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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 18.04.1891
Descrizione fisica: 8
bei Messenstiftungen) sind die aus der Stiftung zu leistenden Berbindlichkeiten nicht in Abzug zu bringen. Solche Berbindlichkeiten sind nur dann anzugeben, wenn die Gebührenfreiheit für die Stiftung beansprucht wird. Befreit vom Gebührenäquivalente sind rück sichtlich des unbeweglichen Vermögens solche Ge bäude und Grundstücke, für welche keine Grund- und Gebäudesteuer zu zahlen ist, d. h. welche dauernd frei sind, weiters solche unbeweglichen Sachen, deren Eigenthum zwar einer Gemein schaft

ungetheilt zusteht, wovon aber Gebranchs- nnd Genußrechte mit abgesonderten Grund- oder Hausbesitznngen untrennbar verbunden sind resp. von solchen nur wieder auf solche übertragen werden können, z. B. Gemeindewälder, deren Nutzungsrechte mit dem Haussitze verbunden sind und veräußert werden, sohin als ein Theil des Werthes der verkauften Realität gelten und mit derselben vergebührt werden. — Bom beweg lichen Vermögen sind frei die zum Gottesdienste gewidmeten Gegenstände der Kirchen und Bet häuser

— auch die freien Güter sind zu fatieren — so muß der Besreinngstitel ausdrück- lich geltend gemacht und die behördliche Aner kennung erwirkt werden. Fenerlöschrequisiten, welche einer Gemeinde gehören, sind frei, wenn sie infolge Vereinbarung einer freiwilligen Feuer wehr zur Benützung überlassen werden. Auch das Eigenthum der Feuerwehren ist frei, insoferne durch die Statuten nachgewiesen erscheint, daß die Sachen nur für beit Feuerwehrzweck zu dienen haben. Frei sind ferner die Inhaber jener Benefi- zien

so recht ausgiebig zu würdigen und vollends genießen zu lernen. Durch die endliche Erringung der von der Natur für das menschliche Dasein unbedingt gebotenen Frei heiten entband sich der Geist allmählig von dem Dunkel der Nacht. Mit dem in vielen Herzen schlagenden Hange zur Alpenwelt trat das Bedürfniß zu Tage, daß der Besuch unserer Alpen, das Reisen im Gebirge und die Erklimmung von Bergriesen vereinfacht, er leichtert und möglichst gefahrlos gemacht werden möge. Man gründete Verschönerungs

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Giornali e riviste
Neue Inn-Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 21.12.1890
Descrizione fisica: 10
, Ausdruck seines Innern, „ich will, es muß" alles zu Besten des deutschen Volkes. Er nahm den Sitz der alten Freischöffen inne. Ihm zur Rechten setzten sich Oswald und Kuonrad, zur Linken Willibald und Ludewig. So saßen sie eine Zeit lang schweigend neben einander. Bald wurde die Umgebung wieder rege. Ueberall hörte man Zweige knicken, aus allen Enden kam der Zwiesprach nahender Männer. Ein bunt bewegtes Bild! Die freien Chatten eilten zur Malstatt, zu der sie für heute entboten. Frei, wie ihre Brust

sich frisch, fromm, fröhlich und frei, wie die Vögel unterm Himmel, baö Gethier im Walde. Dem ist nicht mehr so. Mit Sorgen geht der Bauer auf seinen Acker, der Handwerker ist zurückgedrüngt in die Hinterstübchen, des Bürgers Laden steht leer. Sie alle drücken schwere Sorgen. Doch frage ich. wo ist des Nebels Ursache? Vor Zeiten wanderten andere Leute hier ein. fremden Stammes. In ihren Adern floß anderes Blut. Es waren Juden. Als Bettler kamen sie und baten um Unterschlupf. Nach dem Recht der Gastfreund

sich aus der Höhe das Banner schwarzroth und gold und darauf stand in goldener Schrift: Für Gott, Freiheit, Ehre und Vaterland! Ein donnerndes Hoch begrüßte es und brausend erscholl der Sang: „Deutschland, Deutschland über Alles!" Da erwachte ich. Vor mir stand mein Freund und sprach: „Du schläfst?" „Ich träumte von meiner Heimath. Ich ffah sie groß und frei, alle deutschen Gauen. Ich sah eine große Versammlung freier Männer,, wie sie schwuren, sie solle frei werden und es ward's." „Nein Freund, was Du träumst

, es wird nicht, nein, es ist. Das Volk stand auf, es ist frei." „Frei? Es ist?" „Ja, es ist!" Da beugte ich meine Knie. Es war am heiligen Weihnachtsabend. Ich dankte meinem Herrgott ob dieser Kunde. Ich bat ihn, mein liebes Heimathland, alle deutschen Gauen frei zu erhalten und ihm stets ein treues Geschlecht germanischer Männer zu geben und ihnen einen kernigen Schlag edler Herrscher. Das walte Gott!

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 4 di 8
Data: 20.02.1887
Descrizione fisica: 8
zum {Sehlern. Morgen, Faschings-Montag HAUS-BALL. Musik: Gesellschaft Müller. Anfang 8 Uhr. Eintritt 50 kr. Damen frei. Masken zahlen die Hälfte. Für gute Speisen und Getränke sorgt bestens und ladet höflich ein Alois Tomafi. Ich bringe hiermit zur Anzeige, daß ich meine Advokaturskanzlei in Raitern eröffnet habe. Meine Kanzlei befindet sich im Regg- laschen Hause (im ehemaligen Kanzleilokale des früheren Advokaten Dr. v. Reggla.) Kaltern ijii Februar 1887. Dr. August von Mayrhauser, Advokat in Kaltern

. Restauration Kräutner. I«sching»-So»ntag- u. Dienstag CONCERTE der Gesellschaft Müller und grosser Masken-Aufzug. Anfang jedesmal 6 Uhr Abends. Eintritt frei. H. Zasparek, Fulnek, Mähren, liefert gegen Nachnahme 5 Kilo Kaffee Domingo elegirk, 5 „ „ Cuba hochedelst Ila, hochfeinst fl. 5 „ „ Cuba hochedelst Ia. 5 „ „ Porkoriko hochedelst Ila. „ 5 „ „ Porkoriko hochedelst Ia. , 5 „ „ Java goldg. hochedelst Ia „ 5 „ „ Menado hochhochedelst Ia. „ 5 „ , Ceylon hochhochedelft Ila. „ 5 „ „ Ceylon hochhochedelst

und Dienstag Nachmittags CONCERTE der Gesellschaft Mütter. Eintritt frei. Hygienische Chokolade nur «aus feinstem C«acao und Zucker, leicht verdaulich und von delicatem Aroma,, liefert die altrenommirte Fabrik: David Spriingli L Sohn, Zürich. Zu haben in «allen besseren Spezerei- und Delicatessen-Handlungen. Die P. T. Händler werden ersucht alle Auf träge an den General-Vertreter für Sülltirol L. Alessandrini in Treuto zu richten. Neueste Preiscourants stehen auf Verlangen stets zu Diensten. Andenkenbilder

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 04.03.1882
Descrizione fisica: 8
2.— 3.— Gerste, Hafer, Mais, Roggen Weizen, Spelz, Halbfrucht, frei —.25 Heidekorn, Hirse . frei —.50 —.50 Malz .... frei —.60 —.60 Hülsenfrüchte . frei —.50 —.50 Mehl und Mahlproducte . frei 1.50 1.50 Weintrauben frei 5.— 5.— Nüsse .... 1.50 2.50 1.— Feine Gemüse . frei 2.50 2.50 Gemüse und Obst • 1.50 2.50 1.— Ölsaat .... frei —.50 —.50 Anis, Kümmel u. s. w. frei —.50 —.50 Blumen und Gewächse * frei • 1.50 1.50 Hopfen und Hopfenmehl . • 5.— 10.— 5.— Ochsen . . . p.St. 4.— •10.— 6.— Kühe . . . „ 1.50

3.— 1.50 Jungvieh . . . „ —.75 2.— 1.25 Kälber . . . „ —.40 1.— —.60 Schafe,Ziegen,Hammel „ —.30 —.50 —.20 Lämmer, Kitze . . „ —.20 —.25 —.05 Schweine . . . „ - 2.— 3 — 1.— Pferde . . . „ • frei 10.— 10.— Wildpret . . . • 3.— 6.— 3.— Eier ..... frei 1.50 1.50 Honig .... frei 1.50 1.50 Blasen und Därme . frei 2.- 2.— Butter und Kunstbutter . 8.— 9.— 1.— Schweine-, Gänsefett, Speck Talge, thierische, roh, ge schmolzen, auch gepresst 8.— 16.— 8.- frei 1.— 1.— Palmöl u. s. w.. - frei 1.— 1.— Sesamöl

u. s. w. 1.50 4.— 2.50 Rüböl, Leinöl . 1.50 2.— —.50 Wein in Fässern > 12.— 20.— 8.— Schaumweine . 20.— 50.— 30 — Mineralwässer . frei —.50 —.50 Brot aller Art . frei 1.50 1.50 Sago u. s. w. . 5.— 6.— 1.— Fleisch .... • 3.— 6.— 3.— Häringe .... 2.— 3.— 1.— Im Wanne des Nihilismus. Historischer Roman au« der Gegenwart von Audrö Hugo. (68. Fortsetzung.) „Höchste Nothl DaS Palais MoraoSky ist umstellt. Um elf Uhr Durchsuchung desselben. Sabeljeff wird die Expedition letten.** „Himmel!" tief der Präsident

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 25.04.1891
Descrizione fisica: 8
Nr. 17. Imst, Samstag den 25. April 1891. 4. Jahrgang. Tas „Oberinnthaler Wochenblatt" erscheint an jedem Samstag. Preis: In der Druckerei adgeholt: vierteljährig 60 kr., halbjährig 1 fl. 20 kr., ganzjäl.ig 2 fl. 40 kr.; frei in's HauS gestellt: vierteljähng 70 kr., halbjährig 1 fl. 40 kr., ganzjährig 2 fl. 80 kr.: per Post bezogen: vierteljährig 80 kr., halbjährig 1 st. 60 kr., ganzjährig 6 fl. 20 kr. — Inserate werden billig 0 berechnet. — Briefe und Gelder sind frankirt an die Buchdruckerei

geräuschvoll auf und Junker Hugo schritt in den Kerker. Er machte das Kreuzeszeichen sich auf Stirne, Mund und Brust. „Ich muß mich vorsehen," lachte er höhnisch, „damit mir die zwei Hexen da nicht auch noch den Kopf nehmen, das Herz haben sie schon lange." Die beiden unschuldig Gefangenen schracken zu sammen und zogen sich furchtsam in die Ecke, wo sie zusammen niederkauerten und sich wenigstens rücken frei gemacht hatten. „Nur nicht so furchtsam!" lachte er wieder, „es geschieht

Euch ja nichts, wenn Ihr mir ein bischen zu Willen seid." Die Gefangenen schwiegen. „Ich habe" fuhr er fort „die Untersuchung im hochpeinlichen Hexenprozesse gegen Euch beide nun selbst in die Hand genommen und bei Gott! ich will Euch durch die Folter quälen, zu Hexen machen und morgen schon werde ich beginnen. Doch gebt Ihr nach, so könnt Ihr gleich heute diesen Kerker verlassen und Ihr seid frei!" Die Gefangenen schwiegen, und als er auf sie los ging, machten sie ernste Miene sich zu vertheidigen, wie zwei von einem Huude

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 5 di 6
Data: 19.10.1890
Descrizione fisica: 6
Dienstesübungen ihrer Untergebenen sich nicht per sönlich zu überzeugen brauchen, daher anch der Mangel an solchen praktischen Ken ntnissen selbstverständlich ist. Wie ich bei meinen dicsfälligen Erkundigungen in Erfahrung brachte, besteht für jeden Gendarmerieposten in Cisleithanien folgende Tagesordnung: Tagwache im Sommer um 5'/ 2 , im Winter um 67 2 Uhr Früh; von 7 bis 8 Uhr Exerziren und Gelenksübungen, von 8 bis 11 Uhr Schulunterricht über verschiedene Gesetzesvorschriften, von 11 bis 2 Uhr frei

zu arbeite», er hat in der Woche oft keine einzige frei Stunde. Rücken Patrouillen zur Nachtzeit ein, so müssen die etiva gemachten Erfolge sogleich in das bezügliche Protokoll einge tragen werden rc. Hiezu hat der Posten-Komman dant noch allmonatlich wenigstens 150 Dienst- Stunden zu machen und er ist für alles Thun und Lassen seiner Mannschaft anch dann verant- l wörtlich, wenn er selbst auf einer mehrstündigen Patrouille abwesend ist. In der Kaserne ist der Bereitschaftsdienst ein geführt

, welcher zwar als kein eigentlicher Dienst anerkannt wird, dessen Nichteinhaltung aber nach Umständen mit Festungsstrafe belegt werden kann. Dieser Dienst wirkt auf den Sicherheitsdienst nach theilig, weil dem Mann größtentheils jene Stunden benommen werden, in welchen er sich frei fühlen, bewegen und für den nächsten Patrouillengang wieder etwas erholen könnte; viele Posten bestehen bloß aus drei Mann, daher oft Wochen lang ein Mann sozusagen keine freie Stunde hat. Ich habe sehr häufig Gendarmen im Sommer bei großer Hitze

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 13.12.1887
Descrizione fisica: 8
: Holz: Brenn-, Bau- und Werkholz, auch Sägewaren frei; Parquetteu L. 4; Möbel aus. gebogenem Holz L. 7 50; andere Holz möbel L. 13; rohe Holzgeräthe L. 6; polierte Holz- gerath^L.,13; Holzkurzwaren L.' 50; Kinderspiel- Waren- aus Holz L. 60; Halbzeug aus Holz, Stroh zc. L. 1; Papier, weißes oder in der Masse gefärbt L. 12 50; Packpapier, auch färbig. rauh L. 3; Pack papier, auch färbig, einseitig glatt L. 5; Pappen deckel, gemeine L. 2; Schuhwaren aller Art aus Leder oder Stoffen (ausgenommen Seide

flüsse,, Lusterbthänge :c. L. 30: getrocknete Pflaumen L. 2; Glaskurzwaren L. 60. Pferde frei; Schweine, per Stück L. 3 75; per 100 Kilogramm: gesalzene Sardellen ?c. frei; Käse L. 12; Stearinsäure L. 3; Perlmutterknöpfe L. 100; Lederkurzwaren, feine L. > 120; Herrenfilzhüte, per 100 Stück L. 50. Für Zucker ist die Bindung der Schutzdifferenz zu Gunsten der italienischen Raffinerie wie im alten Vertrage erreicht. Ferner ist das Verbot des Für- bens ausländischen Rohzuckers in italienischen Entre

Couventionalzölle bei der Ein fuhr in Oesterreich-Ungarn: Per 100 Kilo gramm: Getrocknete Feigen (auch solche zur Kaffee surrogat-Fabrikation) fl. 1, Citronen, Limonien, Po meranzen frei, trockene Mandeln fl. 5, Datteln und Pistazien fl. 12, Pinienkerne ungeschälte !c. (österr. T. Nr. 15) fl. 2; Pinienkerne geschälte und Granat äpfel fl. 12, Reis fl.. 150, Nüsse und Haselnüsse fl. 150, feine Tafelgemüse, frisch frei, Citronensaft Schweine p:r Stück fl. 1 50, Fische frische frei, Ge flügeleier frei, per 100

, Packpapier, auf einer Stile glatt fl. 2, gemeine Korbflechtwaren fl. 150, Horn» und Beinknöpfe fl. 25, Marmorplatten, nicht ge schliffen frei, Alabaster und Marmorwaren fl. 1 50, Probier-, Schleif, und Wetzsteine frei, Waren aus echten oder unechten Corallen oc^r Lava, Gold- und Silber-Filigranarbeiten fl. 200. raffinierter Borax fl. 2 50, WachSzündkerzchen auch in Schachteln fl. 3, gemeine Seife fl. 2 50, Wachskerzen, fl. 12. ^ Für grobe Venezianer-Strohhüte, venetianisches Töpsergeschirr, Ziegel

hat sich heute erhenkt. Ein schweres Leiden seiner einzigen Tochter hat den Greis zur Verzweiflung gebracht. Fi u m e, 12. Dec. Auf dem Dampfer,, Bsllona' entstand während eines Sturmes eine Panik unter den 400 Passagieren, meist Auswanderern. Alles stürzte zu den Rettungsbooten, wöbet mehr als 50 Personen ins Meer stürzten und ertranken. der Kreuzgang-Wandgemälde im Francis- i'i'i , caner-Kloster zu Schwaz. Derselbe constatiert, dass frei, frische Zierblumen und Blattwerk frei, Esel frei

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Brixener Chronik
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Pagina 14 di 16
Data: 01.05.1891
Descrizione fisica: 16
Universitäten einräumt, hören dieselben auf, „freie Universitäten' zu sein. Hochgeehrte Versammlung! hiemit komme ich zur Besprechung des dritten Wortes in Ihrem Titel: Verein zur Gründung einer freien katholischen Universität. Eure Universität, sagt man, kann nicht frei sein, weil bei solcher Aufsicht die Wissenschaft nicht frei ist. — „Freie Wissenschaft' ist das Schlagwort des mo dernen Unglaubens. Schauen wir uns dieses Schlag wort näher an! Gestern früh fuhr ich mit dem Schnellzug in Wien ab. Plötzlich

vor uns von Wien abge gangenen Linzer Personenzuges hatte sich bei der Ausfahrt aus dem St. Pöltener Bahnhofe „frei machen' können vom Zwange des Schienengeleises, weil es einerseits an der erforderlichen Aufsicht, gefehlt hat und anderseits der Locomotivsührer vor Nebel nichts sah. Eine „freie' Locomotive im Sande Ver fahren! Und die Folge? Entgleiste, zertrümmerte, umgestürzte Waggons! Und weitere Folge? Unser Schnellzug mußte die Passagiere des verunglückten Zuges aufnehmen und nun selbst als Bummelzug

zwischen seinen Ufern; er treibt die Mühlen, speist die Fabriken, trägt die Schiffe. Da macht er sich plötzlich frei vom Zwang der Dämme. Was ist die Folge? Szegedin kann erzählen. Ich frage Euch Pinzgauer und Ponganer. Was Mächen Eure Aachen, wenn sie im Frühjahre nach der Schneeschmelze oder im Sommer nach einem Wolken bruch sich frei machen vom Zwange der Ufer? > Welche Thiere sind die sreiesten? Das wilde Thier! Es ist so frei, daß es Jeden zerreißen kann/ Und doch behaupte ich, daß kein Thier so wenig frei

ist, als das wilde Thier; denn es steht in noch höhe rem Grade unter der Naturnothwendigkeit des In stinktes. Je größer diese scheinbare Freiheit, desto größer ist die rohe Naturnothwendigkeit/ bei den' Menschen der Trieb der Leidenschaft und des Interesses/ Und von diesem Standpunkte' aus sagen Sie, hochgeehrte Versammlung: Wir wollen eine freie Universität, frei von jedem Sonderinteresfe, frei von jeder Leidenschaft. Wir wollen eine Universität, wo die Wissenschaft zwischen den festen Dämmen der göttlichen

Offen barung ruhig und majestätisch dahin strömt zum Wohl aller, die am Flusse wohnen. Das ist der erste Be griff, den wir mit dem Worte „freie' Universität ver binden. Wir wollen zweitens eine Universität, die frei ist von jedem Terrorismus einer gewissen Clique, einer geheimen Gesellschaft. Wir haben nichts dagegen, meine Herren, wenn der Staat auch bei unserer freien Universität ein Aufsichtsrecht hat, ob etwas vorkommt gegen den Staat — wir fürchten uns nicht; wir möchten nur wünschen

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Tiroler Stimmen
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Pagina 10 di 12
Data: 24.04.1891
Descrizione fisica: 12
Universitäten einräumt, hören dieselben auf, „freie Universitäten" zu sein. Hochgeehrte Versammlung! hiemit komme ich zur Besprechung des dritten Wortes in Ihrem Titel: Verein zur Gründung einer freien katholischen Universität. Eure Universität, sagt man, kann nicht frei sein, weil bei solcher Aufsicht die Wissenschaft nicht frei ist. — „Freie Wissenschaft" ist das Schlagwort des mo dernen Unglaubens. Schauen wir uns dieses Schlag wort näher an! Gestern früh fuhr ich mit dem Schnellzug in Wien ab. Plötzlich

vor uns von Wien abge gangenen Linzer Personenzuges hatte sich bei der Ausfahrt aus dem St. Pöltener Bahnhöfe „frei machen" können vom Zwange des Schienengeleises, weil es einerseits an der erforderlichen Aussicht gefehlt hat und anderseits der Locomotivjührer vor Nebel nichts sah. , Eine „freie" Locomotive im Sande ver fahren! Und die Folge? Entgleiste, zertrümmerte, umgestürzte Waggons! Und weitere Folge? Unser Schnellzug mußte die Passagiere des verunglückten Zuges aufnehmen und nun selbst als Bummelzug

zwischen seinen Ufern; er treibt die Mühlen, speist die Fabriken, trügt die Schiffe. Da macht er sich plötzlich frei vom Zwang der Dämme. Was ist die Folge? Szegedin kann erzählen. Ich frage Euch Pinzgauer und Pongauer. Was machen Eure Aachen, wenn sie im Frühjahre nach der Schneeschmelze oder im Sommer nach einem Wolken bruch sich frei machen vom Zwange der Ufer? Welche Thiere sind die freiesten? Das wilde Thier! Es ist so frei, daß es Jeden zerreißen kann. Und doch behaupte ich, daß kein Thier so wenig frei

ist, als das wilde Thier; denn es steht in noch höhe rem Grade unter der Naturnothwendigkeit des In stinktes. Je größer diese scheinbare Freiheit, desto größer ist die rohe Naturnothwendigkeit, bei den Menschen der Trieb der Leidenschaft und des Interesses. Und von diesem Standpunkte aus sagen Sie, hochgeehrte Versammlung: Wir wollen eine freie Universität, frei von jedem Sonderinteresse, frei von jeder Leidenschaft. Wir wollen eine Universität, wo die Wissenschaft zwischen den festen Dämmen der göttlichen Offen

barung ruhig und majestätisch dahin strömt zum Wohl aller, die am Flusse wohnen. Das ist der erste Be griff, den wir mit dem Worte „freie" Universität ver binden. Wir wollen zweitens eine Universität, die frei ist von jedem Terrorismus einer gewissen Clique, einer geheimen Gesellschaft. Wir haben nichts dagegen, meine Herren, wenn der Staat auch bei unserer freien Universität ein Aufsichtsrecht hat, ob etwas vorkommt gegen den Staat — wir fürchten uns nicht; wir möchten nur wünschen, daß der Staat

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