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Pagina 1 di 6
Data: 30.12.1936
Descrizione fisica: 6
Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. — Einzelnummer 10 Groschen, Samstag 2© Groschen. Für Italien 50 Eentesimi. Auswärtige Anzeigcnannahmestelle: Desterreichische Anzeigengesellschaft A. <£., Wien, I.» Wollzeile 16 — Schulerstraße LI, Fernruf R 29-5-LN. Nummer 299 Mittwoch, den 30. Dezember 1936 24. Jahrgang Stürmische Kundgebungen vor dem Pariser Rathaus. Erzherzog Friedrich f. Budapest, 30. Dezember. (A. N.) Erzherzog Friedrich ist heute morgens

um 8.10 Uhr g e- st o r b e n. Die Nachricht kam gänzlich unerwartet, da in den letzten Tagen bereits eine entschiedene Besserung in dem Zustand des seit längerer Zeit kranken Erzherzogs festgestellt werden konnte. Erzherzog Friedrich ist auf seinem Landsitz Magyarovar gestorben. Er stand im 81. Lebensjahre. Seit dem Sturz der bolschewistischen Diktatur in Ungarn, lebte er vollkommen zurückgezogen auf seinem Landsitz. Vor einigen Jahren ist seine Gattin, Erzherzogin I s a b e l l a, gestorben

. Die letzten Stunden des Erzherzogs. Ueber das Ableben des Erzherzogs Friedrich werden fol gende Einzelheiten gemeldet: Erzherzog Friedrich ist vor eini gen Monaten an schwerer Influenza erkrankt, hat sich aber im Laufe der vergangenen Woche vollständig wohlgefühlt und die Aerzte dachten, daß er sich schon auf dem Wege einer vollständigen Gesundung befinde. Der Erzherzog hatte bereits mehrere Tage außerhalb des Krankenzimmers verbracht. Ge stern hatte sich sein Zustand wieder verschlechtert. Es wurde

ein Arzt gerufen. Im Laufe des Abends erhielt der Erzherzog herzstärkende Injektionen. Im Laufe der Nacht wurde eine Krankenschwester ans Krankenbett gerufen, die den Erzherzog während seiner ganzen Krankheit aufopfernd ge pflegt hatte. Erzherzog Friedrich verbrachte die Nacht ruhig, erwachte um 8 Uhr früh und wollte sofort aufstehen. Die Kranken schwester trat zu ihm, um ihm aus dem Bett zu helfen. Der Erzherzog fiel jedoch auf das Bett zurück und war nach einigen Augenblicken tot. Von dem Ableben

wurde der in, Budapest weilende Sohn, Erzherzog Albrecht, sofort telephonisch verständigt. Die beiden Töchter, Erzherzogin Gabriele und Prinzessin Hohenlohe, befanden sich bereits seit einiger Zeit mit dem Schwiegersohn des Erzherzogs, dem Prinzen Elias von Bourbon-Parma, in Magyarovar. Der Tod des Erzherzogs Friedrich ist durch Herzschlag eingetreten. Ueber das Begräbnis wird erst nach der Testa mentseröffnung verfügt werden. Erzherzog Friedrich (Maria, Albrecht, Wilhelm, Karl) wurde am 4. Juni 18Ä

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 17.02.1917
Descrizione fisica: 8
., Friedrich war es, der aus dem Hause wankte. Ter alte Mann war blaß wie eine Leiche; er schwankte wie ein Betrunke ner. „Friedrich!" rief Buramüller vortretend. „Was ist denn geschehen? Wohin eilen Sie?" Der Diener und Hausmeister sah den jungen Mann starr an. „Zum Doktor will ich; aber es hilft ja nichts mehr! Sie wollen mir nicht glauben, noch immer nicht glauben!" „Was wollen sie nicht glauben?" stieß Ferdi nand hervor, welchem es bereits eishalt über den Rücken lief. „Unser guter Herr ist tot

!" schluchzte der Die ner. „Tot!" wiederholte der junge Mann, gegen das eiserne Geländer der Haustreppe taumelnd. — „Tot?" Friedrich schwankte mit gerungenen Händen durch den Laubengang. Hinter ihm floß das Licht des Mondes zusammen. ■ 7. ' . Wörmann hatte sich an diesem Abend in sein Privatkabinctt zurückgezogen, nachdem er Frau und Tochter gute Nacht gesagt. Es waren noch mehrere Briefe zu erledigen, die außergeschäftlicher Natur waren. Wörmann hatte dieselben noch gar nicht ge- öfftrct, sondern brachte

dieselben verschlossen vom Kontor herüber. Friedrich mußte seinem Herrn ein Glas Wein einschenken, während Wörmann eine Havanna anbrannte und mit auf dem Rücken ruhenden Händen langsam auf und nieder schritt. Der Fabrikant befand sich allem Anscheine nach in ziemlich guter Laune. Diesen Eindruck ge wann Friedrich wenigstens, als er sich zurückzog. In der Tat sah sich Wörmann auch aus jeder prekären Lage gehoben. Tie bevorstehende Ver lobung Ellis mit Leo Volmerding war für sein geschäftliches Ansehen von höchstem

Werte. Außer dem hatte er seit einigen Monaten hohe Engage ments mit der fast weltbekannten Firma Schau- bert und Comp, abgeschlossen. Wenn das Glück ihm wohl wollte, so erwuchs ihm hieraus enormer Gewinn. Friedrich hatte das Gemach verlassen und be gab sich nach seiner, Wohnung im Parterre, wo er Ferdinand Burgmüller antraf, der sich mit seinem kleinen Schützling Karl und den beiden anderen Jungen unterhielt. Wenn Wörmann den Diener benötigte, rief er ihn mittels elektri scher Klingel herbei

. Friedrich brauchte sich also nicht zu sorgen

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Tiroler Post
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Pagina 7 di 8
Data: 16.02.1917
Descrizione fisica: 8
; auch ihn beschlich nun ein ängstliches Gefühl. Tie Türen standen offen; das Licht der Korridorlampen fiel heraus in die Nacht und vermengte sich mit dem Mondschein. Was war denn geschehen?" Da erscholl ein Schritt. Friedrich war es, der aus dem Haine wankte. Der alte Mann war'blaß wie eine Leiche; er schwankte wie ein Betrunke ner. „Friedrich!" rief Burgmüller vortretend. „Was ist denn geschehen? Wohin eilen Sie?" Der Diener und Hausmeister sah den jungen Mann starr an. „Zum Doktor will ich; aber es hllft

ja nichts mehr! Sie wollen mir nicht glauben, noch immer nickt glauben!" „Was wollen sie nicht glauben?" stieß Ferdi nand hervor, welchem es bereits eishalt über den Nückep lief. „Unser guter Herr ist tot!" schluchzte der Die ner „Tot!" wiederholte der junge Mann, gegen das eiierne Geländer der Haustreppe taumelnd. — „Tot?" Friedrich schwankte mit gerungenen Händen durch den Laubengang. Hinter ihm floß das Lickt des Mondes Zusammen. Und ich darf es ihr nicht ein- Zur Herausgabe der Redaktion verantwortlich

: Leopold Vauerseind. — Druck: 7. Wörmann hatte sich an diesem Abend in fein Privatkabinett zurückgezogen, nachdem er Frau und Tochter gute Nacht gesagt. Es waren noch mehrere Briefe zu erledigen, die außergeschäftlicher Natur waren. Wörmann hatte dieselben noch gar nicht ge öffnet, sondern brachte dieselben verschlossen vom Kontor herüber. Friedrich mußte seinem Herrn ein Glas Wein einschenken, während Wörmann eine Havanna anbrannte und mit auf dem Rücken ruhenden Händen langsam auf und nieder schritt

. Ter Fabrikant befand sich allem Anscheine nach in ziemlich guter Laune. Diesen Eindruck ge wann Friedrich wenigstens, als er sich zurückzog. In der Tat sah sich Wörmann auch aus jeder prekären Lage gehoben. Tie bevorstehende Ver lobung Ellis mit Leo Volmerding war für sein geschäftliches Ansehen von höchstem Werte. Außer dem hatte er seit einigen Monaten hohe Engage ments mit der fast weltbekannten Firma Schau- bert und Comp, abgeschloffen. Wenn das Glück ihm wohl wollte, so erwuchs ihm hieraus

enormer Gewinn. Friedrich hatte das Gemach verlassen und be gab sich nach seiner Wohnung im Parterre, tve er Ferdinand Burgmüller antraf, der sich mir seinem kleinen Schützling Karl und den^ beiden anderen Jungen unterhielt. Wenn Wörmann den Diener benötigte, rief er ihn mittels elektri scher Klingel herbei. Friedrich brauchte sich als? nicht zu sorgen. Buchdruckerei „Tyrolia"Innsbruck.

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Außferner Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 17.02.1917
Descrizione fisica: 8
; auch ihn beschlich nun ein ängstliches Gefühl. Tie Türen standen offen; das Licht der Korridorlampen fiel heraus in die Nacht und vermengte sich mit dem Mondschein. Was war denn geschehen?" Da erscholl ein Schritt. Friedrich war es. der aus dem Hause wankte. Ter alte Mann war blaß wie eine Leiche; er schwankte wie ein Betrunke ner. „Friedrich!" rief Burgmüller vertretend. „Was ist denn geschehen? Wohin eilen Sie?" Der Diener und Hausmeister sah den jungen Mann starr an. „Zum Doktor will ich; aber es hilft

ja nichts mehr! Sie wollen mir nicht glauben, noch immer nicht glauben!" „Was wollen sie nicht glauben?" stieß Ferdi nand hervor, welchem es bereits eishalt über den Nucken lief. „Unser guter Herr ist tot!" schluchzte der Die ner „Tot!" wiederholte der iunge Mann, gegen das ei'erne Geländer der Haustreppe taumelnd. — „Tot?" Friedrich schwankte mit gerungenen Händen durch den Laubengang. Hinter ihm floß das Licht des Mondes zusammen. Leopold Bauerfeind. — Druck: der Redaktion verantwortlich: 7. Wörmanu

hatte sich an diesem Abend in sein Privatkabtnctt zurückgezogen, nachdem er Frau und Tochter gute Nacht gesagt. Es waren noch mehrere Briefe zu erledigen, die außergeschäftlicher Natur waren. Wörmann hatte dieselben noch gar nicht ge öffnet, sondern brachte dieselben verschlossen vom Kontor herüber. Friedrich mußte seinem Herrn ein Glas Wein einschenken, während Wörmann eine Havanna anbrannte und mit auf dem Rücken ^ ruhenden Händen langsam auf und nieder schritt.. Der Fabrikant befand sich allem Anscheine

nach in ziemlich guter Laune. Diesen Eindruck ge wann Friedrich wenigstens, als er sich zurückzog. In der Tat sah sich Wörmann auch aus jeder prekären Lage gehoben. Tie bevorstehende Ver lobung Ellis mit Leo Volmerding war für sein geschäftliches Ansehen von höchstem Werte. Außer dem hatte er seit einigen Monaten hohe Engage ments mit der fast weltbekannten Firma Schäu- bert und Comp, abgeschlosien. Wenn das Glück ihm wohl wollte, so erwuchs ihm hieraus enormer Gewinn. Friedrich hatte das Gemach verlaßen

und be gab sich nach seiner Wohnung im Parterre, wo er Ferdinand Burgmüller antraf, der sich mit seinem kleinen Schützling Karl und den^ beiden anderen Jungen unterhielt. Wenn Wörmann den Diener benötigte, ries er ihn mittels elektri scher Klingel herbei. Friedrich brauchte sich also nicht zu sorgen. Buchdruckerei „Tyrolia"Jnnsbruck.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 18.04.1921
Descrizione fisica: 8
auch in der Nationalversammlung Mann für Mann für die Annahme des Vertrages und die „Neichspost" wie die übrige christlichsoziale Presse fand dies vollkommen richtig und versetzte den Großdeutschen einen Hieb, die gegen die Ra tifizierung stimmten, weil sie wußten, daß diese auch ohne ihre Mitwirkung zustande kommen werde. Zer Friedrich. Im Prozeß gegen die Mörder des Grafen Tisza wurde am Samstag, wie das lsng. Tel.- Korrbüro aus Budapest meldet, das Verhör mit Engen Vag o-Wilheim fortgesetzt. Er gibt an, daß Friedrich

von der Ermordung des Grafen Tisza m i t F r e u d e Kenntnis genommen habe. Er habe Friedrich am 29., 30. und 31. Oktober im Hotel „Astoria" gesehen. Er getraue sich, dies Friedrich ins Gesicht zu sagen. Der Angeklagte wird hierauf mit Friedrich konfrontiert, wobei er seine früheren Angaben wiederholt. Wei ters erklärt Vago, er sei davon überzeugt, daß weder Friedrich, noch die übrigen Mitglieder des Nationalrates den Beschluß gefaßt Hätten, Tisza zu ermorden. Friedrich habe die Schlacht an der Kettenbrücke

geleitet. Demnach sind' also die Unschuldsbeteuerungen des Herrn Friedrich nicht besonders ernst zu neh- men. Es ist begreiflich, daß er und insbesondere das christlichnationale System, dessen erster Ver trauensmann nach der Gegenrevolution er war, die Urheberschaft an der Ermordung Tiszas auf andere schieben wollen. Und bei der heutigen un garischen Gerichtsbarkeit dürste das nicht un schwer sein. Galgen und Kerker existieren ja nur für die Revolutionäre aus den niederen Volks schichten

, nicht für solche, die, wie Friedrich, zu den Millionären zählen, an der Revolution füh renden Anteil nahmen, aber den rechtzeitigen Anschluß an die Gegenrevolution nicht versäum ten. M§ S'll» in der Schweiz Wer Karls Abenteuer Heult. Der Genfer Berichterstatter schreibt der „Arb.- Zeitung": Die Ueberraschung über das Auftauchen des Er-Königs in Ungarn war hier einmütig, nicht aber waren es die Gefühle, mit denen man der nächsten Zukunft entgegensah. Katholisch-kon servative Kreise wünschten ihm Erfolg und ihnen schlossen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 7 di 8
Data: 16.02.1917
Descrizione fisica: 8
. Die Türen standen offen: das Licht der Korridorlampen fiel heraus in die Nacht und vermengte sich mit dem Mondschein. Was war denn geschehen?" Ta erscholl ein Schritt. Friedrich war es, der aus dem Hauke wankte. Der alte Mann war blaß wie eine Leiche; er schwankte wie ein Betrunke ner. „Friedrich!" rief Burgmüller vortretend. „Was ist denn geschehen? Wohin eilen Sie?" Der Diener und Hausmeister sah den jungen Mann starr an. „Zum Doktor will ich: aber es hilft sa nichts mehr! Sie wollen mir nicht glauben

, noch immer nicht glauben!" „Was wollen sie nicht glauben?" stieß Ferdi nand hervor, welchem es bereits eishalt über den Rücken lief. „Unser guter Herr ist tot!" schluchzte der Die ner „Tot!" wiederholte der junge Mann, gegen das eiserne Geländer der Haustreppe taumelnd. — „Tot?" Friedrich schwankte mit gerungenen Händen durch den Laubengang. Hinter ihm floß das Licht des Mondes Zusammen. währleistet sein würde. Die Waffentaten unserer U-Boote werden demgemäß durch Aushungerung Englands den Frieden

nicht ge öffnet, sondern brachte dieselben verschlossen vom Kontor herüber. Friedrich mußte seinem Herrn ein Glas Wein einschenken, während Wörmann eine Havanna anbrannte und mit auf dem Rücken ruhenden Händen langsam auf und nieder schritt. Der Fabrikant befand sich allem Anscheine nach in Ziemlich guter Laune. Diesen Eindruck ge wann Friedrich weniastens, als er sich zurückzog. In der Tat sab sich Wörmann auch aus jeder prekären Lage geboben. Die bevorstehende Ver lobung Ellis mit Leo Volmerding

war für sein geschäftliches Ansehen von bochstem Werte. Außer dem batte er seit einigen Monaten bohe Engage ments mit der fast weltbekannten Firma Schau dert und Comp, abgeschlossen. Wenn das Glück ihm wohl wollte, so erwuchs ihm hieraus enormer Gewinn. Friedrich hatte das Gemach verlassen und be gab sich nach seiner Wohnung im Parterre, we er Ferdinand Burgmüller antraf, der sich mit seinem kleinen Schützling Karl und den beiden anderen Jungen unterhielt. Wenn Wörmann den Diener benötigte, rief er ihn mittels elektri

scher Klingel berbei. Friedrich brauchte sich also nicht zu sorgen.

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Pagina 7 di 8
Data: 17.02.1917
Descrizione fisica: 8
näherte sich der junge Mann demselben. Wenige Schritte davor blieb er stehen; auch ihn beschlich nun ein ängstliches Gefühl. Tie Türen standen offen; das Licht der Korridorlampen fiel heraus in die Nacht und vermengte sich mit dem Mondschein. Was war denn geschehen?" Da erscholl ein Schritt. Friedrich war es. der aus dem Haute wankte. Ter alte Mann war blaß wie eine Leiche; er schwankte wie ein Betrunke ner. ..Friedrich!" ries Burgmüller vortretend. „Was ist denn geschehen? Wohin eilen Sie?" Ter

Diener und Hausmeister sah den jungen Mann starr an. „Jum Doktor will ich; aber es hilft ja nichts mehr! Sie wollen mir nicht glauben, noch immer nicht glauben!" „Was wollen sie nicht glauben?" stieß Ferdi nand hervor, welchem es bereits eishalt über den Rücken lief. „Unser guter Herr ist tot!" schluchzte der Die ner „Tot!" wiederholte der iunae Mann, gegen das ei'erne Geländer der Haustreppe taumelnd. „Tot?" Friedrich schwankte mit gerungenen .Händen durch den Lanbengang. Hinter ihm floß das Licht

des Mondes zusammen. 7. Wörmann hatte sich an diesem Abend in sein Privatkabrnett Zurückgezogen, nachdem er Frau und Tochter gute Nacht gesagt. Es waren noch mehrere Briefe zu erledigen, die außergeschäftlicher Natur waren. Wörmann hatte dieselben noch gar nicht ge öffnet, sondern brachte dieselben verschlossen vom Kontor herüber. Friedrich mußte seinem Herrn ein Glas Wein einschenken, während Wörmann eine Havanna anbrannte und mit aus dem Rücken ruhenden Händen langsam auf und nieder schritt

. Der Fabrikant befand sich allem Anscheine nach in ziemlich guter Laune. Diesen Eindruck ge wann Friedrich weniostens. als er sich zurückzog. In der Tat sah sich Wörmann auch aus jeder prekären Lage gehoben. Die bevorstehende Ver lobung Ellis mit Leo Volmerding war für sein geschäftliches Ansehen von höchstem Werte. Außer dem hatte er seit einigen Monaten hohe Engage ments mit der fast weltbekannten Firma Schau dert und Comp, abgeschlossen. Wenn das Glück ihm wohl wollte, so erwuchs ihm hieraus enormer

Gewinn. Friedrich hatte das Gemach verlassen und be gab sich nach seiner Wohnung im Parterre, wo er Ferdinand Burgmüller antras. der sich mit seinem kleinen Schützling Karl und den beiden anderen Jungen unterhielt. Wenn Wörmann den Diener benengte, ries er ihn mittels elektri scher Klingel berbei. Friedrich brauchte sich alsg nicht zu sorgen.

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 3 di 4
Data: 20.04.1935
Descrizione fisica: 4
mit dem Auslande getrieben hat, in Feindschaft gegen Kaiser und Reich. Dem Sohn des Mannes, Friedrich mit Namen kam es zumal auf den Königstitel an . . . Frankreichs Erlaubnis, sich König zu nennen dürfen, bekam Friedrich aber auf üble Weise. In den Jahren von 1704—1714 war die gefährliche Macht des französischen Ludwig 14. all mählich gebrochen. Er selber hatte wiederholt die Keraus- gabe des Geraubter! angeboren und auch England wünschte, daß Elsaß wieder beim deutschen Reiche. Friedrich zog sich jedoch

vorzeitig aus dem Reichskriege zurück; weil ihm der Franzosenkrieg die Anmerkung als „König von Preußen" versprach. So verblieb abermals das Elsaß den Welschen. Das gehört zur Geschichte des preußischen Königstitels. Friedrichs Sohn, der Soldatenkönig Friedrich Wil helm hatte eine zngezügelte Sucht nach vielen und recht langen Kerlen .... Junge, schöne Männer wurden über listet und gestohlen und auswärts geraubt, um Zeitlebens in halber Sklaverei und unter Mißhandlung Soldat zu bleiben. Gewaltsamer

Einbruch in Käuser und Kirchen zum Menschenraube wer damals von Seite preußischer Werber etwas Gewöhnlicher. Durch viele Zahrzehntr waren diese Leute eine Pest norddeutscher Staaten. In Kessen hat der Landgraf den Bauern erlauat, die Sturmglocke zu läulen und die Menschenräuver mit Mistgabeln totzuschlagen. Kommt dessen Sohn Friedrich 2.. ein schon in früher Jugend verdorbener, für sein deutsches Vaterland gewiß verderblicher Fürst. Die Geschichte hat ihn den Großen: ein Zusatz, den er als Feldherr

Wilhelm von Kessen sprach von treu loser Wegelagerei, Den Zweiten Schlesischen Krieg mußte der König führen, wie er selber als Grund angab, um das Elsaß für die Franzosen retten." ... So ist auch unter Friedrich den 2. Preußen nur gewachsen im Bündnis mit dem Auslande im Bruche des Reichsfriedens. Genau der selben sittlichen Beurteilung unterliegt dann die Eröffnung des Siebenjährigen Krieges. Durch beständige SchÜrung und Verletzungen im Innern des Reiches durch Aufregung selbst der Türkei

gegen Kaiser und Reich, als hauptsächlich ster Anstifter des ans Polen begangenen Unrechtes hat König Friedrich 2. das Reich abermals und das wetteren empfindlich geschwächt und hat an seinen Teil das möglich ste getan, um die Schmach künftiger Fremdherrschaft einzu leiten. An Undeutlichkeit der Gesinnung hat er seinen Ur großvater übertoffen, indem er sogar seine deutsche Mutter sprache. deutsch, Kunst mitzachtete. Beide „Große" haben überdies die Rechtspflege ge beugt. König Friedrich

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 29.08.1934
Descrizione fisica: 8
, die er selber angefertigt habe, in die Wahlurne geworfen und dafür 200 Nein-Stimmen „beschlagnahmt" habe, um sie an geblich der Geheimen Staatspolizei abzuliefern. Der Standartenführer Wetzel, Wiesbaden, verfügte, durch den SA-Poststurm unterrichtet, die sofortige Verhaf tung Horascheks und seine Ueberführung in die Irren an st alt Kiedrich, um ihn auf seinen G e i - steszustand untersuchen zu lassen. Das Testament Friedrich II. Die „Innsbrucker Nachrichten" (Nr. 190 vom 21, d.) vergleichen das Testament

mit den altpreußischen Tugenden zu tun? Vor allem haben die „Jnn^rrucker Nachr." tzrn außenpolitilschen Teil des Testaments Friedrich II. ver gessen. Der preußische König, an dessen Grabmal des „Dritte eRich" die Weihe der Tradition (am 21. März 1933) bekommen wollte, schrieb in seinem Testamente „Man braucht nur eine Landkarte in die Hand zu neh men, um sich zu überzeugen, üaßdienatürlichen Grenzen Frankreichs bis zum Rhein gr- h e n." Schon bei Lebzeiten nannte erSchlefienund Elsaß zwei Schwestern, von denen

die eine an den König von Preußen, die andere an den Kö nig von Frankreich verheiratet sei. Wie wird doch über Kaiser Karl und Zita losgezogen, weil sie die Rückgabe des vom „großen" Friedrich verratenen Elsaß an Frankreich als eine Friedensmüglichkeit be trachteten! Heute verzichtet Hitler selbst aus Elsaß- Lothringen. In der Stadt Friedrichs II. von Preußen wurde das Hitlerreich aus der Taufe gehoben. Auf Postkarten wird das Triumvirat Hitler, Friedrich II. und Bis marck dargestellt. Nicht Karl der Große

, nicht Otto der Große oder Friedrich Barbarossa, sondern der Freund Voltaires gilt als Ahnherr und Patron des Deutschen Reiches. Zum Testament Friedrich H. ge hört wohl auch der .Haß des Freigeistes Voltaire gegen Kirche und Priester, der Kriegsgeist gegen Oesterreich und der Aufstand gegen die alte ge- - samtdeutsche Reichsordnung. Das ist das Testament des großen" Friedrich! Dr. H. W. Ministmat Wien, 28. August. (Priv.) Heute tritt unter Vorsitz des Bundeskanzlers Dr. Schuschnigg ein Ministerrat

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 05.12.1929
Descrizione fisica: 6
zu vier Monaten strengen Arrests, jedoch bedingt mit dreijähriger Probezeit, verurteilt. Die Verteidigung kihrte Dr. Krall (Kanzlei Dr. Kellner). Ein feiner Theaierdirektor. Wien, 4. Dez. Der 'ehemalige Direktor der Renaissancebühne Friedrich Weiß, unter dem Namen Feh er 'bekannt, 40 Jahre alt, Schauspieler in Berlin, seine 38jährige Frau Magda Weiß, auch Schauspielerin in Berlin, und der Theäterkartenagent Salo Weiß, ein Bruder des Friedrich Weiß, sind des Verbrechens des Betruges angeklagt, FriÄvich

und Salo Weiß überdies des Ver brechens der Veruntreuung und Friedrich Weiß auch 'des Ver brechens der betrügerischen Krida. Der umfangreichen Anklage seien nur einige Details entnommen: Friedrich Weiß ist als Schuldenmacher und Hochstap ler bekannt. Im Februar 1623 hatte er ein Darlehen von 160 Millionen Kronen (damals war noch Kronenwährung) ausge nommen und darauf bisher nur zehn Millionen zurückgezahlt Einen Monat später ließ er sich eine Villa um einen sehr großen Betrag Herrichten und schuldet

darauf noch 21 Millionen. Im Mai 1623 lockte er dem Leopold Grünberger 27 Millio nen heraus. Ms zum Februar 1920 ist er 58mal gepfändet worden. Am 13. November 1923 wurde Friedrich Weiß von Dr. Ru dolf Bi ach wegen Mer Schuld von 108 Millionen, in der das Darlehen von 160 Millionen enthalten war, gepfänd'et. Sechs Tage später nach diefer Pfändung, kaufte Weiß von der Auto- werkstättegesellschaft, Inhaber Alexander Drehschock, einen Puch- Wagen um etwa 100 Millionen. Es war zu einer Zeit, als Weiß

schuldig geblieben ist. Im August 1024 pachtete Friedrich Weiß von Dr. Eugen Robert die Renaissaneebühne um 36.500 8 jährlichen Pacht zins; der Vertrag trat am 1. September 1924 in Kraft. Er hat dann, da er das Geld nicht aufbrachte, das Theater an Karl Zema weiterverpachtet Die Anklage sagt, alle Spekulationen, die Friedrich Weiß unternahm, scheinen immer nur Vorwände gewesen zu sein, um neue Geldgeber zu finden, mit deren Mitteln er seinen verschwenderischen Lebenswandel betreiben konnte. Das Puch

-Auto, das Friedrich Weiß auf den Namen seiner Frau Magda Weiß von Dreyschock 1623 gekauft hatte — der Verkäufer hatte sich -das Eigentum Vorbehalten — hatte Weiß herausgelockt. Weiß hatte sich nämlich den Typenscheiin des Dreyschock zu verschaffen gewußt und dann -den Wagen an einen Dritten verpfändet. Ms Dreyschock gegen das Ehepaar Weiß Exekution führte, hat Friedrich Weiß die Exekution abgewendet, indem er aus einer Bestätigung des Dreyschock, daß fünf Ml lionen gezahlt worden seien, den Beisatz

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 06.07.1915
Descrizione fisica: 4
er auster ordentlicher Professor der Philosophie. Die Studieren den waren ihm mit Liebe und Verehrung zugetan, und er erfreute sich auch in den weitesten Kreisen ungeheurer Wertschätzung Und Achtung. Zahllos sind die Beweise seiner Popularität. Die angesehensten Personen wett eiferten, ihm ein angenehmes Leben zu verschaffen. Selbst die Prinzen Karl und Heinrich von Preußen suchten ihn während des siebenjährigen Krieges auf. Friedrich II. liest ihn am 18. Dezember 1760 in Leip zig zu einer Unterredung

. Transaktionen zur günstigsten Verzinsung Links: der Kaiser (1) im Gespräch mit Feldmarschall Erzherzog Friedrich (3) und Rittmeister 8ras Hunyadi (2). Rechts: Generaloberst v. Mackensen (1) mit Feldmarschalleutnant Hadjy (2). Der Kaiser im österreichisch-ungarischen Hauptquartier. - Kaiser Wilhelm, der bekanntlich, wie vorher den Kämpfen anr San, so jüngst wieder dem Kampf um die Grodeklinie westlich von Lemberg persönlich bei gewohnt hat, weilte kurze Zeit zuvor als Gast des Erz herzog-Thronfolgers Karl

Franz Josef und des Erz herzogs Friedrich im österr.-Ungar. Hauptquartier. Auf dem links oben stehenden Bilde sehen wir den Mo narchen im Gespräch mit dem österr.-Ungar. Armeeober kommandanten. Auch Graf Tisza, der ungarische Mi nisterpräsident, stattete dem Hauptquartier jüngst wie der einen Besuch ab. Das andere Bild zeigt den Ge neralobersten Vvn Mackensen, in dessen Armeeverband auch österr.-Ungar. Truppen kämpfen, in Gesellschaft des Feldmarschalleutnants Hadfy, Kommandanten einer Honved

-Division. — Wie wir erfahren, hat Kaiser Wilhelm ein Glückwunschtelegramm anläßlich der Ein nahme von Lemberg an den Armeeoberkommandanten Erzherzog Friedrich gerichtet und ihn zum preußischen Feldmarschall ernannt. Feh!|»o§(|)ackiiii^en „Zur H.v&im- jflis besorgte Mutter bitte ich alle jene Tiroler Kaiserjäger, die im 2. Regiment, 9. Kompagnie, dienten, und Zeugen der Verwundung meines Sohnes waren, der am 22. Oktober früh 6 Ahr unweit des Ortes Rachlavice (nordöstlich von Niskv am San

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 10 di 12
Data: 03.06.1938
Descrizione fisica: 12
ständigte. Kurz vor seinem Tode, 1784, übertrug Friedrich der Große dem Reichsfreiherrn Karl vom und zum Stein die Direk tion über die Bergwerke in den westlichen Provinzen mit Sitz und Stimme in der Kriegs- und Domänenkammer zu Cleve, Die Mutter des Freiherrn vom Stein. sowie der Kammerdeputation zu Hamm. Friedrich der Große starb; sein Nachfolger Friedrich Wilhelm TI. erkannte nicht weniger als sein großer Vorgänger die Fähigkeiten des jungen Verwaltungsbeamten; er ernannte Stein 1787 zum zweiten

Friedrich Wilhelms III., war klar zu erkennen, daß der preußische König von falschen Ratgebern umgeben war — eine Tatsache, die bei dem noch immer in Preußen herrschen den absolut-despotischen Regierunyssystem unheilvoll werden mußte und die die Abkehr von diesem System als dringend erforderlich erscheinen ließ. Neben dem König — der völlig den Ratschlägen seiner Vertrauten folgte — regierte jener un verantwortliche Kabinettsrat, der keinerlei tatsächliche Arbeit leistete. Es ist begreiflich, daß Stein

eines statistischen Büros, für die Verbesserung der Bank und der Seehandlung. Gewiß, Stein konnte nicht von Anfang seiner ministeriellen Tätigkeit an nach einer einheitlichen Reformidee arbeiten; er mußte langsam und strichweise Vorgehen. Wäre indes die außen politische Entwicklung andere Wege gegangen, hätte nicht Napoleon das Geschick Preußens wie das Europas umgestaltet, dann hätte sich der große Reformator Stein damals wohl völlig durchgesetzt. Friedrich Wilhelm III. trieb, unterstützt und beraten

, in denen er Schädlinge erblickte — geeignet, den Untergang Preußens herbeizuführen. Nach vielem Hin und Her, Beratungen mit Ministern, Generälen, wurde die Denkschrift der Königin unterbreitet, die — in Gemeinschaft mit Harven- berg — dringend davon abriet, die Denkschrift dem König zu unterbreiten. Nie hat Friedrich Wilhelm III. das geringste von dem Inhalt dieser Denkschrift gehört. In dem Hin und Her dieses unruhigen Jahres wurden neue Denkschriften verfaßt und verworfen, die alle auf der April

Teil seines bisherigen Besitzes nahm, führte zur Rückberufung Steins, die eifrig von Napoleon gefördert wurde. Friedrich Wilhelm willigte schließlich ein. Stein zurückzuholen Stein lag zunächst krank danieder; aber er zögerte nicht. seine Zusage zu geben — Preußens Wohl lag ihm mehr am Herzen als die Erinnerung an seine ungnädige Entlassung. Anfangs Sep tember 1807 war der Reichsfreiherr soweit wieder hergestellt, um nach Memel abzureisen Am 6. Oktober fand der erste Vor trag vor dem König statt

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Pagina 6 di 16
Data: 08.10.1933
Descrizione fisica: 16
verworfen. 1654. Preußen gründet einen Bund aller protestan tischen Fürsten gegen das katholische Wien, dem „die letzte Oelung" gegeben werden sollte. 1668 versichert der Große Kurfürst von Preußen den Erzfeind des Deutschen Reiches, Ludwig XIV.» in einem geheimen Vertrag der Neutralität. 1679. Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm schließt mit Frankreich einen geheimen Allianzvertrag. Frank reich zahlt jährlich 100.000 Livres. Preußen genehmigt den französischen Truppen freien Durchzug und ver pflichtet

über den Rhein. Friedrich der Große fällt in das völlig ent blößte Böhmen ein, „um das Elsaß für Frankreich zu retten", wie er selbst sagte. Es ist interessant, daß von den Ahnen Friedrichs von Preußen in der elften Generation dreimal soviel Franzosen wie Deutsche waren, während sich bei Maria Theresia zwei Drittel Deutsche und nur ein Drittel Romanen oder Slawen finden. 1752. Im ersten Testament Friedrichs heißt es: „Frank reich ist einer unserer mächtigsten Bundesgenossen . . . Preußen darf nicht ruhig

zusehen, daß Frankreich El saß oder Lothringen verliert!" In seinem Zweiten Testament von 1768 denkt Friedrich an die Aufrei zung Italiens gegen Oesterreich, das auch in Flandern in einen Krieg mit Frankreich verwickelt werden müßte. 1757. Vor der Schlacht bei Roßbach befiehlt der „deutsche Nationalheros" Friedrich, die Franzosen zu schonen, die Deutschen dagegen niederzuhauen. Friedrich dachte durchaus französisch, berief den Frei geist Voltaire und wollte sich lieber von einem Pferde eine Arie

Vorsingen lassen, als eine Primadonna an stellen. Von seinen Grenadieren sagte er selbst: „Wenn meine Soldaten zu denken anfingen, bliebe auch nicht einer in den Reihen." Während Kaiser Josef II. das Nationaltheater gründete, bezeichnet Friedrich das Nibelungenlied eine alte „Schwarte". Winkelmann schrieb: Ich denke mit Schaudern an dieses Land, auf ihm drückt «der. größte Despotismus, der je gedacht ist. Besser ein beschnittener Türke werden als ein Preuße. Ueber die Alterspolitik Friedrichs bricht

so gar Bismarck den Stab: „Etwas Elenderes als die Politik Preußens von 1778 bis zur französischen Re volution hat es nie gegeben!" Friedrich hat nur die Kleinstaaterei gefördert und die Widerstandslosigkeit Deutschlands gegen Napoleon vorbereitet. 1795 schließt Preußen, das heute vorgibt, immer dar die festeste Stütze Germaniens gewesen zu sein, den Verratsrieden von Basel, in dem es die Rheinge biete von der Emsmündung über Münster bis Wesel den Franzosen preisgab. Und das, um bei der dritten

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 30.05.1937
Descrizione fisica: 8
war ver- Sangen. »Ich heiße übrigens Friedrich Klein', sagte der junge Mann. Sie schüttelten sich die Hände. Dann wurden à sehr verlegen und sahen über die Reling ort zum Ufer hin. An beiden Seiten schob sich àer Wald bis zum Fluß heran. Die Bäume landen tief im Wasser. Der Fluß wurde breit nie ein See. Cr schoß in Wirbeln fort, das kleine Motorboot kämpfte gegen die starke Strömung. Susanne sah den jungen Mann verstohlen an, >r sah gut aus. „Dort ist das Dorf', sagte Fried lich plötzlich

schief, um die Krümel zu ergattern. >,Cs ist wirklich sehr hübsch hier', sagte Su- ^»e, „ich bin Ihnen hierfür dankbar. „Und wie kommen wir wieder zurück?' «Herr Wirt', rief Friedrich, „wie oft geht das àorboot nach der Stadt zurück?' Der Wirt kam freundlich näher, die weiße vchiirze spannte sich prall um die beachtliche Wöl- °'»g unter der Weste. „Wollen die Herrschaften Zur Stadt?' fragte er. „Das tut mir leid, heute Seht kein Motorboot mehr.' .Beide fuhren hoch. „Ja warum

denn nicht?' >We Friedrich betroffen. „Es ist noch zu früh im Jahr', sagte der Wirt entschuldigend, „der Fahrplan ist noch beschränkt.' „Mein Zugl' rief Susanne. „Ich muß ja heute abend weiterfahren.' „Dann gehen wir durch den Wald, der liegt hoch.' Der Wirt lächelte. „Es ist ein kleiner Urwald, mein Herr.' „Ganz gleich', rief Susanne, „wir müssen fort.' Der Wirt zuckte die Achseln. Sie gingen. „Entschuldigen Sie vielmalsl' bat Friedrich. „Ich habe Sie hierher gelockt, und nun sitzen wir fest.' „Lieber Himmel', sagte

Susanne, „wir sind ja schließlich nicht im Dschungel.' Friedrich seufzte. „Ich habe von dem Wald gehört', sagte er, „es ist wirklich nicht ganz ein fach. Wir müssen uns beeilen, nach sechs Uhr steigt das Grundwasser, da wird es noch schwerer, durchzukommen.' Sie gingen dem Wald entgegen, seine Stämme erschienen ihnen wie Palisaden, die man nehmen mußte. „Es geht ein Damm durch den Wald', sagte Friedrich, „der kann nicht unter Wasser sein. Hoffentlich finden wir ihn!' Es war geisterhaft still

um sie her, als sie den Wald betraten. Der Boden war mit Moos be deckt, das von Feuchtigkeit troff. Bei jedem Schritt sank der Fuß tief ein: man hatte das Gefühl, über ein Moor zu gehen. Nach einigen hundert Schritten hielt Susanne nervös ein, sie atmete schwer. „Wir müssen bald den Damm finden', tröstete Friedrich. Sie lächelte ihn an und begann tapfer weiter zu gehen, obwohl ihr ein prickelndes Gefühl von Unbehagen über den ganzen Körper lief. Ihre Schuhe waren voll Wasser. Er sah es, sagte

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Pagina 3 di 4
Data: 10.07.1923
Descrizione fisica: 4
der zwanzigjährige Friedrich P r e y e r, ein Sohn des Magistrats-Oberoffizials Preyer, in der Nähe des abseits der Bölserstraße am Jnnufer stehenden väterli chen Hauses. In dem seit einigen Tagen ziemlich hoch gehenden Fluß verließen ihn anscheinend die Kräfte und er sank unter. Bisher konnte er nicht aufgefunden werden. In der Seefelder Gegend wurde gestern in Wildmoos eine Jägerhütte eingeweiht, wozu eine größere Gesellschaft gekommen war. Nicht weit von der Hütte ist eine ziemlich bedeutende Senkung

. Fremdenzimmer empfehlt zu mäßigen Preisen Hotel „Oesterr. Hof". +1649 --- Skadttheater Innsbruck. Montag abend- gelangt bei gewöhn lichen Preisen als letztes Gastspiel des Kammerschauspielers Friedrich Basel vom Münchner Staatscheater Schillers Schauspiel „Wilhelm Teil" zur nachmaligen Aufführung. Der Gast spielt die Titelrolle, Dr. phil. Schlismann-Brandt den Attinghausen. Für Dienstag ist bei volkstümlichen Preisen die Operettenneuheit „Katja, die Tän zerin" angesetzt. Der Mittwoch bringt

zur Aufführung: Montag: „Der bayerische Hias-l", Dolksftück mit Gesang und Tanz in 6 Bildern von Frü. Kaiser. Dienstag: „Es", 5 Akte von Karl Schönherr. Mittwoch: „Kindertragödie" in 3 Aktien von Karl Schönherr. Donnerstag „Hand und Herz", Volksstück in 4 Bildern von L. Anzengruber. — Gastspiel Friedrich BafU in Innsbruck. Friedrich Basil vom Münchner Hoskheater ist uns kein Unbekannter. Wiederholt hoben wir bereits Gelegenheit gehabt, feine Gestaltungskraft, seine gerade zu bewunderungswürdige Mimik

der nachhaltige Eindruck auf das Publikum ganz aus; besser, fast einwandfrei mar di« Apfelschuhszene, in der eben Friedrich M Mer Ml»M ist ) * non der Firma Adolf I. Titze in Linz als Spezialität i -Leugte, überall von den Hausfrauen gern bevorzugte fitze Kaiser Feigenkaffee ) btt infolge seines hochfeinen, pikanten Geschmacks, seines würzigen Aromas, seiner hohe« Färbekrast und ganz enormen Ausgiebigkeit ' tatsächlich einzig und unerreicht dastehl, 243 g Basil Gelegenheit fand, fein ganzes

Können zu entfalten. Herr K o l l b e r g als Geßler war in der Sprache und Darstellung gut; die Maste wirkte jedoch lächerlich. Recht brav taten di« übrigen Darsteller, in erster Linie Direktor Schlismann-Brandt, mit; sehr sympathisch war die Darstellung des Arnold von Melchtal durch Herrn Wettig, Thea Rares spielte gekünstelt und un natürlich; «ine liebliche Knabensigur war der junge Walter Test. — Zwei Tage später sahen wir Friedrich Basil/als Hofrat Schar,tzer in der Bahrschen Komödie „Die Kinder

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Pagina 2 di 4
Data: 07.02.1920
Descrizione fisica: 4
. v. Hanrmerstein, Hantel, von Hausen, Prinz Friedrich von Hessen, General H o f f - m a n n, August Wilhelm von Hohenzollern, Eitel Fried rich von Hohenzollern, Kronprinz Wilhelm von Hohen- ^ollern, Oskar von Hohenzollern, Friedrich von Inge- noU, Jismatl Hakki Pascha, von Kirchbach, Kluck, Con rad von Hötzendorff, Linsingen, von Lochow, Lu dendorff, Mackensen, von Maltzhahn, v. d. Mar witz, Herzog von Mecklenburg, von Moltke, Montgelas, Robert Morath, von Morgen, von Oven, v. d. Planitz, von Plettenberg

(Be.): Finken- stein (Fr.): Fintzel, von (Fr.): Fischel, von (Jtal.): Flecht heim (Be.): Fleck, von (Fr.): Fleck (Fr.): Först (Fr.): Fögel (Br.): Fölner (Br.): Forck (Br.): Förster (Br.): Forstmann Walter (Jtal.): Frank (Be.): Francois, von (Fr.): Frankner (Be.): Fränzel (Be.): Fräsdorf (Jtal.): Prinz Eitel Friedrich von Preußen (Be.): Freislieben Fritz (Be.): Frenkel (Fr.): Frerck (Be.): Friedel (Fr.): Friedrich Kmrrad (Fr.): Friers (Fr.): Fries August (Be.): Frobenius (Be.): Füloner (Be.): Gall, Freiherr

(Be.): Hermann oder Herrmann (Be.): Hermann, Freiherr von (Be.): Herzberg, Graf (Po.) Hessen, Prinz von (Fr.): Großherzog von Hessen (Fr.): Hiüer (Serb.: Kroat., Slow.): Hicke (Be.): Himmel (Fr.): General- feldnmrschall von Hinöenburg (Fr.): Generalfeldmar schall von Hindenourg (Be.): Hipper, Ritter Franz von (Br.): Höne Karl (Fr.): Hoffmann (Po.): Hof- mann (Fr.): Hohensch (Fr.): Prinz August von Hohen zollern (Fr.): Prinz Eitel Friedrich von Hohenzollern (Fr.): Kronprinz Friedrich Wilhelm (Fr.): Prinz

Os kar von Hohenzollern (Be.): Höhn (Be.): Holländer Joseph (Fr.): Holse Karl (Be.): Holz (Be.): Holze (Be.); Hopffer (Be.): Hoppe (Fr.): Hoppner Wilhelm (Be.): Hubert (Fr.): Hubert Adam (Po.): Huck (Be.): Hucke (Fr.): Höhne, Freiherr von, oder Hüne (Be.): Hussen (Rum): Hülsen, von (Be.): HuMen (Be.): Hurst (Be.): Hurr (Be.): HMier, von (Be.): Jliasgow (Be.): Fngenöhl, Friedrich von (Br.): Jrmer (Fr.): Isaaks Doktor (Po.): Fsaaks (Po.): Jsnmel Hakki Pascha (Br.): Jäger (Fr.): Jahn (Fr.): Jenisch

(Be.): Pinzger (Rum.): Planitz, Edler von der (Be.): Plauschert Karl (Fr.): Plettenberg, von (Fr.): Plettner (Be.): Plrasgow oder Jliasgow lBe.): Poraht oder Parat Walther (Be.): Prahl (Br.): Prasse (Be.): Preusler(Poll): Prior (Fr.): Pritzelwitz, von (Be.); Friedrich Prinz von Preußen, siehe (Frie drich (Be.): Pschorr (Be.): Pipper (Rum). Quapp (Pol.): Quast, von (Be.): Quast, von (Fr.): , Rabb (Jt.): Randohr, Max (Be.): Rand (Fr.),- Rati- von lBe.): Rau (Fr .); Regensburger (Be.): Rehfeld (Fr.): Rerbrvttz

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 05.04.1922
Descrizione fisica: 4
werden soll. Stefan Friedrich ist der Ansicht, daß Erzherzog Otto bereiis in diesem Augenblick im Sinne des Erbfolgerechtes König von Ungarn sei. Drs politische« Iolgerrrrrge«. Wien, 3. April. In maßgebenden Kreisen hält man die politischen Umwandlungen für Oesterreich, die das Hinscheiden drs Exkaisers mit sich bringt, nicht für besonders bedeutend. Die ohnehin an Ein fluß und Größe unmaßgebliche Legitimistengruppe in Oesterreich erhält durch den Tod des ehemaligen Kai sers sicherlich einen schweren Rückschlag

hinterläßt der Verstorbene noch 4 Kinder: Erzherzogin Ädelfried (geb. 3. Jän ner 1914), Erzherog Robert Karl Ludwig (geb. 8. Febr. 1915) und Erzherzog Felix Friedrich August (geb. 31. Mai 1916). Außerdem ist noch ein jün geres Kind vorhanden. Wie es heißt, hat Exkaiser Karl ein umfangreiches Testament hinterlaffen. Eine Rückkehr der früheren Kaiserin Zita nach Oesterreich dürste nicht in Frage kommen, da ein Mit glied des Hauses Habsbmg den österr. Boden nur dann betreten darf, wenn es ein Treugelöbnis

Mitteilungen über die Auf gaben, die der Konferenz von Genua gestellt werden sollen: Eines der wirtschaftlich bedeutsamsten Problems, die in Genua zur Diskussion stchen, ist der Wiederaufbau der öffentlichen Verwaltung behaupte", so fand der Verhörrichier darin den Vorwurf, die höheren und niederen Staatsdiener würden dargestellt, als ständen sie unter sich in einer Verschwörung dem Bürger feind selig gegenüber. Am 6. April 1222 verurteilte der Gerichtshof zu Eßlingen in Württemberg Friedrich List

, wie Friedrich List hier und mit seinem ganzen Leben, kann nicht sobald je mand geben, aber in gleichem Sinne aus einen kleinen Kreis, auf die nächste Umgebung beispielgebend einzu- wnken. fühle sich jedermann verpflichtet, der empfindet oder weiß, wie notwendig Vertrauen aus Würdige und Zusammenstehm der Aufrechten jederzeit für alle war und ist, die sich behaupten und nicht Knechte oder Bettler werden wollen. , Amerikaner wußten die Arbeitskraft des „Verbrechers" List zu schätzen; als amerikanischer Bürger

, glaubte Friedrich List auch den Kampf gegen die Mißbräuche des bureaukratischen Regiments aufmhmen zu müssen, indem er schcuö: »Der deutsche Michel mit seinem römischen Recht kommt mir vor wie ein leibarmer Junge, der in seines be leibten Urgroßvaters HochzeitSrock zur Konfi wation geführt wird." Spürer machte fich List selbst zum Vor wurf, daß er aufgestanden sei und Lärm gemacht habe, während die Schläfer des Hauses sämtlich noch bestens geschlafen, es also nicht zu verwundern

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 6 di 16
Data: 09.07.1912
Descrizione fisica: 16
sein, wie man Demanten sucht, und dem wird der herr lichste Teil ge geben, der es mit freudigem, jubelndem Her zen sucht und Die höchste Slenbahnbrücke in der Schweiz. daran ^glaubt. Heinrich der Löwe besiegt den Aufstand der Römer während der Krönung Friedrichs l. in der Peterslirche am 18. Juni 1155. (Mit Abbildung.) Friedrich Barbarossa (1152 bis 1190) wollte nicht nur in M Deutschland, sondern auch in Italien die kaiserliche Macht 3 ausüben. Er hielt sich für stark genug, auch die Kirche unter sein Regiment

zu beugen und Herr in Italien und dadurch auch Herr des Papstes zu werden. Wenn auch sein Ansehen im Reiche unbestritten war, kam es in Rom und im Kirchenstaat zu heftigen Kämpfen. Nachdem Friedrich am 17. April 1155 in der ihm treu ergebenen Stadt Pavia aus den Händen des Bischofs die eiserne Krone Lombardiens empfangen, brach er nach Rom auf. Papst Hadrian IV. sandte ihm drei Kardinäle entgegen, um sich über seine freundlichen Gesinnungen Gewißheit zu verschaffen und das Nähere wegen 'her Krönung

zu verabreden. Nachdem Friedrich den Gesandten die feierliche Versicherung gegeben, daß er die Rechte der Kirche nicht schädigen, sondern schützen wolle, fand in Sutri die erste Begegnung zwischen dem Papste und dem Kaiser statt, die dann gemeinsam den Zug nach Rom antraten. Da von den rebellischen Römern Schlimmes zu befürchten war, ließ Friedrich auf Rat des Papstes die Peters kirche und die Leonische Burg durch tausend auserlesene Ritter besetzen. Dank dieser Vorsichtsmaßregel gelangte er ungehindert

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