renden Päpste: Gregor X!!., Benedikt XIII. und Johann XXIII. einfanden. Herzog Friedrich I V. vom Hause Oesterreich hatte als damaliger Landesfürst von Tirol dem Papste Johann XXIII. freies Geleit dnrch Tirol über den Arlberg versprochen, und auch getreulich gegebeu. Als Papst Johann schon in der 2ten Session genö thigt ward, seine Würde niederzulegen, wozu

sich gleichzeitig die beiden andern Päpste hätten herbei lassen sollen — es aber nicht thaten — so wnßte Papst Johann XXlll. sich zn Konstanz nicht mehr sicher, und entfloh durch Herzog Friedrich IV. be günstigt, aus der Stadt während eines Tnrniers, das Herzog Friedrich, ebeu um die allgemeine Aufmerk samkeit auf einen andern Gegenstand zn lenken, ver anstaltet hatte. Diese Flucht-Unterstützung wurde dem Herzoge als ein Verbrechen gegen Staat und Kirche angerechnet. Kaiser Sigismund zitirte den Herzog

sich zu begeben, und anf einem hier gehaltenen Landtage den Stän den ihre alten Freiheiten zu bestätigen. Durch so viele Verluste gebeugt hatte sich Herzog Friedrich vom Herzoge Ludwig von Bayern, Jngolstadt dazu bereden lasse», nach Konstanz zurückzukehren, und dem Kaiser fußfällig Abbitte zu leisten. Nachdem aber Papst Johann ungeachtet aller Zusicherungen bei fei ner Rückkunft in Konstanz gleich einem Verbrecher eingekerkert wurde, und Herzog Friedrich beim Kaiser gegen seine aufs nene

Trene an seinem rechtmäßigen Landesherrn hing, gab sich Herzog Friedrich zn erkennen, nnd trat nnn gegen seinen Bruder Ernst und den abtrünnigen Prälaten- nnd Adelsstand sciues Landes ans. Anf einer zn Ende des Jahres 1416 im Schlosse Kropfsberg gehaltenen Zusammenkunft gab Herzog Ernst seinem Bruder Friedrich die Grafschaft Tirol wieder zurück, nnd zog in seil» Herzogthnm Steyermark. Im Laufe der spä tere« Jahre gelang es dem vielgeprüften Herzoge Friedrich, seine leere Tasche wieder zn füllen

^ viele der verloren gewesenen Städte und Landschaften zu rückzuerhalten, und bei seiuem Tode (24. Jnni 1439) einen beträchtlichen Schatz an goldenen nnd silbernen Geräthen, Edelsteinen und Perlen zu hinterlassen. Herzog Friedrich I V. war der erste Fürst auS dem Hause Oesterreich, welcher seine» beständigen Wohn sitz zuJnnsbruck aufschlug uud sich auch dort auf dem (damals) schönsten Platz der Altstadt eine nene Re sidenz baute, deren schönster Schmuck der mit Bild hauerarbeit und Malereien reich

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Der Bote für Tirol

Pagina 8 di 12

Data: 04.08.1853

Descrizione fisica: 12

zu erzielen. Vom 30. März 1351, verlängert auf das dritte Jahr. Wird geheim gehalten. Friedrich Rödiger in Wien. St. Ulrich Nro. KV, auf die Erfindung einer neuen Vorrichtung zum Sinöhlen der Triebwerke aller Arten von Maschi- nen und einer dadurch bedingten eigenthümlichen Construktion der Lagerhäuser. Vom 30. März 1351, verlängert auf daS dritte Jahr Wird offen ge halten. . . Bertba Ronthaler, geborne Forbriger in Dresden, nach dem Tode ihres Ehegalten die all- einige Rechtsnachfolger«',» der Firma

getretene Privilegien. Johann Georg Stein inger, Bürger und Pri- vilegiumS-Besiver in Wien, Mieden Nro. «33, auf die Erfindung einer Maschine zur «rzeugung der Dampfkessel.Nieten. Vom 29. Februar ISdS, un giltig vom 29. Februar 1353. Durch Zeitablauf er, loschen. Beschreibung früher geheim gehalten. L. D. Girard, Wasserbau-Ingenieur in Paris, durch Friedrich Nödiger in Wien, St. Ulrich Nro. SU, auf die Erfindung einer nenen hpdrauli- schen Vorrichtung «Alotvur iioinjik' genannt, deren Triebkraft

auf Blasemaschinell nnd alle Arien von Pumpen angewendet werden könne. Vom 11. Ja nuar l 343. ilngilti'g vom lti. Dez. >352. Durch frei willige Zurücklegung in Gemäßheit der Eingabe vom >6. Oezember 1352, und durch H. M. Erlaß dto. 15. Mal 1353, Z. 1954-11. Beschreibung früher geheim gehalten- . .. C. M. Ritand, Hauseigenthümer in Paris, durch Friedrich Rödiger in Wien, St. Ulrich Nro. 50, auf die Erfindung eines neuen Verfah rens, alle Arten von faserigen spinn» und webba» ren Stoffen sowohl im unverarbeiteten

hallbar zu machen. Vom 16. Februar 1351, ungiltig vom l6. Dezember 1352. Durch freiwil lige Zurücklegung in Gemäßheil der Eingabe vom 16. Dezember 1352, und durch H. M. Erlaß dto. >5. Mai 1353 Z. I954-II. Beschreibung früher geheim gehalten. F. A. Thonrer, Goldarbeiter in Paris, durch Friedrich Rödiger in Wien, auf die Erfindung im Modelliren aller Arten von Gegenständen in tie fer und erhabener Arbeit durch Galvanoplastik und Anwendung schmelzbarer, auflösbarer oder dehnba r-r Substanzen

, durch Friedrich Nödiger in Wien, auf die Erfindung, die magnetische Altraktionskrast auf den Eisenbahnen als Mittel zu benutzen, um au genblicklich und nach Willkühr die Adhäsion der Rä der eines Wagenzuges auf den Schienen zu vermeh ren, und die Waggons in Bewegung zu setzen oder anzuhalten. Vom >0. November >350, ungiltig vom l6. Dezember >352. Durci> freiwillige Zurückle gung in Gemäßheit dcr Eingabe vom 16. Dezem ber 1352, und durch H. M. Erlaß dto. 15. Mai 1353 Z. I954-H. Beschreibung offen gehalten

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Bozner Zeitung

Pagina 4 di 6

Data: 30.01.1858

Descrizione fisica: 6

, Friedrich; was willst du?' „Willst du Gel» verdienen, viel Geld?« gab der Angeredete zur Antwort. Richard sah seinen Freund mit einem sonderbaren Blicke an, stürzte sein GlaS Brandy aus einen Zug hinunter und erwiederte trocken: „Wie ich Geld ver dienen kann, weiß ich am besten: ich brauche nur einem jungen armen Edelmanne in Schweden den Nachweis zu geben, daß. er von Rechts wegen einer der reich« sien Grundbcsitz-r ist, und die Belohnung könnte mir «icht ausbleiben ' „Wäre eS ni<Ht auch um deinen Hals

. „Aber du hast durch mich erreicht, wa« du träumtest Du bist reich» vornehm, angeschen; die Elenden^ die dich sonst wie einen Bedienten behandelten, nennen dich jetzt ihren Freund.' „DaS Alles ist mir nur Mittel zum Zweck', sagte Friedrich. „Aller Glanz der Welt hat für mich nnr darum Werth, weil er mir Gelegenheit gibt, M Künst. lern und Dichtern in Berührung zu kommen. In allem Glänze, der mich umgibt, sind das meine seligste» Stunden, die ich der Kunst und Poesie leben darf: ich würce mich glücklich

. „Du wirst noch die Aufmerksamkeit aller Gäste auf uns ziehen', sagte Friedrich ärgerlich. »Und wenn sie daS große Geheimniß hörten, was ' Angelica Aauffmann, einer der gefeierten Name» ans der Kunstgeschichte des vorigen Jahrhundert«, war bei einem zu fälligen Aufenthalte ihrer Eltern am 30. Oktober 174t in Mur geboren, der Wohnfitz ihrer Eltern war jedoch die .Gemeinde Schwarzenberg imMregenzer Walde-'das Vater land der Künstlerin ist alsoK-orarlberg. Von ihrem Vater, .einem mittelmäßigen Maler.M den Anfangsgründen

. Jetzt war eS Friedrich, der zum Entschluß trieb und Ri chard ihm zu folgen bat, er müsse ihm die Dame zeigen, die er um jeden Preis sein nennen wolle. Absichtlich die Russelstreet vermeidend, führte er ihn nach Drurylane und blieb an dem dortigen Theater stehen, sodaß er die große Treppe, die zu dem ersten Range hinaufführte, überschauen konnte. Eine lange Wagenreihe war vor dem Theater aufgefahren, daS Schauspiel war vorüber. Oben öffneten sich auch schon die Thüren und die Treppe füllte sich mit Herren und Damen

, die hier verweilten, bis ihre Wagen auf gerufen wurden. Friedrich schien Alles um sich vergessen zu haben; als hinge daS Schicksal seines Lebens daran, sah er nach den immer neu Hinzutretenden. Jetzt fuhr er plötzlich auf und flüsterte Richard zu: „Dort steht sie!' „Siehst du den Herrn in violettem Sammet und links davon den in rothem?' „Ich sehe sie und dazwischen die Dame —' „Ist die, die ich anbete', fügte Friedrich hinzu, als ob daS Geheimniß durch ein lauteres Bekenntniß ent weiht würde. Die bezeichnete Dame

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Der Bote für Tirol

Pagina 3 di 6

Data: 12.06.1860

Descrizione fisica: 6

der Grafschaft Tirol war nur auf 1V Jahre geschlossen, dessen Periode also im Jahre 14 l7 abgelaufen. Noch vor dem Znenvegehen dieses Termines riefen aber die zwischen Herzog Ernst und seinem Bruder Friedrich wegen deS Besitzes von Tirol entstandenen Spänne im Jahre 1416 ein zweites Bündniß zwi schen dem Bischöfe Ulrich von Briren und der Land schaft Tirol, einschließlich der Stadt Trient, hervor, worin die Kontrahenten sich verpflichtete», Demjenigen der streitenden Brüder, welcher Sein Recht

vor der Landschaft zu nehmen bereit wäre, um aller Macht helfen, dabei aber auch ihre bestätigten Freiheilen hand haben zu wollen. Die aus diesem Bündnisse treten, sollen gestrafer werden. Zur Vollziehung der Uebereinkünft verordnete man fünf Hauptleute,, deren Jedem zwei Räthe beigegeben wurden. Jedermann hatte daö Bündniß zu beschwören. Um ein solches Bündniß begreiflich zu machen, sei eS u»S erlaubt, aus der ohnehin bekannten vaterländi schen Geschichte Folgendes einzurücken: Kaum hatt: Herzog Friedrich

von Oesterreich auf dem Konzil zu Konstanz sich verpflichtet, all' seine Lande und Leute dem Kaiser Sigmund zu überantworten, ließ dieser sämmtliche Vorderen und Schwäbischen Länder des Herzogs einnehmen und erobern. Die Tiroler wollten jedoch dem Kaiser nicht huldigen und riefen den Herzog Einst in das Land. Herzog Ernst eilte sogleich auS Stcieriiiark herauf, nahm das Land in Besitz und erhielt von etlichen Landleuten di« Huldigung, aber nur biö zum Zeitpunkte, in welchem deS Herzogs Friedrich Verschreibung

herauSgelangt wäre. Inzwischen kam Herzog Friedrich von Konstanz in daS Jnnthal, wo er sich beschwerte, daß sein Bruder das Land inne halte. Er hielt solche Jnhabung für schmählicher, als wenn ihm der Kaiser daS Land abge nommen hätte. Da ward ein Landtag zu Meran, wo lange getädingt wurde, zwischen den Brüdern, doch ohne Erfolg, so daß man sich veranlaßt fand, einen andern Landtag auf Innsbruck anzusetzen. Inzwischen machten der Bischof von Briren und die Landschaft jenen Bund, wovon wir oben sprachen

. Herzog Ernst partizipirte an diesem Bunde und er mähnte die Hauptleute, wie die Unterthanen, demselben nachzukommen. Herzog Friedrich aber erklärte den Bund als einen Vorgang, der ohne Seinen Willen zu Stand gekommen und den Beitritt der Landleute als solchen, welcher größtentheilS nur in der irrigen Meinung, er habe darein gewilliget, durch Ueberredung erfolgt sei. Er mahnte daher die Landschaft an ihre Pflicht, ihm wider seinen Bruder beiznsteben. Daraus erwuchs ein Krieg, worin der größte Theil

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Der Bote für Tirol

Pagina 1 di 8

Data: 17.04.1855

Descrizione fisica: 8

vom ^Kriegsschauplätze. ... ^ ».: Feuilleton.. Friedrich mit der leeren Tasche. - ... W i e n, 13. April. — Aus Paris kapi gestetn die Weisung an Drouin de Lhuys, die Verhandlungen bei den Konferenzen zu beschleunigen ^ »ind die russischen Verzögerungen nickt länger,dulden zu lassen. Äehnliches' wurde an Lord Russell aus London gemeldet. Obwohl der Kampf in der Krim und in der Ostsee durch die' hiesigen diplomatischen Verhandlungen keine Unterbrechung er leidet, so ist das Hinausschieben der Entscheidung

. Korporal Striegel verfügte sich sogleich mit dem Gendarm Novotny zum Ortsvorstande in Lipts, suchte einen Kahn und Stricke zu erhalten und ging mit dem Bezirksnotär Großmann, den Insassen Schuhajda, Eseller und David auf einem Wagen an Ort und Stelle. Nach fünfstündigem Bemühen ge lang es dem bis zum Oberleibe in der rrißenden Feuilleton. Friedrich mit der leeren Tasche» Tirolisches National - Schauspiel in fünf Akten von Jsidor Müller. Innsbruck, Verlag der Wagner'- schen Buchhandlung. >355

. (Fortsetzung.) Eine neue Scene zeigt uns das Hoflager Fried richs) welcher mit seinen Hauptleuten Molli, Weiß- briach und Lupfen Kriegsrath hält. Böten vom Kai ser und Konzil haben Gttade verkündet gegen Ablassen vom Papste und Unterwerfung; schon sind einige Burgen abgefallen und eben tritt ein Herold ein mit der Kriegserklärung der Eidgenossen. Trotz alledem beschließt Friedrich sein Wort zu halten und das Schwert entscheiden zu lassen, und erklärt den Abgesandten des Kaisers: „Berichtet Seiner Majestät

^ stein entgegenschlägt, der als Hirte verkleidet auf der Alpe lebt. Während sie ihre Herzensnoth dem Büch lein und den Lüften vertraut, nähern sich Oswald und Kasimir in eifrigem Gespräches welches von dem Mädchen unbemerkt belauscht wird. Kasimir erzäblt, wie er in Patznann, im Stanserthal und am Lech treue Männer sür Friedrich geworben und nach Bern egg geladen habe. Oswald erwiedert, ein Bote Mül« lineiis habe ihm von der ebenso gelungenen Werbung Menigils berichtet,und daß man dem Herzog Fried

rich Nachricht gegeben habe, er könne aus sein Land Tirol rechnen. Kasimir beklagt dann den Abfall und die wilden Mordbrennereien der Schweizer und das tyrannische Regiment des Starkenburgers, der von dem neuen Herzog zum Vogt über diesen Gau be stellt sei und auf Auslieferung der Waffen und Ab lassen von Friedrich gewaltsam bestehe. «Noch nicht genug, den edlen Fürsten aus »Dem Land verbannt zu wissen, möchten gern „Aus unsrer Brust ihn reißen, weil sie denken, »Erst wenn er dort heraus

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Der Bote für Tirol

Pagina 6 di 6

Data: 11.04.1862

Descrizione fisica: 6

gcbaltcn. Barthelömy Picard, Fabrikant zu Nancy in Frank, reich, (Bevollmächtigter Friedrich Nödiger in Wie«), auf die Erfindung der Darstellung eines zu verschie dene» industriellen Zwecken geeigneten Faserstoffes aus einer bisher nicht benutzten einheimisch?« Pflanze. Vom 5. Jänner »862, auf 1 Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Heinrich Jastciiski, abfolvirter Hörer der Neckte und Leopold Jasienski, Chemiker, beide in. Lemberg, auf die Erfindung, Soda ans Küchensalz unter An wendung von Schwefelkies

zu erzeugen. Vom 5. Jänner 1862, auf 2 Jahre. Beschreibung geheim gehalten. . Jacob PofchiNger, Fabrikant zu Koflach m Steier- mark, auf die Erfindung. Schießröhren für Hand feuerwaffen und Kanonen aus Gußstahl uach eiuer ueuen Methode zu erzeugen. Vom S. Jänner 1862, auf l Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Michael Jaufchegg, bürgerlicher Schlossermeister in Görz, auf die Erfindung eines eigenthümlich coiistruirten Thürschlosses. Vom 10. Jänner 1862, auf S Jabr. Beschreibung offen gehalten. Friedrich

, auf 1 Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Lanibert Dacier zu Düren in Preußen, (Bevoll» mächtigter Friedrich Paget in Wien), auf die Er findung einer Dampfbügel,Prcßmaschine. Vom 16. Jänner 1362, auf 3 Jahre. Beschreibung offen g-halten. Johann Jacob Nieter vt Comp., Maschinen- Fabriks-Befitzer zn Winterthnr iu der'Schweiz, (Be vollmächtigter August «Hmidt, Civil-Jngeineur iu Wien), auf die Erfindung von Wasserkraft-Akkumu latoren. Vom 16. Jäuuer l86Z, auf 4 Jahre. Be schreibung geheim gehalten

, und Prosper Verdat du Trembley, Civil.Jngenienr in Paris, (Bevollmächtigter Friedrich Nödiger in Wien), anf die Verbesserung der Apparate, welche die ausgedehnte oder comprimirte Lust als Trans» missionsmittel d-r Bewegkrast, insbesondere zum Bremsen der Eisenbahnwaggons anwenden. Vom 21. Jänner I8S2, auf 1 Jahr. Beschreibung ge, heim gehalten. Friedrich Nödiger in Wien, auf die Erfindung einer ueueu Compofitiou znin Einölen der Wellen, Achsen und anderer beweglicher Maschinenbestand- theile

. Vom 21. Jänner 1862, auf I Jahr. Be schreibung geheim gehalten. Moriz Kokn, Beamter der k. k. priv. südl. Staats« Eiseubahn-Gesellschast in Wien, auf die Verbesse rung der elektro-maguetischen Glockenfignal-Slppa- rate. Vom 22. Jänner 1862, auf 1 Jahr. Be schreibung geheim gehalten. Friedrich Edmund Thodc, Ingenieur zu Dresden (Bevollmächtigter Anglist Schmidt, Civil-Jngenienr in Wien), auf die Erfindung eiues Apparates zum Auspressen der Flüssigkeit auS dickflüssigen Substanzen. Vom 22. Jänner 1LK2

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Bozner Zeitung

Pagina 8 di 8

Data: 06.02.1858

Descrizione fisica: 8

u»serS gemeinsamen Herrn.« Der Graf war, in daS Nebenzimmer getreten, 'er ilberzcligte sich, daß Niemand horchte, dann verschloß er die Tl'ür, Richard folgte ihm mit mißtrauischen Augen. «WaS verlangst du von mir?' frug Horn schein bar ruhig. „Theile mi» mir Heine Güter', sagte Richard. „Gib mir vollständige Einsicht in deine Verhältnisse und dann Halbpatt-' «Run so fahre zur Hölle!' schrie in äußerster Wuth Friedrich. der eine Pistole ergriffen und wie ein Ra sender auf seinen Genossen sich stürzte

; aber ehe er noch da» Gewehr spannen konnte, halte dieser eS ihm schon aus der Hand gerissen, ihn zu Boden geworfen und ließ den Hahn der Pistole spielen, die Mündung auf Friedrich Mrichtet. Eine kurze Pause Ueberlegung trat ein. »Ich »ritt mit dir theilen unter einer Bedingung', unterbrach Friedrich das Schweigen. „L.rß hören'.' „Du begleitest Lpcrczia „ach Italien.' »Gut'.' sagte Richard — „steh' auf! Schreibe waS ich dictire.' Der Graf that wie ihm befohlen war und schrieb: „Unter. der Bedingung

, daß Arel Sepsen mein mir ehelich anvcrtrauteS Weib —' .Friedrich hielt jnne. „Schreib' oder ich gehe', sagte chard und dictlrte weiter: »anvertrauteö Weib Lucrezia Dotti von hier weg, gleichviel wohin, nur jenseits deS Kanals schafft, ver pflichte ich mich, ihm Einsicht in die VermpgenSver- Wtaissc deS Zu Rom am 14 November 1763 ver storbenen Grasen Friedrich von Horn zu Alben und die Revenuen desselben mit ihm zu theilen.' Richard trat an den Schreibtisch und sah über die Schulter» deS Schreibenden

. „ES ist wahr, du ver- stehst umstechaft zHie Hand des Grafen nachzumachen', setzte er hinzu. »Und nun unterschreibe.' »WÄchen Uamen soll, rch darunter fctzm?' frug Friedrich, -dessen Hand zitterte. „U»tcrschl,cibe dich wie früherSven Detlef Svensen, und nun gib mir daS Papier.' ^Waö willst pu damit beginnen?« „ES ist nur für Me Halle. Du erhältst eS zurück, sobald deine Frau verschwunden ist Auv du dagegen mit mir einen gerichtlichen Verkauf der Halste der schwedischen Guter abgeschlossen hast.' Dabei

steckte er baS Papier in seine Brieftasche, ergriff seiricn Hut und fragte, was er seiner Frau als Witwengehalt zu gebe» ..gedenke. „Wenn du sie bewogen hast, zu reisen, werde ich sie mit hinlänglichen Geldmitteln versehen', .rntwortete Friedrich. »Wann wirst Vu zu ihr gehen?' „Heute Abend um 7 Uhr', sagte Richard und ging. Der falsche Graf schaute ihm lange nach, dann versiel er in ein kurzes Nachdenken , endlich sprang er auf. klingelte hastig und besah!, daß sein Wagen angespannt

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Der Bote für Tirol

Pagina 1 di 6

Data: 18.04.1855

Descrizione fisica: 6

e l, kriegerische Thätigkeit. Abschaffung deS Charadsch und Einführung der Christen-Conscription. Nachrichten vom Kriegsschauplätze. Lokales. Feuilleton. Friedrich mit der leeren Tasche. Wien, l4. April. — Se. kaiserliche Hoheit der durchlauchtigste Erz herzog Joseph, von seinem Unwohlsein gänzlich her gestellt, wird mit Beginn der nächsten Woche wieder in Wien erwartet. — Der Pesther Lloyd vernimmt, daß die Wahl des Sommeraufentbaltes Ihrer Majestäten in diesem Jahre wieder auf Larenburg gefallen sei

hat ten letzterer Tage die Ehre, von Ihrer k. k. Hoheit Frau Erzherzogin Sophie zur Tafel geladen zu werden. — In den letzten zwei Monaten sind die Durch schnittspreise von Weizen um 33 kr., von Korn um 36 kr.,, von Gerste um 27 kr., von Hafern um 13 kr. CM. per Metzen gesunken. Feuilleton. Friedrich mit der leeren Tnsche. Tirolischcs National - Schauspiel in fünf Akten von Isidor Müller. Innsbruck, Verlag der Wagner'» scheu Buchhandlung. >355. (Schluß.) Don dieser Scene hinweg kommen wir zum Kirch

lein am Kaltenbrunnen. Marianna in Manns- kleidern unterhält sich mit einem Burschen, welcher ihr von OSwald v. Schrofenstein erzählt, wie der in die hübsche Tochter des Kasimir verliebt sei. Während die>es Gespräches der Beiden kommen die Männer von Bernegg heran. Müllinen in ihrer Mitte, und stellen sich beim Kirchlein auf zum feierlichen Schwüre, für Friedrich Gut und Blut hinzugeben. Jetzt tönt vom Kauuserberg die Glocke herüber zum Engelsgruß. Alle fallen auf die Knie und Müllinen spricht

: „So sei uns denn gegrüßt, du Gottesmutter, Du Königin des Himmels und der Erde, - Du Hilfe der Bedrückten und Bedrängten! — Du hast dich dem Tiroler huldvoll stets Gezeigt und mitgefochten >'n dem Streit. So zieh' auch uns voran im heil'gen Kampfe Und stähle unsern Arm mit Himmelskraft. O schwinge unser Schwert und decke uns Mit deinem Schild vor jeglicher Gefahr! Dein Name sei uns Feldgeschrei, dein Name Sei unser Sterberuf, dein Name sei ^Ins Siegsgesang! Der 4re Akt zeigt uns Friedrich im Kerker

im L^nde und ein Ungewitter sei im Anzug. Wäh rend der Laniger so schwätzt, schleicht Kne iß l, einer der Verschwornen heran unv mahnt ihn zum Schweigen. Der Polterer antwortet ihn trotzig und läßt den Frie de! hoch leben. Söldner stürzen sich auf ihn und schleppen ihn fort. Während dies zu Landeck vorgeht > führt Oswald 2 Pilger, Friedrich und Molli, die er muthig aus den Händen der fahndenden Häscher gerissen, zur Urgner Alpenhütte hinan. Oswald eilt voran in die/Hütte und Friedrich und Molli theilen

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Der Bote für Tirol

Pagina 6 di 8

Data: 13.11.1858

Descrizione fisica: 8

), auf die Erfindung einer eigenthümlichen Anwendung der von Flnor herrührenden Säuren bei der Fabri kation des Natrons, des' Kali nnd verschiedener Naturprodukte. Vom 31. Jnli 1853, auf 1 Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Salonion Ranowitz, Kleiderhändler in Wien, anf die Verbesserung: alle IIrten vou Männer-Anzügen durch eine eigeuthümliche Construiruug der Knopf löcher dauerhafter zu erzeugen. Vom 31. Juli 18S8, auf 3 Jahre. Beschreibung geheim gehalten. Franz Werthen« uud Friedrich Wiese, k. k. kan

zu können. Vom 14. Juni 1354, verlängert aus das 5. Jahr. Beschreibung geheim gehalien. Friedrich Hipolyt Qnin, anf die Erfindung einer Streuvorrichtnng zum Schwefeln der Weiustöcke, zum Bestreuen der Gypssormen und andere» ähnlichen Zwecken. Vom 9. November 1356, verlängert auf das 3. Jabr. Beschreibung offen gehalten. Franz Pöschl, auf die Erfindung: aus eincr eigen thümlichen Mischung von Thon und andern bisher zu Ziegeln nicht verwendbaren Maierialicu, Dach- deckplatteu» und Pflasterziegel zu erzeugen

von Mull-Jennyö-Trostle uud andern Spinne oder Doublirstühlen zu treiben. Vom IS. Juli 1355, verlängert anf daS 4. Jahr. Beschreib»«.-; offen gehalten. ^ , ... Friedrich Paget nnd Ednard Schmidt, anf die Verbesserung in der Consirnction der atmosphärischen Hämmer. Vom 24. Jnni 1356. verlängert ans das 3. Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Theodor Dreyfuß, anf die Verbesserung an den Taschen-Uhren. Vom 27. Juli 1856, verlängert anf das 3. und 4. Jahr. Beschreibung offen ge- halten. . ^ . Camill Raimund

Märkl (an Charles William Ramie über tragen), auf die Verbesserung in der Anlage nnd Constrnction des Oberbaues vou Eisenbahnen. Vom 9. Decembrr 1856, verlängert auf da? 3. Jahr. Beschreibung offen gehalten. Johann Hofbauer, auf die Verbesserung der ge ruchlosen Haus- und Zimmer-Retirade. Vom >2. Jnli 1855, verlängert auf das 4. Jahre. Bcschrei- bnn.q geheim gehalten. Ernst Friedrich Anthon, auf die Entdeckung: den Erdäpfelzucker im völlig reinschmeckenden, intensiv süßen und dichtköruig

. Beschreibung geheim ge halten. Eduard Bühler, auf dir Erfindung uud Verbesse rung: Schreibfedern mittelst Maschinen ans einer Metallcomposition zu erzeugen. Vom 3. Jnli 1846, verlängert aus das l3. Jahr geheim. Beschreibung geheim gehalten. Friedrich Rödiger, anf die Erfindung eines Ver fahrens : schmiedbare Produkte direct aus dem Nob- Eisen und Spiegeleisen darzustellen. Vom 3(1. No vember 1857, verlängert auf das 2. Jahr. Be schreibung geheim gehalten. Friedrich Nödiger, auf die Erfindung eines Ver

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Der Bote für Tirol

Pagina 8 di 8

Data: 29.12.1858

Descrizione fisica: 8

versehen werde, um selbst zwischen eng an einander, stehenden Neben einen Sche, renschnitt machen zu können. Vom 13. .August 1853, ans I Jahr. Beschreibung offen gehalten, ^ ^ . > -.! - - Georg, Friedrich Lombard, Mechaniker in Paris (Bevollmächtigter Georg Märkl in.Wie»), auf die Verbesserung an den >Dampsmascl inen.. Dom lg. Anglist 1853, auf 2 Jahre. Beschreibung geheim gebalten. . . Franz Brntfcher. und Diouys Frank,-Mechaniker in Wien, auf die Erfindnng, Schriftstücke, Zeich nungen, Musikalirn

werde. Vom 16, August 1858, auf 1 Jahr. Beschreibung gebrim gehalten. , John Chadwick, Seidensabrikant zu Manchester, nnd Arthur Elliott, Mechaniker zu West-Hugthon in England (Bevollmächtigter Friedrich Paget, Berg werksbesitzer in Wien), auf die Erfindung in der Construktion von Maschinen, um Seidenfäden direkte von^ den Cocons abzuspinnen, oder zu filiren und auf Spuhlen zu winden, und um Seidenfäden von den Spuhkeu,aüs zu dupliren und zu filiren. Vom 16. August 1858, auf 3 Jahre. Beschreibung geheim gehalten

-Entfuselung sowohl aiis kaltem Wege als mittelst Destillation. Vom 22. Sjug,ist, 1858, auf 1 Jahr. Beschreibung geheim gel,alten. ,, ^ . : - >. ^ . Karl Waltjen ck Comp.,^Maschincnsabrika»ten in Bremen (Bevollmächtigter Friedrich Aschermann in Wien), auf die Erfindung einer Maschine zur An fertigung von Sandformen für Gnßsachen, vorzugs weise Röhren. .Vom 22. August 1353, auf 1 Jahr. Ve^ireibuna geheim .gehalten. Daniel Heindörffer in, Wien, auf die Erfindung, ü- Ä. -Maschine der einfachsten Construktion

Stohlmann, Werkmeister der südlichen Staatseisenbahn in Marburg, anf die Verbesserung in der Form und Construktion der Rauchfäuge für Locomotive, wornach dieselben billiger, leichter und tauerhafter seien. Vom 23. August 1853, auf 1 Jahr.. . Beschreibung gebeim gebalten. Friedrich Mar> Bode, Techniker in Wien> aus die Erfindung eines Rechenknechtes, welcher zur Ver wandlung von Geldbeträgen eines bestimmten Münz fußes in gleichwerthige Geldbeträge eines anderen bestimmten Münzfußes diene. Vom 231 August

Perkussions-Zündhütchen. Vom 5. August 1854. verlängert auf daS b. Jahr' Beschreibung geheim gedqlten. - . ^ Leopold Knopp, auf die Erfindung der sogenann ten plastischen Schilderprägnng. Vom 29. Juli 1855, verlängert, aus das 4. Jahr. Beschreibung geheim gehalten. . > : -August Friedrich Walzel,« Engel, Maudello, L. Huopp und L. Veitb, auf die Verbesserung des Ver« 'äbrenö, Blattgold und Blattsilber, sowie sonstiges Blattmetall ans unzerstörbare Stoffe zu drücke»'. Vom 27. Jnli'1356, verlängert

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Der Bote für Tirol

Pagina 6 di 6

Data: 15.07.1861

Descrizione fisica: 6

, aus die Er findung, um mittelst chemischer Präparate und Ap parate alle Arten Ungeziefer zu vertilgen. Vom 9. März >861, auf 1 Jahr. Beschreibung geheim ge halten. Raymond ü.- Comp., Fabrikanten in Berlin, (Be- vollmächtigter Dr. Carl Freiherr von Härdll in Wien), auf die Erfindung: Seifen, Oele, Poma den und Essenzen für den Toilettengetrauch durch eine Di'gerir- und Verdrängungsmethode zu bereiten. Vom 9. März 18kl, auf 5 Jahre. Beschreibung ge heim gehalten. Franz Friedrich Dietrich Früchtenicht, Maschinen

. Beschreibung geheim gehalten. > William Perkins, Ingenieur zu Paris, (Bevoll mächtigter Friedrich Nötiger in Wien), auf die Er, findung eines Verfahrens, Gegenstände aus Glas, Krystall und Porzellan unzerbrechlich zu machen. Vom 9. März l86l, auf , Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Joseph Lang, Meerschaumpseisenschneider in Wien, auf die Erfindung von Spazterstöcken, welche Pfei- fenkopf, Rohr, Cigarrenfpitz und Cigarren in sich bergen können. Vom 9. März 1861, auf 1 Jahr. Beschreibung offen gehalten

), auf die Erfindung eigenthümlicher Röhren. Vom 19. März 1861, auf 1 Jahr.. Beschreibung offen gehalten. Friedrich Paget, Fabriksbesitzer in Wien, auf die Verbesserung in der Erzeugung des Spitzengrundes zur Bobbinet-Fabrikation. Vom 19. März 1361, auf 2 Jahre. Beschreibung offen gehalten. Alois Pechlaner, Kaufmann und Fabriksinhaber in Innsbruck, auf die Erfindung und Verbesserung' des Vleichv-rsahrens der zur Papierfabrikation ver wendbaren Stoffe. Vom 19. März 1861, auf 5 Jahre. Beschreibung geheim gehalten

von selbst sich schließenden Sicher- heitswechseln. Vom 2«. März 1861, auf l Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Jules Desqueut, Hammerwerksbesitzer?zu Tredion in Frankreich, (Bevollmächtigter Friedrich Rödiger in Wien), anf die Verbesserung der Vorrichtungen zum Verkohlen des Holzes, der Steinkohlen, der Knochen und anderer mineralischer und Pflanzen- stoffe. Vom 20. März 1861, auf 1 Jahr. Be schreibung geheim gehalten. Anton Colussi, Handelsmann in Tnest, auf die Erfindung einer besonderen Schlsssconstrnktion

, Hntmacher in Paris, (Bevollmächiigter Friedrich Rödiger in Wien), auf die Verbesserung an den Trauerfloren für Männer- hüte. Vom 24^ März 1861, auf 1 Jahr. Beschrei, bttng geheim gehalten. Friedrich Lang, Hütten-Ingenieur zu Wien, auf die Erfindung. Gußstahl durch Vereinfachung des Schmelzprozesses mit namhaft geringeren Kosten zu erzeugen, al§ dieses nach der Jetzt üblichen Methode der Fall sei. Vom 24. März 1861, auf 1 Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Jgnaz Zechel, Sammtmachergeselle zu Wiener

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Der Bote für Tirol

Pagina 6 di 6

Data: 12.05.1862

Descrizione fisica: 6

Amtsblatt zum Tiroler Bothen, «>«, , M 80. Privilegien. Verzeichniß der tm Mpnate Februar 1862 vom k. k. Privilegien- Archive einregistrirteri frtheilte», veslättgsklen, phxr« tragenen und außer Kraft getretenen ausschließenden Privilegien. Ertheilte Privilegien. Zllera,,d-r Adrian Despreaur, Civil-Jngenkeur zu Versailles in Frankreich, (Bevollmächtigker Friedrich Rödiger in Wien), auf die Erfindung einer auf alle Stoffe und Gewebe anwendbaren nenen Druckme thode, welttie das Broschiren

, (Bevollmächtigter Georg Markt in Wien), auf die Verbesserung in der Anfertigung der Clarinetten. Vom 7. Februar 1862, auf 3 Jahre. Beschreibung -geheim gehalten. Felir Alexander T'stud d. Beauregard, Ingenieur in Paris, (Bevollmächiigter Friedrich Nöbiger in Wien), auf die Erfindung eines neuen Gebläses mit UeberhitzungS-Apparat, welches auf die Herbe von Dampfmaschinen, Schmelz- und Brennofen anwend bar sei. Vom 7. Februar 1362, auf I Jahr. Be- schr-ibuug geheim gehalten. Joseph Büchler, Kappcnmacl

', anf die Verbesserung in dcr Reinigung und Desinfektion der Bettfedern. Vom 9. Februar 1862, auf 2 Jahre. Beschreibung geheim gehalten Absolon Hippolye Leptai, Chemiker zu Avignon und Jules Franyois Joseph Cuistnier, Zuckerfabri- kant zu Franc-öres in Frankreich, (Bevollmächtigter Friedrich Rödiger in Wien), auf die Erfindung eines Verfahrens, die Knvchenschwärze in den Zucker fabriken mittelst besonderer Vorrichtungen zu frischen. Vom 9. Februar 1862, auf 1 Jahr. Beschreibnng geHelm gehalten

. Joseph Rndolph Lindler, (Neifröckfabrikant in Pesth), auf die Erfindung von neuen Reifröcken (Crinolinen). Vom 10. Februar 1862, auf I Jabr. Beschreibung offen gehalten. Mathien Louis Michel Descoutures in Paris, (Bevollmächtigter Friedrich Rödiger in Wien), auf die Verbesserung 'an den Schußwaffen. Vom 12. Februar 1862, auf 1 Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Franz Jgnaz Aüspitzer, Geschäftsleiter der lan- desbefugtrn Wäschwaarcnfabrik deS F. A. Daitel- zweig in Klattan, auf die Erfindung, gewebte

Fal ten für Hemdei'k-sätze und Chemisettestoffe in eigen, thümlicher Weise zu erzeugen. Vom 12. Februar 1862, auf 1 Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Samuel Stockton-White, Zahnarzt zu Philadel, phia in den Vereinigten Staaten Nordamerika's, (Bevollmächtigter Friedrich Rödiger in Wien), auf die Virbesserung der künstlichen Zähne. Vom 12. Februar 1862, auf 1 Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Johann Howyrka, Stärkefabrikqut i» Prünn, auf die Erfindung, Asbestplatten und Amiaytpappe

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Der Bote für Tirol

Pagina 6 di 6

Data: 22.04.1859

Descrizione fisica: 6

Privilegien. Berzeichntß der im Monate Jänner 1859 vom k. k. Privilegten- Archive einregistrirten ertheilten, verlängerten, über tragenen und außer Kraft getretenen ausschließenden Privilegien. Ertheilte Privilegien. Friedrich Willelm Mowbrc.y, Ingenieur, n. Jak. Broablep, Werkführer zu Vradsord in England (Be vollmächtigter Robert Galbraith, Ingenieur in Wien), auf die Erfindung und Verbesserung in der Weberei und an Webestüdlen. Vom I. Jän. 1859, auf 3 Jahre. Beschreibung geheim geholten

. (Diese Er findung und Verbesserung ist in Großbritannien seit 8. April 1853 auf >4 Jahre patentirt). Friedrich Oe^rle, HantelSmarn nnd Grundbesitzer in Venedig, auf die Erfindung einer verbesserten Reisenthülsungs-Maschine. Vom Z. Jan. 1359, auf 5 Jahre. Beschreibung geheim gehalten. Johann Nesweibik, Hutmachermeister in Ofen, auf die Erfindung alle Gatinngen Männerhüte ohne Futter und ohne Leder mit einer Versicherung gegen Schweiß zn erzeugen. Vom 3. Jan. 1859, auf 2 I. Beschreibung geheim gehalten. Enoch

Sykes und Philemon Sykes, zn Hndders. field in England, dann Renben Sykes in Brüssel (Bevellmächtigter August Lenz, Fabriks-Geschäfts führer in Wien), anf die Verbesserung an den stätig arbeitenden Maschine» zum Spinnen und Vorspinnen der Wolle'und theilweise auch anderer faseriger Stoffe: Vom 3. Jan. 1859, auf 3 Jahre. Beschrei bung offen gehalten. (Diese Verbesserung ist in Großbritannien seit 29. Mai 1353 auf 14 Jahre patentirt). Friedrich Paget, iu Wien, Bergwerksbesitzer, auf die Verbesserung

Wilhelm Robertson, Mechaniker in Manchester (Be vollmächtigter Friedrich Paget in Wien), auf die Verbesserung an den Maschinen, um Seide direkt von den Cocons zn spinnen oder zn drehen nnd auf Spulen zu winden. Vom 7. Jän. 1859, auf 3 Jahre. Beschreibung offen gehalten. (Diese Verbesserung ist in Großbritannien seit 30. April 1858 auf >4 Jabre patentirt). > Eandidus Antognazza, Ofenfabrikant in Mailand, auf die Verbesserung an den bisher im Gebrauche befindliche« Oefen, bestellend in einer besonderen

zu Turin (Bevollmächtigter Älerander Bounefoud in Mailand), auf die Erfin dung einer Säge mit einem oder mehreren ver schiedenartigen Sägeblättern. Vom 14. Jän. 1359, anf ein Jahr. Beschreibung geheim gehalten. (Diese Erfindnng ist im Königreiche Sardinien seit 3«Z. Sept. 1858 auf t0 Jahre patentirt.) Friedrich Hnth, Stahl - nnd Eisen-Fabriksbesitzer zu Hagen in der königl. prcuß. Provinz Weftphalen (Bevollmächtigter Dr. Leopold von Mayer in Wien), aus die Erfindung ans Eisen geschweißie Radreifen

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Der Bote für Tirol

Pagina 8 di 8

Data: 30.03.1859

Descrizione fisica: 8

. Beschreibung ge heim gehalten. Carl Paul Haumann, Inhaber eines Archives für Bergbau und Industrie zu Heidelberg (Bevollmäch. tigter Friedrich Afchermann, in Wien), auf die Er» findung einer verbesserten Construktion der Holz« Festerrahiiien, wornach selbst bei anhaltend heftigsten Regen kein Wasser in das Zimmer dringe. Vom 1. November 1353 auf l Jahr. Beschreibung offen gehalten. Friedrich Frank, Maschinenschlosser und Johann Scholz, dürgl. Schlosser, beide zu Ottakriug nächst Wien, auf die Erfindung

gehalten. Ludwig Johann Anselm Ernst Trotrp - Latouche, Manufakturist in Paris (Bevollmächtigter Georg Märkl in Wien), auf die Erfindung einer Rauh» masliiitie. Vom 8. November 1353 anf I Jahr. Beschreibung offen gehalten. Bernhard Jacob Cokn, Chirurg und Zahnarzt, und Leopold Friedrich Cohn, Doktor der Medizin und Zahnarzt, beide zu Pest, anf die Verbesserung bei der Anfertigung künstlicher Ober, und Unteraebisse ohne Federn. Vom 8. November 1853 auf 2 Jahre. Beschreibung geheim gehalten. Eduard

ge« halten. August Lovrek, Chef deÄ Hauses „Lovrek ck Walter' in Wien, auf die Verbesserung sn der Construktio» der für Friedrich Gohde privilegirt gewesenen Coaks« und Steinkohlenösen, wornach dieselben haltbarer und einfacher feien, wie auch billiger zu stehen kommen. Vom 10. November 1353 auf 2 Jahre. Beschreibung geheim gehakten. LouiS Böhm, Galvaniseur in Wien, auf dir Ver, besserung in der Galvanoplastik, wornach durch Lei tung der Elektricität jeder beliebige Kunstgegenstand, als: Figuren, Büsten

zc. von jedweder Größe nnd Umfang aus Einem Stück ohne Löthung erzeugt werden. Vom >0. November 1358 auf 1 Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Friedrich Kinn, bürgert. Nadlermeister in Wien, auf die Verbesserung an seiner privilegirt gewesenen Malzdarre unter der Benennung: «Schneid-Draht« Schienen-Malzdarre', wornach die Stäbe konisch gemacht werden, so daß das Gitter oben enger und unten weiter sei^ wodurch mehr Luftströmung, Zeit- uud Brennstoffersparniß erzielt, das Durchfallen der Abfälle (Keime

, Hof- nnd GerichtS-Advokat in Wien), auf die Erfindung eines, eigenthümlich construirten Eisschrankes zur schadlose« Aufbewahrung von Spei sen, Getränken und sonstigen Gegenständen. Vom 12. November 1353 auf 4 Jahre. Beschreibung ge heim gehalten. (Diese Erfindung ist in Sachsen seit 24. Juli 1353 auf 5 Jahre patentirt.) Friedrich Rödiger in Wien, auf die Erfindung' zerlegbarer Billards für Privativohnungcn. Vom 13. November 1353 anf 1 Jahr. Beschreibung offen gehalten. Jgnaz Laub

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Der Bote für Tirol

Pagina 8 di 8

Data: 25.09.1856

Descrizione fisica: 8

. August v. Wintersberg, Hammer.Verwalter zu Donneröbach in Steiermark, auf die Erfinduug »ines Verfahrens zur Erzeugung des Garbe« oder söge, nannten Scharfach-Stahles, mittelst der Ueberhitze der Frisch- oder Zerrseuer im Flammofen. Vom 24. Juni 1856, auf 5 Jahre. Beschreibung geheim gehalten. Friedrich Paget, Privat in Wien, auf die Erfin dung und Verbesserung im Härten, Anlassen nnd Nestauriren (reslorinF) des Stahles. Vom 21. Juni 1386, auf 5 Jahre. Beschreibung geheim gehalten. Michael Winkler

oder »iefer gestellt, und auch auf gnten Wiesen vortheilhaft verwendet werden könne. Vom 24. Juni 1856, auf 1 Jahr. Beschreibung offen gehalten. Eduard Josef Körmendi, Inspektor der belgischen Kohlengewerkschaft in Wiener-Neustadt, uud si. T. Ponson, königl. belgischer Berg-Ingenieur in Emmer» berg, auf die Erfindung ans Braun-, Stein- und überhaupt aus Mincralkoblengries Steinkohlenziegel zu erzeugen. Vom 24. Juni 1856, auf 1 Jahr. Beschreibung geheim gebalten. Friedrich Paget und Eduard Schmidt

welcher dieselben auf jeden Arm passen, uud vor dem Selbstöffnen geschützt werden. Vom 28. Juni 1856, auf 1 Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Franz Wertheim, Hoflieferant und laudesbefugter Fabrikant und Friedrich Wiese, Eiseuwaaren-Fab. rikant in Wien, ans die Erfindung ciner Sicherheits- vorrichtung an Schlössern, wodurch es bei denselben unmöglich sei, den Schlüssel durch einen Wachs oder andern Abdruck zu copiren, und die Tchlösser eine «och größere Sicherheit als die bekannten Brama bieten, deren Mechanismus ferner

längert auf das 2. Jahr. Beschreibung geheim ge halten. Franz Schwing!, auf die Erfinduiiq, an Fenstern und Thüren den Luftzug und das Eindringen des Staubes gänzlich zu beseitigen, »'om 17. Mai 1854, verlängert auf das 3. Jahr. Beschreibung offen gehalten. Wilhelm Smners-Williquet, auf die Erfindung, Beleuchtnngsgas auf eine vortbeilhaftere Weise als bisher zu erzeugen. Vom 25. Mai >854, verlängert auf das 3. Jahr. Veschreibung geheim gehalten. August Friedrich Carl Laugbein, anf die Verbcsse rung

gebalten. Friedrich Paget. Josef Choczenskp nnd Emil Teller, auf die Verbesserung des galvano,elektrischen Multi- plications-Tlpparateö. Vom 26. Mai 1855, ver längert auf das 2. Jahr. Beschreibung geheim ge halten. Fra«; Langhof, auf die Verbesserung an den Stoß balken für Eisenbahnwagen durch Kautschuk-Puffer mit Cylindern von geschweifter Form. Vom 31. Mai 1855, verlängert anf das 2. Jahr. Beschrei bung offen gehalten. Robert Johanny, auf die Erfindung eines einfa chen, besonders für Kohlen

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Der Bote für Tirol

Pagina 6 di 6

Data: 18.07.1861

Descrizione fisica: 6

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Bozner Zeitung

Pagina 3 di 6

Data: 07.11.1860

Descrizione fisica: 6

war der Verewigten noch die Beruhigung zu Theil geworden ihre rasch herbei- geMen. Kinder,, die-Kronprincesstn und den Kronprin zen .vom Württemberg,- und den Großfürsten Michael, der- von^Köln auS die Route nach St. Petersburg genommen, hatte, > um sich zu versammeln und ihnen den letzten mütterliche» Segen zu ertheilen. Die anr 4. November zu St. Petersburg verstorbene Kqiseri» Mutter Alexandra Feodorowna, eine Tochter des Kö nigs Friedrich Wilhelm III. von Preußen. Schwester des gegenwärtige» Königs Friedrich

. so können wir vorläufig nur da» Verzeichnis der Schieckerbest-Gewinner mittheilen. Es gewannen : Schleckerbeste des Kaiserschießens: 1. Herr Settari von Ulten; 2. Hr. Duracher von Niederndorf; 3. Hr. Franz Pöll von Schlanders; 4. Hr. Joseph Vinazer von Buchenstein: 5. Hr. Franz Friedrich von Hopfgarten; k. Hr. Georg Prantl von Schönna; 7. Hr. I. Karg von Bozen: 3. Hr. Ober- heidacher von Kastelruth: 9. Hr. Dr. Keller von Tra- min; 10. Hr. Dr, Franz v. Pfeiffersberg von Bozen; 11. Hr. Joseph Viehweiver von Brixen

; 12. Hr. Ignaz Parth von Schlanders; 13. Hr. Vergeiner von St. Johann im Wald ; 14. Hr. Schwabl, Priester von Laas; IS. Hr. Franz Friedrich von Hopfgarten ; 16. Hr. Baron Heinrich von Giovanelli von Bozen; 17. Hr. Joseph Peinser von Bozen; 13 Hr. Joseph Kieser von Bozen; 19. Hr. Franz Pfaffstaller von Margret»; 2V. Hr. General v. Gläser von Venedig; 21. Hr. Florian Lang von Latzfons; 22. Hr. Perer Gruber von Niederndorf; 23. Hr. Arapito von Tesero; 24. Hr. Franz Gostner von Bozen. Sch leck erb eÄe

des erzherzoglichen Weid ' schießens: t Hr. Simon Penz von Bozen; 2. Hr. Rieger von MphlbaH; 3. .Hr. Peter v. Mayrl, Oberschützenmeister von Bozen; 4. Hr. Schropp. Priester von Martell; 5 Hr^ Franz Friedrich von Hopfgarten ; 6. Hr. Egger vonBozen; 7. Derselbe; 3. Hr. Pitschieler von Bozen; 9. Hr. Bacher von Niederndorf; 10 Hr. Oberlieute nant Man von Bozen ; 11. Hr. Wagmeister von Bozen; 12. Hr. Hafner von, Bozen; 13. Hr.Oberlieut. Mayr von Bozen; 14. Hr. Franz Friedrich von Hopf» garten; 18. Hr. Ludwig

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken

Pagina 1 di 4

Data: 11.09.1852

Descrizione fisica: 4

. Von der Oder. Danzkg als Kriegshafen. Niederlande. Frankreich. England. Griechenland. Alte Moden wieder neu. (Aus den historisch - politischen Blättern.) Vor „bald zwei Jahrhunderten' schon soll Preußen die viel- belöbte Heimath des Alles überstrahlenden Lichtes gewesen sein! Wir wissen nicht, nach welchen Normen man diese Marksteine der preußischen Lichtperiode gesetzt hat! Aber Eines ist richtig: daß wir um Alles in der Welt nicht sagen möchten: der Protestantis mus sei eS gewesen, was z. B. den König Friedrich

? Wenn man solches einem von den katholischen Fürsten nachsagen oder gar aus der Geschichte der Hofbibliothek in München entziffern könnte, welcher Gewinn wäre das für eine gewisse^ Polemik! Oder wenn sie einem jener alten Gegner aufbringen könnte, was ein Biograph Friedrich Wil helms über diesen urtheilen muß: „Die Kartoffeln, deren An pflanzung bei Berlin um das Jahr 1728 zuerst versucht wurde, waren in jener Zeit ein wichtigerer Gegenstand der öffentlichen Pflege und' Aufmerksamkeit, als die schönen Künste und Wissen schaften

.' Mit dem ebenso rohen und zynischen als tyrannischen Cha rakter Friedrich Wilhelms, einem Charakter, der selten in einer solchen Graßheit erscheint, mußte freilich jede Achtung vor geistiger Bildung unvereinbar fein. Auch das gewöhnlichste Maß von Er ziehung für das alltägliche Leben war ihm unerträglich, weil er eS selbst nicht besaß. Seine eigenen Söhne und die übrigen Prinzen von Geblüt durften nicht anders behandelt werden, denn als Sol daten, und bloß nach ihren verschiedenen Chargen in der Armee

, Und keine andere Umgebung war ihnen vergönnt, als die-natur wüchsigen Offiziere ihrer Garnison., Ueber die traurigen Folgen ernes solchen Jugendlebens weiß Friedrich Wilhelm's Tochter, die nachmalige Markgräfin von Baireuth, nicht genug zu klagen. Der ^väutigam dieser Prinzessin selbst mißfiel dem Könige zum höchsten, und warum? bloß durch — sein artiges und sittsames Benehmen! «r wollte einen Eidam, der nur am Militär, am Wein und am Knausern Freude habe, einen Mann von „deutschem Gepräge', nach der. Qualität

seines, eigenen nämlich. Erwachte daher in Mbner Person noch den Versuch, den jungen Prinzen nach feinem - b'chmacke zu erziehen, das ist, er füllte ihm täglich einen Rausch ', daß der Zögling, der ein Ziemliches vertragen konnte, doch immer seiner fünf Sinne mächtig blieb, brachte ihn in die äußerste Wutb. *) ; Königliche Erziehungsprinzipken! bei denen freilich nicht zu verwundern ist, daß sein von Natur mit eminenten Geiftesgaben ausgestatteter Sohn und Nachfolger, Friedrich „der Einzige', weder

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Beilagen

Pagina 4 di 8

Data: 16.01.1862

Descrizione fisica: 8

der Kunst, der Religion und der schuldigen Pietät gegen unsere LandeSheiligcn wünschen und hoffen wir, daß einem eben so künstlichen, alS vaterländischen Unternehmen die verdiente Theilnahme von Seite deS Kleruö und Volkes entgegenkomme. Gestorben in Innsbruck: Am 14. Jänner. Martha Madl v. hier, städt. Pfründnenn. Witwe. 67 Jahr alt, Altersschwäche, allgem. Krankenhaus. Mit einer Beilage Bera»tworttich<r Äedakte«?: Friedrich Graf. Druck hh* Berlkg *t% BererrMuchHrrckerei.

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Der Bote für Tirol

Pagina 2 di 6

Data: 18.04.1855

Descrizione fisica: 6

wirst sich dem Pfarrer, welcher von Soldknechlen herangeschlcppt wird, ent gegen. Das Volk jammert, flekr, man möge den ehr würdigen Priester freigeben. Mölcher mahnt zur Ge duld und ertheilt feinen lieben Pfarrkindern zum letzten Mal den Segen. Jetzt erscheinen Oswald und Ka simir; der erstere weiß sich nicht mehr zu halten, er will losbrechen. Kasimir hält ihn zurück, die Stunde sei noch nicht gekommen, nicht alle Verschwvrnen am Platze. Unterdessen sind Friedrich nnd Molli in Pilger kleidern genaht; Friedrich

hier. Er wirst das Pilgertteid ab und wird unter uner meßlichem Jubel erkannt. Die Söldner werden ent waffnet, die Signalfeuer angezündet und Sturm ge läutet. Bewaffnete stürmen von allen Seiten heran mit dem Rufe: „Auf, nach Kronbnrg!' Im Sten Akt sehen wir den Sturm auf Kronburg. Oswald und Friedrich dringen voran in die Burg ein. Marianna, welche sich den Stürmenden angeschlossen, erblickt den Schrosensteiner in Gefahr, eilt zu seiner Hilfe herbei und wird verwundet. Das Schloß ist genommen und steht in Flammen

. Friedrich dankt sei nen Treuen; Oswald sucht Marianna, die ihr Leben für das seine geben wollte, und erklärt sie als seine Braut. Da sie sich weigert, ihm auf sein Schloß zu folgen und bittet, er möchte in's Thal heruntersteigen, so gibt er nach: „Ich will heruntersteigen von dem Schlosse, Als Bürger unter Bürgern steh'n, und will Der Erste aus dem Ritterstand ein Beispiel Von Großmuth geben. — Nicht mehr braucht man uns. Geendet ist der Waffendienst, es hebt Der Landmann selbst das Schwert, und Sieg

u. Ruhm Bekränzet seine Stirne. Wohl beschirmt Äst unser Land, wo solche Männer leben! — Es heben sich die Dörfer und die Städte, Und Höker steigt und höher ihr Gebiet Und schließet endlich alle Adelssitze In ihrem Weichbild ein.' Friedrich billigt freudig Oswalds Wahl. Was ich so oft geträumt, es ist vollbracht! ES fällt die Mauer nieder, die das Volk Vom Adel trennte und ei» Liebesbanv, Ein Band der Eintracht schlinget sich um Alle. Jetzt kommen auch die Schaaren heran, welche Wies burg

und Starkenburg gebrochen haben, und unter un endlichem Siegesjnbel bringen alle dem geliebten Für sten die ernenerte Huldigung dar. Zur Belohnung für so viel Liebe und Treue erklärt Friedrich die Leibeigen schaft für aufgehoben, ertheilt dem Bauernstande das Recht mitzureden auf den Landtagen, und ruft daS ganze Volk zur Wrhrhaftigkeit: „Dies «chwert hier geb'ich euch zu Schutz und Wehr! Ihr sollt es tragen ohne Furcht und Scheu, Nicht heimlich mehr wie einst in schlimmen Zeiten! Ihr müßt es tragen

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Der Bote für Tirol

Pagina 3 di 4

Data: 19.02.1856

Descrizione fisica: 4

, der Teheran wegen der bekannten Zwistigkeiten über einen von ihm bei der Gesandtschaft angestellten Perser ver lassen hat, auf dem Wege nach Bagdad ist. Der'Schah hat an alle persischen Behörden Befehl ertheilt, ihm überall mit der möglichste» Zuvorkommenheit zu begeg nen, hat indeß gleichzeitig einen Brief an ihn gerichtet, dessen Ton eine Ausgleichung völlig unmöglich macht. Der 9. Rugusl, ein eigenthümlich hervortretender Tag i»n Leben Friedrich August s Königs von Sachsen. (Von Alois Mor

, gl. Frühmcsser in Zirs.) (Schluß.) 2. Die Reise Friedrich August'S nach England und Schottland im Jahre 1344 kann wohl seine bedeu tendste Reise genannt werden, weil sie gleichzeitig eben sowohl der Kunstanschauung und der Natur, wie der Kenntnißnahme von den merkantilischen und industriellen Zuständen des brittischen Volkes galt, und zugleich durch die dem edlen Monarchen überall gezollte aufrichtige Verehrung die unzweideutigsten Beweise sür die außer ordentlich hohe Achtung lieferte, deren sein Name

in allen Kreisen auch in weiter Ferne als der eines wahr haft tresslichen Fürsten, eines eben so ausgezeichneten Menschen und eines tief durchgebildeten Kenners und Förderers der Wissenschaft und Kunst sich zu erfreuen hatte. Zunächst ward sie unternommen, um der Königin von England persönlich den Dank für Ueberfendung der Jnsignien ihres höchsten Ordens auszusprechen. Am 22. Mai 1344 verließ Friedrich August Dresden, begleitet von seinem Obersthosmcister, dem Geheimen- rathe von Minkwitz, dem Flügeladjutanten

das edelste Herz zu schlagen aufgehört hat, daö je in einein Fürsten Deutschlands geschlagen hat! Und nun die Rückkehr mit der theuren Leiche in die liebe Heimath und der Empfang derselben — welch ein furchtbarer Gegensatz zur Heimkehr deS geliebten Fürsten und zum freudigen Empfang desselben am 9. August 1344! Beide Gegensätze sind aber auch in den beiden Kom positionen des Herrn Köhler meisterhaft durchgeführt; Ehre dem braven Kompositenr, dem wackern Sachsen, dem besondern Verehrer Friedrich August's

! In der erhaltenen Zuschrift wird auch noch folgende Thatsache erzählt: „Am Fuße der Festung Königstein befindet sich eine natürliche Felscngrotte, welche den Namen „Friedrich August Halle' erhalten hat, weil ein Sitz auf dem ge nannten Felsen (von wo aus man eine entzückende Aus sicht genießt) ein Lieblingsplätzchen Sr. Majestät wäh rend des zeitweiligen Aufenthaltes des edlen Fürsten auf der Festung gewesen ist. Die Anlegung eines Stufenganges hinunter in die Halle fand anfangs August 1354 statt

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