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Tiroler Post
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Pagina 1 di 8
Data: 23.01.1901
Descrizione fisica: 8
des belagerten Paris in den Jännertagen des entscheidungsreichen Krieges von 1871 mit Blut und Eisen errang. Wir wollen hier keine Geschichte Preußens schreiben. Aber es verlohnt sich, ein wenig die Zeitlage zu betrachten, als Kurfürst Friedrich 111. sich die Königskrone eigenhändig aufs Haupt setzte. Dieser Mann war von geradezu krankhafter Eitelkeit und wollte gern an äußerem Glanz seine Collegen auf den Fürstenthronen überstrahlen. Als Prinz Wilhelm von Oranien 1688 König von England geworden

war, der Kurfürst Friedrich August von Sachsen 1698 den polnischen Königs thron bestiegen hatte und durch Schaffung einer neunten Kurwürde die w e l f i s ch e Dynastie den Brandenburgern gleichgestellt werden sollte, fühlte sich Friedrich in seiner Eitelkeit aufs Tiefste gekränkt und verletzt. Rastlos ließ er in Wien seine Erhebung zum König betreiben. Un zählig sind die Summen, die zu diesem Zwecke aus Berlin dorthin wanderten, lange Zeit, ohne dass sich auch nur der geringste Erfolg evnsta- tieren ließ

. Da halfen plötzlich eingetretene Umstände mit. Die spanische Erbfolgefrage rückte am Horizont auf. Kaiser Leopold brauchte gegen Frankreich dringend Hilfe, und so gestattete er dem Kurfürsten von Brandenburg die Annahme des Königstitels unter den drückendsten Beding ungen. Doch sollte sich Friedrich König in Preußen nennen, zum Zeichen, dass Friedrich, obwohl souveräner König in einem rechtlich nicht zum deutschen Reiche gehörenden Lande, auf dem deutschen Reichsboden

nur' der K u r f ü r st von Brandenburg sei. Am 18. Jänner 1701 setzte sich Friedrich mit dem ausgesuchtesten Pompe zu Königsberg die Königskrone aufs H^mpt. Mit dem Königthum ward auch eine verschwen derische Hofhaltung eingeführt, zu deren Deckung ganz ungeheuerliche Steuern erhoben wurden. Ein Unicum war die Kopfsteuer, die jeder Mann und jede Frau zu zahlen hatte; nur Kinder unter 12 Jahren waren befreit. Dieser Luxus jjam Berliner Hofe erreichte 1709 den Höhepunkt, also zu einer Zeit, wo in d m Landen Friedrichs mehr

als 200.000 Menschen am Hungertyphus umkamen und in Königsberg alletit 8127 Per sonen m e h r st a r b e n, als geboren wurden. Die Königskrönung Friedrich III. der sich König Friedrich 1. nannte, fand der Enkel des ersten Preußenkönigs, Friedrich II., so denkwür dig, dass er in seinen ,Memoir68 cke Branden- bourg“ ausruft: „Der neue König von (!) Preußen scheint zu seinem Nachfolgern zu sagen: Ich habe Euch einen Titel erworben, macht Euch dessen würdig, ich habe den Grund zu Eurer Größe gelegt

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Tiroler Wastl
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Pagina 10 di 12
Data: 24.12.1911
Descrizione fisica: 12
!« ft 8 8 8 V ft ft 8 8 g U ft Ä V Heinrich, welcher in schlechter Gesellschaft gründ lich verdorben worden war und sich mit den Lom barden gegen seinen Vater verbunden hatte, rasch zu maßregeln. Der unbesonnene Knabe starb 1242 in einem sizilianischen Kerker, wohin ihn sein Vater gebracht hatte. Dieser tückische Streich des Papst tums war gelungen. Friedrich hatte seinen eigenen Sohn geopfert, nur weit dieser mit dem Papste sich eingelassen hatte. Dies war nur geeignet, den Haß zwischen Kaiser und Papst zu einem tätlichen zu steigern

. Dieser Haß machte sogar Friedrich deutschgesinnter. Er erließ 1235 auf dem Reichs tage zu Mainz ein Landfriedengesetz, das er allen bisherigen Brauch entegen nicht in lateinischer sondern in deutscher Sprache verfassen ließ. Dagegen mußte er es ruhig geschehen lassen, daß ein biederer friesischer Volksstamm die Stedinger auf Befehl des Papstes wegen angeblicher Ketzerei in ähnlicher Weise ausgerottet wurde wie die Wal denser. So war die Inquisition auch nach Deutsch land gekommen, was einen neuen Erfolg

des Papst tums bedeutete. Nachdem Friedrich II' dem Welfen Otto, Sohn Kaiser Otto's IV. das Herzogtum Braunschweig ver liehen und den Herzog Friedrich den Streitbaren von Oesterreich für seine Empörung gestraft hatte, zog er mit einem gewaltigen Heere nach Italien, um den lombardischen Freistaat wieder dem Reiche zu vereinigen. Er erfocht einen glänzenden Sieg in der Schlacht von Sorten uova. Da Friedrich nun Miene machte, ganz Italien unter sein Szep ter zu beugen, verbandet! sich die Genueser

und Venezianer mit dem durch Friedrichs steigende Macht immer mehr beunruhigtem Papste. Am letzteren noch gründlicher zu ärgern, hatte Friedrich II. seinen natürlichen Sohn Enz io zum König von Sardinien gemacht, welche Insel der hl. Stuhl für sein Eigentum ansah. So schlimm wie Fried rich II. hatte freilich noch kein Kaiser dem römischen Stuhle mitgespielt. Papst Gregor IX. verhängte jetzt zum zweiten Male den Bann über den Kaiser und schloß mit den von Friedrich zur Verzweiflung getriebenen Lombarden

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 30.12.1936
Descrizione fisica: 6
Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. — Einzelnummer 10 Groschen, Samstag 2© Groschen. Für Italien 50 Eentesimi. Auswärtige Anzeigcnannahmestelle: Desterreichische Anzeigengesellschaft A. <£., Wien, I.» Wollzeile 16 — Schulerstraße LI, Fernruf R 29-5-LN. Nummer 299 Mittwoch, den 30. Dezember 1936 24. Jahrgang Stürmische Kundgebungen vor dem Pariser Rathaus. Erzherzog Friedrich f. Budapest, 30. Dezember. (A. N.) Erzherzog Friedrich ist heute morgens

um 8.10 Uhr g e- st o r b e n. Die Nachricht kam gänzlich unerwartet, da in den letzten Tagen bereits eine entschiedene Besserung in dem Zustand des seit längerer Zeit kranken Erzherzogs festgestellt werden konnte. Erzherzog Friedrich ist auf seinem Landsitz Magyarovar gestorben. Er stand im 81. Lebensjahre. Seit dem Sturz der bolschewistischen Diktatur in Ungarn, lebte er vollkommen zurückgezogen auf seinem Landsitz. Vor einigen Jahren ist seine Gattin, Erzherzogin I s a b e l l a, gestorben

. Die letzten Stunden des Erzherzogs. Ueber das Ableben des Erzherzogs Friedrich werden fol gende Einzelheiten gemeldet: Erzherzog Friedrich ist vor eini gen Monaten an schwerer Influenza erkrankt, hat sich aber im Laufe der vergangenen Woche vollständig wohlgefühlt und die Aerzte dachten, daß er sich schon auf dem Wege einer vollständigen Gesundung befinde. Der Erzherzog hatte bereits mehrere Tage außerhalb des Krankenzimmers verbracht. Ge stern hatte sich sein Zustand wieder verschlechtert. Es wurde

ein Arzt gerufen. Im Laufe des Abends erhielt der Erzherzog herzstärkende Injektionen. Im Laufe der Nacht wurde eine Krankenschwester ans Krankenbett gerufen, die den Erzherzog während seiner ganzen Krankheit aufopfernd ge pflegt hatte. Erzherzog Friedrich verbrachte die Nacht ruhig, erwachte um 8 Uhr früh und wollte sofort aufstehen. Die Kranken schwester trat zu ihm, um ihm aus dem Bett zu helfen. Der Erzherzog fiel jedoch auf das Bett zurück und war nach einigen Augenblicken tot. Von dem Ableben

wurde der in, Budapest weilende Sohn, Erzherzog Albrecht, sofort telephonisch verständigt. Die beiden Töchter, Erzherzogin Gabriele und Prinzessin Hohenlohe, befanden sich bereits seit einiger Zeit mit dem Schwiegersohn des Erzherzogs, dem Prinzen Elias von Bourbon-Parma, in Magyarovar. Der Tod des Erzherzogs Friedrich ist durch Herzschlag eingetreten. Ueber das Begräbnis wird erst nach der Testa mentseröffnung verfügt werden. Erzherzog Friedrich (Maria, Albrecht, Wilhelm, Karl) wurde am 4. Juni 18Ä

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 16.07.1916
Descrizione fisica: 16
und blöd?" „Der Friedrich hat kein Wort gesagt. Ihr lügt." „Tausend Cchlapprament, so was, so was inuß man hören! Lügen tut der Friedrich, ja der lügt wie eine Wachtel; aber das Kind kann er nicht fortleugnen, er zahlt schon dreizehn Monate da für!", schrie der fremde Mann und hieb mit seiner fleischigen Hand bei jedem Satz auf die Tischfläche, daß es klatschte. Der Schloßhuber war eine nervöse, erregbare Natur, aber schwerfällig im Reden; darum hatte er seine Gevatterin, die wegen ihres flinken, gif

tigen Mundstückes berüchtigt war, zu dem Strauße auf den Waldebnerhof mitgenommen Er selbst pflegte nur wenig zu sprechen, doch begleitete er sein plumpes Wortgefüge immer mit äußerem Lärm. Durch sein Hämmern auf den Tisch hatte er das Knäblein aufgeweckt, das nun heftig zu weinen anfing. „Himmlisches Jerusalem, es ist schrecklich, es ist greulich," jammerte die Waldebnerin; „also darum hat der Friedrich soviel Geld gebraucht! Jetzt kenn' ich mich aus." Nachdem das fremde Weib den Knaben beruhigt

mein Mann, und dann gibt's ein furchtbares Wetter." „Er soll es hören. Deswegen sind wir da. Mit. Leisetreten ist nicht geholfen. Wir bestehen auf unserem Recht!" — Bei jedem Satz klatschte die fleischige Hand auf den Tisch. „Und wo ist denn der Friedrich? Warum läßt er sich nicht blicken? Fürchtet er sich vor mir?", knirschte das Mädchen. „Feig genug wär' er schon," kreischte die Patin; „aber es hilft ihm nichts. Alle müssen her, der Alte, der Friedrich und die neueste Braut oder die Gans, die er gern

gewußt?", fuhr der Bauer seine Gattin an. „Etwas wohl, aber nicht alles," schluchzte diese; „nur von seinem Verhältnis zur Jungen da ha! der Bub etwas verlauten lassen, sonst nichts." „Himmelstern, und ich bin der letzte, der etwaZ erfragt! Ich jag' euch alle zum Tempel hinaus Wo ist der Friedrich?" „Er kann nicht weit sein, vor einer Viertel, stunde ist er noch da gewesen." Der Waldebner rannte vors Haus und schrie soviel er nur herausbringen konnte, Friedrich; Namen nach allen Richtungen. Als zwei

Mägd, herankamen und berichteten, der Friedrich sei ir den Wald hinauf, sie hätten ihn gesehen, über der Zaun steigen, schnauzte er sie an: „Ich Hab euch nicht gefragt; schert euch zur Ar beit und laßt euch nimmer blicken hier, sonst könn ihr euren Lottersack schnüren!" Dann lärmte er wieder: „Friedrich! Friedrich Friedrich!" daß es im Walde nachhallte; aber bei Bursche erschien nicht. Bebend vor Zorn kehrte de: Waldebner in die Stube zurück und fragte du Stadtleute barsch: „Warum seid

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 06.02.1920
Descrizione fisica: 4
durch die Zeitungen rasen, wie dies heute mit der Reichsverweserschaft geschehen ist. Von den ur sprünglichen Kombinationen betreffend Erzherzog Josef, Friedrich und Apponyi ist nur — Horthy übrig geblieben und er wird auch einstimmig zum Reichsverweser gewählt werden. Prinz Windischgrätz durch gefallen. KB. Budapest, 5. Februar. Wie die Blätter melden, Lat bei der Wahl in Saropas^as der Kandidat der kietneen Landwirte Johann M o l n a r mit großer Mehrheit gegen Prinz Ludwig Windischgrätz gesiegt. Friedrich

und die Ermordung des Grafen Tisza. ErklSrunae» des Ackerdanmintfters MEnek. KB. Budapest. 4. Februar. Im Klub der Landespartei de'? kleinen Landwirte äußerte sich Ackerbanminister Ru bi n e k über seinen Standpunkt in der Friedrichs-Angele genheit wie folgi: Mein Standpunkt ist bereits dargelegt worden, als die Frage zum erstenmal austauchte, nämlich als Hauptmann Hüttner in Angelegenheit der Ermor dung des Grafen Tisza eine Aussage machte. Bei dieser Gelegenheit ha Minister Friedrich dem Ministerpräsiden ten

. Ich verharrte auch wetter ans meinem Standpunkte. Friedrich erklärte aber, daß er dte Folgerungen aus dieser Angelegenheit nicht ziehe, da die ganze Sache eine politische Hetze sei. Jetzt, wo die Beschuldigung neuerlich aufgeworfen wird, finde ich es für natürlich, bei meinem Standpunkte zu bleiben, den ich im morgigen Ministerrate mit aller Kraft vertreten werde. Dies bedeutet indessen nicht, daß ich be- züqlich der Person des Ministers Friedrich irgend welche Konsequenzen ziehen würde. Friedrich

will seine« Ministerposten nicht ansgebeu. Budapest, 5. Februar. Heute vormittags fand ein Mi nisterrat statt, der sich mit der Affäre Friedrich befaßte. Friedrich steht auf dem Standpunkte, auf seinem Posten zu verbleiben. Ein «ener Zeuge gegen Friedrich. KB. Budapest. 6. Februar. Der „Srozat" schreibt, nach dem Kriegsminister Friedrich sich weigere, zu demissio nieren, sei es notwendig, mit Beweisen vor die Oeffettt- lichkett zu treten. Friedrich habe vor dem Untersuchungs richter behauptet, daß er von einem Plane

, Tisza zu er morden, vorher keine Kenntnis gehabt habe, und wenn er davon gewußt hätte, würde er alles aufgeboten haben, um Tisza zur Flucht zu verhelfen. Demgegenüber sei festzu stellen, daß Friedrich schon Anfang Oktober 1918 bestrebt gewesen sei. eine Verbrecherbande zur Ermordung Tiszas zu organisieren. Zum Beweise dieser Behauptung druckt das Blatt den Wortlaut eines Protokolles ab, welches anr 25. Dezember von der Staatsanwalffchaft des Oberkom mandos der Nationalarmee mtt einem gewissen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.08.1919
Descrizione fisica: 8
, die nicht den Völkswillen wiederspiegelt und an deren Spitze ein Mitglied des Hauses Habsburg steht, das die größte Schuld am Weltkrieg auf sich geladen hat. Die Note Clemenceaus forderte die Bil dung einer neuen Regierung auf breitester de mokratischer Grundlage innerhalb drei Tagen und den sofortigen Rücktritt des „prinzlichen" Verwesers. Der Habsburger spielt nun die Komödie hinter den Kulissen weiter, sein will fähriges Werkzeug, Friedrich, bestellt aus dem ganzen Lande Huldigungsdeputationen und läßt

sich antelegraphieren, veranlaßt insbesondere die christlichsozialen Vereine, Kongregationen und Tischrunden, den heiligen Krieg des christlichen Gedankens gegen alle Andersgläubigen zu pro klamieren. was denn auch eine bestellte ekelerre- f nde Anstrudelung des Ministerpräsidenten zur olge hatte. Inzwischen hat sich _ der Habs burger vor seinem Quartier .huldigen lasten. Friedrich glaubte jetzt die genügende Unterlage zur Verwirklichung des erzherzoglichen Pro grammes geschaffen zu haben, und tritt, anstatt

politischen Entwicklung Ungarns den Wahn eines Friedrich heilen wird. Wenn Ungarn einer inneren Gesundung ent gegengehen soll, bedarf es einer Regierung, die das Vertrauen aller Volksklaffen genießt und die durch dasselbe den Wiederaufbau friedlich in die Wege leiten kann. Die jetzige Regierung be sitzt aber nur das Vertrauen aller Rückwärtser und wird Ungarn neuerlichen Wirren aussetzen. Wie die Diktatur des Proletariats von -kurzer Dauer war, wird die Diktatur der Bourgeoisie in Bälde an ihrer eigenen

Unnatur zugrunde gehen. Bor neue» Wirren. Eine bestellte Deputationskomödie. Budapest, 27. Aug. (Ungar. Tel.-Korr.- Büro.) Ministerpräsident Friedrich richtete an eine bei ihm erschienene Monsterdepuia- tion folgende-Ansprache? - „Ihre Abordnung fordert mich auf, diesen Platz nicht zu verlassen. Ihr Vertrauen tut mir wohl, aber ich bedarf dessen nicht, denn in mir lebt der unerschütterliche Entschluß, nicht zu weichen. (Stürmischer Beifall, Rufe: „Nieder mit den Schacherern!") Ich weiß

der christlich sozialen Partei konstituierte sich gestern nachmit tags die protestanische Gruppe dieser Partei, die in einer Resolution aussprach, daß unter den gegenwärtigen Verhältnissen alle christlichen Konfessionen sich in der christlichsozialen Partei vereinigen müssen. Ministerpräsident Friedrich wurde aufgefordert, seine patriotische Tätigkeit unentwegt fortzusehen. Der Beschluß wurde auch den Ententemissionen zur Kenntnis ge bracht. Die Sozialisten lehnen die Teilnahme an einer Regierung

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 28.11.1936
Descrizione fisica: 8
. Alle Auskünfte erteilen die ehren amtlichen Vertretungen in Oesterreich. Eigentümer, Verleger, Drucker: Buchdruckerei .Hugo Beimpolds Witwe. Schriftleitung Kuny Beimpold. Verantwortlicher Redakteur Wilhelm Redolf. Beide in Kitzbühel, Jochbergstraße Nr. 13 b. Tel. 115. Der Schatz von Engelsberg Geschichtliche Erzählung aus dem Jahre 1805 Von Anton S ch i p f l in g e r, Hopfgarten. (Schlu ß.) Nach dem Begrüßen plauderte man über die letzten Ereignisse. Wenzel Friedrich wollte mit seiner Ange legenheit

nicht recht heraus. Da brach seine Frau los: „Wie ists denn mit dem Schatz von Engelsberg ?" „Wenn mir die Hälfte gegeben wird, so kann jeder mann nachgraben." Friedrich war außer Fassung. „Aber die Hälfte ist zuviel — Wenzel, red du." Wenzel Friedrich richtete sich den Stuhl zurecht, sah auf die Uhr und begann: „Ich dachte mir, wenn ich ich dir so viel Glas geben würde, so viel du brauchst, so würde ich dir den deinigen Teil redlich gegeben haben. Denn, wenn ich nichts finde

, so wirst du mir auch für den Schaden nichts zahlen." Der Unterrainer Bauer verneinte und sagte: „Ich will nur dre Hälfte vom Schatz und sonst nichts." „Das ist zuviel", wendete Wenzel Friedrichs Frau ein. „Warum wollt Ihr denn kein Glas?" „Weil ich keines zerschlage", lautete des Bauern Antwort. „Ihr müßt aber auch die Hälfte der Kosten zah len, denn die Hebung des Schatzes kostet Geld", sagte Wenzel Friedrich. „Ich zahle nichts. Wegen meiner kann der Schatz bleiben", antwortete der Bauer. Wenzel Friedrich sah, mit diesem Bauern

kommt er nicht ans Ziel. Er verließ die Stube mit dem Bemerken, er komme bald wieder. Darauf begab er sich in seine Kammer und sinnierte. Er öffnete ein Fenster. Kühle Luft strömte herein, die Kelchsauer Ache rauschte, sonst war alles ruhig. Friedrich schloß das Fenster und eilte in die Stube. Er riß die Tür auf und fragte hastig: „Also, Bauer, wie hast du es dir ausgedacht?" „Die Hälfte des Schatzes", lautete die Antwort. „Ach was — ich gebe dir so viel Glas als du brauchst." „Ist mir zu tvenig

." „Aber die Hebung des Schatzes kostet doch viel Geld", wendete Wenzel Friedrichs Frau ein. „Der Schatz besteht sicher aus purem Golde", spöt telte der Unterrainer Bauer. „Ein Viertel vom Schätze geb ich dir'', sprach Wenzel Friedrich. „Ich bin einverstanden!" Der Bauer erhob sich, reichte Friedrich die Hand. Beide .schlugen ein. Friedrich wurde nun fröhlich. Er ließ Wein bringen. Der Bauer wurde etwas angehei tert; der Wein war ihm eine Seltenheit. „Weißt, Wenzel Friedrich, ich könnte es mit dem Schatze

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Pagina 3 di 4
Data: 11.08.1944
Descrizione fisica: 4
gedreht, der eine Komponistin in' den Mittelpunkt seiner Handlung stellt. Das Drehbuch, auf dem man den Titel „Liebe nach Noten" liest, findet eine sehr galante Lösung für das angeschnittene Problem. Es läßt nämlich Rudolf Prack in der Rolle eines erfolg reichen Komponisten einmal sagen: „Frauen haben es nicht nötig, zu komponieren, denn sie sind ja selbst Musik!" w. f. m. (Nachdruck verboten) Ferien vom Schließlich fragte Friedrich noch' nach dem Jungen, den Großeltern und wie sie, Eva, ge reist sei

, und holte das Versäumte nach. Mit der scherzhaften Versicherung, daß er nie vor feiner Frau sicher sei, sondern hier sogar noch von ihren Kleidern verfolgt'würde,- schloß der recht umfangreich gewordene Brief. Friedrich war es beim Schreiben gar nicht aufgefallen, daß die Kurkapelle ihr Konzert be endet hatte. Es konnte demnach schon nach zwölf Uhr sein, er mußte sich also beeilen, um noch rechtzeitig zur Tischzeit nach „Haus Waldfrie den", Hansens Wohnsitz, zu kommen und sich durch verspätetes

und verlegen den unbekannten Bekannten. Doch schon im nächsten Augenblick muh man feststellen, daß man sich geirrt und einen bekannten Unbekannten, einen ganz frem 5 Eine Sommergeschichte " von Michael Molander den Menschen, gegrüßt hat, der nun erstaunt unserem heimlich nachspähenden Blick begegnet. Aehnlich erging es Friedrich, als er am Ho tel „Schwarzwälder Hof" vorbeiging, aus dem im gleichen Augenblick einige Menschen heraus traten, darunter die Dame mit dem Punktkleid. Friedrich bekam einen maßlosen

Schreck, völlig fassungslos griff er an seinen Panama und zog ihn tief. Zwei Sekunden später, als er bereits vorbeigeschritten war, wußte Friedrich, daß er soeben Eva, seine Eva, gegrüßt hatte! Sie war zwar verändert, etwas war fremd und neu an ihr, doch genügte das nicht, um ihn täuschen zu können. Unfähig, sich-umzuschauen, ging Friedrich mechanisch weiter, irgend etwas setzte in chm aus und ließ ihn keine Gedanken fassen. Da hörte er aus einem Stimmendurch einander hinter sich leises, unterdrücktes

La chen: das war Evas Stimme! Nun gab es keine Zweifel mehr! Und jetzt war Friedrich auch wieder imstande, einen Entschluß zu fassen und auszuführen. Trotz der qualvollen Neugier und Ungewiß heit brachte er es nicht fertig, sofort wieder zu rückzugehen, um sich von der Wahrheit des Ge sehenen zu überzeugen. Dagegen überquerte er schnell die Fahrstraße und ging- langsam den .dem Hotel gegenüberliegenden Bürgersteig zu rück, wobei er nun feststellte, daß Eva mit einer Dame und zwei Herren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 05.08.1913
Descrizione fisica: 8
des Wracks der „Titanic" auf einer unterseeischen Klippe gesichtet habe, die an dieser Stelle schon lange vermutet wurde, jedoch auf den Seekarten nicht verzeichnet ist. Die Klippe könnte möglicherweise mit die Ursache der Katastrophe der „Titanic" gewesen fein, ein Umstand, der für die Schadenersatzfrage gegen die White Star Linie wichtig wäre. Die Regierung hat sofort eine Untersuchung eingeleitet. f „Und i bitt' mir's aus, daß da auf Baumkirchner Grund her- umkrakeclt wird!" Friedrich trat ganz nahe

ihnen stückweise das Eigentum abgeschachert, meine Schwester habt ihr vogelfrei erklärt, weil sie sich nicht als Dirne für eure Söhne hergab. Das ist eure Menschenliebe, eure Humanität. Psui!" *, Nun schrien die Bauern auf. „Das lass'n wir uns net g'fall'n." Mich! sprang hinter seinem Vater vor. „Du Bankert, du!" Friedrich taumelte einen Schritt zurück; ein heiseres Röcheln drang aus seinem Munde. Sein Antlitz hatte nichts Menschliches mehr. Selbst Michl wich ängstlich zurück. Vergebens suchte Steigner

Friedrichs Arm zu umfangen. Wie ein wildes Tier riß sich Friedrich den Mantel herab, schnellte mit einem wilden Brüllen vor, hatte Michl erfaßt, ihn emporgehoben und mit einem wilden Ruck zu Boden geschleudert, daß der Sohn des Bürgermeisters bewußtlos liegen blieb. Das war alles das Werk einiger Sekunden. Dann stürzte Friedrich zu dem Tische der Bauern, die erstarrt beim Tische saßen. „Sagt noch ein Wort und ich schlage euch in Stücke." Steigner hatte Friedrich zurückgezogen. „Friedl, Vernunft!" Dungler

hatte sich über Michl gebeugt. Die Bauern schrien und tobten: „Schlagt's ihn nieder!" Das Gesinde machte Miene, in den Kampf einzugreifen. Da stellten sich die Arbeiter schützend, mit entschlossenen Mienen um Malther. Vor diesen Entschlossenen wichen die Bauernburschell zurück. Friedrich aber schrie gellend: Steigners Blicke hingen an dem Antlitz des jungen Arbeiters, dessen braune Augen ernst umherblickten. Das Schnurrbärtchen hatte sich verdichtet und ließ Friedrich Malther älter erscheinen. DieBauern murmelten

hin und wieder einige Worte, die aber in dem Summen des überfüllten Raumes untergingen. Steigners geschärftes Ohr vernahm einige Anzüglichkeiten. Um Friedrich abzulenken, frug er ihn: „Also, g'fallt's dir in der Fabrik?" „Ausgezeichnet. Du freilich wirst dies Leben hinter den Mauern nicht schön finden können. Das fühle ich dir in der Seele nach. Das Rauschen der Bäume und die Grüße der Morgensonne, wenn du durch den Wald schreitest, die fehlen in der Fabrik. Aber uns, die wir im Schaffen nur die Befreiung sehen

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Pagina 1 di 4
Data: 17.11.1925
Descrizione fisica: 4
- h Wilhelms IV. angehörend als der Zeit Friedrichs des Einzigen, kr die Sumpfwiesen nicht zum edlen Parke werden wollten, fe Mekka der Preußen, ist noch nicht nationalheiliges Ziel aller Aschen geworden. Trotz zweitausendjähriger, meist übler Ge- serfahrung vermögen wir Deutsche nicht unsere Stammesein- eiten, Eierschalen, die andere Völker längst abgestreift, zu ver- und die Herren des anderen Volksstammes als nationale zu feiern. In hohem Maße trifft dies für die drei „großen Mern" Friedrich Wilhelm

den großen Kurfürsten, Friedrich Wilhelm l. dem großen praktischen Sozialisten auf hrone und seinem großen Sohn Friedrich II. zu. Wir Oester- r, die mit dem Zusammenbruchssahre 1918 in manchem Sinne Neue,intritt in die Geschichte des deutschen Gesamtvolkes begehen m Friedrich dem Großen bisher nur den Widersacher der ^starken Kaiserin Maria Theresia erblickten, bedürfen befan gner Neueinstellung in der Wertung der preußischen Herrscher, stammt dabei nicht so sehr darauf an, in das verworrene

Ge- der geschichtlichen Einzelheiten erneuert einzudringen, es ist kr, vor allem genußreicher, die einzelnen Persönlichkeiten ihrem krakter und den Aufgaben nach, die sich sich gestellt, zu werten die für die Gesamtnation sich daran knüpfenden Folgen vor [w zu nehmen. Wie das ausgehende Tagesgestirn alle Blicke ' drn verbleichenden ferneren Sternen löst, um sie auf seinem zu sammeln, so gleicht auch Friedrich der Große einer l{n sieghaften Sonne am deutschen Himmel, in deren Glanze kr wieder die Augen brennen

ist. Pto vorliegende Band VII „Friedrich der Große", versaßt vom ptt Herausgeber der „Frankfurter Nachrichten" Hans &■ •oll; vermittelt in knapper, doch inhaltsreicher Form das Die eigentlichen Beratungen des Reichsparteitages be ginnen heute vormittags. Gegen Locarno. KB. Berlin, 16. Nov. Ans Ser gestrigen Tagung der deutschnationalen Volkspartei ist das einmütige Ver trauen zur Parteileitung festgestellt worden. KB. Berlin, 16. Nov. Der deutschnationale Arbeiter- bunö hat auf seiner Tagung

früher mit reichsöeutschen Stellen wegen Auswanderung Wesen der friederizianischen Zeit und rückt uns deren Heros in seinen vielfachen Eigenschaften als Mensch und Philosoph, König und Feldherr, Kriegsfinanzminister und Volkswirt, als Gerichtsherr und Landesvater in kkutlichste Nähe. Im Eingangskapitel, das dis Vor aussetzungen behandelt, die den raschen Aufstieg Preußens ermög lichten, ist die kraftvoll gezeichnete Figur des derben Soldatenkönigs Friedrich Wilhelms I. besonders anziehend

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 16.05.1896
Descrizione fisica: 10
der europäischen Rundreise noch während des Aufenthaltes in Konstantinopel Nun hört auf längere Zeit jede urkundliche Berichterstattung auf und wir sind nur auf die Sage und auf Vermuthungen angewiesen. Es sei mir er laubt, nach diesem geschichtlichen Vorbericht auf Grund der erwähnten, etwas unverläßlichen Quellen, Friedrichs Abenteuer, soviel möglich, noch weiter zu verfolgen Schon in Bludenz soll sich ein interessantes Abenteuer zugetragen haben. Friedrich klopfte in später Nachtstunde an das Thor

des Städtchens, weil er auf die Anhänglichkeit der Bürgerschaft ver traute. Allein der Thorhüter ließ ihn nicht ein, ob gleich er seinen Namen nannte und erst als der Bürgermeister herbeigerufen worden, der ihn er kannte, wurde ihm das Thor geöffnet und wurde ihm am anderen Tage im Kronensaal ein glän zendes Gastmahl gegeben. Ter Vorarlberger Dichter Vonbank hat diese Episode in rührender Weise geschildert. Dessenun geachtet ist an die Wahrheit derselben schwer zu glauben. Friedrich hätte ja die Verhältnisse

, wie sie in Tirol lagen und ihm keineswegs günstig waren, bei einer solchen Gelegenheit erfahren müssen. So aber schien er mit denselben völlig unbekannt zu sein, denn er begab sich allein und ohne Be deckung über den Arlberg. In Landeck, wo sich später sein Schicksal so glänzend entschied, scheint er sich auf dieser Reise gar nicht aufgehalten zu haben, denn sonst hätten ja seine späteren Aben teuer keinen Sinn mehr. Friedrich hatte nichts Eiligeres zu thun, als nach Inn sbruck zu kommen, wo, wie er glaubte

bei dem dortigen Pfarrer untergebracht, sich in die Wildniß des Öetzthal es zu verstecken, bis sich die Lage gebessert Härte. Dort, auf dem Rofnerhof, taucht nun in der Sage Friedrich wieder auf Die Geschichte ist wohl aus Nagillers Oper bekannt. Eine eigentliche urkundliche Bestätigung fehlt auch hier, obgleich der Rofnerhof bis 1848 Steuerfreiheit genoß. Vom Rofnerhof soll Friedrich ins Schnalserthal ge wandert sein, weiter nach Meran, resp. Ober mais. wo er bei einem Müller, genannt Hendl, als Müllerbursche

gedient habe, daher der Müller später in den Adelstand erhoben und der Ahnherr der Grafen von Hendl geworden sein soll. Doch das sind alles Kombinationen, die weit her geholt sind und keinen Halt haben. Friedrich konnte sich selbst im Oetzthale nicht lange aufgehalten haben, was einleuchtet, wenn man bedenkt, daß er am 28. März aus Konstanz entfloh und es schon im September so weit gebracht hatte, daß er seinen Bruder Ernst zwingen konnte, mit ihm den Vergleich zu Kropfsberg einzugehen. Wie hätte

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 07.09.1906
Descrizione fisica: 8
des Kaiserge birges Hinüberblicken, wird ihr Auge unwillkürlich haften bleiben an dem Denkmal, das sich mit seinem schlanken Säulen halbrund weißleuchtend abhebt von dem dunklen Hintergrund des Bergwaldes, dem Denkmal für Friedrich Lift. Ein herr licher Platz ist es in der Tat, wo sich das neue Denkmal erhebt. Ein sanft ansteigender Hügel, der dem Berghange vorgelagert ist, der bewachsene Schotterkegel, den ein kleiner, jetzt halbver siegter Bach im Laufe vieler Jahrhunderte zwischen Duxerköpfl

und Kienberg herausgenagt und herausgeschwemmt hat, trägt auf seinen Rücken den Denkmalsbau. Auf einem flachgestuften Unter bau erhebt sich ein Halbrund von sechs korinthischen Säulen, das ein leichtes, durch Vasen abgeschlos senes Gesims trägt. Innerhalb dieses Säulenhalbrunds erhebt sich das eigentliche Denkmal, das auf mäßig hohem Postament die sitzende, ruhige Figur Friedrich Lifts trägt. Jetzt steht das Denk mal noch frei, aber in wenigen Jahren werden die Bäume der Fichtenschonung, die es umgibt

, wo am 30. November 1846 im Schnee die Leiche Friedrich Lifts gefunden wurde, der dort von schwerem körperlichen Leiden geplagt und verzweifelt über den Unverstand, der sich seinen genialen Plänen und Arbeiten zur wirtschaftlichen Erweckung und Selbständigmachung des deutschen Vaterlandes von allen Seiten entgegenstellte, seinem kampfreichen Leben ein Ende gemacht hat. Dieser einfache Denk stein, von einem schlichten Kufsteiner Bürger gestiftet, der selbst Augenzeuge der Auffindung List's an jenem trüben

des Edschlössels am Thierberg findet sich unterm 11. September 1900 folgende Ein tragung: „Wann wird Friedrich List, Deutschlands List, in Kufstein ein seiner würdiges Denkmal erhalten? Die Erinnerungsjahre 1889 und 1896 sind leider versäumt worden. Kufstein würde um eine Sehens würdigkeit, das Ziel vieler Gebildeter, Patrioten und Politiker sich bereichern und ehren können. Welcher Mann von Klang und Namen wird die schöne Aufgabe in die Hand nehmen? Zwei Freunde des schönen Tirolerlandes" folgen

die Unterschriften: Professor Dr. Hch. Zimmerer in Ludwigshafen a. Rh. und Dr. jur. E. Leist in Mannheim. Am 6. April 1902 meldet die Chronik des Edschlößls weiter: „Ostern. Die List denkmalidee vom 11. 9. 1900 hat Aussicht, in die Tat umgesetzt zu werden, dank dem tatkräftigen Ein treten wackerer Männer von Kufstein und den zahl reichen schriftlichen Sympathieerklärungen und Beiträgen deutscher Lehrer, Gelehrter, Schriftsteller, Künstler. Kaufleute und Industrieller. Am 6. August, dem Geburtstage Friedrich

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 05.06.1909
Descrizione fisica: 16
Friedrich aus Berlin ermordet wor den. Direktor Friedrich war mit einer Be gleiterin am Mittwoch abend auf dem Brocken eingetroffen und hatte dort übernachtet, um vom Brocken aus den Sonnenaufgang zu beobachten. Als er sich am Donnerstag mittag zum Abstieg rüstete und seine Zeche bezahlen wollte, bemerkte er, daß er kein kleines Geld mehr hatte. Er ließ deshalb durch den Oberkellner einen Tausend- markscheiu wechseln. Dies wurde von einem Touristen bemerkt. Ehe der Kellner mit dem Geld zurückkehrte

, war der Gast verschwunden. Er hatte das Brocken-Restaurant verlassen und war den steilen Weg zu den Schneelöchern hin- untergestiegen. Wenige Minuten später schlug Direktor Friedrich mit seiner Begleiterin denselben Weg ein. Als sie etwa nach zwanzig Minuten eine dichte Tannenschonung passierten, wurden plötzlich vier Revolverschüsse abgegeben, von denen drei Direktor Friedrich am Oberarm trafen, während die vierte Kugel in den Hals drang. Mit dem Rufe: „Mein Gott, was ist denn das!" brach Friedrich

zusammen. Seine Begleiterin schrie entsetzt um Hilfe, aber ihre Rufe verhallten un- gehört im Walde. Sie sah einen jungen Mann im Dickicht stehen, der den Revolver gegen sie erhob und auf sein Opfer zuging. In ihrec Todesangft lief die Frau zum Brocken Zurück, um den Wirt zu benachrichtigen. Als der Räuber sah, daß die Frau die Flucht ergriff, ging er auf den in seinem Blute liegenden Friedrich zu, hielt ihm mit der einen Hand die Kehle zu und durch wühlte mit der anderen die Taschen seines Opfers

waren. Die Untersuchung ergab dort, daß Friedrich bereits tot war. Er j war auf dem Transport, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben, gestorben. Der Brocken- ! Wirt hatte inzwischen die Polizei und die Staatsanwaltschaft von dem Vorfall in Kennt- I nis gesetzt und noch am Donnerstag abend wurde in Braunlage ein Schachtmeifter als der Tat verdächtig verhaftet. Er wurde aber wieder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 18.04.1921
Descrizione fisica: 8
auch in der Nationalversammlung Mann für Mann für die Annahme des Vertrages und die „Neichspost" wie die übrige christlichsoziale Presse fand dies vollkommen richtig und versetzte den Großdeutschen einen Hieb, die gegen die Ra tifizierung stimmten, weil sie wußten, daß diese auch ohne ihre Mitwirkung zustande kommen werde. Zer Friedrich. Im Prozeß gegen die Mörder des Grafen Tisza wurde am Samstag, wie das lsng. Tel.- Korrbüro aus Budapest meldet, das Verhör mit Engen Vag o-Wilheim fortgesetzt. Er gibt an, daß Friedrich

von der Ermordung des Grafen Tisza m i t F r e u d e Kenntnis genommen habe. Er habe Friedrich am 29., 30. und 31. Oktober im Hotel „Astoria" gesehen. Er getraue sich, dies Friedrich ins Gesicht zu sagen. Der Angeklagte wird hierauf mit Friedrich konfrontiert, wobei er seine früheren Angaben wiederholt. Wei ters erklärt Vago, er sei davon überzeugt, daß weder Friedrich, noch die übrigen Mitglieder des Nationalrates den Beschluß gefaßt Hätten, Tisza zu ermorden. Friedrich habe die Schlacht an der Kettenbrücke

geleitet. Demnach sind' also die Unschuldsbeteuerungen des Herrn Friedrich nicht besonders ernst zu neh- men. Es ist begreiflich, daß er und insbesondere das christlichnationale System, dessen erster Ver trauensmann nach der Gegenrevolution er war, die Urheberschaft an der Ermordung Tiszas auf andere schieben wollen. Und bei der heutigen un garischen Gerichtsbarkeit dürste das nicht un schwer sein. Galgen und Kerker existieren ja nur für die Revolutionäre aus den niederen Volks schichten

, nicht für solche, die, wie Friedrich, zu den Millionären zählen, an der Revolution füh renden Anteil nahmen, aber den rechtzeitigen Anschluß an die Gegenrevolution nicht versäum ten. M§ S'll» in der Schweiz Wer Karls Abenteuer Heult. Der Genfer Berichterstatter schreibt der „Arb.- Zeitung": Die Ueberraschung über das Auftauchen des Er-Königs in Ungarn war hier einmütig, nicht aber waren es die Gefühle, mit denen man der nächsten Zukunft entgegensah. Katholisch-kon servative Kreise wünschten ihm Erfolg und ihnen schlossen

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Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 16
Data: 21.04.1912
Descrizione fisica: 16
des j unangenehmen Artikels entspräche so ziemlich der vas deutsche Uolk und feine Hairer» gefcblecbter. Von Matthäus Ioksch. (26. Fortsetzung.) Kaiser Friedrich III. hatte während der Zeit, als sein Sohn um das burgundische Erbe sich mit Frankreich rühmlos hcrumschlug, einen ebenso un rühmlichen Krieg mit Matthias E o r v i n u s von Ungarn führen müssen, welcher nach Georgs von Podiebrad Tode auf die böhmische Krone An spruch erhob. Friedrich mußte vor seinem Gegner, der Wien belagerte, sogar nach Deutschland

fliehen, worauf letzterer die ganzen österreichischen Erblande besetzte, so daß Friedrich zuletzt ein Kaiser ohne Land war. Nun ließ Friedrich eiligst seinen Sohn Maximilian zum deutschen König wählen, (1486) und dieser setzte später auch wirklich seinen Vater iit die verlorenen Erbländer wieder ein, als Mat thias Corvinus 1490 gestorben war. Maximilian selbst ging es aber in seinen neuerworbenen Nie derlanden auch nicht zum Besten. Er wurde bei einem Aufstande in Brügge sogar gefangen gesetzt

. Maximilian mußte die Schmach ruhig erdulden und noch die wei tere Demütigung einstecken, daß ihm der französische König seine Tochter, die Braut des Dauphius, wel che schon als Kind nach Paris gesandt worden war, um da erzogen zu werden, zurückschickte. Bald darnach schloß der greise Kaiser Friedrich III. nach einer 53 jährigen, unrühmlichen Regierung die Au gen für immer, ohne seine Hauptstadt Wien wieder betreten zu haben. Zwei Kaiser wie Sigismund und Friedrich III. waren allerdings im Stande,

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 12
Data: 06.08.1926
Descrizione fisica: 12
. Durch eine tech- Meister Martin der Aüfner und seine Gesellen. 4 Erzöhkmy von E. T. A. Hosfmann. Wacker, ohne allen tückischen Hinterhalt um gleichen Preis ringen, sollte das wahre Freunde nicht noch mehr, recht aus der Tiefe des Herzens einigen, statt sie zu entzweien? Sollte in edlen Gemütern wohl kleinlicher Neid oder gar hämischer Haß Raum finden können? Niemals, erwiderte Friedrich, gewiß niemals. Wir sind nun recht liebende Brüder geworden, in kurzer Zeit fertigen wir beide wohl das Nürnberger

Ort seiner beruflichen Tätigkeit, nicht vergessen möge. Uns bleibt der liebe Tierarzt im Himmelsthrone, unterbrach hier Friedrich den Freund, was schwatzen wir denn davon, wer das beste Meisterstück machen soll? Sind wir denn im Streit deshalb? — Das beste Meisterstück — um Rosa zu verdienen! — Wie kommen wir denn darauf! — Mir schwindelt's im Kopfe — Ei, Bruder, ries Reinhold immer noch lachend, an Rosa war ja gar nicht gedacht. Du bist ein Träumer. Komm nur, daß wir endlich die Stadt errei chen

. Friedrich raffte sich auf und wanderte ganz verwirrten Sinnes weiter. Als sie im Wirtshause sich wuschen und abstäubten, sprach Reinhold zu Friedrich: Eigentlich weiß ich für mein Teil gar nicht, bei welchem Meister ich in Arbeit gehen soll, es fehlt mir hier an aller Bekanntschaft, und da dächt' ich, du nähmst mich nur gleich mit zum Meister Mar tin, lieber Bruder! Vielleicht gelingt es mir, bei ihm anzukommen. Du nimmst mir, er widerte Friedrich, eine schwere Last vom Her zen

, denn wenn du bei mir bleibst, wird es mir leichter werden, meine Angst, meine Be klommenheit zu besiegen. So schritten nun beide junge Gesellen rüstig fort nach dem Hause des berühmten Kupers Meister Martin. — Es war gerade Sonntag, an dem Meister Martin seinen Kerzenmeister-Schmaus gab, und hohe Mittagszeit. So kam es, daß, als Reinhold und Friedrich in Martins Haus hineintraten, ihnen Gläsergeklirr und das verwirrte Getöse einer lustigen Tischgesellschaft entgegenklang. Ach, sprach Friedrich ganz kleinmütig

alle ab und er mußte schließlich ganz allein ein erbärmliches Dasein fristen, bis ihn die Stunde gekommen. Ich denke, erwiderte Rein hold. gerade zur rechten, denn beim frohen Mahl ist Meister Martin gewiß guter Dinge und aufgelegt, unsere Wünsche zu erfüllen. Bald trat auch Meister Martin, dem sie sich hatten ankündigen lassen, in festlichen Klei dern^ angetan, mit nicht geringer Glut auf Ras' und Wange heraus auf den Flur. So wie er Friedrich gewahrte, rief er laut- „Sieh da. Friedrich, guter Junge

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 14 di 16
Data: 24.06.1937
Descrizione fisica: 16
. — Polit. Bezirk Kitzbühel: Waidring 1 Hof. — Polit. Bezirk Kufstein: Kufstein 2 Höft. — Polit. Bezirk Landeck: Zams 1 Hof. — Polit. Bezirk Lienz: Görtfchach G. 1 Hof; Unternußdorf 1 Hof. — Polit. Schwaz: Weer 1 Hof. Milbenseuche: Polit. Bezirk Reutte: Bichlbach 2 Höfe. — Polit. Bezirk Schwaz: Schwaz 1 Hof. •) Neuer Seuchenfall. von großem Wert befanden sich unter dem Schatz. Der Vertrag zwischen Landschaft und König Friedrich bestimmte nun, daß dieser Schatz unverrückt im Lande bleiben müsse

, damit ihn Siegmund beim Antritt seiner Negierung un vermindert vorfinde. Die Männer, die im Auftrag des Vormundes die Negierung führen, müssen — so ward ferner von der Landschaft gefordert — Tiroler Landsleute sein. Auf all das ging Friedrich bereitwillig ein; er war sehr froh, allein, ohne Teilnahme seines Bruders, die Vor mundschaft zu erlangen. Aber es geschah, was die Tiroler noch manchmal bei österreichischen Versprechungen er fuhren: Die Abmachungen wurden von Friedrich nicht ein gehalten. Nicht genug

, daß der liebe Vormund, der immer in Geldnot war, den großen Schatz seines Mündels auf Nimmerwiedersehen aus dem Lande schaffte, auch den jungen Herzog selbst brachte er nach Steiermark, später nach Wien. Auch die Art, wie Friedrich im Lande regierte, war nicht geschickt. Das wortbrüchige Vorgehen des könig lichen Vormundes rief im ganzen Lande begreifliche Ent rüstung hervor; zunächst aber hielt man sich noch zurück und wartete mit Sehnsucht auf den Ablauf der Vormund- schaftszeit. Nach den Haller

bei der Z e n t r a l e der Hauskrankenfürsorge in S t u m m (Zillertal) melden. Nückporto beilegen! Alle weiA Mlung ous der Mißte Als. Von Hermann W o p f n e r. (Fortsetzung.) Am 4. Juni 1439 war Herzog Friedrich (mit der leeren Tasche) gestorben. Er hatte in Tirol als Freund des Volkes regiert. Das Volk hat ihm auch in den Sagen vom Herzog Friede! mit der leeren Tasche das schönste Denkmal gesetzt. Dieses Denkmal ist kein Werk schmeich lerischer Hoskunst, sondern es ist vom Volk aus dem auf richtigen Gefühl der Dankbarkeit und Liebe

geschaffen worden. Herzog Friedrich hat nicht wie andere Fürsten daran gearbeitet, sein Volk unfrei zu machen, sondern seine Freiheit gefördert. Darum ist sein Volk auch in schwerer Zeit treu zu ihm gestanden. Er erkannte, daß ein Volk, das in Freiheit seinem Führer folgt, mehr wert ist und besser regiert werden kann, als ein unfreies, unmündiges Volk, das nur aus Zwang gehorcht. Erbe Herzog Friedrichs war sein einziger Sohn Siegmund, der beim Tode des Vaters noch nicht ganz zwölf Jahre alt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 28.09.1919
Descrizione fisica: 16
, eine demokra tische Regierung zu bilden, die der Zeit ent spreche. Was Paris darunter verstand, sollte sich bald Herausstellen. Nach dem Rücktritt des Erzherzogs übernahm der Ministerpräsi dent Friedrich die Negierung und suchte sich Mitglieder für sein Kabinett, wie man sagt oder zu deutsch, Leute, die sich Herheilassen, als Minister das eine oder andere Fach zu übernehmen und mit ihm die Regierung des Landes zu führen. Die Sacke war aber här ter, als Friedrich sich wohl gedacht haben mochte. Einerseits

es weiter, bis das Volk nichts mehr zu sagen hat und der Jude alles; dann ists' erst recht. Ungarn gegen über ging man in Paris so weit, daß man er klärte, eine Regierung Friedrich werde man nicht anerkennen, mit ihr werde man sich in keine Friedensverhandlungen einlassen, da das Volk dabei nicht zu Worte komme. Ver gebens erklärte Friedrich, er wolle die Regie rung nur so lange führen, bis die Wahlen vor bei wären, die sollen entscheiden, wer in der Regierung sitzen soll und wie das Land re giert werden solle

, ob christlich oder jüdisch. Umsonst; die Pariser ließen nicht handeln. Mit einem Bela Kun waren sie bereit, sich zu verständigen, die russischen Bolschewiken luden sie zu Friedensverhandlungen ein, aber mit einem Friedrich konnte man nicht ver handeln, der Mann war ja ein überzeugter Christ und Schrecklicheres kann es ja für einen echten Freimaurer nichts geben. Dem Friedrich blieb nichts anderes übrig, als zu rückzutreten. Also übernahm der zum Han delsminister ausersehene Franz Heinrich die Aufgabe

, eine Regierung zu bilden. Heinrich war zwar Katholik, aber liberal, und stand den jüdischen Handels- und Geldmännern nahe. Aber es ging nicht. Am 7. September teilte er der Ententevertretung in Budapest mit, daß die öffentliche Meinung des Landes immer stärker -und einheitlicher zugunsten der Negierung.Friedrich Stellung genommen habe, so daß er einen Erfolg feines Unterneh mens für ausgeschlossen halte. Die Entente schwieg und so übernahm es Friedrich neuer dings, eine Regierung zusammenzustelten. Diesmal

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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 10
Data: 19.04.1901
Descrizione fisica: 10
. Donlierstag, 25. April. Marens Ev. Montag, 22. April. Soter und Cajus. Freitag, 26. April, f Cletus Pr. Dienstag, 23. April. Adalbert. Samstag, 27. April. Peregrinus. Politisches. Der deutsche Kronprinz in Wien. Sonntag den 14. April um halb 9 Uhr vor mittags traf der deutsche Kronprinz Friedrich Wilhelm in Wien auf dem Nordwestbahnhose ein. Kaiser Franz Joses war mit den Erzh erz o g e n vorher dort angekommen, um den hohen Gast zu empfangen. Kronprinz Friedrich Wilhelm begab sich nach intimster

Begrüßung in Begleitung unseres Kaisers in die Hofburg. Noch vormittags empfieng unser Kaiser den deutschen Kronprinzen und stattete ihm mittags seinen Gegenbesuch ab. Nachmittags stattete Friedrich Wilhelm den Mitgliedern des Kaiserhauses Besuche ab und empfieng deren Gegen besuche. Kaiser Franz Josef hielt abends beim Galadiner in der Hofburg einen Toast, worin er den Kronprinzen, den Sohn seines treuen Freundes Kaiser Wilhelm herzlichst in seiner Residenz will kommen hieß und die freudige Hoffnung

Kronprinz legte auch namens des deutschen Kaisers Wilhelm prachtvolle Kränze an den Särgen der Kaiserin Elisabeth, des Kronprinzen Rudolf und des Erz herzogs Albrecht nieder. Gestern erfolgte die Rückkehr des Kronzprinzen Friedrich Wilhelm nach Deutschland. Reue Herren haus Mitglied er. Zu Herren hausmitglieder aus Lebensdauer wurden folgende Herren ernannt: Dr. Anton Dovrak, Pro fessor am Conservatorium in Prag, Dr. Emil Frieda, Professor an der böhmischen Universität in Prag, Hofrath Dr. Theodor

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Tiroler Post
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Pagina 16 di 20
Data: 16.03.1906
Descrizione fisica: 20
Hera» Paul Friedrich und aelflS Gemahlin Marie tu Mecklenburg - Schwerin ceb. Fanz«siin». Windiäch -Gräfe einem Kasten unter Glas eine Anzahl der ge fährlichen Stechmücken. Unsere Bilder zeigen die Trypanosomen und die Stechmücke. Kvtmürrdiguug des Herzogs SautAriedrich ZN Meckkevöurg «nd seiner Hemahkiu. Groß herzog Friedrich Franz von Mecklenburg- Schwerin hat die Entmündigung des Herzogs Paul Friedrich zu Mecklenburg und dessen Ge mahlin, der Prinzessin Friedrich zu Mecklen burg, geborene

Prinzessin Windischgrätz, auf deren eigenen Antrag anmelden lassen. Der Grund für diese Aufsehen erregende Maß nahme ist in dm finanziellen Schwierigkeiten zu suchen, mit denen der Herzog seit Jahren zu kämpfen hatte. Herzog Paul Friedrich ist am 19. September 1852 geboren. Er ist der zweite Sohn des verstorbenen Großherzogs Friedrich Franz II. von Meck!enburg»Schwerin aus dessen erster Ehe mit Prinzessin Auguste von Reuß-Schleiz der Köstrizer Linie. Seine jetzige Gemahlin, Prinzessin Marie Gabriele

Ernestine von Windischgrätz, geboren 1856, ist die Tochter des Fürsten Hugo Alfred Adolf Philipp von Windischgrätz, Oberst-Erbland stallmeister in Steiermark, und der im Jahre 1859 in Venedig verstorbenen Herzogin Luise Maria Helena, einer Schwester des Großher- zogs Friedrich Franz II. Bald nach seiner Vermählung trat der Herzog zum katholischen Glauben über, zu dem seine Gemahlin sich be kennt, und mußte infolgedessen auf die Thron folge in Mecklenburg verzichten. Er erhielt auch seinen Abschied

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