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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 18
Data: 10.03.1906
Descrizione fisica: 18
hat, ersehen wir in Frankreich. Wo gibt es mehr und bessere Priester, wo wird mehr ge betet, wo mehr für gute Zwecke geopfert, aber auch welches Land steht mehr in Händen der Freimaurer, wo geschehen mehr Sakrilegien, wo vertreibt man so wehrlose Nonnen und setzt sie auf's Pflaster, wagt sich selbst an die Tabernakel usw.? Woher diese Gegensätze? In Frankreich haben wir die Staatsschule ohne Religionsunter richt und die katholischen Privalschulen mit religiösem Unterricht und religiöser Erziehung

. Das die Lösung des Rätsels. Das Bauernvolk ist in Frankreich ganz kalt und glaubenslos, in den Städten dagegen gibt es viele gute Katholiken, weil es in den Städten auch katholische Privatschulen, auf dem Lande nur gottlose Staatsschulen gibt. Ein französischer Offizier habe Redner erzählt, daß in seinem Heimats ort, als er in der Jugend dort weilte, alles abends den Rosenkranz gebetet habe, heute gehe außer 5 bis 6 Männern niemand mehr Sonntags in die Kirche. Die Frucht der Schule

. Kann es nicht auch in Oesterreich so kommen, trotzdem es heute so viele Katholiken hat ? Frankreich zählte 40 Millionen Katholiken und trotzdem ist es so gekommen. Warum? Weil Frankreichs Katholiken uneins waren und sind und zwar uneins in der Politik und den Mahnungen des hl. Vaters nicht gefolgt haben. Uneinigkeit, Ungehorsam und Gleichgiltigkeit haben solch Unglück über Frankreich gebracht. Lernen wir aus der Geschichte. Die Kirchenfeinde streben bei uns das nämliche an. Einigen wir uns zum Widerstande. schwenken

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Volksblatt
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Pagina 7 di 10
Data: 10.03.1906
Descrizione fisica: 10
, auch nicht einmal ver mindert, sondern geradezu schrecklich gesteigert wird. Die Ehereformer sagen, das lasse sich hintanhalten durch strenge Gesetzgebung, durch hohe Alimenta tionskosten. Das glaubte auch das französische Parlament, als es im Jahre 1884 die Ehescheidung zum Gesetz erhoben hatte, erwarten zu dürsen. Und doch wurden in Frankreich im 16 Jahren 125.000 Ehescheidungen gestellt und 108.000 be willigt. Durch Alimentationskosten will man dem Ehe bruch einen Riegel vorschieben. Aber damit wieder sprechen

, man geht in Frankreich dem Ruin der bürgerlichen Ehe in arbeitenden Kreisen entgegen.' Ein anderer Gelehrter schreibt, daß heute in Frankreich die Ehescheidung zu einem Akt von wenig Wert geworden; man trennt sich um einen Verdruß, einer kleinen Widerwärtigkeit zu entgehen. Man schaut es sast als Recht an, ohne weiteren Grund auseinanderzugehen, man vereint sich, weil man sich gefällt und geht auseinander, weil man, nachdem der Rausch verflogen, sich oft nicht mehr gefällt. — Man kommt

! — Philipp I. und Philipp August IV. von Frankreich wollten die Ehetrennung, die Kirche erwiderte unverändert: von liest! Heinrich V111. von England hatte sich Tiroler Volksblatt große Verdienste um die katholische Kirche erwor ben, so daß er äsksuror Läsi genannt ward. Er wollte sich 1550 von seiner Gemahlin trennen und versuchte es in Rom durch Schmeicheln, durch Drohungen mit dem Abfall. Die Kirche konzedierte nicht und konnte nicht nachgeben, denn die Unauf lösbarkeit der Ehe ist göttliche

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