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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 30.05.1937
Descrizione fisica: 8
war ver- Sangen. »Ich heiße übrigens Friedrich Klein', sagte der junge Mann. Sie schüttelten sich die Hände. Dann wurden à sehr verlegen und sahen über die Reling ort zum Ufer hin. An beiden Seiten schob sich àer Wald bis zum Fluß heran. Die Bäume landen tief im Wasser. Der Fluß wurde breit nie ein See. Cr schoß in Wirbeln fort, das kleine Motorboot kämpfte gegen die starke Strömung. Susanne sah den jungen Mann verstohlen an, >r sah gut aus. „Dort ist das Dorf', sagte Fried lich plötzlich

schief, um die Krümel zu ergattern. >,Cs ist wirklich sehr hübsch hier', sagte Su- ^»e, „ich bin Ihnen hierfür dankbar. „Und wie kommen wir wieder zurück?' «Herr Wirt', rief Friedrich, „wie oft geht das àorboot nach der Stadt zurück?' Der Wirt kam freundlich näher, die weiße vchiirze spannte sich prall um die beachtliche Wöl- °'»g unter der Weste. „Wollen die Herrschaften Zur Stadt?' fragte er. „Das tut mir leid, heute Seht kein Motorboot mehr.' .Beide fuhren hoch. „Ja warum

denn nicht?' >We Friedrich betroffen. „Es ist noch zu früh im Jahr', sagte der Wirt entschuldigend, „der Fahrplan ist noch beschränkt.' „Mein Zugl' rief Susanne. „Ich muß ja heute abend weiterfahren.' „Dann gehen wir durch den Wald, der liegt hoch.' Der Wirt lächelte. „Es ist ein kleiner Urwald, mein Herr.' „Ganz gleich', rief Susanne, „wir müssen fort.' Der Wirt zuckte die Achseln. Sie gingen. „Entschuldigen Sie vielmalsl' bat Friedrich. „Ich habe Sie hierher gelockt, und nun sitzen wir fest.' „Lieber Himmel', sagte

Susanne, „wir sind ja schließlich nicht im Dschungel.' Friedrich seufzte. „Ich habe von dem Wald gehört', sagte er, „es ist wirklich nicht ganz ein fach. Wir müssen uns beeilen, nach sechs Uhr steigt das Grundwasser, da wird es noch schwerer, durchzukommen.' Sie gingen dem Wald entgegen, seine Stämme erschienen ihnen wie Palisaden, die man nehmen mußte. „Es geht ein Damm durch den Wald', sagte Friedrich, „der kann nicht unter Wasser sein. Hoffentlich finden wir ihn!' Es war geisterhaft still

um sie her, als sie den Wald betraten. Der Boden war mit Moos be deckt, das von Feuchtigkeit troff. Bei jedem Schritt sank der Fuß tief ein: man hatte das Gefühl, über ein Moor zu gehen. Nach einigen hundert Schritten hielt Susanne nervös ein, sie atmete schwer. „Wir müssen bald den Damm finden', tröstete Friedrich. Sie lächelte ihn an und begann tapfer weiter zu gehen, obwohl ihr ein prickelndes Gefühl von Unbehagen über den ganzen Körper lief. Ihre Schuhe waren voll Wasser. Er sah es, sagte

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Der Arbeiter
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Pagina 7 di 16
Data: 01.02.1933
Descrizione fisica: 16
ich mich denn? Die Person wird mit Geld abgefunden und damit basta!" Er fuhr sich mit der Hand über die Stirne, als wollte er eine lästige Erinnerung wegwischen, und ging zu seinem Schreibtisch. „Ich werde sofort an Iu- stizrat Seeger telephonieren und seinen Besuch erbit ten." In dem Augenblick, da er den Hörer des Tischtele phons in die Hand nahm, trat Friedrich ein. Eberhard wandte sich um und fuhr ihn heftig an: „Was wollen Sie, Friedrich? Ich will hoffen, daß Sie so vernünftig sind und uns nicht ohne triftigen

Grund stören?" Bescheiden erwiderte Friedrich: „Das hätte ich gewiß nicht getan, Euer Gnaden, Herr Graf, aber der Herr Iustizrat bittet, dem Herrn Grafen seine Aufwartung machen zu dürfen." Eberhard ließ den Hörer fallen. «Iustizrat Seeger ist hier?" „Ja, Euer Gnaden, Herr Graf!" Eberhard atmete erleichtert auf. „Ich lasse bitten!" „Sehr wohl. Euer Gnaden, Herr Graf." Er enffernte sich. Wie wenn ein Alp sich von seiner Brust gewälzt hätte, sagte er: „Den schickt uns der Himmel!" Friedrich ließ

." Der Iustizrat rieb sich vergnügt die Hände. „Das trifft sich ja prächtig. Da können Sie gleich Zeuge einer sehr angenehmen Nachricht sein, die ich Ihrem Herrn Papa zu überbringen habe." Eberhard hatte unterdeffen Friedrich befohlen, eine frische Flasche Riidesheimer zu bringen, und dieser hatte sich des Auftrages schnellstens entledigt. Man nahm Platz und ließ die Gläser anklingen. Nach einer kleinen Bause setzte sich der Iustizrat in Positur und begann: „Mein hochverehrter Herr Gras", wandte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 11.02.1876
Descrizione fisica: 8
V^trn-Beilage des „Boten für Herzog Friedrich init der leeren Tasche in der Sage und in der Dichtung. (Fortsetzung von Nr. 31.) Der in tirolischen Mundarten dichtende Karl von Lutterotti hat den Schicksalen Friedrich's einen ganzen EycluS dialogisirter Scenen gewidmet.*) Vom Reimspiel in Landeck läßt er einen Bauern jener Zeit im heutigen Dialekte jener Gegend erzählen — — »Do sein dar zwoa Bnrscht assar Vühn doba stonda, Si hota dar glicha wia d' Oedelknecht schiar; Hon nuit olls vo deni, wooß

sie spochta, varstonda, Si hoba an ondara Sproch ghöt aß miar. Dar Oeltara söt vun am Liondösüarst und Hearra, Dön hay ma varjoga vo Lcul und von Lond, Ear möcht'»? so bawögli, hat bold müafza rcara, Dar orma Hear hay öl kam Broat und kam Gwond.' Friedrich gibt sich rein Volke zu erkennen „Jatz kannta mar ünS numwa längar darhöba, Mar loch« und reara und jola durchnond: „Du bleibst ünsar Fridli, dar Fridli soll löba, Mar wölle knam ondara Hearra vom Lond!' Noch olta Brauch thcan mar'n aS Schild aucha

Dichterin Angelika v. Hörmann in ihrem Gerichte: „Das goldene Dachl in Innsbruck' die Sache aufgefaßt.**') Fried rich ist mit seinem Narren zusammen; letzterer hält dem Herzog vor, daß er noch keinen Ehrennamen wie andere Fürsten habe und meint, er solle sich .Friede! mit der leereu Tasche' nennen. Friedrich'S Blut wallt auf, er kennt seine .Pathen', geht aber auf des Narren Vorschlag ein. „Friedrich mit der leeren Tasche l Dieser Schimpf bat sich gerochen. Die ihm gaben, sind nun Bettler, Ihre Burgen

sind gebrochen.' »Fliedrich mit der leeren Tasche I Bess're» konntet ihr nicht schenken. Denn so oft ich'« höre, werd' ich Meines treuen Volkes denken.^ „Ihm zur Ehr', zum Trutz den Hassern, Jenem Spatzenruf zu zahlen, Soll das Dächlein, braut sie pfiffen. Nun «uS Hellem Golde stralenl' Nach einer ziemlich verschollenen Sage soll die Tochter deS Rofnerbauern im Oetzthal, bei welchem Friedrich aus einige Zeit weilte, ihr Herz an ihn verloren haben. Diese Sage hat Dr. I. Streiter in Bozen

. als er noch sanfteren Gemütes unter dem schönen Namen BerengariuS Jvo dichtete, zu einer längern Dichtung episch-lyrischer Art benützt. Die Nosnertochter — sie heißt Aennchen — hat sich in den fremden Hirten auf deS VaterS Alpe verliebt und pflegt ihm daS Essen zu bringen, weil der schüchterne Mann sonst in Gesellschaft der mit großem Appetit gesegneten Sennen zu kurz käme. Ans einmal ist der Hirte verschwunden und Aennchen trifft ihn erst in Landeck als Herzog Friedrich oder eigentlich „Erzherzog Fritz

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 08.01.1938
Descrizione fisica: 6
sind, nur statt der Tiere su, da làttiche Gegenstände der Wet?. vii Waschschüsseln und Bonbons bis . Strümpfen und Würsten und Kindes klappern. Sie Faust einige „aber nu sommerliche' Ansichtskarten, die sie a Abend, mit Ausdrücken der Besriedigui beschrieben, in den Kasten steckt. Leider verletzt sie dem Selbstbewus sein der Eingeborenen einen Stoß, inde sie den Wirt fragt, ob hier die Briest sten auch bei Regenwetter geleert u» den. Trotzdem kommt der „Friedrich', e nettes, ältliches Faktotum mit gram

Stoppelbart, der gestern stolz war üb die Hübschen Koffer und heute schon 0 das alleinige junge Fräulein selbst, korm nach dem Abendbrot an ihren Tisch, u zu melden, daß es plätzlich zu frieren i ginne. Jettchen erinneä sich an die bla Hose, uHd sie antwortet mit weiser A Mit: „Das ist noch ungenügend.' ? freundliche Friedrich versteht die Antw>! keineswegs, zieht sich aber herzlich l friedigt zurück. j Am anderen Morgen steht Jettchen i sieben Uhr am Fenster und prüft die H ge. Der Wald ist grün

beschäftigt ist. „Dies ist kein Winterweg, sondern eine Wackelbahn! aus dem Lunapark'. bemerkt sie. Der Pfad in den Wald hinein ist trocken, aber! den traut sie sich, so allein, nicht zu gehen.! So lehnt sie dann in ihrem Zimmer be kümmert träumerisch gegen den Tür pfosten. Eilige Schritte nahen sich, es klopft, Friedrich fragt, ob das Fräulein geklingelt Hat. Das hat sie nicht. „Num mer eins ist aber gefallen', teilt er fast -bekümmert mit. Jettchen überträumt, teils auf den Klei derschrank, teils

aus dein Fenster blik- kenti. weiter an der Tür das mögliche Winterprogramm. Abermals eilt der klei ne Alte herbei. Gemeinsam stellen sie fest. Jettchen gegen den Klingelknopf lehnt. Und, wahrhaftig, nun ist oie Klappe ge fallen. Denn Jettchen begibt sich zum Wirt hinunter. Ob der Friedrich etwas zu tun habe? — Nein, Gqste -seien nicht da, — außer dem gnädigen Fräulein natürlich. Also verkündet sie. daß der Friedrich mit ihr spazieren gehen werde. Allein wage sie es im Walde nicht. Dem Plan steht

nichts im Wege. Der Wirt, wohl von seinen Romanen im Lese zimmer angeregt, möchte sie -setzt am lieb sten mit „Komtesse' anreden. Friedrich, graustoppelig, lächelt vor Freude, ver sichert, wie rüstig er sei, und holt seine Joppe und ein koim'ches Hütchen herbei. Jetzt spazieren vormittags und nachmit tags die beiden zusammen über glitschige Straßen, durch den Schlamm der Feld wege. in knackenden Eispfützen.und schö nen Waldscheisen- So wird für Jettchen der Friedrich etwas wie „der Winter in Person

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 25.06.1925
Descrizione fisica: 12
Donnerstag, den 25. Juni 1925. .vdttsvote* Euch ein schweres Gewissen zu danken.' — „Da geh', beicht'!' flüsterte Simon mit beben der Stimm«; „verunehre das Sakrament durch Angeberei und setze armen Leuten einen Spion aus den Hals, der schon Wege finden wird, ihnen das Stückchen Brot aus den Zähnen zu reißen, wenn er gleich nicht reden darf — geh!' Friedrich stand unschlüssig: er hörte ein lei ses Geräusch: die Wolken verzogen sich, das Mondlicht siel auf die Kammertür: sie war geschloffen

: Friedrich ging an diesem Morgen nicht zur Beichte. Der Eindruck, den dieser Vorfall auf Friedrich gemacht, erlosch leider nur zu bald. Wer zweifelt >haran, daß Simon alles tat, seinen Adoptivsohn dieselben Wege zu leiten, die er selber ging? Und in Fr rdrich lagen Eigenschaften, die dies nur zu sehr erleichter ten: Leichtsinn, Erregbarkeit, und vor allem ein grenzenloser Hochmut, der nicht immer den Schein verschmähte und dann alles daran setzte, durch Wahrmachung des sich Angemaß- ten einer Beschämung

, und manche meinten, ihr Kopf habe gelitten. Friedrich ward desto lauter; er versäumte keine Kirch weih oder Hochzeit, und da ein sehr empfind liches Ehrgeffihl ihn die geheime Mißbilli gung mancher nicht übersehen ließ, war er gleichsam unter Waffen, der öffentlichen Mei nung nicht sowohl Trotz zu bieten, als sie den Weg zu leiten, der ihm gefiel. Cr war äußerst ordentlich, nüchtern, anscheinend treu herzig, aber listig, prahlerisch und off roh, ein Mensch, an dem niemand Freude haben konnte, am wenigsten

seine Mutter, und der dennoch durch seine gefürchtete Kühnheit und noch mehr gefürchtete Tücke ein gewisses Uebergewicht im Dorfe erlangt hatte, das um so mehr anerkannt wurde, je mehr man sich bewußt war, ihn nicht zu kennen und nicht berechnen zu können, wessen er am Ende fähig sei. Nur ein Bursche im Dorfe, Wilm Hülsmeyer, wagte im Bewußtsein seiner Kraft und guten Verhältnisse ihm die Spitze zu bieten, und da er gewandter in Worten war als Friedrich und immer, wenn der Stachel faß, einen Scherz daraus

zu machen wußte, so war dies der einzige, mit dem Friedrich ungern zusammentraf. Bier Jahre waren verflossen; es war im Oktober: der milde Herbst von 1760, der alle Scheunen mit Korn und all« Keller mit Wein füllte, hatte seinen Reichtum auch über diesen Erdwinkel strömen lassen, und man sah mehr Betrunkene, hörte von mehr Schlägereien Md dummen Streichen als je. Ueberall gab's Lustbarkeiten; der blaue Montag kam in Auf nahme, und wer ein paar Taler erübrigt hatte, wollt« gleich eine Frau dazu, die ihm heute

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern
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Pagina 4 di 8
Autore: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl
Luogo: Wien
Descrizione fisica: 5 Bl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;
Soggetto: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie
Segnatura: II 102.434
ID interno: 265276
z rscheint noch 1175 Conrad II, von Freundsberg, lebte U1U, gab 1231, als er nach St. Jacob zu Compostisi in Spanien pilgern wollte, «'in«n'Ho^Tu Laugkàmpft-ÌM einen Schweighof zu Schaftcnau und einen Hof im Zemmerthale zur Stiftung eines ewigen Jahrestages nach St. Georgenberg. I Friedrich I. von Freundsberg, ein Bruder Conrads 1110 und 1133 genannt. : 1197 dem Kloster Schaftlam das Gut Friedrich If. von Freundsberg, ver machte 1257 dem Kloster St. Georgen* berg einige Geld- und Weinztcse. Meinhard

mit seiner Gattin und Sühnen dns Kloster Mariathal in Voldepp bei Rattenberg (welche Stif tung nach seinem Tode die Söhne Conrad und Friedrich im J. 1267 vollbrachten), und baute «ich dort eins neue Gruft. Dessen Gattin : Leukardis von Ventilen aus Pinzgau, lebte n ’ ' loch läö'7, und ruht in Mariathal. Gattin : Kunigund, Schwester Eberhards Ulrich IV. von Freundsberg, h,bte 1267, 96, fügte einst ilom Hochstifte Hi-gensbiirg grossen Schaden auf dessen Gütern zu. Mit seiner Gat tin Elisabeth von Walehen

, furnirte 1374 zu Lss- lingen in Schwaben, und verkaufte 1379 und 1381) mit seinem Bruder Hanns, den baierischen Herzogen Olio, Stephan, Johann und Friedrich die Halb weril und Schinteihurg, und erhielt eine Ver schreibung auf das Schloss und Gericht Wohlfarts- Frauen: 1) CbristinavonLiclcnherg; 2) Annai Wolkenstein, nachher verehelicht mit Georg » Frauenberg zu Haag. Ulrich VI. von Freundsberg, genannt von Matzen; er und sein Bruder Hanns, zogen 1339 den Schülern zu Fügen die Lehengüter und das Urbar

ein, gelobten 1363 die Ocffnang jenseitiger Schlösser. Conriul iv. 1303, scheint im J. 1339 nicht Jahr 1339 von seinem ' eltpr schlagen. Friedrich III der Jüngere von Freundsberg, Biller, freisin- gischrr Ministcrinl und Truchsess, vermachte 1267, als er mit dem bainrischen Herzoge Heinrich wider den böhmischen Kö nig Ottokar ziehen wollte, 100 Mark nach St. Georgenberg thpils zur Ilegräbniss, thoilszu Gottesdiensten, war 1275Zeuge bei Errichtung der Stiftung?urkunde über Slams durch Mein hard II. Grafen

von Görz und Tirol, und lebte noch 1299. Gattin; Adelheid von Schüllers, eine .Schwester Wigands, Conrad III. vnn Freundsberg zu Itter, freisingischer Ministerial und Truchsess; er und sein Bruder Friedrich vertrugen sich 1370 mit dem Bischof« Leo von Regenshurg über eigene Leute in Thiersee und Volilers, und überdenMeierhof und Zehent zu Langkampfen. Conrad lebte noch 1296, und gelobte mit seinem Bruder Ulrich den Herzogen Otto und Heinrich von Kärnten und Grafen von Görz und Tirol ewige Oeffnung

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 05.02.1936
Descrizione fisica: 10
die schweren Wolken sieghaft durchbricht, dann glänzen die unzähligen, köstlichen Edelsteine auf, die unsichtbar in dem weißen Königsmantel eingenäht sind. Kein irdischer Webstuhl hat diesen glitzernden Flok- kenstoff zum schneeweißen Herrschermantel geliefert, denn berührt eine menschliche Hand die feine Masse, dann löst die sich auf in das Nichts. Wohlig-fchützend bedeckte sie auch das Villendach des Fabrikanten Friedrich Hannsen. Die herrlich eingeteil ten Beete des Gartens hatten sich fröstelnd

, das Christkind ist eben fortgegan gen. Jetzt dürft ihr seine Geschenke sehen." Jubelnd hingen sie da an Väterchens Seite, traten mit hinaus auf den langen Korridor. Die Tür des Wohnzimmers war jetzt weit geöffnet. Ein breiter Lichtstreifen fiel auf den Boden des Flures, in dem Väterchen das Licht ausgeschaltet hatte. Da verschwand auch der Helle Schein, der durch die Türe des Wohnzimmers entwichen war. Einen Augenblick zögerte Friedrich Hannsen. Da erwachten irgendwo seine, harmonische Töne, schlugen

erstrahlte, wurde von dem blitzenden Schmuck in tausendfachem Schein zurückgeworfen, erfüllte mit überirdischem Zau ber das ganze Zimmer. Friedrich Hannsen, seine Frau, die beiden Kleinen, die alte Lene, alle standen sie für Sekunden im Banne des reichgefchrnückten Tannenbaumes. „Hurra? Hurra!" brüllte da Hannah los, „ein gan zes Regiment Soldaten. Au, fein wird das!" Und schon stand der kleine Wildfang vorm Tisch, auf dem die Baterlanüsverteidiger aufmarschiert waren. „Halt? Stillgestanden

Heinz ein. Da meinte Frau Renate: „Wir wollen zu Fuß gehen. Das mutz ein herrlicher Spazierweg werden durch die tiefverfchneite Stadt." Gleich war Hannah wieder versöhnt. Sie stupste Karl-Heinz heimlich in die Seite, zwinkerte verstohlen mit den Augen und flüsterte: „Da wollen wir aber Schneeball werfen!" Friedrich Hannsen sah das unternehmungslustige Fräulein lachend an. „Willst du wieder mit so roten Bäckchen, über die dicke, salzige Tropfen laufen, bei uns landen?" Dabei machte er ein Gesicht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 28.01.1876
Descrizione fisica: 6
und eine bessere Existenz erhielten. Die Gemeinde GötziS verliert an ihm einen der opferwilligsten und einsichtsvollsten Mitbürger, seine Familie einen lieben den Gatten, Vater, Sohn und Bruder, und der Staat einen wackern Bürger, der. so viel an ihm lag, dessen Gesetze förderte und auch stets befolgte.' Zur Geschichte des Schlöffe« in Taur. *> IV. Herzog Friedrich, der im Jahre 1404 die Ne gierung übernommen hatte, löste das Schloß Taur wieder ein und verschrieb dann selbes im Jahre 1410 seiner Gemalin Anna

v. Braun schweig. ES befanden sich damals im Gerichte Taur 1714 Leibeigene. Im Jahre 1415, wo Friedrich der Reichöacht verfiel, übernahm dessen Vrnder, Herzog Ernst, die Regierung. Unter ihm verwaltete Mathias Götz ner a»S Hall, Hanptmann und Oberst-Rentmeister im Jnnthale, daS Pfleger-Amt in Taur. Er hatte den Edelfitz Schärenstein bei Hall inne. Als Herzog Ernst im Jahre 14l6 daS Land sei nem Bruder Friedrich wieder zurückgab, stellte er anfänglich die Bedingnng, daß ihm das Schloß Taur

mit der Gerichtsbarkeit, Hall mit der Saune und noch andere Schlösser überlassen werden sollten, allein unterm 1. Jänner 1417 stand er von diesem Vor haben wieder ab, so daß dann diese Besitzungen wie der an Friedrich zurückfiele». 2) Herzog Friedrich kam aber bald so in Geldver legenheiten, daß er gezwungen war, das Schloß und die Gerichtsbarkeit Taur ani Montag vor Pfingsten 1424 an Hans Embs, Bürger in Hall für ein Dar lehen von 6000 Gnlden mit dem zu verpfänden, daß daS Schloß der Herzogin Anna ,zn all ihrer Noth

durst offen stehen soll.' Allein eben wegen dieser Bedingung verwickelte sich EmbS mit der Herzogin in langjährige Steitigkeiten. Seit uralten Zeiten war unter dem Volke die Sage verbreitet, daß bei dem Schlosse Taur große Schätze vergraben seien. Friedrich scheint dieser Sage Glauben geschenkt zu haben; denn er ließ in der That daselbst Schätze suchen. Ulrich Pntsch, Bischof von Brixen, sagt in seinem Tagebuch: „Im Jahre 1432 begab ich mich nach Taur, um dort den Hoch altar der St. PeterSkirche

einzuweihen, den Friedrich, Herzog von Oesterreich, nm allda Schätze zu finden, erbrochen hatte. Er hat aber keine gefunden.' In der Fastnacht 1436 besuchte Friedrich mit seinem Sohne Sigmnnd von Hall ans, wo er sich zwei Tage aufgehalten hatte, daS Schloß Taur, und veranstaltete hier mit den Frauen aus Hall einen Tanz. «) Am 24. Jnni 1439 ging er mit Tod ab. Nach seinem Hinscheiden brachte man seinen Sohn Sig mnnd, der damals 12 Jahre alt war, der Sicher heit wegen, mit seinem Hofmeister Konrad

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Pustertaler Bote
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Pagina 4 di 12
Data: 28.06.1912
Descrizione fisica: 12
, St. Lorenzen; Mair Friedrich, Bruneck; Ru batscher Natalis, Wengen i. E; Pedevilla Karl, St. Vigil; Coftamoling Josef, Colfuschg; Hochw. Alverk Isidor, Enneberg; Moser Georg, Prags (1751»/, Teller). Ehren: Ellecosta Alois (616 Teiler; Hell- weger Alois; Hochw. Alverk Isidor; Moser Georg; Palfrader Franz; Valentin Alois; Palla Philipp ; Visching Angelus; Mayr Kiedrich; Costamoling Josef (1675 Teiler). Schlecker: Ellecosta Alois (616 Teiler); Hochw. Alvern Isidor; Moser Georg; Pisching Angelus; Costamoling

Josef; Mayr Fried rich; Kehrer Josef, Enneberg; Palla Philipp; Hell- weger Alois; Palfrader Franz; Ellecosta Alois; Moser Georg; Hochw. Alvnk Isidor; Mayr Friedrich; Pi sching Angelus; Palfrader Franz; Rubatscher Nata lis; Pedevilla Karl; Froutull Josef (1629 Teiler). Gedenkscheibe: I.Terza Hyazint.Enneberg (800V, Teiler); 2. Costamoling Josef (2791 Teiler) 5er Serie: Mayr Friedrich (44 Kreise; Moser Georg; Hochw. Alverk Isidor; Hellweger Alois; Palla Philipp; Pisching Angelus; Valentin

Al.; Palfrader Franz; Kehrer Franz; Costamoling Josef; Rubatscher Natalis; Johann Mutschlechner, St. Vigil (3V Kreise). 3 0er- Serie: Moser Georg (213 Kreise); Mayr Friedrich; Palla Philipp; Hochw. Alvern Isidor; Pisching An gelus.; Hellweger A.; Valentin Alois; Palfrader Franz (154 Kreise). 3 Schützenkönigb'este für die 3 bestgeschossenen 30er-Serien: 1. Schützenkönig: Moser Georg (637 Kreise; S. Schützenkönig Mayr Friedrich (614 Kreise). 3. Schützenkönig Hochw. Herr Alvni» Isidor (585 Kreise). Verzeichnis

der Beftgewinuer vom III. dies jährigen Bundesschießeu des Pustertaler. Schützenbuudes am 8^ 9., 10., 11. Juni in Llenz. ») Hauptbeste: Carli Johann, Lienz; Putz Albert, Debant; Bergmann Peter, Sillian; Ach ammer Adolf Sillian ; Bergeiner Andrä, St. Johann; Kohler Wilhelm, Lienz; Kais. Rat Dr. Wurnig, Lienz; Jung mann Josef, Anras; Alton Felix, Niederrasen : Markl Moriz, Klagenfurt; Moser Georg, Prags; Schöpfer Franz, Lienz; Markl Moriz. Klagenfurt mit Frei schuß; Hochw. Ragginer. Sillian; Mair Friedrich

Friedrich; Mair Friedrich; Winkler Karl; Kais. Rat Dr. Wurnig; Markl Moriz; Jakober Bizenz, Oberlienz; Kimger Wilhelm, Sexten; Pall- mann Anton, Lienz: Iesacher Peter; Jnwinkl Karl; Achammer Adolf; Nagginer Sillian. Ehrenbeste: Vergeiner Andrä; Iesacher Josef; Gruber Florian; Dinkhauser Jgnaz; Bergmann Peter; Pfeifhofer Johann; Mair Friedrich; Moser Georg; Kais. Rat Dr. Wurnig; Jnnerkofler Josef; Kiniger Wilhelm; Jnwinkl Karl. Serienbeste zu 5 Schuß: Pfeif hofer Johann (44Kreise);Jnnerkofler Josef

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 18.11.1853
Descrizione fisica: 6
zu Konstanz, welches zur Schlichtung der großen kirchlichen Zerwürfnisse im I. 14 >4—13 ge halten wurde, und wo sich die drei gleichzeitig regie renden Päpste: Gregor X!!., Benedikt XIII. und Johann XXIII. einfanden. Herzog Friedrich I V. vom Hause Oesterreich hatte als damaliger Landesfürst von Tirol dem Papste Johann XXIII. freies Geleit dnrch Tirol über den Arlberg versprochen, und auch getreulich gegebeu. Als Papst Johann schon in der 2ten Session genö thigt ward, seine Würde niederzulegen, wozu

sich gleichzeitig die beiden andern Päpste hätten herbei lassen sollen — es aber nicht thaten — so wnßte Papst Johann XXlll. sich zn Konstanz nicht mehr sicher, und entfloh durch Herzog Friedrich IV. be günstigt, aus der Stadt während eines Tnrniers, das Herzog Friedrich, ebeu um die allgemeine Aufmerk samkeit auf einen andern Gegenstand zn lenken, ver anstaltet hatte. Diese Flucht-Unterstützung wurde dem Herzoge als ein Verbrechen gegen Staat und Kirche angerechnet. Kaiser Sigismund zitirte den Herzog

sich zu begeben, und anf einem hier gehaltenen Landtage den Stän den ihre alten Freiheiten zu bestätigen. Durch so viele Verluste gebeugt hatte sich Herzog Friedrich vom Herzoge Ludwig von Bayern, Jngolstadt dazu bereden lasse», nach Konstanz zurückzukehren, und dem Kaiser fußfällig Abbitte zu leisten. Nachdem aber Papst Johann ungeachtet aller Zusicherungen bei fei ner Rückkunft in Konstanz gleich einem Verbrecher eingekerkert wurde, und Herzog Friedrich beim Kaiser gegen seine aufs nene

Trene an seinem rechtmäßigen Landesherrn hing, gab sich Herzog Friedrich zn erkennen, nnd trat nnn gegen seinen Bruder Ernst und den abtrünnigen Prälaten- nnd Adelsstand sciues Landes ans. Anf einer zn Ende des Jahres 1416 im Schlosse Kropfsberg gehaltenen Zusammenkunft gab Herzog Ernst seinem Bruder Friedrich die Grafschaft Tirol wieder zurück, nnd zog in seil» Herzogthnm Steyermark. Im Laufe der spä tere« Jahre gelang es dem vielgeprüften Herzoge Friedrich, seine leere Tasche wieder zn füllen

^ viele der verloren gewesenen Städte und Landschaften zu rückzuerhalten, und bei seiuem Tode (24. Jnni 1439) einen beträchtlichen Schatz an goldenen nnd silbernen Geräthen, Edelsteinen und Perlen zu hinterlassen. Herzog Friedrich I V. war der erste Fürst auS dem Hause Oesterreich, welcher seine» beständigen Wohn sitz zuJnnsbruck aufschlug uud sich auch dort auf dem (damals) schönsten Platz der Altstadt eine nene Re sidenz baute, deren schönster Schmuck der mit Bild hauerarbeit und Malereien reich

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 30.09.1934
Descrizione fisica: 8
sich, seinen ermüdeten Zügen ein Lächeln abzuzwingen. Er ähnelte einer mechanischen Puppe mit dieser großen Nummer, die man ihm ans rechte Hosenbein angeheftet hatte. Im Hintergrund schaukelten langsam die anderen Paare und freuten sich über die Erholung. Aus dem Saal erklang der unvermeidliche Ruf: „Wie schön sie aussehen könnte!' Peter sammelte das Geld ein. Seine Taschen füllten sich. Brigittes Bellte! blähte sich. Schwarzes Arot ' Skizze von Carl v. Bremen Einen Kanten Brot hat Friedrich Hard in der Faust

. Mit der anderen Hand stützt er sich im , weichen schwarzen Boden, hockt selbst auf der Er de, dieser duftenden feuchten Erde, die er das „Schwarze Brot' nennt. „Schwarzes Brot' diesen Namen hat er diesem Platz gegeben in der Niederung der Wiese zwi schen Erlen- und Weidengesträuch, hart ani Ufer 'des Baches. Das Land des Umkreises hat gelben ^ sandigen Boden; nur hier ist es schwarz, und die- Brot. > Der Vach fließt an seinen Füßen vorbei. Die ser Farbton ^erinnert Friedrich Hard an grobes Angelrute biegt

sich über das glitzernde Wasser. Es hat Sonnenflecke und dunkle Augen, dort, wo Blattwerk von Erle und Weide es beschatten. Beim Einfall der Angel ziehen sich Kreise im Was ser, und die Ringe dehnen sich weit aus, bis sie von der Uferböschung gebrochen werden. Jedes mal will Friedrich Hard dann singen, irgend eine Weise... Der Angler kennt wohl die Namen seiner Fi sche, aber er nenut sie anders, so, wie es ihm paßt und gerade einfällt: „Schilfkolben' oder „Brun nentier', eine Sorte heißt „Donnerstag', eine an dere

„der wütende Blitz'. Gewiß, Friedrich Hard ist arbeitslos. Aber der Mann läßt den Kopf nicht hängen. Er hat sein schwarzes Brot'. Ja, er entdeckte es. Er ist in einem abergläubischen Winkel Westfalens gebo ren. Jetzt hat er sich hier eingerichtet an dem klei nen märkischen Fluß. Mit dem breiten kurzen Dolch schneidet er miir- Am fünften Abend zog das Mädchen die Strümpfe aus, legte Sandalen an lind einen Woll schal um die Schultern, die vor Müdigkeit zitter ten. Das Essen hatte sie ausgegeben-, sie trank

Hards, die er in der Vor stadtkneipe trifft, die wie er bisweilen unter der Holzbrücke schlafen, wenn ein besseres Quartier nicht auszutreiben ist, ahnen nichts vom „schwar zen Brot'. Hat er ihnen das zu sagen? Nein. Sie haben anderes miteinander zu reden. Einen Bund Schlüssel trägt Friedrich Hard in der Tasche. Hat sie mitgenommen voii weit her, als er auf die Walze ging.Br aucht sie nicht, läßt sie in der Hosentasche. Einen Anglersteg möchte er sich bauen. Pflöcke ins Wasser treiben, Planken

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 13.12.1895
Descrizione fisica: 8
Bevölkerung in der Buko wina. Abg. Steiner polemisierte gegen die AuSfüh rungen des Abg. Dr. Ritter v. Demel und forderte eine Wahlreform auf Grund deS allgemeinen, gleichen und directen Wahlrechtes. Literatur. Kunst und Wissenschaft. s*» Nachdem es Herrn Dr. Jsidor Müller ge lungen ist, seine poetischen Werke, welche alle zwar in früheren Jahren sckon gedruckt wurden, aber alle ver griffn waren, wieder auf die Bahn zu bringen und bereits zwei Bändchen erschienen sind, „Friedrich mit der leeren Tasche

Weise behandeln. Vielleicht könnte man sagen, dass ihre Zeit erst jetzt gekommen sei, da daö Freiheit«- gefübl, dessen Odem z. B. den Friedrich durchweht, heute einen besseren Boden gesunden hat in unserem Vaterlande als zur Zeit, da er zum erstenmal den Weg der Oeffcntlichkeit betrat (135-1), wo schon das Wort mit Widerwillen angehört wurde. Wir wollen erster Hand dein Friedrich unser Augenmerk zuwenden. Da» Werk hat der Verfasser „Tirolisches National- schauspicl' betitelt. D.uuit

wollte er den specifisch tirolischen Eharakler desselben kennzeichnen. Ueber die eigentlich ästhetische Form hat der Verfasser sich nicht ausgesprochen. Er hätte eS wohl auch einfach Drama nennen können und hätte dabei, wie wir glauben, nicht zu hoch gegriffen, wenngleich ein angesehener Kritiker, der selbst einen Friedrich geschrieben, in diesen Blättern bei Besprechung der dramatischen Literatur iu Tirol den Friedrich als eine gute Acqnisition für die Baueru- theater bezeichnete. Wir wissen nickt, welche Aehnlich

- keit dem Kritiker zwischen einem Stück für ein Bauern- theater und zwischen dem Friedrich vorgeschwebt haben mag, wenn es etwa nicht die ist, dass der Friedrich ebenfalls dem Volke verständlich und sympathisch ist oder fein würde, wenn er auf eiuem Bauernthcater auf»ieführt würde. Die Frage ist uur, ob, wenngleich er diese Eigenschaft, die Popularität nämlich, bat, die ihm aber nicht schaden dürste, aber nicht auch zugleich geeignet ist, höhere ästhetische Ansprüche wenigstens bis zu einem gewissen

Grade zu genügen. Wir glaube», das. Der Held des Stückes ist Friedrich, Herzog von Oesterreich, Fürst von Tirol, der gleichzeitig eine Rolle in der Weltgeschichte spielte. Sein Schicksal ist vom allgemein menschlichen Standpunkte aus ergreifend, sein Charakter groß uud eines Fürsten würdig, wenn er gleich, wie Johannes v.Müller sagt, in einer schwachen Stunde sich selbst verließ, wo ihm niemand helfen konnte, a!c er selbst. Die Handlung ist im wesent lichen historisch und, wenngleich anfänglich

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 30.01.1858
Descrizione fisica: 6
, Friedrich; was willst du?' „Willst du Gel» verdienen, viel Geld?« gab der Angeredete zur Antwort. Richard sah seinen Freund mit einem sonderbaren Blicke an, stürzte sein GlaS Brandy aus einen Zug hinunter und erwiederte trocken: „Wie ich Geld ver dienen kann, weiß ich am besten: ich brauche nur einem jungen armen Edelmanne in Schweden den Nachweis zu geben, daß. er von Rechts wegen einer der reich« sien Grundbcsitz-r ist, und die Belohnung könnte mir «icht ausbleiben ' „Wäre eS ni<Ht auch um deinen Hals

. „Aber du hast durch mich erreicht, wa« du träumtest Du bist reich» vornehm, angeschen; die Elenden^ die dich sonst wie einen Bedienten behandelten, nennen dich jetzt ihren Freund.' „DaS Alles ist mir nur Mittel zum Zweck', sagte Friedrich. „Aller Glanz der Welt hat für mich nnr darum Werth, weil er mir Gelegenheit gibt, M Künst. lern und Dichtern in Berührung zu kommen. In allem Glänze, der mich umgibt, sind das meine seligste» Stunden, die ich der Kunst und Poesie leben darf: ich würce mich glücklich

. „Du wirst noch die Aufmerksamkeit aller Gäste auf uns ziehen', sagte Friedrich ärgerlich. »Und wenn sie daS große Geheimniß hörten, was ' Angelica Aauffmann, einer der gefeierten Name» ans der Kunstgeschichte des vorigen Jahrhundert«, war bei einem zu fälligen Aufenthalte ihrer Eltern am 30. Oktober 174t in Mur geboren, der Wohnfitz ihrer Eltern war jedoch die .Gemeinde Schwarzenberg imMregenzer Walde-'das Vater land der Künstlerin ist alsoK-orarlberg. Von ihrem Vater, .einem mittelmäßigen Maler.M den Anfangsgründen

. Jetzt war eS Friedrich, der zum Entschluß trieb und Ri chard ihm zu folgen bat, er müsse ihm die Dame zeigen, die er um jeden Preis sein nennen wolle. Absichtlich die Russelstreet vermeidend, führte er ihn nach Drurylane und blieb an dem dortigen Theater stehen, sodaß er die große Treppe, die zu dem ersten Range hinaufführte, überschauen konnte. Eine lange Wagenreihe war vor dem Theater aufgefahren, daS Schauspiel war vorüber. Oben öffneten sich auch schon die Thüren und die Treppe füllte sich mit Herren und Damen

, die hier verweilten, bis ihre Wagen auf gerufen wurden. Friedrich schien Alles um sich vergessen zu haben; als hinge daS Schicksal seines Lebens daran, sah er nach den immer neu Hinzutretenden. Jetzt fuhr er plötzlich auf und flüsterte Richard zu: „Dort steht sie!' „Siehst du den Herrn in violettem Sammet und links davon den in rothem?' „Ich sehe sie und dazwischen die Dame —' „Ist die, die ich anbete', fügte Friedrich hinzu, als ob daS Geheimniß durch ein lauteres Bekenntniß ent weiht würde. Die bezeichnete Dame

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 18.10.1904
Descrizione fisica: 8
str. 238 „Vozner Nachrichten^, Schützenregiments Nr. 108 befördert. Im Herbst 1893 nahm Prinz Friedrich August an einem mehrwöchentlichen Kursus für Regimentskommandeure an der Schießschule zu Spandau theil. Am 20. SeptenBer 1894 ernannte König Albert ihn zum Generalmajor und übertrug ihm das Kom mando der 1. Infanterie-Brigade Nr. 45. Auch unterstand ihm die Inspektion der Unteroffizierschule und Unteroffizier- Vorschule zu Marienberg. Am 22. Mai 1898 erfolgte die Ernennung des Prinzen

des österreichischen Infanterie- Regiments Nr. 46. . König Friedrich August ist der fünfte Wettiner dieses Na mens. Vor ihm führten denselben bereits die beiden sächsi schen Polmkönige, sowie der erste Sachsenkönig, der in der Geschichte „der Gerechte' heißt, nicht minder Friedrich August der Zweite, der Großonkel des heutigen Trägers dieses Namens Der Ehe des Königs mit der Erzherzogin L u i s e Antoi nette aus dem Hause Toskana, die so viel Leid über das sächsische Königshaus brachte, sind sechs Kinder, und Mar

die Prinzen Georg, Friedrich Christian, Ernst Heinrich und die Prinzessinnen Margarethe, Marie Alice und Anna Monika Pia entsprossen. Kronprinz Georg ist in Dresden Au. 16. Jäner 1893 geboren, er ist also elf Jahre alt. Prinz Friedrich Christian ist ebenfalls in Dresden am 31. Dezem ber 1893, Prinz Ernst Heinrich auch in Dresden am 9. De zember 1896 geboren. Die älteste Prinzessin Margarethe ist wn 24. Jänner 1900 ebenfalls in DrÄden geboren, die Meite Prinzessin erblickte das Licht der Welt in Wachnitz

am September 1901. Diejüngste Tochter wurde erst nach der am 11. Feburar 1903 erfolgten Scheidung des Eltern- ^ares zu Lindau am 4. Mai 1903 geboren. .. Vor dem jetzigen König haben bereits vier Herrscher des selben Namens auf dem sächsischen Thron gesessen. Der erste Ar König August der -Zweite der Starke von Polen, der W ^ Kurfürst von Sachsen (1694 bis 1733) Friedrich August der Erste nannte. Ihm folgte 1733 bis zum 6. Ok- 1763 sein Sohn Friedrich August der Zweite. Sein ^chfolger Friedrich Christian

starb bereits am 27. Dezem- ? des gleichen Jahres, und so kam nach wwigen Monaten icyon Friedrich August der DMe, der Gerechte, zur Regie- ^ng, der jchoch, dem Namen, statt der Zahl 3. wieder die Ml 1 beischte. Er starb am 5. Mai 1827. König Friedrich der Zweite, sein Neffe, regierte von 1836 bis 1849. M setzt nach mehr als einem halben Jahrhundert der neue oing die Reihe als Friedrich August der Dritte fort. ntt15. Okwber. Das „Dresdmer Journal' ver- ^ Depeschenwechsel zwischen Kaiser Wilhel

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 25.06.1925
Descrizione fisica: 12
sind. Dies« Eintragung wird durch ein eigenes Reglement geregelt werdm. Die Iudenbuche. Sittengemälde aus dem gebirgigen Westfalen von Annette Freiin v. D r o st e - H ü l s h o sf. (Fortsetzung.) Friedrich lochte höhnisch aus: „Das will ich doch sehen!' — „Laß ihn in Ruhe, er kann nicht,' seufzte Margaret, „du siehst ja, wie es steht.' — Sie ging auf einige Minuetn hin aus; als sie zurückkam, war Friedrich bereits angekleidet, — „Was fäll! dir ein?' rief sie, „du kannst, du sollst nicht gchen!' — „Was fein muß

gewesen zu sein, und sie waren sämtlich angesessene, unver dächtige Leute. Man wußte sich mit ihren negativen Zeugnissen begnügen. Friedrich ward hereingerufen. Cr trat ein mit einem Wesen, das sich durchaus nicht von seinem gewöhnlichen unterschied, weder ge spannt noch keck. Das Verhör währte ziemlich. läge, und die Fragen waren mitunter zur lich schlau gestellt; er beantwortete sie jedoch alle offen und bestimmt und erzählte den Vorgang zwischen ihm und dem Oberförster t ziemlich der Wahrheit gemäß, bis auf das das Ende

, das er geratener fand, für sich zu behalten. Sein Aillbi zur Zelt des Mordes ,war leicht erwiesen. Der Förster lag am Ausgange des Master holges: über drei Viertelstunden Weges von der Schlucht, in der er Friedrich um vier Uhr angeredet, und aus der dieser seine Herde schon zehn Muten später ins Dorf getrieben. Jedermann hatte dies gesehen; alle anwesen- den Bauern beeiserten sich, es zu bezeugen: mit diesem hatte er geredet, jenem zugenickt. Der Gerichtsschreiber saß unmutig und verlegen da. Plötzlich fuhr

er mit der Hand hinter sich und brachte etwas Blinkendes vor Friedrichs Auge. „Wem gehört dies?' — Friedrich sprang drei Schrift zurück. „Herr Jesus! Ich dachte, Ihr wollet mir den Schä del einschlagen.' Seine Augen rvaren rasch über das tödliche Werkzeug gefahren und schienen momentan auf einem ausgebrochenen Splitter am Stiele zu haften. „Ich weiß es nicht', sagte er säst. — Es war die Axt, die man in dem Schade' des Oberförsters einge klammert gefunden h.,ue. — „Sie ste genau an.' fuhr

der Gerichtsschreiber fort. Friedrich faßte sie mit der Hand, besah sie oben, unten, wandte sie um. „Es fft eine Axt wie andere', sagte er dann und legte sie gleichgültig auf den Tisch. Ein Blutfleck wird sichtbar: er schien zu schaudern, aber er wiederholte noch ein mal sehr bestimmt: „Ich kenne sie nicht.' Der Gerichtsschreiber seufzte vor Unmut. Cr selbst wußte nun nichts mehr und hatte nur einen versuch' zu möglicher Entdeckung durch Ueber- raschung machen wollen. Es blieb nichts übrig, als das verhör

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 21.09.1916
Descrizione fisica: 8
nimmer find't, Denn wer einmal im schlag der Granaten stand, Den hat das Herz scholl Bruder genannt. Dann singt die Seele, schweigt auch der Mund Es ist temer fremd im geheiligten Bund. Friedrich vsn Erdingen, Fürst bischof von Brisen. (137K-1336). Berühmte Gemälde im Kreuzgang aus seiner Zeit. Von Johannes Freiseisen. In der Vorhalle zur Domkirche in Brixen, links vom Portal, erblicken wir einen Grab stein, auf dem ein Bischof abgebildet ist im bi schöflichen Ornat, mit dem Bi'schofstab

in der rechten, mit einem Buche irr der linken Hand. Im offenen Buche lesen wir die Worte: Hospes eram mundo per mundum semper eundo. Sic suprema dies fit mihi prima quies. En Fridericus ego terrae sub pulvere dego. In freier Ueborsetzung: Durch die Welt wanderte ich als Gast, ohne Ruhe und ohne Rast. Der letzte Tag drückt mir die Augen zu, der letzte Tag wird mir der erste Tag der Ruh. Siehe, ich, Friedrich, wwrd des Todes Raub; nun ruhe ich hier in der Erde Staub. Ueber die Herkunft Bischof Friedrichs

sind wir nicht genauer unter richtet,' darin scheinen die verschiedenen Angaben übereinzustimmen-, das; er aus dein ..Schwabenland' gebürtig sei. Friedrich wurde Kanzler Herzog Leopolds III., im Jahre 1388 wurde er Bischof von Chur und im Jahre IM Bischof von Brixen. Auch als Bischof von Brixen blieb Friedrich Leopolds Kanzler. Im großen abendländischen Schisma war er eine Zeit lang mit Leopold Anhänger des Gegenpapstes Klemens Vl!. Am 9. Juli 1386 verlor Herzog Leopold bei Sempach Schlacht und Leben: Bischof

Friedrich schloß sich dem rechtmäßigen Papste Urban VI. an. lP. Kassian ^aw. Die Besetzung des Bistums Brixen. S ttt ff.) Ein alter Bischofslalalog erzählt: Auf Io- bannes von Lenzbnrg ..folgte der hochwürdigste Vater. Herr Frieberich von Erdingen. Bischof M Chur. des durchlauchtiafteu Fürsten Herrn Leopolde des Aelteren. Herzogs von Oester^ reich, der von den Schweizern ermordet wnrde. Kanzler ein ansbün-diger Redner, ein Mann van bewundernswerter Reinigten, andächtig im Gene:. sanfrnnina. bescheiden

, ausgezeichnet nomm. mit dem edelsten Tnaendm reichlich ge zinken'. Liebhaber der Geistlichkeit, ein wa!^ r' Spiegel des priest-.rlicben Lebens für alle Pnes.ee, ''^on der Kirche Ebnr hierliel über '^t. leitete >.r dieses Stift 22 Iabre und 10 Vu>i'a.?e li- friedvoller und sanfter Ruhe und Donnerstag, den 21. September hinterließ dasselbe durch Wiederherstellung der Schlösser und anderer Gebäude in einem viel fältig verbesserten Stande.' Resch führt auch lateinische Verse an, in de nen Friedrich von Erdingen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 21.09.1916
Descrizione fisica: 8
sind — Das isi so schön, wie man's nimmer find't. Denn wer eininal im Schlag der Granaten stand. Den hat das Herz schon Bruder genannt. Dann singt die Seele,'schweigt auch der Mund — Es ist keiner fremd im geheiligten Bund. Friedrich vsn Erdingen, Fürst bischof von BriXen. (137k—139K). Berühmte Gemälde im Kreuzgang aus seiner Zeit. Von Johannes Freiseisen. In der Vorhalle zur Domkirche in Brixen, links vom Portal, erblicken wir einen Grab stein, auf dem ein Bischof abgebildet ist im bi schöflichen Ornat

, mit dem Bischofstab in der rechten, mit einem Buche in der linken Hand. Im offenen Buche lesen wir die Worte: Hospes erain mundo per mundum semper eundo. Sic suprema dies fit mihi prima quies. En Fridericus ego terrae sub pulvere dego. In freier Uebersetzung: Durch die Welt wanderte ich als Gast, ohne Ruhe und ohne Rast. Der letzte Tag drückt mir' die Augen zu, der letzte Tag wird mir der erste Tag der Ruh. Siehe, ich, Friedrich, wa'rd'des Todes Rand' nun ruhe ich hier in der Erde Staub. Ueber die Herkunft

Bischof Friedrichs sind wir nicht genauer unterrichtet: darin scheinen die verschiedenen Angaben übereinzustimmen, das; er aus dem „Schwabenland' KLbiirtig sei. Friedrich wurde Kanzler Herzog LeoplMlM^'.. im Jahre 1368 wurde er Bischof von im Jahre 1376 Bischof von Brixen. Bischof von Brixen blieb Friedrich Kanzler. Im grossen war er eine Zeit lang mit Leop änger des Gegenpapstes Klemens VII. g. Juli 1386 verlor Herzog Leopold bei Sempach Schlacht und Leben: Bischof Friedrich schlaf

, mit den edelsten Tugenden reichlich ge ziert, ein Liebhaber der Geistlichkeit, ein wah rer Spiegel des priesterlichen Lebens für alle Priester. Von der Kirche Chur hierher über setzt, leitete er dieses Stift 22 Jahre und 10 Monate in friedvoller und sanfter Ruhe und hinterließ dasselbe durch Wiederherstellung der Schlösser und anderer Gebäude in einem viel fältig verbesserten Stande.' Resch führt auch lateinische Verse an, in de nen Friedrich von Erdingen mit den heiligen Bischöfen der ersten christlichen

Jahrhunderte verglichen wird. Sollte das viele Lob, welches der alte Brixener Bischofskatalog Bischof Frie drich spendet, kritisch vielleicht etwas niedriger zu werten sein, so bezeugen doch wohl auch den frommen, geistreichen Sinn des Bischofs be rühmt.' Gemälde im Kreuzgang. Walchegger, der kunstsinnige Erforscher des Kreuzganges, schreibt in seinem Geschichtsbilde über Bischof Friedrich von Erdingen: „Unter ihm wurde der Kreuzgang mit gotischen Gewölben gedeckt und begann die so interessante Bemalung

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Tiroler Volksbote
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Pagina 5 di 16
Data: 05.07.1916
Descrizione fisica: 16
Mittwoch. den 5. Zun islö. „Tirvler «slkSbote.- Nr. 27. Seite 6. /„Der Vater? Wohl der Bater? Dem ist die Sach' ein Handel. —Aber mit dein Friedrich wirst un glücklich. Ich kenne den Menschen,—,« ist herz los und roh. Zuerst wird er oir schön tun, später hudelt er dich.' ' „Pold, darfst nicht böse sein. Ich Hab' mir Wohl gedacht, daß die Heirat mit dem Friedrich dir zu wider sei, ccker ich kann einmal nicht anders... Du hast ia immer gesagt, daß du nicht heiratest, und -herwärts

....' „Von mir ist keine Rede,' siel er dem Hannele beinahe stürmisch ins Wort; „ich heirate nicht, weil den schwanen, wüsten Esau doch kein Mädchen mag. Eher soll mir das Herz brechen, als daß ich eine Lieb' erzwing'.' ^ Die Nachbarstochter weinte. . „Grad' den Friedrich sollst nicht heiraten, weil du unglücklich wirst mit ihm,' beharrte der Bur sche; „du bist viel zu gut für den Menschen.' „Ich muß, ich muH, ich darf nicht anders,' schluchzte das Mädchen; „schau, Pold, mein Vater hat es mit dem deinigen ausgemacht

, daß ich den Erbsohn vom Ebnergut heiraten soll. Es ist aufge setzt und von beiden Vätern unterschrieben.' »Ist der Friedrich der Erbsohn?' schrie Leopoll» heftig; „ja, ja, ich hab's Wohl geahnt, daß der Spitz bub mit seine« Schmeicheleien mir alles raubt.' „Mir ist's furchtbar zuwider, kannst mir's glau ben Pold. Ich Hab' geweint und deinen Vater mit aufgereckten Händen gebittet, daß er dir den Hof lassen soll.' „Das hättest dir ersparen können. -Was der Va ter einmal im Kopf hat, davon geht

und auf alles, woran mein Herz hängt, und ich wäre doch durch Berg und Tal davon getrennt» Das Elend und Wehe tät' mich aufzehren.' »Dann bleibst du bei uns in der Waldeben. Ich bitte den Vater, daß er dir ein größeres Kapital auswirft, u. deinen Lohn kriegst extra, wenn du bei uns arbeitest.' „Nein, Knecht machen beim Friedrich tu' ich nie und nimmer.' „Du sollst nicht als Knecht sondern als Haussohn gelten. S^m, Pold, ich will zu dir kalten wie eine Schwester und nicht zulassen, haF 5ir etwas Un liebes geschieht

.^ » Ich bin ja gebunden, mein Vater hat das AKort gegeben.' „Die Väter haben kein Recht, über das Lebens glück der Kiiüer zu verfügen; eine Heirat brauchen sich die Kinder nicht schaffen zu lassen.' „Es ist aber der letzte Wunsch meines Vaters ge wesen; in der Nacht, da er gestorben ist, hat er das Schriftstück unterzeichnet.' „Was? In derselben Mcht, da ich ihm den Geisb lichen geholt Hab'?' „Ja; aber er hat sicher nicht gewußt, daß der Friedrich den Hof erben soll. Sein Wille ist nur gewesen, daß die beiden Höfe

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Dolomiten
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Pagina 6 di 16
Data: 05.11.1927
Descrizione fisica: 16
war Vormund .Heinrich VII., Sohnes des Kaisers Friedrich II. * Eine kakhollfche Universität ln einem alten chinesischen Palast. Die katholische chinesdsck)« Universität, mit deren Organisation der Hl. Dater die amerikanischen Benediktiner betraut hat. ist nun in einem alten wunder baren chinesischen Palast, der 350 Räume Reimmichl-Wender 1828 Aus dem reichhaltigen Inhalt dessetben wollen wir einig« Sachen hervorheben: Da ist vor allem der in horzwarmen Ton ge schriebene „Grüß Gott!'-Einleitungsartikel

' I Unterhaltung für manchen Winter» g abend. Die vielen anderen Beiträgo 1 erfreuen das Gemüt oder dienen | praktischen Bedürfnissen — Der Kalender ist überall und in den Bogelweider - Buchhandlungen gg zum Preise von Lire 6.— erhältlich. || Bei Postocrfand gegen vorherige gl Einsendung des Betrages von L. 6.50. gg andernfalls die Lieferung per Rach- 88 nähme erfolgt. Friedrich Szanam Gründer des St. Mnzenzvercines. Hinweisend auf die letzten beiden Artikel in dieser Zeitung über ,.Christus und Cari tas

sein Leben den Armen widmete. Dieser Mann war Friedrich Ozanam. der Gründer des St. Vinzenzvereines. Er war einer von den edelgearteten Menschen, deren Loben ein Leben der Liebe und deren schönste Tugend die persönliche Demut und Bescheidenheit ist. Ihm eignet» nichts von kleinlicher Eitelkeit, sein „Ich' drängte sich nie eigennützig uzrd ruhmsüchtig vor: ihn« galt nur sein Werk, die Vinzenzsache. Er «var einer von den wenigen ganz Großen, die nach dem Tod« gewisser maßen über sich selbst hinauswachsen

in diesem Dienste. Mit besonderer Borliebe war er für arme Krank« tätig: diese behandelte er stets unent geltlich. Seine unermüdliche Arbeitskraft, seine große Vorliebe fiir Wissenschaft, Kunst und Literatur haben sich a>«is seinen Sohn Friedrich vererbt. Ozanams Vater und Mut ter waren von tick religiöser Natur und ihre Liebe zu den Armen kannte keine Grenzen. Ihr Beispiel auch in kirchlicher Hinsicht war die beste Lehre, es stand dem jungen Friedrich stets charakterbildend vor Augen. Im 18. Lebensjahr« begann

er feine Hoch schulstudien an der Universität zu Paris. Er besuchte die Borlesungen der Rechtslehrer, d-r Geschichtsforscher und Philosophen an der Pariser Sorbonne. Wiederholt war diese Stätte der Wissenschaft durch wüste, politische Hetzreden der Professoren geradezu entweiht. Es kam nicht felttn zu stürmischen 2lnftritten und Friedrich Ozanam nötigte voll jugend lichen Uebereifers Herren, die später seine Aintsgenossen wurden, an ihren Arissagen gewissenhaftere Selbstkritik zu üben und falsche

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 15.06.1923
Descrizione fisica: 4
1K5N bis 1720, noc>> der Meinung anderer ans der zweiten Hälfte des IL. Jahrhunderts. Gestern hat K. Dapoz seine Arbeit vorläufig wieder eingestellt, da ihn andere dringende Ar beiten abberiefen. lieber die Persönlichkeiten der beiden »auf. gedeckten' Kaiser besagt die Geschichte: Friedrich III. (in Oesterreich wohl n»ch Friedrich IV. genannt), als Erzherzog von Oesterreich Friedrich V., Sohn des Herzog Ernst des Eisernen von Oesterreich und d^> Cimburgis von Masovien, wurde am 21. Sep tember 1415

zu Aachen gekrönt. Gleich im Anfang seiner Regierung schloß er 1445 mit Papst Eugen einen folgenschweren Vertrag, in dem er gegen das Versprechen der Kaiserkrönung. welche, die letzte in Rom, 1452 stattfand, und die Zahlung von 220.0l)l1 Dukaten sowie einige andere peku niäre Vorteile sich vom Koizile zu Basel lo? sagte, das Infolgedessen unverrichteter Sache sich auflösen mußte: die deutsche Kirche ward durch das Wiener Konkordat 14-lS wehrlos dem Papsttum überliefert. Friedrich kümmerte siel, fast

nur um die Erweiterung seiner Erblande und verwickelte sich in viele unglückliche Kriege, Um die Eidgenossen zu unternxirsen, rief er die Armagnaken unter Führung des Dauphins In5 Reich, die nach dem blutigen Kampf bei Sankt Jakob 1444 die deutschen Lande dies- und jen seits des Rheines furchtbar verwüsteten, wäh rend Friedrich 14o0 die Herrschaft in der Schweiz für immer mrlor. Die dsterrelchischen Ervlanoe wurden durch die Fehde Friedrichs mit seinem Bruder Albrecht und durch einen Einfall des ungarischen

Gubernators Johann Hunyadi helmgesucht, der den jungen König Wladislaw den Händen des Vormundes ent reißen wollte. Nach mehrjährigem Kämvfen uno Aufstünden der Bevölkerung Oesterreichs, auch Wiens, gelangte Friedrich endlich nach Albrechts Tod l14S3> zum alleinigen Besitz Oesterelchs. Das Erbe Wladislaws (s 1457), die Königreiche Böhmen und Ungarn an sein Haus zu bringen, glückte Ihm indes nicht. Qn Böh men wurde Georg Podiebrad auf den Thron er hoben, In Ungarn Math. Corvinus, und als Friedrich

, wenn dieselbe wegen der Schwerfäl ligkeit der Reichsversassuna nicht bewilligt oder nicht geleistet würde. Große Kriege wüteten in Deutschland unter den Fürsten und Städten, ohne daß Friedrich einen Versuch unternahm, den Landfrieden aufrecht zu erhalten. Nament lich als er, aus feinen Erblanden vertrieben, ohne festen Aufenthalt umherzog, zeigte sich die kaiserlicye Ohnmacht in kläglicher Bloße. Fried rich selbst ließ sich indes durch solche Dinge we. nig anfechten. In Armut und Verbannung schmiedete er Pläne

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