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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 19.03.1915
Descrizione fisica: 8
, der Feind steht wieder einmal vor den Toren Roms — Frankreich und England haben Hannibals Erbschaft aagetreten. I«tereff«»te» ««* Grieche«!.»>. nattai t« nur. Der „NeichSp." schreibt man aus Saloniki vom 7. dS.: Die österreichisch-ungarische und deutsche Kolonie ta Saloniki hat zwei Tage der höchsten Aufregung durchlebt. Jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, hat sich der Sturm bereits gelegt, und wir atmen, befreit von diesem Alp, wieder auf. Seit dem 2. d. durchliefen bereits Gerüchte die Stadt

auf hingewiesen, daß England und Frankreich mit dieser Losung der Frage vollständig eiuverstande» seien, und daß eben jetzt und nur jetzt der günstige Augenblick eingetreten sei, um Griechenland wieder groß und mächtig zu machen. ES ist wohl als sicher anzunehmen, daß seitens deS Kabinetts Veaizelos bereits gewisse Zusage« an Frankreich und England gemacht wurden, die sehr nah» daran waren, zur Ausführung zu ge langen, wenn nicht im letzten Augenblicke König Konstantin eine» Strich durch diese Rech» nung

und Ottomanen werde» die Tage vom 3. biS 6. März in nachhaltiger Erinner- usg bleibe», da zu befürchte» stand, daß, wen» einmal der englische Einsiuß hier Oberhand ge» Wonnen, ihre Lage ebenfalls sich äußerst kritisch gestalte» würde, und der durch Pfund, Goldfranke« und Rubel reichlich angefachte Haß zu Tate« anS- schlagen könnte. AlS am 6. d. nachmittags zwischen 3 und 4 Uhr DemonstratiouSzüge mit Hochrufe» auf Frankreich und England und Schmährusen auf Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Türkei

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 19.03.1915
Descrizione fisica: 8
der früheren Jahrgänge mit Einschluß derer sogar, die bereits an die Front geschickt und wegen Krankheit oder Verwundung als dauernd un tauglich erklärt worden waren, nochmals von neuem untersucht werden. Auf diese Weise ver spricht sich der Kriegsminister, eine neue Armee noch im Laufe des Jahres ins Feld stellen zu können. Die Maßregeln lassen erkennen, wie dringend man allerdings in Frankreich einer neuen Armee bedarf. Was die neue Armee sein wird. größte Jubel aber brach aus, als der Kaiser

sie in Paris anwesend wa- ; ren. Noch einmal leuchtete dem großen Korsen hell und strahlend sein alter Glücksstern. Ohne Schwertstreich hatte er in 2l Tagen Frankreich erobert. Doch es war ein letztes grelles Aufleuch ten seines Glückes. Am 18. Juli 1815 stand er den Engländern unter Wellington bei Waterloo gegenüber. Schon hatte ec diesen geworfen, da traf in letzter Stunde Blücher mit seinen Preußen ein, bewahrte Wellington vor völliger Zerschmet terung und trug Napoleon einen herrlichen Sieg davon

. „Das ist das Be zirksgefängnis, Eure Majestät," antwortete einer der Ratsherren. Der König lachte und verabschiedete sich mit den Worten: „Das ist der Höflichkeit doch et was zu viel!" ist eine andere Frage. Sie hat in Frankreich selbst die größte Besorgnis wachgernfen, die ver schiedensten Ausdruck fanden. Wie notwendig die Heeiesergänzung ist, dafür ein Beispiel: Gelegengtlich einer Feierlichkeit in der eole normale (eine Art akademisches Stift) sagte Direktor Laviffe: Von 200 Schülern, die wir an der Front halten, fast

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 12
Data: 19.03.1915
Descrizione fisica: 12
eine Erklärung über den Krieg ab, Worin er sagte: Die jüngsten Berichte über die Kämpfe in Frankreich gaben uns Gelegen heit, zu würdigen, wie erfolgreich unsere Truppen die Offensive aufnahmen. Die Deutschen wurden trotz sorgfältig vorbereiteter, stark befestigter Stellungen eine Strecke zurück getrieben, mehrere Dörfer wurden von unserer Armee besetzt und gehalten. An diesen Gefechten nahmen die indischen Truppen hervorragenden Auf einen mächtigen Stock sich stützend, schleppt sich ein junger Krieger

aufbewahrt. In den Krankensaal zurückgekehrt, nimmt er vorsichtig seine Kopfbedeckung herun ter und teilt die „Munition" in echt kamerad schaftlicher Weise mit seinen Leidensgefährten. Täglich kann er mit großer Freude neue Fort schritte in seinen Gehversuchen feststellen, so day Anteil, Seitdem ich, fährt 'tchener fort, zum letzten Male vor diesem Hause sprach, wurden wieder mehrere Truppenkontingente nach Frankreich gesandt. Ihr Gesundheitszustand ist ausgezeichnet. Die Franzosen machten, ausge

kommen der Welt mit einer neuen Sensation. Wie ein Kopenhagener Blatt sich aus Paris melden läßt, gedenkt Frankreich in den nächsten Tagen über Deutschlands. Küsten und Häfen die „effektive Blockade" zu ver hängen; der Erlaß bedürfe nur noch der Unter schrift des sehr ehrenwerten Herrn Poincare. Das „B. V." bemerkt hiezu: „Nur noch?" Na türlich steckt, falls diese Meldung sich bewahr- heitet, und nicht ein reichlich verfrühter April scherz ist, England dahinter, daß sich wohl an einem ergiebigen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 10
Data: 19.03.1915
Descrizione fisica: 10
eine Erklärung über den Krieg ab, worin er sagte: Die jüngsten Berichte über die Kämpfe in Frankreich gaben uns Gelegen heit, zu würdigen, wie erfolgreich unsere Truppen die Offensive ausnähmen. Die Deutschen wurden trotz sorgfältig vorbereiteter, stark befestigter Stellungen eine Strecke zurück- getrieben, mehrere Dörfer wurden von unserer Armee besetzt und gehalten. An diesen Gefechten nahmen die indischen Truppen hervorragenden Aus einen mächtigen Stock sich stützend, schleppt sich ein junger Krieger

ausbewahrt. In den Krankensaal zurückgekehrt, nimmt er vorsichtig seine Kopfbedeckung herun ter und teilt die „Munition" in echt kamerad schaftlicher Weise mit seinen Leidensgefährten. Täglich kann er mit großer Freude neue Fort schritte in seinen Gehversuchen seststellen, so das; Anteil, Seitdem ich. fährt 'tchener fort, M letzten Male vor diesem Hause sprach, wurden wieder mehrere Truppenkontingente nach Frankreich gesandt. Ihr Gesundheitszustand jß : ausgezeichnet. Die Franzosen machten, cuiöge

| kommen der Welt mit einer neuen Sensation.. Wie ein Kopenhagener Blatt sich aus Paris melden läßt, gedenkt Frankreich in den j nächsten Tagen über Deutschlands Küsten und j Häfen die „effektive Blockade" zu ver hängen; der Erlaß bedürfe nur noch der Unter-k schrist des sehr ehrenwerten Herrn Poineare. Das „B, V." bemerkt hiezu: „Nur noch?" Na- türlich steckt, falls diese Meldung sich bewahr, heitet, und nicht ein reichlich verfrühter April, \ scherz ist, England dahinter, daß sich wohl

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 19.03.1915
Descrizione fisica: 8
: Die „World' 3,756.320 jüngsten Berichte über die Kämpfe in Frankreich gaben uns Ge- „Telegrani' 24,570.000 - . legenheit zu würdigen, wie erfolgreich unsere Truppen die Offen- „Jouriial' 18,5W.0W sive aufnahmen. Die Deutschen wurden trotz sorgfältig vorbe- „Sun' 14,000.000 reiteter^ stark befestigter Stellungen eine Strecke zurückgetrieben, , Ilnd die „klugen' Aankees glauben alles! ' n . mehrere Dörfer wurden von unserer Arme besetzt und gehalten. '' Die Kriegskosten Frankreichs. An diesen Gefechten

nahmen die indischen Truppen hervorragen- Brüssel. 17. März. In der vertraulichen Sitzung des fran- den Anteil. Seit dem ich, fährt Kitchener fort, zum letztenmal zösischen' Kammer-Ausschusses gab der Finanzminister Ribot Auf- vor diesem Hause sprach, wurden wieder mehrere Truppenkon- klärungen über die gegenwärtigen Kriegskosten Frankreichs, aus tingente nach Frankreich gesandt. Ihr Gesundheitszustand ist denen hervorgeht, daß sie im Monat Februar 1400 Mil- ausgezeichnet. ' Die Franzosen machten

Ausriistungsgegenständcn versargt, ^ ' Hafen infolge der Verschärfung des Unterseebootkrieges ge- stiegen sind, und zwar um 5 v. H. Die Frachten nach den - England und Frankreich „olechen für Rußland. Häfen im Aermelkanal und nach London stiegen um 7'/- v. H Hamburg, 17. März. (K.-B.) Die „Hamburger Naai- Die Prämien für Kriegsversicherungen von englischen Häfen richten' schreiben: Nach einer Pariser Nachricht enthält das neue nach nordfranzösischen Plätzen stiegen seit 10. März um 30 Finanzabkommen Zwischen England

, Frankreich und Rutzlano v. H., diejenigen nach amerikanischen Häfen um 20 v. H. als Hauptbestimmung: Frankreich und England ve- Ferner wird mitgeteilt, daß über 60. v. H. der englischen streiten für die ganze weitere Kriegsdauer aus ei- Dampser aus dem Verkehr mit den skandinavischen Län- genen Mitteln die in Paris, London und New-Iork zahlbaren dern zurückgezogen wurden. Nach englischen Nachrichten, Fälligkeiten Rußland s für Kriegslieferungen, sowie die m Chriftiania eingelaufen sind, muß

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Lienzer Zeitung
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Pagina 17 di 26
Data: 19.03.1915
Descrizione fisica: 26
, um den Krieg sobald als möglich zu beenden, da der Drei verband finanziell, militärisch und diplomatisch nicht imstande sei, ihn über den Sommer hinaus zu führen. Rußland ist finanziell vollständig erschöpft und England hat sich außerstande erklärt, das russische Geldbedürfiiis ohne Deckung zu befriedi gen; militärisch habe Rußland und Frankreich ebenfalls die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit be reits erreicht und diplomatisch bringt einerseits die englische Seepolitik den Dreiverband in immer stärkeren

in der nächsten Zeit auf dem west lichen und östlichen Kriegsschauplatze die Ent scheidung zu ihren Gunsten > herbeizuführen. In Frankreich und in Polen wurde eine all gemeine Offensive vorbereitet und durch die Beschießung der D a r d a n e l l e n f e» stungen soll die Meereng? geöffnet, dem russi schen Handel wiederum der Weg nach auswärts geöffnet werde». Der Beginn dieser Operationen war indessen für den Dreiverband nicht günstig. Der Zertrümmerung des rechten russischen Flü gels au der ostpreußischen

zu führen, vollständig iso liert dasteht. Ein langer Krieg würde auch Frankreich und Rußland vollständg zu grunde richten. In de» Londoner diplomatischen Krei sen vertritt man die Ansicht, die man übrigens auch durch die Presse verkünden läßt, daß der Krieg im April zu Ende sein wird. In Frankreich begannen die Verbündeten eine neue Offensive, mehr unter dem Eindrucke der öffent lichen Meinung. Auch in Frankreich vertröstete man sich mit einem bestimmten Datum: ebenfalls den April. Auch die berühmte

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 10
Data: 19.03.1915
Descrizione fisica: 10
mit den im Auslande Internierten und dieser mit ihren Angehörigen allgemein herrschen, endlich abzuhelfen, stellte die Postbehörde der T. Z.-K. folgende über sichtliche Ratschläge zur Verfügung: I. Verkehr nach dem Auslande. .4) Verkehr der Kriegsgefangenen. An die in den feindlichen Staaten befindlichen österreichisch-ungarischen Kriegsgefangenen nnd von den in Oesterreich befindlichen Kriegsgefangenen können versendet werden: a) gewöhnliche Briefe und Postkarten nach Frankreich, Großbritannien, Japan

, Montenegro, Rußland und Serbien; das Gewicht der Briefe ist im Verkehre mit Frankreich aus 20 Gramm, in den übrigen Relationen aus 100 Gramm beschränkt; b) Wertbriefe nach Frank reich, Großbritannien und Rußland; e) Post anweisungen nach Frankreich, Großbritannien, Japan, Rußland und Serbien. Der Höchstbetrag der Postanweisungen nach Rußland ist 800, nach den übrigen vier Ländern 1000 Franken, ck) Pallete bis zum Gewichte von einschließlich 5 Kilogramin (Postkollis) nach Frankreich, Großbritannien

und Rußland. Alle diese Sendungen sind portofrei. Nachnahmesendungen sind nicht zulässig. Postpakete nach Frankreich dürfen nicht mit Wertangabe ver sehen sein. 2. Alle Sendungen müssen mit einer möglichst genauen Adresse versehen sein. Bei den für die österreichisch-ungarischen Kriegs gefangenen bestimmten Sendungen muß die Adresse den Vor- und Zunamen, den militärischen Grad, das Regiment usw., den Aufenthaltsort und das Be stimmungsland enthalten und mit lateinischen Buch staben geschrieben

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 19.03.1915
Descrizione fisica: 8
und Nahrungsmitteln maugelte. In Valjevo wurde später ein großes JnfektionS- lager gebildet; dahin schafft man jetzt alle Erkrankten. An VerpflegSartikeln mangelt eS im allgemeinen nicht, da große Mengen Mehl aus Rußland und Frankreich eingetroffen find. Die Lebensmittelpreise find freilich sehr gestiegen. Die russische SanitätSkomMission hat nach Vereisung der von der Epidemie betroffenen Gegen den Serbiens mit Bestürzung festgestellt, daß Ser bien geradezu ungeheure Verluste an Menschen leben erlitten

den Einberufungsbefehl für weitere vier Reserveklaffen und sür alle Jahrgänge der Landwehr. Das Pariser Finanzabkommen des Drei- Verbands. Die „Hamburger Nachrichten- melden: Nach Pariser Berichten enthält das neue Finanzabkommen zwischen Frankreich, England und Rußland die fol genden Havptbestimmungen: 1. Frankreich und England bestreiten für die ganze weitere Kriegsdauer aus eigenen Mitteln alle in Paris und London sowie auch in New Jork zahl baren Fälligkeiten Rußlands für KriegSlieferungen, fowie die Zinsen

der russischen Staatsschuld und der vom russischen Staate garantierten Eisenbahnobli- gationen. 2. Rußland verpflichtet fich, alle ausgelegten Gelder längstens ein Jahr nach der Unterzeichnung des Friedensvertrages ebenso wie alle ausgelaufenen Zinsen und Kosten zurückzuerstatten. 3. Als SpezialPfand bestellt Rußland die in Odessa lagernden Getreidevorräte, über die die Geld geber in Paris und London in der Form von Kon- nossamenten verfügen können. 4. Unter den gleichen Bedingungen werden Frankreich

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 19.03.1915
Descrizione fisica: 12
. ' Sie verlassen sich. auf die.wirtschaft liche' Not in Deutschland und die. Kunst der Kritischen Diplomaten, um den Krieg zu einem guten Ende zu bringen, falls es wirklich mög lich sein sollte, die Deutschen aus den Stellungen in Frankreich und Belgien zu werfen. • 9U Mnuirafrooe. Wie die „Köln. Zeitung' mitteilt, schreibt der Petersburger „Rjetsch', daß Bulgarien, Rumänien und Griechenland wegen der Dardanellenaktion verstimmt seien. Diese drei Staaten wollen weder Rußland, noch eine internationale

sein, auch diese von der Notwendigkeit eines Bündnisses mit Frankreich zu überzeugen?' „Kaum! Wir werden auch schnellstens damit an fangen, in Ihrem Sinne zu wirken!' „Das wäre sehr erfreulich!' „Sicherlich wird bei der heutigen Galatafel Majestät zum Ausdruck bringen, daß er-'lind sein Land die freundschaftlichsten Gefühle: für Ihr schönes und mächtiges Frankreich hegest!' Der Spanier hatte sich erhoben. Sein fran zösischer Kollege glaubte damit die Unterredung für beendet. Uuch er erhob sich deshalb und verabschiedete

sich mit den Worten : „Nun, diese Gesinnung Seiner Majestät wird dann also doch wohl zu einem regelrechten Bündnisse zwischen Spanien und Frankreich führest!' „Ich für meine Person hoffe es!' war die etwas doppeldeutige Untwört. Dann schüttelte man sich freundschaftlich die Hände und ging auseinander: der Franzose ein wenig beklom menen Herzens, der Spanier mit einem spötti schen Lächeln auf den zusammengekniffenen tippen. Man war höflich zu einander gewesen und doch nach echter diplomatischer Urt wie der Fuchs

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Pustertaler Bote
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Pagina 4 di 8
Data: 19.03.1915
Descrizione fisica: 8
an die zivilisierte Menschheit hinausgetragen. Wie steht Frankreich in seiner Fäulnis, uud das sittlich schmutzstarrende England in solcher Waffenbrüderschaft da! Welch ein Seuchenherd in dieser Gemeinschaft, welch ein Offenbarwer- den von Verrnchtheiteu im Staate, den Eng lands größter, säuberlichster und aristokratische ster Staatsmann der Neuzeit, Benjamin Dis- raeli, als die höchste sittliche Macht auf Erden bezeichnet hat, uud der von sich selber sagte, daß er von englischen Instinkten gesättigt sei

diese Kommission amtlich bescheinigen, wie England uud Frankreich sich im edelsten Wettstreite bemühten, Konstantinopel zum Zen trum der russischen Weltmacht zu erheben, daß es ihnen aber zu ihrem größten Kummer nicht gelungen sei, vom eigenen Piedestal herabzu steigen, sich sür Rußland hinzuopsern uud eventuell mit eiuem Guadenplätzchen zu seinen Füßen sich zu begnügen. Die Weltgeschichte wird zweifellos nicht fäumen, dem Geiste beider das verdiente — Armutszeugnis auszustellen. Einen Erfolg hat aber Rußland

ganz gewiß dem Bündnisse mit Frankreich zu danken, näm lich die in breiten Strömen nach Rußland sich ergießenden politischen uud sozialen Ideen der französischen Republik. Die Revolution, die der Krieg mit Japan in Rußland hervor gerufen, war lauge vorbereitet infolge der in timen Wechselbeziehungen Rußlands mit Frank reich. Der Krieg in Ostasien war nur die Lunte im Pulverfaß. Welchen Brennstoff wird aber jetzt, wenn einmal der Krieg zu Ende ge gangen, Frankreich mit seinem JakobiniSmuS zur Flamme

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Pustertaler Bote
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Pagina 3 di 8
Data: 19.03.1915
Descrizione fisica: 8
bis an den Suezkanal oor, wo der Angelpunkt der britisches Welt macht bedroht ist.' Diese Konstatierung belehrt Eaglaud, daß :S den Suezkaual verlieren, aber die Dardanellen licht gewinnen wird und eS mahnt Frankreich, sich ans des Bodes der Wirklichkeit zu stellen und auf die Wurzel» des Elends und der Be ängstigung des französischen Volkes zurück zugehen uud die Fesseln des Wahns zu spren gen, is welche eine Narreuwelt eingeschmiedet ist, dereu Erbteil die Vernünftigen antreten graph' meldet

neutralen Staaten sich auf Veutschlaud würfen. Nach eiuer Meldung der römischen „Tribuna' ioll Frankreich 110.000, England 40.000, Kußlaud 200.000 Mauu für deu eutscheiden- zen Stoß gegen die Meerengen uud gegeu Aoastantiuopcl bereit stellen. Ueber die Be schießung der Dardanellen schreibt „Politiken', )aß auch die letzten Tage (bis 15. März) die äußeren Dardanellensorts noch uicht eingeschossen oaren. Lediglich eine Anzahl von Besestigungs- verkea find zertrümmert. Seit drei Tage» cahen die Angriffe

', daß die jüngsten echt russischen Maßregelungen da? Mißtraue» der Verbün dete» zugespitzt und ihre ablehnende Haltung verstärkt habeu. DaS russische Blatt sühlt selber, daß wenn Eagland uud Frankreich aus deu Trümmer« Oesterreichs uud Deutschlands jemals ei» Weltreich auszurichten vermöchten, sie Rußland zu allererst auStilgeu würden. Ven Mächte» des Dreiverbandes begiuut es bereits vn einander zu graues. Es scheint wohl, daß sie zunächst aus Furcht vor einander eilends vor des Dardaselles zurückweiche».

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